-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen und Halten von Behältern, in einer Behälterbehandlungsanlage mit einem an einem Transportelement befestigbaren Tragkörper, welcher schwenkbare, federbelastete Greifarme ausweist.
-
Behälterbehandlungsanlagen sind in unterschiedlichen Ausführungen, z. B. als Füllmaschinen, Etikettiermaschinen, Inspektionsmaschinen oder Rinser bekannt. Eingangs genannte Behälter können beispielsweise als Flaschen für Flüssigkeiten, beispielsweise für Getränke verwendet werden. Die Behälter z. B. Flaschen können aus einem transparenten oder transluzenten Material, beispielsweise aus Glas oder aus einem transluzenten Kunststoff, z. B. PET bestehen. Denkbar ist aber auch, dass die Behälter aus anderen Materialien bestehen und mit anderen Füllgütern befüllbar sind.
-
Beispielsweise bei Füllmaschinen gibt es eine Fülle von Lösungen, die Flaschen auf ihrem Weg durch die Anlage zu führen und zu halten. Dabei müssen die Flaschen zum Teil gewendet werden, in jedem Falle aber sicher geführt und ergriffen werden. Die
DE 297 13 510 U1 zeigt einen derartigen Greifer beispielsweise bei einem Rotationsförderer, bei dem an einer Tragplatte schwenkbar gelagerte Greifarme vorgesehen sind, die zwischen ihren den Greifbacken gegenüberliegenden anderen Enden eine Druckfeder aufweisen, die diese Greifarme in Schließstellung zwingt. Die Flaschen können dabei über Eintrittsschräger an den Vorderseiten der Greifarme unter Zusammendrücken der Feder eingeschoben und umgekehrt wieder ausgezogen werden.
-
In der gattungsbildenden
EP 2 279 143 A1 wird eine Greif- und Haltevorrichtung vorgeschlagen, deren Greifarme kostengünstig, einfach und sogar werkzeuglos auswechselbar sind. Dies wird vorteilhaft erreicht, indem zwischen Lagerenden der Greifarme ein Fixierelement positioniert ist, wobei die Lagerenden eine Randausnehmung aufweisen. Durch Verdrehen der Greifarme in eine extreme Öffnungslage und vorherigem Entspannen der Feder werden die Greifarme aus der Fixierung gelöst, so dass diese leicht und werkzeuglos abnehmbar sind. Die
EP 2 279 143 A1 offenbart weiter, dass der Tragkörper zum Befestigen an dem Transportelement verformbare Montagelaschen aus einem elastischen Material aufweist, wobei die Montagelaschen eine klemmende Anlage an Fixierelementen des Transportelementes bewirken. Die Fixierelemente weisen Tellerköpfe oder Beilegscheiben auf, welche die verformbaren Montagelaschen am Ausfallen hindern.
-
Die Schließkraft der Greifarme wird mit einer Zugfeder realisiert, welche z. B. an Befestigungselementen, die an den Greifarmen angeordnet sind befestigt ist. Wird eine Flasche in die Aufnahme der Greifarme hineingedrückt, öffnen sich diese, wobei die Zugfeder, wie bereits erwähnt, die Schließkraft bewirkt. Beobachtet wurde, dass sich die Greifarme entgegen der wirkenden Federkraft entlang des Transportweges aus ihrer geschlossenen Position lösen können, was zu einem Verlust der gehaltenen Flasche führen kann, so dass die Behälterbehandlungsanlage in ihrem Betrieb gestört wird.
-
Ausgehend von dem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Greifen und Halten bereitzustellen welche mit einfachen Mitteln einen sicheren Transport des zu transportierenden Behälters entlang des gesamten Transportweges sicherstellt.
-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Greifen und Halten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei an dem Tragkörper ein Sperrelement angeordnet ist, welches aus einer, die Greifarme sperrenden Sperrposition um eine Schwenkachse in eine die Greifarme freigebende Freigabeposition und zurück schwenkbar ist.
-
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
-
Zweckmäßig ist, wenn das Sperrelement die Schwenkachse aufweist, welche an dem Tragkörper angeordnet ist. In bevorzugter Ausgestaltung weist das Sperrelement eine Sperrseite und eine Betätigungsseite auf, welche sinnvoller Weise bezogen auf die Schwenkachse einander gegenüberliegend angeordnet sind.
