DE102012202909A1 - Ventil zum Zumessen von Fluid - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Ventil zum Zumessen von Fluid angegeben, das eine das Fluid zumessende Ventilbaugruppe und einen der Ventilbaugruppe zugeordneten hydraulischen Koppler aufweist. Der Koppler weist einen Gehäusetopf mit Topfboden, Topfwand und Topföffnung, einen im Gehäusetopf axial verschieblich geführten, zum Topfboden einen flüssigkeitsgefüllten Kopplerspalt und zur Topfwand einen Ringsspalt begrenzenden Kolben und eine kappenförmige Membran (32) mit Kappenboden (321) und Kappenmantel (322) auf, die mit dem Kappenboden (321) an der Topföffnung den Ringspalt überdeckt und mit dem Kappenmantel (322) die Topfwand des Gehäusetopfs übergreift und an Kolben und Topfwand jeweils flüssigkeitsdicht festgelegt ist. Um ein ausreichend großes Volumen des zwischen Membran (32) einerseits und Kolben und Gehäusetopf andererseits eingeschlossenen Ausgleichsvolumens zu erzielen, das in der Lage ist unter Druck entstehende Volumenänderungen des Flüssigkeitsvolumen im Kopplerspalt aufzunehmen, ist der Kappenmantel (322) mit elastischen Verformungsbereichen versehen, die von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden, radial nach innen gerichteten und sich axial erstreckenden Einwölbungen (39) gebildet sind.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Ventil zum Zumessen von Fluid nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei der für ein strömendes oder fließendes Medium stehende übergeordnete Begriff Fluid in Übereinstimmung mit der Strömungslehre für Gase und Flüssigkeiten verwendet wird.
- Ein bekanntes Kraftstoffeinspritzventil (
DE 10 2004 002 134 A1 ) besitzt einen hydraulischen Koppler, der in einer in einem Ventilgehäuse aufgenommenen Ventilbaugruppe, bestehend aus einer eine Einspritzöffnung steuernden Ventilnadel und einem die Ventilnadel betätigenden piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor, angeordnet und über je ein kardanisches Lager an Ventilnadel und Aktor kraftschlüssig abgestützt ist. Der hydraulische Koppler dient zum Ausgleich von Längendifferenzen, die aus durch Temperaturänderungen bedingten unterschiedlichen Dehnungen von Ventilgehäuse oder Ventilnadel und Aktor resultieren, damit sich zwischen Ventilnadel und Aktor kein Spalt bilden kann und immer gewährleistet ist, dass der volle Hub des Aktors 1:1 auf die Ventilnadel übertragen wird. Der hydraulische Koppler weist einen Gehäusetopf mit Topfboden, Topfmantel und Topföffnung und einen im Gehäusetopf axial verschieblich geführten Kolben auf, wobei zwischen Kolben und Topfboden ein flüssigkeitsgefüllter Kopplerspalt und zwischen Kolben und Topfmantel ein Ringspalt vorhanden ist. Eine ringförmige erste Membran ist mit ihrem äußeren Membranrand auf dem Topfmantel und mit ihrem inneren Membranrand auf dem Kolben festgelegt und dichtet in der Topföffnung den Ringspalt zwischen Topfmantel und Kolben unter Einschließung eines ersten flüssigkeitsgefüllten Ausgleichsraums ab. Eine auf der vom Kolben abgewandten Seite des Topfbodens angeordnete zweite Membran schließt zusammen mit dem Gehäusetopf einen flüssigkeitsgefüllten zweiten Ausgleichsraum ein, der einerseits über eine Drosselbohrung mit dem Kopplerspalt und andererseits über einen axial den Kolben durchziehenden Verbindungskanal mit dem ersten Ausgleichsraum in Verbindung steht. Die Befüllung des Kopplerspalts und der Ausgleichsräume mit Flüssigkeit, z.B. Hydrauliköl, erfolgt über einen hermetisch verschließbaren Befüllkanal, der beispielsweise durch eine in den Topfmantel eingebrachte Radialbohrung realisiert ist, die in den Verbindungskanal zwischen dem ersten und zweiten Ausgleichsraum mündet. - Offenbarung der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Zumessventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass der die Topfwand zumindest teilweise überdeckende Kappenmantel der Membran aufgrund seiner elastischen Verformungsbereiche sich unter Druck so stark verformen kann, dass der zwischen Membran und Gehäusetopf eingeschlossene Ausgleichsraum ein ausreichend hohes Volumen besitzt, um die bei Druckbelastung des Kolbens aus dem Kopplerspalt ausgeschobene Koppler-Flüssigkeit aufzunehmen. Bei Druckentlastung des Kolbens ist die von dem elastisch verformten Kappenmantel der Membran erzeugte Druckkraft ausreichend hoch, um das im Ausgleichsraum gespeicherte Flüssigkeitsvolumen über den Ringspalt in den Kopplerspalt zurückzudrücken und den Kopplerspalt wieder zu vergrößern.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die elastischen Verformungsbereiche von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden, radial nach innen gerichteten und axial sich erstreckenden Einwölbungen gebildet, wodurch sich die elastischen Verformungsbereiche mit dem erforderlich großen Ausgleichsvolumen in fertigungstechnisch einfacher Weise realisieren lassen.
