DE102012111035A1 - Rake-empfänger-schaltung und verfahren zum betreiben einer rake-empfänger-schaltung - Google Patents

Rake-empfänger-schaltung und verfahren zum betreiben einer rake-empfänger-schaltung Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung beinhaltet das Bestimmen einer ersten Eigenschaft eines ersten Signals, das über einen dedizierten Kanal und über einen ersten Übertragungsweg empfangen wurde. Das Verfahren beinhaltet ferner das Bestimmen eines Verzögerungsprofils eines zweiten Signals und das Bestimmen auf Basis des Verzögerungsprofils und der ersten Eigenschaft, ob der erste Übertragungsweg einem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung zugewiesen werden soll.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf den Bereich Mobilfunk. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Rake-Empfänger-Schaltung und ein Verfahren zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung.
  • Während einer Kommunikation zwischen Komponenten eines Funkkommunikationssystems können sich Signale von einem Sender zu einem Empfänger über unterschiedliche Übertragungswege ausbreiten. Die Leistung eines Empfängers kann von nützlicher Energie von empfangenen Signalen und/oder Rauschen, das in diesen Signalen beinhaltet ist, abhängig sein.
  • Mobilfunk-Sendeempfänger, darin beinhaltete Schaltungen sowie Verfahren zum Betreiben solcher Schaltungen müssen fortlaufend verbessert werden. Insbesondere ist es wünschenswert, die Empfangsqualität und Leistung von Mobilfunk-Sendeempfängern zu verbessern. Aus diesem und weiteren Gründen besteht ein Bedarf an der vorliegenden Erfindung.
  • Die begleitenden Zeichnungen sind beinhaltet, um ein besseres Verständnis von Ausführungsformen bereitzustellen, und sind in dieser Beschreibung mit aufgenommen und stellen einen Teil derer dar. Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen und zusammen mit der Beschreibung dienen sie zur Erklärung von Prinzipien von Ausführungsformen. Andere Ausführungsformen und viele der beabsichtigten Vorteile von Ausführungsformen erscheinen schnell als offensichtlich, da diese unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung besser verstanden werden.
  • 1 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 100.
  • 2 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 200 als eine beispielhafte Ausführungsform.
  • 3 veranschaulicht schematisch Leistungszuweisungen von zwei Funkzellen.
  • 4 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 400 als eine beispielhafte Ausführungsform.
  • 5 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 500 als eine beispielhafte Ausführungsform.
  • 6 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 600 als eine beispielhafte Ausführungsform.
  • 7 veranschaulicht schematisch ein Verfahren 700 zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung als eine beispielhafte Ausführungsform.
  • 8 veranschaulicht schematisch ein Verfahren 800 zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung als eine beispielhafte Ausführungsform.
  • 9 veranschaulicht schematisch ein Verfahren 900 zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung als eine beispielhafte Ausführungsform.
  • 10A bis 10C veranschaulichen schematisch Leistungen von Rake-Empfänger-Schaltungen.
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen im Allgemeinen verwendet werden, um durchgehend auf gleiche Elemente zu verweisen. In der nachfolgenden Beschreibung werden zu Erklärungszwecken zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein gründliches Verständnis eines oder mehrerer Aspekte von Ausführungsformen bereitzustellen. Es kann jedoch für einen Fachmann offensichtlich sein, dass ein oder mehr Aspekte der Ausführungsformen mit einer geringeren Anzahl dieser spezifischen Details ausgeübt werden können. Die nachfolgende Beschreibung soll aus diesem Grund nicht als einschränkend erachtet werden und das Konzept wird durch die anhängenden Ansprüche definiert.
  • Die verschiedenen zusammengefassten Aspekte können in unterschiedlicher Form ausgeführt werden. Die folgende Beschreibung zeigt anhand von Veranschaulichungen verschiedene Kombinationen und Konfigurationen, in denen die Aspekte ausgeübt werden können. Es ist selbstverständlich, dass die beschriebenen Aspekte und/oder Ausführungsformen lediglich Beispiele sind, und dass andere Aspekte und/oder Ausführungsformen verwendet werden können sowie strukturelle und funktionelle Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Außerdem kann, während ein bestimmtes Merkmal oder Aspekt einer Ausführungsform hinsichtlich nur einer von mehreren Implementierungen offenbart sein kann, solch ein Merkmal oder Aspekt mit einem oder mehreren anderen Merkmalen oder Aspekten der anderen Implementierungen kombiniert werden, wie es wünschenswert und vorteilhaft für jegliche gegebene oder bestimmte Anwendung ist. Weiter sind, bis zu dem Grad, wie die Begriffe „beinhalten“, „aufweisen“, „mit“ oder andere Varianten davon in entweder der detaillierten Beschreibung oder den Ansprüchen verwendet werden, solche Begriffe auf eine Art und Weise ähnlich dem Begriff „umfassen“ als einschließend zu erachten. Der Begriff „beispielhaft“ soll ebenfalls lediglich als ein Beispiel verstanden werden, und nicht als die beste oder optimale Möglichkeit.
  • Nachfolgend werden verschiedene Verfahren und Vorrichtungen getrennt oder unter Bezugnahme aufeinander beschrieben. Es ist selbstverständlich, dass Bemerkungen, die in Verbindung mit einem beschriebenen Verfahren gemacht werden, ebenfalls für eine entsprechende Vorrichtung gelten können, die konfiguriert ist, um das Verfahren durchzuführen, und umgekehrt. Wenn beispielsweise ein spezifischer Verfahrensschritt beschrieben wird, kann eine entsprechende Vorrichtung eine Einheit beinhalten, um den beschriebenen Verfahrensschritt durchzuführen, selbst wenn solch eine Einheit nicht ausdrücklich beschrieben oder in den Figuren veranschaulicht ist.
  • Die hierin beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können für verschiedene Drahtloskommunikationsnetzwerke, wie z.B. Code Division Multiple Access-(CDMA)-, Time Division Multiple Access-(TDMA)-, Frequency Division Multiple Access-(FDMA)-, Orthogonal FDMA-(OFDMA)- und Single Carrier FDMA-(SC-FDMA)-Netzwerke, verwendet werden. Die Begriffe „Netzwerk“, „System“ und „Funkkommunikationssystem“ werden oftmals synonym füreinander verwendet. Ein CDMA-Netzwerk kann eine Funktechnologie implementieren, wie z.B. Universal Terrestrial Radio Access (UTRA), cdma2000, etc. UTRA beinhaltet Wideband-CDMA (W-CDMA) und andere CDMA-Varianten. cdma2000 umfasst IS-2000-, IS-95- und IS-856-Standards. Ein TDMA-Netzwerk kann eine Funktechnologie, wie z.B. Global System for Mobile Communications (GSM), und Ableitungen hiervon, wie z.B. Enhanced Data Rate for GSM Evolution (EDGE), Enhanced General Packet Radio Service (EGPRS), etc., implementieren. Ein OFDMA-Netzwerk kann eine Funktechnologie, wie z.B. Evolved UTRA (E-UTRA), Ultra Mobile Broadband (UMB), IEEE 802.11 (Wi-Fi), IEEE 802.16 (WiMAX), IEEE 802.20, FlashOFDM RTM., etc., implementieren. UTRA und E-UTRA sind Teil des Universal Mobile Telecommunication System (UMTS). Hierin beschriebene Verfahren und Vorrichtungen können insbesondere Teil von UMTS-Systemen sein, die 3GPP-Standards für UMTS-Systeme entsprechen.
