DE102012211833A1 - Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Anpressplatte und eine Federeinrichtung zur Beaufschlagung der Anpressplatte mit einer Tellerfeder, wenigstens einer Hebelfeder und einer zwischen der Tellerfeder und der wenigstens einen Hebelfeder angeordneten Schwenklagereinrichtung.
- Eine „Reibungskupplung“ ist eine Kupplung mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, die ausgehend von einer vollständig ausgerückten Betätigungsstellung, in der zwischen Eingangs- und Ausgangsteil im Wesentlichen keine Kraftübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig eingerückten Betätigungsstellung, in der zwischen Eingangs- und Ausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Kraftübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine zunehmende Kraftübertragung ermöglicht, wobei eine Kraftübertragung zwischen Eingangs- und Ausgangsteil reibschlüssig erfolgt. Umgekehrt ermöglicht die Reibungskupplung ausgehend von einer vollständig eingerückten Betätigungsstellung, in der zwischen Eingangs- und Ausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Kraftübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig ausgerückten Betätigungsstellung, in der zwischen Eingangs- und Ausgangsteil im Wesentlichen keine Kraftübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine abnehmende Kraftübertragung. Die Reibungskupplung kann im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe angeordnet sein und ein Anfahren sowie einen Wechsel der Getriebeübersetzung, der technisch bedingt nur bei unterbrochener Zugkraft möglich ist, ermöglichen.
- Aus der
DE 10 2004 009 832 A1 ist ein Hebelsystem zum Betätigen von Kupplungen oder Getriebe-Bremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem Hebel mit einer ersten und einer zweiten Seite und mindestens einem Auflagepunkt, der gleichzeitig einen Drehpunkt darstellen kann, bekannt, bei dem durch eine Verlagerung des Auflagepunkts bzw. des Drehpunkts die Betätigungskraft für die Kupplung oder Getriebe-Bremse veränderbar ist, um unter Berücksichtigung der Platzverhältnisse im Motorraum, die für die Kupplung erforderliche Betätigungskraft der Kupplung mit geringem Energieaufwand regeln zu können und bei Stromausfall eine selbständige Öffnung der Kupplung zu ermöglichen. DerDE 10 2004 009 832 A1 zufolge ist zwischen einem Energiespeicher und dem Hebel an einem oberen Ende des Hebels ein radial fester Drehpunkt angeordnet. Dieser Drehpunkt ist beispielsweise als Drahtringlager ausgebildet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Reibungskupplung baulich zu vereinfachen und die Funktion und Betriebssicherheit sowie die Haltbarkeit zu verbessern.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Reibungskupplung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Anpressplatte und eine Federeinrichtung zur Beaufschlagung der Anpressplatte mit einer Tellerfeder, wenigstens einer Hebelfeder und einer zwischen der Tellerfeder und der wenigstens einen Hebelfeder angeordneten Schwenklagereinrichtung, bei der die Schwenklagereinrichtung baulich in die Tellerfeder und/oder in die wenigstens eine Hebelfeder integriert ist. „Baulich integriert“ bedeutet vorliegend insbesondere, dass die Schwenklagereinrichtung in dem Bauteil „Tellerfeder“ und/oder in dem Bauteil „Hebelfeder“ enthalten und nicht als gesondertes Bauteil ausgeführt ist. Insbesondere weist die Tellerfeder und/oder die wenigstens eine Hebelfeder einen Abschnitt auf, der die Funktion der Schwenklagereinrichtung bereitstellt. Damit entfällt ein gesondertes Bauteil zur Bildung der Schwenklagereinrichtung. Eine Teilelogistik ist vereinfacht. Eine Montage ist vereinfacht. Es ist eine Kostenreduktion erzielt. Eine Taktzeit bei Produktion der Reibungskupplung ist reduziert. Es kann ein Montageschritt entfallen. Die Schwenklagereinrichtung muss nicht gesondert positioniert werden. Eine unerwünschte Verlagerung der Schwenklagereinrichtung bei einem Betrieb der Reibungskupplung ist vermieden. Der Wirkungsgrad bei einer Betätigung der Kupplung ist erhöht. Es erfolgt eine gezielte Abstützung zwischen der Tellerfeder und/oder der wenigstens einen Hebelfeder.