- Aufgrund des durch die elastischen Verformungsbereiche im Kappenmantel vorhandenen größeren Ausgleichvolumens zwischen Membran und Gehäusetopf kann somit im Vergleich zu dem eingangs beschriebenen Koppler in dem bekannten Kraftstoffeinspritzventil auf eine üblicherweise aus Stahl hergestellte zweite Membran mit einem zweiten Ausgleichsraum zwischen Topfboden und zweiter Membran verzichtet werden, was eine deutliche Senkung der Fertigungskosten für das Zumessventil bedeutet. Der Wegfall einer zweiten Membran am Topfboden des Gehäusetopfes eröffnet zudem weitere konstruktive Möglichkeiten zur technischen Verbesserung und Vereinfachung des Ventils.
- So kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die zur Füllung des Kopplerspalts mit Flüssigkeit, z.B. Hydrauliköl, erforderliche Einfüllöffnung als einfache Axialbohrung, vorzugsweise Stufenbohrung, im Topfboden des Gehäusetopfes vorgesehen werden. Durch Einpressen eines Verschlusses in die Axialbohrung, vorzugsweise in den durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt der Stufenbohrung, kann die Einfüllöffnung nach Befüllung des Kopplerspalts zuverlässig verschlossen werden.
- Ebenso kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung eine kardanische Lagerung des Kopplers zwischen einer Ventilbaugruppe und einem Gehäuseteil oder zwischen zwei Bauteilen der Ventilbaugruppe direkt am Topfboden des Gehäusetopfes vorgenommen werden, was die konstruktive und fertigungstechnische Ausführung der Lagerung deutlich vereinfacht.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist hierzu der Gehäusetopf in einem stirnseitigen Hohlraum in einem das Ventilgehäuse abschließenden Anschlussstück aufgenommen und über ein zwischen Topfboden und Boden der Ausnehmung ausgebildetes kardanisches Lager am Anschlussstück abgestützt, während der Kolben starr mit der Ventilbaugruppe verbunden ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Koppler innerhalb der Ventilbaugruppe angeordnet und über jeweils ein kardanisches Lager an einem Bauelement der Ventilbaugruppe abgestützt ist, ist der Gehäusetopf über ein zwischen Topfboden und einem das eine Bauelement bildenden Aktor ausgebildetes erstes kardanisches Lager am Aktor und der Kolben über ein zweites kardanisches Lager an einer das andere Bauelement bildenden Ventilnadel abgestützt. Die Anordnung des Kopplers zwischen den zwei Bauelementen der Ventilbaugruppe, und zwar zwischen der Ventilnadel und dem die Ventilnadel betätigenden Aktor, hat zudem den Vorteil, dass die elektrischen Anschlüsse des Aktors, die zu einem im Bereich des Anschlussstücks am Ventilgehäuse ausgebildeten elektrischen Stecker geführt sind, nicht über den Koppler hinweg geführt werden müssen. Dadurch kann der Außendurchmesser des Kopplers größer gemacht und somit die Volumenänderung über Druck durch den Kappenmantel der Membran nochmals deutlich verbessert werden.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann durch das Fehlen einer den Topfboden überspannenden zweiten Membran der Gehäusetopf fest und mit einem das Ventilgehäuse abschließenden Anschlussstück verbunden, vorzugsweise einstückig mit dem Anschlussstück ausgeformt werden, was zu einer fertigungstechnischen Vereinfachung des Ventilzusammenbaus führt. Hierbei ist der Kolben über ein kardanisches Lager an der Ventilbaugruppe abgestützt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt eines Ventils zum Zumessen von Fluid, -
