DE102012207226B4 - Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars - Google Patents

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Abstract

Leitstand (12) einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung (1) zur Analyse eines Druckexemplars (6) umfassend eine Anzeigeeinheit (2) mit einem Display (4), insbesondere zur Visualisierung mindestens eines als farbliche Referenz für in einem Druckprozess gedruckten Druckexemplares (6) dienenden Softproofs, und einer Haltevorrichtung (18) zur Aufnahme der Vorrichtung (1) zur Analyse des Druckexemplars (6), wobei die Haltevorrichtung (18) frei über einer Pultfläche des Leitstandes bewegbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messsystem (10) vorgesehen ist, das eine Anzahl von Messeinheiten umfasst, welche Zustandsdaten des Druckexemplars (6) erfassen und die Vorrichtung (1) ein Gehäuse umfasst, welches die Anzeigeeinheit (2) lösbar aufnimmt und zumindest teilweise umschließt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitstand einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars umfassend eine Anzeigeeinheit mit einem Display, insbesondere zur Visualisierung mindestens eines als farbliche Referenz für in einem Druckprozess gedruckten Druckexemplares dienenden Softproofs, und einer Haltevorrichtung zur Aufnahme der Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars, wobei die Haltevorrichtung frei über einer Pultfläche des Leitstandes bewegbar ausgebildet ist.
  • Als farbliche Referenz bei der Ausführung eines Druckauftrags auf einer Druckmaschine, wie z. B. auf einer Rollenrotationsdruckmaschine oder auf einer Bogendruckmaschine, dient nach der Praxis üblicherweise ein auf einem Farbtintenstrahldrucker angefertigtes Referenzmuster, wobei ein Drucker die auf der Druckmaschine gedruckten Druckexemplare mit diesem Referenzmuster an einem Leitstand der Druckmaschine vergleicht. Solche auf einem Farbtintenstrahldrucker geduckten Referenzmuster bezeichnet man auch als Hardcopyproof. Um einen von einer Raumbeleuchtung unabhängigen, visuellen Vergleich zwischen den gedruckten Druckexemplaren und dem als farbliche Referenz dienenden Hardcopyproof zu ermöglichen, ist dem Leitstand der Druckmaschine mindestens eine Normlichtquelle zugeordnet, mit Hilfe derer der Leitstand zumindest partiell ausgeleuchtet werden kann.
  • Weiterhin ist es aus der Praxis bereits bekannt, zusätzlich zu dem oder als Ersatz für das auf dem Farbtintenstrahldrucker angefertigte Hardcopyproof eine farbliche Referenz auf einem farbverbindlichen Monitor zu visualisieren. Die Visualisierung einer farblichen Referenz auf einem farbverbindlichen Monitor wird auch als Softproof bezeichnet. Der zuverlässige visuelle Vergleich zwischen den gedruckten Druckexemplaren und einem als farbliche Referenz dienenden Softproof bereitet jedoch an aus der Praxis bekannten Druckmaschinenleitständen Schwierigkeiten, da die Helligkeit und/oder der Kontrast von farbverbindlichen Monitoren eingeschränkt ist.
  • Aus der DE 10 2006 038 200 A1 ist ein Leitstand einer Druckmaschine bekannt, der mindestens einen farbverbindlichen Monitor zur Visualisierung mindestens eines als farbliche Referenz für in einem Druckprozess gedruckte Druckexemplare dienenden Softproof und mindestens eine Normlichtquelle zur zumindest partiellen Ausleuchtung des Leitstands umfasst. Nach der DE 10 2006 038 200 A1 ist eine von der oder jeder Normlichtquelle erzeugte Leuchtstärke bzw. Leuchtintensität veränderbar, um so die von der oder jeder Normlichtquelle erzeugte Leuchtstärke bzw. Leuchtintensität an eine mit dem oder jedem farbverbindlichen Monitor erzielbare Helligkeit und/oder einen mit dem oder jedem farbverbindlichen Monitor erzielbaren Kontrast in der Visualisierung des Softproof anzupassen.
