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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausstoßvorrichtung, insbesondere für Schubelemente, mit zwei schwenkbar gelagerten Auswerferhebeln, die über einen Kraftspeicher in eine Auswurfrichtung vorgespannt sind und über einen Rastmechanismus in einer vorgespannten Position verrastbar sind.
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Die
EP 760 309 offenbart eine Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln von Schubelementen, bei der zwei verschwenkbare Hebel vorgesehen sind, die miteinander über eine Verzahnung gekoppelt sind. Ein Hebel ist über einen Ausleger mit einem Rastmechanismus verbunden und zudem über eine Feder vorgespannt. Dadurch kann durch Entriegeln des Rastmechanismus das Schubelement in Öffnungsrichtung bewegt werden. Das gezeigte Auswerfersystem ist allerdings nicht für breite Schubkästen geeignet, da dann die Länge der Hebel und der notwendige Bauraum sehr groß werden.
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Die
WO 2009/114884 offenbart eine Ausstoßvorrichtung für bewegbare Möbelteile, bei der zwei beabstandete Verriegelungseinheiten vorgesehen sind. Jede Verriegelungseinheit umfasst ein Aufnahmeelement, das über ein Gestänge mit einer Zahnstange verbunden ist, die dann über ein Zahnrad miteinander synchronisiert sind. Dadurch können die beiden Verriegelungsvorrichtungen miteinander synchronisiert werden, wobei eine Vielzahl von Bauteilen vorgesehen ist, was die Montage und Herstellung vergleichsweise aufwändig macht. Zudem lässt sich aufgrund der Vielzahl der Bauteile keine kompakte Bauweise erreichen.
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Die
DE 101 62 573 offenbart einen Rastbeschlag, bei dem zwei Hebel vorgesehen sind, die über eine Stange miteinander verbunden sind. Die Stange ist mit einem Verriegelungselement gekoppelt, so dass der Beschlag in einer Schließposition verriegelt werden kann. Die Hebel sind jedoch nur gleichzeitig in eine Drehrichtung bewegbar, so dass ein asymmetrischer Aufbau vorhanden ist. Durch den Schwenkbereich der Hebel und der daran fixierten Stange ist auch hier relativ viel Bauraum erforderlich.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ausstoßvorrichtung zu schaffen, die auch bei breiten Schubkästen eingesetzt werden kann, kompakt aufgebaut ist und ein sicheres Entriegeln des Rastmechanismus ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird mit einer Ausstoßvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß umfasst die Ausstoßvorrichtung nur einen einzigen Rastmechanismus für die beiden Auswerferhebel, wobei jeder Auswerferhebel durch eine verschiebbar gelagerte Stange angetrieben ist, und die beiden Stangen über ein Getriebe miteinander gekoppelt sind. Dadurch können die Auswerferhebel in gegenläufige Richtungen verschwenkt werden und über die beiden verschiebbar gelagerten Stangen in ihrer Bewegung synchronisiert werden. Durch den Antrieb der Auswerferhebel durch verschiebbar gelagerte Stangen ist ein kompakter Aufbau möglich, da die Stangen lediglich in entsprechenden Führungen bewegbar sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Rastmechanismus mit einer Stange gekoppelt. Der Rastmechanismus kann dabei ein bewegbares Steuerelement aufweisen, das mit einer Stange verbunden ist. Wenn der Rastmechanismus ein Rastgehäuse mit einer Kurvenführung aufweist, an der ein Steuerelement geführt ist, kann dann das Steuerelement an einer Rastaufnahme verrastet werden, um die Auswerferhebel in einer vorbestimmten Position zu verriegeln. Bei dem Rastmechanismus kann wahlweise das Steuerelement oder das Rastgehäuse mit einer Stange verbunden sein.