  • In Funkkommunikationssystemen kann ein Sender, der ein oder mehr Funksignale über einen oder mehr Funkkanäle überträgt, vorhanden sein. Der Sender kann eine Basisstation oder eine Sendevorrichtung sein, die in einer Benutzervorrichtung, wie z.B. einem Mobilfunk-Sendeempfänger, einer Handfunkvorrichtung oder jeglicher ähnlicher Vorrichtung, beinhaltet ist. Es ist anzumerken, dass gemäß dem UMTS-Standard eine Basisstation ebenfalls als „NodeB“ bezeichnet werden kann. Funksignale, die von Sendern übertragen werden, können von Empfängern empfangen werden, wie z.B. einer Empfängervorrichtung in einem Mobilfunk-Sendeempfänger oder Mobilstation, einer Handfunkvorrichtung oder jeglicher ähnlichen Vorrichtung. Es ist anzumerken, dass gemäß dem UMTS-Standard eine Mobilstation ebenfalls als „Benutzervorrichtung“ (User Equipment, UE) bezeichnet werden kann. Insbesondere kann ein Empfänger eine der hierin beschriebenen Rake-Empfänger-Schaltungen beinhalten. Funksignale, wie hierin beschrieben, können in UMTS-Systemen bereitgestellt werden, insbesondere über physikalische Funkkanäle, wie z.B. gemeinsame primäre Pilotkanäle, gemeinsame sekundäre Pilotkanäle, dedizierte physikalische Kanäle, dedizierte physikalische Steuerkanäle oder ähnliche Kanäle gemäß dem UMTS-Standard.
  • 1 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 100, die eine Antenne 1, einen Verzögerungsprofil-Schätzer 2, der ebenfalls als Wegsucher (oder Pfadsucher, engl. path searcher) bezeichnet werden kann, eine Fingerextrahierungseinheit 3, eine Fingerauswahleinheit 4, Rake-Finger 5.1 bis 5.n, eine Maximum Ratio Combining-(MCR)-Einheit 6 und eine Kanaldecodierungseinheit 7 beinhaltet. Es ist selbstverständlich, dass die Rake-Empfänger-Schaltung 100 weitere Komponenten beinhalten kann, die der Einfachheit halber nicht veranschaulicht sind.
  • Während eines Betriebs der Rake-Empfänger-Schaltung 100 können ein oder mehr Funksignale von der Antenne 1 empfangen werden. Insbesondere kann ein empfangenes Signal ein Mehrwegsignal sein oder beinhalten. Aufgrund mehrerer Übertragungs-(oder Ausbreitungs-)-wege (oder -pfade) kann das Mehrwegsignal (oder Mehrpfadsignal) mehrere Bilder (oder Versionen) eines Signals beinhalten, das von einem NodeB ausgesendet wurde. Jedes dieser Signalbilder kann eine unterschiedliche Wegverzögerung sowie Phasen- und Dämpfungseffekte aufweisen. Natürlich kann die Antenne 1 Mehrwegsignale empfangen, die von NodeBs unterschiedlicher Funkzellen gesendet wurden, die nebeneinander liegen können oder nicht.
  • Normalerweise empfängt die Antenne 1 analoge Signale in einem Funkfrequenzbereich, die zuerst von einer Abwärtswandeleinheit (nicht gezeigt) in ein Zwischenfrequenzband oder in ein Basisband abwärts gewandelt werden. Nach dem Abwärtswandeln wird das analoge Signal normalerweise anhand eines Analog-Digital-Wandlers (engl. Analog-to-Digital Converter, ADC) (nicht gezeigt) in ein digitales Signal gewandelt, um digitale Abtastwerte bereitzustellen. Die digitalen Abtastwerte können In-Phase-(I)-und Quadratur-(Q)-Komponenten beinhalten, die in digitale Ströme von I- und Q-Abtastwerte aufgeteilt werden. Es ist selbstverständlich, dass die Rake-Empfänger-Einheit 100 ferner Verstärker, analoge Filter, digitale Filter, etc. beinhalten kann, die der Einfachheit halber nicht gezeigt sind.
  • Signale, die von der Antenne 1 empfangen werden, können an den Verzögerungsprofil-Schätzer 2 weitergeleitet werden, der konfiguriert ist, um ein Verzögerungsprofil eines Mehrwegsignals zu bestimmen, indem er beispielsweise Pilotsymbole verwendet, die über einen gemeinsamen Pilotkanal und/oder einen dedizierten Pilotkanal empfangen wurden. 1 beinhaltet ein qualitatives und beispielhaftes Verzögerungsprofil 8, in dem Energien von Signalen, die über verschiedene Übertragungswege (oder Übertragungspfade) empfangen wurden, gegen die Verzögerungszeiten der Übertragungswege aufgetragen werden. Es ist anzumerken, dass die Übertragungswege zu unterschiedlichen Funkzellen gehören können. In dem Verzögerungsprofil 8 von 1 gehören die beiden Signalenergien, die durch durchgängige Linien veranschaulicht sind, zu Signalen, die von einer ersten Funkzelle empfangen wurden, während die verbleibenden drei Signalenergien, die durch gestrichelte Linien veranschaulicht sind, zu Signalen gehören, die von einer zweiten Funkzelle empfangen wurden. Es ist anzumerken, dass der Verzögerungsprofil-Schätzer 2 verschiedene Verzögerungsprofile bestimmen kann, wobei jedes davon Signale berücksichtigen kann, die von lediglich einer Funkzelle empfangen wurden. Die einzelnen Verzögerungsprofile können dann zu einem Gesamtverzögerungsprofil kombiniert werden.
  • Informationen des Verzögerungsprofils 8 können an die Fingerauswahleinheit 4 weitergeleitet werden, die konfiguriert ist, um zu bestimmen, ob einer oder mehr Mehrwegübertragungswege, die von dem Verzögerungsprofil-Schätzer 2 identifiziert wurden, einer entsprechenden Anzahl der Rake-Finger 5.1 bis 5.n zugewiesen werden sollen. Das heißt, dass jeder der Rake-Finger 5.1 bis 5.n sein eigenes Bild (oder Version) des Signals empfangen kann, das ursprünglich von einem NodeB übertragen wurde. Beispielsweise kann die Fingerauswahleinheit 4 Übertragungswege bestimmen, die Signalenergien aufweisen, die einen vorbestimmten (und insbesondere von Null verschiedenen) Energieschwellwert überschreiten. Es ist anzumerken, dass jeder der Rake-Finger 5.1 bis 5.n zeitlich ausgerichtet sein kann, um sein Eingangssignal bei einer zugewiesenen Wegverzögerung (oder Pfadverzögerung) zu verarbeiten. Zu diesem Zweck kann jeder der Rake-Finger 5.1 bis 5.n Verzögerungselemente (nicht gezeigt) beinhalten, um die digitalen Signale zu verzögern, die den entsprechenden Verzögerungen zwischen den multiplen Übertragungswegen entsprechen.
