DE102012213131A1 - Zweimassenschwungrad - Google Patents

Zweimassenschwungrad Download PDF

Info

Publication number
DE102012213131A1
DE102012213131A1 DE201210213131 DE102012213131A DE102012213131A1 DE 102012213131 A1 DE102012213131 A1 DE 102012213131A1 DE 201210213131 DE201210213131 DE 201210213131 DE 102012213131 A DE102012213131 A DE 102012213131A DE 102012213131 A1 DE102012213131 A1 DE 102012213131A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
clutch
transmission
main
main mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201210213131
Other languages
English (en)
Inventor
Ad Kooy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE201210213131 priority Critical patent/DE102012213131A1/de
Publication of DE102012213131A1 publication Critical patent/DE102012213131A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/12Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
    • F16F15/131Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
    • F16F15/13121Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses characterised by clutch arrangements, e.g. for activation; integrated with clutch members, e.g. pressure member
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/22Friction clutches with axially-movable clutching members
    • F16D13/38Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
    • F16D13/385Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs double clutches, i.e. comprising two friction disc mounted on one driven shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Abstract

Es ist ein Zweimassenschwungrad zur Drehschwingungsdämpfung einer Antriebswelle eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs vorgesehen mit einer mit der Antriebswelle verbindbaren Primärmasse zum Einleiten eines Drehmoments und einer Sekundärmasse zum Ausleiten eines Drehmoments, wobei die Sekundärmasse einen über einen Energiespeicher, insbesondere Bogenfeder, begrenzt verdrehbar mit der Primärmasse gekoppelten Ausgangsflansch und eine mit einem Kupplungsdeckel drehfest verbindbare Hauptmasse aufweist, wobei die Hauptmasse von dem Ausgangsflansch abkoppelbar ist. Dadurch ist ein verbessertes Startverhalten des Kraftfahrzeugs ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zweimassenschwungrad, mit dessen Hilfe Drehschwingungen einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors gedämpft werden können.
  • Beispielsweise aus DE 10 2008 004 150 A1 ist ein Kupplungsaggregat bekannt, bei dem ein Zweimassenschwungrad zur Drehschwingungsdämpfung einer Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors mit einer als Doppelkupplung ausgestalteten Kupplung verbunden ist.
  • Es besteht ein ständiges Bedürfnis das Startverhalten eines Kraftfahrzeugs bei einem Start eines Antriebsmotors des Kraftfahrzeugs zu verbessern.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die ein verbessertes Startverhalten eines Kraftfahrzeugs ermöglichen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Zweimassenschwungrad mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist ein Zweimassenschwungrad zur Drehschwingungsdämpfung einer Antriebswelle eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs vorgesehen mit einer mit der Antriebswelle verbindbaren Primärmasse zum Einleiten eines Drehmoments und einer Sekundärmasse zum Ausleiten eines Drehmoments, wobei die Sekundärmasse einen über einen Energiespeicher, insbesondere Bogenfeder, begrenzt verdrehbar mit der Primärmasse gekoppelten Ausgangsflansch und eine mit einem Kupplungsdeckel drehfest verbindbare Hauptmasse aufweist, wobei die Hauptmasse von dem Ausgangsflansch abkoppelbar ist.