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Vorzugsweise ist eine Stange durch einen Kraftspeicher beaufschlagt. Der Kraftspeicher kann beispielsweise durch eine Feder ausgebildet sein, die an einem Ende an einem Gehäuse und an dem gegenüberliegenden zweiten Ende an einem an einer Stange angeordneten Anschlag anliegen. Die Feder kann dabei als Schraubenfeder in Verlängerung der Stange angeordnet sein, so dass die Breite der Ausstoßvorrichtung sich nicht erhöht.
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Für eine exakte Führung der beiden Stangen kann ein Gehäuse vorgesehen sein, in dem längliche Aufnahmen ausgebildet sind. Ferner können an dem Gehäuse auch Vorsprünge vorgesehen sein, an denen die Achsen zur drehbaren Lagerung der Auswerferhebel fixiert sind. Dadurch lässt sich die Ausstoßvorrichtung mit nur wenigen Bauteilen herstellen, wobei Stangen, Auswerferhebel, Gehäuse und/oder das Getriebe aus Kunststoff hergestellt sein können.
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Die Auswerferhebel können einen Zahnkranzabschnitt aufweisen, der mit einem gezahnten Abschnitt einer Stange in Eingriff steht, so dass eine gute Kraftübertragung bei geringer Reibung gewährleistet wird. Gleichermaßen können die Stangen auch einen Zahnabschnitt aufweisen, der mit einem Zahnrad als Getriebe zur Synchronisation der Bewegung der Stangen in Eingriff steht.
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Vorzugsweise ist die Ausstoßvorrichtung an einem Schubkasten montiert, wobei mindestens ein Auswerferhebel in einer Schließposition des Schubelementes an einer Aufnahme gehalten ist, um das Schubelement gegen ein Herausziehen zu sichern. Die Aufnahme kann dabei an einem Halter vorgesehen sein, der an einem Möbelkorpus festgelegt ist. Dadurch kann das Schubelement durch die Ausstoßvorrichtung in einer Schließposition gehalten werden und nur bei einer Entriegelung des Hebels wird das Schubelement ausgeworfen.
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Zur Verhinderung einer Zerstörung des Rastmechanismus bei Fehlbedienung, also durch Öffnen des Schubelementes durch Ziehen am Schubelement, kann beispielsweise ein Zerstörungsschutz gemäß
EP 2272400 A1 vorgesehen sein. Auch andere Lösungen sind als Zerstörungsschutz für den Rastmechanismus denkbar.
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Die verschiebbar gelagerten Stangen so wie die Führungen für diese Stangen können beispielsweise entsprechend der Breite des Schubelementes eingekürzt werden. Auch ein Aufbau der Vorrichtung gemäß einem Baukasten ist denkbar. Hierbei könnte eine zentrale Einheit den Rastmechanismus und das Getriebe aufnehmen. Durch beispielsweise Rastverbindungen könnten die Stangen sowie die Führungen für die Stangen mit der Lagerung für die Hebel angefügt werden. Entsprechend der Breite des Schubelementes können dann die Elemente zusammengefügt werden.
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Die erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung kann insbesondere in Möbeln und/oder Haushaltsgeräten eingesetzt werden. Bei einer Verwendung beispielsweise in Kühlgeräten können die Elemente zur Verhinderung eines ungewollten Auslaufen des Schubelementes, die von den Hebeln hintergriffen werden, auch integral mit dem Korpus ausgeführt sein.
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Zur Zuhaltung des Schubelementes im eingeschobenen Zustand können adaptive oder integral mit dem Korpus ausgeführte Elemente vorgesehen sein, welche von dem jeweiligen Hebel hintergriffen werden.
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Das Schubelement kann beispielsweise als Gargutträger, als Lagerbehälter für Kühlgut, als Hängerahmen für Ordner, als Schubkasten für Büromöbel, Labormöbel, Werkstatteinrichtungen, Praxis- oder Krankenhauseinrichtungen, Küchenmöbel oder sonstige Möbel ausgestaltet sein.
