DE102012205456A1 - Wanneneinlage - Google Patents
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Abstract
Vorgeschlagen wird eine Wanneneinlage (2, 10) für eine Prüfobjekte oder Gegenstände aufnehmende Wanne (1) oder Behälter für insbesondere Handgepäck, die sich dadurch auszeichnet, wenigstens eine Einkerbung (3, 4, 3', 4') in der Oberfläche (5. 5') des Wannenbodens (2) und/oder der Wanneneinlage (10) insbesondere zur Aufnahme von Flüssigkeiten enthaltenden Behältern (6) zu besitzen. Sie ist dabei Bestandteil der Wanne (2) und/oder nachrüstbar. Das wenigstens eine Basismaterial (7) der Wanneneinlage ist geschlossen porig und kann ein Schaumstoff sein, wie Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE), bevorzugt aber ein PE LD 29. Eine obere Schicht bzw. Schutzschicht (8) auf dem Basismaterial (7) schützt dieses.
Description
- Die Erfindung beschäftigt sich mit einer auch nachrüstbaren Einlage für eine Prüfobjekte oder Gegenstände aufnehmende Wanne oder Behälter, die in bekannter Art und Weise durch eine Gepäckprüfanlage für Handgepäck mittels einer Transporteinrichtung hindurch geführt werden kann. Unter Wanneneinlage werden der Wannenboden/Behälterboden selbst oder eine Einlage für eine Wanne/Behälter zusammengefasst.
- Zur Gepäckprüfung von Handgepäck und dergleichen werden Gegenstände, wie Koffer, Mäntel, Jacken, Schuhe etc. in einen Behälter oder eine Wanne gelegt, die ihrerseits der Prüfanlage zugeführt werden. Begrenzungen gibt es nach der EU-Richtlinie für die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck bei Flugreisen. Bei Flüssigkeiten, die Flugpassagiere selber mitbringen, gilt die Regel, dass sie in Behälters mit einem Fassungsvermögen von höchstens 100 Millilitern (1 Deziliter) abgefüllt sein dürfen, und diese wiederum in durchsichtigen, wiederverschließbaren Plastiktaschen von maximal 1 Liter Fassungsvermögen Platz finden müssen. Diese Taschen müssen bei der Kontrolle des Handgepäcks separat vorgewiesen werden.
- Aus der
DE 10 2006 056 771 A1 ist ein Sicherheitsbehälter für Flugreisegepäck bekannt. Dieser ist für ionisierende elektromagnetische Strahlungen durchlässig und für nicht ionisierende elektromagnetische Strahlungen undurchlässig. In Verbindung mit einem manipulationssicheren Verschluss- und Öffnungsmechanismus ist keine Manipulation an den im geschlossenen Sicherheitsbehälter befindlichen Gegenständen möglich. Dadurch soll erreicht werden, dass auch mehr als die zulässige Menge an Flüssigkeiten etc. auch als Handgepäck mitgenommen werden kann. - Hier stellt die Erfindung sich die Aufgabe, eine Möglichkeit zu schaffen, die strengen Richtlinien im Interesse der Reisenden abzuschaffen.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
- Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine Möglichkeit aufzuzeigen, mit der auch Flüssigkeiten in größeren Gefäßen oder Behältnissen auf ihre sicherheitsrelevanten Inhalte geprüft werden kann. Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, die Wanne mit einer auch nachrüstbaren Einlage zu versehen, die die Behältnisse, Flaschen etc. aufnehmen können, wobei ein Verrutschen derartiger Behältnisse vermieden wird.
