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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende, hierin beschriebene Offenbarung betrifft im Allgemeinen Techniken zum Bestimmen von Kovarianzmaßzahlen (oder Kovarianzmaßen) anhand von Korrelationskriterien. Insbesondere können sich die Aspekte der vorliegenden Offenbarung auf Verfahren und Vorrichtungen zum Bestimmen einer ersten Kovarianzmaßzahl (oder eines ersten Kovarianzmaßes) in Verbindung mit ersten Entzerrerabgriffen (Equalizer Taps) anhand eines ersten Korrelationskriteriums und einer zweiten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit zweiten Entzerrerabgriffen anhand eines zweiten Korrelationskriteriums beziehen.
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HINTERGRUND
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Drahtlose Kommunikationsnetze können mehrere Basisstationen und mehrere Mobilstationen oder Benutzerendgeräte (User Equipments, UEs) enthalten. Signale, die zwischen Komponenten eines drahtlosen Kommunikationsnetzes gesendet werden, können eine Interferenz (oder Störung) enthalten. Verfahren und Vorrichtungen, die in drahtlosen Kommunikationsnetzen verwendet werden, müssen ständig verbessert werden. Insbesondere kann es wünschenswert sein, eine Interferenz abzuschwächen, die in drahtlosen Kommunikationsnetzen auftritt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beiliegenden Zeichnungen sind für ein umfassenderes Verständnis von Aspekten vorgesehen und sind in diese Beschreibung eingegliedert und bilden einen Teil derselben. Die Zeichnungen zeigen Aspekte und dienen gemeinsam mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien von Aspekten. Weitere Aspekte und viele der beabsichtigten Vorteile von Aspekten werden sofort offensichtlich, wenn sie unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung verständlicher werden. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen entsprechende gleiche Teile.
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1 ist eine schematische Darstellung, die ein drahtloses System 100 zeigt, das eine Basisstation 110 und eine Mobilstation 120 enthält, wobei die Mobilstation 120 Techniken zum Bestimmen von Kovarianzmaßzahlen anhand von Korrelationskriterien anwendet.
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2a ist eine schematische Darstellung, die ein Leistungsverzögerungsspektrum 200a eines Mehrwegekanals zeigt, und 2b ist eine schematische Darstellung, die eine Fingerplatzierung (Finger Placement) 200b, die mit dem Leistungsverzögerungsspektrum 200a des Kanals übereinstimmt, mit einer Auflösung von Tc/osf (Chip-Dauer gegenüber Überabtastungsfaktor) in einem räumlich-zeitlichen Interference Rejection Combining(Interferenzzurückweisungskombinations-)Verfahren zeigt.
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2c ist eine schematische Darstellung, die ein Leistungsverzögerungsspektrum 200c eines Mehrwegekanals zeigt, und 2d ist eine schematische Darstellung, die eine Fingerplatzierung 200d im fixierten Fenster mit abstandsgleicher Fingerplatzierung in einem allgemeinen Rake-Empfänger zeigt.
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3 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Kovarianzmaßzahl 300 von Rauschen und Interferenz in Form einer Matrix einer Dimension (M × K) × (M × K). Nähere Einzelheiten bezüglich 3 sind im Folgenden beschrieben.
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4a ist eine schematische Darstellung, die ein beispielhaftes Leistungsverzögerungsspektrum 400a eines Mehrwegekanals zeigt, und 4b ist eine schematische Darstellung, die eine beispielhaften Hybrid-Fingerplatzierung 400b zeigt, mit einem ersten Abschnitt 411 einer abstandsgleichen Fingerplatzierung für nahe beieinanderliegende Wege und einem zweiten Abschnitt 421 einer Fingerplatzierung, die mit der tatsächlichen Position von weit auseinanderliegenden Wegen übereinstimmt.
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5 ist eine schematische Darstellung eines Verfahrens 500 gemäß der Offenbarung zum Bestimmen von ersten und zweiten Kovarianzmaßzahlen anhand von ersten und zweiten Korrelationskriterien.
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6 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 600 gemäß der Offenbarung zum Bestimmen von ersten und zweiten Kovarianzmaßzahlen anhand von ersten und zweiten Korrelationskriterien.
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7a ist eine Leistungsdarstellung 701, die eine Blockfehlerrate für eine Hybrid-Fingerplatzierung, wie in 4b dargestellt, für ein VA3 Kanalszenario zeigt.
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7b ist eine Leistungsdarstellung 702, die eine Blockfehlerrate für eine Hybrid-Fingerplatzierung, wie in 4b dargestellt, für ein PB3 Kanalszenario zeigt.
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7c ist eine Leistungsdarstellung 703, die eine Blockfehlerrate für eine Hybrid-Fingerplatzierung, wie in 4b dargestellt, für ein Uma3 Kanalszenario zeigt.
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7d ist eine Leistungsdarstellung 704, die eine Blockfehlerrate für eine Hybrid-Fingerplatzierung, wie in 4b dargestellt, für ein HT3 Kanalszenario zeigt.
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BESCHREIBUNG
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und in welchen zur Veranschaulichung spezifische Aspekte dargestellt sind, in welchen die Offenbarung ausgeführt werden kann. Es ist klar, dass andere Aspekte verwendet und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Konzept der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die folgende ausführliche Beschreibung ist daher nicht in einschränkendem Sinn zu verstehen und das Konzept der vorliegenden Offenbarung ist durch die beiliegenden Ansprüche definiert.
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Die folgenden Begriffe, Abkürzungen und Bezeichnungen werden hierin verwendet:
- IRC:
- Interference Rejection Combining (Interferenzzurückweisungskombination)
- ST-IRC:
- Spatial-Temporal Interference Rejection Combining (räumlich-zeitliche Interferenzzurückweisungskombination)
- MMSE:
- Minimum Mean Square Error (kleinster mittlerer quadratischer Fehler)
- AP:
- Antenna Port (Antennenanschluss)
- SINR:
- Signal to Interference und Noise Ratio (Signal-Interferenz-plus-Rausch-Verhältnis)
- RF:
- Radio Frequency (Funkfrequenz)
- UE:
- User Equipment (Benutzerendgerät)
- BLER:
- Block Error Rate (Blockfehlerrate)
- G-Rake:
- Generalized Rake-Receiver (allgemeiner Rake-Empfänger)
- WIC:
- Wiener Interference Cancellation (Wiener-Interferenzauslöschung)
- QoS:
- Quality of Service (Dienstgüte)
- Tc:
- Chip-Dauer
- Osf:
- Oversampling factor (Überabtastungsfaktor)
- VA:
- 3GPP Vehicular A-Kanalmodell, z. B. gemäß 3GPP TR 25.890 V1.0.0 (2002-05),
- PB:
- 3GPP Pedestrian B-Kanalmodell, z. B. gemäß 3GPP TR 25.890 V1.0.0 (2002-05),
- UMA:
- Urban Macro-Kanalmodell, z. B. gemäß 3GPP TR 36.814 V9.0.0 (2010-03),
- HT:
- Hilly Terrain-Kanalmodell, z. B. gemäß 3GPP TR 25.943 V9.0.0 (2010-02),
- DIP:
- Dominant Interferer Profile (dominantes Störprofil)
- PDP:
- Power Delay Profile (Leistungsverzögerungsspektrum)
- OCNS:
- Orthogonal Channel Noise Simulator (orthogonaler Störer)
- PICH:
- Pilot Channel (Pilotkanal)
- CPICH:
- Common Pilot Channel (gemeinsamer Pilotkanal)
- SCH:
- Supplementary Channel (Ergänzungskanal)
- CCPCH:
- Common Control Physical Channel (gemeinsamer physikalischer Steuerkanal
- QPSK:
- Quadrature Phase Shift Keying (Quadraturphasenumtastung)
- DPCH:
- Dedicated Physical Channel (zugewiesener physikalischer Kanal)
- UMTS:
- Universal Mobile Telecommunications System (Universal-Mobilfunkdienst)
- TD SCDMA:
- Time Division Synchronous Code Division Multiple Access.
