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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, bei dem eine Rückenlehne und ein Sitzkissen über einen Verbindungsarm verbunden sind und ein Basiselement eines Sitzverstellmechanismus zum Verstellen der Sitzhaltung am Verbindungsarm angebracht ist.
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Stand der Technik
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Ein Fahrzeugsitz hat im Allgemeinen eine Rahmenstruktur, bei der obere Arme jeweils an einem der gegenüberliegenden unteren Abschnitte eines Rückenlehnenrahmens und untere Arme jeweils an einem der gegenüberliegenden hinteren Abschnitte eines Sitzkissenrahmens befestigt sind und zwischen jedem oberen Arm und dem entsprechenden unteren Arm jeweils ein Lehneneinsteller angeordnet ist. Bei dem Fahrzeugsitz ist ein Sitzverstellmechanismus, z.B. Einstiegsmechanismus oder Herunterklappanordnung,
zur Sitzverstellung häufig am unteren Arm oder am Sitzkissenrahmen der Sitzrahmenstruktur vorgesehen. Bei einer in der
JP 2007-112353 A beschriebenen Fahrzeugsitzvorrichtung ist ein Basiselement, das den Sitzverstellmechanismus trägt, am unteren Arm befestigt.
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Der untere Arm dient ursprünglich zur Verbindung des Rückenlehnenrahmens mit dem Sitzkissenrahmen. Da der Platz an der Oberfläche des unteren Arms begrenzt ist, ist es schwierig, einen großen Mechanismus, z.B. einen Sitzverstellmechanismus, am unteren Arm vorzusehen, wodurch der Gestaltung des Sitzverstellmechanismus Grenzen gesetzt sind. Bei der Sitzvorrichtung der
JP 2007-112353 A ist ein Basishalter für den Sitzverstellmechanismus in zwei Elemente geteilt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Fahrzeugsitz mit einer gemeinsamen Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Sitzverstellmechanismus und eines Verbindungsarms, z.B. eines unteren Arms, an einem Sitzrahmen zu schaffen, wobei der Platz an der Oberfläche des Verbindungsarms nicht zur (unmittelbaren) Befestigung des Sitzverstellmechanismus sondern zur Anordnung des Sitzverstellmechanismus in der Weise, dass der Sitzverstellmechanismus hinsichtlich seiner Gestaltung weniger beschränkt ist, effektiv genutzt wird. Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz hat eine Rückenlehne, ein Sitzkissen, einen Verbindungsarm, der die Rückenlehne mit dem Sitzkissen verbindet, einen Sitzverstellmechanismus zum Ein- oder Verstellen der Haltung des Fahrzeugsitzes, und eine Befestigungsvorrichtung. Der Sitzverstellmechanismus weist ein Basiselement auf, an dem bzw. über das der Sitzverstellmechanismus am Verbindungsarm angebracht ist. Die Befestigungsvorrichtung, die ein Paar von Befestigungsteilen aufweist, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, befestigt einerseits den Verbindungsarm und andererseits auch das Basiselement des Sitzverstellmechanismus am Sitzkissen. Durch diese Gestaltung wird die Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Verbindungsarms am Sitzkissen auch zur Befestigung des Basiselements des Sitzverstellmechanismus am Sitzkissen herangezogen; es ist daher nicht mehr nötig, an der Oberfläche des Verbindungsarms extra einen speziellen Platz zur Befestigung des Basiselements des Sitzverstellmechanismus bereitzustellen. Der Sitzverstellmechanismus lässt sich vielmehr unter effektiver Nutzung des Platzes an der Oberfläche des Verbindungsarms anordnen. Es ergeben sich folglich weniger Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung des Sitzverstellmechanismus.
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Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz hat des Weiteren ein Übertragungselement, das einen Ausgang (Ausgangsleistung, Ausgangskraft, etc.) des Sitzverstellmechanismus auf ein anderes Element des Sitzes überträgt. Das Basiselement weist einen Halter auf, der das Übertragungselement hält und zwischen den beiden Befestigungsteilen angeordnet ist. Da sich der Halter des Übertragungselements zwischen den beiden Befestigungsteilen befindet, können durch diese Gestaltung Änderungen oder Abweichungen der Halteposition des Übertragungselements von der Gestaltungsposition selbst dann gering gehalten werden, wenn die Positionen der beiden Befestigungsteile aufgrund von Fertigungstoleranzen variieren. Da der Halter des Übertragungselements von den beiden Befestigungsteilen beabstandet ist, kann eine Auswirkung von Änderungen in der Position der Befestigungsteile gering gehalten werden. Im Ergebnis ist die Wahrscheinlich für eine nachteilige Auswirkung aufgrund von Änderungen in der Halteposition des Übertragungselements, z.B. das Problem, dass sich die Verbindung des Übertragungselements mit einem Ausgangselement des Sitzverstellmechanismus schwieriger gestaltet, geringer.