- Die Einlage bzw. der Wannenboden zeichnet sich in einer bevorzugten Ausführung durch wenigstens zwei Schichten aus, wobei die obere (Schutz-)Schicht ein Textil sein sollte, das aus einem extrem strapazierfähigen Stoff bzw. Material besteht, und die untere Schicht (Basismaterial) aus einem weicheren Material, wie beispielsweise Schaumstoff, zur soffen Lagerung der Behältnisse auf dem bzw. im Wannenboden. Das strapazierfähige Material ist erwünscht, damit mit diesen Wannen bzw. mit den nachgerüsteten Wannen auch die anderen Gepäckstücke transportiert werden können. Ist nur speziell der Einsatz für Behältnisse mit Flüssigkeiten vorgesehen, kann auf eine derartige Schutzschicht möglicherweise verzichtet werden. Allen eingesetzten Materialien ist eigen, dass sie selbst einen sehr geringen Absorptionsgrad bezüglich der Röntgenstrahlungen aufweisen und damit diese selbst nur gering absorbieren.
- Damit die Behältnisse für Flüssigkeiten exakt geprüft werden können, ist neben einer bestimmten Winkellage (Positionierung) innerhalb des Gepäckprüfgerätes eine sichere Lage erwünscht. Dazu sind wenigstens eine, bevorzugt jedoch zwei bis drei Einkerbungen bzw. Ausnehmungen in der Oberfläche der Einlage bzw. des Wannenbodens eingebunden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Behältnisse möglichst horizontal in der Wanne liegen. Bevorzugt sind die Einkerbungen dreieckig, wobei vorzugsweise zumindest ein rechter Winkel oder aber ein etwas größer Winkel zwischen den beiden Seiten der Ausnehmung eingebunden sein sollte. Die Einkerbung(en) kann/können gleichschenklig und/oder ungleichschenklig sein, sodass diese eine längere und eine kürzere Seite aufweisen. Insbesondere bei einem ovalen Querschnitt der zu prüfenden Behälter (Objekte) würden diese dann mit ihrer flachen Seite beispielsweise auf der längeren Seite der Einkerbung in einer definierten Position aufliegen. Die Seiten selbst können ihrerseits halbrund, gerade oder dergleichen, z. B. geriffelt, sein.
- Als Basismaterial sind Schaumstoffe aus Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) möglich, hier bevorzugt PE LD 29. Die Schaumstoffe sollten auf jeden Fall geschlossen porig sein, um beispielsweise kein Wasser aufzunehmen und um die Waschbarkeit (Reinigung) zu gewährleisten. Als Material für die oberste Schutzschicht sind ebenfalls PE und PP möglich, die in Garn-Form zu Textil verarbeitet und auf das Basismaterial aufgebracht werden kann.
- Vorgeschlagen wird also eine Wanneneinlage für eine Prüfobjekte oder Gegenstände aufnehmende Wanne oder Behälter für insbesondere Handgepäck, die sich dadurch auszeichnet, wenigstens eine Einkerbung in der Oberfläche des Wannenbodens und/oder der Wanneneinlage insbesondere zur Aufnahme von Flüssigkeiten enthaltenden Behältern zu besitzen. Sie kann Bestandteil der Wanne sein und/oder nachgerüstet werden. Das wenigstens eine Basismaterial der Wanneneinlage ist geschlossen porig. Eine obere Schicht bzw. Schutzschicht auf dem Basismaterial schützt dieses.
