DE102012110286B4 - Haltevorrichtung für ein Mobiltelefon - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein Mobiltelefon.
- Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Haltevorrichtungen bekannt, um Mobiltelefone, beispielsweise Smartphones, wie das iPhone von Apple, an Fahrrad- oder Motorradlenkern oder in Kraftfahrzeugen zu Navigationszwecken zu befestigen.
- Beispielsweise sind aus der
DE 29 911 509 U1 und aus derJP 2001 316 930 A - Nachteilig bei derartigen Haltevorrichtungen ist, dass eine Foto- oder Videokamera der von der Haltevorrichtung gehalterten Smartphones nicht sinnvoll eingesetzt werden kann, da die Haltevorrichtungen kaum verschwenkbar und häufig die Kamera sogar durch die Haltevorrichtung verdeckt ist.
- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung zu schaffen, bei der eine Kamera eines Mobiltelefons oder Smartphones sinnvoll eingesetzt werden kann.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Haltevorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Erfindungsgemäß hat eine Haltevorrichtung für ein Mobiltelefon, bei dem es sich vorzugsweise um ein Smartphone mit einer Kamera zum Aufnehmen von Fotos und/oder Videos handelt, ein Halteelement. Mit diesem kann die Haltevorrichtung dann zusammen mit dem Mobiltelefon beispielsweise an einem Helm, einem Halteband für eine Skibrille oder einen Motorrad- oder Fahrradlenker befestigt werden. Mit Vorteil ist eine Lichtumlenkvorrichtung für die Kamera des Smartphones an der Haltevorrichtung vorgesehen, womit Licht zur Kamera umgelenkt werden kann. Somit ist es nicht mehr notwendig, das Mobiltelefon, beispielsweise zum Aufzeichnen von Videos in Blickrichtung eines Heimträgers, derart am Helm zu befestigen, dass die Kamera in Richtung der Aufzeichnung weist. Ist die Kamera des Smartphones, wie es üblich ist, an einer Großfläche angeordnet, so kann das Mobiltelefon nun beispielsweise platzsparend und wenig störend seitlich flach an einem Helm angeordnet werden und die Lichtumlenkvorrichtung lenkt dann Licht beispielsweise von der Blickrichtung des Heimträgers her zur Kamera um.
- Das Smartphone ist vorzugsweise quaderförmig ausgestaltet und hat eine erste Großseite und eine zweite etwa im Parallelabstand zur ersten Großseite ausgebildete zweite Großseite. Auf der ersten Großseite ist die Kamera und auf der zweiten Großseite ist ein Touchscreen oder ein Bildschirm mit einer Tastatur vorgesehen.
- Die Haltevorrichtung kann ebenfalls zwei Großseiten aufweisen. Beispielsweise auf einer Großseite ist hierbei die Lichtumlenkvorrichtung vorgesehen. Auf der anderen oder der gleichen Großseite kann das Halteelement angeordnet sein.
- Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung formstabil, beispielsweise aus einem festen Kunststoff, ausgestaltet, womit zum einen das Smartphone vor äußeren Krafteinflüssen gut geschützt ist und sich zum anderen sich eine Relativposition zwischen dem Smartphone und der Lichtumlenkvorrichtung im Wesentlichen nicht ändert.
- Erfindungsgemäß ist das Haltelement derart ausgestaltet, dass die Haltevorrichtung zusammen mit dem Smartphone lagefixiert beispielsweise an dem Helm oder einem Band festlegbar ist.
- Die Haltevorrichtung ist erfindungsgemäß derart ausgestaltet, dass sie das Smartphone umgreift, wodurch dieses im Wesentlichen formschlüssig in der Haltevorrichtung festgelegt ist.
- Mit Vorteil hat die Lichtumlenkvorrichtung eine Lichteintrittsöffnung und eine zur Kamera des Smartphones weisende Lichtaustrittsöffnung. In der Lichtumlenkvorrichtung kann ein Lichtumlenkelement, wie beispielsweise ein Umlenkspiegel angeordnet sein. Die Lichtumlenkvorrichtung kann auch eine Optik aufweisen.
- Damit ein Nutzer der Haltevorrichtung den gewünschten Aufnahmbereich einstellen kann ist die Lichteintrittsöffnung vorzugsweise relativ zur Haltevorrichtung verschwenkbar. Denkbar wäre auch das Haltelement derart auszugestalten, dass damit das Mobiltelefon relativ zu einem Befestigungspunkt, wie beispielsweise einem Helm, unterschiedlich festgelegt oder verschwenkt werden kann. Also ist es denkbar die Lichteintrittsöffnung und/oder die Haltevorrichtung verschwenkbar auszugestalten.
