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Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Drehachse, ein Gehäuse, wenigstens eine zu einer Betätigung zwischen einer eingerückten Betätigungsstellung und einer ausgerückten Betätigungsstellung relativ zu dem Gehäuse in Erstreckungsrichtung der Drehachse verlagerbare Anpressplatte und wenigstens ein Blattfederelement, das mithilfe eines ersten Verbindungselements mit dem Gehäuse und mithilfe eines zweiten Verbindungselements mit der wenigstens einen Anpressplatte verbunden ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Drehachse, ein Gehäuse, wenigstens eine zu einer Betätigung zwischen einer eingerückten Betätigungsstellung und einer ausgerückten Betätigungsstellung relativ zu dem Gehäuse in Erstreckungsrichtung der Drehachse verlagerbare Anpressplatte und wenigstens ein zwischen dem Gehäuse und der wenigstens einen Anpressplatte wirksames Blattfederelement, das mithilfe eines Verbindungselements mit dem Gehäuse verbunden ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Reibungskupplungseinrichtung.
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Aus der
US 4,848,555 ist eine Zweischeibenkupplung bekannt aufweisend ein Schwungrad, das um eine Drehachse drehbar ist, ein Kupplungsgehäuse aufgebaut aus einem dem Schwungrad gegenüberliegenden ersten Gehäuseteil und einem axial neben dem ersten Gehäuseteil angeordneten zweiten Gehäuseteil, eine Druckplatte, die nicht-drehbar aber axial bewegbar an dem zweiten Gehäuseteil geführt ist, eine Zwischenplatte, die zwischen dem Schwungrad und der Druckplatte angeordnet ist und nicht-drehbar, aber axial bewegbar an dem ersten Gehäuseteil geführt ist, eine erste Kupplungsreibscheibe, die zwischen dem Schwungrad und der Zwischenplatte angeordnet ist, eine zweite Kupplungsreibscheibe, die zwischen der Zwischenplatte und der Druckplatte angeordnet ist, Hauptkupplungsfedermittel, die die Druckplatte elastisch gegen das Schwungrad spannen, Entspannungsfedermittel, die die Zwischenplatte weg von dem Schwungrad vorspannen, eine Mehrzahl von Hebeln, die sich im Wesentlichen tangential bezüglich der Druckplatte erstrecken und ein Ende aufweisen, das mithilfe eines ersten Gelenks an der Druckplatte abgestützt ist, während sie an dem anderes Ende mithilfe eines zweiten Gelenks an dem Gehäuse abgestützt sind, Fortsätze, die an der Zwischenplatte vorgesehen sind und mithilfe derer, unter Spannung der Entspannungsfedermittel, die Zwischenplatte zwischen dem ersten Gelenk und dem zweiten Gelenk an individuellen Hebeln abgestützt ist, wobei die Fortsätze als sperrbare gestützte Gleitstücke konstruiert sind, verlagerbar an der Zwischenplatte in Richtung der Drehachse.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Reibungskupplungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll eine Blattfederanbindung verbessert werden. Insbesondere soll eine Spannungsbelastung von Bauteilen reduziert werden. Insbesondere soll eine Spannungsbelastung einer Blattfeder reduziert werden. Insbesondere soll eine axiale Kraftwirkung besser auf erforderliche Funktionswerte einstellbar sein. Insbesondere soll eine axiale Anschlagfunktion, beispielsweise eine Transportlagesicherung, in vorhandene Bauteile integrierbar sein. Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Reibungskupplungseinrichtung bereitgestellt werden.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Drehachse, ein Gehäuse, wenigstens eine zu einer Betätigung zwischen einer eingerückten Betätigungsstellung und einer ausgerückten Betätigungsstellung relativ zu dem Gehäuse in Erstreckungsrichtung der Drehachse verlagerbare Anpressplatte und wenigstens ein Blattfederelement, das mithilfe eines ersten Verbindungselements mit dem Gehäuse und mithilfe eines zweiten Verbindungselements mit der wenigstens einen Anpressplatte verbunden ist, bei der zwischen dem wenigstens einen Blattfederelement und dem ersten Verbindungselement und/oder dem zweiten Verbindungselement ein Stützelement angeordnet ist.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens eine Reibungskupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine einzige Reibungskupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einfachkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zwei Reibungskupplungen aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung aufweisen.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann in dem Antriebsstrang zwischen der Brennkraftmaschine und dem Getriebe anordenbar sein. Der Antriebsstrang kann einen Drehschwingungsdämpfer aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zwischen der Brennkraftmaschine und der Reibungskupplungseinrichtung angeordnet sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Eingangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens ein Ausgangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein einziges Ausgangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein erstes Ausgangsteil und ein zweites Ausgangsteil aufweisen. Das Eingangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann mit einer Ausgangswelle der Brennkraftmaschine antriebsverbindbar sein. Das wenigstens eine Ausgangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann mit einer Eingangswelle des Getriebes antriebsverbindbar sein. Die Bezeichnungen „Eingangsteil“ und „Ausgangsteil“ sind auf eine von der Brennkraftmaschine ausgehende Leistungsflussrichtung bezogen.