- Die Schwenklagereinrichtung kann wenigstens einen an der Tellerfeder und/oder an der wenigstens einen Hebelfeder angeordneten Auflageabschnitt aufweisen. Der wenigstens eine Auflageabschnitt kann eine beabstandete Auflage der Tellerfeder an der wenigstens einen Hebelfeder und/oder der wenigstens einen Hebelfeder an der Tellerfeder ermöglichen. Der wenigstens eine Auflageabschnitt kann eine verschwenkbare Auflage der Tellerfeder an der wenigstens einen Hebelfeder und/oder der wenigstens einen Hebelfeder an der Tellerfeder ermöglichen. Mit dem Auflageabschnitt ist eine erhöhte Formstabilität erzielt.
- Der wenigstens eine Auflageabschnitt kann eine Linienauflage zwischen der Tellerfeder und/oder der wenigstens einen Hebelfeder ermöglichen. Die Linienauflage kann durchgängig oder unterbrochen sein. Damit ist eine Verschwenkrichtung vorgegeben und eine Verschwenkbewegung kann stabilisiert erfolgen. Eine Reibung zwischen der Tellerfeder und/oder der wenigstens einen Hebelfeder ist reduziert. Eine Hysterese bei einer Betätigung der Reibungskupplung in Öffnungsrichtung und in Schließrichtung ist reduziert. Die wenigstens eine Hebelfeder kann wenigstens einen rinnenartig geformten Auflageabschnitt zur Auflage auf der Tellerfeder aufweisen. Ein derartig geformter Auflageabschnitt ist einfach und günstig herstellbar. Eine Masse und/oder ein Massenträgheitsmoment der wenigstens einen Hebelfeder ist nicht erhöht.
- Der wenigstens eine Auflageabschnitt kann eine Punktauflage zwischen der Tellerfeder und/oder der wenigstens einen Hebelfeder ermöglichen. Damit ist bei einer Verschwenkbewegung ein Verspannen verhindert. Eine Reibung zwischen der Tellerfeder und/oder der wenigstens einen Hebelfeder ist minimiert. Eine Hysterese bei einer Betätigung der Reibungskupplung in Öffnungsrichtung und in Schließrichtung ist minimiert. Die wenigstens eine Hebelfeder kann wenigstens einen kugelabschnittartig geformten Auflageabschnitt zur Auflage auf der Tellerfeder aufweisen. Ein derartig geformter Auflageabschnitt ist einfach und günstig herstellbar. Es ist eine nur minimale Umformung der wenigstens einen Hebelfeder erforderlich. Eine Masse und/oder ein Massenträgheitsmoment der wenigstens einen Hebelfeder ist nicht erhöht.
- Die wenigstens eine Hebelfeder kann einen Basisabschnitt mit einem Längsschlitz aufweisen und beidseitig des Längsschlitzes kann jeweils ein Auflageabschnitt angeordnet sein. Damit ist die wenigstens eine Hebelfeder, beispielsweise an einem Kupplungsgehäuse, befestigbar. Die Auflageabschnitte sind an dem Basisabschnitt der wenigstens einen Hebelfeder angeordnet. Die Auflageabschnitte sind symmetrisch zu einer Mittellängsachse der wenigstens einen Hebelfeder angeordnet. Damit ist eine gleichmäßige Betätigung der Tellerfeder ermöglicht. Eine schiefe Betätigung der Tellerfeder ist verhindert.
- Der wenigstens eine Auflageabschnitt kann durch Umformen der wenigstens einen Hebelfeder hergestellt sein. Damit ist der wenigstens eine Auflageabschnitt einfach und kostengünstig herstellbar.
- Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter Anderem ein Entfall eines Drahtrings zwischen Tellerfeder und Hebel. Es ist eine definierte Auflage für Tellerfeder und des Hebels gegeben. Der Gesamtwirkungsgrad ist erhöht. Ein Zusatzbauteil (Drahtring) wird eingespart. Die Montagekosten (gezieltes Einlegen des Drahtrings) sind reduziert. Es ist eine definierte Einbaulage Tellerfeder/Hebel gegeben. Durch eine Punktauflage erfolgt eine Hysteresereduktion. Die Hebelfedergeometrie ist angepasst. Die Tellerfeder-, Hebelfederauflage ist definiert.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
- Es zeigen schematisch und beispielhaft:
-
1 eine Reibungskupplung mit Anpressplatte und Federeinrichtung mit Tellerfeder, Hebelfedern und in die Hebelfedern integrierter Schwenklagereinrichtung mit Linienauflage in perspektivischer Ansicht, -
2 eine Reibungskupplung mit Anpressplatte und Federeinrichtung mit Tellerfeder, Hebelfedern und in die Hebelfedern integrierter Schwenklagereinrichtung mit Linienauflage in detaillierter Schnittansicht, -
3 eine Hebelfeder mit integrierter Schwenklagereinrichtung mit Linienauflage, -
4 eine Reibungskupplung mit Anpressplatte und Federeinrichtung mit Tellerfeder, Hebelfedern und in die Hebelfedern integrierter Schwenklagereinrichtung mit Punktauflage in perspektivischer Ansicht, -
5 eine Reibungskupplung mit Anpressplatte und Federeinrichtung mit Tellerfeder, Hebelfedern und in die Hebelfedern integrierter Schwenklagereinrichtung mit Punktauflage in detaillierter Schnittansicht und -
6 eine Hebelfeder mit integrierter Schwenklagereinrichtung mit Punktauflage. -
1 zeigt eine Reibungskupplung100 mit Anpressplatte102 und Federeinrichtung104 mit Tellerfeder106 , Hebelfedern, wie108 , und in die Hebelfedern108 integrierter Schwenklagereinrichtung110 mit Linienauflage in perspektivischer Ansicht. Die Reibungskupplung100 weist ein Eingangsteil112 und ein Ausgangsteil auf. Die Reibungskupplung100 kann in einem ansonsten nicht näher dargestellten Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe angeordnet sein. Das Eingangsteil112 der Reibungskupplung100 kann mit einer Eingangswelle des Getriebes verbunden sein. Das Eingangsteil112 der Reibungskupplung100 weist einen Gehäuseabschnitt114 , eine mit dem Gehäuse drehfest verbundene Gegendruckplatte, die mit dem Gehäuseabschnitt114 drehfest und in Richtung einer Drehachse der Reibungskupplung100 verlagerbar verbundene Anpressplatte102 und die Federeinrichtung104 mit der Tellerfeder106 und den Hebelfedern108 zur Beaufschlagung der Anpressplatte102 auf. Die Anpressplatte102 kann eine Gussplatte sein. Die Anpressplatte102 kann eine gezogene Stahlplatte sein. Das Ausgangsteil weist eine zwischen Gegendruckplatte und Anpressplatte102 angeordnete Kupplungsscheibe mit Reibbelag auf. Die Kupplungsscheibe kann eine Belagfederung aufweisen. Damit kann eine Modulation der Reibungskupplung100 erfolgen. Die Kupplungsscheibe kann ohne Belagfederung ausgeführt sein. Dann kann eine Modulation der Reibungskupplung100 mithilfe der Hebelfedern108 erfolgen. - Der Gehäuseabschnitt