- Das Halteelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Haltevorrichtung flach befestigbar ist. Beispielsweise erstreckt sich das Halteelement im Bereich einer Großseite der Haltevorrichtung.
- Die Lichteintrittsöffnung kann um eine Lichteintrittsachse der Kamera herum verschwenkbar sein. Die Lichteintrittsachse der Kamera kann hierbei vorzugsweise etwa orthogonal zur Großseite des Mobiltelefons oder der Haltevorrichtung angeordnet sein.
- Mit Vorteil ist eine Achse der Lichteintrittsöffnung der Lichtumlenkvorrichtung etwa parallel zu einer Längsachse des Mobiltelefons und/oder der Haltevorrichtung angeordnet. Die Achse erstreckt sich also etwa parallel zu einer Längsseite der etwa rechteckförmigen Großflächen der Haltevorrichtung
- Als Umlenkelement für die Lichtumlenkvorrichtung kann beispielsweise kostengünstig ein Umlenkspiegel vorgesehen sein.
- Die Lichtumlenkvorrichtung kann derart ausgestaltet ist, dass es Licht um etwa 90° zur Kamera umlenkt.
- Das Halteelement kann als Clip oder als Lasche ausgebildet sein, um die Haltevorrichtung an einem Band zu befestigen, insbesondere einem Halteband einer Brille oder Skibrille.
- Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei diese derart ausgestaltet ist, dass das von der Haltevorrichtung halterbare Smartphone bei einer Anordnung seitlich an einem Helm mit ihrer Flächennormalen ihrer Großseite etwa senkrecht zur Helmfläche des Helms angeordnet ist oder zumindest leicht angewinkelt zu dieser ist.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung mit einem Smartphone; -
2 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung aus1 ; -
3 eine Untersicht der Haltevorrichtung aus1 ; -
4 in einer perspektivischen Ansicht die Haltevorrichtung an einem Helm. - Gemäß
1 umfasst die Haltevorrichtung1 ein Smartphone2 , das einen Touchscreen4 aufweist. Die Haltevorrichtung1 ist derart ausgestaltet, dass das Smartphone2 fest, insbesondere formschlüssig, in dieser gehaltert ist. Es ist ferner denkbar die Haltevorrichtung derart auszugestalten, dass das Smartphone2 schockfest gehaltert ist. Hierzu besteht die Haltevorrichtung1 beispielsweise aus einem elastischen Material, das äußere Krafteinwirkungen dämpft. Ferner kann die Haltevorrichtung1 wasserdicht oder spritzwassergeschützt ausgebildet sein. - Umfasst die Haltevorrichtung
1 das im Wesentlichen quaderförmig ausgestaltete Smartphone2 vollständig, so ist im Bereich des Touchscreens4 die Haltevorrichtung1 vorzugsweise mit einem transparenten Bereich ausgestaltet. Hierbei ist vorteilhaft, wenn über den transparenten Bereich der Touchscreen4 weiterhin von einer Bedienperson bedienbar ist. - Mit einem Halteelement in Form einer Haltelasche
6 , die sich über den Touchscreen4 erstreckt, ist die Haltevorrichtung1 zusammen mit dem Smartphone2 an einem Gurt oder einem Band befestigbar. Die Haltelasche6 kann auch auf einer Rückseite der Haltevorrichtung1 angeordnet und an dieser befestigt sein, damit der Touchscreen4 vollständig zugänglich ist. Selbstverständlich kann anstelle der Haltelasche6 auch ein anderes Halteelement6 an der Haltevorrichtung1 ausgebildet sein. - In der
2 ist auf der Rückseite der Haltevorrichtung1 eine Lichtumlenkvorrichtung8 angeordnet, die beispielsweise einstückig an der Haltevorrichtung1 ausgebildet ist. Die Lichtumlenkvorrichtung8 kann auch als zusätzliches Bauteil mit der Haltevorrichtung, insbesondere formschlüssig verbunden werden. Diese wirkt mit einer durch eine Punktlinie in der2 angedeuteten Kamera10 auf der Rückseite bzw. Großseite des Smartphones2 zusammen. Licht12 wird durch die Lichtumlenkvorrichtung8 um etwa 90° über eine Umlenkspiegel9 zur Kamera10 gelenkt. Die Lichtumlenkvorrichtung8 weist hierzu einen Umlenkspiegel9 auf. Das Licht12 tritt dabei durch eine Lichteintrittsöffnung14 der Lichtumlenkvorrichtung8 ein und auf einer zum Smartphone weisende Lichtaustrittsöffnung aus, damit das Licht auf die Kamera10 treffen kann. Anstelle des Umlenkspiegels9 können selbstverständlich auch andere Lichtumlenkelemente eingesetzt werden. - Gemäß