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Die hierin beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können auf Zeitdomäne-Empfängern beruhen, die Entzerrer mit Entzerrerabgriffen enthalten, zum Beispiel RAKE-Empfänger mit RAKE-Fingern und Kovarianzmaßzahlen. Es ist klar, dass Bemerkungen, die in Verbindung mit einem beschriebenen Verfahren gemacht werden, auch für eine entsprechende Vorrichtung gelten, die zur Durchführung des Verfahrens ausgestaltet ist, und umgekehrt. Wenn zum Beispiel ein spezifischer Verfahrensschritt beschrieben ist, kann eine entsprechende Vorrichtung eine Einheit zur Durchführung des beschriebenen Verfahrensschritts enthalten, selbst wenn eine solche Einheit nicht ausdrücklich beschrieben oder in den Figuren dargestellt ist. Ferner ist klar, dass die Merkmale der verschiedenen hierin beschriebenen, beispielhaften Aspekte miteinander kombiniert werden können, falls nicht ausdrücklich anderes angegeben ist.
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Die hierin beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in drahtlosen Kommunikationsnetzen, insbesondere Kommunikationsnetzen auf Basis von 3G, UMTS, GSM, CDMA und TD-SCDMA Standards, implementiert werden. Die im Folgenden beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können ferner in einer Basisstation (NodeB, eNodeB) oder einer mobilen Vorrichtung (oder einer Mobilstation oder einem Benutzerendgerät (UE)) implementiert sein. Die beschriebenen Vorrichtungen können integrierte Schaltungen und/oder passive Elemente enthalten und können nach verschiedenen Technologien hergestellt sein. Zum Beispiel können die Schaltungen als logische integrierte Schaltungen, analoge integrierte Schaltungen, integrierte Mischsignalschaltungen, optische Schaltungen, Speicherschaltungen und/oder integrierte passive Elemente gestaltet sein.
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Die hierin beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können zum Senden und/oder Empfangen von Funksignalen ausgestaltet sein. Funksignale können Funkfrequenzsignale sein oder enthalten, die von einer Funksendevorrichtung (oder einem Funksender) mit einer Funkfrequenz ausgestrahlt werden, die im Bereich von etwa 3 Hz bis etwa 300 GHz liegt. Der Frequenzbereich kann Frequenzen von elektrischen Wechselstromsignalen entsprechen, die zur Erzeugung und Erfassung von Funkwellen verwendet werden.
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Im Folgenden sind 3G Empfänger in Bezug auf Interferenz, Diversität und Dienstgüte (QoS) beschrieben. Die Leistung eines 3G Empfängers ist durch Intra- und Inter-Zelleninterferenz begrenzt. Selbst bei hohen Geometrien verbessert sich das Signal-Interferenz-plus-Rausch-Verhältnis (SINR) eines typischen Rake-Empfängers nach dem Entzerren nicht unbedingt aufgrund einer starken Mehrweginterferenz. Dies kann zu einem hohen Mindestfehler in Bezug auf die Blockfehlerrate (BLER) führen. Somit kann es notwendig sein, dem eNodeB ein hohes Maß an Energie für das Benutzerendgerät (UE) zuzuteilen, um eine QoS-Anforderung zu erfüllen. Da die Leistung am eNodeB begrenzt sein kann, kann die Zuteilung eines großen Anteils der verfügbaren Leistung zu einem bestimmten UE die Systemkapazität drastisch verschlechtern. Die Nutzung von Empfangsdiversität-Zeitdomäne-Empfängern, zum Beispiel Rake-Empfängern, kann das SINR nach dem Entzerren verbessern, was zu einer erhöhten Systemkapazität führen kann. Die durch Diversität verursachte Verstärkung kann begrenzt sein, da der Empfänger noch immer durch Interferenz beschränkt sein kann und die Empfangsdiversitätsverstärkung in Gegenwart korrelierter Antennen verschwinden kann.
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Im Folgenden sind Typ-3i Empfänger beschrieben. Typ-3i Empfänger können interferenzbewusste Diversitätsempfänger sein, z. B. laut dem 3GPP technischen Bericht TR 25.963 V11.0.0 (2012-09). Interferenzbewusste Empfänger, die als Typ 2i und Typ 3i bezeichnet werden, können als Erweiterung der bestehenden Typ 2 bzw. Typ 3 Empfänger definiert werden. Die grundlegende Empfängerstruktur kann jene eines LMMSE Sub-Chip-Niveau-Entzerrers sein, der nicht nur die Kanal-Response-Matrix (oder Kanalantwort-Matrix) der bedienenden Zelle sondern auch die Kanal-Response-Matrizen der signifikantesten störenden Zellen berücksichtigen kann.
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Im Folgenden sind Kovarianzmaßzahlen, Kovarianzmatrizen, Signalkovarianzmaßzahlen, Rauschkovarianzmaßzahlen und Interferenzkovarianzmaßzahlen beschrieben. Die Kovarianzmaßzahl kann die Darstellung von Varianz für mehrere Dimensionen verallgemeinern. Beispielsweise kann die Variation in einer Ansammlung zufälliger Punkte im zweidimensionalen Raum nicht unbedingt vollständig durch eine einzige Zahl charakterisiert werden und auch die Varianzen in x- und y-Richtungen enthalten nicht alle notwendigen Informationen. Eine NRx × NRx Maßzahl, wobei NRx die Anzahl von Empfangsantennen angibt, eine sogenannte Kovarianzmaßzahl, kann notwendig sein, um die zweidimensionale Variation vollständig zu charakterisieren. Die Kovarianzmaßzahl kann mathematisch zum Beispiel als Kovarianzmatrix implementiert sein.
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In der Wahrscheinlichkeitstheorie und -statistik kann eine Kovarianzmatrix (auch bekannt als Dispersionsmatrix oder Varianz-Kovarianz-Matrix) eine Matrix sein, deren Element an Position i, j die Kovarianz zwischen dem i-ten und j-ten Element eines zufälligen Vektors (das heißt, eines Vektors zufälliger Variablen) ist. Jedes Element des Vektors kann eine skalare zufällige Variable sein, entweder mit einer endlichen Anzahl beobachteter empirischer Werte oder mit einer endlichen oder unendlichen Anzahl möglicher Werte, die durch eine theoretische gemeinsame Wahrscheinlichkeitsverteilung aller zufälligen Variablen spezifiziert ist. Wenn die Einträge in einen Spaltenvektor X = (X1, ..., Xn)T zufällige Variable sind, jede mit endlicher Varianz, kann die Kovarianzmatrix S die Matrix sein, deren Eintrag (i, j) die Kovarianz cov(Xi, Xj) = E[(Xi – μi)(Xj – μj)] ist, wobei μi – E(Xi) der erwartete Wert des i. Eintrags im Vektor X ist.
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Im Folgenden sind MIMO (Multiple-Input Multiple-Output) Systeme beschrieben. Drahtlose MIMO (Multiple-Input Multiple-Output) Kommunikationssysteme können mehrere Antennen beim Sender und beim Empfänger verwenden, um die Systemkapazität zu erhöhen und eine bessere Dienstgüte zu erreichen. Im räumlichen Multiplexmodus können MIMO Systeme höhere Spitzendatenraten ohne Erhöhung der Bandbreite des Systems durch paralleles Senden mehrerer Datenströme im selben Frequenzband erreichen. Ein MIMO Detektor kann zum Erfassen des MIMO Kanals, der von den Kanalmatrizen beschrieben wird, zwischen entsprechenden Antennen des Senders und entsprechenden Antennen des Empfängers verwendet werden.