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Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz weist ferner einen Lehneneinsteller auf, der an einer der Rückenlehne näher liegenden Seite des Verbindungsarms angebracht ist und zum Einstellen der Rückenlehne dient. Der Sitzverstellmechanismus ist ein Einstiegsmechanismus zum Entriegeln eines Längsverschiebemechanismus des Sitzkissens und Vorschieben des Sitzkissens in Verbindung mit einem Vorklappen der Rückenlehne. Der Einstiegsmechanismus weist ein Koppelgetriebe auf, das am Basiselement angebracht ist. Das Koppelgetriebe hat die Funktion, den Lehneneinsteller in Verbindung mit einer Betätigung eines Bedienelements des Einstiegsmechanismus zu entriegeln. Der Einstiegsmechanismus weist ein Mitnehmerglied auf, das auf der Drehachse des Lehneneinstellers sitzt. Das Mitnehmerglied ist so ausgebildet sein, dass es dann, wenn die Rückenlehne nach vorne umgeklappt wird, verdreht wird, indem es mit einem Ende gegen einen Anschlag an der Rückenlehne anschlägt. Ein Ende des Übertragungselements, das an seinem anderen Ende mit dem Längsverschiebemechanismus verbunden ist, ist mit einem freien Ende des Mitnehmerglieds verbunden. Durch diese Anordnung unterliegt die Gestaltung des Einstiegsmechanismus als Sitzverstellmechanismus geringeren räumlichen Beschränkungen; die Größe der erforderlichen Betätigungskraft des Bedienelements lässt sich daher durch eine geeignete Einstellung der Gliedlänge des Koppelgetriebes des Einstiegsmechanismus flexibler einstellen. Des Weiteren ist der Halter des Übertragungselements am Basiselement vorgesehen, so dass das Mitnehmerglied in der Nähe des Einstiegsmechanismus angeordnet werden kann, und können das Mitnehmerglied und der Einstiegsmechanismus als Einheit montiert werden.
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Figurenliste
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Im Folgenden werden die Merkmale, Vorteile sowie die technische und gewerbliche Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen denselben Elementen dieselben Bezugszeichen zugeordnet sind und:
- 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
- 2 eine Darstellung ist, die die Verstellbewegungen des Fahrzeugsitzes der Ausführungsform von 1 zu einer Einstiegsposition veranschaulicht;
- 3 eine Explosionsdarstellung eines wesentlichen Abschnitts der Ausführungsform von 1 ist;
- 4 eine Draufsicht des wesentlichen Abschnitts der Ausführungsform von 1 ist;
- 5 eine Seitenansicht des wesentlichen Abschnitts der Ausführungsform von 1 ist;
- 6 eine perspektivische Ansicht des wesentlichen Abschnitts der Ausführungsform von 1 ist; und
- 7 eine Darstellung ist, die einen Betätigungszustand eines wesentlichen Abschnitts eines Einstiegsmechanismus der Ausführungsform von 1 veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNGSFORM
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In einer Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz als ein hinter einem Fahrersitz befindlicher Sitz einer zweiten Sitzreihe eines Fahrzeugs mit drei Sitzreihen ausgebildet. Wie es in 1 gezeigt ist, weist ein Sitzkörper 1 eine Rückenlehne 2 und ein Sitzkissen 3 auf. Der Sitzkörper 1 ist als ein Sitz mit Einstiegsfunktion ausgebildet. Wenn ein Bedienhebel 4 zur Entriegelung eines zwischen der Rückenlehne 2 und dem Sitzkissen 3 angeordneten Lehneneinstellers 5 betätigt wird, um die Rückenlehne 2 vorzuklappen, was in 2 angedeutet ist, wird mit dem Vorklappen der