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Die Erfindung betrifft eine stufenlose Getriebeeinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Eingangswelle mit einer Eingangswellendrehachse, eine der Eingangswelle zugeordnete verstellbare Exzenterantriebseinrichtung, eine Ausgangswelle mit einer Ausgangswellendrehachse, eine der Ausgangswelle zugeordnete Freilaufeinrichtung und eine Verbindungseinrichtung zur Antriebsverbindung der Exzenterantriebseinrichtung und der Freilaufeinrichtung mit wenigstens einer Treibstange mit einer exzenterantriebseinrichtungsseitigen ersten Treibstangendrehachse, einem exzenterantriebseinrichtungsseitigen ersten Treibstangenauge, einer freilaufeinrichtungsseitigen zweiten Treibstangendrehachse und einem freilaufeinrichtungsseitigen zweiten Treibstangenauge, bei der zwischen der Eingangswellendrehachse und der ersten Treibstangendrehachse ein verstellbarer erster Hebel und zwischen der Ausgangswellendrehachse und der zweiten Treibstangendrehachse ein zweiter Hebel gebildet ist.
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Aus der
DE 102 43 535 A1 ist ein stufenloses Getriebe bekannt mit wenigstens einer antreibenden Welle und einer getriebenen Welle die antriebsmäßig miteinander verbunden sind, unter Verwendung von wenigstens einem auf der antreibenden Welle vorgesehenen Exzenterantrieb und einer auf der getriebenen Welle vorgesehenen Freilaufeinrichtung, die zumindest über ein Verbindungselement wie Pleuel, miteinander verbunden sind, bei dem der Exzenterantrieb einen gegenüber der Rotationsachse der antreibenden Welle exzentrisch angeordneten Führungsbereich besitzt, auf dem verdrehbar ein Exzenterbauteil gelagert ist, auf dem wiederum das Verbindungselement verdrehbar gelagert ist, um ein stufenloses Getriebe zu schaffen, das in besonders einfacher und rationeller Weise herstellbar ist. Weiterhin soll durch eine konstruktive Ausgestaltung des Getriebes eine gedrungene Bauweise desselben ermöglicht werden und dennoch große Leistungen übertragbar sein, sodass eine Verwendung des Getriebes im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges möglich ist. Ein Aufbau soll weiterhin eine Kinematik und Dynamik des Getriebes gewährleisten, welche freie Massenkräfte beziehungsweise freie Momente infolge von hin- und hergehenden Getriebe- beziehungsweise Maschinenteilen in einfacher Weise verhindert. Das Getriebe soll weiterhin ein energiesparendes Betreiben eines Kraftfahrzeuges ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer eingangs genannten Getriebeeinrichtung den Wirkungsgrad zu verbessern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer stufenlosen Getriebeeinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Eingangswelle mit einer Eingangswellendrehachse, eine der Eingangswelle zugeordnete verstellbare Exzenterantriebseinrichtung, eine Ausgangswelle mit einer Ausgangswellendrehachse, eine der Ausgangswelle zugeordnete Freilaufeinrichtung und eine Verbindungseinrichtung zur Antriebsverbindung der Exzenterantriebseinrichtung und der Freilaufeinrichtung mit wenigstens einer Treibstange mit einer exzenterantriebseinrichtungsseitigen ersten Treibstangendrehachse und einem exzenterantriebseinrichtungsseitigen ersten Treibstangenauge und einer freilaufeinrichtungsseitigen zweiten Treibstangendrehachse und einem freilaufeinrichtungsseitigen zweiten Treibstangenauge, bei der zwischen der Eingangswellendrehachse und der ersten Treibstangendrehachse ein verstellbarer erster Hebel und zwischen der Ausgangswellendrehachse und der zweiten Treibstangendrehachse ein zweiter Hebel gebildet ist und bei der die zweite Treibstangendrehachse radial innerhalb der Freilaufeinrichtung angeordnet ist.