-
Günstig ist, wenn an der Sperrseite des Sperrelementes ein klauenartig ausgeführtes Umgreifelement angeordnet ist, welches die Greifarme in der Sperrposition so umgreift, dass die Greifarme an einer Bewegung zumindest entgegen der Federkraft gehindert sind, also welches die Greifarme beidseitig sperrt, indem dies von außen an den Greifarmen anliegt. In zweckmäßiger Ausgestaltung ist das Umgreifelement kreisausschnittartig, bevorzugt halbkreisartig oder U-förmig ausgeführt, wobei die Öffnung des Umgreifelementes in Richtung zu den Greifarmen orientiert ist. Das Umgreifelement ist seitlich über Verbindungsstege mit der Schwenkachse verbunden, wobei das Umgreifelement an den jeweils seitlich angeordneten Verbindungsstegen angebunden ist.
-
Idealerweise sind die inneren Flächen der Greifarme, welche als Kontaktflächen mit den Greifarmen dienen, relativ zur Anlagefläche der Greifarme bzw. zur Vertikalen leicht angeschrägt bzw. ist das freie Ende des Sperrelementes derart geformt. Hierdurch wird auch bei unterschiedlichen Öffnungsweiten der Greifarme, bzw. aufgrund von unterschiedlichen Halsweiten der zu transportierenden Behälter, immer ein sicher Verschluss bzw. klemmende Endlage des Sperrelements erreicht.
-
In zweckmäßiger Ausgestaltung weist die Betätigungsseite des Sperrelementes ein Betätigungselement, zum Beispiel in der Ausgestaltung als Rolle auf, welche über einen Hebelarm mit der Schwenkachse verbunden ist. Die Rolle ist günstiger Weise abrollbar an einer Drehachse gelagert, welche direkt mit dem Hebelarm verbunden ist.
-
Günstig ist, wenn an der Betätigungsseite, bevorzugt an dem Hebelarm zusätzlich ein Haltelement angeordnet ist, an welchem ein Kraftspeicher, z. B. in der Ausgestaltung als Spiralfeder einhängbar ist. Der Kraftspeicher könnte sich von dem Haltelement in Richtung zu einem Widerlager erstrecken, an welchem das andere Ende des Kraftspeichers einhängbar ist. Das Widerlager steht in bevorzugter Ausgestaltung mit dem Tragkörper in Verbindung, und kann als Fixierelement ausgeführt sein, welches an seinem Kopfende eine entsprechende Aufnahme für den Kraftspeicher aufweist. Der Kraftspeicher erstreckt sich bezogen auf die Zugfeder, welche eine Schließkraft der Greifarme bewirkt, unterhalb der Greifarme, aber oberhalb des Umgreifelementes durch dessen Öffnung hindurch.
-
In der Sperrposition umgreift das Umgreifelement die beiden Greifarme, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Umgreifelement jeweils seitlich im Bereich der Befestigungselemente für die Zugfeder an den Befestigungselementen sperrend anliegt, so dass ein Öffnen der Greifarme entlang des Transportweges verhindert ist, solange das Umgreifelement in der Sperrposition angeordnet ist. Günstiger Weise wirkt der Kraftspeicher so, dass das Umgreifelement auch bei möglicher Weise schädlichen Vibrationen oder anderen Einflüssen stets in seiner Sperrposition verbleibt. Hierzu sind keine Gegenbetätigungselemente erforderlich, welche sinnvoller Weise aber zum Schwenken des Sperrelementes aus der Sperrposition in seine Freigabeposition vorgesehen sind.
-
Vorteilhaft ist daher, wenn zu den Betätigungselementen korrespondierende Gegenbetätigungselemente vorgesehen sind, welche an der Behälterbehandlungsanlage angeordnet sind, und zu welchen sich der Tragkörper und das Transportelement, insbesondere das Betätigungselement relativ bewegen, was bedeutet, dass die Gegenbetätigungselemente unbeweglich an der Behälterbehandlungsanlage angeordnet sind. In bevorzugter Ausgestaltung sind die Gegenbetätigungselemente als Steuerkurve ausgeführt an welchen das Betätigungselement des betreffenden Tragkörpers entlangbewegt wird. Das Gegenbetätigungselement, also die Steuerkurve ist so ausgeführt, dass das Betätigungselement um die Schwenkachse herum angehoben wird, wodurch die Sperrseite, also zwangsläufig das klauenartige Umgreifelement dazu gegenläufig abgesenkt wird, und so die Greifarme freigibt. In der Freigabeposition des Sperrelementes, also der Sperrseite können Behälter in die Greif- und Haltevorrichtung eingeführt und aus dieser herausgeführt werden.
