DE102012208023A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz Download PDF

Info

Publication number
DE102012208023A1
DE102012208023A1 DE102012208023A DE102012208023A DE102012208023A1 DE 102012208023 A1 DE102012208023 A1 DE 102012208023A1 DE 102012208023 A DE102012208023 A DE 102012208023A DE 102012208023 A DE102012208023 A DE 102012208023A DE 102012208023 A1 DE102012208023 A1 DE 102012208023A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
actuator
backrest
release
hinge mechanism
release member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102012208023A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012208023B4 (de
Inventor
Hideaki Tanaka
Takeshi Morimoto
Yuuichi HIRAMATSU
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyota Boshoku Corp
Original Assignee
Toyota Boshoku Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyota Boshoku Corp filed Critical Toyota Boshoku Corp
Publication of DE102012208023A1 publication Critical patent/DE102012208023A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012208023B4 publication Critical patent/DE102012208023B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/04Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
    • B60N2/12Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable

Abstract

Es wird ein Fahrzeugsitz mit einem zum Vorklappen einer Rückenlehne (2) betätigten Betätigungsgurt (6) vorgesehen, der so angeordnet ist, dass er von hinter einem Sitzkörper (1) aus betätigbar ist. Der Fahrzeugsitz umfasst: ein Betätigungsglied (7), das an einem Ende mit dem Betätigungsgurt (6) verbunden ist und zum Verschwenken betätigt wird; einen Gelenkmechanismus (8), der mit einem unteren Ende des Betätigungsglieds (7) schwenkbeweglich verbunden ist, der zur Verstellung vom Betätigungsglied (7) her eine durch die Betätigung des Betätigungsgurts (6) erzeugte Kraft erfährt, und der eine Kraft zum Lösen der Lehnenwinkelfeststellung der Rückenlehne (2) abgibt; und eine Drehfeder (7C), die um einen Schwenkverbindungsabschnitt (7A) gewickelt ist, an dem der Gelenkmechanismus (8) mit dem Betätigungsglied (7) schwenkbeweglich verbunden ist, und die das Betätigungsglied (7) so vorspannt, dass es in eine Ausgangsposition schwenkt, in der es sich vor einer Betätigung befindet.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz. Die Erfindung betrifft im Besonderen einen Fahrzeugsitz, bei dem ein zum Vorklappen einer Rückenlehne betätigtes Betätigungselement so an einem Sitzkörper angebracht ist, dass es von hinter dem Sitzkörper aus betätigbar ist.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Ein herkömmlicher Fahrzeugsitz hat einen Aufbau, der es einem Rücksitzinsassen ermöglicht, durch eine Betätigung den Betriebsmodus in einen Einstiegsmodus zu schalten, in dem ein Vordersitz vorgeklappt und nach vorne geschoben wird (nachfolgend als ”Einstiegsfunktion” bezeichnet). Die japanische Patentanmeldung Nr. 2010-83343 ( JP 2010-83343 A ) beschreibt einen Aufbau, bei dem ein Betätigungselement zum Umsetzen der Einstiegsfunktion an der Seite eines unteren hinteren Abschnitts eines Vordersitzes angeordnet ist. Das Betätigungselement ist über einen Gelenkmechanismus mit einer Betätigungswelle eines Lehneneinstellmechanismus verbunden, der den Lehnenwinkel einer Rückenlehne feststellt. Durch den Gelenkmechanismus kann ein Insasse den Verriegelungszustand des Lehneneinstellmechanismus mit einer geringen Betätigungskraft aufheben, um die Einstiegsfunktion zu erhalten. Nach Beendigung der Betätigung wird das Betätigungselement durch die Vorspannkraft einer am Gelenkmechanismus eingehängten Zugfeder in seine Ausgangsposition zurückgestellt, in der es sich vor der Betätigung befunden hat.
  • Bei dem in der JP 2010-83343 A beschriebenen Aufbau wird die Zugfeder verwendet, um zwei miteinander verbundene Betätigungsglieder so vorzuspannen, dass sie sich voneinander entfernen, d. h. dass ein Winkel zwischen den beiden Betätigungsgliedern zunimmt. Insbesondere weisen die Betätigungsglieder jeweils einen Vorsprung auf, der in eine Richtung vorspringt, in der sich das jeweilige Betätigungsglied von dem anderen Betätigungsglied entfernt, und an dem eines der Enden der Zugfeder eingehängt ist. Die Zugfeder ist bei dem einen Betätigungsglied im Besonderen an einem Vorsprung eingehängt, der in Erstreckungsrichtung des Betätigungsglieds ferner liegt als der Verbindungspunkt, an dem die Betätigungsglieder miteinander verbunden sind. Dementsprechend ist die erforderliche Länge des Betätigungsglieds größer als die Länge desjenigen Abschnitts des Betätigungsglieds, der tatsächlich eine Kraft überträgt, d. h. als die effektive Betätigungsgliedlänge. Es ist daher schwierig, eine ausreichend große effektive Betätigungsgliedlänge zu erhalten, um die zum Betätigen des Betätigungselements erforderliche Betätigungskraft gering zu halten.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die effektive Betätigungsgliedlänge zu vergrößern, um die Betätigungskraft, die erforderlich ist, um ein von hinter einem Sitzkörper aus zum Vorklappen einer Rücksitzlehne betätigtes Betätigungselement zu betätigen, gering zu halten.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem aus einer Rückenlehne und einem Sitzpolster gebildeten Sitzkörper und einem zum Vorklappen der Rückenlehne betätigten Betätigungselement, das so angeordnet ist, dass es von hinter dem Sitzkörper aus zu betätigen ist. Der Fahrzeugsitz umfasst: Ein Betätigungsglied, das an einem ersten Ende mit dem Betätigungselement verbunden ist und das zum Verschwenken betätigt wird; einen Gelenkmechanismus, der mit einem zweiten Ende des Betätigungsglieds schwenkbeweglich verbunden ist, der zur Verstellung über das Betätigungsglied eine durch die Betätigung des Betätigungselements erzeugte Kraft erfährt, und der eine Kraft zum Lösen einer Lehnenwinkelfeststellung der Rückenlehne abgibt; und eine Drehfeder, die um einen Schwenkverbindungsabschnitt gewickelt ist, an dem der Gelenkmechanismus mit dem zweiten Ende des Betätigungsglieds verbunden ist, und die das Betätigungsglied so vorspannt, dass es in Richtung einer Ausgangsposition verschwenkt wird, in der es sich vor einer Betätigung befindet.
  • Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt ist aufgrund dessen, dass als die Feder, die das Betätigungsglied so vorspannt, dass es in Richtung der Ausgangsposition verschwenkt wird, in der es sich vor einer Betätigung befindet, eine Drehfeder verwendet wird, der Federeinbauraum kleiner als in dem Fall, in dem eine linear verformbare Feder, z. B. Zug- oder Druckfeder, verwendet wird. Außerdem lässt sich das Problem einer verringerten effektiven Betätigungsgliedlänge infolge einer Beschränkung auf eine Federeinhängestelle minimieren. Wird beispielsweise eine linear verformbare Feder verwendet, so muss die Federeinhängestelle in Abhängigkeit von der Richtung der Vorspannung des zu verschwenkenden Betätigungsglieds an einem Abschnitt angeordnet sein, der in Erstreckungsrichtung des Betätigungsglieds ferner liegt als der Schwenkverbindungsabschnitt, an dem das Betätigungsglied mit dem Gelenkmechanismus verbunden ist. Dies erschwert die Anordnung des Schwenkverbindungsabschnitts am Ende des Betätigungsglieds. Deshalb kann es sein, dass die effektive Betätigungsgliedlänge, die dazu beiträgt, die zur Betätigung des Betätigungselements benötigte Betätigungskraft gering zu halten, unzureichend ist. Im Gegensatz dazu ist es aufgrund der um den Schwenkverbindungsabschnitt gewickelten Drehfeder möglich, den Schwenkverbindungsabschnitt am Ende des Betätigungsglieds anzuordnen. Dadurch tritt das oben beschriebene Problem nicht mehr auf und wird eine ausreichend große effektive Betätigungsgliedlänge des Betätigungsglieds erhalten, um die zur Betätigung des Betätigungselements benötigte Betätigungskraft gering zu halten. Infolgedessen ist es möglich, die Betätigungskraft entsprechend zu verringern.