Rückenlehne 2 in herkömmlicher Weise ein Längsverschiebemechanismus des Sitzkissens 3 entriegelt und das Sitzkissen 3 nach vorne geschoben. In 2 sind die Bewegungen des Bedienhebels 4 und der Rückenlehne 2 während des Vorklappens und die Schiebebewegung des Sitzkörpers 1 durch strichpunktierte Linien und Pfeile angegeben, während die Position und Haltung des Sitzkörpers 1 nach Beendigung der Vorklapp- und Schiebebewegungen durch volle Linien angegeben sind. Wie es in 1 und 2 gezeigt ist, ist ein Bedienriemen (Bedienelement) 6, welches wie der zur Lehneneinstellung dienende Bedienhebel 4 die Vorklapp- und Schiebebewegungen veranlasst, an der Rückseite der Rückenlehne 2 vorgesehen. Wenn der Bedienriemen 6 nach hinten gezogen wird, wie es in 2 durch einen Pfeil angedeutet ist, wird der Lehneneinsteller 5 über ein Koppelgetriebe 7 (siehe 5) eines in der Nähe des Lehneneinstellers 5 vorgesehenen Einstiegsmechanismus entriegelt, um ebenso wie in dem Fall, wenn der Bedienhebel 4 betätigt wird, zu ermöglichen, dass der Sitzkörper 1 die Vorklapp- und Schiebebewegungen ausführt. Der Bedienriemen 6 soll einem in einer dritten Sitzreihe sitzenden Passagier eine einfache Betätigung zum Ausführen der Vorklapp- und Schiebebewegungen eines Sitzes einer zweiten Sitzreihe ermöglichen, wenn er aus dem Fahrzeug aussteigen will.
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Mit Hilfe der 3 - 6 wird im Folgenden der Sitzaufbau in der Umgebung des Koppelgetriebes 7 des Einstiegsmechanismus beschrieben. In 5 und 6 ist nur der Aufbau des rechten hinteren Abschnitts des Sitzkörpers 1 dargestellt, auf den sich die Erfindung bezieht. Ein unterer Arm 32, der als Verbindungsarm fungiert, ist am hinteren Abschnitt eines Sitzkissenrahmens 31 befestigt, der einen Rahmen des Sitzkissens 3 bildet. Ein oberer Arm 21 ist am unteren Abschnitt eines (nicht gezeigten) Rückenlehnenrahmens befestigt. Bei der weiteren Beschreibung dieser Ausführungsform werden der Rückenlehnenrahmen und der obere Arm 21 zusammenfassend als „Rückenlehne“ bezeichnet. Der Lehneneinsteller 5 ist zwischen dem unteren Arm 32 und dem oberen Arm 21 befestigt. In der entriegelten Position des Lehneneinstellers 5 kann der Winkel zwischen dem Sitzkissen 3 und der Rückenlehne 2 über den unteren Arm 32 und den oberen Arm 21 eingestellt werden. Das Koppelgetriebe 7 des Einstiegsmechanismus ist am unteren Arm 32 befestigt. Im Besonderen ist ein Basiselement 8, das Glieder 71 - 74 des Koppelgetriebes 7 trägt, am unteren Arm 32 befestigt. Wenn der untere Arm 32 mittels Schrauben 84, 84, die als ein Paar Befestigungsteile fungieren, am Sitzkissenrahmen 31 befestigt wird, wird auch das Basiselement 8 mit dem unteren Arm 32 am Sitzkissenrahmen 31 befestigt. Der untere Arm 32 und das Basiselement 8 sind daher nicht separat am Sitzkissenrahmen 31 zu befestigen. Der untere Arm 32 und das Basiselement 8 sind vielmehr mittels der Schrauben 84, 84 gemeinsam am Sitzkissenrahmen 31 zu befestigen. Die Schrauben 84, 84 dienen also zur Befestigung des Basiselements 8 am unteren Arm 32 wie auch zur Befestigung des unteren Arms 32 am Sitzkissenrahmen 31. Die beiden Glieder 71, 72 des Koppelgetriebes 7 sind am Basiselement 8 in der Weise befestigt, dass sie als Einheit drehbar sind. Das Glied 73 ist mit dem freien Ende des Glieds 72 verbunden. Des Weiteren ist das Glied 74 mit dem freien Ende des Glieds 73 verbunden. Eine (nicht gezeigte) Entriegelungswelle des Lehneneinstellers 5 ist mit dem anderen Ende des Glieds 