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Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf einen Sendeschaltkreis, ein Verfahren zum Einstellen eines Bias eines Leistungsverstärkers und ein Verfahren zum Anpassen der Bereitstellung von Bias-Informationen. Weitere Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf eine Steuerung von Leistungsverstärkerausgangsleistungsreserven in einem antennentunerbasierten System.
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Herkömmliche Verfahren zum Einstellen eines Bias eines Leistungsverstärkers umfassen beispielsweise Verfahren zum Reduzieren eines Bias-Stroms des Leistungsverstärkers basierend auf einem ermittelten Ausgangsleistungspegel. Solch eine Reduzierung des Bias-Stroms wird durch die Verwendung eines herkömmlichen Bias-Steuerungsansatzes durchgeführt. Die Bias-Steuerung umfasst beispielsweise eine Steuerung eines Treibers zur Änderung der Versorgungsspannung des Leistungsverstärkers basierend auf bestimmten Eingangsparametern. Herkömmliche Mobilkommunikationsgeräte, die solch eine Bias-Steuerung beinhalten, basierend beispielsweise auf WCDMA-(Wideband Code Division Multiple Access)-Technologie. WCDMA beschreibt ein Mehrzugriffsverfahren, wobei UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) der darauf basierende Standard ist.
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Ausführungsformen der Erfindung stellen einen Sendeschaltkreis bereit, wobei der Sendeschaltkreis einen Leistungsverstärker zum Verstärken eines RF-Eingangssignals, um ein RF-Ausgangssignal zu erhalten, und einen Antennentuner zum Wandeln einer Antennenimpedanz in eine Impedanz bei einem Eingang des Antennentuners umfasst, wobei der Eingang des Antennentuners mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers gekoppelt ist. Der Sendeschaltkreis umfasst weiter eine Bias-Steuerung, um ein Bias des Leistungsverstärkers zu steuern. Die Bias-Steuerung wird konfiguriert, um ein Bias-Steuersignal bereitzustellen, um das Bias des Leistungsverstärkers basierend auf einer Bestimmung eines Maßes einer Lastimpedanz, die an den Leistungsverstärker durch den Antennentuner bereitgestellt wird, einzustellen.
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Ausführungsformen der Erfindung stellen einen Sendeschaltkreis bereit, wobei der Sendeschaltkreis einen Leistungsverstärker zum Verstärken eines RF-Eingangssignals basierend auf einer Versorgungsspannung, um ein RF-Ausgangssignal zu erhalten, und einen Antennentuner zum Wandeln einer Antennenimpedanz in eine Impedanz bei einem Eingang des Antennentuners umfasst, wobei der Eingang des Antennentuners mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers gekoppelt ist. Der Sendeschaltkreis umfasst ebenfalls eine Bias-Steuerung zum Steuern eines Bias des Leistungsverstärkers. Die Bias-Steuerung umfasst einen Impedanz-Bestimmer, um ein Maß einer Lastimpedanz, die dem Leistungsverstärker durch die Antenne bereitgestellt wird, zu bestimmen, eine Bias-Informations-Bereitstellungsvorrichtung zum Bereitstellen von Bias-Informationen in Abhängigkeit des Maßes der Lastimpedanz, und einen DCDC-Wandler, um die Versorgungsspannung des Leistungsverstärkers basierend auf den Bias-Informationen einzustellen. Die Bias-Informations-Bereitstellungsvorrichtung wird konfiguriert, um die Bias-Informationen bereitzustellen, sodass ein Parameter des RF-Ausgangssignals innerhalb eines vordefinierten Bereiches für eine Vielzahl von Lastimpedanzen liegt, die vom Impedanz-Bestimmer bestimmt werden. Die Bias-Steuerung wird ebenfalls konfiguriert, um: ein erstes Bias-Steuersignal bereitzustellen, um das Bias des Leistungsverstärkers auf einen vergleichsweise hohen Pegel während eines anfänglichen Übertragungszeitintervalls oder nach Auftreten einer Frequenzänderung bei einer Sprungsequenz zu stellen, um das Maß der Lastimpedanz, die an den Leistungsverstärker durch den Antennentuner bereitgestellt wird, zu bestimmen, um ein zweites Bias-Steuersignal, das sich von dem ersten Bias-Steuersignal unterscheidet, bereitzustellen, um das Bias des Leistungsverstärkers basierend auf der Bestimmung des Maßes der Lastimpedanz auf einen vergleichsweise niedrigeren Pegel für ein konsekutives Zeitintervall einzustellen, und um den Bias-Pegel des Leistungsverstärkers durch Bereitstellen eines erhöhten Bias-Steuersignals in Antwort auf ein Ermitteln einer Änderung des Maßes der Lastimpedanz, die einen vordefinierten Schwellenwert überschreitet, zu erhöhen. Zusätzlich wird die Bias-Steuerung konfiguriert, um das Bias des Leistungsverstärkers auf einen vergleichsweise hohen Pegel zu stellen, solange wie ein gegenwärtiges Maß der Lastimpedanz nicht zur Verfügung steht oder solange wie die Lastimpedanz, die dem Leistungsverstärker von dem Antennentuner dargelegt wird, einen vorbestimmten Impedanzbereich nicht erreicht hat. Weiterhin wird die Bias-Steuerung konfiguriert, um das Bias des Leistungsverstärkers zu reduzieren, sobald die Lastimpedanz, die dem Leistungsverstärker von dem Antennentuner dargelegt wird, in den vorbestimmten Impedanzbereich durch den Antennentuner gebracht wird.
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Ausführungsformen der Erfindung stellen einen Sendeschaltkreis bereit, wobei der Sendeschaltkreis einen Hüllkurvenverfolger umfasst, um eine Hüllkurve eines Sendesignals zu bestimmen, und um Bias-Informationen basierend auf der Hüllkurve des Sendesignals bereitzustellen. Der Sendeschaltkreis umfasst ebenfalls einen Leistungsverstärker, um ein RF-Ausgangssignal basierend auf dem Sendesignal zu erhalten, eine Bias-Bereitstellungsvorrichtung, um ein Bias für den Leistungsverstärker basierend auf den Bias-Informationen bereitzustellen, und einen Impedanz-Bestimmer, um ein Maß einer Lastimpedanz einer Last, die mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers gekoppelt ist, zu bestimmen. Der Hüllkurvenverfolger wird konfiguriert, um die Bereitstellung der Bias-Informationen basierend auf dem Maß der Lastimpedanz anzupassen.
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Ausführungsformen der Erfindung stellen ein Verfahren zum Einstellen eines Bias eines Leistungsverstärkers bereit. Das Verfahren umfasst das Verstärken eines RF-Eingangssignals unter Verwendung eines Leistungsverstärkers, um ein RF-Ausgangssignal zu erhalten, und Wandeln einer Antennenimpedanz in eine Impedanz bei einem Eingang eines Antennentuners, wobei der Eingang des Antennentuners mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers gekoppelt ist. Das Verfahren umfasst ebenfalls das Steuern des Bias des Leistungsverstärkers. Das Steuern des Bias umfasst das Bereitstellen eines Bias-Steuersignals, um das Bias des Leistungsverstärkers basierend auf einer Bestimmung eines Maßes einer Lastimpedanz, die an den Leistungsverstärker durch den Antennentuner bereitgestellt wird, einzustellen.
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Ausführungsformen der Erfindung stellen ein Verfahren zum Anpassen der Bereitstellung von Bias-Informationen bereit. Das Verfahren umfasst das Bestimmen einer Hüllkurve eines Sendesignals, das Bereitstellen von Bias-Informationen basierend auf der Hüllkurve des Sendesignals, und das Erhalten eines RF-Ausgangssignals basierend auf dem Sendesignal unter Verwendung eines Leistungsverstärkers. Das Verfahren umfasst ebenfalls das Bereitstellen eines Bias für den Leistungsverstärker basierend auf den Bias-Informationen, das Bestimmen eines Maßes einer Lastimpedanz, die mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers gekoppelt ist, und das Anpassen der Bereitstellung der Bias-Informationen basierend auf dem Maß der Lastimpedanz.
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Erfindungsgemäße Ausführungsformen werden nachfolgend in Bezug auf die anhängenden Figuren beschrieben, in denen:
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1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Sendeschaltkreises einschließlich eines Antennentuners und einer Bias-Steuerung zeigt;
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2 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises einschließlich eines Antennentuners und einer Bias-Steuerung mit einem Impedanz-Bestimmer, einer Bias-Informations-Bereitstellungsvorrichtung und einem DCDC-Wandler zeigt;
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3 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises einschließlich eines Antennentuners und einer Bias-Steuerung mit einer Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle zeigt;
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4 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises einschließlich eines Vorverzerrers und eines Vorverzerrungseinstellers zeigt;
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5 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises einschließlich eines Vorverzerrungseinstellers zum Erhalten von aktualisierten Vorverzerrungskoeffizienten zeigt;
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6 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises einschließlich eines Hüllkurvenverfolgers zeigt; und
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7 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises einschließlich eines Hüllkurvenverfolgers mit einer Hüllkurvenformeinheit zeigt.
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Im Folgenden werden Betriebsbedingungen und Anforderungen von einigen Mobilkommunikationsgeräten beschrieben, in denen die vorliegende Erfindung verwendet werden kann. Einige erfindungsgemäße Ausführungsformen stellen gute Leistung unter der nachstehend erörterten Bedingung bereit.