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Im Folgenden sind Zeitdomäne-Empfänger wie Rake-Empfänger und Entzerrerabgriffe wie Rake-Finger beschrieben. Ein Zeitdomäne-Empfänger wie ein Rake-Empfänger ist ein Funkempfänger, der dazu gestaltet ist, den Auswirkungen einer Mehrwegeausbreitung entgegenzuwirken. Dies kann durch Verwendung mehrerer ”Sub-Empfänger” sogenannter Abgriffe, Entzerrerabgriffe, Wege, Finger oder Rake-Finger erfolgen, das heißt, durch mehrere Korrelatoren, die jeweils einer anderen Mehrwegekomponente zugeordnet sind. Jeder Abgriff oder Finger kann unabhängig eine Signal-Mehrwegekomponente decodieren. In einer späteren Stufe können die Beiträge aller Abgriffe oder Finger kombiniert werden, um die verschiedenen Sendeeigenschaften jedes Sendeweges am besten zu nutzen. Dies kann zu einem höheren Signal-Rauschverhältnis (SNR) in einer Mehrwegeumgebung führen. 1 zeigt ein drahtloses System 100, das eine Basisstation 110 und eine Mobilstation 120 enthält, wobei die Mobilstation 120 Techniken zum Bestimmen von Kovarianzmaßzahlen anhand von Korrelationskriterien wie im Folgenden beschrieben anwendet. Der Mehrwegekanal, durch den eine Funkwelle von einer Basisstation 110 zu einer Mobilstation 120 gesendet wird, kann als Senden des ursprünglichen (Sichtlinie) Wellenpulses 101 durch eine Anzahl von Mehrwegekomponenten 101, 102, 103 aufgrund von Hindernissen 112, 113 angesehen werden. Mehrwegekomponenten sind verzögerte Kopien der ursprünglichen gesendeten Welle, die sich durch einen anderen Echopfad bewegt, jeweils mit einer anderen Größe und Ankunftszeit beim Empfänger. Da jede Komponente die ursprünglichen Informationen enthält, können, wenn die Größe und Ankunftszeit (Phase) jeder Komponente beim Empfänger durch einen Prozess berechnet werden, der als Kanalschätzung bezeichnet wird, alle Komponenten kohärent addiert werden, um die Zuverlässigkeit von Informationen zu verbessern. Die drei beispielhaften Mehrwegekomponenten 101, 102 und 103, die in 1 dargestellt sind, können unterschiedlichen Wegen 201, 202, 203 entsprechen, wie in 2a dargestellt, die im Folgenden beschrieben ist.
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Im Folgenden werden räumlich-zeitliche ST-IRC (Interference Rejection Combining) Systeme beschrieben. Ein räumlich-zeitlicher Interference Rejection Combiner kann nicht nur die Korrelation von Interferenz und Rauschen zwischen verschiedenen Abgriffen oder Fingern nach dem Entspreizen berücksichtigen, sondern kann auch die räumliche Korrelation der Interferenz berücksichtigen. Das empfangene Signal y aus verschiedenen Abgriffen oder Fingern nach dem Entspreizer ist in Gleichung (1) angegeben. Es wird angenommen, dass derselbe Satz von Abgriffen oder Fingern, auch als Verzögerungen oder Zeitverzögerungen bezeichnet, für verschiedene Empfangsantennen verwendet wird. 2a und 2b zeigen ein beispielhaftes Fingerplatzierungsverfahren, in dem das UE die Abgriffe oder Finger einstellt, die zum Leistungsverzögerungsspektrum des Kanals passen, aber die Auflösung der Fingerplatzierung auf Tc/osf begrenzt ist, wobei Tc die Chip-Dauer ist und osf der Überabtastungsfaktor ist. In einem Leistungsverzögerungsspektrum (PDP) 200a enthält der Mehrwegekanal einen ersten Weg 201, einen zweiten Weg 202, einen dritten Weg 203, einen vierten Weg 204 und einen fünften Weg 205. Der Abgriff oder die Fingerplatzierung 200b passt zum PDP 200a des Kanals mit einer Auflösung von Tc/osf, d. h., ein erster Finger 211 entspricht dem ersten Weg 201, ein zweiter Finger 212 entspricht dem zweiten Weg 202, ein dritter Finger 213 entspricht dem dritten Weg 203, ein vierter Finger 214 entspricht dem vierten Weg 204 und ein fünfter Finger 215 entspricht dem fünften Weg 205.
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Das empfangene Signal y von verschiedenen Fingern nach dem Entspreizer kann angegeben werden als y = hx + e, (1) wobei M die Anzahl von Empfangsantennen ist, K die Anzahl von Fingern ist, y = [y T / 1 ...y T / K ]T das empfangene Signal der Gröle (M × K) × 1 nach dem Entspreizer ist, h = [h T / 1 ...h T / K ]T die Kanalkoeffizienten der Dimension (M × K) × 1 darstellt, e = [e T / 1 ...e T / K ]T der Interferenz- und Rauschvektor der Dimension (M × K) × 1 ist. yl, hl und el entsprechen einem besonderen Weg/Finger l und haben eine Dimension M.
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Die Kovarianz von Rauschen und Interferenz R
e kann wie in Gleichung (2) geschrieben werden. Es kann beobachtet werden, dass R
e nicht nur die Korrelation von Rauschen und Interferenz zwischen identischen Fingern (zwischen verschiedenen Empfangsantennen) enthalten kann, sondern auch die Korrelation zwischen verschiedenen Fingern. Die Kovarianzmatrix kann wie folgt geschätzt werden:
wobei R
e die Kovarianz von Rauschen und Interferenz einer
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Dimension (M × K) × (M × K) ist und Re,ij die Kovarianz von Rauschen und Interferenz zwischen Fingern i und j ist und die Dimension M × M hat.
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Unter Verwendung der geschätzten Kovarianzmatrix kann die Interferenz wie in Gleichung (3) unterdrückt werden x ^ = hHR –1 / ey = hHR –1 / ehx + hHR –1 / ee. (3)
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Das SINR nach dem Entzerren aufgrund einer Entzerrung/Kombination kann durch Gleichung (4) angegeben werden
wobei
w = R –1 / eh.
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ST-IRC Systeme können die Nachteile einer hohen Komplexität und Empfindlichkeit für Fingerplatzierungsfehler aufweisen.
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Im Folgenden ist ein allgemeiner Rake-(G-Rake)Empfänger (Typ-3i) beschrieben. Ein G-Rake-Empfänger kann im Prinzip einem ST-IRC entsprechen. Der einzige Unterschied zwischen den zwei Empfängern kann in der Fingerplatzierungsstrategie liegen. Im Gegensatz zu einem ST-IRC platziert ein G-Rake Finger so, dass sie nicht nur mit dem Leistungsverzögerungsspektrum des Kanals übereinstimmen, sondern kann auch sogenannte Sondierungsfinger platzieren, deren Verzögerung nicht unbedingt einem Weg eines Mehrwegekanals entspricht. Die Motivation hinter den Sondierungsfingern kann ein besseres Erfassen der Korrelationsstruktur von Rauschen und Interferenz sein. Es ist offensichtlich, dass die Gleichungen (1) bis (4) auch für einen G-Rake gelten, mit der Ausnahme, dass die Anzahl von Fingern K größer oder gleich der Anzahl von Wegen L des Mehrwegekanals sein kann.
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Obwohl es viele heuristische Fingerplatzierungsalgorithmen für einen G-Rake gibt, können sie für Verzögerungsfehler, die durch einen DPE (Delay Profile Estimator – Verzögerungspektrumsschätzer) verursacht werden, empfindlich sein. In der Strategie mit fixiertem Fenster kann der Finger 231 abstandsgleich über die Verzögerungsspanne des Kanals platziert werden 200d, wie in 2c und 2d dargestellt ist. Im entsprechenden Leistungsverzögerungsspektrum 200c kann der Mehrwegekanal einen ersten Weg 221, einen zweiten Weg 222, einen dritten Weg 223, einen vierten Weg 224 und einen fünften Weg 225 enthalten. Diese Strategie kann gegen Verzögerungsfehler sehr robust sein. Aufgrund der begrenzten Anzahlen von verfügbaren Fingern in einem Empfänger ist nur eine endliche Fenstergröße möglich. Üblicherweise kann eine Fenstergröße von 20 Chips (~5,2 μs (Mikrosekunden)) für Typ-3i Empfänger verwendet werden, die in stark dispersiven Kanälen eine deutliche Leistungsverschlechterung verursachen kann.
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G-Rake-Empfänger können die Nachteile einer sehr hohen Komplexität aufweisen, da möglicherweise sehr große Matrizen invertiert werden müssen, was zu sub-optimalen iterativen Inversionsalgorithmen und einer schlechten Leistung in stark dispersiven Kanälen aufgrund langer Verzögerungsspreizungen führt.
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Im Folgenden wird die Wiener-Interferenzauslöschung (WIC) beschrieben. Die Wiener-Interferenzauslöschung (WIC) kann zur Unterdrückung einer Intra- und Interzelleninterferenz verwendet werden. Für die WIC werden die folgenden Annahmen getroffen. Die Leistungsverzögerungsspektra des Mehrwegekanals für alle empfangenen Antennen sind identisch. Die Annahme ist realistisch, da der Antennenabstand in einem UE üblicherweise ein Bruchteil der Wellenlänge ist. Die Interferenz kann räumlich korreliert und zeitlich weiß sein. Die obenstehenden Annahmen können zu einer Block-Diagonalmatrix führen, die nur die räumliche Korrelation von Interferenz und Rauschen wie in Gleichung (5) enthält.