  • Der Verzögerungsprofil-Schätzer 2 kann das empfangene Signal und/oder Informationen des Verzögerungsprofils 8 an die Fingerextrahierungseinheit 3 weiterleiten, die konfiguriert ist, um einen oder mehr der Rake-Finger 5.1 bis 5.n einem oder mehr Übertragungswegen zuzuweisen, die von der Fingerauswahleinheit 4 bestimmt werden. Außerdem ist die Fingerextrahierungseinheit 4 weiter konfiguriert, um Daten, die mit einem spezifischen Übertragungsweg verbunden sind, von dem empfangenen Signal, das Daten von verschiedenen Übertragungswegen beinhaltet, zu extrahieren.
  • Die Daten der Übertragungswege, die den Rake-Fingern 5.1 bis 5.n zugewiesen sind, werden von Komponenten verarbeitet, die in den Rake-Fingern 5.1 bis 5.n beinhaltet sind. Beispielsweise können die Signale, die bei der Antenne 1 empfangen werden, anhand eines Spreizcodes gespreizt sein, der in herkömmlichen CDMA-Kommunikationssystemen verwendet wird. Jedes der gespreizten Mehrwegsignale kann in den Rake-Fingern 5.1 bis 5.n unter Verwendung von Entspreizern (oder Korrelatoren) entspreizt werden. Die Entspreizer korrelieren die Spreizsignale mit einer Chipsequenz, um die entsprechenden Entspreizsignale zu erhalten. Die Chipsequenz kann von einem Chipsequenzgenerator (nicht gezeigt) generiert werden. Jeder der Rake-Finger 5.1 bis 5.n kann ferner Entwürfelungseinheiten (engl. descrambling) oder Demodulierungseinheiten (nicht gezeigt) beinhalten.
  • Die von den Rake-Fingern 5.1 bis 5.n verarbeiteten Signale werden an die MRC-(Maximum Ratio Combining)-Einheit 6 ausgegeben, in der die Signale gemäß einem MRC-Schema gewichtet werden können, und zu einem einzelnen Signal kombiniert werden können. Das kombinierte Signal kann von der Kanaldecodierungseinheit 7 gemäß einem beliebigen Decodierungsschema decodiert werden, und dann weitergeleitet und von weiteren Komponenten der Rake-Empfänger-Schaltung 100 verarbeitet werden, die der Einfachheit halber nicht veranschaulicht sind.
  • Es ist selbstverständlich, dass die beschriebene Zuweisung von Übertragungswegen zu der für gewöhnlich beschränkten Anzahl an Rake-Fingern 5.1 bis 5.n einen Einfluss auf die Leistung der Rake-Empfänger-Schaltung 100 haben kann. Beispielsweise kann nützliche Signalenergie nicht verwendet werden, wenn Übertragungswege mit einer Signalenergie, die höher ist als die Signalenergien anderer Übertagungswege, verworfen werden. Außerdem kann, wenn Übertragungswege, die eine Signalenergie aufweisen, die niedriger ist als die Signalenergien anderer Übertragungswege, Rake-Fingern zugewiesen werden, unerwünschtes Rauschen erzeugt werden. Nicht genutzte Signalenergie und unerwünschtes Rauschen können beide zu einem Leistungsabfall der Rake-Empfänger-Schaltung 100 führen. Es ist anzumerken, dass das Verzögerungsprofil 8 sich fortlaufend ändert. Daher muss die Zuweisung von Übertragungswegen zu den Rake-Fingern 5.1 bis 5.n, die ebenfalls als Rake-Finger-Platzierung bezeichnet werden kann, oft angepasst werden.
  • 2 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 200, die einen Verzögerungsprofil-Schätzer 2, eine erste Einheit 9 und eine zweite Einheit 10 beinhaltet. Es ist selbstverständlich, dass die Rake-Empfänger-Schaltung 200 weitere Komponenten beinhalten kann, die der Einfachheit halber nicht veranschaulicht sind. Beispielsweise kann die Rake-Empfänger-Schaltung 200 eine oder mehr Komponenten beinhalten, die in Verbindung mit 1 und 4 beschrieben sind. Die erste Einheit 9 ist konfiguriert, um eine erste Eigenschaft (oder erstes Charakteristikum) eines ersten Signals zu bestimmen, das über einen dedizierten Kanal und über einen ersten Übertragungsweg empfangen wurde. Beispielsweise kann das erste Signal ein Teil eines Mehrwegsignals sein, z.B. ein Bild (oder eine Version) eines Signals, das von einem NodeB gesendet wurde, und über den ersten Übertragungsweg empfangen wurde. Außerdem kann der dedizierte Kanal ein Dedicated Physical Channel (DPCH) und/oder ein dedizierter Pilotkanal sein oder beinhalten, und die erste Eigenschaft kann ein Signal-Rausch-Verhältnis (engl. Signal-to-Noise-Ratio, SNR) des ersten Signals sein oder beinhalten. In diesem Zusammenhang gilt es anzumerken, dass alle hierin in Verbindung mit einem SNR gemachten Bemerkungen ebenfalls für ein Signal-Interferenz-plus-Rauschen-Verhältnis (engl. Signal-to-Interference-plus-Noise-Ratio, SINR) gelten können. Der Verzögerungsprofil-Schätzer 2 ist konfiguriert, um ein Verzögerungsprofil eines zweiten Signals zu bestimmen und kann ähnlich dem Verzögerungsprofil-Schätzer von 1 sein. Die zweite Einheit 10 ist konfiguriert, um auf Basis des Verzögerungsprofils und der ersten Eigenschaft zu bestimmen, ob der erste Übertragungsweg einem Rake-Finger (nicht gezeigt) der Rake-Empfänger-Schaltung 200 zugewiesen werden soll. Beispielsweise kann die zweite Einheit 10 den ersten Übertragungsweg einem Rake-Finger zuweisen, wenn das SNR des ersten Signals einen willkürlichen vorbestimmten (und insbesondere von Null verschiedenen) Schwellwert überschreitet.
  • Es können Szenarien auftreten, in denen sich die Leistungen der Rake-Empfänger-Schaltungen 100 und 200 voneinander unterscheiden können. Ein beispielhaftes Szenario ist in Verbindung mit 3 beschrieben, das schematisch zwei Balken veranschaulicht, die Leistungszuweisungen von zwei Funkzellen A und B anzeigen. Der linke Balken zeigt eine Leistung, die von Funkzelle B bereitgestellt wird, während der rechte Balken eine Leistung zeigt, die von Funkzelle A bereitgestellt wird.