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Mobile Endgeräte müssen oft mit sich ändernden Umweltbedingungen zurechtkommen. Der Betriebstemperaturbereich liegt typischerweise zwischen –10°C und 55°C (gemäß 3GPP), während die Versorgungsspannung typischerweise zwischen 3,0 V und 4,3 V liegt. Letztere wird von der charakteristischen Batterieentladung und vom Spannungsabfall während des Sendebetriebs bestimmt. Zusätzlich hängt die Strahlungsleistung eines mobilen Endgerätes stark von den Antennenbedingungen ab, z. B. Freiraum, Sprechposition (Antenne von Hand bedeckt oder nahe am Kopf). Die verschiedenen Antennenbedingungen resultieren in verschiedenen Lastimpedanzen, die sich auf den Leistungsverstärkerausgang auswirken. Typischerweise muss der Leistungsverstärker mit einer großen Palette an Lastimpedanzen zurechtkommen. In der Vergangenheit wurden jedoch die meisten Leistungsverstärker auf 50 Ohm Bedingungen optimiert. Ebenfalls wurde in der Leistungsverstärkerspezifikation keine spezielle Aufmerksamkeit auf Fehlanpassungen gerichtet (trotz Anforderungen an Robustheit und Stabilität). Speziell wurde Leistung in eine fehlangepasste Last vernachlässigt, was den Aufwand für Antennen- und RF-Entwicklung erhöhte (z. B. optimierte Leistungsverstärker-Nachanpassung und Antennenanpassung). Da die Strahlungsleistung nicht ausreichend war, begann der Netzwerkbetreiber damit, spezifische Anforderungen zu definieren, sogenannte TRP-(Total Radiated Power)-Anforderungen, speziell angetrieben von den USA, wo die Abdeckung geringer ist als z. B. in Europa.
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Deshalb besteht Bedarf an einem Ansatz zum Einstellen eines Bias eines Leistungsverstärkers, wodurch ermöglicht wird, einen guten Kompromiss zwischen einer verbesserten Strahlungsleistung, einem niedrigen Stromverbrauch und der Berechnungskomplexität zu erreichen.
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Ausführungsformen der Erfindung erreichen den gerade erwähnten guten Kompromiss durch Wandeln einer Antennenimpedanz in eine Impedanz bei einem Eingang eines Antennentuners, wobei der Eingang des Antennentuners mit einem Ausgang eines Leistungsverstärkers gekoppelt ist, und durch Bereitstellen eines Bias-Steuersignals zum Einstellen eines Bias des Leistungsverstärkers basierend auf einer Bestimmung eines Maßes einer Lastimpedanz, die von dem Antennentuner an den Leistungsverstärker bereitgestellt wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine Degradierung der Strahlungsleistung während einer Impedanzanpassung, die von dem Antennentuner durchgeführt wird, zu vermeiden, sodass die Schlüsselparameter der Leistung mit vergleichsweise geringem Aufwand und/oder vergleichsweise niedrigem Stromverbrauch beibehalten werden können.
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1 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Sendeschaltkreises 100 einschließlich eines Antennentuners 130 und einer Bias-Steuerung 120. Wie in 1 gezeigt, umfasst der Sendeschaltkreis 100 einen Leistungsverstärker 110, den Antennentuner 130 und die Bias-Steuerung 120. Hier wird der Leistungsverstärker 110 konfiguriert, um ein RF-Eingangssignal 105 zu verstärken, um ein RF-Ausgangssignal 115 zu erhalten. Der Antennentuner 130 wird konfiguriert, um eine Antennenimpedanz in eine Impedanz bei einem Eingang des Antennentuners 130 zu wandeln, wobei der Eingang des Antennentuners 130 mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers 110 gekoppelt ist. Außerdem wird die Bias-Steuerung 120 konfiguriert, um ein Bias des Leistungsverstärkers 110 zu steuern. Das RF-Eingangssignal 105 kann eine Vielzahl von Frequenzen in spezifischen Frequenzbändern umfassen, wie z. B. durch den UMTS-Standard definiert (oder kann zwischen einer Vielzahl von Frequenzen umschaltbar sein). Bezugnehmend auf die Ausführungsform von 1, wird die Bias-Steuerung 120 konfiguriert, um ein Bias-Steuersignal 125 bereitzustellen, um das Bias des Leistungsverstärkers 110 basierend auf einer Bestimmung eines Maßes einer Lastimpedanz, die an den Leistungsverstärker 110 durch den Antennentuner 130 bereitgestellt wird, einzustellen. Solch ein Maß der Lastimpedanz ist beispielsweise eine Menge, die von der Lastimpedanz abhängt. Das RF-Ausgangssignal 115, das bei dem Ausgang des Leistungsverstärkers 110 erhalten wird, stellt eine verstärkte Version des RF-Eingangssignals 105 dar.
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2 zeigt ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises 200 einschließlich eines Antennentuners 130 und einer Bias-Steuerung 220 mit einem Impedanz-Bestimmer 222, einer Bias-Informations-Bereitstellungsvorrichtung 224 und einem DCDC-Wandler 226. Hier umfasst der Sendeschaltkreis 200 von 2 im Wesentlichen die gleichen Blöcke, wie der Sendeschaltkreis 100 von 1. Deshalb werden identische Blöcke mit ähnlichen Implementierungen und/oder Funktionen durch die gleichen Ziffern gekennzeichnet. Außerdem können die Bias-Steuerung 220 und eine Leistungsverstärker-Versorgungsspannung 225, Vcc, des Sendeschaltkreises 200, gezeigt in 2, der Bias-Steuerung 120 und dem Bias-Steuersignal 125 des Sendeschaltkreises 100, gezeigt in 1, entsprechen. Bezugnehmend auf die Ausführungsform von 2, umfasst der Sendeschaltkreis 200 einen Leistungsverstärker 110 zum Verstärken eines RF-Eingangssignals 105 basierend auf der Leistungsverstärker-Versorgungsspannung 225, Vcc, um ein RF-Ausgangssignal 115 zu erhalten. Die Ausführungsform von 2 enthält ebenfalls einen Antennentuner 130 zum Wandeln einer Antennenimpedanz in eine Impedanz bei einem Eingang des Antennentuners 130, wobei der Eingang des Antennentuners 130 mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers 110 gekoppelt ist. Wie ersichtlich aus 2, umfasst die Bias-Steuerung 220 des Sendeschaltkreises 200 einen Impedanz-Bestimmer 222, eine Bias-Informations-Bereitstellungsvorrichtung 224 und einen DCDC-Wandler 226. Hier wird der Impedanz-Bestimmer 222 konfiguriert, um ein Maß 221, ΓL, einer Lastimpedanz zu bestimmen, die von dem Antennentuner 130 an den Leistungsverstärker 110, z. B. in Form eines Reflexionsfaktors ΓL, bereitgestellt wird. Die Bias-Informations-Bereitstellungsvorrichtung 224 wird konfiguriert, um Bias-Informationen 223 (z. B. eine Rampenspannung, Vramp) basierend auf dem Maß 221, ΓL, der Lastimpedanz bereitzustellen. Hier ist ΓL lediglich eine andere Darstellung der Lastimpedanz als S-Parameter unter Berücksichtigung einer vorbestimmten Bezugsimpedanz. Der DCDC-Wandler 226 wird konfiguriert, um die Versorgungsspannung 225 des Leistungsverstärkers 110 basierend auf den Bias-Informationen 223 einzustellen. Bei der Ausführungsform von 2 wird die Bias-Informations-Bereitstellungsvorrichtung 224 konfiguriert, um die Bias-Informationen 223 derart bereitzustellen, dass ein Parameter des RF-Ausgangssignals 115 innerhalb eines vordefinierten Bereiches für eine Vielzahl von Lastimpedanzen liegt, die vom Impedanz-Bestimmer 222 bestimmt werden. Hier kann der Parameter des RF-Ausgangssignals einem ACLR-(Adjacent Channel Leckage Power Ratio)-Wert, einem EVM-(Error Vector Magnitude)-Wert oder einem Sättigungsleistungswert entsprechen.
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3 zeigt ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises 300 einschließlich eines Antennentuners 130 und einer Bias-Steuerung 320 mit einer Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 (LUT B). Wie in 3 gezeigt, umfasst der Sendeschaltkreis 300 ein Leistungsverstärkersystem 310, den Antennentuner 130, die Bias-Steuerung 320 und einen Richtkoppler 306. Hier können das Leistungsverstärkersystem 310 und die Bias-Steuerung 320 des Sendeschaltkreises 300, gezeigt in 3, dem Leistungsverstärker 110 und der Bias-Steuerung 120 des Sendeschaltkreises 100, gezeigt in 1, entsprechen. Bei der Ausführungsform von 3 werden ebenfalls ein Basisbandgenerator 302 (Basisbandgenerator 'BB') und ein RF-Signalgenerator 304 ('RF-Signalgeneration') gezeigt. Der Basisbandgenerator 302 wird konfiguriert, um ein Basisbandsignal 303 zu generieren, während der RF-Signalgenerator 304 konfiguriert wird, um ein RF-Signal 305 basierend auf dem Basisbandsignal 303 zu generieren. Wie ersichtlich aus 3, wird das Leistungsverstärkersystem 310 konfiguriert, um das RF-Signal 305 von dem RF-Signalgenerator 304 zu empfangen, um ein RF-Ausgangssignal 315 zu erhalten. Hier kann das RF-Signal 305, das von dem Leistungsverstärkersystem 310 und dem RF-Ausgangssignal 315, ausgegeben durch den Leistungsverstärker 310, empfangen wurde, wie bei der Ausführungsform von 3 gezeigt, dem RF-Eingangssignal 105, das von dem Leistungsverstärker 110 und dem RF-Ausgangssignal 115, ausgegeben durch den Leistungsverstärker 110, wie gezeigt in der Ausführungsform von 1, entsprechen. Außerdem umfasst das Leistungsverstärkersystem 310 von 3 einen Leistungsverstärker 312, der mit einem RF-Frontend 314 verbunden ist. Bezugnehmend auf 3, kann der Sendeschaltkreis 300 in drei verschiedene Teile aufgeteilt werden, die dem Leistungsverstärkersystem 310, einem RF-Sendeempfänger 340 und einem Tunersystem 350 entsprechen können. Der RF-Sendeempfänger 340 umfasst den RF-Signalgenerator 304, während das Tunersystem 350 den Antennentuner 130, der von einer Tunersteuerung 352 gesteuert wird, umfasst. Die Tunersteuerung 352 des Tunersystems 350 kann konfiguriert werden, um ein Tunersteuersignal 351 zu empfangen, das durch den RF-Sendeempfänger 340 für das Tunersystem 350 bereitgestellt wird.