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Aus Gleichungen (5) und (6) geht hervor, dass es möglich ist, das System so zu entkoppeln, dass die räumlich kombinierten Gewichtungen für jede Gruppe von Fingern mit derselben Verzögerung separat bestimmt werden können, gefolgt von einer zeitlichen Kombination
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Das SINR nach Entzerrung aufgrund des Entzerrens/Kombinierens kann gegeben sein durch
wobei
wl = R –1 / e,llhl.
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Es ist erkennbar, dass die Annahmen eine robuste Interferenzunterdrückung geringer Komplexität liefern können, im Gegensatz zum ST-IRC oder zum Typ-3i Empfänger. Es wird festgehalten, dass die Wiener-Interferenzauslöschung den Nachteil einer schlechteren Leistung als ein ST-IRC oder Typ-3i Empfänger für niedere/mittlere Verzögerungsspreizungskanäle haben kann, da eine zeitliche Korrelation von Rauschen und Interferenz ignoriert wird.
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3 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Kovarianzmaßzahl 300 von Rauschen und Interferenz in Form einer Matrix einer Dimension (M × K) × (M × K). Beobachtungen von Fingerplatzierungsverfahren, die oben in Bezug auf 1b und 2b beschrieben sind, haben gezeigt, dass a) eine räumliche Korrelation von Rauschen und Interferenz immer vorhanden sein kann, unabhängig von der Fingerplatzierung oder dem Leistungsverzögerungsspektrum des Mehrwegekanals; b) eine zeitliche Korrelation zwischen verschiedenen Fingern zwischen nahe beieinanderliegenden Fingern (einige Chips auseinander) signifikant sein kann; und c) eine zeitliche Korrelation zwischen Fingern, die weit Auseinanderliegen, vernachlässigbar sein kann. Diese Beobachtungen können eine Motivation liefern, eine Rausch- und Kovarianzmatrix mit einer anderen Struktur zu gestalten, wie im Folgenden beschrieben ist.
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Die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix kann wie in der folgenden Gleichung (8) als Modell dargestellt werden. Sowohl die zeitliche wie auch räumliche Korrelation können für die Finger 1 bis N berücksichtigt werden, die nahe beieinander liegen, und nur die räumliche Korrelation kann für die Finger N + 1 bis K berücksichtigt werden, die nicht nahe beieinander liegen:
wobei R
e die Kovarianz von Rauschen und Interferenz mit der Dimension (M × K) × (M × K) ist.
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In einem Beispiel kann die Kovarianzmatrix von Gleichung (8) mehrere Abschnitte sowohl einer zeitlichen wie auch räumlichen Korrelation enthalten, wie beispielhaft in Gleichung (8) für die Finger 1 bis N dargestellt ist, die nahe beieinander liegen. Zusätzlich kann die Kovarianzmatrix von Gleichung (8) mehrere Abschnitte von nur räumlicher Korrelation enthalten, wie beispielhaft in Gleichung (8) für die Finger N + 1 bis K dargestellt ist, die nicht nahe beieinander liegen.
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Das Einsetzen der Kovarianzmatrix von Gleichung (8) in Gleichung (3) kann zu
führen, wobei h ~ die Kanalkoeffizienten der nahe beieinanderliegenden Finger der Dimension (N × M) × 1 darstellt und ỹ der Entspreizerausgang der nahe beieinanderliegenden Finger der Dimensionen (N × M) × 1 ist. Zusätzlich ist
die Kovarianz von Interferenz und Rauschen der nahe beieinanderliegenden Finger und hat die Dimension (N × M) × (N × M). Aus Gleichung (9) ist erkennbar, dass das System in 1 + K – N unabhängige Kombinationsgewichtungen entkoppelt ist. Die Kombinationsgewichtungen für die nahe beieinanderliegenden Finger berücksichtigen sowohl die räumliche wie auch zeitliche Korrelation von Interferenz und Rauschen. Die Kombinationsgewichtungen für die anderen Finger berücksichtigen nur die räumliche Korrelation.
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Das SINR nach Entzerrung der obenstehenden Kombination kann durch
angegeben werden, wobei
wl = R –1 / e,llhl. w ~ = R ~ –1 / eh ~.
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Unter erneuter Bezugnahme auf das obenstehende Beispiel, in dem die Kovarianzmatrix von Gleichung (8) mehrere Abschnitte sowohl einer zeitlichen wie auch räumlichen Korrelation wie auch mehrere Abschnitte nur einer räumlichen Korrelation enthalten kann, können Gleichungen (9) und (10) mehrere Terme in Bezug auf eine räumlich-zeitliche Kombination und mehrere Summen in Bezug auf (nur) eine räumliche Kombination enthalten.
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Die Anwendung von Aspekten der Offenbarung ist direkt, um eine annähernd optimale ST-IRC zu erhalten, und es ist kein neuer Fingerplatzierungsalgorithmus erforderlich. Da die Anzahl von Fingern N, die zur Berechnung räumlich-zeitlicher Kombinationsgewichtungen verwendet wird, geringer als die Gesamtanzahl von Fingern K ist, kann die Verringerung in der Komplexität in Bezug auf eine optimale räumlich-zeitliche IRC auf die Berechnung/Schätzung der Kovarianzmatrix und die inverse Berechnung der Kovarianzmatrix zurückzuführen sein.
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4a ist eine schematische Darstellung, die ein beispielhaftes Leistungsverzögerungsspektrum 400a eines Mehrwegekanals zeigt, und 4b ist eine schematische Darstellung, die eine beispielhafte Hybrid-Fingerplatzierung 400b mit einem ersten Abschnitt 411 einer abstandsgleichen Fingerplatzierung für nahe beieinanderliegende Wege und einem zweiten Abschnitt 421 einer Fingerplatzierung, die mit der tatsächlichen Position für weit auseinanderliegende Wege übereinstimmt, zeigt.
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Aspekte der Offenbarung können angewendet werden, um eine verringerte Komplexität und einen annähernd optimalen Typ-3i Empfänger zu erhalten. Die oben in Bezug auf Gleichungen (8) bis (10) erwähnte Näherung und die Strategie mit fixiertem Fenster für eine Hybrid-Fingerplatzierungsstrategie, wie in 4b dargestellt, könnten für eine weitere Verringerung in der Komplexität angewendet werden. Eine solche Hybrid-Fingerplatzierungsstrategie kann die folgenden Teilen enthalten: Abstandsgleiche Fingerplatzierung 411 mit einer fixierten Fenstergröße, z. B. 3 bis 5 Chips, über die Spanne der nahe beieinanderliegenden Wege 410, einschließlich des beispielhaften dargestellten ersten Weges 401, zweiten Weges 402, dritten Weges 403 und vierten Weges 404, wie auch eine Fingerplatzierung, die mit der tatsächlichen Position 421 der Wege übereinstimmt, die weit auseinanderliegen, einschließlich des beispielhaften dargestellten fünften Weges 405, sechsten Weges 406 und siebten Weges 407.
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Die Anwendung des oben genannten Hybrid-Fingerplatzierungsverfahrens zum Beispiel in einem Typ-3i Empfänger kann die folgenden Vorteile haben. Weniger Berechnungskomplexität, kleinere Kovarianzmatrix und somit weniger Berechnung für eine Kovarianzschätzung und inverse Berechnung, verringerte Anzahl von Fingern und somit weniger Speichereinschränkungen und Einsparung von fingerbezogener Verarbeitung, wie Entspreizen, Entschlüsselung, Kanalschätzung, usw. Anders als ein Typ-3i Empfänger mit fixierter Fensterplatzierung kann der Typ-3i Empfänger geringer Komplexität, der eine Hybrid-Fingerplatzierung verwendet, Kanäle mit sehr hohen Verzögerungsspreizungen handhaben.
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Selbst eine Begrenzung der abstandsgleichen Fingerplatzierung auf die Finger, über die räumlich-zeitliche Kombinationsgewichtungen berechnet werden, verschlechtert nicht unbedingt eine Leistung des Empfängers mit Hybrid-Fingerplatzierung, da eine Platzierung von Fingern bei Verzögerungen, die nicht unbedingt tatsächlichen Wegpositionen entsprechen, nur für eine Berechnung räumlich-zeitlicher Kombinationsgewichtungen und nicht für räumliche Kombinationsgewichtungen vorteilhaft sein kann. Die gesamte Idee hinter solchen Fingerplatzierungen kann ein besseres Erfassen der zeitlichen Korrelation von Rauschen und Interferenz sein und somit kann ein blindes Anwenden einer Strategie mit fixiertem Fenster, mit einer Fenstergröße, die annähernd gleich der Verzögerungsspanne des Mehrwegekanals ist, für den Empfänger mit Hybrid-Fingerplatzierung redundant sein.