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Eine Reibungskupplung kann ausgehend von einer vollständig geöffneten Betätigungsstellung, in der zwischen dem Eingangsteil und einem Ausgangsteil im Wesentlichen keine Leistungsübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig geschlossenen Betätigungsstellung, in der zwischen dem Eingangsteil und einem Ausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Leistungsübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine zunehmende Leistungsübertragung ermöglichen, wobei eine Leistungsübertragung zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil reibschlüssig erfolgt. Umgekehrt kann ausgehend von einer vollständig geschlossenen Betätigungsstellung, in der zwischen dem Eingangsteil und einem Ausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Leistungsübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig geöffneten Betätigungsstellung, in der zwischen dem Eingangsteil und einem Ausgangsteil im Wesentlichen keine Leistungsübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine abnehmende Leistungsübertragung ermöglicht sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Leistungsübertragung zwischen dem Eingangsteil und dem ersten Ausgangsteil bzw. dem zweiten Ausgangsteil in übergehendem Wechsel ermöglichen.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einscheibenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Mehrscheibenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Trockenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Nasskupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine gedrückte Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine gezogene Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann mithilfe eines Kupplungspedals betätigbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann automatisiert betätigbar sein.
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Das Eingangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann das Gehäuse und die wenigstens eine Anpressplatte aufweisen. Die Anpressplatte kann mit dem Gehäuse drehfest verbunden sein. Das Eingangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann eine Druckplatte aufweisen. Die Druckplatte kann mit dem Gehäuse fest verbunden sein. Das Eingangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann eine Zwischendruckplatte aufweisen. Die Zwischendruckplatte kann relativ zu dem Gehäuse in Erstreckungsrichtung der Drehachse begrenzt verlagerbar sein. Die Zwischendruckplatte kann mit dem Gehäuse drehfest verbunden sein. Ein Ausgangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens eine Kupplungsscheibe aufweisen. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann Reibbeläge aufweisen. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann zur reibschlüssigen Leistungsübertragung zwischen der Druckplatte und der Anpressplatte einklemmbar sein. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann zur reibschlüssigen Leistungsübertragung zwischen der Druckplatte und der Zwischendruckplatte einklemmbar sein. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann zur reibschlüssigen Leistungsübertragung zwischen der Zwischendruckplatte und der Anpressplatte einklemmbar sein.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Federeinrichtung aufweisen. Die Federeinrichtung kann auf die wenigstens eine Anpressplatte wirken. Die Federeinrichtung kann zwischen dem Gehäuse und der wenigstens einen Anpressplatte wirksam sein. Die Federeinrichtung kann sich einerseits an dem Gehäuse und andererseits an der wenigstens einen Anpressplatte abstützen. Die Federeinrichtung kann wenigstens eine erste Feder und wenigstens eine zweite Feder aufweisen. Die wenigstens eine erste Feder und wenigstens eine zweite Feder können einander entgegengerichtete Federkräfte aufweisen. Die wenigstens eine erste Feder kann die Anpressplatte in Schließrichtung beaufschlagen. Die wenigstens eine erste Feder kann eine Tellerfeder sein. Die wenigstens eine zweite Feder kann die Anpressplatte in Öffnungsrichtung beaufschlagen. Das wenigstens eine Blattfederelement kann die wenigstens eine zweite Feder sein. Die wenigstens eine zweite Feder kann zu der wenigstens einen Anpressplatte tangential angeordnet sein. Die wenigstens eine zweite Feder kann eine Federrichtung in Erstreckungsrichtung der Drehachse aufweisen. Die wenigstens eine zweite Feder kann in zur Anpressplatte tangentialer Richtung Zug- und/oder Druckkräfte übertragen.