  • Bei dem oben beschriebenen Aufbau kann der Fahrzeugsitz ferner ein Löseglied umfassen, das mit einer zum Lösen der Lehnenwinkelfeststellung der Rückenlehne betätigten Lösewelle verbunden und so angeordnet ist, dass es sich im Wesentlichen in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers nach hinten erstreckt. Das Betätigungselement kann so gestaltet sein, dass es in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers nach hinten gezogen wird. Das Betätigungsglied kann sich von einer Verbindungsstelle, an der es mit denn Betätigungselement verbunden ist, nach unten erstrecken und eine in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Betätigungsrichtung des Betätigungselements langgestreckte Form aufweisen. Der Gelenkmechanismus kann so gestaltet sein, dass er ein unteres Ende des Betätigungsglieds mit einem hinteren Ende des Löseglieds verbindet, um die durch eine Betätigung des Betätigungselements erzeugte Kraft auf das Löseglied zu übertragen.
  • Durch die oben beschriebene Gestaltung, bei der sich das Betätigungselement und das Löseglied in derselben Richtung erstrecken und bei der sich das Betätigungsglied ausgehend von der Verbindungsstelle, an der es mit dem Betätigungselement verbunden ist, nach unten erstreckt und eine in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Betätigungsrichtung des Betätigungselements langgestreckte Form aufweist, ist es möglich, die zum Betätigen des Betätigungselements benötigte Betätigungskraft, die eine Schwenkbewegung des Löseglieds bewirkt, entsprechend zu reduzieren.
  • Bei der obigen Gestaltung kann sich das Löseglied ferner in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers nach vorne erstrecken und so gestaltet sein, dass es für einen auf dem Sitzkörper sitzenden Insassen möglich ist, einen vorderen Abschnitt des Löseglieds im Sitzen zu betätigen, um die Feststellung des Lehnenwinkels der Rückenlehne aufzuheben. Das zweite Ende des Betätigungsglieds und das Gelenkmechanismus können auf die folgende Weise miteinander verbunden sein. Wenn das Betätigungselement betätigt wird, kommen ein Kontaktabschnitt des zweiten Endes und ein Kontaktabschnitt des Gelenkmechanismus so miteinander in Kontakt, dass die durch die Betätigung des Betätigungselements erzeugte Kraft zwischen dem zweiten Ende des Betätigungsglieds und dem Gelenkmechanismus übertragen wird. Wenn andererseits der vordere Abschnitt des Löseglieds betätigt wird, entfernen sich der Kontaktabschnitt des zweiten Endes und der Kontaktabschnitt des Gelenkmechanismus voneinander so, dass die durch die Betätigung des vorderen Abschnitts des Löseglieds erzeugte Kraft nicht zwischen dem zweiten Ende des Betätigungsglieds und dem Gelenkmechanismus übertragen wird.
  • Durch die oben beschriebene Gestaltung des Löseglieds ist es für den im Sitzkörper sitzenden Insassen möglich, das Löseglied zum Lösen der Lehnenwinkelfeststellung der Sitzrücksitzlehne im Sitzen zu betätigen. Während der Betätigung wird die durch die Betätigung des Löseglieds erzeugte Kraft verringert, ohne vom Gelenkmechanismus auf das Betätigungsglied übertragen zu werden. Deshalb wird die Vorspannkraft der Drehfeder, die auf das Betätigungsglied wirkt, nicht auf das Löseglied übertragen. Dadurch ist es möglich, das Löseglied mit einer geringeren Kraft zu betätigen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Merkmale, Vorteile sowie die technische und industrielle Bedeutung der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschieben, in denen gleiche Bezugszeichen, gleiche Elemente bezeichnen und:
  • 1 eine schematische Seitenansicht ist, die den Aufbau eines Fahrzeugsitzes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 eine Seitenansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem der Fahrzeugsitz betätigt wird, um in einen Einstiegsmodus verstellt zu werden;
  • 3 eine vergrößerte Seitenansicht ist, die einen Ausgangszustand eines Gelenkmechanismus zeigt;
  • 4 eine Seiteansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem ein Betätigungselement aus dem in 3 gezeigten Zustand heraus betätigt wurde;
  • 5 eine Seiteansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem ein Lösehebel aus dem in 3 gezeigten Zustand heraus betätigt wurde;
  • 6 eine Seitenansicht ist, die den Ausgangszustand des Gelenkmechanismus aus einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, aus der der Gelenkmechanismus in 3 gezeigt wird, zeigt; und
  • 7 eine Schnittansicht ist, die einen Schnittaufbau eines Lehneneinstellmechanismus entlang der Schnittlinie VII-VII in 6 zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Zunächst wird der Aufbau eines Fahrzeugsitzes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 beschrieben. Der Fahrzeugsitz gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist, wie in 1 gezeigt, ein Sitz einer zweiten Reihe hinter einem Fahrersitz eines Fahrzeugs, das mit dreireihig angeordneten Sitzen ausgestattet ist. Ein Sitzkörper 1, der dem Fahrzeugsitz gemäß der vorliegenden Ausführungsform entspricht, umfasst eine Rückenlehne 2 und ein Sitzpolster 3. Die Rückenlehne 2 ist aus einem Rückenlehnenrahmen 2F, der einen Rahmen der Rückenlehne 2 bildet sowie einen rechten und linken Seitenrahmen 2F1, 2F1 umfasst, aufgebaut. Das Sitzpolster 3 ist aus einem Sitzpolsterrahmen 3F, der einen Rahmen des Sitzpolsters 3 bildet und einen rechten und linken Seitenrahmen 3F1, 3F1 umfasst, aufgebaut. Wie in 3 gezeigt, ist ein unteres Ende des Seitenrahmens 2F1 des Rückenlehnerahmens 2F über einen entsprechenden Lehneneinstellmechanismus 5, 5 mit einem hinteren Endabschnitt eines entsprechenden Seitenrahmens 3F1, 3F1 des Sitzpolsterrahmens 3F Lehneneinstellmechanis verbunden. Obwohl ein Teil eines hinteren Endabschnitts jedes Seitenrahmens 3F1 des Sitzpolsterrahmens 3F mit dem Rückenlehnenrahmen 2F verbunden ist und sich gemeinsam mit dem Rückenlehnenrahmen 2F bewegt, wie es in 6 gezeigt ist, stellt dieser Teil konzeptionell einen Teil des Aufbaus des Rückenlehnenrahmen 2F dar. Wie in 3 gezeigt, verhindern die Lehneneinstellmechanismen 5, 5 normalerweise (in einem Normalzustand) eine Verschwenkung des Rückenlehnenrahmens 2F relativ zum Sitzpolsterrahmen 3F, um einen festgestellten Neigungswinkel der Rückenlehne 2 zu sichern (die Lehneneinstellmechanismen 5 werden in einem Sperrzustand gehalten). An demjenigen Seitenabschnitt des Sitzpolsters 3, der in Fahrzeugquerrichtung weiter außen liegt als der andere Seitenabschnitt, ist ein Lösehebel 4 angeordnet. Durch ein Hochziehen des Lösehebels 4 wird der Sperrzustand beider Lehneneinstellmechanismen 5, 5 gleichzeitig aufgehoben und der Neigungswinkel der Rückenlehne 2 verstellbar.