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Die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix gemäß Gleichung (8) kann unter Verwendung des folgenden Verfahrens bestimmt werden. Das Verfahren enthält den Empfang von Signalen bei mehreren Sätzen von Rake-Fingern, wobei jeder Satz an einen entsprechenden von mehreren Antennenanschlüssen gekoppelt ist. Das Verfahren enthält ferner das Bestimmen von Daten, die einer Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix entsprechen, anhand der empfangenen Signale, wobei ein erster Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix eine erste Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit ersten Rake-Fingern eines ersten Teilsatzes der Sätze von Rake-Fingern enthält, wobei die erste Kovarianzmaßzahl auf einem ersten Korrelationskriterium beruht, und ein zweiter Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix eine zweite Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit zweiten Rake-Fingern eines zweiten Teilsatzes der Sätze von Rake-Fingern enthält, wobei die zweite Kovarianzmaßzahl auf einem zweiten Korrelationskriterium beruht.
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In einem Beispiel kann das erste Korrelationskriterium auf einer zeitlichen Korrelation und einer räumlichen Korrelation beruhen und das zweite Korrelationskriterium kann nur auf einer räumlichen Korrelation beruhen. Das erste Korrelationskriterium kann die zeitliche und räumliche Korrelation der ersten bis vierten Wege
401,
402,
403,
404 des Leistungsverzögerungsspektrums
400a beschreiben, das in
4a dargestellt ist, während das zweite Korrelationskriterium die räumliche Korrelation der fünften bis siebenten Wege
405,
406,
407 des Leistungsverzögerungsspektrums
400a beschreiben kann. In einem Beispiel kann die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix die Dimension (M × K) × (M × K) haben, wobei M eine Anzahl von Antennenanschlüssen angibt und K eine Anzahl von Rake-Fingern pro Satz Rake-Finger angibt. In einem Beispiel kann die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix eine Block-Diagonalmatrix sein, d. h. eine Blockmatrix, die eine quadratische Matrix mit quadratischen Matrizen als Hauptdiagonalblöcke ist, so dass die Blöcke außerhalb der Diagonale null sind. Wenn die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix R
e eine Block-Diagonalmatrix mit K Teilmatrizen R
e,l...R
e,K auf der Diagonale ist z. B., gemäß
kann R
e invertiert werden, wenn jede der Teilmatrizen R
e,l...R
e,K invertibel ist. In diesem Fall kann R
e –1 auch eine Block-Diagonalmatrix sein, die identisch zu R
e geteilt ist, und kann dargestellt sein als
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In einem Beispiel kann der erste Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix mindestens einem ersten Diagonalblock in der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix entsprechen und der zweite Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix kann mindestens einem zweiten Diagonalblock in der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix entsprechen.
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5 ist eine schematische Darstellung eines Verfahrens 500 gemäß der Offenbarung zum Bestimmen erster und zweiter Kovarianzmaßzahlen anhand von ersten und zweiten Korrelationskriterien. Das Verfahren 500 kann die folgenden Blöcke enthalten, die nicht unbedingt auf eine spezifische Abfolge beschränkt sind: Bereitstellen mehrerer Sätze von Entzerrerabgriffen (siehe 501), wobei jeder Satz an einen entsprechenden von mehreren Antennenanschlüssen gekoppelt ist, Zuordnen erster Entzerrerabgriffe der Sätze von Entzerrerabgriffen zu einem ersten Teilsatz (siehe 502), Bestimmen einer ersten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit den ersten Entzerrerabgriffen des ersten Teilsatzes anhand eines ersten Korrelationskriteriums (siehe 503), Zuordnen zweiter Entzerrerabgriffe der Sätze von Entzerrerabgriffen zu einem zweiten Teilsatz (siehe 504), und Bestimmen einer zweiten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit den zweiten Entzerrerabgriffen des zweiten Teilsatzes anhand eines zweiten Korrelationskriteriums (siehe 505).
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In einem Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass das erste Korrelationskriterium auf einer zeitlichen Korrelation und einer räumlichen Korrelation beruhen kann. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass das zweite Korrelationskriterium nur auf einer räumlichen Korrelation beruhen kann. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass die Zuordnung der ersten Entzerrerabgriffe auf einem ersten Schwellenwert beruhen kann. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass Zeitverzögerungen in Verbindung mit den ersten Entzerrerabgriffen des ersten Teilsatzes sich höchsten um den ersten Schwellenwert unterscheiden können. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass der erste Schwellenwert einen Wert von fünf Chips haben kann. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass das Zuordnen der zweiten Entzerrerabgriffe auf einem zweiten Schwellenwert beruhen kann. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass Zeitverzögerungen in Verbindung mit den zweiten Entzerrerabgriffen des zweiten Teilsatzes sich um mindestens den zweiten Schwellenwert unterscheiden können. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass der zweite Schwellenwert einen Wert von zwanzig Chips haben kann. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass die ersten Entzerrerabgriffe des ersten Teilsatzes abstandsgleich beabstandet sein können. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren 500 enthalten, dass die zweiten Entzerrerabgriffe des zweiten Teilsatzes nicht abstandsgleich beabstandet sein können.
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Das Verfahren 500 kann in einer Vorrichtung wie in Bezug auf 6 beschrieben implementiert werden. 6 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 600 gemäß der Offenbarung zum Bestimmen erster und zweiter Kovarianzmaßzahlen anhand von ersten und zweiten Korrelationskriterien.
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Die Vorrichtung 600 kann mehrere Antennenanschlüsse 601a, 601b, 601c enthalten, die Funksignale von mehreren Antennen 603a, 603b, 603c empfangen. Die Vorrichtung 600 kann ferner mehrere Sätze von Entzerrerabgriffen, z. B. Rake-Fingern 605a, 605b, 605c, enthalten, die Mehrwegsignale 606a, 606b, 606c anhand der empfangenen Funksignale erzeugen. Jeder Satz von Rake-Fingern 605a, 605b, 605c kann an einen entsprechenden der mehreren Antennenanschlüsse 601a, 601b, 601c gekoppelt sein. Die Vorrichtung 600 kann ferner eine erste Einheit 607 enthalten, die erste Rake-Finger der Sätze von Rake-Fingern 605a, 605b, 605c einem ersten Teilsatz 608a zuordnet und zweite Rake-Finger der Sätze von Rake-Fingern 605a, 605b, 605c einem zweiten Teilsatz 608b zuordnet. Die Vorrichtung 600 kann ferner eine zweite Einheit 609 enthalten, die eine erste Kovarianzmaßzahl 610a in Verbindung mit den ersten Rake-Fingern des ersten Teilsatzes 608a anhand eines ersten Korrelationskriteriums bestimmt und eine zweite Kovarianzmaßzahl 610b in Verbindung mit den zweiten Rake-Fingern des zweiten Teilsatzes 608b anhand eines zweiten Korrelationskriteriums bestimmt.
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In einem Beispiel kann die Vorrichtung 600 enthalten, dass das erste Korrelationskriterium auf einer zeitlichen Korrelation und einer räumliche Korrelation beruhen kann. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 600 enthalten, dass das zweite Korrelationskriterium nur auf einer räumlichen Korrelation beruhen kann. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 600 enthalten, dass Zeitverzögerungen in Verbindung mit den ersten Rake-Fingern des ersten Teilsatzes 608a sich höchstens um einen ersten Schwellenwert unterscheiden können. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 600 enthalten, dass Zeitverzögerungen in Verbindung mit den zweiten Rake-Fingern des zweiten Teilsatzes 608b sich um mindestens einen zweiten Schwellenwert unterscheiden können. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 600 enthalten, dass die ersten Rake-Finger des ersten Teilsatzes 608a bei Zeitverzögerungen platziert werden, die sich von Mehrwegepositionen der empfangenen Funksignale unterscheiden können. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 600 enthalten, dass der erste Teilsatz 608a eine Anzahl von Rake-Fingern enthalten kann, die sich von einer Anzahl von Mehrwegepositionen der empfangenen Funksignale unterscheiden können. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 600 enthalten, dass die Rake-Finger des zweiten Teilsatzes 608b bei Zeitverzögerungen platziert werden können, die mit Mehrwegepositionen der empfangenen Funksignale übereinstimmen. In einem weiteren Beispiel kann die Vorrichtung 600 enthalten, dass der zweite Teilsatz 608b eine Anzahl von Rake-Fingern enthalten kann, die mit einer Anzahl von Mehrwegepositionen der empfangenen Funksignale übereinstimmen.