  • Durch die abkoppelbare Hauptmasse kann das Trägheitsmoment der Sekundärmasse insbesondere bei einem Start eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs signifikant verringert werden. Dies führt dazu, dass beim Start des Antriebsmotors ein geringeres Startmoment überwunden werden muss, so dass mit einem geringeren Energieeinsatz der Antriebsmotor gestartet werden kann. Beispielsweise kann ein elektrischer Starter zum Starten eines als Brennkraftmaschine ausgestalteten Antriebsmotors kleiner dimensioniert werden. Ferner ist es möglich durch die beim Start des Antriebsmotors abgeworfene träge Masse der Hauptmasse den Antriebsmotor schneller und mit zumindest reduziertem Ruckeln zu starten. Die Hochlaufzeit kann deutlich reduziert werden. Insbesondere kann durch die abkoppelbare Hauptmasse das Schwingungsverhalten und insbesondere die Resonanzfrequenz des Zweimassenschwungrads beeinflusst werden. Durch die abkoppelbare Hauptmasse kann eine Resonanzfrequenz des Zweimassenschwungrads unterhalb einer definierten Leerlaufdrehzahl vermieden werden. Starke Schwingungen und Vibrationen während des Hochlaufs beim Start des Antriebsmotors können dadurch vermieden werden. Insbesondere ist es nicht erforderlich das Zweimassenschwungrad mehrstufig auszugestalten, so dass das Zweimassenschwungrad insbesondere einstufig ausgestaltet werden kann. Der konstruktive Aufwand und die Bauteileanzahl kann dadurch reduziert werden, da insbesondere zusätzliche zum Energiespeicherelement in Reihe geschaltete zusätzliche Energiespeicherelemente eingespart werden können. Nach dem Start des Antriebsmotors kann die Hauptmasse an den Ausgangsflansch der Sekundärmasse direkt oder indirekt angekoppelt werden, so dass im regulären Betrieb das designierte Schwingungsverhalten des Zweimassenschwungrads bereit gestellt werden kann, um möglichst optimal beispielsweise durch die motorische Verbrennung einer Brennkraftmaschine verursachte Drehschwingungen der Antriebswelle zu dämpfen oder zu tilgen. Dadurch ist ein verbessertes Startverhalten des Kraftfahrzeugs ermöglicht.
  • Durch den insbesondere als Bogenfeder ausgestalteten Energiespeicher kann bei einer Relativbewegung der Primärmasse zur Sekundärmasse Bewegungsenergie gespeichert beziehungsweise zuvor gespeicherte Bewegungsenergie wieder abgegeben werden. Wenn die Primärmasse relativ zur Sekundärmasse beschleunigt wird, kann der der Energiespeicher einen Teil der Bewegungsenergie speichern ohne die gesamte eingeleitete Bewegungsenergie an die Sekundärmasse weiterzuleiten. Wenn die Primärmasse relativ zur Sekundärmasse verzögert wird, kann der Energiespeicher zuvor gespeicherte Bewegungsenergie an die Sekundärmasse abgeben, so dass die Sekundärmasse im Vergleich zur Primärmasse mit einem geringeren Ausmaß an Drehschwingungen dreht. Durch die Hauptmasse wird insbesondere ein Großteil des Massenträgheitsmoments der Sekundärmasse bereitgestellt, so dass ein entsprechend großer Unterschied bei der wirksamen trägen Masse der Sekundärmasse bei angekoppelter und abgekoppelter Hauptmasse erreicht werden kann. Vorzugsweise weist die Hauptmasse ein Massenträgheitsmoment J2 und die übrige Sekundärmasse ein Massenträgheitsmoment J1 auf, wobei 1,0 ≤ J2/J1 ≤ 100,0, vorzugsweise 2,5 ≤ J2/J1 ≤ 50,0, weiter bevorzugt 4,0 ≤ J2/J1 ≤ 25,0 und besonders bevorzugt 5,0 ≤ J2/J1 ≤ 10,0 gilt.
  • Insbesondere ist die Hauptmasse über eine, insbesondere als Reibungskupplung ausgestaltete, Sekundärkupplung mit dem Ausgangsflansch kuppelbar. Die Hauptmasse kann dadurch leicht, beispielsweise durch eine axiale relative Verlagerung der Hauptmasse zum Kupplungsdeckel und/oder zum Ausgangsflansch angekoppelt und/oder abgekoppelt werden. Insbesondere kann die Hauptmasse über eine zunächst schlupfende Reibungskupplung angekoppelt werden, so dass plötzliche Drehmomentstöße durch die sich ändernde wirksame träge Masse der Sekundärmasse vermieden werden können.