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Das wenigstens eine Blattfederelement kann wenigstens eine Blattfeder aufweisen. Das wenigstens eine Blattfederelement kann mehrere Blattfedern, beispielsweise zwei Blattfedern, aufweisen. Das wenigstens eine Blattfederelement kann ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweisen. Das wenigstens eine Blattfederelement kann mit seinem ersten Ende mit dem Gehäuse und mit seinem zweiten Ende mit der wenigsten einen Anpressplatte verbunden sein. Das wenigstens eine Blattfederelement kann an seinem ersten Ende eine erste Durchbrechung für das erste Verbindungselement und an seinem zweiten Ende eine zweite Durchbrechung für das zweite Verbindungselement aufweisen. Ein Verbindungselement kann ein Niet sein. Ein Verbindungselement kann einen Schaft und wenigstens einen Kopf aufweisen.
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Ein Stützelement kann zwischen dem wenigstens einen Blattfederelement und dem wenigstens einen Kopf eines Verbindungselements angeordnet sein. Das Stützelement kann eine flache Form aufweisen. Das Stützelement kann eine scheibenartige Form aufweisen. Das Stützelement kann aus einem Blech hergestellt sein. Das Stützelement kann in einem Stanz-/Biegeverfahren hergestellt sein. Das Stützelement kann eine Durchbrechung für ein Verbindungselement aufweisen. Das Stützelement kann eine gegenüber dem wenigstens einen Kopf eines Verbindungselements vergrößerte Auflagefläche für das wenigstens eine Blattfederelement bieten. Damit werden lokale Spannungsspitzen vermieden.
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Das Stützelement kann einen Abstützabschnitt zum spannungsreduzierten Abstützen des wenigstens einen Blattfederelements aufweisen. Der Abstützabschnitt kann eine zumindest annähernd gerade Abstützkante aufweisen. Das Stützelement kann an einem Ende des Blattfederelements angeordnet sein und der Abstützabschnitt kann zu dem jeweils anderen Ende des Blattfederelements hin gerichtet sein. Das Stützelement kann eine Orientierungshilfe zur lageorientierten Anordnung an dem Blattfederelement aufweisen. Als Orientierungshilfe kann ein umgelegter Rand oder eine Nietwarze dienen.
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Das Stützelement kann zumindest abschnittsweise eine an eine Biegeform des wenigstens einen Blattfederelements angepasste gebogene Form aufweisen. Der Abstützabschnitt kann von dem wenigstens einen Blattfederelement weg gebogen sein. Damit ist bei einer Federbewegung ein spannungsspitzenfreies Anlegen bzw. Abheben des wenigstens einen Blattfederelements an das bzw. von dem Stützelement ermöglicht.
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Das Stützelement kann zumindest abschnittsweise nachformbar sein, um eine Federkraft des wenigstens einen Blattfederelements einzustellen. Die Nachformbarkeit kann durch entsprechende Formgebung und/oder durch eine entsprechende Materialauswahl erreicht sein. Der Abstützabschnitt kann eine sickenartige Form aufweisen. Zum Nachformen kann die sickenartige Form des Abstützabschnitts verformbar sein. Damit ist eine Lage der Abstützkante in Längsrichtung des wenigstens einen Blattfederelements verlagerbar und eine Federkraft des wenigstens einen Blattfederelements einstellbar.