114 weist eine sich in Richtung der Drehachse der Reibungskupplung100 rohrabschnittartig erstreckende Form auf. Der Gehäuseabschnitt114 ist vorliegend aus sechs Segmenten, wie116 , zusammengesetzt. Bei einer anderen Ausführung kann der Gehäuseabschnitt114 aus acht Segmenten zusammengesetzt sein. Die Segmente116 sind Blechteile. Die Segmente116 sind Stanz-Biegeteile. Die Segmente116 sind kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden. Die Segmente116 weisen jeweils Enden auf, mit denen sie miteinander verbunden sind. Die Segmente116 können ineinander gesteckt sein. Die Segmente116 mithilfe von Biegelaschen miteinander verbunden sein. - Die Federeinrichtung
104 weist die Tellerfeder106 und vorliegend sechs Hebelfedern, wie108 , auf. Bei einer anderen Ausführung kann die Federeinrichtung104 eine Tellerfeder und acht Hebelfedern aufweisen. Damit ist die Funktion einer üblichen Tellerfeder mit Zungen auf die Tellerfeder106 und die Hebelfedern108 aufgeteilt. Die Tellerfeder106 ist ohne Zungen ausgeführt. Die Tellerfeder106 dient zur Erzeugung einer Anpresskraft auf die Anpressplatte102 . Die Hebelfedern108 sind einzeln baulich gesondert ausgeführt. Die Hebelfedern108 dienen als Betätigungshebel und ersetzen die üblichen Zungen der Tellerfeder. Mit den Hebelfedern108 kann ein Abhub der Anpressplatte102 bewirkt werden. Aufgrund der Funktionsentkoppelung zwischen Tellerfeder106 und Hebelfedern108 kann eine innere Übersetzung zur Betätigung der Reibungskupplung100 angepasst sein. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Reibungskupplung100 mit einer Brennkraftmaschine mit geringem Antriebsmoment verwendet wird. Die Hebelfedern108 sind mit Basisabschnitten, wie118 , bolzenlos an dem Gehäuseabschnitt114 befestigt. Die Hebelfedern108 sind im Wesentlichen orthogonal zur Drehachse der Reibungskupplung100 gerichtet und erstrecken sich mit Zungenabschnitten, wie120 , ausgehend von dem Gehäuseabschnitt114 nach radial innen. -
2 zeigt eine Reibungskupplung200 mit Anpressplatte202 und Federeinrichtung204 mit Tellerfeder206 , Hebelfedern, wie208 , und in die Hebelfedern208 integrierter Schwenklagereinrichtung210 mit Linienauflage in detaillierter Schnittansicht. Der Gehäuseabschnitt212 weist herausgestellte Laschen214 auf. Die Hebelfedern208 stützen sich mit ihren Basisabschnitten, wie216 , elastisch an den Laschen214 des Gehäuseabschnitts212 ab. Die Hebelfedern208 weisen an ihren den Basisabschnitten216 gegenüberliegenden Enden Zungenabschnitte, wie218 , auf. Die Anpressplatte202 weist nach radial außen gerichtete Fortsätze mit in Richtung der Drehachse der Reibungskupplung100 zur Federeinrichtung204 hin gerichteten Lagerabschnitten auf. Die Hebelfedern208 greifen mit ihren Basisabschnitten216 in die Lagerabschnitte der Anpressplatte202 kraft- und bewegungsübertragend ein. Die Tellerfeder206 erzeugt eine Anpresskraft auf die Anpressplatte202 in Kupplungsschließrichtung. Die Schwenklagereinrichtung210 der Hebelfedern208 liegt auf einem radial äußeren Randabschnitt der Tellerfeder206 auf. Bei einer Betätigung der Hebelfedern208 bewirken diese ein Abheben der Anpressplatte202 in Kupplungsöffnungsrichtung entgegen der Federkraft der Tellerfeder206 . Insbesondere wenn die Kupplungsscheibe keine Belagfederung aufweist, kann eine für einen Anfahrvorgang erforderliche Elastizität in die Hebelfedern208 integriert sein. Die Hebelfedern208 können die Funktion einer Modulationsfeder übernehmen. Im Übrigen wird insbesondere auf1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen. -