  • Jeder der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 ist allgemein scheibenförmig ausgebildet. Durch die Achsen der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 verläuft jeweils eine Lösewelle 5H, 5H hindurch. Durch eine Drehbetätigung der Lösewellen 5H, 5H wird der Sperrzustand der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 aufgehoben. Die Lösewellen 5H, 5H sind mittels einer Verbindungsstange (nicht gezeigt) miteinander verbunden, so dass sie sich miteinander bewegen. Der Lösehebel 4 ist mit dem äußeren Ende derjenigen der Lösewellen 5H, 5H verbunden, die in Fahrzeugquerrichtung weiter außen angeordnet ist als die andere Lösewelle 5H. Bei diesem Aufbau werden die Lehneneinstellmechanismen 5, 5, im Normalzustand, bevor der Löseglied 4 hochgezogen wird, in einem Verriegelungszustand (drehfesten Zustand) gehalten. Wie in 5 gezeigt, werden durch das Hochziehen des Lösehebels 4 mittels der Verbindungsstange (nicht gezeigt) beide Lösewellen 5H, 5H gleichzeitig verdreht, um den Verriegelungszustand (drehfesten Zustand) der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 aufzuheben. Wird der Lösehebel 4 nicht mehr länger angezogen, kehren die Lehneneinstellmechanismen 5, 5 durch die Vorspannkraft einer Feder, die später im Detail beschrieben wird, gleichzeitig in den Verriegelungszustand (drehfesten Zustand) zurück. Infolgedessen wird der Neigungswinkel der Rückenlehne 2 wieder festgestellt.
  • Die Rückenlehne 2 wird durch die Vorspannkräfte von Spiralfedern 2S, 2S, die jeweils zwischen dem linken oder rechten Seitenrahmen 2F1, 2F1 der Rückenlehne 2 und dem linken oder rechten Seitenrahmen 3F1, 3F1 des Sitzpolsters 3 angeordnet und eingehängt sind, stets in eine Richtung vorgespannt, in der sie um die Achsen der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 nach vorne umgeklappt wird. Das innere Ende der Spiralfeder 2S ist am Seitenrahmen 3F1 des Sitzpolsters 3 eingehängt und befestigt. Das äußere Ende der Spiralfeder 2S ist an einer L-förmigen Platte 2F2 eingehängt, die mit einer äußeren Seitenfläche des Seitenrahmens 2F1 der Rückenlehne 2 verbunden ist. Das äußere Ende der Spiralfeder 2S ist im Besonderen an einer hinteren Kante eines in Fahrzeugquerrichtung nach außen vorspringenden Plattenabschnitts der L-förmigen Platte 2F2 eingehängt und befestigt. Durch diesen Aufbau drückt die Rückenlehne 2 aufgrund der Vorspannkräfte der Spiralfedern 2S, 2S gegen den Rücken eines Insassen und folgt der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Insassen, sobald der Verriegelungszustand der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 aufgehoben ist. Auf diese Weise wird der Neigungswinkel eingestellt.
  • Wie in den 2 und 5 gezeigt, wird die Rückenlehne 2 durch die Vorspannkräfte der Spiralfedern 2S, 2S vorgeklappt, sobald der Sperrzustand der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 in einem unbesetzten Zustand des Sitzkörpers 1 aufgehoben wird. Anschließend wird die Rückenlehne 2 nach vorne umgeklappt bis die vorderen Kanten der L-förmigen Platten 2F2, 2F2 jeweils gegen einen der Anschlagvorsprünge 3F2, 3F2 schlagen, die jeweils an einem der Seitenrahmen 3F1, 3F1 des Sitzpolsters 3 ausgebildet sind. Das Umklappen der Rückenlehne 2 stoppt daher. Die Position, in der das Umklappen der Rückenlehne 2 stoppt, ist eine Vorklappposition der Rückenlehne 2. An demjenigen Seitenrahmen 3F1, 3F1 des Sitzpolsters 3, der in Fahrzeugquerrichtung weiter außen angeordnet ist als der andere Seitenrahmen 3F1 ist Zugglied 10 schwenkbeweglich gelagert. Wie in 5 gezeigt, wird das Zugglied 10 von derjenigen L-förmigen Platte 2F2, die in Fahrzeugquerrichtung weiter außen angeordnet ist als die andere L-förmige Platte 2F2, nach vorne gedrückt, wodurch an einem Bowdenzug 20 gezogen wird, der mit einem unteren Ende des Zugglieds 10 verbunden ist. Wenn an dem Bowdenzug 20 angezogen wird, wird der Schiebesperrzustand einer Schiebevorrichtung 30, durch die der Sitzkörper 1 mit dem Fahrzeugboden schiebebeweglich verbunden ist, aufgehoben. Im Ergebnis kann der Sitzkörper 1, wie in 2 gezeigt, mit der nach vorne umgeklappten Rückenlehne 2 vorwärts geschoben werden. Anschließend wird der Sitzkörper 1 nach vorne geschoben. Auf diese Weise ist es möglich, den Sitzkörper 1 in einen so genannten Einstiegsmodus zu versetzen, in dem ein großer Freiraum erhalten wird, durch den ein Insasse zu einen hinteren Sitz ein- oder von diesem aussteigen kann. Nachfolgend werden die oben beschriebenen Vorgänge als ”Einstiegsfunktion” bezeichnet. Es ist zu beachten, dass aufgrund des bekannten Aufbaus der Schiebevorrichtung 30 und des bekannten Aufbaus zum Erreichen des Schiebesperrzustands, auf deren detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
  • Die in 2 dargestellte Einstiegsfunktion des Sitzkörpers 1 wird beispielsweise dadurch realisiert, wenn ein Benutzer den Lösehebel 4 ergreift und hochzieht, während er außerhalb einer Fahrzeugtür steht, die sich außerhalb des Sitzkörpers 1 befindet. Die Einstiegsfunktion kann auch von einem auf einem hinter dem Sitzkörper 1 befindlichen Fahrzeugsitz sitzenden Insassen aufgerufen werden, das heißt, dass die Einstiegsfunktion von hinter dem Sitzkörper 1 aus ausgeführt werden kann. Das heißt, dass es dem auf dem Rücksitz sitzenden Insassen möglich ist, ein den Vordersitz (Sitzkörper 1) nach vorne zu schieben, um den Freiraum, durch den der Insasse aus dem Fahrzeug gelangt, zu vergrößern, wenn er beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen. An der Rückseite des Sitzkörpers 1 ist im Besonderen ein Betätigungsgurt 6 so angeordnet, dass er von hinter dem Sitzkörper 1 aus angezogen werden kann. Der Betätigungsgurt 6 ist so angeordnet, dass er rückwärts (rückwärts in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers 1) aus dem Sitzkörper 1 gezogen wird. Wenn der auf dem Rücksitz sitzende Insasse den Betätigungsgurt 6 rückwärts (rückwärts in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers 1) zieht, was der Fall ist, wenn der Lösehebel 4 betätigt wird, wird der Verriegelungszustand der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 aufgehoben und der Sitzkörper 1 in den Einstiegsmodus versetzt. Es ist zu beachten, dass der Betätigungsgurt 6 als ”Betätigungselement” gemäß der Erfindung funktionieren kann. Der Betätigungsgurt 6 ist mit dem Lösehebel 4 verbunden und so konzipiert, dass er den Lösehebel 4 nach oben zieht, wenn er angezogen wird. Um es dem Insassen zu ermöglichen, den Betätigungsgurt 6 mit einer geringen Kraft anzuziehen, ist der Betätigungsgurt 6 mittels eines Betätigungsglieds 7 und eines Gelenkmechanismus 8 mit dem Lösehebel 4 verbunden.
  • Nachfolgend werden der Aufbau zum Betätigen des Lösehebels 4 und des Betätigungsgurts 6 sowie der detaillierte Aufbau der Lehneneinstellmechanismen 5, 5, die von diesen Betätigungselementen betätigt werden, beschrieben. Zunächst wird der Aufbau der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 beschrieben. Die Lehneneinstellmechanismen 5, 5 sind in seitlicher Richtung zueinander symmetrisch ausgerichtet und haben denselben Grundaufbau. Deshalb wird nur der Aufbau des Lehneneinstellmechanismus 5 einer Seite beschrieben. Der Lehneneinstellmechanismus 5 umfasst ein scheibenförmiges Sperrrad 5A und eine scheibenförmige Führung 5B, wie es in 7 gezeigt ist. Das Sperrrad 5A ist an einer äußeren Seitenfläche des Seitenrahmens 2F1 der Rückenlehne 2 angeordnet und angeschweißt. Die Führung 5B ist an einer inneren Seitenfläche des Seitenrahmens 3F1 des Sitzpolsters 3 angeordnet und angeschweißt. Das Sperrrad 5A und die Führung 5B sind in axialer Richtung so aneinander befestigt, dass sie relativ zueinander drehbar sind. Ein Außenring 5C verhindert, dass das Sperrrad 5A und die Führung 5B in axialer Richtung auseinanderfallen. Zwischen dem Sperrrad 5A und der Führung 5B sind zwei außenverzahnte Sperrklauen 5D, 5D angeordnet, ein Gelenknocken 5F, der auf einem Achsenabschnitt der Führung 5B gelagert ist, und ein Schiebenocken 5E, der durch eine Drehung des Gelenknocken 5F verschoben wird. Die beiden Sperrklauen 5D, 5D werden durch den Schiebenocken 5E in oder außer einen Eingriff mit dem Sperrrad 5A gedruckt, wodurch eine Relativdrehung zwischen dem Sperrrad 5A und der Führung 5B unterbunden oder zugelassen wird.