74 verbunden. Der Bedienriemen 6 ist mit dem oberen Ende des Glieds 71 verbunden. Wenn der Bedienriemen 6 in die Richtung des Pfeils in 7 gezogen wird, wird das Glied 71 um sein unteres Ende, das am Basiselement 8 befestigt ist, im Gegenuhrzeigersinn verdreht und das Glied 73 über das Glied 72 nach unten gezogen. Das Glied 74 wird daher im Gegenuhrzeigersinn verdreht, so dass der Lehneneinsteller 5 genauso entriegelt wird, als ob der Bedienhebel 4 betätigt wird. Vom Glied 71 wird eine Kraft auf das Glied 72 übertragen, wenn ein vom unteren Ende des Glieds 71 aus vorspringender Anschlag 78 gegen einen vom Endabschnitt des Glieds 72 aus vorspringenden Fuß 79 gepresst wird. Andererseits wird der Fuß 79 dann nicht gegen den Anschlag 78 gepresst, wenn das Glied 72 aufgrund einer Betätigung des Bedienhebels 4 über die Glieder 74, 73 in 5 im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird; die Drehung des Glieds 72 wird daher nicht auf das Glied 71 übertragen, wodurch das Glied 71 nicht verdreht wird. Wenn der Lehneneinsteller 5 entriegelt wird, klappt die Rückenlehne 2 nach vorne und stößt und drückt ein am oberen Arm 21 befestigter Anschlag 22 gegen ein Mitnehmerglied 9. Im Ergebnis wird das Mitnehmerglied 9 um die Drehachse 51 des Lehneneinstellers 5 im Uhrzeigersinn verdreht, wie es in 7 gezeigt ist, und wird ein inneres Seil bzw. die Seele 12 eines Seil- oder Bowdenzugs 10, der als ein mit dem unteren Ende des Mitnehmerglieds 9 verbundenes Übertragungselement fungiert, in die Richtung eines Pfeils in 7 gezogen. Die äußere Hülle 11 des Bowdenzugs 10 ist an einem Halter 82 des Basiselements 8 eingehängt und so ausgebildet, dass sie ein (nicht gezeigtes) Entriegelungsteil des (nicht gezeigten) Längsverschiebemechanismus betätigt, mit dem das andere Ende der Seele 12 verbunden ist.
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In 3 und 5 spannt eine Spiralfeder 23 die Rückenlehne 2 in eine Richtung vor, in der die Rückenlehne 2 nach vorne geklappt wird. Ein Verbindungszapfen 75 befestigt die Glieder 72, 73 drehbeweglich miteinander. Ein Verbindungszapfen 76 befestigt die Glieder 71, 72 drehbeweglich relativ zum Basiselement 8. Eine Torsions- oder Schenkelfeder 77 hat ein Ende, das in einen Schlitz des Verbindungszapfens 76 eingefügt ist, und ein anderes Ende, das mit dem Anschlag 78 des Glieds 71 in Eingriff ist. Ein Blendenbefestigungswinkel 83 stößt gegen einen an der Innenseite einer Blende SH ausgebildeten (nicht gezeigten) Befestigungsabschnitt. Der Blendenbefestigungswinkel 83 und der Befestigungsabschnitt sind durch eine (nicht gezeigte) Schraube aneinander befestigt, wodurch die Blende SH befestigt ist. Ein am Basiselement 8 ausgebildeter Stopper 85 ist so angeordnet, dass er im Weg des Anschlags 78 des Glieds 71 liegt. Bei einer starken Betätigung des Glieds 71 schlägt der Anschlag 78 gegen den Stopper 85 an, so dass eine weitere Betätigung des Glieds 71 verhindert wird. Am Basiselement 8 ist ein Stoppergummi 81 vorgesehen. Wenn vom Bedienriemen 6 her keine Betätigungskraft auf das Glied 71 ausgeübt wird, schlägt ein Seitenabschnitt des Glieds 71 gegen den Stoppergummi 81 an, wodurch das Glied 71 gestoppt wird. Dabei fungiert der Stoppergummi 81 als ein abfederndes oder stoßdämpfendes Material und unterdrückt ein Geräusch, das andernfalls entstehen würde, wenn das Glied 71 unter der Vorspannkraft der Torsions- oder Schenkelfeder 77 wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform sind das Basiselement 