2 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts II in1 , -
3 eine Seitenansicht einer Membran eines Kopplers im Zumessventil gemäß1 , -
4 eine Stirnansicht der Membran in Richtung IV in3 , -
5 einen Schnitt der Membran längs der Linie V-V in3 , -
6 eine gleiche Darstellung wie in2 mit einem modifizierten hydraulischen Koppler, -
7 ausschnittweise eine Seitenansicht eines Zumessventils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, teilweise geschnitten. - Das in
1 im Längsschnitt dargestellte Ventil zum Zumessen von Fluid, wird beispielsweise als Einspritzventil zum Einspritzen von Kraftstoff in einer Kraftstoffeinspritzanlage von Brennkraftmaschinen eingesetzt. Das Ventil weist eine das Fluid zumessende Ventilbaugruppe und einen der Ventilbaugruppe zugeordneten, hydraulischen Koppler11 auf. Ventilbaugruppe und hydraulischer Koppler11 sind in einem Ventilgehäuse12 aufgenommen, das an einer Stirnseite mit einem Anschlussstück13 und an der anderen Stirnseite mit einem Ventilkörper14 jeweils fluiddicht abgeschlossen ist. Das Anschlussstück13 ist mit einem Zulauf15 für das Fluid und der Ventilkörper14 mit einer Zumessöffnung16 für das Fluid versehen. Ein hohlzylindrischer Strömungskanal17 ist vom Zulauf15 zur Zumessöffnung16 geführt und über mindestens eine im Anschlussstück13 eingebrachte Bohrung18 mit dem Zulauf15 und über eine in den Ventilkörper14 eingebrachter Radialbohrung19 mit einer der Zumessöffnung16 vorgelagerten Ventilkammer20 verbunden. Der Strömungskanal17 wird außen von dem Ventilgehäuse132 und innen von einer Hülse21 begrenzt, die einerseits am Anschlussstück13 und andererseits am Ventilkörper14 jeweils fluiddicht festgelegt ist. Die Ventilbaugruppe weist eine Ventilnadel22 zum Steuern der Zumessöffnung16 und eine piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor23 zur Bestätigung der Ventilnadel22 auf. Zum Öffnen und Schließen der Zumessöffnung16 trägt die Ventilnadel22 einen Schließkopf24 , der unter der Wirkung einer an der Ventilnadel22 angreifenden und am Ventilkörper14 sich abstützenden Ventilschließfeder25 auf einen die Zumessöffnung16 umgebenden Ventilsitz26 aufgepresst ist. Bei Bestromung verschiebt der Aktor23 die Ventilnadel22 gegen die Kraft der Ventilschließfeder25 , so dass der Schließkopf24 nach außen vom Ventilsitz26 abhebt und die Zumessöffnung16 freigibt. Zur Bestromung ist der Aktor23 über eine Kontaktbrücke27 mit einem am Ventilgehäuse12 angeformten Anschlussstecker28 verbunden. Ventilschließfeder25 , Aktor23 und hydraulischer Koppler11 sind in der Hülse21 aufgenommen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Koppler11 zwischen der Ventilbaugruppe und dem Anschlussstück13 kraftschlüssig eingespannt, wobei der Aktor23 über ein kardanisches Lager29 an das schließkopfferne Ende der Ventilnadel22 und der Koppler11 über ein kardanisches Lager45 an dem Anschlussstück13 angelegt ist. - Der in
2 vergrößert dargestellte hydraulische Koppler11 weist einen Gehäusetopf30 mit Topfboden301 , Topfwand302 und Topföffnung303 , einen Kolben31 sowie eine kappenförmige Membran32 mit Kappenboden321 und Kappenmantel322 auf. Der Kolben31 ist axial verschieblich im Gehäusetopf30 geführt und begrenzt zum Topfboden301 einen mit Flüssigkeit, z.B. Hydrauliköl, gefüllten Kopplerspalt33 und zur Topfwand302 einen Ringspalt34 . Die Membran32 überdeckt mit ihrem Kappenboden321 an der Topföffnung303 den Ringspalt34 und übergreift mit ihrem Kappenmantel322 die Topfwand302 des