  • Der Gelenknocken 5F erfährt durch die Vorspannkraft einer Spiralfeder 5G, die zwischen dem Gelenknocken 5F und der Führung 5B angeordnet und eingehängt ist, eine Vorspannung und hält die Sperrklauen 5D, 5D normal (im Normalzustand) in Eingriff mit dem Sperrrad 5A. Im Normalzustand wird daher eine Relativdrehung zwischen dem Sperrrad 5A und der Führung 5B des Lehneneinstellmechanismus 5 verhindert (der Lehneneinstellmechanismus 5 befindet sich in einem drehfesten Zustand). Dadurch sichert der Lehneneinstellmechanismus 5 den eingestellten Neigungswinkel der Rückenlehne 2. Die Lösewelle 5H, die sich zusammen mit dem Gelenknocken 5F dreht, erstreckt sich durch die Achse des Gelenknockens 5F hindurch. Wenn die Lösewelle 5H infolge einer Betätigung des Lösehebels 4 gedreht wird, wird der Gelenknocken 5F gegen die Vorspannkraft der Spiralfeder 5G gedreht, um die Sperrklauen 5D, 5D außer Eingriff mit dem Sperrrad 5A zu bringen. Dadurch wird der drehfeste Zustand aufgehoben, in dem eine Relativdrehung zwischen den Sperrklauen 5A und der Führung 5B verhindert ist, (der Sperrzustand des Lehneneinstellmechanismus 5 wird aufgehoben) und damit der Neigungswinkel der Rückenlehne 2 einstellbar. Wenn der Lösehebel 4 nicht mehr länger hochgezogen wird (d. h., wenn der Lösehebel 4 losgelassen wird), bewirkt der Gelenknocken 5F, dass die Sperrklauen 5D, 5D erneut in das Sperrrad 5A eingreifen und durch die Vorspannkraft der Spiralfeder 5G mit dem Sperrrad 5A in Eingriff gehalten werden.
  • Als Nächstes wird der Aufbau des Lösehebels 4 mit Hilfe von 3 beschrieben. Der Lösehebel 4 ist mit dem äußeren Ende derjenigen Lösewelle 5H verbunden, die in Fahrzeugquerrichtung weiter außen angeordnet ist als die andere Lösewelle 5H, so dass er sich zusammen mit der Lösewelle 5H bewegt. Der Lösehebel 4 erstreckt sich in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers 1 und verfügt über einen vorderen Hebelarm 4A, der sich in Vorwärtsrichtung des Sitzkörpers 1 erstreckt, und einen hinteren Hebelarm 4B, der sich in Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers 1 erstreckt. Es ist zu beachten, dass der Lösehebel 4 als erfindungsgemäßes ”Löseglied” gemäß der Erfindung funktionieren kann, und dass der vordere Hebelarm 4A als erfindungsgemäßer ”vorderer Teil” funktionieren kann. Der vordere Hebelarm 4A erstreckt sich bis in eine vorgegebene Position in Reichweite des auf dem Sitzkörpers 1 sitzenden Insassen. Die Höhe eines Spitzenabschnitts des vorderen Hebelarms 4A, den der Insassen bei der Betätigung des Lösehebels 4 hält, ist so festgelegt, dass sie im Wesentlichen der Höhe der Lösewelle 5H entspricht (oder nur geringfügig kleiner ist als die Höhe der Lösewelle 5H), die die Drehachse des Lösehebels 4 darstellt. Durch diese Anordnung kann der Lösehebel 4 ruhig (leicht) verschwenkt werden, wenn der Insasse den vorderen Hebelarm 4A ergreift und nach oben zieht, wodurch der Insasse den Lösehebel 4 bis zu einer bestimmten Position problemlos anziehen kann, ohne seine/ihre Hand, die den Lösehebel 4 hält, verdrehen zu müssen.
  • Als Nächstes wird der Aufbau zur Betätigung des Betätigungsgurts 6 beschrieben. Der Betätigungsgurt 6 ist so angeordnet, dass er rückwärts aus einem Schlitz (nicht gezeigt) heraus zu ziehen ist, der an der Rückseite derjenigen der Kunstharzblenden SH, SH ausgebildet ist, die in Fahrzeugquerrichtung weiter außen als die andere Kunstharzblende SH angeordnet ist. Die Blenden SH, SH verdecken von außerhalb des Sitzkörpers 1 her auf linken bzw. rechten Seite des Sitzkörpers 1 diejenigen Bereiche, an denen die Rückenlehne 2 und das Sitzpolster 3 miteinander verbunden sind. Der Betätigungsgurt 6 ist im Besonderen von einer relativ hohen Stelle innerhalb der Blende SH aus nach hinten aus der Blende SH zu ziehen. Der Betätigungsgurt 6 ist daher in einer Höhe angeordnet, die es dem auf dem Rücksitz sitzenden Insassen erlaubt, den Betätigungsgurt relativ leicht zu erreichen. Der Betätigungsgurt 6 ist im Besonderen von einer Position, die höher liegt als die Position der Lösewelle 5H, die die Drehachse des Lösehebels 4 darstellt, rückwärts aus der Blende SH heraus zu ziehen. Ein oberes Ende eines von der Blende SH verdeckten Betätigungsglieds 7 ist mit dem vorderen Ende des Betätigungsgurts 6 verbunden. Durch das Betätigungsglied 7 und den Gelenkmechanismus 8, der mit einem unteren Ende des Betätigungsglieds 7 verbunden ist, ist der Betätigungsgurt 6 mit dem hinteren Hebelarm 4B des Lösehebels 4 verbunden, um eine Kraft auf den hinteren Hebelarm 4B zu übertragen.
  • Das Betätigungsglied 7 ist so angeordnet, dass es sich in Sitzhöhenrichtung erstreckt. Das untere Ende des Betätigungsglieds 7 ist mittels eines Verbindungsstifts 7A mit einer Grundplatte 9, die an der Außenseite des Seitenrahmens 3F1 des Sitzpolsters 3 befestigt ist, schwenkbeweglich verbunden, während das obere Ende des Betätigungsglieds 7 mittels eines Verbindungsstifts 6A mit dem vorderen Ende des Betätigungsgurts 6 verbunden ist. Das untere Ende des Betätigungsglieds 7 ist im Besonderen in der Weise mit der Grundplatte 9 schwenkbeweglich verbunden, dass es sich um den an der Grundplatte 9 befestigten Verbindungsstift 7A drehen kann. Eine spiralförmige Drehfeder 7C, die das Betätigungsglied 7 stets so vorspannt, dass sich das Betätigungsglied 7 vorwärts dreht, ist an dem Abschnitt des Verbindungsstifts 7A eingehängt, mit dem das untere Ende des Betätigungsglieds 7 verbunden ist.
  • Die Drehfeder 7C ist eine Spiralfeder und wie oben beschrieben um den Verbindungsstift 7A gewickelt. Wie in 6 gezeigt, ist ein inneres Ende der Drehfeder 7C in eifern Schlitz, der an einem Schaftabschnitt des Verbindungsstifts 7A ausgebildet ist, fest eingesetzt. Eine Scheibe 7B, die auf dem Schaftabschnitt des Verbindungsstifts 7A sitzt, verhindert, dass sich die Drehfeder 7C vom Verbindungsstift 7A löst. Ein äußeres Ende der Drehfeder 7C ist an einer vorderen Kante eines Druckstücks 7D, das am unteren Ende des Betätigungsglieds 7 ausgebildet ist und sich in axialer Richtung des Verbindungsstift 7A erstreckt, eingehängt und befestigt. Mit dem in 3 gezeigten Aufbau erfährt das Betätigungsglied 7 normal eine Vorspannung so, dass es sich durch die Vorspannkraft der Drehfeder 7C in 3 im Uhrzeigersinn um den Verbindungsstift 7A dreht und gegen einen Gummianschlag 9A anschlägt, der an der Grundplatte 9 befestigt ist. Das Betätigungsglied 7 wird in 3 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wenn der mit dem oberen Ende des Betätigungsglieds 7 verbundene Betätigungsgurt 6 gegen die Vorspannkraft der Drehfeder 7C rückwärts (rückwärts in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers 1) angezogen wird. Die Schwenkbewegung des Betätigungsglieds 7 wird, wie in 4 gezeigt, in einer Position gestoppt, in der das Druckstück 7D, das am unteren Ende des Betätigungsglieds 7 ausgebildet ist, gegen ein Anschlagstück 9C anschlägt, das an der Grundplatte 9 ausgebildet ist.