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Die Vorrichtungen 600 und das Verfahren 500 können somit eine Berechnung von räumlich-zeitlichen Kombinationsgewichtungen für nahe beieinanderliegende Finger, eine Berechnung von räumlichen Kombinationsgewichtungen für weit auseinanderliegende Finger und eine Summenbildung der Kombinationsergebnisse der räumlich-zeitlichen und räumlichen Kombinationen bereitstellen.
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Es wird festgehalten, dass die Vorrichtung 600 und das Verfahren 500 eine sehr geringe Komplexität und robuste Leistung in zahlreichen Übertragungskanälen, wie niederen, mittleren und hohen Verzögerungsspreizungen, aufweisen können, wie im Folgenden gezeigt wird.
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7a, 7b, 7c und 7d sind Leistungsdiagramme, die die Blockfehlerrate (BLER) für verschiedene Kanalszenarien zeigen. Gleitkomma-MATLAB-Simulationen wurden mit den folgenden Systemparametern zur Verifizierung und für einen Vergleich der Leistung von reduzierten ST-IRC Empfängern und reduzierten Typ-3i Empfängern mit anderen Empfängern durchgeführt. Die reduzierten ST-IRC Empfänger beruhen auf fixierter Fingerplatzierung mit einer verringerten Anzahl von Fingern, wie oben in Bezug auf 2 beschrieben, während die reduzierten Typ-3i Empfänger auf einer Hybrid-Fingerplatzierung mit einer verringerten Anzahl von Fingern, wie oben in Bezug auf 4 beschrieben, beruhen. Es wurden verschiedene Kanäle gewählt, um verschiedene Übertragungsbedingungen zu zeigen, die ein UE üblicherweise erfahren kann, wie kurze, mittlere und lange Kanäle.
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Die folgende Konfiguration wird verwendet:
- – UMTS Basisstation mit OCNS & Steuerkanälen (CPICH, PICH, PCCPCH, SCH);
- – DPCH Spreizungsfaktor = 128, QPSK, Coderate = 1/3;
- – 5000 Frames;
- – 2 störende Basisstationen (eNodeBs) mit DIP1 = –3 dB, DIP2 = –3 dB;
- – Überabtastungsfaktor → 4(Basisstation & Kanal), 2(UE);
- – Kanalschätzung → praktischer Kanalschätzer;
- – Interferenzmodell → auf dominantem Störerprofil (DIP) beruhend;
- – Kanalmodelle wie folgt:
- – 3GPP Vehicular-A (VA) → Kanal mit geringer Verzögerungsspreizung;
- – 3GPP Pedestrian-B (PB) → Kanal mit mittlerer Verzögerungsspreizung;
- – 3GPP SCM Urban-Macro (UMa) → Kanal mit mittlerer Verzögerungsspreizung;
- – Cost-207 Hilly Terrain (HT) → Kanal mit langer Verzögerungsspreizung;
- – Geometrie → Zellenrand (Ior/Ioc = –3 dB).
- – Tabelle 1 zeigt das Leistungsverzögerungsspektrum von verschiedenen Übertragungskanälen, die in den Simulationen verwendet wurden.
Kanalmodell | Übermäßige Abgriffsverzögerung [ns] | Relative Leistung [dB] | Verzögerungsspreizung (r. m. s) | Verzögerungsspanne |
VA | 0, 310, 710, 1090, 1730, 2510 | 0, –1, –9, –10, –15, –20 | 370,4 ns | 2510 ns |
PB | 0,200, 800, 1200, 2300, 3700 | 0, –0,9, –4,9, –8, –7,8, –23,9 | 633,4 ns | 3700 ns |
Uma | 0, 360, 252,7, 1038,7, 2730, 4597,7 | 0, –2,22, –1,72, –5,19, –9,05, –12,5 | 841,3 ns | 4597.7 ns |
HT | 0, 200, 400, 600, 15000, 17200 | 0, –2, –4, –7, –6, –12 | 5035,2 ns | 17200 ns |
Tabelle 1: Leistungsverzögerungsprofil verschiedener Übertragungskanäle
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7a ist ein Leistungsdiagramm 701, das eine BLER für eine verringerte Fingerplatzierung gemäß beider Verfahren, ST-IRC und Typ-3i wie oben in Bezug auf 2 und 4 beschrieben, für ein VA3 Kanalszenario zeigt. Eine erste Kurve 711 zeigt die BLER eines Rake-Empfangs-(RX)Diversitätsempfängers. Eine zweite Kurve 712 zeigt die BLER eines Wiener-Interferenzauslöschungs-(WIC)Empfängers. Eine dritte Kurve 713 zeigt die BLER eines ST-IRC (Spatial-Temporal Interference Combining) Empfängers. Eine vierte Kurve 714 zeigt die BLER eines reduzierten ST-IRC Empfängers. Eine fünfte Kurve 715 zeigt die BLER eines Typ-3i Empfängers. Eine sechste Kurve 716 zeigt die BLER eines reduzierten Typ-3i Empfängers.
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7b ist ein Leistungsdiagramm 702, das eine BLER für eine reduzierte Fingerplatzierung gemäß beider Verfahren, ST-IRC und Typ-3i, wie oben in Bezug auf 2 und 4 beschrieben, für ein PB3 Kanalszenario zeigt. Eine erste Kurve 721 zeigt die BLER eines Rake-Empfangs-(RX)Diversitätsempfängers. Eine zweite Kurve 722 zeigt die BLER eines Wiener-Interferenzauslöschungs-(WIC)Empfängers. Eine dritte Kurve 723 zeigt die BLER eines ST-IRC (Spatial-Temporal Interference Combining) Empfängers. Eine vierte Kurve 724 zeigt die BLER eines reduzierten ST-IRC Empfängers. Eine fünfte Kurve 725 zeigt die BLER eines Typ-3i Empfängers. Eine sechste Kurve 726 zeigt die BLER eines reduzierten Typ-3i Empfängers.
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7c ist ein Leistungsdiagramm 703, das eine BLER für eine reduzierte Fingerplatzierung gemäß beider Verfahren, ST-IRC und Typ-3i wie oben in Bezug auf 2 und 4 beschrieben, für ein Uma3 Kanalszenario zeigt. Eine erste Kurve 731 zeigt die BLER eines Rake-Empfangs-(RX)Diversitätsempfängers. Eine zweite Kurve 732 zeigt die BLER eines Wiener-Interferenzauslöschungs-(WIC)Empfängers. Eine dritte Kurve 733 zeigt die BLER eines ST-IRC (Spatial-Temporal Interference Combining) Empfängers. Eine vierte Kurve 734 zeigt die BLER eines reduzierten ST-IRC Empfängers. Eine fünfte Kurve 735 zeigt die BLER eines Typ-3i Empfängers. Eine sechste Kurve 736 zeigt die BLER eines reduzierten Typ-3i Empfängers.
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7d ist ein Leistungsdiagramm 704, das eine BLER für eine reduzierte Fingerplatzierung gemäß beider Verfahren, ST-IRC und Typ-3i wie oben in Bezug auf 2 und 4 beschrieben, für ein HT3 Kanalszenario zeigt. Eine erste Kurve 741 zeigt die BLER eines Rake-Empfangs-(RX)Diversitätsempfängers. Eine zweite Kurve 742 zeigt die BLER eines Wiener-Interferenzauslöschungs-(WIC)Empfängers. Eine dritte Kurve 743 zeigt die BLER eines ST-IRC (Spatial-Temporal Interference Combining) Empfängers. Eine vierte Kurve 744 zeigt die BLER eines reduzierten ST-IRC Empfängers. Eine fünfte Kurve 745 zeigt die BLER eines Typ-3i Empfängers. Eine sechste Kurve 746 zeigt die BLER eines reduzierten Typ-3i Empfängers.