Gehäusetopfes30 und ist an Kolben31 und Topfwand302 jeweils flüssigkeitsdicht festgelegt. Dadurch ergibt sich zwischen Membran32 einerseits und Kolben31 und Gehäusetopf30 andererseits ein Ausgleichsraum35 , der über den Ringspalt34 mit dem Kopplerspalt33 in Verbindung steht. Die Füllung des Kopplerspalts33 und des Ausgleichsraums35 mit Flüssigkeit, der sog. Koppler-Flüssigkeit, z. B. Hydrauliköl, erfolgt über eine im Topfboden301 des Gehäusetopfes30 vorhandene Einfüllöffnung36 , die als axiale Stufenbohrung ausgeführt ist, deren Bohrungsabschnitt mit dem kleineren Durchmesser in den Kopplerspalt33 mündet und deren Bohrungsabschnitt mit dem größeren Durchmesser zur Aufnahme eines Verschlussstopfens37 dient. Wie aus2 ersichtlich ist, erstreckt sich der die Topfwand302 übergreifende Kappenmantel322 über mehr als die halbe Axiallänge der Topfwand302 des Gehäusetopfes30 und ist an oder nahe seines Mantelrands auf der Topfwand302 befestigt, hier durch eine umlaufende Schweißnaht38 . - In
3 ,4 und5 ist die kappenförmige Membran32 in Seitenansicht, Stirnansicht und Schnitt vergrößert dargestellt. Der Kappenmantel322 ist nicht glattflächig ausgebildet sondern mit elastischen Verformungsbereichen versehen, die durch in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, radial nach innen gerichtete und sich axial erstreckende Einwölbungen39 realisiert sind. Besteht die Membran32 wie üblich aus Stahl, sind die Einwölbungen39 in den Kappenmantel322 eingeprägt. Die Membran32 kann aber auch aus einem Elastomer hergestellt sein, wobei die Einwölbungen39 bei der Herstellung mit eingeformt werden. - Der Kappenboden
321 der Membran32 weist eine zentrale Öffnung40 und einen die Öffnung40 umschließenden, in das Kappeninnere vorspringenden, trichterförmigen Bodenbereich41 auf (3 und4 ). Zur Festlegung des Kappenbodens321 auf der vom Kopplerspalt33 abgekehrten Stirnseite des Kolbens31 taucht der trichterförmige Bodenbereich41 in eine im Kolben31 ausgebildete zentrale Ausnehmung42 ein (2 ) und ist durch einen in die Ausnehmung42 eingepressten Bolzen43 mit dem Kolben31 fest verbunden. Alternativ oder zusätzlich kann der Bodenbereich41 auch in der Ausnehmung42 mit dem Kolben31 verschweißt sein. - Der Gehäusetopf
20 ist mit Spiel in einem im Anschlussstück13 vorhandenen, stirnseitig offenen Hohlraum44 aufgenommen und stützt sich über das kardanische Lager29 , das zwischen Topfboden301 und Hohlraumboden441 ausgebildet ist, am Anschlussstück13 ab. Der Kolben31 ist starr mit dem Aktor23 verbunden, der hierzu einen axial abstehenden Zapfen231 trägt, der in eine stirnseitige Vertiefung des aus der Ausnehmung42 vorstehenden Bolzens43 eingepresst ist. - Bewirkt eine Temperaturänderung eine unterschiedliche Ausdehnung von Aktor
23 oder Ventilgehäuse12 mit unterschiedliche Dehnungen von Aktor23 und Ventilgehäuse12 , so vergrößert sich der Druck des Kolbens31 auf den Kopplerspalt33 . Der erhöhte Druck im Kopplerspalt33 bewirkt eine Verdrängung der Koppler-Flüssigkeit aus dem Kopplerspalt33 , die über den Ringspalt34 in den von der Membran32 abgeschlossenen Ausgleichsraum35 eingeschoben wird. Unter dem Druck der verdrängten Flüssigkeit verformen sich die Einwölbungen39 im Kappenmantel322 der Membran32 so stark, dass die aus dem Kopplerspalt33 verdrängte Flüssigkeit vollständig in dem Ausgleichstraum35 aufgenommen wird. Verringert sich infolge Temperaturänderung der Kolbendruck auf den Kopplerspalt33 wieder, so erzeugen die verformten Einwölbungen39 des Kappenmantel322 eine ausreichende Druckkraft, um die Flüssigkeit aus dem Ausgleichsraum35 über den Ringspalt34 wieder in den Kopplerspalt33 bei gleichzeitigem Verschieben des Kolbens31 zurückzudrücken. - Das in