  • Vorzugsweise ist die Hauptmasse durch eine Betätigung einer, insbesondere als Reibungskupplung ausgestalteten, Getriebekupplung zum Kuppeln der Antriebswelle mit der Getriebeeingangswelle mit dem Ausgangsflansch kuppelbar. Beispielsweise kann die Getriebekupplung bei einer Betätigung gegen den Kupplungsdeckel und/oder die Hauptmasse drücken, so dass gleichzeitig bei einem Schließen der Getriebekupplung auch die Hauptmasse mit dem Ausgangsflansch, insbesondere über die Sekundärkupplung, gekoppelt werden kann. Die Betätigungskraft eines Betätigungselements zum Betätigen der Getriebekupplung kann dadurch gleichzeitig verwendet werden, um die Hauptmasse reibschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Ausgangsflansch der Sekundärmasse koppeln zu können. Hierzu kann das Betätigungselement mittelbar über die Getriebekupplung oder unmittelbar, beispielsweise über einen direkten Kontakt des Betätigungselements mit der Hauptmasse, an der Hauptmasse kraftübertragend angreifen.
  • Besonders bevorzugt ist die Hauptmasse an der Primärmasse gelagert. Insbesondere ist die Hauptmasse über ein Gleitlager an der Primärmasse gelagert. Das Gleitlager kann im Querschnitt vorzugsweise L-förmig ausgestaltet sein, so dass über das Gleitlager sowohl Radialkräfte als auch Axialkräfte abgetragen werden können. Dies ermöglicht es die Hauptmasse radial außen am Kupplungsdeckel und radial innen an der Primärmasse abzustützen, so dass ein Verkanten der Hauptmasse vermieden ist. Insbesondere können sich die Primärmasse und die Hauptmasse über einen Großteil der radialen Erstreckung des Zweimassenschwungrads erstrecken, so dass bei einem geringen axialen Bauraumbedarf ein vergleichsweise großes Massenträgheitsmoment bereitgestellt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kupplungsaggregat zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes, mit einem Zweimassenschwungrad, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, und einer Getriebekupplung zum Kuppeln der Antriebswelle mit der Getriebeeingangswelle, wobei die Getriebekupplung bei einem Schließen der Getriebekupplung die Sekundärkupplung schließt. Das Zweimassenschwungrad ermöglicht es für den Start des Antriebsmotors des Kraftfahrzeugs das Massenträgheitsmoment der Sekundärmasse zu verringern und nach dem Start des Antriebsmotors bei einem Schalten des Kraftfahrzeuggetriebes das volle Massenträgheitsmoment der Sekundärmasse zur Drehschwingungsdämpfung automatisch zur Verfügung zu stellen. Dadurch ermöglicht das Kupplungsaggregat ein verbessertes Startverhalten des Kraftfahrzeugs.
  • Insbesondere bildet die Hauptmasse eine Gegenplatte für die Getriebekupplung aus, wobei die Getriebekupplung eine mit Hilfe eines Betätigungselements, insbesondere Hebelfeder, bewegbare Anpressplatte zum Verpressen einer mit einer Getriebeeingangswelle verbindbaren Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Hauptmasse aufweist. Zwischen der als Gegenplatte wirkenden Hauptmasse der Sekundärmasse des Zweimassenschwungrads und der Anpressplatte kann die Kupplungsscheibe verpresst werden, um das Drehmoment der Antriebswelle an die zugeordnete Getriebeeingangswelle zu übertragen. Die als Gegenplatte wirkende Hauptmasse kann dabei gleichzeitig eine Anpressplatte oder Gegenplatte einer Sekundärkupplung zum Kuppeln der Hauptmasse mit dem Ausgangsflansch ausbilden, so dass insbesondere nur mit dem für die Getriebekupplung vorgesehenen Betätigungselement, insbesondere Tellerfeder, gleichzeitig die Hauptmasse mit dem Ausgangsflansch gekoppelt werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Sekundärkupplung an einer von der Getriebekupplung wegweisenden Seite der Hauptmasse angeordnet. Die als Gegenplatte für die Getriebekupplung wirkende Hauptmasse kann dadurch insbesondere in der Art einer Lamellenkupplung von der Anpresskraft der Getriebekupplung axial verlagert werden, um die Hauptmasse über die Sekundärkupplung mit dem Ausgangsflansch zu koppeln. Dies führt zu einem kompakten bauraumsparenden Aufbau des Kupplungsaggregats, das dadurch leicht montiert werden kann.