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Folgendes ist aus 7a, 7b, 7c und 7d erkennbar. Die Leistung von Empfängern, die eine reduzierte Fingerplatzierung gemäß einem der Verfahren ST-IRC und Typ-3i anwenden, wie oben in Bezug auf 2 und 4 beschrieben (reduzierte ST-IRC & reduzierter Typ-3i), kann ähnlich jener der optimalen ST-IRC & Typ-3i Empfänger in Kanälen mit geringer und mittlerer Verzögerungsspreizung (VA3, PB3, UMa3) sein. Die Leistung dieser Empfänger mit reduzierter Fingerplatzierung kann im Vergleich zu einem Typ-3i in Kanälen mit langer Verzögerungsspreizung (HT3) um etwa 1,8 dB verbessert sein. Die reduzierten ST-IRC Empfänger können um etwa 1,2 bis 2,0 dB und 0,5 bis 1,0 dB besser sein als ein Rake-Empfänger bzw. ein WIC-Empfänger. Der reduzierte Typ-3i Empfänger kann um etwa 1,5 bis 3 dB und 0,5 bis 2 dB besser sein als ein Rake-Empfänger bzw. ein WIC Empfänger. Diese Empfänger mit reduzierter Fingerplatzierung können eine robuste Leistung unabhängig von Kanalbedingungen zeigen.
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BEISPIELE
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Die folgenden Beispiele gehören zu weiteren Ausführungsformen. Beispiel 1 ist ein Verfahren, aufweisend: Bereitstellen mehrerer Sätze von Entzerrerabgriffen, wobei jeder Satz an einen entsprechenden von mehreren Antennenanschlüssen gekoppelt ist; Zuordnen erster Entzerrerabgriffe der Sätze von Entzerrerabgriffen zu einem ersten Teilsatz; Bestimmen einer ersten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit den ersten Entzerrerabgriffen des ersten Teilsatzes anhand eines ersten Korrelationskriteriums; Zuordnen zweiter Entzerrerabgriffe der Sätze von Entzerrerabgriffen zu einem zweiten Teilsatz; und Bestimmen einer zweiten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit den zweiten Entzerrerabgriffen des zweiten Teilsatzes anhand eines zweiten Korrelationskriteriums.
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In Beispiel 2 kann der Gegenstand von Beispiel 1 optional enthalten, dass das erste Korrelationskriterium auf einer zeitlichen Korrelation und einer räumlichen Korrelation beruht.
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In Beispiel 3 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 1–2 optional enthalten, dass das zweite Korrelationskriterium nur auf einer räumlichen Korrelation beruht.
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In Beispiel 4 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 1–3 optional enthalten, dass das Zuordnen der ersten Entzerrerabgriffe auf einem ersten Schwellenwert beruht.
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In Beispiel 5 kann der Gegenstand von Beispiel 4 optional enthalten, dass Zeitverzögerungen in Verbindung mit den ersten Entzerrerabgriffen des ersten Teilsatzes sich höchstens um den ersten Schwellenwert unterscheiden.
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In Beispiel 6 kann der Gegenstand von Beispiel 4 oder 5 optional enthalten, dass der erste Schwellenwert einen Wert von fünf Chips hat.
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In Beispiel 7 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 1–6 optional enthalten, dass das Zuordnen der zweiten Entzerrerabgriffe auf einem zweiten Schwellenwert beruht.
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In Beispiel 8 kann der Gegenstand von Beispiel 7 optional enthalten, dass Zeitverzögerungen in Verbindung mit den zweiten Entzerrerabgriffen des zweiten Teilsatzes sich um mindestens den zweiten Schwellenwert unterscheiden.
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In Beispiel 9 kann der Gegenstand von Beispiel 7 oder 8 optional enthalten, dass der zweite Schwellenwert einen Wert von zwanzig Chips hat.
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In Beispiel 10 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 1–9 optional enthalten, dass die ersten Entzerrerabgriffe des ersten Teilsatzes abstandsgleich beabstandet sind.
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In Beispiel 11 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 1–10 optional enthalten, dass die zweiten Entzerrerabgriffe des zweiten Teilsatzes nicht abstandsgleich beabstandet sind.
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Beispiel 12 ist eine Vorrichtung, aufweisend: mehrere Antennenanschlüsse, die zum Empfangen von Funksignalen von mehreren Antennen gestaltet sind; mehrere Sätze von Entzerrerabgriffen, die zum Erzeugen von Mehrwegsignalen anhand der empfangenen Funksignale gestaltet sind, wobei jeder Satz von Entzerrerabgriffen an einen entsprechenden der mehreren Antennenanschlüsse gekoppelt ist; eine erste Einheit, die zum Zuordnen erster Entzerrerabgriffe der Sätze von Entzerrerabgriffen zu einem ersten Teilsatz und zum Zuordnen zweiter Entzerrerabgriffe der Sätze von Entzerrerabgriffen zu einem zweiten Teilsatz gestaltet ist; und eine zweite Einheit, die zum Bestimmen einer ersten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit den ersten Entzerrerabgriffen des ersten Teilsatzes anhand eines ersten Korrelationskriteriums und zum Bestimmen einer zweiten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit den zweiten Entzerrerabgriffen des zweiten Teilsatzes anhand eines zweiten Korrelationskriteriums gestaltet ist.
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In Beispiel 13 kann der Gegenstand von Beispiel 12 optional enthalten, dass das erste Korrelationskriterium auf einer zeitlichen Korrelation und einer räumlichen Korrelation beruht.
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In Beispiel 14 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 12–13 optional enthalten, dass das zweite Korrelationskriterium nur auf einer räumlichen Korrelation beruht.
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In Beispiel 15 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 12–14 optional enthalten, dass sich Zeitverzögerungen in Verbindung mit den ersten Entzerrerabgriffen des ersten Teilsatzes höchstens um einen ersten Schwellenwert unterscheiden.
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In Beispiel 16 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 12–15 optional enthalten, dass sich Zeitverzögerungen in Verbindung mit den zweiten Entzerrerabgriffen des zweiten Teilsatzes um mindestens einen zweiten Schwellenwert unterscheiden.
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In Beispiel 17 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 12–16 optional enthalten, dass die ersten Entzerrerabgriffe des ersten Teilsatzes bei Zeitverzögerungen platziert sind, die sich von Mehrwegepositionen der empfangenen Funksignale unterscheiden.
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In Beispiel 18 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 12–17 optional enthalten, dass der erste Teilsatz eine Anzahl von Entzerrerabgriffen aufweist, die sich von einer Anzahl von Mehrwegepositionen der empfangenen Funksignale unterscheiden.
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In Beispiel 19 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 12–18 optional enthalten, dass die Entzerrerabgriffe des zweiten Teilsatzes bei Zeitverzögerungen platziert sind, die mit Mehrwegepositionen der empfangenen Funksignale übereinstimmen.
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In Beispiel 20 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 12–19 optional enthalten, dass der zweite Teilsatz eine Anzahl von Entzerrerabgriffen aufweist, die mit einer Anzahl von Mehrwegepositionen der empfangenen Funksignale übereinstimmt.
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Beispiel 21 ist ein Verfahren, aufweisend: Empfangen von Signalen bei mehreren Sätzen von Entzerrerabgriffen, wobei jeder Satz an einen entsprechenden von mehreren Antennenanschlüssen gekoppelt ist; Bestimmen von Daten entsprechend einer Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix anhand der empfangenen Signale, wobei ein erster Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix eine erste Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit ersten Entzerrerabgriffen eines ersten Teilsatzes der Sätze von Entzerrerabgriffen aufweist, wobei die erste Kovarianzmaßzahl auf einem ersten Korrelationskriterium beruht, und ein zweiter Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix ein zweite Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit zweiten Entzerrerabgriffen eines zweiten Teilsatzes der Sätze von Entzerrerabgriffen aufweist, wobei die zweite Kovarianzmaßzahl auf einem zweiten Korrelationskriterium beruht.
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In Beispiel 22 kann der Gegenstand von Beispiel 21 optional enthalten, dass das erste Korrelationskriterium auf einer zeitlichen Korrelation und einer räumlichen Korrelation beruht und das zweite Korrelationskriterium nur auf einer räumlichen Korrelation beruht.
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In Beispiel 23 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 21–22 optional enthalten, dass die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix eine Dimension (M × K) × (M × K) hat, wobei M eine Anzahl von Antennenanschlüssen angibt und K eine Anzahl von Entzerrerabgriffen pro Satz von Entzerrerabgriffen angibt.