  • Bei dem aus der DE 10 2006 038 200 A1 bekannten Leitstand ist die oder jede Normlichtquelle oberhalb des farbverbindlichen Monitors positioniert. Trotz einer zwischen der oder jeder Normlichtquelle und dem farbverbindlichen Monitor angeordneten Blende lässt sich bei einem derartigen Leitstand nicht komplett ausschließen, dass die oder jede Normlichtquelle den farbverbindlichen Monitor mit beleuchtet. Dann, wenn von der oder jeder Normlichtquelle emittiertes Normlicht auf einen farbverbindlichen Monitor eines Softproofsystems fällt, bereitet der zuverlässige Vergleich zwischen einem als farbliche Referenz dienenden Softproof und einem gedruckten Druckexemplar Schwierigkeiten. Ebenso bereit es Schwierigkeiten andere Monitore, auf die von der oder jeder Normlichtquelle emittiertes Normlicht fällt, zuverlässig abzulesen.
  • Aus der DE 10 2008 055 007 A1 ist ebenfalls ein Leitstand einer Druckmaschine bekannt, der mindestens einen farbverbindlichen Monitor zur Visualisierung mindestens eines als farbliche Referenz für in einem Druckprozess gedruckte Druckexemplare dienenden Softproof und mindestens eine Normlichtquelle zur zumindest partiellen Ausleuchtung des Leitstands umfasst. Bei diesem Leitstand wurde die Normlichtquelle allerdings gezielt zwischen dem Monitor und der Pultoberfläche des Leitstandes angeordnet, um eine Normlichtemisson in Richtung oder auf den Monitor zu vermeiden. Doch auch eine Ausleuchtung des Druckexemplars mit einer derart angeordneten Normlichtquelle kann eine optimale Untersuchung des Druckexemplars nicht immer ermöglichen.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2011 104 832 A1 ist ein Leitstand einer Druckmaschine bekannt, bei dem eine Anzeigeeinheit beweglich über einem Druckexemplar angeordnet ist. Dabei sind Sensoren vorgesehen, die die Position der Anzeigeeinheit messen.
  • Aus der Druckschrift DE 32 32 577 A1 ist eine Vorrichtung zur Farbkonzentrationsmessung in Druckererzeugnissen bekannt, wobei der Abtastkopf der Messvorrichtung frei beweglich über einem Druckexemplar bewegt werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Leitstand einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars anzugeben, welches eine besonders genaue und umfangreiche Auswertung des Druckexemplars ermöglicht, wobei eine leicht konfigurierbare und auf die Bedürfnisse des Anwenders abstimmbare Anzeigeeinheit verwendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem ein Messsystem vorgesehen ist, das eine Anzahl von Messeinheiten umfasst, welche Zustandsdaten des Druckexemplars erfassen und die Vorrichtung ein Gehäuse umfasst, welches die Anzeigeeinheit lösbar aufnimmt und zumindest teilweise umschließt.
  • Eine Anzeigeeinheit im Sinne der Erfindung kann dabei sowohl ein einfaches Display als auch ein Tablet-Computer, insbesondere ein handelsüblicher Tablet-Computer, mit einem eigenen Prozessor zur Verarbeitung der Daten sein. Das Display der Anzeigeeinheit kann dabei auch als druckempfindliches Touchdisplay ausgeführt sein. Die Messeinheit kann dabei sowohl fest mit der Anzeigeeinheit verbunden sein als auch lösbar mit ihr verbunden werden.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass für eine optimale Untersuchung des Druckexemplars eine Vielzahl von Zustandsgrößen erfasst, beurteilt und ausgewertet werden müssen. Eine optimale Ausleuchtung des Druckexemplars und eine Ausreichende Helligkeit des Displays können die Analyse zwar unterstützen und erleichtern, können aber nicht alle relevanten Zustandsgrößen erfassen. Daher ist ein Messsystem, welches eine Anzahl von Messeinheiten umfasst, vorgesehen, durch das eine Vielzahl von relevanten Zustandsgrößen erfasst und ausgewertet werden kann.