8 des Koppelgetriebes 7 des Einstiegsmechanismus und der untere Arm 32 durch die Schrauben 84, 84 zur Befestigung des unteren Arms 32 am Sitzkissenrahmen 31 befestigt. Daher muss an der Oberfläche des unteren Arms 32 kein spezieller Platz zur Befestigung des Basiselements 8 des Koppelgetriebes 7 des Einstiegsmechanismus bereitgestellt werden. Das Koppelgetriebe 7 des Einstiegsmechanismus lässt sich vielmehr unter effektiver Nutzung des vorhandenen Platzes an der Oberfläche des unteren Arms 32 anordnen. Des Weiteren können räumliche Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung des Koppelgetriebes 7 des Einstiegsmechanismus gering gehalten werden. Da der Halter 82 des Bowdenzugs 10 zwischen den beiden Schrauben 84, 84 angeordnet ist, können Änderungen oder Abweichungen der Halteposition des Bowdenzugs 10 gegenüber der Gestaltungsposition selbst dann gering gehalten werden, wenn die Positionen der Schrauben 84, 84 aufgrund von Fertigungstoleranzen variieren. Weil der Halter 82 des Bowdenzugs 10 von beiden Schrauben 84, 84 beabstandet ist, hat eine Positionsänderung der Schrauben 84, 84 keine besondere Auswirkung. Im Ergebnis ist eine nachteilige Auswirkung aufgrund von Änderungen in der Halteposition des Bowdenzugs 10, z.B. das Problem, dass sich die Verbindung des Bowdenzugs 10 mit dem Mitnehmerglied 9 als Ausgangselement des Einstiegsmechanismus schwieriger gestaltet, weniger wahrscheinlich. Da der Einstiegsmechanismus mit geringeren räumlichen Einschränkungen gestaltet werden kann, lässt sich des Weiteren die Größe der erforderlichen Betätigungskraft des Bedienriemens 6 durch eine geeignete Einstellung der Gliedlängen des Koppelgetriebes 7 des Einstiegsmechanismus flexibler festlegen. Da der Halter 82 des Bowdenzugs 10 am Basiselement 8 vorgesehen ist, kann darüber hinaus das Mitnehmerglied 9 in der Nähe des Koppelgetriebes 7 des Einstiegsmechanismus angeordnet werden. Außerdem lassen sich das Mitnehmerglied 9 und das Koppelgetriebe 7 als Einheit montieren. In dieser Ausführungsform ist das Glied 71 in Breitenrichtung des Sitzkörpers 1 nach außen gekrümmt und das Mitnehmerglied 9 zwischen den Gliedern 71, 73 angeordnet, so dass die Glieder 71 - 74 des Koppelgetriebes 7 nicht mit dem Mitnehmerglied 9 interferieren (siehe 4). Das Glied 71 ist entsprechend der Form der Innenseite der Blende SH gekrümmt (siehe 1, 5, 7).
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Die Erfindung ist nicht auf die Erscheinungsform und den Aufbau der oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsform beschränkt. Vielmehr sind verschiedene Änderungen, Erweiterungen und Reduzierungen möglich, ohne den in den Ansprüchen definierten Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Der Sitzverstellmechanismus ist beispielsweise nicht auf den Einstiegsmechanismus beschränkt, sondern kann ein Herunterklappmechanismus sein, mit dem das Sitzkissen zur Verstauung versenkt wird, wenn die Rückenlehne nach vorne umgeklappt wird, oder ein Hochklappmechanismus, mit dem das Sitzkissen um seinen hinteren Abschnitt verschwenkt und an der Vorderseite der Rückenlehne verstaut wird. Die Befestigungsvorrichtung ist nicht auf Schrauben beschränkt, sondern kann auch Nieten oder dergleichen umfassen. Das Übertragungselement ist nicht auf einen Seil- oder Bowdenzug beschränkt, sondern kann ein Übertragungsglied sein, das Glieder dergestalt verbindet, dass eine Ausgangskraft des Sitzverstellmechanismus auf ein anderes Element im Sitz übertragen wird.