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Stufenlose Getriebe (auch englisch: Continuously Variable Transmission, CVT) ermöglichen eine stufenlos einstellbare Übersetzung. Ein stufenloses Getriebe ist ein gleichförmig übersetzendes Getriebe, bei dem das Verhältnis der Drehzahlen der Eingangswelle und der Ausgangswelle, die Übersetzung, in einem bestimmten Bereich viele Werte einnehmen kann. Dies kann auch den Stillstand oder die Drehrichtungsumkehr der Ausgangswelle beinhalten. Das stufenlose Getriebe kann in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Antriebsrad angeordnet sein. Die Eingangswelle des Getriebes kann mit einer Ausgangswelle der Brennkraftmaschine, insbesondere mit einer Kurbelwelle, antriebsverbunden sein. Die Ausgangswelle des Getriebes kann mit einem Antriebsrad antriebsverbunden sein.
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Der erste Hebel kann eine Kurbel sein. Die Länge des ersten Hebels kann mithilfe der Exzenterantriebseinrichtung verstellbar sein. Der zweite Hebel kann eine Kurbel sein. Der zweite Hebel kann eine feste Länge aufweisen. Die Länge des zweiten Hebels kann größer sein als die Länge des ersten Hebels in seiner maximalen Länge. Die Länge des zweiten Hebels kann größer sein als die Länge des ersten Hebels. Die Treibstange kann ein Pleuel sein.
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Ein Antrieb kann ausgehend von der Eingangswelle über den ersten Hebel, die wenigstens eine Treibstange und den zweiten Hebel auf die Ausgangswelle erfolgen. Der erste Hebel kann deutlich kürzer sein als der zweite Hebel. Der zweite Hebel kann kürzer sein als der erste Hebel in seiner maximalen Länge.
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Die Treibstange kann bei einem Betrieb der Getriebeeinrichtung eine kombinierte translatorische und rotatorische Bewegung ausführen. Die Triebstange kann zur Wandlung einer rotatorischen in eine oszillierende Bewegung dienen.
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Die Freilaufeinrichtung kann bei einem Betrieb der Getriebeeinrichtung eine hin- und hergehende Bewegung ausführen. Die Getriebeeinrichtung kann mehrere Treibstangen aufweisen. Die mehreren Treibstangen können paarweise angeordnet sein. Die Freilaufeinrichtung kann wenigstens einen Freilauf aufweisen. Die Freilaufeinrichtung kann mehrere Freiläufe aufweisen. Die Freilaufeinrichtung kann die Ausgangswelle mitnehmen, wenn eine Umfangsgeschwindigkeit eines Freilaufs größer als eine Umfangsgeschwindigkeit der Ausgangswelle ist. Die Freiläufe können die Ausgangswelle zeitlich versetzt mitnehmen. Die Freiläufe können die Ausgangswelle zeitlich überschneiden mitnehmen.
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Ein Freilauf kann ein Klemmrollenfreilauf sein. Ein Freilauf kann einen Innenstern aufweisen. Ein Freilauf kann Klemmrollen aufweisen. Ein Freilauf kann einen Außenring aufweisen. Ein Freilauf kann umschaltbar sein. Ein Radius der Freilaufeinrichtung kann ein Radius der Freiläufe sein. Ein Radius der Freiläufe kann ein Innenradius der Innensterne sein. „Radial innerhalb der Freilaufeinrichtung“ kann vorliegend insbesondere „radial innerhalb eines Innenradius der Innensterne“ bedeuten. „Radial“ bezieht sich dabei auf eine Drehachse der Freilaufeinrichtung. Eine „radiale“ Richtung ist dann eine zur Drehachse der Freilaufeinrichtung senkrechte Richtung.
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Die Exzenterantriebseinrichtung kann ein verdrehbares Exzenterelement aufweisen. Das Exzenterelement kann relativ zur Eingangswelle verdrehbar sein. Das Exzenterelement kann eine Innenverzahnung aufweisen. Ein Kopfkreis der Innenverzahnung des Exzenterelements kann zur verdrehbaren Lagerung des Exzenterelements dienen. Die Exzenterantriebseinrichtung kann eine Ritzelwelle aufweisen. Die Ritzelwelle kann eine Außenverzahnung aufweisen. Ein Kopfkreis der Außenverzahnung der Ritzelwelle kann zur verdrehbaren Lagerung der Ritzelwelle dienen. Die Außenverzahnung der Ritzelwelle kann mit der Innenverzahnung des Exzenterelements kämmen. Eine Verdrehung der Ritzelwelle kann eine Verdrehung des Exzenterelements bewirken. Eine Verdrehung der Ritzelwelle bzw. eine Verdrehung des Exzenterelements kann eine Verlängerung oder eine Verkürzung des ersten Hebels bewirken.