-
Die erfindungsgemäße Greif- und Haltevorrichtung ist insgesamt sehr einfach und kostengünstig konstruiert, wobei aufgrund der erkennbar offenen Konstruktion und der wenigen Bauteile ein sehr einfaches Reinigen durchführbar ist. Der verwendete Kraftspeicher kann eine Spiralfeder sein. Dadurch, dass nur eine kurze Steuerkurve benötigt wird, welche lediglich so bemessen sein muss, dass die Freigabeposition des Sperrelementes nur für die Dauer des Ein- und Ausführens der Behälter in die Greifarme hinein und aus den Greifarmen hinaus aufrechterhalten bleiben muss, ist ein geringer Steueraufwand notwendig, wobei noch dazu Verschleiß und eine Geräuschentwicklung entsprechend reduziert werden. Während des Großteils des Transportweges befindet sich das Sperrelement in seiner Sperrposition, in welcher keine Zwangskraft auf das Sperrelement einwirkt. Lediglich die geringe Vorspannung des Kraftspeichers wirkt in der Sperrposition.
-
Möglich ist, dass die Verbindungsstege zum Verbinden des halbkreis-, klauen- oder U-förmigen Umgreifelementes mit der Schwenkachse elastisch ausführbar sind, so dass der Greifer insbesondere und vorteilhafterweise auch im gesperrten Zustand seitlich nachgiebig ist. Durch die Formgebung ist ein quasi selbsteinstellendes Sperrelement gebildet, welches sich entsprechend an die Greifarme anpassen kann, die Behälter mit kleineren und größeren Mündungsdurchmessern greifen und halten können. Beispielsweise könnten mit einem Greifarmpaar Behälter in der so genannten Abmessung 28 bis 38 oder ähnlich transportiert werden, ohne dass die Greif und Haltevorrichtung umzurüsten wären.
-
Dadurch, dass die Greifarme jeweils seitlich gehalten und abgestützt werden, also quasi automatisch vorgespannt werden, erhöht sich auch die Haltekraft wobei noch dazu Spiel verhindert wird, so dass eine hohe Haltekraft für gefüllte und leere Behälter (beispielsweise PET-Flaschen) gleichermaßen zur Verfügung gestellt wird. Diese automatische Vorspannung ist über den Gesamtmöglichen Durchmesserbereich annähernd gleichmäßig, wobei die Federkraft zwar mit dem Weg des Sperrelementes abnimmt, wobei aber zwangsläufig der kraftwirkende Hebelarm (nicht der physische Hebelarm zwischen der Rolle und der Schwenkachse) größer wird. Das Sperrelement wirkt sowohl durch die Federkraft als auch durch eine mögliche Selbsthemmung, so dass ein unbeabsichtigtes also ein ungewolltes Öffnen der Greifarme ausgeschlossen ist.
-
Zusätzlich wird mit dem Sperrelement erreicht, dass der Behälter stets mittig zwischen den Greifarmen angeordnet ist, wodurch eine Übergabe deutlich sicherer durchführbar ist.
-
Zudem sind möglicherweise keine besonderen Maßnahmen, wie zum Beispiel Überleitkurven erforderlich, da die Behälter bei der Übernahme durch die Sperrwirkung gehalten werden und so aus der gegenüberliegenden Vorrichtung herausgezogen werden. Im umgekehrten Fall, wenn in eine andere Vorrichtung übergeben werden soll, wird die Sperre in diesem Moment gelöst, indem die andere Vorrichtung den Behälter aufnimmt. Selbstverständlich können ergänzend Überleitkurven vorhanden sein, müssen dies aber im Regelfall nicht.