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Die erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung kann auch am Korpus eines Möbels oder Haushaltsgerätes festgelegt sein. Elemente zur Zuhaltung des Schubelementes im geschlossenen Zustand sind dann am Schubelement vorzusehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung:
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2 bis 4 mehrere Draufsichten des Möbels der 1 in unterschiedlichen Positionen eines Schubelementes;
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5 eine perspektivische Ansicht des Schubelementes der 1;
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6 eine rückseitige Ansicht des Schubelementes der 1 mit der Ausstoßvorrichtung;
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7 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung;
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8 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Ausstoßvorrichtung der 7;
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9 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Ausstoßvorrichtung im Bereich des Rastmechanismus;
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10 eine vergrößerte Ansicht der Ausstoßvorrichtung der 7 im Bereich des Getriebes;.
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11 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Ausstoßvorrichtung;
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12 eine Draufsicht auf die Ausstoßvorrichtung der 11 in einer montierten Position;
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13 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Ausstoßvorrichtung, und
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14 eine perspektivische Ansicht der Ausstoßvorrichtung der 13 in einer Öffnungsposition.
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Ein Möbel 1 umfasst einen Möbelkorpus 2, an dem ein Schubelement in Form eines Schubkastens 3 verschiebbar gelagert ist. Hierfür ist an jeder Seite des Schubkastens 3 eine Auszugsführung 4 vorgesehen. Jede Auszugsführung 4 ist einer Seitenwand des Möbelkorpus 2 zugeordnet. An einer Rückwand 5 des Schubkastens 3 ist eine Ausstoßvorrichtung festgelegt, die zwei Auswerferhebel 6 umfasst, die an einem Gehäuse 7 drehbar gelagert sind. Jeder Auswerferhebel 6 ist dabei an einer Seite des Schubkastens 3 benachbart zu einer Auszugsführung 4 angeordnet.
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In 2 ist der Schubkasten 3 in einer geschlossenen Position dargestellt. Der Auswerferhebel 6 liegt im Wesentlichen parallel zur Rückwand des Möbelkorpus 2 an. Wird nun die Ausstoßvorrichtung durch Eindrücken des Schubkastens 3 entriegelt, sorgt ein Kraftspeicher 12 in Form einer Feder dafür, dass die Auswerferhebel 6 um die Achse 8 verschwenken und das Schubelement 3 in Öffnungsrichtung bewegen, wie dies in den 3 und 4 dargestellt ist. Aus einer Öffnungsposition kann der Schubkasten 3 dann wieder in den Möbelkorpus 2 eingefahren werden, wobei dann die Auswerferhebel 6 zunächst in Anlage an die Rückwand des Möbelkorpus 2 gelangen und dann gegen die Kraft des Kraftspeichers 12 wieder in die Ausgangsposition verschwenkt werden, bis der Rastmechanismus der Ausstoßvorrichtung die Auswerferhebel 6 in der Schließposition verriegelt.
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In den 5 und 6 ist der Schubkasten 3 mit der an der Rückwand 5 angebrachten Ausstoßvorrichtung gezeigt. Die Ausstoßvorrichtung umfasst ein Gehäuse 7, an dem eine erste Stange 9 in Längsrichtung verschiebbar geführt ist, die durch einen Kraftspeicher 12 beaufschlagt ist. Die erste Stange 9 ist über ein Getriebe 11 in Form eines Zahnrades mit einer zweiten Stange 10 gekoppelt, die ebenfalls in einer Aufnahme des Gehäuses 7 in Längsrichtung verschiebbar geführt ist. Die beiden Stangen 9 und 10 sind dabei durch den jeweiligen rechten oder linken Auswerferhebel 6 verschiebbar.
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In den 7 und 8 ist die Ausstoßvorrichtung ohne den Schubkasten dargestellt. Jeder Auswerferhebel 6 umfasst einen Zahnkranzabschnitt 60 sowie eine Öffnung 61. In die Öffnung 61 ist ein Zapfen 8 zur Ausbildung einer Drehachse eingesteckt. Der Zapfen 8 ist dabei an zwei hervorstehenden Wandabschnitten 71 an Öffnungen 72 bzw. Wandabschnitten 75 und Öffnungen 76 gehalten, die den Auswerferhebel 6 u-förmig einfassen.