3 zeigt eine Hebelfeder300 mit integrierter Schwenklagereinrichtung302 mit Linienauflage. Die Hebelfeder300 weist eine im Wesentlichen flache Form mit einem Außenumriss304 auf. Die Hebelfeder300 weist an ihrem einen Ende einen Zungenabschnitt306 und an ihrem anderen Ende einen Basisabschnitt308 auf. Der Außenumriss304 der Hebelfeder300 ist am Basisabschnitt308 rechteckförmig und am Zungenabschnitt306 spitz zulaufend. Der Zungenabschnitt306 ist entlang einer Biegelinie310 , bezogen auf die in der3 dargestellte Ansicht von unten, nach unten gebogen. An ihrem basisabschnittseitigen Ende weist die Hebelfeder300 einen Längsschlitz312 auf. Ausgehend von dem Zungenabschnitt306 erstreckt sich in dem Längsschlitz312 in Richtung des basisabschnittseitigen Endes der Hebelfeder300 ein Halteabschnitt314 . Der Halteabschnitt314 ist entlang einer Biegelinie316 entgegen des Zungenabschnitts306 nach oben gebogen. An dem basisabschnittseitigen Ende der Hebelfeder300 weist der Längsschlitz312 radiusartige Ausnehmungen318 ,320 auf. - Die Hebelfeder
300 weist einen Auflageabschnitt322 auf. Mit dem Auflageabschnitt322 kann die Hebelfeder300 auf einer hier nicht dargestellten Tellerfeder aufliegen. Der Auflageabschnitt322 ermöglicht eine beabstandete Auflage der Hebelfeder300 auf der Tellerfeder. Der Auflageabschnitt322 ermöglicht eine verschwenkbare Auflage der Hebelfeder300 auf der Tellerfeder. Der Auflageabschnitt322 weist eine rinnenartige Form auf. Der rinnenartig geformte Auflageabschnitt322 erstreckt sich quer zu einer Längsachse der Hebelfeder300 . Der rinnenartig geformte Auflageabschnitt322 erstreckt sich quer zu dem Längsschlitz312 . Der Auflageabschnitt322 ist an dem Basisabschnitt308 beidseitig des Längsschlitzes312 angeordnet. Der Auflageabschnitt322 ist durch den Längsschlitz312 unterbrochen. Der Auflageabschnitt322 weist einen, bezogen auf die in der3 dargestellte Ansicht von unten, nach oben weisenden Innenradius324 und einen nach unten weisenden Außenradius326 auf. Mit dem Außenradius326 ist eine Linienauflage der Hebelfeder300 auf der Tellerfeder gebildet. Der Außenradius326 bildet eine vorgegebene Kurvenkontur, mit der die Hebelfeder300 bei einer Betätigung der Reibungskupplung auf der Tellerfeder abwälzen kann. - Die Hebelfeder
300 ist vorliegend ein Stanz-Biegeteil aus Blech. Die Hebelfeder300 ist zunächst aus einem Blech gestanzt und nachfolgend gebogen, wobei auch der Auflageabschnitt322 erzeugt ist. Alternativ kann der Auflageabschnitt322 auch in einem gesonderten Arbeitsgang erzeugt werden oder das Biegen und die Erzeugung des Auflageabschnitts322 können zusammen mit dem Stanzvorgang erfolgen. Bei einer Betätigung der Reibungskupplung wird die Hebelfeder300 um eine zur Biegelinie310 zumindest annähernd parallele Achse auf Biegung beansprucht und verschwenkt. -
4 zeigt eine Reibungskupplung400 mit Anpressplatte402 und Federeinrichtung404 mit Tellerfeder406 , Hebelfedern, wie408 , und in die Hebelfedern408 integrierter Schwenklagereinrichtung410 mit Punktauflage in perspektivischer Ansicht. Die Reibungskupplung400 weist einen Drahtring412 auf, der dazu dient, die Segmente, wie414 , des Gehäuseabschnitts416 insbesondere bei einem Betrieb der Reibungskupplung400 und einer dann auf die Segmente414 einwirkenden Fliehkraft zu stabilisieren. Bei einem Betrieb der Reibungskupplung400 kann der Drahtring412 eine Zugbelastung in Umfangsrichtung aufnehmen und die Segmente414 betriebssicher zusammenhalten. Im Bereich der Hebelfedern408 weisen die Segmente Aufnahmeabschnitte für die Hebelfedern408 auf. Die Aufnahmeabschnitte bilden mit seitlichen Einschnitten Aufnahmen für den Drahtring412 . Der Drahtring412 ist von einer getriebeseitigen Seite her in den Gehäuseabschnitt416 eingesetzt. Im Übrigen wird insbesondere auf1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen. -