  • Wenn ein Soft-Handover-Szenario angenommen wird, d.h. ein UE, das mit sowohl Zelle A als auch Zelle B verbunden ist, veranschaulicht jeder der veranschaulichten Balken eine Leistung, die an einen Common Pilot Channel (siehe „CPICH“) bereitgestellt wird, eine Leistung, die an weitere gemeinsame Kanäle bereitgestellt wird (z.B. ein Common Control Physical Channel, CCPCH), ein Acquisition Indication Channel (AICH), etc., siehe „Andere gemeinsame Kanäle“), eine Leistung, die an einen DPCH, der dem betrachteten UE zugehörig ist, bereitgestellt wird (siehe „Eigener DPCH“) und eine Leistung, die an alle weiteren UEs bereitgestellt wird, die in der entsprechenden Funkzelle lokalisiert sind (siehe „Andere Benutzer“).
  • Es anzumerken, dass der CPICH normalerweise mit einer konstanten Signalleistung übertragen wird, während der DPCH leistungsgesteuert sein kann. Das heißt, dass die Energie, die ein NodeB oder eine Funkzelle einem UE für den DPCH zuweist, variieren kann gemäß der Anfragen des UE und/oder der Leistung, die in dem Leistungsbudget des NodeB verfügbar ist. Es ist weiter anzumerken, dass der DPCH der Kanal ist, auf dem die Benutzerdaten abgebildet werden können. Daher kann der DPCH als der relevante Kanal angesehen werden, wenn die Empfangsqualität eines Empfängers bewertet wird, der Daten über den DPCH empfängt.
  • In dem beispielhaften Szenario von 3 kann Zelle B in einem Bereich lokalisiert sein, der viele Benutzer oder UEs beinhaltet (z.B. ein Flughafen), die eine große Menge an Datenverkehr generieren können, wie z.B. High Speed Downlink Pakket Access-(HSDPA)-Datenverkehr. Wie von dem linken Balken in 3 ersichtlich, ist das Leistungsbudget von Zelle B an ihrer Obergrenze. Aufgrund der großen Menge an Datenverkehr wird lediglich eine kleine Leistungsmenge dem DPCH des betrachteten UE zugewiesen. Zelle A (siehe rechter Balken) kann in einem Bereich lokalisiert sein, der weniger UEs beinhaltet (z.B. ein ländlicher Bereich neben dem Flughafen). Da die Zelle A eine geringe Anzahl an Benutzern aufweist, kann ein größerer Teil ihres Übertragungsleistungsbudgets zugewiesen werden und an den DPCH des betrachteten UE bereitgestellt werden.
  • Nun wird für dieses Szenario in Betracht gezogen, dass das betrachtete UE die Rake-Empfänger-Schaltung 100 beinhaltet. Während eines Betriebs des UE kann der Verzögerungsprofil-Schätzer 2 ein Verzögerungsprofil basierend auf dem CPICH und Übertragungswegen von Signalen, die von sowohl Zelle A als auch Zelle B empfangen wurden, bestimmen. Die Rake-Empfänger-Schaltung 100 kann dann Übertragungswege, welche die höchsten Signalenergien aufweisen, den Rake-Fingern 5.1 bis 5.n zuweisen. Wie bereits erwähnt wird der CPICH mit der gleichen (konstanten) Signalleistung in sowohl Zelle A als auch Zelle B übertragen. Es kann jedoch aufgrund von unterschiedlichen Abschwächungseffekten ein erster Übertragungsweg eines Signals auftreten, das von Zelle B gesendet wurde, das eine höhere Signalenergie aufweist im Vergleich zu einem zweiten Übertragungsweg eines Signals, das von Zelle A gesendet wurde. Die Fingerauswahleinheit 4 kann dann dem ersten Übertragungsweg von Zelle B eine höhere Priorität einräumen und diesen Weg einem Rake-Finger zuweisen, während der zweite Übertragungsweg von Zelle A verworfen werden kann. Das heißt, dass, obwohl Zelle B weniger Leistung an den DPCH des betrachteten UE als Zelle A bereitstellt, die Fingerauswahleinheit 4 den ersten Übertragungsweg von Zelle B anstatt des zweiten Übertragungswegs von Zelle A auswählt. Da der DPCH als relevanter Kanal erachtet werden kann, wenn die Empfangsqualität beurteilt wird, kann die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 100 daher als suboptimal erachtet werden.
  • Es wird nun das gleiche Szenario in Betracht gezogen, allerdings für den Fall des betrachteten UE einschließlich der Rake-Empfänger-Schaltung 200. Während eines Betriebs des UE kann die erste Einheit 9 beispielsweise ein SNR eines Signals, das über den DPCH und über den ersten Übertragungsweg von Zelle B empfangen wurde, sowie ein SNR eines Signals, das über den DPCH und über den zweiten Übertragungsweg von Zelle A empfangen wurde, bestimmen. Aus 3 wird ersichtlich, dass aufgrund der Werte der DPCH-Übertragungsleistung in Zellen A und B der SNR-Wert für den ersten Übertragungsweg von Zelle B einen niedrigeren Wert als der SNR-Wert für den zweiten Übertragungsweg von Zelle A aufweisen kann. Obwohl ein Signal, das über den CPICH und über den ersten Übertragungsweg von Zelle B empfangen wurde, eine höhere Signalenergie aufweisen kann, verglichen mit einem Signal, das über den CPICH und über den zweiten Übertragungsweg von Zelle A empfangen wurde, kann die zweite Einheit 10 dem zweiten Übertragungsweg von Zelle A eine höhere Priorität einräumen und diesen Weg anstelle des ersten Übertragungswegs von Zelle B einem Rake-Finger zuweisen. Für das betrachtete Szenario und verglichen mit der Empfänger-Schaltung 100 kann die Fingerauswahl der Empfänger-Schaltung 200 daher hinsichtlich der Empfangsqualität als optimal erachtet werden. Mit anderen Worten kann die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 200 Informationen des DPCH in Betracht ziehen und daher die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 100 leistungsmäßig übertreffen, die von dem CPICH abhängig ist und Informationen von dem DPCH ignoriert. Es ist weiter anzumerken, dass die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 100 lediglich von dem Verzögerungsprofil abhängt, während die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 200 zusätzlich Informationen, die in der ersten Eigenschaft beinhaltet sind, in Betracht zieht.
  • Es ist anzumerken, dass die beschriebene Fingerauswahl, die auf der ersten Eigenschaft basiert, gegebenenfalls abgeschaltet werden kann. Beispielsweise kann eine erste Signalleistung des dedizierten Kanals, der zu dem betrachteten UE und Zelle A gehört, sowie eine zweite Signalleistung des dedizierten Kanals, der zu dem betrachteten UE und Zelle B gehört, bestimmt werden. Wenn eine Differenz zwischen der ersten Signalleistung und der zweiten Signalleistung kleiner ist, als ein vorbestimmter (insbesondere von Null verschiedener) Schwellwert, kann die beschriebene Fingerauswahl, die auf der ersten Eigenschaft basiert, abgeschaltet werden und eine Fingerauswahl, die z.B. lediglich auf Informationen eines Verzögerungsprofil-Schätzers basiert, kann gewählt werden. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Fingerauswahl, die auf der ersten Eigenschaft basiert, abgeschaltet werden, wenn das betrachtete UE lediglich Signale von nur einer Funkzelle empfängt.