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Das Gehäuse 7 umfasst eine obere erste Aufnahme 70 für die Stange 9, damit diese in Längsrichtung verschiebbar geführt ist. In einem mittleren Bereich des Gehäuses 7 ist ein Zapfen 73 ausgebildet, auf den das Getriebe 11 in Form eines Zahnrades aufsteckbar ist. Das Getriebe 11 steht mit einem Zahnstangenabschnitt 15 der Stange 9 in Eingriff. Endseitig ist an der Stange 9 ein Zahnstangenabschnitt 90 zur Kopplung mit dem Auswerferhebel 6 ausgebildet. An der gegenüberliegenden Seite ist an der Stange 9 ist ein Anschlag 14 ausgebildet, an dem ein Ende der Feder 12 anliegt. Ferner ist in Verlängerung der Stange 9 ein Kern 91 ausgebildet, der in die Feder 12 eingefügt ist, damit diese nicht seitlich auswölben kann, wenn sie auf Druck beansprucht wird. Die Feder 12 ist an der zu dem Anschlag 14 gegenüberliegenden Seite an einer Aufnahme 13 des Gehäuses 7 abgestützt. Durch die Feder 12 wird die Stange 9 in 7 nach rechts gedrückt, um den Auswerferhebel 6 in eine Auswurfposition vorzuspannen, während die Stange 10 über das Getriebe 11 nach links gedrückt wird, um den Auswerferhebel 6 in die Auswurfposition vorzuspannen.
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An dem Gehäuse 7 ist ferner eine untere zweite Aufnahme 74 zur linearen Führung der Stange 10 ausgebildet. Die Stange 10 umfasst einen Zahnstangenabschnitt 16, der in Eingriff mit dem Getriebe 11 steht. Ferner ist an einem Ende ein Zahnabschnitt 19 ausgebildet, der mit dem Zahnkranzabschnitt 60 des Auswerferhebels 6 in Eingriff steht. Auf der zu dem Zahnabschnitt 19 gegenüberliegenden Seite ist eine Aufnahme 18 an der Stange 10 ausgebildet, an der ein Steuerelement 21 eines Rastmechanismus gehalten ist. Das Steuerelement 21 ist als gebogener Draht ausgebildet und umfasst einen Endabschnitt 22, der an der Aufnahme 18 gehalten ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein abgebogener Endabschnitt 23 ausgebildet, der in einer Kurvenführung 25 an einem Rastgehäuse 24 geführt ist.
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Wie in den 9 und 10 gezeigt ist, befindet sich das Rastgehäuse 24 in Verlängerung der Stange 10 und ist an dem Gehäuse 7 fixiert. Das Rastgehäuse 24 umfasst eine nutförmige Kurvenführung 25, an der an einem schlaufenförmigen Abschnitt eine Rastaufnahme 26 ausgebildet ist, an der der abgebogene Endabschnitt 23 des Steuerelementes 21 gegen die Kraft des Kraftspeichers 12 gehalten werden kann. Gegenüber der Rastaufnahme 26 ist eine Anlaufschräge 27 vorgesehen, so dass durch Eindrücken des Schubkastens 3 das Steuerelement 21 gegen die Anlaufschräge 27 bewegt werden kann, um an dem schlaufenförmigen Abschnitt der Kurvenführung 25 aus der Rastaufnahme 26 herausbewegt zu werden. Anschließend kann das Steuerelement 21 dann entlang der Kurvenführung verfahren werden, wobei bei erneutem Einschieben des Schubkastens das Steuerelement in die Rastaufnahme 26 gelangt.