-
Der Tragkörper ist über eine Rastverbindung mit dem Transportelement verbunden, so dass der Tragkörper leicht und werkzeuglos montierbar und demontierbar ist. Da das Sperrelement mit dem Tragkörper verbunden ist, ist so vorteilhaft die gesamte Baugruppe montierbar und demontierbar. Auch die jeweils mit dem Tragkörper verbundenen Elemente, wie z. B. das Sperrelement ist, bzw. sind vorteilhaft werkzeuglos austauschbar.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn, wie im gezeigten Beispiel, das Sperrelement 31 beim Einsetzen in das Transportelement 3 gemeinsam mit dem Tragelement 4 durch die Berührung des Lagerpunktes/-zapfen der Schenkachse 34 auf der Oberfläche des Transportelementes 3 (hier dessen Unterseite) aufliegt. (6). Somit wird eine formschlüssige Lagerung und Sicherung im Einbaufall gebildet,
-
5 die Vorrichtung aus 4 mit Transportelement in einem Längsschnitt,
-
6 die Vorrichtung aus 2 in perspektivischer Ansicht mit angedeutetem Transportelement, und
-
7 eine alternative Ausführungsform in zwei Ansichten (7a, 7b).
-
In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
-
1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Greifen und Halten von Behältern, insbesondere von Flaschen, bevorzugt von PET-Flaschen in einer Behälterbehandlungsanlage 2 mit an einem Transportelement 3 befestigbaren Tragkörper 4 mit daran schwenkbaren, federbelasteten Greifarmen 5. Der Tragkörper 4 weist Rastelemente 6 und das Transportelement 3 dazu korrespondierende Gegenrastelemente 7 auf, so dass der Tragkörper 4 mit dem Tragelement 3 verrastbar ist. Die Rastelemente 6 sind beispielhaft als Federstege ausgeführt, welche an ihrem Kopfteil 8 Überstände 9 aufweisen. Die Gegenrastelemente 7 an dem Transportelement 3 sind als Rastöffnung ausgeführt, welche zwei Teilöffnungen aufweisen, wobei eine erste, größere Teilöffnung an das Kopfteil 8 mit seinen Überständen 9 angepasst ist, so dass der Federsteg mit seinem Kopfteil durch die erste Teilöffnung führbar ist.
-
Die erste Teilöffnung geht direkt in eine zweite, kleinere, also schmalere Teilöffnung über, welche an einen Hochsteg 10 unterhalb des Kopfteils 8 angepasst ist. Ist nun der Kopfteil 8 vollständig durch die erste Teilöffnung geführt, kann der Federsteg federkraftbedingt in die zweite Teilöffnung einspringen, also schnappen, wobei der Federsteg aber noch etwas Vorspannung aufweist. Mit den Überständen 9 überragt das Kopfteil 8 die zweite Teilöffnung jeweils seitlich und liegt so auf dem Transportelement auf. So ist eine Rastverbindung geschaffen, welche auch bei Vibrationseinflüssen eine sichere Lage des Tragkörpers an dem Transportelement sicherstellt, wobei noch dazu eine werkzeuglose Montage und Demontage möglich ist.
-
Die Behälterbehandlungsanlage 2 kann zum Beispiel als Füllmaschine ausgeführt seien, von der lediglich eine Welle 11 erkennbar ist. Mit der Welle 11 ist das Transportelement 3 verbindbar. Das Transportelement 3 kann als Kreissegmentelement ausgeführt sein, wobei jedes der Kreissegmente mit der Welle 11 verbindbar ist. Dazu wird ein Hutelement 12 verwendet welches mit der Welle 11 über eine Schraube 13 verbindbar ist, so dass die Transportelemente 3 lagesicher gehalten sind, und so, dass quasi ein Sterntransporteur gebildet ist. In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen ein einziges Transportelement 3 als Kreisscheibe auszuführen, welche mit der Welle 11 gegebenenfalls mittels des Hutelementes 12 über die Schraube 13 verbindbar ist. Natürlich sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar. Als Rastelemente 6 sind an dem Tragkörper 4 mehrere, wie beispielhaft dargestellt zwei Federstege vorgesehen, welche einander gegenüberliegend an einer Drehaufnahme angeordnet sind. Die Drehaufnahme nimmt Drehzapfen der Greifarme 5 auf.
-
In 2 ist eine in an den Greifarmen 5 angeordnete Zugfeder 16 erkennbar, welche an Befestigungselementen 17 befestigt ist. Die Befestigungselemente 17 sind als Befestigungszapfen ausgeführt, welche eine umlaufende Ringnut 18 aufweisen, in welcher jeweils eine Öse 19 werkzeuglos einhängbar ist.