  • Derartige Zustandsgrößen, die durch entsprechende Messeinheiten bestimmt werden können, bzw. derartige Messungen können dabei insbesondere sein: die Messung der Dichte, der Tonwertzugabe, der Grau- und Farbbalance und des Papiergrundton, die Bestimmung von Farborten, des Schnittregisters, Trapping-Feldern, damit wird der Übereinanderdruck von zwei oder mehr Farbfeldern bezeichnet, und der Maßhaltigkeit, insbesondere zur Bewertung von Fanout-Effekten, der Relativmessung der Lage des Druckbildes oder einzelner Farbauszüge in Bezug auf die Lage des Substrates, der Auswertung von Marken oder beliebigen Elementen bzw. Flächen und Bereichen im Druckbild und die Bewertung der Passergenauigkeit. Die Messtechnik kann dabei insbesondere auf einer colorimetrischen, spektrophotmetrischen und/oder auf einer mit drei Farbkanälen arbeitenden Messung basieren. Ebenfalls möglich sind ein Suchsystem zum Auffinden der aktuellen Position im Druckbild und ein System zur Detektion des Abstandes oder von Bewegungen des Displays oder der Anzeigeeinheit relativ zum Druckexemplar oder zur Pultoberfläche des Leitstandes.
  • Für besonders komfortable Anwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung ist das Messsystem in bevorzugter Ausführung derart angeordnet, dass die Messrichtung im Wesentlichen entgegen der Darstellungsrichtung des Displays liegt. Somit wird eine Ausrichtung der Vorrichtung ermöglicht, die im Wesentlichen parallel zum Druckexemplar liegt und somit auch üblicherweise parallel zu einer Pultoberfläche eines Leitstandes. Die Blickrichtung des Anwenders muss daher bei der wechselnden Betrachtung des Druckexemplars und des Displays kaum geändert werden.
  • Für eine ausreichende und normgerechte Beleuchtung gedruckter Druckexemplare ist in vorteilhafter Ausgestaltung eine Normlichtquelle vorgesehen, die ebenfalls derart angeordnet ist, dass die Richtung der Normlichtemission im Wesentlichen entgegen der Darstellungsrichtung des Displays liegt. Bei dieser Normlichtquelle handelt es sich in bevorzugter Ausgestaltung um LED-Lichtquellen. Die Normlichtquelle kann dabei sowohl fest mit der Anzeigeeinrichtung verbunden sein als auch lösbar mit ihr verbunden werden. Um zu vermeiden, dass eine unerwünschte Menge des Normlichtes auf das Display fällt und somit die Darstellungseigenschaften vermindert, ist in besonders vorteilhafter Ausgestaltung die Normlichtquelle neben dem Display oder unter dem Display, das bedeutet zwischen dem Display und dem auszuwertenden Druckexemplar, angeordnet.
  • Zur Verwendung unterschiedlicher Anzeigeeinheiten umfasst die Vorrichtung in ein Gehäuse, ein sogenanntes Case, in das das Tablet lösbar eingesetzt werden kann und dieses zumindest teilweise umschließt. Dieses Gehäuse umfasst in bevorzugter Ausführung dabei zumindest einen Teil des Messsystems und stellt eine entsprechende Vorrichtung und Anschlüsse bereit, um das Messsystem mit der Anzeigeeinheit verbinden zu können. Je nachdem welche Anzeigeeinheiten verwendet werden sollen, kann das Gehäuse auch noch über ein Modul zum Darstellen und Auswerten der Informationen und Zustandsdaten enthalten, falls die Anzeigeeinheit beispielsweise lediglich ein Display umfasst. Somit ist es möglich, dass die Anzeigeeinheiten individuell und anwenderbezogen ausgewechselt werden können, so dass jeder Anwender seine eigene und auf seine Bedürfnisse ausgerichtete und konfigurierte Anzeigeeinheit verwenden kann. In alternativer oder zusätzlicher Ausgestaltung umfasst das Gehäuse auch eine Normlichtquelle.