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Gemäß der Ausführungsformen ist der Richtkoppler 306 des Sendeschaltkreises 300 mit dem Ausgang des Leistungsverstärkers 312 oder dem Ausgang des RF-Frontends 314 derart gekoppelt, dass er dazu verwendet werden kann, eine Messung der Lastimpedanz, die an das Leistungsverstärkersystem 310 (oder den Leistungsverstärker 312) durch den Antennentuner 130 bereitgestellt wird, durchzuführen.
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Bezugnehmend auf die Ausführungsform von 3, wird der Antennentuner 130 konfiguriert, um eine Antennenimpedanz (bei einer Antenne 308) in eine Impedanz bei einem Eingang des Antennentuners 130 zu wandeln. Hier ist der Eingang des Antennentuners 130 mit einem Ausgang des Leistungsverstärkersystems 310 gekoppelt. Die Bias-Steuerung 320 des Sendeschaltkreises 300 umfasst einen Impedanz-Bestimmer 322, eine Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 (LUT B), eine Look-up-Tabelle 326 (LUT A), einen ersten Digital-Analog-Wandler (digital-to-analog converter, DAC) 328-1, einen zweiten Digital-Analog-Wandler (digital-to-analog converter, DAC) 328-2 und einen DCDC-Wandler 330. Hier ist der Impedanz-Bestimmer 322 gekennzeichnet durch Bestimmen von Tunereingangsimpedanz ΓL', während die Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 und die Look-up-Tabelle 326 gekennzeichnet sind durch 'LUT B: Speichern von ΓL Daten abhängig von der Frequenz' bzw. 'LUT A: Vcq = f(ΓL); Vcc = f(ΓL)'. Außerdem kann der Impedanz-Bestimmer 322 und der DCDC-Wandler 330 von 3 dem Impedanz-Bestimmer 222 und dem DCDC-Wandler 226 von 2 entsprechen.
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Gemäß der Ausführungsform von 3, wird der Richtkoppler 306 konfiguriert, um ein Messsignal 307 bereitzustellen, das beispielsweise eine komplexe Lastimpedanz darstellt, und um das bereitgestellte Messsignal 307 an den Impedanz-Bestimmer 322 der Bias-Steuerung 320 weiterzuleiten. Der Impedanz-Bestimmer 322 kann wiederum konfiguriert werden, um das Maß 321, ΓL, der (komplexwertigen) Lastimpedanz, wie z. B. ein komplexwertiger Reflexionsfaktor ΓL, der durch den Antennentuner 130 an den Leistungsverstärker 312 bereitgestellt wird, zu bestimmen. Hier kann das Maß 321, ΓL, der Lastimpedanz, die durch den Impedanz-Bestimmer 322 erhalten wurde, wie gezeigt in 3, dem Maß 221, ΓL, der Lastimpedanz, die durch den Impedanz-Bestimmer 222 erhalten wurde, wie gezeigt in 2, entsprechen.
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Gemäß der Ausführungsformen kann der Impedanz-Bestimmer 322 Teil des Tunersystems 350 sein. Bezugnehmend auf 3, wird der Impedanz-Bestimmer 322 konfiguriert, um das Maß 321 der Lastimpedanz für den RF-Sendeempfänger 340 oder die Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 bereitzustellen. Dies wird in 3 durch den Pfeil, der durch 'Melden der Eingangsimpedanz ΓL' gekennzeichnet ist, angezeigt. Die Tunersteuerung 352 des Tunersystems 350, wie gezeigt in 3, kann konfiguriert werden, um den Antennentuner 130 zum Durchführen der Antennenabstimmung (oder Impedanzanpassung) basierend auf dem Maß 321, ΓL, der Lastimpedanz, die durch den Impedanz-Bestimmer 322 bereitgestellt wird, und dem Tunersteuersignal 351, das vom RF-Sendeempfänger 340 empfangen wurde, zu steuern.
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Bei der Ausführungsform von 3 kann die Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 der Bias-Steuerung 320 konfiguriert werden, um eine Vielzahl von Werten eines Maßes einer Lastimpedanz für entsprechende Frequenzen des RF-Eingangssignals (RF-Signal 305) zu speichern. Hier basiert das Speichern der Impedanzwerte (ΓL Daten) auf der Impedanzbestimmung, die durch den Impedanz-Bestimmer 322 durchgeführt wird. Außerdem wird die Bias-Steuerung 320 konfiguriert, um einen individuellen Wert 325 des Maßes der Lastimpedanz aus der Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 (LUT B) zu extrahieren. Hier kann der individuelle Wert 325 des Maßes der Lastimpedanz einer Frequenz des RF-Eingangssignals 305, wie z. B. in einem Frequenzsprungmodus, entsprechen. Außerdem wird die Bias-Steuerung 320 konfiguriert, um das Bias-Steuersignal bereitzustellen, um das Bias des Leistungsverstärkers 312 basierend auf dem individuellen Wert 325 des Maßes der Lastimpedanz, die aus der Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 extrahiert wurde, einzustellen. Dementsprechend kann ein gegenwärtig gemessener Impedanzwert 321 als der Wert 325 des Impedanzmaßes verwendet werden, wenn die Look-up-Tabelle 324 keinen gespeicherten, zuvor gemessenen Impedanzwert umfasst, und ein gespeicherter, zuvor gemessener Impedanzwert aus der Look-up-Tabelle 324 kann als der Wert 325 des Impedanzmaßes anderweitig verwendet werden.
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Bezugnehmend auf 3, kann die Bias-Steuerung 320 eine Look-up-Tabelle 326 (LUT A) umfassen, die konfiguriert wurde, um eine Vielzahl von Bias-Spannungswerten (Vramp, Vcq) zu speichern, die mit entsprechenden Werten des Maßes 321 der Lastimpedanz für eine Vielzahl von Lastimpedanzen, die durch den Antennentuner 130 an den Leistungsverstärker 312 bereitgestellt werden, verbunden sind. Zusätzlich kann die Bias-Steuerung 320 konfiguriert werden, um einen individuellen Bias-Spannungswert (Vramp, Vcq) aus der Look-up-Tabelle 326 (Lust A) zu extrahieren, wobei der individuelle Bias-Spannungswert (Vramp, Vcq) einem Wert 325 des Maßes der Lastimpedanz, bestimmt durch die Bias-Steuerung 320, entspricht. Die Bias-Steuerung 320 wird weiter konfiguriert, um das Bias-Steuersignal bereitzustellen, um das Bias des Leistungsverstärkers 312 basierend auf dem individuellen Bias-Spannungswert, der aus der Look-up Tabelle-326 extrahiert wurde, einzustellen.
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Beispielsweise wird die Bias-Steuerung 320, wie abgebildet bei der Ausführungsform von 3, konfiguriert, um einen ersten und zweiten digitalen Bias-Spannungswert 327-1, 327-2 aus der Look-up-Tabelle (LUT A) basierend auf dem individuellen Wert 325 des Maßes der Lastimpedanz, die aus der Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 (LUT B) extrahiert wurde, oder basierend auf bestimmten Impedanzinformationen 321 zu extrahieren. Hier können die ersten und zweiten digitalen Bias-Spannungswerte 327-1, 327-2 Spannungen Vcc oder Vcq darstellen, die aus einer funktionellen Abhängigkeit von dem Maß der Lastimpedanz bzw. von dem Reflexionsfaktor ΓL abgeleitet wurden.
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Die ersten und zweiten digitalen Bias-Spannungswerte 327-1, 327-2, die aus der Look-up-Tabelle 326 extrahiert wurden, werden durch einen ersten bzw. zweiten Digital-Analog-Wandler 328-1, 328-2 in einen ersten analogen Bias-Spannungswert 329-1, Vramp, und einen zweiten analogen Bias-Spannungswert 329-2, Vcq, gewandelt. Der DCDC-Wandler 330 der Bias-Steuerung 320 wird konfiguriert, um die Versorgungsspannung 335, Vcc, des Leistungsverstärkers 312 basierend auf dem ersten analogen Bias-Spannungswert 329-1, Vramp, einzustellen. Hier entsprechen der erste analoge Bias-Spannungswert 329-1 und die Versorgungsspannung 335 bei der Ausführungsform von 3 im Wesentlichen den Bias-Informationen 223 bzw. der Versorgungsspannung 225 bei der Ausführungsform von 2.
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Anders gesagt wird der DCDC-Wandler 330 der Bias-Steuerung 320 konfiguriert, um die Versorgungsspannung 335 des Leistungsverstärkers 312 basierend auf Bias-Informationen 329-1, bestimmt durch einen ausgewählten Eintrag einer Look-up-Tabelle 326 (LUT A), einzustellen, wobei die Bias-Steuerung 320 konfiguriert wurde, um einen Eintrag der Look-up-Tabelle 326 basierend auf der Bestimmung des Maßes 321 der Lastimpedanz auszuwählen.
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Wie gezeigt bei der Ausführungsform von 3, wird die Bias-Steuerung 320 konfiguriert, um ein erstes Bias-Steuersignal bereitzustellen, um die Versorgungsspannung 335, Vcc, des Leistungsverstärkers 312 einzustellen. Außerdem wird die Bias-Steuerung 320 konfiguriert, um weiter ein zweites Bias-Steuersignal bereitzustellen, um eine eingangsseitige Bias-Spannung 329-2, Vcq, einzustellen, um einen Ruhestrom des Leistungsverstärkers 312 einzustellen. Speziell wird bei der Ausführungsform von 3 der Leistungsverstärker 312 konfiguriert, um das RF-Eingangssignal 305 basierend auf der Versorgungsspannung 335 und einem Ruhestrom, eingestellt durch die eingangsseitige Bias-Spannung 329-2 (deren eingangsseitige Bias-Spannung beispielsweise ein Gate-Bias oder Basis-Bias eines Verstärkertransistors einstellen kann), zu verstärken.