-
In 3 ist weiter ein Fixierelement 20 erkennbar, welches einerseits mit seinem Fixierende 21 in die Zugfeder 16 eingreift und andererseits an dem Tragkörper 4 angeordnet ist.
-
Wie am besten in 3 zu erkennen ist, weist das Fixierelement 20 eine T-förmige Ausgestaltung aus, wobei das Fixierende 21 als Kopfsteg 22 senkrecht zu einem Hauptsteg 23 angeordnet ist, der sich an dem Fixierende 21 anschließt und sich bis zu einem Ende 24 des Fixierelementes 20 erstreckt.
-
Beispielhaft ist der Kopfsteg 22 mit seinem in die Zugfeder 16 eingreifenden Eingreifabschnitt 25 verrundet ausgeführt, wobei ein an dem Kopfsteg 22 zu dem Eingreifabschnitt 25 gegenüberliegender Aufnahmeabschnitt 26 eine hakenartige Vertiefung 27 aufweist. In der Vertiefung 27 kann ein Kraftspeicher 44, also eine Feder ähnlich der dargestellten Zugfeder 16 bevorzugt werkzeuglos eingehängt werden.
-
Das Fixierelement 20 wird mit seinem Kopfsteg 22, bevorzugt mit dem verrundet ausgeführten Eingreifabschnitt 25 beispielhaft zwischen zwei Windungen der Zugfeder 16 fixiert, wobei das Fixierelement 20 mit seinem Kopfsteg 22 mit dem verrundet ausgeführten Eingreifabschnitt 25 bezogen auf eine axiale Erstreckung X in der in der Mitte der Zugfeder 16 zwischen zwei Windungen fixierbar ist.
-
Wie in 3 weiter erkennbar, weist das Fixierelement 20 an seinem Hauptsteg 23 zwei Einlegenuten 28 auf. Die jeweilige Einlegenut 28 ist an einer Unterseite 29 des Fixierelementes 20 angeordnet ist, an welcher auch die hakenartige Vertiefung 27 des Kopfsteges 22 angeordnet ist. Die jeweilige Einlegenut 28 ist bevorzugt so ausgeführt, dass ein entsprechender Eingreifsteg 30 des Tragkörpers 4 klemmend in die jeweilige Einlegenut 28 eingreifen kann.
-
In den 2 bis 6 ist weiter erkennbar, dass an dem Tragkörper 4 ein Sperrelement 31 angeordnet ist, welches aus einer, die Greifarme 5 sperrenden Sperrposition 32 (2 und 3) in eine die Greifarme 5 freigebende Freigabeposition 33 (3 und 4) und zurück schwenkbar ist. Das Sperrelement 31 ist um eine Schwenkachse 34 schwenkbar.
-
Zielführend weist das Sperrelement 31 die Schwenkachse 34 auf, welche an dem Tragkörper 4 angeordnet ist, wobei das Sperrelement 31 eine Sperrseite 35 und eine Betätigungsseite 36 aufweist, welche sinnvoller Weise bezogen auf die Schwenkachse 34 (6) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
-
Erkennbar ist, dass an der Sperrseite 35 des Sperrelementes 31 ein klauenartig ausgeführtes Umgreifelement 37 angeordnet ist, welches die Greifarme 5 in der Sperrposition 32 so umgreift, dass die Greifarme 5 an einer Bewegung zumindest entgegen der Federkraft der Zugfeder 16 gehindert sind, also welches die Greifarme 5 beidseitig sperrt. Beispielhaft ist das Umgreifelement 37 kreisausschnittartig, bevorzugt halbkreisartig bzw. U-förmig ausgeführt, wobei die halbkreisartige oder U-förmige Öffnung 38 des Umgreifelementes 37 in Richtung zu den Greifarmen 5 orientiert ist. Das Umgreifelement 37 ist seitlich über Verbindungsstege 39 mit der Schwenkachse 34 verbunden, wobei das halbkreisförmige oder U-förmige Umgreifelement 37 starr an den jeweils seitlich angeordneten Verbindungsstegen 39 angebunden ist. In bevorzugter Ausgestaltung sind die Verbindungsstege 39 elastisch ausgeführt, dass der Greifer auch im gesperrten Zustand seitlich nachgiebig ist. Die Elastizität ist dabei so bemessen, dass eine Nachgiebigkeit zur Anpassung an seitlich einwirkende Kräfte möglich ist.