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In Beispiel 24 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 21–23 optional enthalten, dass die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix eine Block-Diagonalmatrix ist.
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In Beispiel 25 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 21–24 optional enthalten, dass der erste Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix mindestens einem ersten Diagonalblock in der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix entspricht und dass der zweite Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix mindestens einem zweiten Diagonalblock in der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix entspricht.
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Beispiel 26 ist ein computerlesbares Medium, auf dem Computeranweisungen gespeichert sind, die, wenn sie von einem Computer ausgeführt werden, den Computer veranlassen, das Verfahren eines der Beispiele 1 bis 11 und 21 bis 25 auszuführen.
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Beispiel 27 ist ein Empfänger, aufweisend: Mittel zum Bereitstellen mehrerer Sätze von Entzerrerabgriffen, wobei jeder Satz an einen entsprechenden von mehreren Antennenanschlüssen gekoppelt ist; Mittel zum Zuordnen erster Entzerrerabgriffe der Sätze von Entzerrerabgriffen zu einem ersten Teilsatz; Mittel zum Bestimmen einer ersten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit den ersten Entzerrerabgriffen des ersten Teilsatzes anhand eines ersten Korrelationskriteriums; Mittel zum Zuordnen zweiter Entzerrerabgriffe der Sätze von Entzerrerabgriffen zu einem zweiten Teilsatz; und Mittel zum Bestimmen einer zweiten Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit den zweiten Entzerrerabgriffen des zweiten Teilsatzes anhand eines zweiten Korrelationskriteriums.
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In Beispiel 28 kann der Gegenstand von Beispiel 27 optional enthalten, dass das erste Korrelationskriterium auf einer zeitlichen Korrelation und einer räumlichen Korrelation beruht.
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In Beispiel 29 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 27–28 optional enthalten, dass das zweite Korrelationskriterium nur auf einer räumlichen Korrelation beruht.
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In Beispiel 30 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 27–29 optional enthalten, dass das Mittel zum Zuordnen erster Entzerrerabgriffen zum Zuordnen der ersten Entzerrerabgriffe anhand eines ersten Schwellenwertes gestaltet ist.
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In Beispiel 31 kann der Gegenstand von Beispiel 30 optional enthalten, dass sich Zeitverzögerungen in Verbindung mit den ersten Entzerrerabgriffen des ersten Teilsatzes höchstens um den ersten Schwellenwert unterscheiden.
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In Beispiel 32 kann der Gegenstand von Beispiel 30 oder 31 optional enthalten, dass der erste Schwellenwert einen Wert von fünf Chips hat.
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In Beispiel 33 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 27–32 optional enthalten, dass das Mittel zum Zuordnen zweiter Entzerrerabgriffe zum Zuordnen der zweiten Entzerrerabgriffe anhand eines zweiten Schwellenwerts gestaltet ist.
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In Beispiel 34 kann der Gegenstand von Beispiel 33 optional enthalten, dass sich Zeitverzögerungen in Verbindung mit den zweiten Entzerrerabgriffen des zweiten Teilsatzes um mindestens den zweiten Schwellenwert unterscheiden.
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In Beispiel 35 kann der Gegenstand von Beispiel 33 oder 34 optional enthalten, dass der zweite Schwellenwert einen Wert von zwanzig Chips hat.
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In Beispiel 36 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 27–35 optional enthalten, dass die ersten Entzerrerabgriffe des ersten Teilsatzes abstandsgleich beabstandet sind.
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In Beispiel 37 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 27–36 optional enthalten, dass die zweiten Entzerrerabgriffe des zweiten Teilsatzes nicht abstandsgleich beabstandet sind.
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Beispiel 38 ist ein Empfänger, aufweisend: Mittel zum Empfangen von Signalen bei mehreren Sätzen von Entzerrerabgriffen, wobei jeder Satz an einen entsprechenden von mehreren Antennenanschlüssen gekoppelt ist; Mittel zum Bestimmen von Daten entsprechend einer Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix anhand der empfangenen Signale, wobei ein erster Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix eine erste Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit ersten Entzerrerabgriffen eines ersten Teilsatzes der Sätze von Entzerrerabgriffen aufweist, wobei die erste Kovarianzmaßzahl auf einem ersten Korrelationskriterium beruht, und ein zweiter Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix ein zweite Kovarianzmaßzahl in Verbindung mit zweiten Entzerrerabgriffen eines zweiten Teilsatzes der Sätze von Entzerrerabgriffen aufweist, wobei die zweite Kovarianzmaßzahl auf einem zweiten Korrelationskriterium beruht.
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In Beispiel 39 kann der Gegenstand von Beispiel 38 optional enthalten, dass das erste Korrelationskriterium auf einer zeitlichen Korrelation und einer räumlichen Korrelation beruht, und das zweite Korrelationskriterium nur auf einer räumlichen Korrelation beruht.
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In Beispiel 40 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 38–39 optional enthalten, dass die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix die Dimension (M × K) × (M × K) hat, wobei M eine Anzahl von Antennenanschlüssen angibt und K eine Anzahl von Entzerrerabgriffen pro Satz von Entzerrerabgriffen angibt.
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In Beispiel 41 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 38–40 optional enthalten, dass die Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix eine Block-Diagonalmatrix ist.
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In Beispiel 42 kann der Gegenstand von einem der Beispiele 38–41 optional enthalten, dass der erste Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix mindestens einem ersten Diagonalblock in der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix entspricht; und dass der zweite Teil der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix mindestens einem zweiten Diagonalblock in der Rausch- und Interferenz-Kovarianzmatrix entspricht.
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Beispiel 43 ist ein Übertragungssystem, aufweisend einen Empfänger gemäß einem der Beispiele 27–42; und einen Sender, der zum Senden eines Funksignals über mehrere Antennenanschlüsse gestaltet ist.
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In Beispiel 44 kann der Gegenstand von Beispiel 43 optional mehrere Sendeantennen enthalten, die an die Antennenanschlüsse des Senders gekoppelt sind; und mehrere Empfangsantennen, die an die Antennenanschlüsse des Empfängers gekoppelt sind.
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Während ein besonderes Merkmal oder ein besonderer Aspekt der Offenbarung in Bezug auf nur eine von mehreren Implementierungen offenbart wurde, kann ein solches Merkmal oder ein solcher Aspekt zusätzlich mit einem oder mehreren anderen Merkmalen oder Aspekten der anderen Implementierungen kombiniert werden, falls dies für eine bestimmte oder besondere Anwendung erwünscht oder vorteilhaft ist. Ferner sollen in dem Maße, in dem die Begriffe ”enthalten”, ”haben”, ”mit” oder andere Varianten davon entweder in der ausführlichen Beschreibung oder den Ansprüchen verwendet werden, solche Begriffe in einer Weise ähnlich dem Begriff ”aufweisen” einschließlich sein. Ferner ist klar, dass Aspekte der Offenbarung in getrennten Schaltungen, teilweise integrierten Schaltungen oder vollständig integrierten Schaltungen oder Programmierungsmitteln implementiert sein können. Ebenso sollen die Begriffe ”beispielhaft”, ”zum Beispiel” und ”z. B.” nur ein Beispiel angeben und nicht das Beste oder Optimale.
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Obwohl hierin spezifische Aspekte dargestellt und beschrieben wurden, ist für einen Durchschnittsfachmann klar, dass eine Reihe von anderen und/oder äquivalenten Implementierungen anstelle der spezifischen Aspekte verwendet werden kann, die dargestellt und beschrieben sind, ohne vom Konzept der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Diese Anmeldung soll sämtlich Anpassungen oder Veränderungen der hierin besprochenen Aspekte abdecken.
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Obwohl die Elemente in den folgenden Ansprüchen in einer bestimmten Reihenfolge mit entsprechender Bezeichnung angegeben sind, sind diese Elemente nicht unbedingt auf eine Implementierung in dieser besonderen Reihenfolge begrenzt, es sei denn, die Anspruchsangaben legen eine bestimmte Abfolge zur Implementierung einiger oder aller dieser Elemente nahe.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- 3GPP TR 25.890 V1.0.0 (2002-05) [0016]
- 3GPP TR 25.890 V1.0.0 (2002-05) [0016]
- 3GPP TR 36.814 V9.0.0 (2010-03) [0016]
- 3GPP TR 25.943 V9.0.0 (2010-02) [0016]
- TR 25.963 V11.0.0 (2012-09) [0021]