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Mit der erfindungsgemäßen Getriebeeinrichtung kann der zweite Hebel bedeutend kürzer als bei bisher bekannten Konstruktionen ausgeführt sein. Eine radiale Abmessung der Freilaufeinrichtung ist nicht begrenzend. Damit kann der verstellbare erste Hebel ebenfalls kürzer ausgeführt sein. Ein Verstellbereich des ersten Hebels kann kleiner sein. Der erste Hebel kann eine geringere maximale Länge aufweisen. Die Exzenterantriebseinrichtung kann kleiner ausgeführt sein. Ein erforderlicher Bauraum kann reduziert sein. Ein Gewicht kann reduziert sein.
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Zwischen der wenigstens einen Treibstange und der Freilaufeinrichtung kann ein Wälzlager angeordnet sein. Das Wälzlager kann einen Innenring aufweisen. Das Wälzlager kann einen Außenring aufweisen. Das Wälzlager kann Wälzkörper aufweisen. Die Wälzkörper können Kugeln oder Rollen sein. Das Wälzlager kann ein Kugellager oder ein Rollenlager sein. Damit ist bei einem Betrieb eine Reibung reduziert. Insbesondere ist ein Anlaufmoment reduziert. Ein Schmierstoffbedarf ist reduziert. Ein Wartungs- und Pflegebedarf ist reduziert. Eine Einlaufzeit kann entfallen. Es können Normlager verwendet werden.
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Das zweite Treibstangenauge kann einen größeren Durchmesser als das erste Treibstangenauge aufweisen. Damit ist eine Tragfähigkeit des zweiten Treibstangenauges erhöht. Es können größere Kräfte übertragen werden. Eine Betriebssicherheit ist erhöht.
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Das zweite Treibstangenauge kann einen größeren Durchmesser als die Freilaufeinrichtung aufweisen. Damit kann die Freilaufeinrichtung radial innerhalb des zweiten Treibstangenauges angeordnet sein.
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Zwischen dem zweiten Treibstangenauge und der Freilaufeinrichtung kann ein Exzenterelement angeordnet sein. Damit ist eine Exzentrizität zwischen dem zweiten Treibstangenauge und der Freilaufeinrichtung ermöglicht. Die zweite Treibstangendrehachse kann von einer Drehachse der Freilaufeinrichtung beabstandet sein. Der Abstand zwischen der zweiten Treibstangendrehachse und der Drehachse der Freilaufeinrichtung kann den zweiten Hebel bilden. Mit dem Exzenterelement kann der zweite Hebel gebildet sein. Der zweite Hebel kann damit eine gegenüber bekannten Konstruktionen geringe Länge aufweisen.
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Das Exzenterelement kann eine Außenkontur und eine Innenkontur aufweisen und die Außenkontur kann dem zweiten Treibstangenauge und die Innenkontur kann der Freilaufeinrichtung zugeordnet sein. Die Außenkontur kann eine zylinderartige Form aufweisen. Die Innenkontur kann eine zylinderartige Form aufweisen. Die Außenkontur des Exzenterelements kann an einer Innenkontur des zweiten Treibstangenauges anliegen. Die Innenkontur des Exzenterelements kann an einer Außenkontur der Freilaufeinrichtung, insbesondere an einem Außenring eines Freilaufs, anliegen.