  • Wie in 3 gezeigt, ist das Betätigungsglied 7 so angeordnet, dass es sich in Sitzhöhenrichtung erstreckt, die im Wesentlichen senkrecht zur Betätigungsrichtung des Betätigungsgurts 6 ist. Das untere Ende des Betätigungsglieds 7 (Verbindungsstift 7A) befindet sich in einer möglichst tiefen Position, ohne dass das Betätigungsglied 7 eine unter dem Sitzpolster 3 angeordnete Schiebevorrichtung 30 jedoch berührt. Das obere Ende des Betätigungsglieds 7 (Verbindungsstift 6A) befindet sich im Ausgangszustand vor einer Betätigung des Betätigungsgurts 6 in einer Position vor und oberhalb der Lösewelle 5H. Wenn der Betätigungsgurt 6 rückwärts gezogen wird, bewegt sich das obere Ende des Betätigungsglieds 7 an der Außenseite des Seitenrahmens 2F1 von einer vorderen Kante zu einer hinteren Kante des Seitenrahmens 2F1 (es bewegt sich in eine Position, in der das Druckstück 7D gegen das Anschlagstück 9C anschlägt, das an der Grundplatte 9 ausgebildet ist, wie es oben mit Hilfe von 4 beschrieben ist). Während der Bewegung läuft das obere Ende des Betätigungsglieds 7 an der oben beschriebenen, L-förmigen Platte 2F2 vorbei, die am Seitenrahmen 2F1 der Rückenlehne 2 angeordnet ist. Das Betätigungsglied 7 dreht sich daher in einem Bereich innerhalb derjenigen Blende SH, die auf der in Fahrzeugquerrichtung weiter außen befindlichen Seite des Sitzkörpers 1 angeordnet ist. Durch diesen Aufbau wird die Höhe des Bereichs innerhalb der Blende SH maximal ausgenutzt, um eine große effektive Betätigungsgliedlänge des Betätigungsglieds 7 zu erhalten. Dementsprechend wird ein Aufbau erhalten, mit dem die Kraft zum Anziehen des Betätigungsgurts 6 nach hinten signifikant reduziert wird.
  • Das untere Ende des Betätigungsglieds 7 ist mittels des Gelenkmechanismus 8, der ein erstes Verbindungsglied 8A und ein zweites Verbindungsglied 8B umfasst, mit dem hinteren Hebelarm 4B des Lösehebels 4 verbunden. Das erste Verbindungsglied 8A ist so angeordnet, dass es sich in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzes erstreckt, die im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Betätigungsglieds 7 ist. Ein vorderes Ende des ersten Verbindungsglieds 8A ist mit dem Verbindungsstift 7A schwenkbeweglich verbunden, während ein hinteres Ende des ersten Verbindungsglieds 8A mittels eines Verbindungsstifts 8A1 mit einem unteren Ende des zweiten Verbindungsglieds 8B schwenkbeweglich verbunden ist. Das zweite Verbindungsglied 8B ist so angeordnet, dass es sich im Wesentlichen in derselben Richtung erstreckt, in der sich auch das Betätigungsglied 7 erstreckt (d. h. in Sitzhöhenrichtung). Das untere Ende des zweiten Verbindungsglieds 8B ist mittels des Verbindungsstifts 8A1 mit dem hinteren Ende des ersten Verbindungsglieds 8A schwenkbeweglich verbunden, während ein oberes Ende des zweiten Verbindungsglieds 8B mittels eines Verbindungsstifts 8B1 mit dem hinteren Ende des hinteren Hebelarms 4B des Lösehebels 4 schwenkbeweglich verbunden ist.
  • Wenn das Betätigungsglied 7 in der in 3 gezeigten Ausgangsposition gehalten wird, sind das erste Verbindungsglied 8A und das zweite Verbindungsglied 8B zwischen dem Betätigungsglied 7 und dem hinteren Hebelarm 4B des Lösehebels 4, der in der Ausgangsposition gehalten wird, aufgehängt und wird eine Schwenkbewegung des ersten Verbindungsglieds 8A und des zweiten Verbindungsglieds 8B verhindert. Wenn der Betätigungsgurt 6 rückwärts gezogen wird und das Betätigungsglied 7 in der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird ein Schenkel 8A2, der an dem vorderen Ende des ersten Verbindungsglieds 8A nach unten ragend ausgebildet ist, von dem Druckstück 7D des Betätigungsglieds 7 in eine Richtung gedruckt, in der sich das Druckstück 7D bewegt. Gleichzeitig wird das zweite Verbindungsglied 8B, das mit dem ersten Verbindungsglied 8A verbunden ist, nach unten gezogen. Dadurch wird der hintere Hebelarm 4B des Lösehebels 4 nach unten gezogen und der Lösehebel 4 genauso verschwenkt, wie wenn der vordere Hebelarm 4A von einem Insassen direkt ergriffen und betätigt werden würde. Auf diese Weise wird der Verriegelungszustand der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 aufgehoben. Der Rückwärtszug des Betätigungsgurts 6 lässt sich dabei mit einer geringen Kraft durchführen, da sich das Betätigungsglied 7 und der Gelenkmechanismus 8, die zwischen dem Betätigungsgurt 6 und den Lehneneinstellmechanismen 5, 5 angeordnet sind, im Wesentlichen in Sitzhöhenrichtung erstrecken (d. h. in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Zugrichtung des Betätigungsgurts 6) und die effektiven Betätigungsgliedlängen des Betätigungsglieds 7 und des Gelenkmechanismus 8 jeweils groß sind.
  • Die Höhe des hinteren Endabschnitts des hinteren Hebelarms 4B des Lösehebel 4 ist im Besonderen so festgelegt, dass sie Wesentlichen gleich der (oder geringfügig größer als die) Höhe der Lösewelle 5H ist, die die Drehachse des Lösehebels 4 darstellt. Deshalb lässt sich der Lösehebel 4 mühelos drehen, wenn das zweite Verbindungsglied 8B nach unten gezogen wird. Anders ausgedruckt heißt das, dass die Betätigungskraft durch eine Vergrößerung der effektiven Betätigungsgliedlänge des Betätigungsglieds 7 verringert wird. Andererseits wird durch eine Zunahme der effektiven Betätigungsgliedlänge des Betätigungsglieds 7 der Betätigungsbetrag (der Weg) des Betätigungsgurts 6 vergrößert. Mit diesem Aufbau ist es jedoch möglich, den Lösehebel 4 mit einem geringen Betätigungsbetrag (Weg) des Betätigungsgurts 6 bis zu einer vorbestimmten Position zu verschwenken.
  • Das Betätigungsglied 7 und der Gelenkmechanismus 8 sind so aufgebaut, dass dann, wenn der vordere Hebelarm 4A direkt ergriffen und wie in 5 gezeigt nach oben angezogen wird, eine vom Lösehebel 4 her übertragene Betätigungskraft so abgebaut wird, dass sie vom Gelenkmechanismus 8 nicht auf das Betätigungsglied 7 übertragen wird. Selbst dann, wenn der vordere Hebelarm 4A nach oben gezogen wird, das zweite Verbindungsglied 8B nach unten gedrückt wird und das erste Verbindungsglied 8A um den Verbindungsstift 7A in 5 im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird, bewegt sich der Schenkel 8A2 des ersten Verbindungsglieds 8A im Besonderen in eine Richtung weg vom Druckstück 7D des Betätigungsglieds 7. Deshalb dreht sich das Betätigungsglied 7 nicht und wird die Betätigungskraft abgebaut, ohne auf das Betätigungsglied 7 übertragen zu werden. Die Drehfeder 7C, die eine Vorspannkraft als eine Widerstandskraft aufbringt, sobald das Betätigungsglied 7 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, ist am unteren Ende des Betätigungsglieds 7 eingehängt. Wenn der vordere Hebelarm 4A jedoch direkt ergriffen und nach oben gezogen wird, wird jedoch keine Federkraft der Drehfeder 7C, die als eine Widerstandskraft gegen eine Betätigung wirkt, auf den Lösehebel 4 übertragen. Dadurch wird eine Erhöhung der zum Betätigen des Lösehebels 4 benötigten Betätigungskraft verhindert.