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Bei der Ausführungsform von 3, kann die Bias-Steuerung 320 des Sendeschaltkreises 300 konfiguriert werden, um das Bias des Leistungsverstärkers 312 derart zu steuern, dass der ACLR-Wert, der EVM-Wert oder der Sättigungsleistungswert des RF-Ausgangssignals innerhalb eines vordefinierten Bereiches für eine Vielzahl von Lastimpedanzen, die durch den Antennentuner 130 an den Leistungsverstärker 312 bereitgestellt werden, liegt. Dies stellt sicher, dass sogar während des Impedanz-Anpassungsprozesses, der von dem Antennentuner durchgeführt wird, die Schlüsselparameter zum Beschreiben der Strahlungsleistung des Sendeschaltkreises beibehalten werden können.
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Weiter kann die Bias-Steuerung 320 konfiguriert werden, um das Bias-Steuersignal bereitzustellen, um die Versorgungsspannung 335 des Leistungsverstärkers 312 derart einzustellen, dass eine maximale Leistungsfähigkeit des Leistungsverstärkers 312 mit verbesserter Impedanzanpassung zwischen dem Leistungsverstärker 312 und dem Antennentuner 130 geändert (z. B. reduziert) wird.
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Dadurch kann bei der Ausführungsform von 3 das Antennenabstimmungssystem (Tunersystem 350 einschließlich des Impedanz-Bestimmers 322) Informationen über die augenblickliche Eingangsimpedanz (die gleich der Lastimpedanz des Leistungsverstärkers ist) des Antennentuners (Block 130) bereitstellen. Diese Impedanz kann beispielsweise durch den Richtkoppler 306 abgeleitet werden, der Teil des Antennenabstimmungssystems sein kann, oder durch Auswertung von Spannungspegeln, die an verschiedenen Impedanzknoten innerhalb des Antennenabstimmungssystems gemessen werden. Es wird hier darauf hingewiesen, dass das Antennenabstimmungssystem Leistungsfähigkeiten bereitstellen kann, um diese Informationen an den RF-Sendeempfänger 340 oder Basisband-IC (oder die Bias-Steuerung 320 einschließlich der Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324) rückzukoppeln.
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Die Ausführungsform, die mit Bezug auf 3 beschrieben wurde, beinhaltet einen DCDC-Wandler (Block 330). Der DCDC-Wandler kann verwendet werden, um die Versorgungsspannung Vcc des Leistungsverstärkers zu setzen. Gemäß der Ausführungsformen kann der DCDC-Wandler als Abwärtswandler, Aufwärtswandler oder Abwärts-Aufwärts-Wandler umgesetzt werden. Die Versorgungsspannung Vcc, die auf den Leistungsverstärker 312 angewendet wird, bestimmt die Ausgangsleistungsfähigkeit des Leistungsverstärkers. Je höher die Versorgungsspannung ist, desto höher ist die maximale Ausgangsleistung des Leistungsverstärkers. Eine hohe Versorgungsspannung führt jedoch ebenfalls zu einer hohen Batterieleistung aufgrund eines niedrigeren Umwandlungsverhältnisses des DCDC-Wandlers. Somit wird bei einer Ausführungsform die Versorgungsspannung Vcc auf einen Pegel gestellt, der so niedrig wie möglich sein sollte, um Batterieleistung zu sparen, aber immer noch hoch genug ist, um beispielsweise gute ACLR-Leistung unter allen Bedingungen sicherzustellen, oder anderen Parametern, wie z. B. Sättigungsleistung im GMSK-(Gaussian Minimum Shift Keying)-Modus, zu entsprechen.
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Bei einer Ausführungsform wird der DCDC-Wandler 330 dazu verwendet, eine angemessene Leistungsverstärkerleistung (z. B. um dem ACLR- oder EVM-Ziel in 3G oder LTE zu entsprechen oder der Sättigungsleistung im GMSK-Modus zu entsprechen) während der Zeitintervalle beizubehalten, in denen beispielsweise der Leistungsverstärker mit einer starken Last-VSWR (Voltage Standing Wave Ratio) zurechtkommen muss, die auftreten kann, wenn die Antennenimpedanz unbekannt ist oder wenn das Abstimmungssystem die gewünschte Leistungsverstärker-Lastimpedanz noch nicht gesetzt hat. Hier wird darauf hingewiesen, dass der Abstimmungsprozess einige Zeit benötigen kann, da die Optimierung ein sich wiederholender Prozess ist. Während der Zeitintervalle, in denen der Leistungsverstärker möglicherweise einer höheren Last-VSWR ausgesetzt ist, kann die Leistungsverstärker-Versorgungsspannung (z. B. die DCDC-Wandler-Ausgangsspannung) auf einen höheren Pegel gestellt werden, der beispielsweise sogar unter starker Antennenfehlanpassung gute Leistungsverstärkerlinearität sicherstellt. Wenn die Leistungsverstärker-Lastimpedanz mittels des Antennentuners 130 optimiert wird, kann der DCDC-Wandler 330 gleichzeitig die Leistungsverstärker-Versorgungsspannung abhängig von den Impedanzinformationen, die durch das Antennenabstimmungssystem gemeldet werden, reduzieren. Die Leistungsverstärker-Versorgungsspannung kann beispielsweise reduziert werden, wenn die Impedanzinformationen, die von dem Antennentuner 130 gemeldet werden, anzeigen, dass die augenblickliche Antennenimpedanz sich der gewünschten Zielimpedanz annähert. Solch eine Reduzierung der Leistungsverstärker-Versorgungsspannung kann ermöglicht werden, da erfindungsgemäß der Leistungsverstärker 312 weniger Leistungsreserven benötigt, um mit einer Fehlanpassung, die durch die Antenne 308 verursacht wurde, zurechtzukommen.
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Zusätzlich zur Änderung der Leistungsverstärker-Versorgungsspannung, die vom DCDC-Wandler gesetzt werden kann, kann der Leistungsverstärker-Ruhestrom ebenfalls dafür verwendet werden, die Ausgangsleistungsfähigkeit anzupassen, wie gezeigt in 3. Der Ruhestrom kann entweder von einer Steuerspannung Vcq (gezeigt in 3) oder von einem externen Bezugsstrom Iref (nicht gezeigt), der von dem RF-Sendeempfänger bereitgestellt werden kann, gesetzt werden.
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Gemäß der Ausführungsform von 3, wird die Bias-Steuerung 320 konfiguriert, um die folgenden Beispielschritte durchzuführen. Zunächst wird ein erstes Bias-Steuersignal bereitgestellt, um das Bias des Leistungsverstärkers 312 auf einen vergleichsweise hohen Pegel während eines anfänglichen Übertragungszeitintervalls oder nach Auftreten einer Frequenzänderung in einer Sprungsequenz zu stellen. Sodann wird das Maß 321 der Lastimpedanz, die durch den Antennentuner 130 an den Leistungsverstärker 312 bereitgestellt wird, bestimmt. Danach wird ein zweites Bias-Steuersignal bereitgestellt, das sich von dem ersten Bias-Steuersignal unterscheidet, um das Bias des Leistungsverstärkers auf einen vergleichsweise niedrigeren Pegel basierend auf der Bestimmung des Maßes 321 der Lastimpedanz für ein konsekutives Zeitintervall einzustellen. Schließlich wird der Bias-Pegel des Leistungsverstärkers 312 durch Bereitstellen eines erhöhten Bias-Steuersignals in Antwort auf ein Ermitteln einer Änderung des Maßes 321 der Lastimpedanz, die einen vordefinierten Schwellenwert überschreitet, erhöht.
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Bei der Ausführungsform, die mit Bezug auf 3 beschrieben ist, kann die Bias-Steuerung 320 konfiguriert werden, um das Bias des Leistungsverstärkers 312 auf den vergleichsweise hohen Pegel zu stellen, solange wie ein gegenwärtiges Maß der Lastimpedanz nicht zur Verfügung steht oder solange wie die Lastimpedanz, die von dem Antennentuner 130 dem Leistungsverstärker 312 dargelegt wird, einen vorbestimmten Impedanzbereich nicht erreicht hat. Zusätzlich kann die Bias-Steuerung 320 konfiguriert werden, um das Bias des Leistungsverstärkers 312 zu reduzieren, sobald die Lastimpedanz, die dem Leistungsverstärker 312 durch den Antennentuner 130 dargelegt wird, durch den Antennentuner 130 in den vorbestimmten Impedanzbereich gebracht wird.
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Beispielsweise kann die Bias-Steuerung 320 konfiguriert werden, um das Bias des Leistungsverstärkers 312 allmählich mit einer schrittweisen Annäherung der Lastimpedanz, die durch den Antennentuner 130 dem Leistungsverstärker 312 dargelegt wird, auf eine Zielimpedanz zu reduzieren.
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Bei der Ausführungsform von 3, kann die Bias-Steuerung 320 des Sendeschaltkreises 300 (oder der Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324) konfiguriert werden, um Frequenzinformationen 301 zu empfangen. Diese Frequenzinformationen können verschiedene Frequenzen einer Sprungsequenz in einem Frequenzsprungmodus des Sendeschaltkreises anzeigen. Beispielsweise kann die Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 implementiert werden, um die Frequenzinformationen 301 für das Speichern der Impedanzmessdaten basierend auf einer gegenwärtigen Frequenz des RF-Eingangssignals in der Sprungsequenz zu verwenden.