  • Insbesondere ist die Hauptmasse in axialer Richtung relativ beweglich zu dem Kupplungsdeckel geführt. Die Hauptmasse kann beispielsweise über eine Steckverzahnung oder eine Feder/Nut-Verbindung drehfest aber axial bewegbar mit dem Kupplungsdeckel verbunden sein. Die Hauptmasse kann dadurch einfach in den Kupplungsdeckel bei der Montage eingelegt werden, um eine drehfeste Verbindung herbeizuführen. Gleichzeitig kann ermöglicht werden, dass der Drehmomentfluss nur bei angekoppelter Hauptmasse an den Kupplungsdeckel und von dem Kupplungsdeckel an die Getriebekupplung weitergeleitet werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass das volle Massenträgheitsmoment der Sekundärmasse des Zweimassenschwungrads wirksam ist, wenn die Getriebeeingangswelle von der Getriebekupplung angekuppelt ist.
  • Besonders bevorzugt ist die Hauptmasse über ein Federelement zum Öffnen der Sekundärkupplung vorgespannt. Die Hauptmasse kann gegen die Federkraft des Federelements mit dem Ausgangsflansch gekoppelt werden. Bei einer nachlassenden Anpresskraft, beispielsweise wenn der Antriebsmotor abgeschaltet und das Kraftfahrzeuggetriebe abgekuppelt werden soll, kann die Federkraft des Federelements die Hauptmasse in eine geöffnete Stellung zurückdrücken, so dass für einen nachfolgenden Start des Antriebsmotors nur das reduzierte Massenträgheitsmoment des Sekundärmasse wirksam ist. Eine gesonderte Aktorik ist hierfür nicht erforderlich.
  • Vorzugsweise weist der Kupplungsdeckel eine Sekundärgegenplatte zum Verpressen des Ausgangsflanschs zwischen der Sekundärgegenplatte und der Hauptmasse auf. Die Sekundärgegenplatte kann einstückig mit dem Kupplungsdeckel ausgeführt sein oder als separates Bauteil mit dem Kupplungsdeckel, insbesondere durch Vernieten, Verschrauben, Verstiften, Löten oder Schweißen, mit dem Kupplungsdeckel verbunden sein. Durch die Sekundärgegenplatte kann ein axialer Anschlag für die Sekundärkupplung ausgebildet werden, der in axialer Richtung unbeweglich mit dem Kupplungsdeckel verbunden ist. Insbesondere kann die Sekundärgegenplatte die Anpresskräfte zum Schließen der Getriebekupplung und zum Schließen der Sekundärkupplung aufnehmen und über den Kupplungsdeckel ableiten.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Schnittansicht eines Kupplungsaggregats in einer ersten Ausführungsform,
  • 2: eine schematische Schnittansicht eines Kupplungsaggregats in einer zweiten Ausführungsform und
  • 3: eine schematische Draufsicht eines Details des Kupplungsaggregats aus 1 oder aus 2.
  • Das in 1 dargestellte Kupplungsaggregat 10 weist ein Zweimassenschwungrad 12 auf. Das Zweimassenschwungrad 12 weist eine Primärmasse 14 auf, über die ein Drehmoment von einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors eingeleitet werden kann. Mit der Primärmasse 14 ist ein Deckel 16 verbunden, der zusammen mit der Primärmasse 14 eine Bogenfederkammer 18 für ein als Bogenfeder 20 ausgestaltetes Energiespeicherelement ausbildet. Das über die Primärmasse 14 eingeleitete Drehmoment kann über die Bogenfeder 20 an einen Ausgangsflansch 22 einer Sekundärmasse 24 weitergeleitet werden. Die Sekundärmasse 