  • Deshalb wird sowohl in dem Fall, in dem der Lösehebel 4 direkt ergriffen und betätigt wird, wie auch in dem Fall, in dem der Betätigungsgurt 6 von hinter dem Sitzkörper 1 aus angezogen wird, der Verriegelungszustand der Lehneneinstellmechanismen 5, 5 aufgehoben und die Rückenlehne 2 nach vorne in die Vorklappposition umgeklappt. Da die Rückenlehne 2 nach vorne umgeklappt wird, wird das Zugglied 10, das mit derjenigen der Lösewellen 5H, 5H verbunden ist, die in Fahrzeugquerrichtung weiter außen angeordnet ist als die andere Lösewelle 5H, von der L-förmigen Platte 2F2, die mit dem Seitenrahmen 2F1 der Rückenlehne 2 verbunden ist, nach vorne gedrückt und an dem Bowdenzug 20, der mit dem unteren Ende des Zugglieds 10 verbunden ist, gezogen. Im Ergebnis wird der Schiebesperrzustand der Schiebevorrichtung 30 aufgehoben. Der Bowdenzug 20 hat einen Doppelaufbau, bei dem ein Draht 22 durch ein Führungsrohr 21 geführt ist, ein Ende des in den Zeichnungen gezeigten Führungsrohrs 21 an einem Haken 9B, der an der Grundplatte 9 ausgebildet ist, eingehängt und befestigt ist, und ein Ende des Drahts 22, der aus dem Ende des Führungsrohrs 21 herausgezogen wird, an dem unteren Ende des Zugglieds 10 eingehängt ist.
  • Das andere Ende des Führungsrohrs 21, das in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist a Seitenrahmen 3F1 des Sitzpolsters 3 eingehängt und befestigt. Das Ende des Drahts 22 auf dieser Seite ist mit einem Element verbunden, das als Schiebesperrmechanismus (nicht gezeigt) der Schiebevorrichtung 30 wirkt. Wenn die Rückenlehne 2 in die Vorklappposition umgeklappt und das Zugglied 10 nach vorne gedrückt wird, wird der Draht 22 des Bowdenzugs 20, der mit dem unteren Ende des Zugglieds 10 verbunden ist, somit weiter aus dem Führungsrohr 21 heraus gezogen und der Verriegelungsmechanismus der Schiebevorrichtung 30, der mit dem anderen Ende des Walzdrahts 22 verbunden ist, betätigt, um den Verriegelungszustand der Schiebevorrichtung 30 aufzuheben. Wenn die Rückenlehne 2 wieder in die Position hochgeklappt ist, in der sie sich befunden hat, bevor das Zugerbindungsglied 10 nach vorne gedrückt wurde, wird am Bowdenzug 20 nicht mehr angezogen und kehrt die Schiebevorrichtung 30 durch eine Vorspannkraft einer Feder (nicht gezeigt) wieder in den Verriegelungszustand zurück.
  • Mit dem Aufbau des Fahrzeugsitzes gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird der Einbauraum der Feder verglichen mit dem Fall, in dem eine sich linear verformende Feder, wie eine Zugfeder oder eine Druckfeder, verwendet wird, reduziert, da die Drehfeder 7C als eine Feder verwendet wird, die das Betätigungsglied 7 in der Weise vorspannt, dass es in seine Ausgangsposition, in der e sich vor seiner Betätigung befindet, schwenkt. Des Weiteren kann das Problem einer Verringerung der effektiven Betätigungsgliedlänge infolge einer Beschränkung auf eine Federeinhängestelle minimiert werden. Würde beispielsweise eine linear verformbare Druck- oder Zug verwendet werden, müsste nämlich die Stelle, an der die Feder am Betätigungsglied 7 eingehängt wird, abhängig von der Richtung in der das Betätigungsglied 7 zum Verschwenken vorgespannt wird, in einen Abschnitt verlegt werden, der tiefer als oder unterhalb einer Stelle liegt, an der das Betätigungsglied 7 mit dem Gelenkmechanismus 8 (nachfolgend als ”Schwenkverbindungsstelle” bezeichnet) schwenkbeweglich verbunden ist und die sich im unteren Abschnitt des Betätigungsglieds 7 (Verbindungsstift 7A) befindet. Dies würde die Anordnung der Schwenkverbindungsstelle des Betätigungsglieds 7 (die Stelle des Verbindungsstifts 7A) am unteren Ende des Betätigungsglieds 7 (Ende des Betätigungsglieds) erschweren. Deshalb könnte es sein, dass die effektive Betätigungsgliedlänge, die zum Verringern der zur Betätigung des Betätigungsgurts 6 benötigten Betätigungskraft nicht mehr ausreichend groß ist. Im Gegensatz dazu kann dadurch, dass die Drehfeder 7C um den Verbindungsstift 7A gewickelt ist, die Schwenkverbindungsstelle des Betätigungsglieds 7 (die Stelle des Verbindungsstifts 7A) am unteren Ende des Betätigungsglieds 7 (Ende des Betätigungsglieds) angeordnet sein. Das oben beschriebene Problem tritt somit nicht mehr auf, und es wird eine ausreichend große effektive Betätigungsgliedlänge des Betätigungsglieds 7 erhalten, die dazu beiträgt, die zum Betätigen des Betätigungsgurts 6 benötigte Betätigungskraft zu verringern. Im Ergebnis kann die Betätigungskraft entsprechend verringert werden.
  • Darüber hinaus ist der Betätigungsgurt 6 so gestaltet, dass er nach hinten (in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers 1) gezogen wird. Der Lösehebel 4 (der hintere Hebelarm 4B), der mit der Lösewelle 5H, die zum Lösen der Lehnenwinkelfeststellung der Rückenlehne 2 betätigt wird, verbunden ist, ist weiter so angeordnet, dass er sich im Wesentlichen in derselben Richtung erstreckt, in der der Betätigungsgurt 6 betätigt wird. Das Betätigungsglied 7 ist so aufgebaut, dass es eine effektive Betätigungsgliedlänge hat, die in Sitzhöhenrichtung groß ist und die sich von dem Verbindungspunkt, an dem das Betätigungsglied 7 mit dem Betätigungsgurt 6 verbunden ist, nach unten erstreckt. Der Gelenkmechanismus 8 ist so aufgebaut, dass er das untere Ende des Betätigungsglieds 7 mit dem hinteren Ende des Lösehebels 4 verbindet, um die auf den Betätigungsgurt 6 aufgebrachte Betätigungskraft auf den Lösehebel 4 zu übertragen. Mit diesem Aufbau, bei dem sich der Betätigungsgurt 6 und der Lösehebel 4 in derselben Richtung erstrecken und bei dem das Betätigungsglied 7 in Sitzhöhenrichtung eine große effektive Betätigungsgliedlänge aufweist und sich von dem Verbindungspunkt, an dem das Betätigungsglied 7 mit dem Betätigungsgurt 6 (Verbindungsstift 6A) verbunden ist, nach unten erstreckt, ist es möglich, die zur Betätigung des Betätigungsgurts 6 und zur Durchführung einer Schwenkbewegung benötigte Betätigungskraft zu verringern.
  • Obwohl oben eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, kann die Erfindung in verschiedenen anderen Ausführungsformen implementiert werden. Zum Beispiel wurde der Betätigungsgurt 6, der nach hinten gezogen wird, als ein Beispiel eines erfindungsgemäßen ”Betätigungselements” beschrieben. Das Betätigungselement muss jedoch kein zu ziehender Gurt sein. Beispielsweise kann als erfindungsgemäßes Betätigungselement auch ein Element verwendet werden, das in Höhenrichtung geschoben wird, ein Element, das in Längsrichtung geschoben wird, oder ein Element, das nach vorne gedrückt oder geschoben wird.
  • Das Betätigungsglied kann so angeordnet sein, dass sich die effektive Betätigungsgliedlänge von der Stelle aus, an der das Betätigungsglied mit dem Betätigungselement verbunden ist, nach oben erstreckt. Dieser Aufbau ist jedoch nicht vorzuziehen, da sich die Baugröße einer Blende, die den Einbauort des Betätigungsglieds verdeckt, vergrößern kann. Der Aufbau des Gelenkmechanismus ist in keiner Weise beschränkt, sofern das Betätigungsglied und das Löseglied so miteinander verbunden sind, dass zwischen ihnen eine Kraft übertragen werden kann. Zum Beispiel kann der Gelenkmechanismus ein einziges Verbindungsglied umfassen. In diesem Fall kann ein speziell geformtes Langloch in einem der Schwenkverbindungsabschnitte ausgebildet sein, so dass die Kraftübertragung zwischen den Betätigungsgliedern leichtgängig und ohne Behinderung erfolgen kann. Darüber hinaus ist die Einbaustelle des Betätigungselements in keiner Weise beschränkt sein, sofern das Betätigungselement so angeordnet ist, dass es von hinter dem Sitzkörper aus betätigt werden kann. Die Einbaustelle in Höhen- oder Breitenrichtung des Sitzkörpers ist in keiner Weise beschränkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2010-83343 [0002]
    • JP 2010-83343 A [0002, 0003]