  • Zur Sicherung der Anzeigeeinheiten umfasst das Geäuse in bevorzugter Ausgestaltung über einen Schließmechanismus, der die Anzeigeeinheit vor unerwünschter und unauthorisierter Entnahme oder Diebstahl sichert.
  • Für eine zusätzliche Analyse und zur Unterstützung der Messeinheiten und Auswertung der Messwerte umfasst die Vorrichtung in besonders bevorzugter Ausgestaltung eine Anzahl von Kameras oder Sensoren, die ebenfalls entgegen der Darstellungsrichtung des Displays und somit in Messrichtung ausgerichtet sind. Dabei sind insbesondere Graustufen- und RGB-Kameras denkbar. Derartige Kameras können beispielsweise als digitale Lupe genutzt werden, indem sie eine Vergrößerung des aufgenommenen Bereiches auf dem Display zeigen, oder es kann die Darstellung einer Kamera mit niedriger Auflösung auf dem Display als Positionierhilfe einer Kamera mit höherer Auflösung verwendet werden. Darüber hinaus können die Bilder der Kameras zur Bestimmung von Zustandsdaten durch andere Messeinheiten verwendet werden.
  • Die Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars ist in einem Leitstand angeordnet. Dabei ist es insbesondere möglich, dass durch diese Vorrichtung, beispielsweise durch eine Bedienoberfläche auf einem druckempfindlichen Display der Anzeigeeinheit, Einheiten des Leitstandes oder zumindest teilweise die Druckmaschine gesteuert, eingestellt und bedient werden kann. Es ist somit möglich die Ergebnisse der Druckexemplaanalyse direkt manuell oder auch automatisch umzusetzen und die Druckmaschine entsprechend neu anzusteuern.
  • Der Leitstand umfasst in erfindungsgemäßer Ausbildung eine Haltevorrichtung zur Aufnahme der Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars, also zur Aufnahme der Anzeigeeinheit, der gesamten Messtechnik und evtl. auch zur Aufnahme des Gehäuses. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Haltevorrichtung auch derart ausgebildet sein, dass sie das Gehäuse ersetzt. Durch die Haltevorrichtung lässt sich die Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars besonders einfach und genau über die Pultfläche des Leitstandes bewegen und so optimal positionieren. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Haltevorrichtung derart ausgebildet, dass die Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars immer mit einem konstanten Abstand über die Pultoberfläche bewegt wird.
  • Für eine besonders optimale Analyse des Druckexemplars umfasst die Vorrichtung zur Analyse des Druckexemplars eine Auswerteeinheit, die auf Basis aller oder einzelner Messdaten Steuer- oder Regelsignale ausgibt, durch die weitere Einheiten des Leitstandes oder der Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars gesteuert bzw. geregelt werden. Damit ist es insbesondere möglich, die Intensität und oder die Emissionsrichtung der Normlichtquelle in Abhängigkeit des Zustandes der Vorrichtung anzupassen. Als Zustandsgrößen der Vorrichtung sind dabei insbesondere der Abstand oder die Neigung der Vorrichtung oder der Normlichtquelle relativ zum Druckexemplar denkbar. Eine Vergrößerung des Abstandes oder allgemein ein großer Abstand würde zu einer höheren bzw. hohen Intensität des Normlichtes führen, während eine Verkleinerung des Abstandes oder ein kleiner Abstand zu einer geringeren bzw. geringen Intensität des Normlichtes führt. Auch ist es möglich, dass bei Über- oder Unterschreiten von Grenzwerten durch bestimmte Zustandsgrößen zusätzliche Informationen, Markierungen oder Hinweise auf dem Display angezeigt werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, dass durch die Kopplung an ein Messsystem eine besonders umfassende und intensive Auswertung und Analyse des Druckexemplars möglich wird. Dabei ermöglicht insbesondere die Auswertung der Zustandsdaten und die dadurch initiierte Steuerung oder Regelung anderer Einheiten bzw. die gezielte und automatische Darstellung bestimmter Hinweise auf dem Display eine besonders leichte und doch genaue Analyse des Druckexemplars.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars,
  • 2 ein Querschnitt einer schematischen Darstellung eine Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars,
  • 3 ein Leistand mit einer Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zur Analyse eines Druckexemplars ist in 1 und 2 in einem schematischen Querschnitt dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst dabei ein eine Anzeigeeinheit 2, die als Tablet 2 ausgeführt ist, mit einem Display 4, welches über einem zu bewertenden Druckexemplar 6 nahezu parallel angeordnet ist. Eine Normlichtquelle 8 beleuchtet das zu begutachtende Druckexemplar 6 und ist im Ausbildungsbeispiel seitlich am Tablet 2 befestigt. Die Normlichtquelle 8 ist dabei derart angeordnet, dass ihre Emissionsrichtung in Richtung des Druckexemplars 6 und somit entgegen der Darstellungsrichtung des Displays 4 liegt.