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Dementsprechend kann die Bias-Steuerung 320 konfiguriert werden, um die Schritte, beschrieben mit Bezug auf die Ausführungsform von 3, für jede Frequenz einer Sprungfrequenz durchzuführen. Hier kann jede der Frequenzen der Sprungsequenz, wie z. B. in dem Frequenzsprungmodus, durch die Frequenzinformationen 301, die von der Bias-Steuerung 320 empfangen werden, angezeigt werden. Somit wird bei der Ausführungsform von 3 die Bias-Steuerung 320 konfiguriert, um das Bias-Steuersignal für den Leistungsverstärker 312 basierend auf den Frequenzinformationen 301 bereitzustellen.
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Außerdem kann die Bias-Steuerung 320 des Sendeschaltkreises 300 konfiguriert werden, um für eine Vielzahl von Frequenzen Maße der Lastimpedanz, die durch die Bias-Steuerung 320 bestimmt werden, zu speichern und die gespeicherten Maße der Lastimpedanz bei Rückkehr auf eine Frequenz, die vormals in der Sprungsequenz verwendet wurde, erneut zu verwenden.
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Gemäß weiterer Ausführungsformen kann das Verfahren, beschrieben mit Bezug auf 3, die folgenden Beispielschritte umfassen. Während Zeitintervallen, in denen der Antennentuner 130 keine gewünschte Leistungsverstärker-Lastimpedanz oder Zielimpedanz (z. B. während eines ersten Übertragungsslots, nach einer Frequenzänderung) bereitstellt, wird das Bias des Leistungsverstärkers 312, das der Leistungsverstärker-Versorgungsspannung und/oder dem Leistungsverstärker-Ruhestrom entspricht, auf einen (vergleichsweise hohen) Pegel gestellt, der eine angemessene Leistungsverstärkerleistung gewährleistet. Der Pegel kann so gestellt werden, dass beispielsweise ein ACLR- oder EVM-Ziel in 3G oder LTE (Long Term Evolution) oder eine Sättigungsleistung im GMSK-Modus erreicht wird. Wie herausgefunden wurde, kann dies ebenfalls unter starken Fehlanpassungsbedingungen erreicht werden. Wenn die Leistungsverstärker-Lastimpedanz (oder die Impedanz bei dem Eingang des Antennentuners) beginnt, sich der gewünschten Lastimpedanz durch den Antennentuner (aufgrund des Impedanzanpassungsprozesses) anzunähern, dann wird die Leistungsverstärker-Bias-Spannung geändert, um den neuen Leistungsverstärker-Lastbedingungen zu entsprechen. Die Leistungsverstärker-Bias-Spannung wird basierend auf der augenblicklichen Impedanz (Maß 321 der Lastimpedanz) gesetzt, die durch das Tunersystem (oder den Impedanz-Bestimmer 322) an den RF-Sendeempfänger (Block 340) oder Basisband-IC (innerhalb Block 302) gemeldet wird. Basierend auf den gemeldeten Impedanzinformationen setzt der RF-Sendeempfänger oder Basisband-IC (oder die Bias-Steuerung 320) ein Leistungsverstärker-Bias, um eine angemessene Leistungsverstärkerleistung in Abhängigkeit von der augenblicklichen Antennenimpedanz zu halten. Das Antennentunersystem kann beispielsweise die Impedanzinformationen entweder durch eine serielle Schnittstelle, wie z. B. MIPI RFFE (RF frontend control interface), oder durch eine oder mehr analoge Spannungen, die z. B. von der Größe und/oder Phase der Antennentunereingangsimpedanz abhängen, melden. Wenn der Antennentuner 130 eine wesentliche Impedanzänderung meldet, wird das Bias des Leistungsverstärkers 312 in einen sicheren Zustand gesetzt, um eine angemessene Leistungsverstärkerleistung zu gewährleisten. Wenn die Antennentunerrückkopplung bessere Leistungsverstärker-Lastbedingungen anzeigt, wird das Bias des Leistungsverstärkers 312 dementsprechend geändert.
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Wahlweise können die eben erwähnten Verfahrensschritte unabhängig auf jede Sprungfrequenz angewendet werden, falls Mobilgeräte im Frequenzsprungmodus betrieben werden. Dies kann durch eine dedizierte Tabelle (z. B. LUT B bei der Ausführungsform von 3) erreicht werden, die die Impedanzdaten für jeden Kanal speichert.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Leistungsverstärker-Lastbedingung alternativ von einem Leistungsverstärker-Subsystem ermittelt werden, das den Leistungsverstärker 312 und den DCDC-Wandler 330 umfassen kann.
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4 zeigt ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises 400 einschließlich eines Vorverzerrers 410 und eines Vorverzerrungseinstellers 440. Hier umfasst der Sendeschaltkreis 400 von 4 im Wesentlichen die gleichen Blöcke wie der Sendeschaltkreis 100 von 1. Deshalb werden identische Blöcke mit ähnlichen Implementierungen und/oder Funktionen durch die gleichen Ziffern gekennzeichnet. Bei der Ausführungsform von 4 wird der Vorverzerrer 410 konfiguriert, um eine Vorverzerrung auf ein Eingangsbasisbandsignal 405 anzuwenden, um ein vorverzerrtes Basisbandsignal 415 zu erhalten. Zusätzlich kann der Sendeschaltkreis 400 von 4 einen RF-Signalgenerator 420 und einen Impedanz-Bestimmer 430 umfassen. Der Impedanz-Bestimmer 430 von 4 kann dem Impedanz-Bestimmer 222 von 2 entsprechen. Der RF-Signalgenerator 420 wird konfiguriert, um das RF-Eingangssignal 105 für den Leistungsverstärker 110 bereitzustellen. Hier kann der RF-Signalgenerator 420 an dem vorverzerrten Basisbandsignal 415 tätig sein. Der Impedanz-Bestimmer 430 wird konfiguriert, um das Maß 435 der Lastimpedanz, die von dem Antennentuner 130 an den Leistungsverstärker 110 bereitgestellt wird, zu bestimmen. Das Maß 435 der Lastimpedanz, die durch den Impedanz-Bestimmer 430 bereitgestellt wird, wie gezeigt in 4, kann dem Maß 221 der Lastimpedanz, die durch den Impedanz-Bestimmer 222 bereitgestellt wird, wie gezeigt in 2, entsprechen. Bezugnehmend auf die Ausführungsform von 4, wird der Vorverzerrungseinsteller 440 konfiguriert, um eine Vorverzerrung, die von dem Vorverzerrer 410 basierend auf dem Maß 435 der Lastimpedanz angewendet wird, zu beeinflussen. Die Vorverzerrung, angewendet durch den Vorverzerrer 410, kann durch die Verwendung eines Ausgangs eines Vorverzerrungs-Steuersignals 445 durch den Vorverzerrungseinsteller 440 beeinflusst werden. Wahlweise kann der Vorverzerrungseinsteller 440 des Sendeschaltkreises 400 konfiguriert werden, um das Vorverzerrungs-Steuersignal 445 basierend auf einem Fehlervektor 401 bereitzustellen.
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5 zeigt ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises 500 einschließlich eines Vorverzerrungseinstellers 540 zum Erhalten aktualisierter Vorverzerrungskoeffizienten. Hier umfasst der Sendeschaltkreis 500 von 5 im Wesentlichen die gleichen Blöcke wie der Sendeschaltkreis 300 von 3 und der Sendeschaltkreis 400 von 4. Deshalb werden identische Blöcke mit ähnlichen Implementierungen und/oder Funktionen durch die gleichen Ziffern gekennzeichnet. Außerdem kann der Sendeschaltkreis 500, gezeigt in 5, die Bias-Steuerung 320 einschließlich der Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 (LUT B), die Look-up-Tabelle 326 (LUT A), den ersten und den zweiten Digital-Analog-Wandler 328-1, 328-2 (digital-to-analog converter, DAC) und den DCDC-Wandler 330 umfassen. Der Sendeschaltkreis 500 von 5 umfasst weiter einen Vorverzerrer 510, einen RF-Signalgenerator 520, einen Impedanz-Bestimmer 530 und einen Vorverzerrungseinsteller 540, der dem Vorverzerrer 410, dem RF-Signalgenerator 420, dem Impedanz-Bestimmer 430 und dem Vorverzerrungseinsteller 440 des Sendeschaltkreises 400 von 4 entsprechen kann. Bezugnehmend auf die Ausführungsform von 5, wird der Impedanz-Bestimmer 530 konfiguriert, um das Maß 535 der Lastimpedanz von dem Messsignal 307, das beispielsweise einen komplexen Lastimpedanzausgang durch den Richtkoppler 306 darstellt, zu bestimmen. Das Maß 535 der Lastimpedanz, erhalten durch den Impedanz-Bestimmer 530 von 5, kann dem Maß 435 der Lastimpedanz, erhalten durch den Impedanz-Bestimmer 430 von 4, entsprechen. Die Versorgungsspannung Vcc, wie gezeigt in 5, kann beispielsweise durch Kooperation der Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324 (LUT B), der Look-up-Tabelle 326 (LUT A), des DAC 328-1 und des DCDC-Wandlers 330 bereitgestellt werden.
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Bei der Ausführungsform von 5 wird der Vorverzerrungseinsteller 540 des Sendeschaltkreises 500 konfiguriert, um die folgenden Beispielschritte durchzuführen. Zuerst werden anfängliche Vorverzerrungskoeffizienten für die Vorverzerrung bereitgestellt basierend auf dem Maß 535 der Lastimpedanz, die durch den Impedanz-Bestimmer 530 während eines anfänglichen Übertragungszeitintervalls einer Sequenz von Übertragungszeitintervallen bestimmt wird. Anschließend werden Vorverzerrungskoeffizienten, die sich von den anfänglichen Vorverzerrungskoeffizienten unterscheiden, gesetzt, um die Vorverzerrung, angewendet durch den Vorverzerrer 510, basierend auf dem Maß 535 der Lastimpedanz, die vom Impedanz-Bestimmer 530 für ein konsekutives Übertragungszeitintervall der Sequenz von Übertragungszeitintervallen bestimmt wurde, zu beeinflussen.