Claims (5)

  1. Fahrzeugsitz mit einem aus einer Rückenlehne (2) und einem Sitzpolster (3) gebildeten Sitzkörper (1) und einem zum Vorklappen der Rückenlehne (2) betätigten Betätigungselement (6), das so angeordnet ist, dass es von hinter dem Sitzkörper (1) aus zu betätigen ist, gekennzeichnet durch: ein Betätigungsglied (7), das an einem ersten Ende mit dem Betätigungselement (6) schwenkbeweglich verbunden ist und das zum Verschwenken betätigt wird; einen Gelenkmechanismus (8), der mit einem zweiten Ende des Betätigungsglieds (7) schwenkbeweglich verbunden ist, der zur Verstellung über das Betätigungsglied (7) eine durch die Betätigung des Betätigungselements (6) erzeugte Kraft erfährt, und der eine Kraft zum Lösen einer Lehnenwinkelfeststellung der Rückenlehne (2) ausgibt; und eine Drehfeder (7C), die um einen Schwenkverbindungsabschnitt gewickelt ist, an dem der Gelenkmechanismus (8) mit dem zweiten Ende des Betätigungsglieds (7) schwenkbeweglich verbunden ist, und die das Betätigungsglied (7) so vorspannt, dass es in Richtung einer Ausgangsposition verschwenkt wird, in der es sich vor einer Betätigung befindet.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, weiter umfassend: ein Löseglied (4), das mit einer Lösewelle (5H) verbunden ist, die zum Lösen der Lehnenwinkelfeststellung der Rückenlehne (2) betätigt wird, und das so angeordnet ist, dass es sich im Wesentlichen in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers (1) nach hinten erstreckt, wobei: das Betätigungselement (6) so aufgebaut ist, dass es in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers (1) nach hinten angezogen wird; das Betätigungsglied (7) sich von einer Verbindungsstelle, an der es mit dem Betätigungselement (6) verbunden ist, nach unten erstreckt und eine in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Betätigungsrichtung des Betätigungselements (6) längliche Form aufweist; und der Gelenkmechanismus (8) so aufgebaut ist, dass er ein unteres Ende des Betätigungsglieds (7) mit einem hinteren Ende des Löseglieds (4) verbindet, um die durch die Betätigung des Betätigungselements erzeugte Kraft auf das Löseglied (4) zu übertragen.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, wobei: sich das Löseglied (4) in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung des Sitzkörpers (1) auch nach vorne erstreckt und so aufgebaut ist, dass ein auf dem Sitzkörper (1) sitzender Insasse in der Lage ist, einen vorderen Abschnitt des Löseglieds (4) im Sitzen zu betätigen, um die Lehnewinkelfeststellung der Rückenlehne (2) aufzuheben; und das zweite Ende des Betätigungsglieds (7) und der Gelenkmechanismus (8) so miteinander verbunden sind, dass bei der Betätigung des Betätigungselements (6) ein Kontaktabschnitt (7D) des zweiten Endes und ein Kontaktabschnitt (8A2) des Gelenkmechanismus (8) in der Weise miteinander in Kontakt kommen, dass die durch die Betätigung des Betätigungselements (6) erzeugte Kraft zwischen dem zweiten Ende des Betätigungsglieds (7) und dem Gelenkmechanismus (8) übertragen wird, wohingegen bei einer Betätigung des vorderen Abschnitts des Löseglieds (4) der Kontaktabschnitt (7D) des zweiten Endes und der Kontaktabschnitt (8A2) des Gelenkmechanismus (8) sich in der Weise voneinander entfernen, dass die durch die Betätigung des vorderen Abschnitts des Löseglieds (4) erzeugte Kraft nicht zwischen dem zweiten Ende des Betätigungsglieds (7) und dem Gelenkmechanismus (8) übertragen wird.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Spitze des vorderen Abschnitts des Löseglieds (4) im Wesentlichen auf gleicher Höhe mit der Höhe der Lösewelle (5H) liegt, die die Drehachse des Löseglieds (4) ist.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 bis 4, wobei das Betätigungselement (6) aus einer Position höher als die Position der Lösewelle (5H), die die Drehachse des Löseglieds (4) ist, rückwärts gezogen wird.
DE102012208023.6A 2011-05-18 2012-05-14 Fahrzeugsitz Active DE102012208023B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2011-111183 2011-05-18
JP2011111183A JP5682445B2 (ja) 2011-05-18 2011-05-18 車両用シート