  • Da die Normlichtquelle 8 bei dieser Anordnung nicht das gesamte Druckexemplar 6 ausleuchten muss, kann sie sehr klein und damit leicht dimensioniert werden, wodurch die Kosten verringert und die Beweglichkeit erhöht werden. Weiterhin wird durch diese vorteilhafte Anordnung der Normlichtquelle 8 verhindert, dass Normlicht auf das Display 4 des Tablets 2 fällt, sondern lediglich das Druckexemplar 6 beleuchtet wird.
  • Unterhalb des Tablets 2, also der dem Druckexemplar zugewandten Seite des Tablets 2 ist ein Messsystem 10, welches eine Anzahl von verschiedenen Messeinheiten umfasst. Dieses Messsystem 10 ist dabei derart angeordnet, dass die Messrichtung der Messeinheiten bzw. der Sensoren in Richtung des Druckexemplars 6 ausgerichtet ist.
  • Je nach Standpunkt des Betrachters und der Position des Tablets 2 – beispielsweise bezüglich Druckexemplare mit größerem Format – kann es vorteilhaft sein, die Ausrichtung des Tablets 2 etwas zu verändern, um den Betrachtungswinkel für den Betrachter zu verbessern. Das Tablet 2 ist in diesem Fall unter Umständen nicht mehr genau parallel zum Druckexemplar 6 sondern nur noch annähernd parallel. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, die Normlichtquelle 8 beweglich/drehbar am Tablet 2 zu befestigen, um sie unabhängig von der Ausrichtung des Tablets 2 auf das Druckexemplar 6 ausrichten zu können. Eine derartige Ausrichtung der Normlichtquelle 8 kann dabei durch die Auswertung der Zustandsgrößen, die durch das Messsystem 10 gemessen werden, auch automatisch erfolgen.
  • Eine beispielhafte Ausführung eines Leitstandes 12 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Analyse eines Druckexemplars 6 ist in 3 gezeigt. Der Leitstand 12 umfasst ein Pult 14 mit einer Pultoberfläche 16, auf der das zu analysierende Druckexemplar 6 positioniert werden kann. Die Vorrichtung 1 zur Analyse des Druckexemplars 6 ist an einer Haltevorrichtung 18 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist diese Haltevorrichtung 18 ein Schwenkarm und umfasst zwei mit Kugelgelenken verbundene Gelenke. Der Schwenkarm ist vorzugsweise über ein weiteres Kugelgelenk am Leitstand 12 bzw. am Pult 14 befestigt. Damit lässt sich die Vorrichtung 1 frei über der Pultfläche 16 und einem dort aufliegenden Druckexemplar 6 bewegen und positionieren. Durch ein weiteres Gelenk – vorzugsweise ein Kugelgelenk – ist es möglich, das Tablet 2 mit einem gewünschten Abstand zum Druckexemplar 6 parallel zur Pultoberfläche 16 auszurichten. Die Anzeige/das Display 4 des Tablets 2 ist dabei im Wesentlichen nach oben in Richtung zum Betrachter/Bediener 20 ausgerichtet. Da die Darstellung des Softproofs am Tablet 2 und das von der Druckmaschine gedruckte Exemplar 6 dabei in gleicher Ausrichtung sehr nah beieinander liegen, kann der Betrachter 20 beide unter sehr ähnlichem Betrachtungswinkel und Betrachtungsabstand begutachten und vergleichen.