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Der Vorverzerrungseinsteller 540 kann konfiguriert werden, um die anfänglichen Vorverzerrungskoeffizienten unabhängig von einem Fehlervektor bereitzustellen. Alternativ kann der Vorverzerrungseinsteller 540 konfiguriert werden, um aktualisierte Vorverzerrungskoeffizienten zu erhalten, basierend auf dem Maß 535 der Lastimpedanz und einem Fehlervektor 501, der einen Unterschied zwischen einem rekonstruierten Basisbandsignal, erhalten basierend auf einem RF-Ausgangssignal 315, das durch das Leistungsverstärkersystem 310 (oder durch den Leistungsverstärker 312) bereitgestellt wurde, und einem Eingangsbasisbandsignal 505 beschreibt. Hier können der Fehlervektor 501 und das Eingangsbasisbandsignal 505 von 5 dem Fehlervektor 401 und dem Eingangsbasisbandsignal 405 von 4 entsprechen. Bezugnehmend auf 5, kann deshalb der (wahlweise) von dem Vorverzerrungseinsteller 540 zu verwendende Fehlervektor 501 durch Vergleichen des rekonstruierten Basisbandsignals (z. B. ein abwärtsgewandeltes, gefiltertes RF-Ausgangssignal) mit dem Eingangsbasisbandsignal (z. B. ein I/Q-Signal) abgeleitet werden.
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Bei der Ausführungsform von 5 kann digitale Vorverzerrung, die ein wohl bekannter Ansatz ist, eingesetzt werden, um die Qualität des Übertragungssignals (z. B. das Eingangsbasisbandsignal 505) in Gegenwart von nicht-linearen Einwirkungen, die durch den Leistungsverstärker verursacht wurden, zu verbessern. Es wurde herausgefunden, dass gemäß der Ausführungsform von 5 die Kenntnis über die Antennenimpedanz verwendet werden kann, um den Vorverzerrungsalgorithmus zu verbessern. Ein zugrundeliegendes Konzept der Vorverzerrung, die von dem Vorverzerrer 510 angewendet wird, ist, dass das Leistungsverstärkerausgangssignal oder das rekonstruierte Basisbandsignal (z. B. nach einer Abwärtswandlung, Filtern usw.) mit dem Eingangs- oder modulierten Basisbandsignal (z. B. ein I/O-Signal), das zum Generieren des RF-Signals verwendet wird, verglichen wird. Das Ergebnis des Vergleiches ist ein Fehlervektor 501, der eine Funktion der Amplitude und des Phasenfehlers ist, verursacht durch Nichtlinearitäten in dem Leistungsverstärker 312. Basierend auf diesem Fehlervektor können Vorverzerrungs- oder Korrekturkoeffizienten durch den Vorverzerrungseinsteller 540 generiert werden, die wiederum von dem Vorverzerrer 510 verwendet werden können, um das Basisbandsignal vorzuverzerren. Es ist zu beachten, dass die Korrekturkoeffizienten von der Antennenimpedanz abhängen, da die AMAM- und AMPM-Eigenschaften des Leistungsverstärkers 312 von der Lastimpedanz abhängen. Typischerweise ist der Vorverzerrungsalgorithmus, der von dem Vorverzerrer 510 durchgeführt wird, in der Lage, eine variable Antennenimpedanz zu kompensieren; dies erfordert jedoch normalerweise einige Wiederholungen. Im Falle der Antennenabstimmung durch den Antennentuner 130 ändert sich die Leistungsverstärker-Lastimpedanz ständig, da das Antennenabstimmungssystem versucht, die Leistungsverstärker-Lastimpedanz zu optimieren. Deshalb kann, um den Antennenabstimmungsalgorithmus an den Vorverzerrungsalgorithmus anzupassen, das Verfahren, wie vorstehend mit Bezug auf 5 beschrieben, eingesetzt werden.
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Dementsprechend können die folgenden Beispielschritte durch die Kooperation des Impedanz-Bestimmers 530, des Vorverzerrungseinstellers 540 und des Vorverzerrers 510 durchgeführt werden. Zuerst werden die anfänglichen Vorverzerrungskoeffizienten bereitgestellt, die von einer ersten Leistungsverstärker-Lastimpedanz oder einem anderen Parameter, der von der Leistungsverstärker-Lastimpedanz abhängt, abhängen kann. Sodann werden während der Antennenabstimmung die Vorverzerrungskoeffizienten mittels des berechneten Fehlervektors und durch Kenntnis der augenblicklichen Leistungsverstärker-Lastimpedanz gesetzt. Bei einer Ausführungsform gemäß 5 kann die Vorverzerrung im Falle einer sich schnell ändernden Leistungsverstärker-Lastimpedanz deaktiviert werden oder allgemeine Vorverzerrungskoeffizienten können verwendet werden, die weniger empfindlich gegenüber Änderungen der Leistungsverstärker-Lastimpedanz sind. Bei einer weiteren Implementierung können die Vorverzerrungskoeffizienten korrigiert werden, um den Fehler, der durch eine geänderte Leistungsverstärker-Lastimpedanz verursacht wurde, zu minimieren.
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6 zeigt ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises 600 einschließlich eines Hüllkurvenverfolgers 640. Wie in 6 gezeigt, umfasst der Sendeschaltkreis 600 einen Leistungsverstärker 610, eine Bias-Bereitstellungsvorrichtung 620, einen Impedanz-Bestimmer 630 und einen Hüllkurvenverfolger 640. Der Hüllkurvenverfolger 640 wird konfiguriert, um eine Hüllkurve eines Sendesignals 605 zu bestimmen und Bias-Informationen 645 basierend auf der Hüllkurve des Sendesignals 605 bereitzustellen. Der Leistungsverstärker 610 wird konfiguriert, um ein RF-Ausgangssignal 615 basierend auf dem Sendesignal 605 zu erhalten. Ähnlich wie bei den Ausführungsformen, die vorstehend mit Bezug auf 1 bis 5 beschrieben sind, kann der Leistungsverstärker 610 konfiguriert werden, um an einem RF-Eingangssignal 607 tätig zu werden, das von dem Sendesignal 605 abgeleitet wurde, wobei das RF-Eingangssignal 607 eine Vielzahl von Frequenzen in spezifischen Frequenzbändern basierend auf dem UMTS-Standard (oder umschaltbar zwischen einer Vielzahl von Frequenzen sein kann) umfassen kann. Die Bias-Bereitstellungsvorrichtung 620 wird konfiguriert, um ein Bias 625 für den Leistungsverstärker 610 basierend auf den Bias-Informationen 645 bereitzustellen. Hier können die Bias-Informationen 645 eine Rampenspannung zur Anzeige des Bias 625 darstellen, wobei das Bias 625 eine Versorgungsspannung für den Leistungsverstärker 610 darstellen kann. Die Bias-Bereitstellungsvorrichtung 620 kann beispielsweise als ein DCDC-Wandler implementiert werden, der konfiguriert wurde, um das Bias 625 oder die Leistungsverstärker-Versorgungsspannung basierend auf den Bias-Informationen 645 oder der Rampenspannung bei dem Ausgang des Hüllkurvenverfolgers 640 bereitzustellen. Der Impedanz-Bestimmer 630 wird konfiguriert, um ein Maß 635 einer Lastimpedanz einer Last 650, die mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers 610 gekoppelt ist, zu bestimmen. Im Gegensatz zu den Ausführungsformen, die vorstehend mit Bezug auf 1 bis 5 beschrieben sind, ist der Ausgang des Leistungsverstärkers 610 bei der Ausführungsform von 6 nicht mit einem Eingang eines Antennentuners, sondern mit der Last 650 gekoppelt. Das Maß 635 der Lastimpedanz ist beispielsweise eine Menge, die von der Lastimpedanz, wie z. B. einem komplexwertigen Reflexionsfaktor ΓL, abhängt. Bezugnehmend auf die Ausführungsform von 6, wird der Hüllkurvenverfolger 640 konfiguriert, um die Bereitstellung der Bias-Informationen 645 basierend auf dem Maß 635 der Lastimpedanz anzupassen. Dabei kann die Hüllkurvenverfolgung, durchgeführt von dem Hüllkurvenverfolger 640, basierend auf der Kenntnis des Impedanzmaßes, das von dem Impedanz-Bestimmer 630 bestimmt wurde, wesentlich verbessert werden.
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7 zeigt ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Sendeschaltkreises 700 einschließlich eines Hüllkurvenverfolgers 740 mit einer Hüllkurvenformeinheit 744. Der Sendeschaltkreis 700 von 7 umfasst ein Leistungsverstärkersystem 710, einen Impedanz-Bestimmer 730, einen Hüllkurvenverfolger 740 und einen Antennentuner 750. Hier können die Blöcke 710, 730 und 740, wie gezeigt in 7, den Blöcken 610, 630 und 640 von 6 entsprechen. Bei der Ausführungsform von 7 umfasst der Sendeschaltkreis 700 einen Basisbandgenerator 702, einen RF-Signalgenerator 706, das Leistungsverstärkersystem 710 und den Antennentuner 750, wobei hierdurch ein Hauptsignalpfad definiert wird. Der Basisbandgenerator 702 wird konfiguriert, um ein Basisbandsignal 705 als das Sendesignal zu generieren. Der RF-Signalgenerator 706 wird konfiguriert, um ein RF-Signal 707 von dem Basisbandsignal 705 zu generieren. Das Leistungsverstärkersystem 710 kann einen Leistungsverstärker 712 und ein RF-Frontend 714 umfassen. Wie in 7 gezeigt, wird das Leistungsverstärkersystem 710 (oder der Leistungsverstärker 712) konfiguriert, um ein RF-Ausgangssignal 715 basierend auf dem Sendesignal 705 zu erhalten. Zusätzlich ist der Eingang des Antennentuners 750 mit einem Ausgang des Leistungsverstärkers 710 gekoppelt. Der Antennentuner 750 wird konfiguriert, um eine Antennenimpedanz (bei einer Antenne 308) in eine Impedanz bei dem Eingang des Antennentuners 750 zu wandeln. Somit wird durch Kooperation des Basisbandgenerators 702, des RF-Signalgenerators 706, des Leistungsverstärkersystems 710 und des Antennentuners 750 ein Hauptsignalpfad bereitgestellt.