24 weist zusätzlich eine Hauptmasse 26 auf, die über ein Gleitlager 28 relativ verdrehbar an der Primärmasse 14 abgestützt ist. Die Hauptmasse 26, die einen Großteil des Massenträgheitsmoments der Sekundärmasse 24 ausbildet, kann mit Hilfe einer Sekundärkupplung 30 wahlweise von dem Ausgangsflansch 22 abgekuppelt und/oder an den Ausgangsflansch 22 angekuppelt werden. Hierzu ist die Hauptmasse 26 über eine Verzahnung 32 drehfest aber axial beglich mit einem Kupplungsdeckel 34 verbunden. Mit dem Kupplungsdeckel 34 ist eine Sekundärgegenplatte 36 fest verbunden, gegen welche die Hauptmasse 26 gedrückt werden kann, um die Sekundärkupplung 30 zu schließen und die Hauptmasse 26 mit dem Ausgangsflansch 22 reibschlüssig anzukoppeln.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Hauptmasse 26 gleichzeitig eine Gegenplatte für eine Getriebekupplung 38 aus, um zwischen einer Anpressplatte 40 und der Hauptmasse 26 eine Kupplungsscheibe 42 reibschlüssig zu verpressen, die über eine Steckverzahnung 44 mit einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes verbunden sein kann. Die Getriebekupplung 38 befindet sich im dargestellten Ausführungsbeispiel an einer der Sekundärkupplung 30 abgewandten Seite der Hauptmasse 26, so dass ein als Hebelfeder ausgestaltetes und an dem Kupplungsdeckel 34 schwenkbar gelagertes Betätigungselement 46 bei einem Schließen der Getriebekupplung 38 gleichzeitig die Sekundärkupplung 30 schließen kann. Die Getriebekupplung 38 und die Sekundärkupplung 30 sind bezüglich der Kraftrichtung der auf die Anpressplatte 40 aufgebrachten Anpresspresskraft in Reihe geschaltet und besonders bevorzugt im Wesentlichen auf dem gleichen Radius angeordnet.
  • Wenn im ausgekuppelten Zustand der Getriebekupplung 38 und der Sekundärkupplung 30 beispielsweise von einem elektrischen Starter über einen mit der Primärmasse 14 verbundenen Starterkranz 48 ein Drehmoment zum Starten des Antriebsmotors des Kraftfahrzeugs eingeleitet wird, ist die Hauptmasse 26 der Sekundärmasse 24 abgekoppelt und muss nicht beschleunigt werden. Nach dem Start des Antriebmotors kann die Getriebekupplung 38 geschlossen werden, wodurch gleichzeitig die Sekundärkupplung 30 geschlossen wird, so dass für die Drehschwingungsdämpfung des Zweimassenschwungrads 12 das volle Massenträgheitsmoment der Sekundärmasse 24 zur Verfügung steht.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform des Kupplungsaggregats 10 ist im Vergleich zur in 1 dargestellten Ausführungsform des Kupplungsaggregats 10 der Starterkranz 48 über eine flexible Scheibe 50 („Flexplate“) an der Primärmasse 14 angebunden. Ferner ist die Primärmasse 14 zweiteilig ausgeführt und ragt flanschartig in die durch den Ausgangsflansch 22 der Sekundärmasse 24 ausgebildete Bogenfederkammer 18 hinein, so dass der Drehmomentfluss im Bereicht der Bogenfeder 20 im Vergleich zu dem Zweimassenschwungrad 12 aus 1 umgekehrt ausgestaltet ist.
  • Wie in 3 dargestellt kann die Hauptmasse 26 in axialer Richtung mit Hilfe eines Federelements 52 in axialer Richtung vorgespannt sein, damit das Federelement 52 die Hauptmasse 26 in eine geöffnete Position der Sekundärkupplung 30 drücken kann, wenn über das Betätigungselement 46 keine hinreichend große Anpresskraft auf die Hauptmasse 26 ausgeübt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Federelement 52 einstückig mit dem Kupplungsdeckel 34 ausgeführt. Das Federelement 52 kann alternativ als separates Bauteil mit der Hauptmasse 26 und dem Kupplungsdeckel 34 verbunden sein, wobei das Federelement 52 insbesondere als Blattfeder ausgestaltet sein kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kupplungsaggregat
    12
    Zweimassenschwungrad