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Die Exzenterantriebseinrichtung kann zwischen einer ersten Endposition, in der der erste Hebel eine minimale Länge von Null aufweist und einer zweiten Endposition, in der der erste Hebel eine maximale Länge aufweist, verstellbar sein und die Getriebeeinrichtung kann geometrisch unter Berücksichtigung der zweiten Endposition ausgelegt sein. Wenn der erste Hebel auf seine minimale Länge Null verstellt ist, kann eine Übertragung einer Antriebsbewegung von der Eingangswelle auf die Ausgangswelle unterbunden sein. Wenn der erste Hebel auf seine minimale Länge Null verstellt ist, kann die Getriebeeinrichtung eine Gesamtübersetzung i von i = ∞ aufweisen. Wenn der erste Hebel auf seine maximale Länge verstellt ist, kann eine maximale Antriebsbewegung von der Eingangswelle auf die Ausgangswelle übertragbar sein. Wenn der erste Hebel auf seine maximale Länge verstellt ist, kann die Getriebeeinrichtung eine Gesamtübersetzung i von i > 1, insbesondere von 1,5 < i < 2,7, insbesondere von i ≅ 2,1, aufweisen. In der zweiten Endposition der Exzenterantriebseinrichtung kann eine Overdrive-Übersetzung eingestellt sein. Eine Gesamtübersetzung kann eine Übersetzung zwischen einer Brennkraftmaschinendrehzahl und einer Raddrehzahl sein. Eine Gesamtübersetzung kann eine Übersetzung eines Achsgetriebes einschließen.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Kurbelvariator mit einem abtriebsseitigen Exzenter, bei dem eine verbesserte Pleuelkrafteinleitung erfolgt. Dadurch kann ein Drehpunktabstand zwischen einem Pleuel und einem Freilauf kleiner ausgelegt werden, weil der Exzenter-Mittelpunkt innerhalb des Freilaufs liegen kann. Ein antriebsseitiger Verstellbereich einer Kurbel kann auch reduziert werden, die Verstelleinheit wird kleiner. Abtriebsseitig kann ein Wälzlager mit dem Wirkungsgradvorteil gegenüber der Gleitlagerung eingesetzt werden. Abtriebsseitig können größere Kugel- oder Rollenlager auf dem jeweiligen Außenring exzentrisch angebracht sein. Der abtriebsseitige Exzenterradius kann einem bekannten Außenringaugenradius entsprechen. Die Pleuelkonstruktion ermöglicht eine Aufnahme größerer Kräfte.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Die einzige Figur zeigt schematisch und beispielhaft ein Kurbel-CVT mit einer radial innerhalb einer Freilaufeinrichtung angeordneten freilaufeinrichtungsseitigen Triebstangenachse in einer Overdrive-Position, in der ein Abstand zwischen einer Drehachse einer Eingangswelle und einer exzenterantriebseinrichtungsseitigen Triebstangenachse maximal ist.
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Das Kurbel-CVT 100 weist eine Eingangswelle 102 mit einer Eingangswellendrehachse 104 und eine Ausgangswelle 106 mit einer Ausgangswellendrehachse 108 auf. Die Eingangswellendrehachse 104 und die Ausgangswellendrehachse 108 verlaufen zueinander parallel. Die Eingangswellendrehachse 104 und die Ausgangswellendrehachse 108 weisen einen Abstand 110 voneinander auf.
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Die Eingangswelle 102 ist als Kurbelwelle ausgebildet. Die Eingangswelle 102 weist Kröpfungen auf. Die Eingangswelle 102 weist zur Eingangswellendrehachse 104 konzentrische Wellenabschnitte auf. Die Eingangswelle 102 weist zu den Wellenabschnitten radial versetzte Kurbelabschnitte 112 auf. Die Eingangswelle 102 weist eine zentrale Bohrung 114 auf. Die Bohrung 114 verläuft in den Wellenabschnitten radial mittig entlang der Eingangswellendrehachse 104. An den Kurbelabschnitten 112 ist die Bohrung 114 in radialer Richtung nach außen geöffnet. In der Bohrung 114 ist eine Ritzelwelle 116 mit einer Außenverzahnung angeordnet. Die Ritzelwelle 116 ist in der Bohrung 114 mit einem Kopfkreis ihrer Außenverzahnung verdrehbar gelagert. Die Ritzelwelle 116 ist in der Bohrung 114 relativ zu der Eingangswelle 102 verdrehbar.