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012208023A1 true DE102012208023A1 (de) 2012-11-22
DE102012208023B4 DE102012208023B4 (de) 2016-09-01

Family

ID=47088326

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012208023.6A Active DE102012208023B4 (de) 2011-05-18 2012-05-14 Fahrzeugsitz

Country Status (4)

Country Link
US (1) US8714648B2 (de)
JP (1) JP5682445B2 (de)
CN (1) CN102785595B (de)
DE (1) DE102012208023B4 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5582061B2 (ja) * 2011-02-16 2014-09-03 トヨタ紡織株式会社 車両用シート
JP5801183B2 (ja) * 2011-12-27 2015-10-28 トヨタ紡織株式会社 車両用シート
AU2017393412B2 (en) * 2017-09-08 2019-05-23 Martur Sunger Ve Koltuk Tesisleri Ticaret Ve Sanayi A.S. Adjustment device for adjusting the inclination of the backrest of a seat of a vehicle
CN107495703A (zh) * 2017-09-08 2017-12-22 中山市东立家具配件有限公司 一种坐垫角度调节装置
CN113428053B (zh) * 2021-07-15 2022-04-01 盐城晶心精密机械有限公司 一种汽车座椅的电动滑轨结构

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2010083343A (ja) 2008-09-30 2010-04-15 Ts Tech Co Ltd 自動車用シートのシートアレンジ装置

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5016219B2 (de) * 1971-10-08 1975-06-11
JP2527734Y2 (ja) * 1990-03-29 1997-03-05 三菱自動車工業株式会社 シート・スライド装置
US5788330A (en) * 1997-03-27 1998-08-04 Fisher Dynamics Corporation Seat hinge mechanism with easy entry memory feature
US6513875B1 (en) * 2000-11-03 2003-02-04 Porter Engineered Systems Fold-flat reclining mechanism for a vehicle seat
FR2817206B1 (fr) * 2000-11-24 2003-03-07 Faurecia Sieges Automobile Siege de vehicule dote d'un dossier rabattable vers l'avant
JP4091370B2 (ja) * 2002-07-16 2008-05-28 シロキ工業株式会社 ウォークインシート
JP4151366B2 (ja) * 2002-09-30 2008-09-17 アイシン精機株式会社 車両シートのウォークイン装置
JP4104601B2 (ja) * 2005-02-14 2008-06-18 トヨタ車体株式会社 車両用シート
US7393056B2 (en) * 2005-05-11 2008-07-01 Lear Corporation Vehicle seat release assembly
US7552972B2 (en) * 2005-06-02 2009-06-30 Lear Corporation Power assist fold and tumble vehicle seat
US8182041B2 (en) * 2009-11-30 2012-05-22 Toyota Motor Engineering & Manufacturing North America, Inc. Seat assembly having rear actuated egress mechanism

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2010083343A (ja) 2008-09-30 2010-04-15 Ts Tech Co Ltd 自動車用シートのシートアレンジ装置

Also Published As

Publication number Publication date
JP2012240510A (ja) 2012-12-10
US8714648B2 (en) 2014-05-06
JP5682445B2 (ja) 2015-03-11
DE102012208023B4 (de) 2016-09-01
CN102785595A (zh) 2012-11-21
US20120292971A1 (en) 2012-11-22
CN102785595B (zh) 2015-01-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009033892B4 (de) Sitzschienenanordnung mit Sitzverriegelung und Memoryelement für Fahrzeugsitz
EP1390226B1 (de) Easy-entry kraftfahrzeugsitz mit sitzlehnenentriegelung bei rückkehr in memory position
DE102015110114B4 (de) Kraftbetriebene Sitzanordnung
DE102011052268B4 (de) Rückenlehnenvorrichtung, die mit einem Sitzpolster verriegelt ist, für ein Fahrzeug
DE102011087175A1 (de) Fahrzeugsitz
DE102010039465A1 (de) Fahrzeugsitz mit einem Easy-Entry-Mechanismus
DE102013211654A1 (de) Fahrzeugsitz
DE102012208023B4 (de) Fahrzeugsitz
DE102014210134B4 (de) Armauflagevorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum
WO2014075819A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz
DE102008039163A1 (de) Armlehnenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz
DE102015218873A1 (de) Fahrzeugsitz
DE102009026078B4 (de) Fahrzeugsitz mit aktiver Kopfstütze und Verfahren zum Bewegen eines Stützabschnitts der Kopfstütze
DE102012220644A1 (de) Fahrzeugsitz
EP2978628B1 (de) Easy-entry-system für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz
DE102013201405B4 (de) Fahrzeugsitz
DE102009043296A1 (de) Fahrzeugsitz mit Sitztiefenverstellmöglichkeit und Verfahren zum Verstellen der Sitztiefe eines Sitzteils eines Fahrzeugsitzes
DE102017219708B4 (de) Fahrzeugsitz
EP1877276B1 (de) Verstelleinrichtung für ein kraftfahrzeug
DE102011012562B4 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE102012005737A1 (de) Easy-Entry-Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz
DE102007029942B4 (de) Sitzhöheneinstellungsmechanismus
DE102011081686A1 (de) Kopfstützenanordnung für einen Fahrzeugsitz
DE102011015240B3 (de) Zugmechanismus
DE102005027052B4 (de) Sitzversteller

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: WINTER, BRANDL, FUERNISS, HUEBNER, ROESS, KAIS, DE

R083 Amendment of/additions to inventor(s)
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final