5 zeigt eine Reibungskupplung500 mit Anpressplatte502 und Federeinrichtung504 mit Tellerfeder506 , Hebelfedern, wie508 , und in die Hebelfedern508 integrierter Schwenklagereinrichtung510 mit Punktauflage in detaillierter Schnittansicht. Im Übrigen wird insbesondere auf1 ,2 und4 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen. -
6 zeigt eine Hebelfeder600 mit integrierter Schwenklagereinrichtung602 mit Punktauflage. Die Schwenklagereinrichtung602 weist zwei kugelabschnittartig geformte Auflageabschnitte604 ,606 auf. Die Auflageabschnitte604 ,606 sind an dem Basisabschnitt608 beidseitig des Längsschlitzes610 angeordnet. Die Auflageabschnitte604 ,606 weisen einen, bezogen auf die in der3 dargestellte Ansicht von unten, nach oben weisenden Innenradius und einen nach unten weisenden Außenradius612 auf. Mit dem Außenradius612 ist eine Punktauflage der Hebelfeder600 auf der Tellerfeder gebildet. Zwischen den Auflageabschnitten604 ,606 und dem Basisabschnitt608 sind kugelschichtartig geformte Übergänge614 ,616 gebildet. Damit wird eine Spannungsreduktion erreicht und/oder die Herstellung erleichtert. Im Übrigen wird insbesondere auf3 und die zugehörige Beschreibung verwiesen. - Bezugszeichenliste
-
- 100
- Reibungskupplung
- 102
- Anpressplatte
- 104
- Federeinrichtung
- 106
- Tellerfeder
- 108
- Hebelfeder
- 110
- Schwenklagereinrichtung
- 112
- Eingangsteil
- 114
- Gehäuseabschnitt
- 116
- Segment
- 118
- Basisabschnitt
- 120
- Zungenabschnitt
- 200
- Reibungskupplung
- 202
- Anpressplatte
- 204
- Federeinrichtung
- 206
- Tellerfeder
- 208
- Hebelfeder
- 210
- Schwenklagereinrichtung
- 212
- Gehäuseabschnitt
- 214
- Lasche
- 216
- Basisabschnitt
- 218
- Zungenabschnitt
- 300
- Hebelfeder
- 302
- Schwenklagereinrichtung
- 304
- Außenumriss
- 306
- Zungenabschnitt
- 308
- Basisabschnitt
- 310
- Biegelinie
- 312
- Längsschlitz
- 314
- Halteabschnitt
- 316
- Biegelinie
- 318
- Ausnehmung
- 320
- Ausnehmung
- 322
- Auflageabschnitt
- 324
- Innenradius
- 326
- Außenradius
- 400
- Reibungskupplung
- 402
- Anpressplatte
- 404
- Federeinrichtung
- 406
- Tellerfeder
- 408
- Hebelfeder
- 410
- Schwenklagereinrichtung
- 412
- Drahtring
- 414
- Segment
- 416
- Gehäuseabschnitt
- 500
- Reibungskupplung
- 502
- Anpressplatte
- 504
- Federeinrichtung
- 506
- Tellerfeder
- 508
- Hebelfeder
- 510
- Schwenklagereinrichtung
- 600
- Hebelfeder
- 602
- Schwenklagereinrichtung
- 604
- Auflageabschnitt
- 606
- Auflageabschnitt
- 608
- Basisabschnitt
- 610
- Längsschlitz
- 612
- Außenradius
- 614
- Übergang
- 616
- Übergang
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004009832 A1 [0003, 0003]
Claims (8)
- Reibungskupplung (