    14
    Primärmasse
    16
    Deckel
    18
    Bogenfederkammer
    20
    Bogenfeder
    22
    Ausgangsflansch
    24
    Sekundärmasse
    26
    Hauptmasse
    28
    Gleitlager
    30
    Sekundärkupplung
    32
    Verzahnung
    34
    Kupplungsdeckel
    36
    Sekundärgegenplatte
    38
    Getriebekupplung
    40
    Anpressplatte
    42
    Kupplungsscheibe
    44
    Steckverzahnung
    46
    Betätigungselement
    48
    Starterkranz
    50
    flexible Scheibe
    52
    Federelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008004150 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Zweimassenschwungrad zur Drehschwingungsdämpfung einer Antriebswelle eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs, mit einer mit der Antriebswelle verbindbaren Primärmasse (14) zum Einleiten eines Drehmoments und einer Sekundärmasse (24) zum Ausleiten eines Drehmoments, wobei die Sekundärmasse (24) einen über einen Energiespeicher, insbesondere Bogenfeder (20), begrenzt verdrehbar mit der Primärmasse (14) gekoppelten Ausgangsflansch (22) und eine mit einem Kupplungsdeckel (34) drehfest verbindbare Hauptmasse (26) aufweist, wobei die Hauptmasse (26) von dem Ausgangsflansch (22) abkoppelbar ist.
  2. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptmasse (26) über eine, insbesondere als Reibungskupplung ausgestaltete, Sekundärkupplung (30) mit dem Ausgangsflansch (22) kuppelbar ist.
  3. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptmasse (26) durch eine Betätigung einer, insbesondere als Reibungskupplung ausgestalteten, Getriebekupplung (38) zum Kuppeln der Antriebswelle mit der Getriebeeingangswelle mit dem Ausgangsflansch (22) kuppelbar ist.
  4. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptmasse (26) an der Primärmasse (14) gelagert ist.
  5. Kupplungsaggregat zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes, mit einem Zweimassenschwungrad (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und einer Getriebekupplung (38) zum Kuppeln der Antriebswelle mit der Getriebeeingangswelle, wobei die Getriebekupplung (38) bei einem Schließen der Getriebekupplung (38) die Sekundärkupplung (30) schließt.
  6. Kupplungsaggregat nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptmasse (26) eine Gegenplatte für die Getriebekupplung (38) ausbildet, wobei die Getriebekupplung (38) eine mit Hilfe eines Betätigungselements (46), insbesondere Hebelfeder, bewegbare Anpressplatte (40) zum Verpressen einer mit einer Getriebeeingangswelle verbindbaren Kupplungsscheibe (42) zwischen der Anpressplatte (40) und der Hauptmasse (26) aufweist.
  7. Kupplungsaggregat nach Anspruch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärkupplung (30) an einer von der Getriebekupplung (38) wegweisenden Seite der Hauptmasse (26) angeordnet ist.
  8. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 5 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptmasse (26) in axialer Richtung relativ beweglich zu dem Kupplungsdeckel (34) geführt ist.
  9. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 5 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptmasse (26) über ein Federelement (52) zum Öffnen der Sekundärkupplung (30) vorgespannt ist.
  10. Kupplungsaggregat nach einem der Ansprüche 5 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsdeckel (34) eine Sekundärgegenplatte (36) zum Verpressen des Ausgangsflanschs (22) zwischen der Sekundärgegenplatte (36) und der Hauptmasse (26) aufweist.
DE201210213131 2011-08-19 2012-07-26 Zweimassenschwungrad Withdrawn DE102012213131A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210213131 DE102012213131A1 (de) 2011-08-19 2012-07-26 Zweimassenschwungrad