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Das Stützelement kann einen Anschlagabschnitt zum Begrenzen der Verlagerbarkeit der wenigstens einen Anpressplatte aufweisen. Der Anschlagabschnitt kann eine hakenartige Form aufweisen. Der Anschlagabschnitt kann in Zug- und/oder Druckrichtung wirken. Damit sind ein Stufenbolzen oder ein Blechnapf nicht erforderlich.
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Außerdem erfolgt eine Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe mit einer Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Drehachse, ein Gehäuse, wenigstens eine zu einer Betätigung zwischen einer eingerückten Betätigungsstellung und einer ausgerückten Betätigungsstellung relativ zu dem Gehäuse in Erstreckungsrichtung der Drehachse verlagerbare Anpressplatte und wenigstens ein zwischen dem Gehäuse und der wenigstens einen Anpressplatte wirksames Blattfederelement, das mithilfe eines Verbindungselements mit dem Gehäuse verbunden ist, bei der das Gehäuse wenigstens einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit dem wenigstens ein Blattfederelement aufweist und der wenigstens eine Verbindungsabschnitt umgeformt ist, sodass eine Federkraft des wenigstens einen Blattfederelements eingestellt ist.
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Der wenigstens eine Verbindungsabschnitt kann einen Abstützabschnitt zum spannungsreduzierten Abstützen des wenigstens einen Blattfederelements aufweisen. Der wenigstens eine Verbindungsabschnitt kann zumindest abschnittsweise eine an eine Biegeform des wenigstens einen Blattfederelements angepasste gebogenen Form aufweisen.
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Außerdem erfolgt eine Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe mit Verfahren zur Herstellung einer derartigen Reibungskupplungseinrichtung, bei dem zunächst das wenigstens eine Blattfederelement mithilfe des Verbindungselements mit dem Gehäuse verbunden wird und nachfolgend der wenigstens eine Verbindungsabschnitt umgeformt wird, um eine Federkraft des wenigstens einen Blattfederelements einzustellen. Damit ist eine Längsachse des Verbindungselements zunächst parallel zur Drehachse gerichtet. Das Blattfederelement ist damit zunächst von einer Innenseite des Gehäuses beabstandet. Damit ist ein vereinfachtes Niederhalten während einer Herstellung einer Verbindung ermöglicht. Eine Verbindung kann damit einfach hergestellt werden.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine Blattfederanbindung für Kupplungsdruckplatten. Verschiedene Varianten von Blechen können zwischen einem Nietkopf und einem Blattfederpaket, das eine Anpressplatte in Ausrückrichtung vorspannt und mit dem ein Drehmoment auf die Anpressplatte übertragen wird, vorgesehen sein. Das Blech kann ausgebildet sein, Spannungsspitzen an einem Nietloch des Blattfederpakets und/oder an einer Blattfederbiegekante zu verringern. Das Blech kann mit einer Verdrehsicherung, z.B. in Form einer Nietwarze, ausgestattet sein. Das Blech kann mit einem im Wesentlichen Z- oder L-förmigen Anschlag ausgestattet sein, der einen Deckelbereich oder einen Anpressplattenbereich hintergreift und eine mögliche Entfernung vom hintergriffenen Bereich begrenzt. Das Blech kann mit einem die Vorspannung des Blattfederpakets verändernden Bereich, z.B. buckelförmigen/wellenförmigen Bereich, ausgestattet sein. Gleichermaßen kann dieser Bereich eine mögliche Annäherung an den Deckel oder die Anpressplatte begrenzen. Sämtliche Ausgestaltungen des Blechs können einzeln oder in Kombination auftreten.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft in ausschnittsweiser Schnittdarstellung:
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1 eine Kupplung mit einem Blattfederelement mit Stützelementen, das mit einem Gehäuse und einer Anpressplatte verbunden ist,
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2 eine Kupplung mit einem Blattfederelement mit einem Stützelement mit einem Anschlagabschnitt,
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3 eine Kupplung mit einem Blattfederelement mit einem anpressplattenseitig angeordneten abschnittsweise nachformbaren Stützelement,
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4 eine Kupplung mit einem Blattfederelement mit einem gehäuseseitig angeordneten abschnittsweise nachformbaren Stützelement,
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5 eine Kupplung mit einem Gehäuse mit einem umformbaren Verbindungsabschnitt und
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6 eine Kupplung mit einem Gehäuse mit einem umgeformten Verbindungsabschnitt.