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An den Kurbelabschnitten 112 der Eingangswelle 102 sind Exzenterelemente 118 angeordnet. Die Exzenterelemente 118 sind relativ zu den Kurbelabschnitten 112 drehbar. Die Exzenterelemente 118 weisen eine Exzenterachse 120 auf. Die Exzenterachse 120 und die Eingangswellendrehachse 104 verlaufen zueinander parallel. Die Exzenterachse 120 und die Eingangswellendrehachse 104 weisen einen Abstand 122 voneinander auf. Die Exzenterelemente 118 weisen eine Innenverzahnung auf. Die Exzenterelemente 118 sind an den Kurbelabschnitten 112 mit einem Kopfkreis ihrer Innenverzahnung verdrehbar gelagert. Die Exzenterelemente 118 sind relativ zu den Kurbelabschnitten 112 verdrehbar. Die Außenverzahnung der Ritzelwelle 116 kämmt mit der Innenverzahnung der Exzenterelemente 118.
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Eine Verdrehung der Ritzelwelle 116 relativ zu der Eingangswelle 102 bewirkt eine Verdrehung der Exzenterelemente 118 relativ zu den Kurbelabschnitten 112 und damit eine Änderung des Abstands 122 zwischen der Exzenterachse 120 und der Eingangswellendrehachse 104. Die Ritzelwelle 116 und die Exzenterelemente 118 sind Teile einer Exzenterantriebseinrichtung.
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Die Exzenterantriebseinrichtung ist zwischen zwei Endpositionen verstellbar. In einer ersten Endposition ist der Abstand 122 zwischen der Exzenterachse 120 und der Eingangswellendrehachse 104 minimal. In der ersten Endposition ist der Abstand 122 zwischen der Exzenterachse 120 und der Eingangswellendrehachse 104 Null. In der ersten Endposition weist das Kurbel-CVT 100 eine Gesamtübersetzung i von i = ∞ auf. In einer zweiten Endposition ist der Abstand 122 zwischen der Exzenterachse 120 und der Eingangswellendrehachse 104 maximal. In der zweiten Endposition weist das Kurbel-CVT 100 eine Gesamtübersetzung i von i = 2,1, auf. Diese Übersetzung ist eine Overdrive-Übersetzung. In der Figur ist die Exzenterantriebseinrichtung in der zweiten Endposition gezeigt.
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An den Exzenterelementen 118 sind Pleuel 124 angeordnet. Die Pleuel 124 sind an den Exzenterelementen 118 um eine exzenterantriebseinrichtungsseitige Pleueldrehachse drehbar angeordnet. Die exzenterantriebseinrichtungsseitige Pleueldrehachse entspricht der Exzenterdrehachse 120 der Exzenterelemente 118. Die Pleuel 124 weisen ein exzenterantriebseinrichtungsseitiges Pleuelauge 126 auf. Die Exzenterelemente 118 weisen einen Außenradius auf. Die Pleuel 124 sind mit ihrem Pleuelauge 126 an dem Außenradius der Exzenterelemente 118 drehbar gelagert. Die Pleuel 124 sind an den Exzenterelementen 118 mithilfe von Wälzlagern gelagert.
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An der Ausgangswelle 106 ist eine Freilaufeinrichtung mit mehreren Freiläufen 128 angeordnet. Die Freiläufe 128 sind Klemmrollenfreiläufe mit einem Innenstern 130, einem Außenring 132 und zwischen dem Innenstern 130 und dem Außenring 132 wirksamen Klemmrollen, wie 134. Der Innenstern 130 erstreckt sich in axialer Richtung über alle Freiläufe 128 der Freilaufeinrichtung. Der Innenstern 130 bildet die Ausgangswelle 106 und/oder ist mit der Ausgangswelle antriebsverbunden. Die Freiläufe 128 sind konzentrisch zur Ausgangswellendrehachse 108 angeordnet. Die Ausgangswellendrehachse 108 entspricht einer Drehachse der Freiläufe 128.
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Die Freiläufe 128 sind mit ihrem Außenring 132 in Exzenterelementen 136 aufgenommen. Die Exzenterelemente 136 weisen einen Außenradius mit einer Außenradiusachse und einen Innenradius mit einer Innenradiusachse auf. Der Innenradius ist zu dem Außenradius in radialer Richtung versetzt angeordnet. Die Innenradiusachse entspricht der Ausgangswellendrehachse 108 und der Drehachse der Freiläufe 128. Die Innenradiusachse und die Außenradiusachse verlaufen zueinander parallel. Die Innenradiusachse und die Außenradiusachse weisen einen festen Abstand 138 voneinander auf.