  • 4 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 400, die eine Antenne 1, einen Verzögerungsprofil-Schätzer 2, der konfiguriert ist, um ein Verzögerungsprofil 8 zu bestimmen, eine Fingerextrahierungseinheit 3, eine Fingerauswahleinheit 4, Rake-Finger 5.1 bis 5.n, eine MRC-Einheit 6 und eine Kanaldecodierungseinheit 7 beinhaltet. Die Komponenten von 4 können ähnlichen Komponenten entsprechen, die bereits in Verbindung mit der Empfänger-Schaltung 100 von 1 beschrieben wurden.
  • Die Rake-Empfänger-Schaltung 400 kann ferner eine oder mehr Einheiten (nicht gezeigt) beinhalten, die konfiguriert sind, um ein SNR eines oder mehrerer Signale, die über einen dedizierten Kanal und über einen oder mehr Übertragungswege empfangen wurden, zu bestimmen. Beispielsweise kann jeder der Rake-Finger 5.1 bis 5.n eine Einheit beinhalten, die konfiguriert ist, um ein SNR eines Signals, das über den DPCH empfangen und in dem entsprechenden Rake-Finger verarbeitet wurde, zu bestimmen. In 4 veranschaulicht ein Profil 11 bestimmte SNR-Werte, die auf dem DPCH basieren und über verschiedene Übertragungswege empfangen wurden, die gegen die Verzögerungszeiten der entsprechenden Übertragungswege aufgetragen wurden. Ähnlich dem Verzögerungsprofil 8 können die betrachteten Übertragungswege zu verschiedenen Funkzellen gehören. Informationen des Diagramms 11 können an die Fingerauswahleinheit 4 weitergeleitet werden, um für eine Fingerauswahl verwendet zu werden. In dem Profil 11 ist der SNR-Wert, der von einer durchgängigen Linie veranschaulicht wird, mit einem Signal verbunden, das von einer ersten Funkzelle empfangen wurde, während die SNR-Werte, die von gestrichelten Linien veranschaulicht werden, zu einer zweiten Funkzelle gehören. Selbstverständlich können verschiedene Profile, die jeweils Signale berücksichtigen, die von lediglich einer Funkzelle empfangen wurden, bestimmt werden und dann zu einem Gesamtprofil kombiniert werden.
  • Die Rake-Empfänger-Schaltung 400 kann ferner eine oder mehr Einheiten (nicht gezeigt) beinhalten, die konfiguriert sind, um ein SNR eines oder mehrerer Signale zu bestimmen, die über einen Pilotkanal und über einen oder mehr Übertragungswege empfangen wurden. Beispielsweise kann jeder der Rake-Finger 5.1 bis 5.n eine Einheit beinhalten, die konfiguriert ist, um ein SNR eines Signals zu bestimmen, das über den CPICH empfangen und in dem entsprechenden Rake-Finger verarbeitet wurde. In 4 veranschaulicht ein Profil 12 die bestimmten SNR-Werte, die auf dem CPICH basieren und über verschiedene Übertragungswege empfangen wurden, die gegen die Verzögerungszeiten der entsprechenden Übertragungswege aufgetragen wurden. Ähnlich der Profile 8 und 11 können die betrachteten Übertragungswege zu unterschiedlichen Funkzellen gehören. Informationen, die in dem Profil 12 beinhaltet sind, können an die Fingerauswahleinheit 4 weitergeleitet werden, um für eine Fingerauswahl verwendet zu werden.
  • Es ist selbstverständlich, dass die Fingerauswahleinheit 4 weitere Daten empfangen kann, die zum Zuweisen von Übertragungswegen an die Rake-Finger 5.1 bis 5.n verwendet werden können. Beispielsweise kann die Rake-Empfänger-Schaltung 400 eine Einheit (nicht gezeigt) beinhalten, die konfiguriert ist, um die Frequenzversätze (oder Frequenzoffsets) eines oder mehrerer Signale zu bestimmen, die über verschiedene Übertragungswege, über einen dedizierten Kanal und/oder über einen Pilotkanal empfangen wurden. Solche Frequenzversätze können z.B. durch einen Doppler-Effekt verursacht werden. Wenn ein Frequenzversatz, der mit einem spezifischen Übertragungsweg verbunden ist, von einem Mittelwert von Frequenzversätzen eines oder mehrerer der anderen Übertragungswege durch einen vorbestimmten (und insbesondere von Null verschiedenen) Schwellwert abweicht, kann der Übertragungsweg verworfen werden, d.h. einem der Rake-Finger 5.1 bis 5.n nicht zugewiesen werden.
  • Beim Vergleich der Rake-Empfänger-Schaltungen 100 und 400 hängt die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 400 nicht nur von Signalenergien ab, die von dem Verzögerungsprofil-Schätzer 2 bestimmt werden. Die Fingerauswahleinheit 4 der Rake-Empfänger-Schaltung 400 kann vielmehr weitere Informationen über einen oder mehr SNR-Werte, basierend auf dem DPCH, und/oder einen oder mehr SNR-Werte, basierend auf dem CPICH, verwenden. Unter Bezugnahme auf das Szenario von 3 kann die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 400 unter Bezugnahme auf die Empfangsqualität als optimal erachtet werden. Es ist anzumerken, dass Bemerkungen, die in Verbindung mit der Rake-Empfänger-Schaltung 200, die eine ähnliche Fingerauswahl aufweist, gemacht werden, ebenfalls für die Rake-Empfänger-Schaltung 400 gelten können.
  • Nachfolgend wird ein beispielhaftes Verfahren zum Betreiben der Empfänger-Schaltung 400 beschrieben. Hier kann der Verzögerungsprofil-Schätzer 2 ein Verzögerungsprofil bestimmen, das Signalenergien beinhaltet, die mit Übertragungswegen von z.B. zwei Zellen verbunden sind. Wenn ein „guter“ Übertragungsweg (z.B. ein Übertragungsweg mit einer Signalenergie, die einen vorbestimmten (und insbesondere von Null verschiedenen) Schwellwert überschreitet) bestimmt wird, können DPCHund/oder CPICH-Daten, die über den bestimmten Übertragungsweg empfangen wurden, (testweise) in einem der Rake-Finger 5.1 bis 5.n verarbeitet werden. Insbesondere können die Daten in einem Rake-Finger verarbeitet werden, der derzeit nicht zur MRC beiträgt, die von Einheit 6 durchgeführt wird. Wenn alle Rake-Finger 5.1 bis 5.n zu dem MRC-Prozess beitragen, kann ein Rake-Finger, der derzeit Signale verarbeitet, die niedrige SNR-Werte für den DPCH und/oder den CPICH oder niedrige Signalenergien für den CPICH aufweisen, aus dem MRC-Prozess ausgeschlossen werden und der testweisen Datenverarbeitung zugewiesen werden. Für die testweise Datenverarbeitung kann eine willkürliche Anzahl an Datenframes verwendet werden, insbesondere ein Datenframe oder zwei Datenframes oder drei Datenframes, um die SNR-Werte des DPCH und/oder des CPICH zu bestimmen. Insbesondere kann das Bestimmen der SNR-Werte auf einem Teil eines empfangenen Signals basieren, das eine maximale Länge von 30 Millisekunden aufweist.