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Die Ausstoßvorrichtung lässt sich besonders gut für breite Schubkästen einsetzen, da jeder der beiden Auswerferhebel 6 für eine Entriegelung des Rastmechanismus 20 sorgen kann, denn über die Stangen 9 bzw. 10 und das Getriebe 11 sind die Bewegungen derart miteinander gekoppelt, dass jeder Auswerferhebel den Rastmechanismus entriegeln kann. Gleichermaßen wirkt nach einer Entriegelung der Kraftspeicher 12 auf beide Auswerferhebel 6, so dass ein gleichmäßiges Ausstoßen des Schubelementes 3 erfolgt.
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Um ein Schubelement 3 auch in einer geschlossenen Position gegen eine Zugkraft im Möbelkorpus 2 halten zu können, können die Auswerferhebel 6 in einer Schließposition in einer Aufnahme gehalten sein, die eine Bewegung des Schubelementes 3 in Öffnungsrichtung verhindert. Wird dann die Ausstoßvorrichtung entriegelt, verschwenken die Auswerferhebel 6 nach innen und können sich somit aus der Aufnahme herausbewegen.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Auswerferhebel 6 direkt an einer Rückwand des Möbelkorpus 2 an. Es ist auch möglich, an den Auswerferhebeln 6 zur Verminderung der Reibung eine Rolle zu lagern, die dann an der Rückwand anliegt. Zudem kann der Schwenkbereich des Auswerferhebels 6 beschränkt sein, insbesondere kann ein Verschwenken um weniger als 90°, beispielsweise zwischen 0 und 60°, nur zugelassen werden, damit beim Einfahren des Schubelementes ein leichtgängiges Verschwenken des Auswerferhebels 6 ermöglicht wird.
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Das Gehäuse 7, die Stangen 9 und 10 sowie die Auswerferhebel 6 und das Getriebe 11 können als Kunststoffteile ausgebildet sein. Bei der Übertragung höherer Lasten können auch mehr als zwei Auswerferhebel 6 vorgesehen sein, beispielsweise können an einer Stange 9 bzw. 10 zwei oder mehr Auswerferhebel vorgesehen sein, die durch die Stange 9 bzw. 10 angetrieben werden.
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In den 11 und 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ausstoßvorrichtung gezeigt, die an einem Schubkasten 3 montiert ist. Dabei wurden dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel für funktionell gleiche Teile verwendet.
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An einer Rückwand des Schubkastens 3 ist ein Gehäuse 7' der Ausstoßvorrichtung montiert, an der eine erste Stange 9' verschiebbar gelagert ist. Die Stange 9' ist über einen Kraftspeicher 12 in Form einer Feder vorgespannt, wobei an der Stange 9' mehrere Zahnabschnitte 90 vorgesehen sind, die jeweils in Eingriff mit einem Zahnkranzabschnitt 60 eines Auswerferhebels 6 in Eingriff stehen. Die Stange 9' treibt dabei vier Auswerferhebel 6 an, wobei natürlich auch zwei, drei oder mehr als vier Auswerferhebel 6 angetrieben werden können.
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An dem Gehäuse 7' ist ferner eine zweite Stange 10' verschiebbar gelagert, die über Zahnabschnitte 19 vier Auswerferhebel 6 antreibt. Die Stange 10' ist dabei mit einem Rastmechanismus gekoppelt, mittels dem die Auswerferhebel 6 in einer Schließposition verrastet werden können. Die Stangen 9' und 10' sind über ein Getriebe 11 in Form eines Zahnrads miteinander gekoppelt.
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In 12 ist der Schubkasten 3 in einer Schließposition angeordnet, bei der die Auswerferhebel 6 an einer Rückwand eines Möbelkorpus 2 anliegen. Durch Eindrücken des Schubkastens 3 kann der Rastmechanismus entriegelt werden, so dass dann die Auswerferhebel 6 über die Stangen 9' und 10' und den Kraftspeicher 12 verschwenken und den Schubkasten 3 in Öffnungsrichtung bewegen.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der 11 und 12 ist lediglich ein Kraftspeicher 12 vorgesehen. Es ist natürlich auch möglich, mehrere Kraftspeicher vorzusehen, um die Kräfte beim Auswerfen zu erhöhen.