6 ausschnittweise als weiteres Ausführungsbeispiel dargestellte Ventil ist insoweit gegenüber dem vorstehend beschriebenen Ventil modifiziert, als der Gehäusetopf30 einstückig mit dem Anschlussstück13 ausgeführt ist, so dass der Topfboden des Gehäusetopfes30 vom Anschlussstück13 gebildet und der Kopplerspalt33 von Kolben31 und Anschlussstück13 begrenzt ist. Die kardanische Lagerung am Topfboden ist entfallen und durch ein kardanisches Lager46 zwischen Zapfen231 des Aktors23 und dem Kolben31 ersetzt, wozu der Zapfen231 mit einem gerundeten Kopf in die Ausnehmung42 im Kolben31 eintaucht und sich dort kraftschlüssig abstützt. - Das in
7 ausschnittweise dargestellte Ventil ist insoweit modifiziert, als der hydraulische Koppler11 innerhalb der Ventilbaugruppe, und zwar zwischen der Ventilnadel22 und dem Aktor23 , kraftschlüssig eingespannt ist. Der Gehäusetopf30 stützt sich über ein zwischen seinem Topfboden301 und dem Aktor23 ausgebildetes kardanisches Lager47 am Aktor23 und über ein zwischen dem Bolzen43 und dem schließkopffernen Ende der Ventilnadel22 ausgebildetes kardanisches Lager48 an der Ventilnadel22 ab. Die Anordnung des hydraulischen Kopplers11 innerhalb der Ventilbaugruppe gemäß7 hat gegenüber der Anordnung des hydraulischen Kopplers11 zwischen der Ventilbaugruppe und dem Anschlussstück13 gemäß1 den Vorteil, dass die Kontaktbrücke27 vom Anschlussstecker28 zum Aktor23 nicht über den hydraulischen Koppler11 geführt werden muss. Damit kann der Durchmesser des hydraulischen Kopplers11 deutlich größer bemessen werden. Im Weiteren ist das in7 gezeigte Ventil baugleich mit dem in1 und2 dargestellten Ventil, so das gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004002134 A1 [0002]
Claims (15)
- Ventil zum Zumessen von Fluid, mit einer das Fluid zumessenden Ventilbaugruppe, mit einem der Ventilbaugruppe zuordneten hydraulischen Koppler (
11 ), der einen Gehäusetopf (30 ) mit Topfboden (301 ), Topfwand (302 ) und Topföffnung (303 ), einen im Gehäusetopf (30 ) axial verschieblich geführten, mit dem Topfboden (301 ) einen flüssigkeitsgefüllten Kopplerspalt (33 ) und mit der Topfwand (302 ) einen Ringspalt (34 ) begrenzenden Kolben (31 ) und eine kappenförmige Membran (32 ) mit einem Kappenboden (321 ) und einem Kappenmantel (322 ) aufweist, die mit dem Kappenboden (321 ) an der Topföffnung (303 ) den Ringspalt (34 ) überdeckt und mit dem Kappenmantel (322 ) die Topfwand (302 ) des Gehäusetopfs (30 ) übergreift und an Kolben (31 ) und Topfwand (302 ) jeweils flüssigkeitsdicht festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kappenmantel (322 ) mit elastischen Verformungsbereichen ausgestattet ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Verformungsbereiche von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden, radial nach innen gerichteten und sich axial erstreckenden Einwölbungen (
39 ) gebildet sind. - Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
32 ) aus Stahl besteht und die Einwölbungen (39 ) in den Kappenmantel (322 ) eingeprägt sind. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kappenmantel (
322 ) sich über mehr als die halbe Axiallänge der Topfwand (302 ) des Gehäusetopfs (30 ) erstreckt. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung der Membran (