  • Wenn der Übertragungsweg, für den eine testweise Verarbeitung von Daten durchgeführt wurde, als „gut“ identifiziert wurde (beispielsweise da ein oder mehr der SNR-Werte für den DPCH und/oder den CPICH einen vorbestimmten (und insbesondere von Null verschiedenen) Schwellwert überschreitet), kann der Übertragungsweg dem Rake-Finger, in dem die testweise Datenverarbeitung durchgeführt wurde, oder jedem anderen der Rake-Finger 5.1 bis 5.n zugewiesen werden. In dem ausgewählten Rake-Finger können später Daten, die mit dem bestimmten Übertragungsweg verbunden sind, dann zu einem späteren MRC-Prozess beitragen. Insbesondere können weitere Daten, die von dem bestimmten Übertragungsweg empfangen wurden, in dem zugewiesenen Rake-Finger für zumindest eine Zeitdauer von 30 Millisekunden nach der Fingerauswahl verarbeitet werden.
  • 5 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 500, die einen Verzögerungsprofil-Schätzer 2, eine erste Einheit 13 und eine zweite Einheit 14 beinhaltet. Es ist selbstverständlich, dass die Rake-Empfänger-Schaltung 500 weitere Komponenten beinhalten kann, die der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Beispielsweise kann die Rake-Empfänger-Schaltung 500 eine oder mehr der Komponenten beinhalten, die in Verbindung mit 1 und 4 beschrieben wurden. Die erste Einheit 13 ist konfiguriert, um eine Eigenschaft eines ersten Signals zu bestimmen, das über einen Pilotkanal empfangen wurde, z.B. ein gemeinsamer Pilotkanal oder ein dedizierter Pilotkanal. Beispielsweise kann die Eigenschaft des ersten Signals, einem SNR des ersten Signals, das über den Pilotkanal empfangen wurde, entsprechen oder beinhalten. Der Verzögerungsprofil-Schätzer 2 ist konfiguriert, um ein Verzögerungsprofil eines zweiten Signals zu bestimmen und kann ähnlich zu einem der Verzögerungsprofil-Schätzer von 1 und 4 sein. Die zweite Einheit 14 ist konfiguriert, um auf Basis des Verzögerungsprofils und der Eigenschaft zu bestimmen, ob ein Übertragungsweg des ersten Signals einem Rake-Finger (nicht gezeigt) der Rake-Empfänger-Schaltung 500 zugewiesen werden soll.
  • Es ist anzumerken, dass, verglichen mit der Rake-Empfänger-Schaltung 100 von 1, die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 500 nicht nur von dem Verzögerungsprofil sondern auch von der Eigenschaft abhängt, die beispielsweise auf dem DPCH basieren kann. Daher kann für das Szenario von 3 die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 500 unter Bezugnahme auf die Empfangsqualität als optimal erachtet werden. Bemerkungen, die in Verbindung mit der Rake-Empfänger-Schaltung 200 von 2 gemacht werden, können ebenfalls für die Rake-Empfänger-Schaltung 500 gelten.
  • 6 veranschaulicht schematisch eine Rake-Empfänger-Schaltung 600, die einen Verzögerungsprofil-Schätzer 2, einen Rake-Finger 5 und eine erste Einheit 15 beinhaltet. Es ist selbstverständlich, dass die Schaltung 600 weitere Komponenten beinhalten kann, die der Einfachheit halber nicht veranschaulicht sind. Beispielsweise kann die Schaltung 600 eine oder mehr der Komponenten beinhalten, die in Verbindung mit 1 und 4 beschrieben wurden. Bemerkungen, die in Verbindung mit 1 und 4 gemacht werden, können ebenfalls für die Rake-Empfänger-Schaltung 600 gelten. Der Verzögerungsprofil-Schätzer 2 kann ähnlich einem der Verzögerungsprofil-Schätzer sein, die ebenfalls hierin beschrieben sind. Der Rake-Finger 5 ist konfiguriert, um Daten zu verarbeiten, die z.B. über einen dedizierten Kanal empfangen wurden. Die erste Einheit 15 ist konfiguriert, um zu bestimmen, ob ein Übertragungsweg eines empfangenen Signals dem Rake-Finger 5, basierend auf dem Verzögerungsprofil und der Daten, die in dem Rake-Finger 5 verarbeitet werden, zugewiesen werden soll.
  • Es ist anzumerken, dass die Fingerauswahl der ersten Einheit 15 von Daten abhängen kann, die in dem Rake-Finger 5 verarbeitet werden. Das Zuweisen eines Übertragungswegs zu dem Rake-Finger 5 kann daher nicht nur von einem Verzögerungsprofil abhängen, das normalerweise bestimmt wird, bevor Daten in einem Rake-Finger verarbeitet werden. Eine Fingerauswahl kann daher ebenfalls Eigenschaften eines dedizierten Kanals in Betracht ziehen, die während oder nach dem Verarbeiten von dedizierten Daten in einem Rake-Finger bestimmt wurden. Daher kann für das Szenario von 3 und ähnlich zu der Rake-Empfänger-Schaltung 200 die Fingerauswahl der Rake-Empfänger-Schaltung 600 unter Bezugnahme auf die Empfangsqualität als optimal erachtet werden.
  • 7 veranschaulicht schematisch ein Verfahren 700 zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung. Das Ablaufdiagramm von 7 kann bei einer Ausführungsform in Verbindung mit der Rake-Empfänger-Schaltung 200 von 2 gelesen werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Bei einem ersten Verfahrensschritt 16 wird eine erste Eigenschaft eines ersten Signals, das über einen dedizierten Kanal und über einen ersten Übertragungsweg empfangen wurde, bestimmt (siehe erste Einheit 9 von 2). Bei einem zweiten Verfahrensschritt 17 wird ein Verzögerungsprofil eines zweiten Signals bestimmt (siehe Verzögerungsprofil-Schätzer 2 von 2). Es ist anzumerken, dass 7 nicht notwendigerweise impliziert, dass Verfahrensschritt 17 nach Verfahrensschritt 16 durchgeführt wird. Es ist eher so, dass es ebenfalls möglich ist, dass Verfahrensschritt 16 nach Verfahrensschritt 17 durchgeführt wird, oder dass zumindest Teile beider Verfahrensschritte 16 und 17 gleichzeitig durchgeführt werden. Bei einem dritten Verfahrensschritt 18 wird auf Basis des Verzögerungsprofils und der ersten Eigenschaft bestimmt, ob der erste Übertragungsweg einem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung zugewiesen werden soll (siehe zweite Einheit 10 von 2). Selbstverständlich kann das Verfahren 700 ebenfalls in Verbindung mit 4 gelesen werden, wobei der erste Verfahrensschritt 16 dem Bestimmen des Profils 11 entsprechen oder beinhalten kann, der zweite Verfahrensschritt 17 dem Bestimmen des Profils 8 entsprechen oder beinhalten kann und der dritte Verfahrensschritt 18 dem Zuweisen eines Übertragungswegs zu einem der Rake-Finger 5.1 bis 5.n anhand der Fingerauswahleinheit 4 entsprechen oder beinhalten kann.