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In 13 ist verglichen mit dem in 11 und 12 gezeigten Ausführungsbeispiel noch ergänzend ein Halter 40 montiert worden, der winkelförmig ausgebildet ist und in einem Eckbereich des Möbelkorpus 2 festgelegt ist. Der Halter 40 umfasst eine Stange 41, die zwischen zwei Wandabschnitten 43 gehalten ist, sodass zwischen der Stange 41 und der Rückwand des Möbelkorpus oder einem Wandabschnitt des Halters 40 eine Aufnahme 42 ausgebildet ist, in die ein Endabschnitt eines Auswerferhebels 6 eingefügt werden kann. In 13 ist dabei die Schließposition gezeigt, bei der der Auswerferhebel 6 die Stange 41 hintergreift. Wird nun auf den Schubkasten 3 eine Zugkraft aufgebracht blockiert die Stange 41 den Auswerferhebel 6, sodass der Schubkasten 3 nicht in Öffnungsposition bewegt werden kann. Der Halter 40 hält somit den Schubkasten in der Schließposition.
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Wird nun der Schubkasten 3 geringfügig eingedrückt, um den Mechanismus zu entriegeln, wie dies vorstehend beschrieben wurde, kann der Auswerferhebel 6 um die Achse 8 verschwenken und gelangt dadurch aus der Aufnahme 42 heraus und drückt den Schubkasten 3 in eine Öffnungsposition, wie dies in 14 dargestellt ist. Wird der Schubkasten 3 anschließend in die Schließposition bewegt, gelangt eine Spitze des Auswerferhebels 6 gegen eine Gleitfläche 44, mittels der der Auswerferhebel 6 bei einer weiteren Schließbewegung verschwenkt wird, wobei ein Endabschnitt des Auswerferhebels 6 dann wieder in die Aufnahme 42 hinter der Stange 41 gelangt. Die Gleitfläche 44 ist an der Korpusrückwand angeordnet.
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In dem Ausführungsbeispiel der 13 und 14 ist ein Halter 40 in einem Eckbereich des Möbelkorpus vorgesehen. Es ist möglich, an zwei gegenüberliegenden Seiten einen Halter 40 vorzuziehen oder nur einen Halter 40. Zudem kann der Halter 40 statt in einem Eckbereich an einer beliebigen Position der Rückwand des Möbelkorpus 2 montiert werden, um mit einem Griff mit einem Auswerferhebel 6 in die Schließposition zu gelangen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Schubkasten
- 4
- Auszugsführung
- 5
- Rückwand
- 6
- Auswerferhebel
- 7, 7'
- Gehäuse
- 8
- Achse/Zapfen
- 9, 9'
- Stange
- 10, 10'
- Stange
- 11
- Getriebe
- 12
- Kraftspeicher
- 13
- Aufnahme
- 14
- Anschlag
- 15
- Zahnstangenabschnitt
- 16
- Zahnstangenabschnitt
- 18
- Aufnahme
- 19
- Zahnabschnitt
- 20
- Rastmechanismus
- 21
- Steuerelement
- 22
- Endabschnitt
- 23
- Endabschnitt
- 24
- Rastgehäuse
- 25
- Kurvenführung
- 26
- Rastaufnahme
- 27
- Anlaufschräge
- 40
- Halter
- 41
- Stange
- 42
- Aufnahme
- 43
- Wandabschnitte
- 44
- Gleitfläche
- 60
- Zahnkranzabschnitt
- 61
- Öffnung
- 70
- Aufnahme
- 71
- Wandabschnitt
- 72
- Öffnung
- 73
- Zapfen
- 74
- Aufnahme
- 75
- Wandabschnitt
- 76
- Öffnung
- 77
- Aufnahme
- 90
- Zahnabschnitt
- 91
- Kern
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 760309 [0002]
- WO 2009/114884 [0003]
- DE 10162573 [0004]
- EP 2272400 A1 [0013]