- Anhand eines einfachen Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf eine Wanne zur Aufnahme von Gepäckstücken mit neuem Wannenboden, -
2 eine Schnittdarstellung aus1 im Schnitt A-A, -
3 eine als nachrüstbar ausgeführte Einlage. - In
1 ist mit1 eine Wanne zur Aufnahme von nicht näher dargestellten Gepäckstücken, insbesondere von Handgepäck, Mänteln etc. Im Wannenboden2 eingebunden sind (hier) zwei Ausnehmungen (Einkerbungen)3 ,4 in der Oberfläche5 des Wannenbodens2 insbesondere zur Aufnahme von Flüssigkeiten enthaltenden Behältern6 . Die Tiefe der Einkerbungen bzw. Ausnehmungen3 ,4 sollte in etwa 20 mm betragen. -
2 zeigt in einer Schnittdarstellung eine bevorzugte Form der Ausnehmungen3 ,4 . Bevorzugt sind die Ausnehmungen3 ,4 dreieckig in die Oberfläche5 eingebracht, wobei bevorzugt zumindest ein rechter Winkel oder ein etwas größerer Winkel α zwischen den beiden Seiten3.1 ,3.2 ,4.1 ,4.2 der Ausnehmung3 ,4 eingebunden sein sollte. Die Seiten3.1 ,3.2 ,4.1 ,4.2 selbst können ihrerseits halbrund oder gerade ausgeführt sein. - In
3 dargestellt ist eine Einlage10 , die in eine Wanne nachgerüstet werden kann. Sie umfasst bevorzugt dieselben Bestandteile wie der Wannenboden2 . Der Vorteil besteht darin, dass herkömmliche Wannen mit dieser Einlage nachgerüstet werden können. Die Wanneneinlage10 ist entsprechend dem vorgegebenen Innenmaß einer Wanne anzupassen und kann 554 mm × 354 mm groß sein. Die Einlage10 besitzt mit den Einkerbungen3 ,4 vergleichbare Einkerbungen3' ,4' . Es versteht sich, dass die Ausrichtung der Einkerbungen wahlweise erfolgen kann (längs, quer, etc. zur Wanne), wobei eine Ausrichtung in Transportrichtung bevorzugt wird. - Allen Ausführungen ist gleich, dass sie zumindest ein Basismaterial
7 sowie eine Schutzschicht8 umfassen. - Die Wannen (
1 ) können gegebenenfalls nach der Prüfung in der nicht näher dargestellten Gepäckprüfanlage automatisch zurückgefördert werden. Um sicher zu erkennen, dass die Wannen leer sind und zurückgefördert werden können, wird die Oberflächenstruktur und die Oberflächenfarbe der Wanneneinlage2 ,10 bzw. der Schutzschicht8 als nicht reflektierend gewählt, sodass auch ein (nicht näher dargestelltes) Kamerasystem anstelle einer Person diese Aufgabe sicher übernehmen kann. Dabei steht dem Fachmann eine große Palette an Farben zur Verfügung. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006056771 A1 [0003]
Claims (12)
- Wanneneinlage (
2 ,10 ) für eine Prüfobjekte oder Gegenstände aufnehmende Wanne (1 ) oder Behälter für insbesondere Handgepäck gekennzeichnet durch wenigstens eine Einkerbung (3 ,4 ,3' ,4' ) in der Oberfläche (5 .5' ) des Wannenbodens (2 ) und/oder der Wanneneinlage (10 ) insbesondere zur Aufnahme von Flüssigkeiten enthaltenden Behältern (6 ). - Wanneneinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bestandteil der Wanne (
2 ) und/oder nachrüstbar ist. - Wanneneinlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanneneinlage (
2 ,10 ) wenigstens ein Basismaterial (7 ) umfasst, das geschlossen porig ist. - Wanneneinlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismaterial (
7 ) ein Schaumstoff ist, wie Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE), bevorzugt ein PE LD 29. - Wanneneinlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere bzw. Schutzschicht (
8 ) auf dem Basismaterial (7 ) eingebunden ist. - Wanneneinlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Schicht (
8 ) ein strapazierfähiges Material ist. - Wanneneinlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Schicht (
8 ) PE und PP ist, die in Garn-Form zu Textil verarbeitet sind. - Wanneneinlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzten Materialien für Basismaterial (
7 ) und Schutzschicht (8 ) einen sehr geringen Absorptionsgrad bezüglich der Röntgenstrahlungen aufweisen. - Wanneneinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Einkerbungen (
3 ,4 ,3' ,4' ) in etwa 20 mm beträgt. - Wanneneinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen (
3 ,4 ,3' ,4' ) vorzugsweise dreieckig ausgeführt sind, wobei vorzugsweise zumindest ein rechter Winkel oder aber ein etwas größer Winkel zwischen den beiden Seiten der Ausnehmung eingebunden ist. - Wanneneinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbung oder Einkerbungen gleichschenklig und/oder ungleichschenklig sind, wobei die Seiten selbst halbrund, gerade oder dergleichen sein können.
- Wanneneinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur und die Oberflächenfarbe der Wanneneinlage (
2 ,10 ) nicht reflektierend ist.
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