  • Neben der Befestigung an einem Schwenkarm sind selbstverständlich auch andere Einrichtungen denkbar, die das Tablet 2 beweglich machen. Es sind beispielsweise Linearführungen möglich, an welchen das Tablet 2 z. B. stets parallel zur Pultoberfläche 16 ausgerichtet seitlich verschoben werden kann. Darüber hinaus ist es auch möglich das Tablet 2 mit Abstand zur Pultoberfläche 16 in paralleler Ausrichtung feststehend anzuordnen. Das Druckexemplar 6 müsste dann entsprechend dem zu begutachtenden Bereich unterhalb des Tablets 2 positioniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zur Analyse eines Druckexemplars
    2
    Anzeigeeinheit
    4
    Display
    6
    Druckexemplar
    8
    Normlichtquelle
    10
    Messsystem
    12
    Leitstand
    14
    Pult
    16
    Pultoberfläche
    18
    Haltevorrichtung
    20
    Betrachter

Claims (9)

  1. Leitstand (12) einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung (1) zur Analyse eines Druckexemplars (6) umfassend eine Anzeigeeinheit (2) mit einem Display (4), insbesondere zur Visualisierung mindestens eines als farbliche Referenz für in einem Druckprozess gedruckten Druckexemplares (6) dienenden Softproofs, und einer Haltevorrichtung (18) zur Aufnahme der Vorrichtung (1) zur Analyse des Druckexemplars (6), wobei die Haltevorrichtung (18) frei über einer Pultfläche des Leitstandes bewegbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messsystem (10) vorgesehen ist, das eine Anzahl von Messeinheiten umfasst, welche Zustandsdaten des Druckexemplars (6) erfassen und die Vorrichtung (1) ein Gehäuse umfasst, welches die Anzeigeeinheit (2) lösbar aufnimmt und zumindest teilweise umschließt.
  2. Leitstand (12) einer Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem (10) derart angeordnet ist, dass eine Messrichtung im Wesentlichen entgegen einer Darstellungsrichtung des Displays (4) liegt.
  3. Leitstand (12) einer Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Normlichtquelle (8) vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass eine Richtung der Normlichtemission im Wesentlichen entgegen der oder einer Darstellungsrichtung des Displays (4) liegt.
  4. Leitstand (12) einer Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zumindest einen Teil des Messsystems (10) umfasst und Anschlüsse zur Verbindung des Messsystems mit der Anzeigeeinheit (2) bereitstellt.
  5. Leitstand (12) einer Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse die oder eine Normlichtquelle (8) umfasst
  6. Leitstand (12) einer Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse ein Schließmechanismus vorgesehen ist.
  7. Leitstand (12) einer Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Messeinheiten kamerabasierte und/oder sensorbasierte Messeinheiten sind, die entgegen der oder einer Darstellungsrichtung des Displays (4) ausgerichtet sind.
  8. Leitstand (1) einer Druckmaschine nach einem der Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, die auf Basis aller oder einzelner Messdaten Steuer- oder Regelsignale ausgibt, durch die Einheiten des Leitstandes (12) oder der Vorrichtung (1) zur Analyse eines Druckexemplars (6) gesteuert oder geregelt werden.
  9. Leitstand (1) einer Druckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit in Kombination mit einem Zustandssensor zur Messung des Zustands der Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, Steuersignale zur Steuerung der Normlichtquelle (8) in Abhängigkeit des Zustandes der Vorrichtung (1) zu erzeugen.
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