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1 zeigt eine Kupplung mit einem Blattfederelement 100 mit Stützelementen 102, 104, das mit einem Gehäuse 106 und einer Anpressplatte 108 verbunden ist. Zwischen dem Gehäuse 106 und der Anpressplatte 108 sind mehrere Blattfederelemente, wie 100, angeordnet. Die Blattfederelemente 100 sind in etwa tangential zur Anpressplatte 108 angeordnet. In der vorliegenden ausschnittsweisen Darstellung ist nur ein Blattfederelement 100 ersichtlich.
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Die Kupplung ist eine Reibungskupplung. Die Kupplung ist eine Einscheiben-Trocken-Kupplung. Die Kupplung ist in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe anordenbar. Zwischen der Brennkraftmaschine und der Kupplung kann ein Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad, angeordnet sein. Die Kupplung weist ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil auf. Das Eingangsteil weist das Gehäuse 106, eine Druckplatte und die Anpressplatte 108 auf. Die Druckplatte ist mit dem Gehäuse 106 fest verbunden. Die Anpressplatte 108 ist mit dem Gehäuse 106 drehfest und relativ zu dem Gehäuse axial begrenzt verlagerbar verbunden. Das Eingangsteil ist mit der Brennkraftmaschine antriebsverbindbar. Das Ausgangsteil weist eine Kupplungsscheibe mit Reibbelägen auf. Die Kupplungsscheibe ist zwischen der Druckplatte und der Anpressplatte 108 einklemmbar, um eine reibschlüssige Leistungsübertragung zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil zu bewirken. Das Ausgangsteil ist mit dem Getriebe antriebsverbindbar.
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Das Blattfederelement 100 weist mehrere, vorliegend zwei, übereinander angeordnete Blattfedern auf. Das Blattfederelement 100 weist ein gehäuseseitiges Ende und ein anpressplattenseitiges Ende auf. Das Blattfederelement 100 ist mit seinem gehäuseseitigen Ende mithilfe eines Niets 110 mit dem Gehäuse 106 und mit seinem anpressplattenseitigen Ende mithilfe eines Niets 112 mit der Anpressplatte 108 verbunden. Das Blattfederelement 100 weist eine in Erstreckungsrichtung einer Drehachse der Kupplung gerichtete Federrichtung auf. Das Blattfederelement 100 beaufschlagt die Anpressplatte 108 entsprechend der Pfeilrichtung mit einer in Öffnungsrichtung der Kupplung gerichteten Federkraft. In seiner Längsrichtung ist das Blattfederelement 100 in einer zur Anpressplatte 108 tangentialen Richtung im Wesentlichen starr und ermöglicht damit eine Leistungsübertragung zwischen dem Gehäuse 106 und der Anpressplatte 108.
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Der Niet 110 weist einen zur Anpressplatte 108 hin gerichteten Kopfabschnitt 114 auf. Zwischen dem Blattfederelement 100 und dem Kopfabschnitt 114 des Niets 110 ist das Stützelement 102 angeordnet. Das Stützelement 102 ist in einem Stanz-Biege-Verfahren aus einem Blech hergestellt. Das Stützelement 102 weist einen Abstützabschnitt 116 auf. Das Stützelement 102 ist derart ausgerichtet, dass der Abstützabschnitt 116 zu dem anpressplattenseitigen Ende des Blattfederelements 100 hin gerichtet ist. Das Stützelement 102 weist eine Orientierungshilfe auf. Die Orientierungshilfe dient zur formschlüssigen Ausrichtung des Stützelements 102.
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Der Abstützabschnitt 116 ist von dem Blattfederelement 100 weg gebogen. Der Biegeradius des Abstützabschnitts 116 entspricht in etwa einem maximalen Biegeradius des Blattfederelements 100 im Bereich des Abstützabschnitts 116 bei einer Betätigung der Kupplung. An dem Abstützabschnitt 116 ist eine Abstützkante angeordnet. Die Abstützkante verläuft gerade. Die Abstützkante verläuft quer zur Längsrichtung des Blattfederelements 100.