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Zusätzlich wird der Impedanz-Bestimmer 730 konfiguriert, um das Maß 735 der Lastimpedanz basierend auf einem Messsignal 307 (z. B. ein Signal, das eine komplexe Lastimpedanz darstellt), das von einem Richtkoppler 306 erhalten wurde, zu bestimmen. Ähnlich wie bei den Ausführungsformen von 1 bis 5 kann die eingangsseitige Bias-Spannung (Vcq) des Leistungsverstärkers 712 durch die Kooperation einer Impedanz-Informations-Look-up-Tabelle 324, einer Look-up-Tabelle 326 und eines Digital-Analog-Wandlers 328-2 basierend auf dem bestimmten Impedanzmaß 735 gesteuert werden. Hier können die Komponenten 306, 324, 326 und 328-2 von 7 den Komponenten von 3 entsprechen, auf die durch die gleichen Ziffern Bezug genommen wird. Zusätzlich kann der Sendeschaltkreis 700 von 7 einen Hüllkurvenverfolger 740 umfassen, um Bias-Informationen 745, wie z. B. eine Rampenspannung Vramp, basierend auf der Hüllkurve des Sendesignals 705 bereitzustellen. Der Sendeschaltkreis 700 kann weiter einen DCDC-Wandler 720 für das Bereitstellen eines Bias 725 umfassen, wie z. B. die Versorgungsspannung Vcc des Leistungsverstärkers 712, basierend auf den Bias-Informationen 745, Vramp. Bei der Ausführungsform von 7 kann der DCDC-Wandler 720 als ein spezieller DCDC-Wandler implementiert werden, wie z. B. ein ET-(Envelope Tracking)-DCDC-Wandler. Der Hüllkurvenverfolger 740 und der DCDC-Wandler 720, gezeigt in 7, können dem Hüllkurvenverfolger 640 und der Bias-Bereitstellungsvorrichtung 620, gezeigt in 6 entsprechen. Zusammen definieren der Hüllkurvenverfolger 740 und der DCDC-Wandler 720 von 7 einen Hüllkurvenpfad innerhalb des Sendeschaltkreises 700.
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Für den Hüllkurvenpfad kann der Hüllkurvenverfolger 740 eine Hüllkurvengenerierungseinheit 742, eine Hüllkurvenformeinheit 744 und einen Digital-Analog-Wandler 748 umfassen. Die Hüllkurvengenerierungseinheit 742 wird konfiguriert, um die Hüllkurve 743 des Sendesignals von dem Basisbandsignal 705, das durch den Basisbandgenerator 702 bereitgestellt wird, zu generieren. Die Hüllkurvenformeinheit 744 wird konfiguriert, um die Hüllkurve 743 des Sendesignals unter Verwendung einer Formungseigenschaft, die von dem Maß 735 der Lastimpedanz abhängt, die durch den Antennentuner 750 an den Leistungsverstärker 712 bereitgestellt wird, zu formen. Bei dem Ausgang der Hüllkurvenformeinheit 744 kann ein Analogsignal 747, das die geformte Hüllkurve darstellt, erhalten werden, das durch einen Digital-Analog-Wandler 748 in ein Digitalsignal gewandelt werden kann, das die Bias-Informationen 745, Vramp, darstellt. Die Versorgungsspannung Vcc bei dem Ausgang des DCDC-Wandlers 720 wird basierend auf dem Digitalsignal 745, das von dem DAC 748 erhalten wurde, bereitgestellt. Somit kann durch Verwendung des Hüllkurvenverfolgers 740 und des DCDC-Wandlers 720 eine Formungseigenschaft zum Formen der Hüllkurve des Sendesignals verbessert werden, basierend auf der Kenntnis des bestimmten Maßes 735 der bereitgestellten Lastimpedanz, wie z. B. während einer Impedanzanpassung. Gemäß der Ausführungsformen, die vorstehend mit Bezug auf 6 und 7 beschrieben wurden, wird eine verbesserte Hüllkurvenverfolgung (envelope tracking, ET) innerhalb eines Sendeschaltkreises bereitgestellt. Speziell wurde herausgefunden, dass die Kenntnis der Antennenimpedanz dazu verwendet werden kann, den Hüllkurvenverfolgungsalgorithmus, der von dem Hüllkurvenverfolger durchgeführt wird, zu verbessern. Durch solch einen Hüllkurvenverfolgungsansatz kann eine verbesserte RF-Verstärkergestaltung implementiert werden, in dem die Versorgungsspannung, die auf den Leistungsverstärker angewendet wird, ständig (oder variabel) eingestellt werden kann, um sicherzustellen, dass der Verstärker mit höchster Effizienz für die gegebenen augenblicklichen Ausgangsleistungsanforderungen betrieben wird.
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Bei der Hüllkurvenverfolgung gemäß der Ausführungsform von 7 ist die Versorgungsspannung an den Leistungsverstärker nicht konstant. Stattdessen kann die Versorgungsspannung an den Leistungsverstärker in Abhängigkeit von der augenblicklichen Hüllkurve des (modulierten) Basisbandsignals geändert werden. Bei Ausführungsformen kann die Hüllkurve des (modulierten) Basisbandsignals mittels eines CORDIC-(Coordinate Rotation Digital Computer)-Algorithmus berechnet werden. Darauf kann eine Verzögerungsanpassung folgen, um eine unterschiedliche Verzögerung in dem Hauptsignalpfad (RF-Signalgenerierungspfad) und dem Hüllkurvenpfad zu kompensieren. Sodann kann das Hüllkurvensignal geformt (vorverzerrt) und schließlich digital-analog gewandelt werden. Das so erhaltene Signal kann dem ET DCDC-Wandler (spezieller DCDC-Wandler), der die variable Stromversorgung für den Leistungsverstärker generiert, zugeführt werden. Ähnlich der Vorverzerrung, wie beschrieben mit Bezug auf 4 und 5, kann die Hüllkurvenformungseigenschaft in Abhängigkeit von der Leistungsverstärker-Lastimpedanz angewendet werden. Im Gegensatz zu bekannten Hüllkurvenverfolgungsansätzen, die auf einer Vorschub-Implementierung basieren, kann das Leistungsverstärkerausgangssignal vorteilhaft dazu verwendet werden, die Formungsfunktion oder Formungseigenschaft, die von der Hüllkurvenformeinheit angewendet wird, anzupassen. Da die Leistungsverstärker-Lastimpedanz dem Impedanz-Bestimmer bekannt ist, muss die Formungsfunktion all die potentiellen Leistungsverstärker-Lastimpedanzen nicht beeinträchtigen.
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Gemäß der Ausführungsformen kann diese Kenntnis der Lastimpedanz verwendet werden, um die Formungseigenschaft zu optimieren, und so den Batteriestromverbrauch zu reduzieren. Zusätzlich kann die Formungseigenschaft angepasst werden, wann immer eine neue Leistungsverstärker-Lastimpedanz aufgrund des Antennenabstimmungsalgorithmus effektiv ist.
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Einige erfindungsgemäße Ausführungsformen stellen eine bessere Leistung als konventionelle 3G Mobilgeräte bereit, die einen Isolator verwenden, um gute ACLR-Leistung bei Antennenfehlanpassung aufrechtzuerhalten. Der Isolator löste die Linearitätsdegradierung bei Antennenfehlanpassung, hatte aber große Einwirkung auf Größe und Kosten. Die steigende Zahl von Bändern erhöhten den Kosten- und Größennachteil des Isolatoransatzes. Folglich wurde der Isolator aus den meisten Designs entfernt und von anderen Ansätzen eliminiert, die ebenfalls ein lastunempfindliches Verhalten bereitstellen sollten. Heute gehören symmetrische Leistungsverstärker zur wichtigsten Klasse an lastunempfindlichen Leistungsverstärkerlösungen. Es gibt einige Gestaltungsvarianten, die von dem Leistungsverstärkeranbieter abhängig sind, wobei jedoch alle Implementierungen auf einem 90-Grad-Hybrid als Kernelement bei der Reduzierung der Lastempfindlichkeit beruhen. Ein Hauptnachteil eines jeden symmetrischen Leistungsverstärkers ist, dass die Lastunempfindlichkeit auf Kosten einer niedrigeren Leistungsverstärkereffizienz aufgrund von Zusatzverlusten, die durch das Hybrid-Netzwerk verursacht werden, erworben wird. Die höchste Effizienz eines symmetrischen Verstärkers liegt typischerweise in dem Bereich zwischen 35–37%, während ein unsymmetrischer Leistungsverstärker in einem Bereich von mehr als 40% liegt.
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Einige erfindungsgemäße Ausführungsformen stellen einen besseren Kompromiss zwischen Effizienz und Komplexität als Verstärker mit mehr Reserven bereit. Wie herausgefunden wurde, ist es oftmals ein weniger effektiver Ansatz, einen unsymmetrischen Verstärker mit mehr Reserven an linearer Ausgangsleistung zu verwenden. Aufgrund der zusätzlichen linearen Leistung wird die ACLR-Degradierung bei Fehlanpassung reduziert. Die Vorteile liegen, verglichen mit einem symmetrischen Leistungsverstärker, bei weniger komplexer Hardware, wodurch kosteneffizientere Lösungen kleinerer Größe ermöglicht werden. Die Auswirkung auf die Effizienz ist jedoch sogar viel stärker als im Falle eines symmetrischen Leistungsverstärkers, wenn die gleiche ALCR-Leistung bei Fehlanpassung für beide Architekturen angenommen wird.