-
Die Formgebung der Sperre erlaubt unterschiedliche (Mündungs-)Durchmesser des zu transportierenden Behälters, wobei aber gleichzeitig die notwendige Vorspannung zum Zusammenhalten der Greifarme 5 auch bei schädlichen Einflüssen vorhanden ist. Das Umgreifelement 37 ist dabei auf die Verbindungsstege 39 aufsteckbar und somit lösbar. Somit kann fallweise für ein Umgreifelementes 37 aus dem jeweils passenden Material gewählt werden, wie Kunststoff, Metall unterschiedlicher Härte und chemischer Beständigkeit, je nach Einsatzfall und Beschaffenheit der Greifer 5, bei allen beschriebenen Ausführungsvarianten.
-
Wie erkennbar weist die Betätigungsseite 36 des Sperrelementes 31 ein Betätigungselement 40, zum Beispiel in der Ausgestaltung als Rolle auf, welche über einen Hebelarm 41 mit der Schwenkachse 34 verbunden ist. Die Rolle ist günstiger Weise abrollbar an einer Drehachse 42 gelagert, welche direkt mit dem Hebelarm 41 verbunden ist.
-
An der Betätigungsseite 36, bevorzugt an dem Hebelarm 41 ist zusätzlich ein Haltelement 43 angeordnet ist, an welchem ein Kraftspeicher 44, z. B. in der Ausgestaltung als Spiralfeder einhängbar ist. Der Kraftspeicher 44 erstreckt sich von dem Haltelement 43 in Richtung zu einem Widerlager, an welchem das andere Ende des Kraftspeichers 44 bevorzugt werkzeuglos einhängbar ist. Das Widerlager steht in bevorzugter Ausgestaltung mit dem Tragkörper 4 in Verbindung, und ist beispielhaft als Fixierelement 20 ausgeführt, welches an seinem Kopfende eine entsprechende Aufnahme, nämlich die an dem Aufnahmeabschnitt 26 des Kopfsteges 22 angeordnete Vertiefung 27 für den Kraftspeicher 44 aufweist. Der Kraftspeicher 44 erstreckt sich bezogen auf die Zugfeder 16, welche eine Schließkraft der Greifarme 5 bewirkt, unterhalb der Greifarme 5, aber oberhalb des Umgreifelementes 37 durch dessen halbkreisartige Öffnung 38 hindurch.
-
In der Sperrposition 32 umgreift das Umgreifelement 37 die beiden Greifarme 5, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Umgreifelement 37 jeweils seitlich im Bereich der Befestigungselemente 17 für die Zugfeder 16 an den Befestigungselementen 17 sperrend anliegt, so dass ein Öffnen der Greifarme 5 entlang des Transportweges verhindert ist, solange das Umgreifelement 37 in der Sperrposition 32 angeordnet ist. Erkennbar wirkt der Kraftspeicher 44 so, dass das Umgreifelement 37 auch bei möglicher Weise schädlichen Vibrationen oder anderen Einflüssen stets in seiner Sperrposition 32 verbleibt. Hierzu sind keine Gegenbetätigungselemente erforderlich, welche sinnvoller Weise aber zum Schwenken des Sperrelementes 31 aus der Sperrposition 32 in seine Freigabeposition 33 vorgesehen sind.
-
Wie erkennbar, sind zu den Betätigungselementen 40 ein korrespondierendes Gegenbetätigungselement 45 (5) vorgesehen, welche an der Behälterbehandlungsanlage 2 angeordnet sind, und zu welchen sich der Tragkörper 4 und das Transportelement 4, insbesondere das Betätigungselement 40 relativ bewegen, was bedeutet, dass das oder die Gegenbetätigungselemente 45 unbeweglich an der Behälterbehandlungsanlage 2 angeordnet sind. In bevorzugter Ausgestaltung sind die Gegenbetätigungselemente 45 als Steuerkurve ausgeführt an welchen das Betätigungselement 40 des betreffenden Tragkörpers 4 entlangbewegt wird. Das Gegenbetätigungselement 45, also die Steuerkurve ist so ausgeführt, dass das Betätigungselement 40 um die Schwenkachse 34 herum angehoben wird, wodurch die Sperrseite 35, also zwangsläufig das kreisförmig, klauenartig oder U-förmige Umgreifelement 37 dazu gegenläufig abgesenkt wird, und so die Greifarme 5 freigibt. In der Freigabeposition 33 des Sperrelementes 31, also der Sperrseite 35 können Behälter in die Greif- und Haltevorrichtung 1 eingeführt und aus dieser herausgeführt werden.