  • 8 veranschaulicht schematisch ein Verfahren 800 zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung. Das Ablaufdiagramm von 8 kann bei einer Ausführungsform in Verbindung mit der Rake-Empfänger-Schaltung 500 von 5 gelesen werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Bei einem ersten Verfahrensschritt 19 wird eine Eigenschaft eines ersten Signals, das über einen Pilotkanal empfangen wurde, bestimmt (siehe erste Einheit 13 von 5). Bei einem zweiten Verfahrensschritt 20 wird ein Verzögerungsprofil eines zweiten Signals bestimmt (siehe Verzögerungsprofil-Schätzer 2 von 5). Es ist anzumerken, dass 8 nicht notwendigerweise impliziert, dass Verfahrensschritt 20 nach Verfahrensschritt 19 durchgeführt wird. Es ist viel eher so, dass es ebenfalls möglich ist, dass Verfahrensschritt 19 nach Verfahrensschritt 20 durchgeführt wird oder dass zumindest Teile beider Verfahrensschritte 19 und 20 gleichzeitig durchgeführt werden. Bei einem dritten Verfahrensschritt 21 wird auf Basis des Verzögerungsprofils und der Eigenschaft bestimmt, ob ein Übertragungsweg des ersten Signals einem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung zugewiesen werden soll (siehe zweite Einheit 14 von 5). Natürlich kann das Verfahren 800 ebenfalls in Verbindung mit 4 gelesen werden, wobei der erste Verfahrensschritt 19 dem Bestimmen des Profils 11 und/oder des Profils 12 entsprechen oder beinhalten kann, der zweite Verfahrensschritt 20 dem Bestimmen des Verzögerungsprofils 8 entsprechen oder beinhalten kann und der dritte Verfahrensschritt 21 dem Zuweisen eines Übertragungswegs zu einem der Rake-Finger 5.1 bis 5.n anhand der Fingerauswahleinheit 4 entsprechen oder beinhalten kann.
  • 9 veranschaulicht schematisch ein Verfahren 900 zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung. Das Ablaufdiagramm von 9 kann bei einer Ausführungsform in Verbindung mit der Rake-Empfänger-Schaltung 600 von 6 gelesen werden, ist in dieser Hinsicht jedoch nicht eingeschränkt. Bei einem ersten Verfahrensschritt 22 wird ein Verzögerungsprofil bestimmt (siehe Verzögerungsprofil-Schätzer 2 von 6). Bei einem zweiten Verfahrensschritt 23 werden Daten in einem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung verarbeitet (siehe Rake-Finger 5 von 6). Bei einem dritten Verfahrensschritt 24 wird bestimmt, ob ein Übertragungsweg eines empfangenen Signals dem Rake-Finger, basierend auf dem Verzögerungsprofil und der verarbeiteten Daten, zugewiesen werden soll (siehe erste Einheit 15 von 6). Selbstverständlich kann das Verfahren 900 ebenfalls in Verbindung mit 4 gelesen werden, wobei der erste Verfahrensschritt 22 dem Bestimmen des Verzögerungsprofils 8 entsprechen oder beinhalten kann, der zweite Verfahrensschritt 23 dem Verarbeiten von Daten in einem der Rake-Finger 5.1 bis 5.n entsprechen oder beinhalten kann und der dritte Verfahrensschritt 24 dem Zuweisen eines Übertragungswegs zu einem der Rake-Finger 5.1 bis 5.n anhand der Fingerauswahleinheit 4 entsprechen oder beinhalten kann.
  • 10A bis 10C veranschaulichen schematisch Leistungen von Rake-Empfänger-Schaltungen, wobei eine Block Error Rate (BLER) gegen eine Größe DPCH_Ec/lor aufgetragen wird, die sich auf ein Verhältnis von Chipenergie des DPCH (DPCH_Ec) zu einer Gesamtleistung einer betrachteten Zelle (Ior) bezieht. Jede der 10A bis 10C bezieht sich auf ein Soft-Handover-Szenario, in dem ein UE Mehrwegsignale von zwei Funkzellen A und B empfangen kann. Das Szenario einer jeden Figur wird weiter durch Variable spezifiziert, die beispielsweise aus verschiedenen 3GPP-Spezifikationen, wie z.B. der Spezifikation TS 25.101, bekannt sind. Die Bedeutungen der Variablen sind wie folgt: SHO (= Soft Hand Handover), AWGN (= Additive White Gaussian Noise), RMC12 (= Reference Measurement Channel mit z.B. 12,2 kbps (siehe z.B. Anhang A.3.1 von TS 25.101), Case3 und Case6 beziehen sich auf Mehrwegausbreitungsbedingungen, wie definiert durch den 3GPP-Standard (siehe z.B. Anhang B.2.2 von TS 25.101)).
  • Für die betrachteten Fälle stellen die Funkzellen A und B die gleiche Leistung für den CPICH bereit, allerdings mit unterschiedlichen Leistungen für den entsprechenden DPCH, der dem UE zugewiesen ist. Wie aus jeder der 10A bis 10C ersichtlich ist, stellt Zelle B 10db weniger Leistung als Zelle A an den DPCH bereit. Jede der 10A bis 10C veranschaulicht die Leistung einer Rake-Empfänger-Schaltung, die unter Verwendung von CPICH-Eigenschaften Übertragungswege an Rake-Finger auf Basis eines Verzögerungsprofils zuweist (siehe Markierung „bestehend“). Der Graph mit der Markierung „bestehend“ kann daher mit dem Rake-Empfänger von 1 verbunden werden. Außerdem veranschaulicht jede der 10A bis 10C die Leistung einer Rake-Empfänger-Schaltung, die Übertragungswege Rake-Fingern auf Basis zusätzlicher DPCH-Eigenschaften zuweist (siehe Markierung „vorgeschlagen“). Der Graph mit der Markierung „vorgeschlagen“ kann daher mit einer der Rake-Empfänger-Schaltungen von 2, 4, 5 und 6 verbunden werden.
  • Aus jeder der 10A bis 10C ist ersichtlich, dass für jeden Wert von DPCH_Ec/lor die BLER-Werte für die „vorgeschlagene“ Lösung niedriger sind, als die BLER-Werte für die „bestehende“ Lösung. Daher wird für jeden der gezeigten Fälle die Leistung der „vorgeschlagenen“ Rake-Empfänger-Schaltung im Vergleich zu der Leistung der „bestehenden“ Rake-Empfänger-Schaltung verbessert.