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011081250.4 2011-08-19
DE102011081250 2011-08-19
DE201210213131 DE102012213131A1 (de) 2011-08-19 2012-07-26 Zweimassenschwungrad

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012213131A1 true DE102012213131A1 (de) 2013-02-21

Family

ID=46875594

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210213131 Withdrawn DE102012213131A1 (de) 2011-08-19 2012-07-26 Zweimassenschwungrad
DE112012003443.0T Withdrawn DE112012003443A5 (de) 2011-08-19 2012-07-26 Zweimassenschwungrad

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112012003443.0T Withdrawn DE112012003443A5 (de) 2011-08-19 2012-07-26 Zweimassenschwungrad

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE102012213131A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016211954A1 (de) * 2016-06-30 2018-01-04 Zf Friedrichshafen Ag Drehmomentübertragungsvorrichtung
CN112424503A (zh) * 2018-07-03 2021-02-26 奥迪股份公司 扭转减振器
CN113905918A (zh) * 2019-05-17 2022-01-07 舍弗勒技术股份两合公司 离合器总成

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008004150A1 (de) 2007-01-31 2008-08-07 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Drehmomentübertragungseinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008004150A1 (de) 2007-01-31 2008-08-07 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Drehmomentübertragungseinrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016211954A1 (de) * 2016-06-30 2018-01-04 Zf Friedrichshafen Ag Drehmomentübertragungsvorrichtung
CN112424503A (zh) * 2018-07-03 2021-02-26 奥迪股份公司 扭转减振器
CN112424503B (zh) * 2018-07-03 2022-05-17 奥迪股份公司 扭转减振器
CN113905918A (zh) * 2019-05-17 2022-01-07 舍弗勒技术股份两合公司 离合器总成

Also Published As

Publication number Publication date
DE112012003443A5 (de) 2014-05-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3143300B1 (de) Drehmomentübertragungsvorrichtung für hybridfahrzeug
EP2334948B1 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung
EP2724050B1 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung
DE102011017380A1 (de) Doppelkupplung
DE102008031956A1 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung
DE102014213818A1 (de) Antriebsanordnung
DE102011104247A1 (de) Doppelkupplungsanordnung
DE102014212830A1 (de) Mehrfachkupplungseinrichtung für ein Nutzfahrzeug sowie Drehmomentübertragungseinrichtung oder Kupplung
DE102012205919A1 (de) Montageeinheit für eine Reibungskupplung, Reibungskupplung und Verfahren zur Montage einer Reibungskupplung
DE102015225422A1 (de) Trennkupplung für ein Kraftfahrzeug
DE102012206680A1 (de) Hybridmodul für einen Triebstrang eines Fahrzeuges
DE102012214362A1 (de) Torsionsschwingungsdämpfer
DE102013201269A1 (de) Reibungskupplung mit Fliehkraftpendel
DE102012213131A1 (de) Zweimassenschwungrad
EP3649360A1 (de) Torsionsdämpfungsanordnung sowie kraftfahrzeug
DE102015201304A1 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102014214191A1 (de) Primärmasse für ein Zweimassenschwungrad
DE102011105009A1 (de) Zweimassenschwungrad
WO2013026433A1 (de) Zweimassenschwungrad
EP1895195B1 (de) Hydrodynamische Kopplungsanordnung
DE102017127215A1 (de) Kupplungsscheibe mit einer Rotationsachse
DE102014203418A1 (de) Reibungskupplungseinrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Reibungskupplungseinrichtung
WO2020052708A1 (de) Halb-automatische, gezogene kupplung
DE102014222782A1 (de) Mehrfachkupplung und Antriebsstrang mit derartiger Mehrfachkupplung
DE102006060874A1 (de) Hybrid-Antrieb für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140218

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140218

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20150203

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20150407