-
Weiter ist erkennbar, dass das Betätigungselement 40 aufgrund der Bewegung entlang des Gegenbetätigungselementes 45 angehoben wird. Erkennbar ist, dass in dem Transportelement 4 eine Ausnehmung 46 eingebracht ist, welche so angeordnet und ausgeführt ist, dass die Betätigungsseite des Sperrelementes 31 ungehindert hochschwenken kann. Dabei ist weiterhin vorteilhaft, dass eine Reinigung des Bauteile oder Baugruppe erleichtert ist.
-
Wie in den 2 bis 6 erkennbar, ist der Kraftspeicher 44 sowohl in der Sperrposition 32 als auch in der Freigabeposition 33 gespannt, also vorgespannt. Dies bewirkt, dass das Sperrelement 31 aus der Freigabeposition 33 in seine Sperrposition 32 federkraftbedingt zurückschwenkt, wobei die nicht völlig aufgehobene Vorspannung in der Sperrposition 32 ein ungewolltes Schwenken in die Freigabeposition 33 verhindert. Ein solches Herumschwenken wird nur durch das Zusammenwirken von Betätigungselement 40 und Gegenbetätigungselement 45 ermöglicht.
-
Die 7a und 7b zeigten eine alternative, verbesserte Ausführungsform. Hierbei weist das Fixierelement 20 zwei krallenartige Rastabschnitte 47a bzw. 47b auf. Diese können durch eine bzw. zwei schlitzartige Aussparungen 48a und 48b des Tragkörpers 4 geführt werden und quer zur Einleitrichtung derart verschoben werden, dass die krallenartige Aussparung der Rastabschnitte 47a und 47b in Eingriff kommen.
-
Ganz allgemein ist es für die vorgenannten Ausführungsformen vorteilhaft, wenn die Fixierelemente 20 als aus einem Blech, bevorzugt aus einem Edelstahlfederblech gebildet ist. Hierdurch wird zum einen die Rückstellung und Zentrierung nach einer Auslenkung in Umfangsrichtung verbessert. Weiterhin verhindert ein sehr elastisches Fixierelement 20, dass bei einer starken Auslenkung in Umfangsrichtung, die Spiralfeder (Zugfeder 16) auf ihrer Halterung geschoben wird und abfällt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung zum Greifen und Halten
- 2
- Behälterbehandlungsanlage
- 3
- Transportelement
- 4
- Tragkörper
- 5
- Greifarme
- 6
- Rastelemente
- 7
- Gegenrastelemente
- 8
- Kopfteil
- 9
- Überstände
- 10
- Hochsteg
- 11
- Welle
- 12
- Hutelement
- 13
- Schraube
- 14
- Hohlgewölbte freie Kante
- 16
- Zugfeder
- 17
- Befestigungselemente
- 18
- Ringnut
- 19
- Öse
- 20
- Fixierelement
- 21
- Fixierende
- 22
- Kopfsteg
- 23
- Hauptsteg
- 24
- Ende
- 25
- Eingreifabschnitt
- 26
- Aufnahmeabschnitt
- 27
- Vertiefung
- 28
- Einlegenut(en)
- 29
- Unterseite
- 30
- Eingreifsteg
- 31
- Sperrelement
- 32
- Sperrposition
- 33
- Freigabeposition
- 34
- Schwenkachse
- 35
- Sperrseite
- 36
- Betätigungsseite
- 37
- Umgreifelement
- 38
- Halbkreisartige Öffnung
- 39
- Verbindungsstege
- 40
- Betätigungselemente
- 41
- Hebelarm
- 42
- Drehachse
- 43
- Halteelement
- 44
- Kraftspeicher
- 45
- Gegenbetätigungselement
- 46
- Ausnehmung
- 47a, 47b
- Rastabschnitte
- 48a, 48b
- Aussparungen