  • Während die Erfindung unter Bezugnahme auf eine oder mehr Implementierungen veranschaulicht und beschrieben wurde, können Anpassungen und/oder Modifikationen an den veranschaulichten Beispielen vorgenommen werden, ohne vom Sinn und Umfang der anhängenden Ansprüche abzuweichen. Insbesondere unter Bezugnahme auf die verschiedenen Funktionen, die von den vorstehend beschriebenen Komponenten oder Strukturen (Anordnungen, Geräte, Schaltungen, Systeme, etc.) durchgeführt werden, sollen die Begriffe (einschließlich ein Bezug auf ein „Mittel“), die verwendet werden, um solche Komponenten zu beschreiben, jeder Komponente oder Struktur entsprechen, außer anderweitig angegeben, welche die spezifische Funktion der beschriebenen Komponente durchführt (z.B. die funktionell gleichwertig ist), auch wenn diese strukturell zu der offenbarten Struktur nicht gleichwertig ist, welche die Funktion in den hierin veranschaulichten beispielhaften Implementierungen der Erfindung durchführt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • 3GPP-Standard [0051]

Claims (24)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung, wobei das Verfahren umfasst: Bestimmen einer ersten Eigenschaft eines ersten Signals, das über einen dedizierten Kanal und über einen ersten Übertragungsweg empfangen wurde; Bestimmen eines Verzögerungsprofils eines zweiten Signals; und Bestimmen auf der Basis des Verzögerungsprofils und der ersten Eigenschaft, ob der erste Übertragungsweg einem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung zugewiesen werden soll.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bestimmen der ersten Eigenschaft des ersten Signals das Bestimmen eines ersten Signal-Rausch-Verhältnisses des ersten Signals umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend: Bestimmen eines zweiten Signal-Rausch-Verhältnisses des zweiten Signals, wobei das Bestimmen, ob der erste Übertragungsweg dem Rake-Finger zugewiesen werden soll, ferner auf dem zweiten Signal-Rausch-Verhältnis basiert.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: Bestimmen eines Frequenzversatzes von dem ersten Signal und/oder dem zweiten Signal, wobei das Bestimmen, ob der erste Übertragungsweg dem Rake-Finger zugewiesen werden soll, ferner auf dem Frequenzversatz basiert.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bestimmen der ersten Eigenschaft des ersten Signals das Verarbeiten des ersten Signals in dem Rake-Finger umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der dedizierte Kanal einen dedizierten physikalischen Kanal umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Signal über einen gemeinsamen Pilotkanal empfangen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Signal über einen dedizierten Pilotkanal empfangen wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Signal ein Mehrwegsignal umfasst, das sich entlang einem einer Menge von Übertragungswegen ausbreitet, und wobei das Verzögerungsprofil des zweiten Signals bestimmt wird, bevor die erste Eigenschaft bestimmt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend: Bestimmen des ersten Übertragungswegs von der Menge von Übertragungswegen, bevor die erste Eigenschaft bestimmt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Menge von Übertragungswegen Übertragungswege von Signalen, die von einer ersten Funkzelle empfangen wurden, und Übertragungswege von Signalen, die von einer zweiten Funkzelle empfangen wurden, umfasst.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: Bestimmen einer ersten Signalleistung eines dedizierten Kanals einer ersten Funkzelle und einer zweiten Signalleistung eines dedizierten Kanals einer zweiten Funkzelle.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Bestimmen, ob der Übertragungsweg dem Rake-Finger zugewiesen werden soll, abgeschaltet wird, wenn zumindest eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: eine Differenz zwischen der ersten Signalleistung und der zweiten Signalleistung ist kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert; und Signale von nur einer Funkzelle werden empfangen.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren in einem Mobilfunksystem durchgeführt wird, das Soft Handovers umfasst.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bestimmen der ersten Eigenschaft auf einem Teil des ersten Signals basiert, welcher eine maximale Länge von 30 Millisekunden aufweist.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das nach dem Bestimmen, ob der Übertragungsweg dem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung zugewiesen werden soll, ferner umfasst: Verarbeiten von Daten des ersten Signals in dem zugewiesenen Rake-Finger für eine Zeitdauer von mindestens 30 Millisekunden.
  17. Verfahren zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung, wobei das Verfahren umfasst: Bestimmen einer Eigenschaft eines ersten Signals, das über einen Pilotkanal empfangen wurde; Bestimmen eines Verzögerungsprofils eines zweiten Signals; und Bestimmen, auf der Basis des Verzögerungsprofils und der Eigenschaft, ob ein Übertragungsweg des zweiten Signals einem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung zugewiesen werden soll.
  18. Verfahren zum Betreiben einer Rake-Empfänger-Schaltung, wobei das Verfahren umfasst: Bestimmen eines Verzögerungsprofils; Verarbeiten von Daten in einem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung; und Bestimmen, ob ein Übertragungsweg eines empfangenen Signals dem Rake-Finger basierend auf dem Verzögerungsprofil und den verarbeiteten Daten zugewiesen werden soll.
  19. Rake-Empfänger-Schaltung, umfassend: eine erste Einheit, die dazu ausgelegt ist, eine erste Eigenschaft eines ersten Signals, das über einen dedizierten Kanal und über einen ersten Übertragungsweg empfangen wurde, zu bestimmen; einen Verzögerungsprofil-Schätzer, der dazu ausgelegt ist, ein Verzögerungsprofil eines zweiten Signals zu bestimmen; und eine zweite Einheit, die dazu ausgelegt ist, auf Basis des Verzögerungsprofils und der ersten Eigenschaft zu bestimmen, ob der erste Übertragungsweg einem Rake-Finger der Rake-Empfänger-Schaltung zugewiesen werden soll.
  20. Rake-Empfänger-Schaltung nach Anspruch 19, wobei die erste Eigenschaft ein erstes Signal-Rausch-Verhältnis umfasst.
  21. Rake-Empfänger-Schaltung nach Anspruch 19 oder 20, ferner umfassend: eine Einheit, die dazu ausgelegt ist, ein zweites Signal-Rausch-Verhältnis des zweiten Signals zu bestimmen, wobei das Bestimmen, ob der erste Übertragungsweg dem Rake-Finger zugewiesen werden soll, ferner auf dem zweiten Signal-Rausch-Verhältnis basiert.
  22. Rake-Empfänger-Schaltung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei der Verzögerungsprofil-Schätzer der ersten Einheit vorgeschaltet ist.
  23. Rake-Empfänger-Schaltung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, ferner umfassend: einen Maximum Ratio Kombinierer, welcher der zweiten Einheit nachgeschaltet ist.
  24. Rake-Empfänger-Schaltung, umfassend: einen Verzögerungsprofil-Schätzer; einen Rake-Finger; und eine Einheit, die dazu ausgelegt ist, zu bestimmen, ob basierend auf dem Verzögerungsprofil und den Daten, die in dem Rake-Finger verarbeitet werden, ein Übertragungsweg eines empfangenen Signals dem Rake-Finger zugewiesen werden soll.
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