3 ist die Anordnung der Lichtumlenkvorrichtung8 überhalb der mit der durch Punktlinie angedeutete Kamera gezeigt. - Nach
4 hat ein Helm15 , beispielsweise ein Skihelm oder Fahrradhelm ein Halteband16 , das den Helm fest umgreift. Bei dem Halteband kann es sich beispielsweise um ein Halteband einer Stirnlampe oder einer Skibrille handeln. Die Haltevorrichtung1 ist zusammen mit dem Smartphone2 aus1 über die Haltelasche6 am Halteband16 festgelegt. Die Eintrittsöffnung14 der Lichtumlenkvorrichtung8 weist dabei etwa in Blickrichtung eines Trägers des Helms15 . Somit können durch die Kamera des Smartphones2 Bilder aufgezeichnet werden, die sich in Blickrichtung des Trägers befinden. Ohne die Lichtumlenkvorrichtung8 müsste die Kamera zum Aufzeichnen von Bildern in Blickrichtung eben in diese Richtung angeordnet werden, wodurch sich Großseiten des Smartphones etwa senkrecht zum Helm15 erstrecken müssten, was eine äußerst nachteilige und unvorteilhafte Anordnung wäre. - Es ist denkbar die Lichtumlenkvorrichtung
8 verschwenkbar auszubilden. - Es ist ferner denkbar zum Bedienen der Kamera bspw. eine Fernbedienung vorzusehen, die beispielsweise an der Haltevorrichtung angeordnet ist.
- Haltevorrichtung für ein Mobiltelefon, insbesondere für ein Smartphone mit einer Kamera zum Aufnehmen von Fotos und/oder Videos, wobei die Haltevorrichtung ein Halteelement, insbesondere zum Befestigen an einem Helm, aufweist, und wobei die Haltevorrichtung eine Lichtumlenkvorrichtung zum Umlenken von Licht zur Kamera hat.
Claims (8)
- Haltevorrichtung für ein Smartphone (
2 ), wobei das Smartphone eine Kamera (10 ) zum Aufnehmen von Fotos und/oder Videos aufweist und wobei das Smartphone (2 ) eine erste Großseite und eine zweite etwa im Parallelabstand zur ersten Großseite ausgebildete zweite Großseite hat, wobei auf der ersten Großseite die Kamera (10 ) und auf der zweiten Großseite ein Touchscreen oder ein Bildschirm mit einer Tastatur vorgesehen ist, wobei die Haltevorrichtung (1 ) ein Halteelement (6 ) aufweist, mit dem das Smartphone an einen Helm, einem Halteband für eine Skibrille oder einen Motorrad- oder Fahrradlenker befestigbar ist, wobei das Halteelement derart ausgestaltet ist, dass die Haltevorrichtung lagefixiert festlegbar ist, und wobei die Haltevorrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie das Smartphone umgreift, wodurch dieses fest in der Haltevorrichtung festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1 ) eine Lichtumlenkvorrichtung (8 ) zum Umlenken von Licht zur Kamera (10 ) hat. - Haltevorrichtung nach Anspruch 1, wobei diese zwei Großseiten hat, wobei an einer Großseite die Lichtumlenkvorrichtung (
8 ) zumindest abschnittsweise angeordnet ist. - Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lichtumlenkvorrichtung eine Lichteintrittsöffnung und eine zur Kamera des Smartphones weisende Lichtaustrittsöffnung aufweist.
- Haltevorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Lichteintrittsöffnung relativ zur Haltevorrichtung verschwenkbar ist.
- Haltevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Lichteintrittsöffnung um eine Lichteintrittsachse der Kamera herum verschwenkbar ist.
- Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lichtumlenkvorrichtung einen Umlenkspiegel hat.
- Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lichtumlenkvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass es Licht um etwa 90° zur Kamera umlenken kann.
- Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei das Halteelement sich über eine der Großseiten erstreckt.
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- 2012-10-26 DE DE102012110286.4A patent/DE102012110286B4/de not_active Expired - Fee Related
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