32 ) auf der Topfwand (30 ) des Gehäusetopfs (30 ) an oder nahe dem Mantelrand des Kappenmantels (322 ), vorzugsweise durch Schweißen, vorgenommen ist. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kappenboden (
321 ) eine zentrale Öffnung (40 ) und einen die Öffnung (40 ) umschließenden, ins Kappeninnere vorspringenden, trichterförmigen Bodenbereich (41 ) und der Kolben (31 ) eine stirnseitig eingebrachte, zentrale Ausnehmung (42 ) aufweist und dass die Festlegung der Membran (32 ) auf dem Kolben (31 ) durch Befestigung des Bodenbereichs (41 ) in der Ausnehmung (42 ), vorzugsweise durch Schweißen, vorgenommen ist. - Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Topfboden (
301 ) eine im Kopplerspalt (33 ) mündende Einfüllöffnung (36 ) für die Flüssigkeit vorhanden ist, die flüssigkeitsdicht verschließbar ist. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Ventilbaugruppe und Koppler (
11 ) in einem Ventilgehäuse (12 ) angeordnet und der Koppler (11 ) zwischen der Ventilbaugruppe und einem das Ventilgehäuse (12 ) abschließenden Anschlussstück (13 ) kraftschlüssig eingespannt ist. - Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusetopf (
30 ) in einem stirnseitig offenen Hohlraum (44 ) im Anschlussstück (13 ) aufgenommen und über ein zwischen Topfboden (301 ) und Hohlraumboden (441 ) ausgebildetes kardanisches Lager (29 ) am Anschlussstück (13 ) abgestützt und der Kolben (31 ) starr mit der Ventilbaugruppe verbunden ist. - Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilbaugruppe eine Ventilnadel (
22 ) und einen die Ventilnadel (22 ) betätigenden, piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor (23 ) aufweist und dass sich der Aktor (23 ) über ein kardanisches Lager (45 ) an der Ventilnadel (22 ) abstützt und starr mit dem Kolben (31 ) des Kopplers (11 ) verbunden ist. - Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusetopf (
30 ) fest, vorzugsweise einstückig, mit dem Anschlussstück (13 ) verbunden und der Kolben (31 ) über ein kardanisches Lager (46 ) an der Ventilbaugruppe abgestützt ist. - Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilbaugruppe eine Ventilnadel (
22 ) und eine die Ventilnadel (22 ) betätigenden piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor (23 ) aufweist und dass der Aktor (23 ) sich über ein erstes kardanisches Lager (47 ) an der Ventilnadel (22 ) und über ein zweites kardanisches Lager (46 ) an dem Kolben (31 ) abstützt. - Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (
23 ) einen in die Ausnehmung (42 ) des Kolbens (31 ) eintauchenden Zapfen (231 ) aufweist und dass das zweite kardanische Lager (46 ) zwischen Zapfen (231 ) und Ausnehmung (42 ) ausgebildet ist. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppler (
11 ) in der Ventilbaugruppe eingespannt und über jeweils ein kardanisches Lager (47 ,48 ) an einem Bauelement der Ventilbaugruppe abgestützt ist. - Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilbaugruppe eine Ventilnadel (
22 ) einen die Ventilnadel (22 ) betätigenden piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor (23 ) aufweist und dass der Gehäusetopf (30 ) über ein zwischen Topfboden (301 ) und Aktor (23 ) ausgebildetes erstes kardanisches Lager (47 ) am Aktor (23 ) und der Kolben (31 ) über ein zweites kardanisches Lager (48 ) an der Ventilnadel (22 ) abgestützt ist.
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