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Der Niet 112 weist einen zu dem Gehäuse 106 hin gerichteten Kopfabschnitt 118 auf. Zwischen dem Blattfederelement 100 und dem Kopfabschnitt 118 des Niets 112 ist das Stützelement 104 angeordnet. Das Stützelement 104 ist derart ausgerichtet, dass sein Abstützabschnitt 120 zu dem gehäuseseitigen Ende des Blattfederelements 100 hin gerichtet ist. Im Übrigen entspricht das Stützelement 104 dem Stützelement 102.
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2 zeigt eine Kupplung mit einem Blattfederelement 200 mit einem Stützelement 202 mit einem Anschlagabschnitt 204. Der Anschlagabschnitt 204 ist einem Abstützabschnitt 206 des Blattfederelements 200 gegenüberliegend angeordnet. Der Anschlagabschnitt 204 ist zu einem Gehäuse 208 der Kupplung hin gerichtet. Der Anschlagabschnitt 204 weist eine hakenartige Form auf. Der Anschlagabschnitt 204 ragt durch eine Durchbrechung des Gehäuses 208 hindurch. Der Anschlagabschnitt 204 dient zur Begrenzung einer Verlagerbarkeit einer Anpressplatte 210 der Kupplung. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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3 zeigt eine Kupplung mit einem Blattfederelement 300 mit einem anpressplattenseitig angeordneten abschnittsweise nachformbaren Stützelement 302. 4 zeigt eine Kupplung mit einem Blattfederelement 400 mit einem gehäuseseitig angeordneten abschnittsweise nachformbaren Stützelement 402. Ein Abstützabschnitt 304, 404 des Blattfederelements 300, 400 weist eine sickenartige Form auf. Der Abstützabschnitt 304, 404 ist damit nachformbar. Das Nachformen kann nach einer Vernietung durchgeführt werden. Beim Nachformen wird eine Abstützkante des Abstützabschnitts 304, 404 verschoben. Damit kann eine Federkraft des Blattfederelements 300, 400 eingestellt werden. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt eine Kupplung mit einem Gehäuse 500 mit einem umformbaren Verbindungsabschnitt 502. 6 zeigt eine Kupplung mit einem Gehäuse 600 mit einem umgeformten Verbindungsabschnitt 602. Der Verbindungsabschnitt 502, 602 weist einen Abstützabschnitt 504, 604 für ein Blattfederelement 506, 606 auf. Der Abstützabschnitt 504, 604 weist eine an eine Biegeform des Blattfederelements 506, 606 angepasste gebogene Form auf.
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Das Blattfederelement 506 wird zunächst mit dem Verbindungsabschnitt 502 vernietet. Dabei ist eine axiale Orientierung der Nietachsen gegeben. Das Blattfederelement 506 ist dabei von einer Innenseite des Gehäuses 500 beabstandet. Nachfolgend wird der Verbindungsabschnitt 602 umgeformt. Damit wird eine Federkraft des Blattfederelements 606 eingestellt und das Blattfederelement 606 kommt an dem Abstützabschnitt 504, 604 zur weiteren Anlage. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Blattfederelement
- 102
- Stützelement
- 104
- Stützelement
- 106
- Gehäuse
- 108
- Anpressplatte
- 110
- Niet
- 112
- Niet
- 114
- Kopfabschnitt
- 116
- Abstützabschnitt
- 118
- Kopfabschnitt
- 120
- Abstützabschnitt
- 200
- Blattfederelement
- 202
- Stützelement
- 204
- Anschlagabschnitt
- 206
- Abstützabschnitt
- 208
- Gehäuse
- 210
- Anpressplatte
- 300
- Blattfederelement
- 302
- Stützelement
- 304
- Abstützabschnitt
- 400
- Blattfederelement
- 402
- Stützelement
- 404
- Abstützabschnitt
- 500
- Gehäuse
- 502
- Verbindungsabschnitt
- 504
- Abstützabschnitt
- 506
- Blattfederelement
- 600
- Gehäuse
- 602
- Verbindungsabschnitt
- 604
- Abstützabschnitt
- 606
- Blattfederelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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