100 ,200 ,400 ,500 ), insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Anpressplatte (102 ,202 ,402 ,502 ) und eine Federeinrichtung (104 ,204 ,404 ,504 ) zur Beaufschlagung der Anpressplatte (102 ,202 ,402 ,502 ) mit einer Tellerfeder (106 ,206 ,406 ,506 ), wenigstens einer Hebelfeder (108 ,208 ,300 ,408 ,508 ,600 ) und einer zwischen der Tellerfeder (106 ,206 ,406 ,506 ) und der wenigstens einen Hebelfeder (108 ,208 ,300 ,408 ,508 ,600 ) angeordneten Schwenklagereinrichtung (110 ,210 ,302 ,410 ,510 ,602 ), da durch gekennzeichnet, dass die Schwenklagereinrichtung (110 ,210 ,302 ,410 ,510 ,602 ) baulich in die Tellerfeder (106 ,206 ,406 ,506 ) und/oder in die wenigstens eine Hebelfeder (108 ,208 ,300 ,408 ,508 ,600 ) integriert ist. - Reibungskupplung (
100 ,200 ,400 ,500 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklagereinrichtung (110 ,210 ,302 ,410 ,510 ,602 ) wenigstens einen an der Tellerfeder (106 ,206 ,406 ,506 ) und/oder an der wenigstens einen Hebelfeder (108 ,208 ,300 ,408 ,508 ,600 ) angeordneten Auflageabschnitt (322 ,604 ,606 ) aufweist. - Reibungskupplung (
100 ,200 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Auflageabschnitt (322 ) eine Linienauflage zwischen der Tellerfeder (106 ,206 ) und/oder der wenigstens einen Hebelfeder (108 ,208 ,300 ) ermöglicht. - Reibungskupplung (
100 ,200 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Hebelfeder (108 ,208 ,300 ) wenigstens einen rinnenartig geformten Auflageabschnitt (322 ) zur Auflage auf der Tellerfeder (106 ,206 ) aufweist. - Reibungskupplung (
400 ,500 ) nach einem der Ansprüche 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Auflageabschnitt (604 ,606 ) eine Punktauflage zwischen der Tellerfeder (406 ,506 ) und/oder der wenigstens einen Hebelfeder (408 ,508 ,600 ) ermöglicht. - Reibungskupplung (
400 ,500 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Hebelfeder (408 ,508 ,600 ) wenigstens einen kugelabschnittartig geformten Auflageabschnitt (604 ,606 ) zur Auflage auf der Tellerfeder (406 ,506 ) aufweist. - Reibungskupplung (
100 ,200 ,400 ,500 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Hebelfeder (108 ,208 ,300 ,408 ,508 ,600 ) einen Basisabschnitt (308 ,608 ) mit einem Längsschlitz (312 ,610 ) aufweist und beidseitig des Längsschlitzes (312 ,610 ) jeweils ein Auflageabschnitt (322 ,604 ,606 ) angeordnet ist. - Reibungskupplung (
100 ,200 ,400 ,500 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Auflageabschnitt (322 ,604 ,606 ) durch Umformen der wenigstens einen Hebelfeder (108 ,208 ,300 ,408 ,508 ,600 ) hergestellt ist.
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---|---|---|---|
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DE102011080366 | 2011-08-03 | ||
DE201210211833 DE102012211833A1 (de) | 2011-08-03 | 2012-07-06 | Reibungskupplung |
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DE201210211833 Withdrawn DE102012211833A1 (de) | 2011-08-03 | 2012-07-06 | Reibungskupplung |
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---|---|
DE (1) | DE102012211833A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004009832A1 (de) | 2003-03-03 | 2004-09-16 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Ausrücksysteme |
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2012
- 2012-07-06 DE DE201210211833 patent/DE102012211833A1/de not_active Withdrawn
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DE102004009832A1 (de) | 2003-03-03 | 2004-09-16 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Ausrücksysteme |
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