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Einige erfindungsgemäße Ausführungsformen stellen eine bessere Leistung als herkömmliche Antennenabstimmungssysteme bereit. Die Verwendung eines Antennentuners wurde mit der Zeit immer beliebter. Der Antennentuner ist im Grunde ein impedanzanpassendes Netzwerk mit wenigstens zwei verschiedenen Zuständen, das die Antennenimpedanz in einen Impedanzwert bei dem Eingang des Tuners wandelt, der näher an der optimalen Lastimpedanz des Leistungsverstärkers (normalerweise 50 Ohm) liegt. Der Antennentuner reduziert den Fehlanpassungsverlust bei dem Antenneneingang, um die Leistung zu erhöhen, die an das Antennen-Subsystem, bestehend aus einem Tuner und einer Antenne, geliefert wird. Er verändert nicht die Antenneneffizienz selbst, die das Verhältnis der tatsächlichen Strahlungsleistung und der Leistung, die an das Antennen-Subsystem geliefert wird, ist. Somit liegt der Haupteffekt eines Antennentuners bei der Erhöhung der Leistung, die an das Antennen-Subsystem geliefert wird. Abhängig von dem Fehlanpassungsverlust kann der Antennentuner trotzdem eine 1...2 dB Erhöhung von Strahlungsleistung erreichen. Heutige Antennentuner stellen viele verschiedene Impedanzzustände bereit und können einen weiten Abstimmungsbereich abdecken, der hier als der Antennenimpedanzbereich definiert ist, der als eine 50 Ohm Impedanz bei dem Eingang des Tuners abgebildet werden kann.
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Üblicherweise werden Antennentuner jedoch mit offener Regelschleife betrieben. Das bedeutet, dass der Tunerzustand in Abhängigkeit von einem oder mehr augenblicklichen und bekannten Zuständen des mobilen Endgerätes gesetzt wird, wie z. B. die Sende/Empfangs-Frequenz und der mechanischen Zustand des Telefons (z. B. Schieberposition). Die Antennenimpedanz selbst ist üblicherweise unbekannt. Somit ist die erreichbare Verbesserung meistens nicht optimal, da sich die tatsächliche Antennenimpedanz aufgrund der benutzerspezifischen Handhabung des mobilen Endgerätes (z. B. wie das Gerät während des Anrufes berührt wird) ändert. Wie herausgefunden wurde, ist es möglich, den Vorteil des Antennentuners zu verbessern, wenn der Tunerzustand in Abhängigkeit der tatsächlichen Antennenimpedanz gesetzt werden kann. Dies erfordert zusätzliche Mittel, die die augenblickliche Antennenimpedanz oder Tunereingangsimpedanz, die eine Funktion der Antennenimpedanz ist, ermitteln. Gemäß einiger Ausführungsformen kann die Leistungsverstärkergestaltung gelockert werden (was ebenfalls niedrigere Kosten bedeutet), da in einem Regelkreis-Antennenabstimmungssystem das Last-VSWR, das bei dem Leistungsverstärkerausgang wirkt, reduziert wird und ernste VSWR-Bedingungen verhindert. Dies kann jedoch nur erreicht werden, wenn das Antennenabstimmungssystem genügend Zeit hat, die Leistungsverstärker-Lastimpedanz zu optimieren. Üblicherweise wird diese Bedingung beispielsweise bei einem ersten Sendeintervall, wobei die Antennenimpedanz unbekannt ist, nach einem Frequenzwechsel oder nach einer Übertragungs-Leerlaufphase, die lang genug ist, sodass sich die Antennenimpedanz ändern kann, nicht erfüllt. Solange wie das Tunersystem die gewünschten Leistungsverstärker-Lastbedingungen nicht bereitstellt, muss der Leistungsverstärker unter Umständen mit hoher Last-VSWR zurechtkommen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen bieten jedoch eine Lösung, wie die Schlüsselparameter (z. B. ACLR oder EVM für ein lineares System, oder Leistung, die an die Antenne für GMSK basierend auf dem mobilen Endgerät geliefert wird) beibehalten werden können, sogar während Zeitintervallen, in denen der Antennentuner die gewünschte Leistungsverstärker-Lastimpedanz nicht bereitstellen kann.
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Obgleich einige Aspekte in dem Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, ist klar ersichtlich, dass diese Aspekte ebenfalls eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, wobei ein Block oder Gerät einem Verfahrensschritt oder einem Merkmal eines Verfahrensschrittes entspricht. Analog hierzu stellen Aspekte, die in dem Zusammenhang mit einem Verfahrensschritt beschrieben wurden, ebenfalls eine Beschreibung eines entsprechenden Blockes oder Gegenstandes oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar. Einige oder alle der Verfahrensschritte können von (oder unter Verwendung von) einer Hardwarevorrichtung, wie z. B. einem Mikroprozessor, einem programmierbaren Computer oder einer elektronischen Schaltung, ausgeführt werden. Bei einigen Ausführungsformen können ein oder mehr der wichtigsten Verfahrensschritte von solch einer Vorrichtung ausgeführt werden.
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Abhängig von gewissen Implementierungsanforderungen können erfindungsgemäße Ausführungsformen in Hardware oder in Software implementiert werden. Die Implementierung kann unter Verwendung von einem digitalen Speichermedium ausgeführt werden, wie z. B. einer Diskette, einer DVD, einer Blu-Ray-Disc, einer CD, einem ROM, einem PROM, einem EPROM, einem EEPROM oder einem FLASH-Speicher mit elektronisch lesbaren und darauf gespeicherten Steuersignalen, die mit einem programmierbaren Computersystem derart kooperieren (oder in der Lage sind, damit zu kooperieren), sodass das entsprechende Verfahren durchgeführt wird. Deshalb kann das digitale Speichermedium computerlesbar sein.
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Einige erfindungsgemäße Ausführungsformen umfassen einen Datenträger mit elektronisch lesbaren Steuersignalen, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem derart zu kooperieren, sodass eines der Verfahren, das hierin beschrieben wird, durchgeführt wird.
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Im Allgemeinen können Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung als ein Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode implementiert werden, wobei der Programmcode zum Durchführen von einem der Verfahren betrieben wird, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer läuft. Der Programmcode kann beispielsweise auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein.
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Andere Ausführungsformen umfassen das Computerprogramm zum Durchführen von einem der hierin beschriebenen Verfahren, das auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist.
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Mit anderen Worten ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens deshalb ein Computerprogramm mit einem Programmcode zum Durchführen eines der Verfahren, die hierin beschrieben werden, wenn das Computerprogramm auf einem Computer läuft.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist deshalb ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), der das Computerprogramm zum Durchführen eines der Verfahren, die hierin beschrieben werden, umfasst und darauf aufgezeichnet hat. Der Datenträger, das digitale Speichermedium oder das aufgezeichnete Medium sind typischerweise greifbar und/oder nicht-vorübergehend.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist deshalb ein Datenstrom oder eine Sequenz von Signalen, die das Computerprogramm darstellen, zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren. Der Datenstrom oder die Sequenz von Signalen kann beispielsweise konfiguriert werden, um über eine Datenkommunikationsverbindung, z. B. über das Internet, übertragen zu werden.
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Eine weitere Ausführungsform umfasst einen Prozessor, z. B. einen Computer, oder ein programmierbares Logikgerät, das konfiguriert oder angepasst wurde, um eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen.
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Eine weitere Ausführungsform umfasst einen Computer mit dem hierauf installierten Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform umfasst eine Vorrichtung oder ein System, das konfiguriert wurde, um ein Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren an einen Empfänger zu übertragen (z. B. elektronisch oder optisch). Der Empfänger kann beispielsweise ein Computer, ein Mobilgerät, ein Speichergerät oder dergleichen sein. Die Vorrichtung oder das System kann beispielsweise einen Dateiserver zum Übertragen des Computerprogramms an den Empfänger umfassen.
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Bei einigen Ausführungsformen kann ein programmierbares Logikgerät (z. B. ein feldprogrammierbares Gate-Array) verwendet werden, um einige oder alle der Funktionalitäten der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Bei einigen Ausführungsformen kann ein feldprogrammierbares Gate-Array mit einem Mikroprozessor kooperieren, um eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Im Allgemeinen werden die Verfahren vorzugsweise von jeder Hardwarevorrichtung durchgeführt.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen veranschaulichen lediglich die Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Es ist selbstverständlich, dass Modifikationen und Variationen der Anordnungen und der hierin beschriebenen Details für den Fachmann augenscheinlich sind. Es ist deshalb beabsichtigt, nur durch den Umfang der anhängigen Patentansprüche begrenzt zu werden und nicht durch die spezifischen Details, die mittels Beschreibung und Erklärung der hierin aufgeführten Ausführungsformen dargestellt werden.
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Zusammenfassend bieten Ausführungsformen der Erfindung eine attraktive Lösung für ein Problem, das in mobilen Endgeräten entsteht, z. B. basierend auf 8PSK/GMSK (8-Phase Shift Keying/Gaussian Minimum Shift keying), WCDMA oder LTE, die einen Antennentuner einstellen, um die Strahlungsleistung zu verbessern.
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Ausführungsformen der Erfindung stellen eine Verfahrensweise zum Setzen des Leistungsverstärker-Bias in Abhängigkeit eines Impedanzwertes, der von einem Tunersystem gemeldet wird, bereit.
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Ausführungsformen der Erfindung haben den Vorteil, dass die Impedanzinformationen dazu verwendet werden können, die Vorverzerrungseigenschaft zu ändern.
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Gemäß der Ausführungsformen der Erfindung ist es möglich, die Impedanzinformationen zu verwenden, um die Formungseigenschaft in einem Hüllkurvenverfolgungssystem zu ändern.