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Die Pleuel 124 weisen ein freilaufeinrichtungsseitiges Pleuelauge 140 auf. Die Pleuel 124 weisen eine Pleuelstange 142 auf, die das exzenterantriebseinrichtungsseitige Pleuelauge 126 und das freilaufeinrichtungsseitiges Pleuelauge 140 starr miteinander verbindet. Die Pleuel 124 sind jeweils mit ihrer Pleuelstange 142 und ihren Pleuelaugen 126, 140 einstückig ausgeführt. Die Pleuel 124 sind an den Exzenterelementen 136 angeordnet. Die Pleuel 124 sind mit ihrem freilaufeinrichtungsseitigen Pleuelauge 140 an den Exzenterelementen 136 angeordnet. Die Pleuel 124 sind an den Exzenterelementen 136 um eine freilaufeinrichtungsseitige Pleueldrehachse 144 drehbar angeordnet. Die freilaufeinrichtungsseitige Pleueldrehachse 144 entspricht der Außenradiusachse der Exzenterelemente 136. Die Pleuel 124 sind mit ihrem freilaufeinrichtungsseitigen Pleuelauge 140 an dem Außenradius der Exzenterelemente 136 drehbar gelagert. Die Pleueldrehachse 144 und die Exzenterachse 120 weisen einen Abstand 146 voneinander auf. Die Pleuel 124 sind an den Exzenterelementen 136 mithilfe von Wälzlagern, vorliegend mithilfe von Kugel- oder Rollenlagern, gelagert.
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Das freilaufeinrichtungsseitige Pleuelauge 140 weist einen größeren Durchmesser auf als das exzenterantriebseinrichtungsseitige Pleuelauge 126. Das freilaufeinrichtungsseitige Pleuelauge 140 weist einen größeren Durchmesser auf als der Außenring 132 der Freiläufe 128. Das freilaufeinrichtungsseitige Pleuelauge 140 ist zu den Freiläufen 128 exzentrisch angeordnet. Das freilaufeinrichtungsseitige Pleuelauge 140 weist gegenüber dem Außenring 132 der Freiläufe 128 einen derart größeren Durchmesser und gegenüber den Freiläufen 128 eine derartige Exzentrizität auf, dass die freilaufeinrichtungsseitige Pleueldrehachse 144 radial innerhalb des Innensterns 130 der Freiläufe 128 angeordnet ist. Der Abstand 138 zwischen der freilaufeinrichtungsseitigen Pleueldrehachse 144 und der Ausgangswellendrehachse 108 ist größer als der Abstand 122 zwischen der Exzenterachse 120 des Exzenterelements 118 und der Eingangswellendrehachse 104.
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Bei einer rotierenden Eingangswelle 102 und einem Abstand 122 größer Null wird das Pleuelauge 126 rotierend angetrieben. Die Antriebsbewegung wird mithilfe der Pleuelstange 142 auf das Pleuelauge 140 übertragen. Da der Abstand 138 größer ist, als der Abstand 122, führt das Pleuelauge 140 eine hin- und hergehende Bewegung aus. Das Pleuelauge 140 treibt den Freilauf 128 und damit die Ausgangswelle 106 an.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kurbel-CVT
- 102
- Eingangswelle
- 104
- Eingangswellendrehachse
- 106
- Ausgangswelle
- 108
- Ausgangswellendrehachse
- 110
- Abstand
- 112
- Kurbelabschnitt
- 114
- Bohrung
- 116
- Ritzelwelle
- 118
- Exzenterelement
- 120
- Exzenterachse
- 122
- Abstand
- 124
- Pleuel
- 126
- Pleuelauge
- 128
- Freilauf
- 130
- Innenstern
- 132
- Außenring
- 134
- Klemmrolle
- 136
- Exzenterelement
- 138
- Abstand
- 140
- Pleuelauge
- 142
- Pleuelstange
- 144
- Pleueldrehachse
- 146
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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