DE102012109965A1 - Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes - Google Patents

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Abstract

Ein Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes, mit dem die Reaktionszeit des hydraulischen Bremssattels (12) deutlich verkürzt wird, wobei die Bremsbetätigung unverzüglich wirksam ist. Beim Andrücken des Bremshebels (30) wird die Menge des Öls, das durch den Kolben (40) herausgedrückt wird, verdoppelt, da der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes mit zwei Kolbenteilen (42, 43) versehen ist, die in die beiden Ölkammern (22, 24) eingeführt sind. Dank der Verbesserung der Reaktionszeit des hydraulischen Bremssattels der vorliegenden Erfindung können die Bremsbeläge (121) des hydraulischen Bremssattels (12) in einem relativ großen Abstand zur Scheibenbremse (13) montiert werden, um zu verhindern, dass Sand zwischen die Bremsbeläge (121) und die Scheibenbremse (13) eindringen und steckenbleiben kann. Außerdem kann die Scheibenbremse (13) auch nach einem Verbiegen und Reiben gegen andere Bauteile weiter verwendet werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbau eines Fahrrad-Bremsgriffes, insbesondere einen Aufbau eines hydraulischen Fahrrad-Bremsgriffes.
  • Stand der Technik
  • Fahrradbremsen bestehen üblicherweise aus einer Bremse mit Stahldraht und einer hydraulischen Bremse. Die hydraulische Bremse wird normalerweise mit einem Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes betätigt, wobei dieser Aufbau auf der Lenkstange eines Fahrrades befestigt ist. Der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes besteht aus einem Kolbenzylinder, der nur mit einer einzigen Ölkammer versehen ist. Die Reaktionszeit des hydraulischen Bremssattels auf die Betätigung des Bremshebels durch Andrücken ist relativ länger, d.h. die Bremsbetätigung des Bremssattels durch Andrücken des Bremshebels ist nicht sofort wirksam.
  • Aus dem oben genannten Grund ist der Abstand zwischen den Bremsbelägen und der Scheibenbremse beim Zusammenbau des Aufbaus der hydraulischen Bremse nach dem Stand der Technik üblicherweise deutlich reduziert, um das Problem der Verzögerung beim Betätigen der Bremse zu überwinden. Bei diesem Aufbau kann jedoch leicht Sand zwischen die Bremsbeläge und Scheibenbremse eindringen und steckenbleiben, was Geräusche und Verschleißungen der Bremsbeläge und der Scheibenbremse verursacht und das Entfernen des Sandes erschwert. Außerdem sind die Scheibenbremsen relativ dünn ausgeführt und können leicht verbogen werden. Wegen dem geringen Abstand der Bremsbeläge können sogar leicht verzogene Scheibenbremsen unerwünschte Geräusche und Verschleißungen verursachen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Aufbaus eines hydraulischen Bremsgriffes, dessen Reaktionszeit deutlich verkürzt werden kann und die Bremsbetätigung beim Andrücken des Bremshebels unverzüglich wirksam ist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Aufbaus eines hydraulischen Bremsgriffes, bei dem die Bremsbeläge des hydraulischen Bremssattels in einem relativ großen Abstand zur Scheibenbremse montiert werden können, damit kein Sand zwischen die Bremsbeläge und die Scheibenbremse eindringen und steckenbleiben kann. Dies ermöglicht eine Verwendung von verzogenen Scheibenbremsen. Mit dieser verbesserten Ausführungsform werden Geräusche vermieden, während die Bremsbeläge und Scheibenbremse vor Verschleißungen geschont werden, wobei auch ein Entfernen des Sandes erleichtet und der Wartungsaufwand zur Korrektur der Scheibenbremsen reduziert wird.
  • Zum Erreichen des oben genannten Ziels besteht ein Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes aus den folgenden Elementen: einem Gehäuse, einem Bremshebel, einem Kolben und aus einem ersten Kolben. Das Gehäuse besteht aus einem Montageteil, das an eine Lenkstange eines Fahrrades befestigt wird, einer ersten Ölkammer, einem die erste Ölkammer verbindenden Auslassloch, einer zweiten Ölkammer, einem die erste Ölkammer mit der zweiten Ölkammer verbindenden ersten Durchlass, einer Verteilkammer, einem die zweite Ölkammer mit der Verteilkammer verbindenden vorderen Verteilungsdurchlass, einem die zweite Ölkammer mit der Verteilkammer verbindenden hinteren Verteilungsdurchlass, einer Ölreservekammer und einem die zweite Ölkammer mit der Ölreservekammer verbindenden zweiten Durchlass. Der Bremshebel ist drehbar am Gehäuse befestigt und besteht aus einem Andrückteil und aus einem Antriebsteil. Der Kolben besteht aus einem getriebenen Teil, das mit dem Antriebsteil angetrieben wird, wobei ein erstes Kolbenteil am getriebenen Teil befestigt und beweglich in der ersten Ölkammer ausgenommen ist, während ein zweites Kolbenteil am getriebenen Teil befestigt und beweglich in der zweiten Ölkammer aufgenommen ist.
  • Die erste Feder ist zwischen der ersten Ölkammer und dem ersten Kolbenteil montiert und erstreckt sich in eine Bewegungsrichtung des ersten Kolbenteils. Die zweite Feder erstreckt sich in eine Bewegungsrichtung des zweiten Kolbenteils und ist zwischen der zweiten Ölkammer und dem zweiten Kolbenteil montiert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Zeichnungen zeigen:
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, wobei hier ein Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes nach der vorliegenden Erfindung an der Lenkstange eines Fahrrades montiert ist;
  • 2 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Aufbaus des hydraulischen Bremsgriffes von links;
  • 3 zeigt eine Querschnittansicht dem Schnitt 3-3 der 2 entlang und vor dem Andrücken des Bremshebels, wobei der Kolben nicht bewegt wird;
  • 4 zeigt eine Querschnittansicht dem Schnitt 4-4 der 2 entlang und vor dem Andrücken des Bremshebels, wobei der Kolben nicht bewegt wird;
  • 5 zeigt eine Querschnittansicht dem Schnitt 5-5 der 3 entlang;
  • 6 zeigt eine Ansicht der vorliegenden Erfindung bei der Betätigung, wobei hier der Bremshebel angedrückt wird, um den Kolben zum Bewegen anzutreiben;
  • 7 zeigt eine Ansicht aus einem anderen Winkel bei der Betätigung, wobei hier der Bremshebel der vorliegenden Erfindung angedrückt wird, um den Kolben zum Bewegen anzutreiben;
  • 8 zeigt eine weitere Ansicht der vorliegenden Erfindung bei der Betätigung nach dem Andrücken des Bremshebels, um den Kolben zu bewegen;
  • 9 zeigt eine weitere Ansicht aus einem anderen Winkel bei der Betätigung nach dem Andrücken des Bremshebels, um den Kolben zu bewegen;
  • 10 zeigt den hydraulischen Bremssattel nach der vorliegenden Erfindung und der Scheibenbremse;
  • 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei hier nur eine erste Feder verwendet wird; und
  • 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei hier nur eine zweite Feder verwendet wird.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung soll anhand der nachfolgenden Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen, in denen rein zum Zweck der Veranschaulichung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, offensichtlicher werden.
  • Die 110 zeigen einen Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes nach der vorliegenden Erfindung, der auf einer Lenkstange 11 eines Fahrrades montiert ist, um einen hydraulischen Bremssattel 12 zu regulieren. Dieser erfindungsgemäße Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes besteht aus einem Gehäuse 20, einem Bremshebel 30, einem Kolben 40, einer ersten Feder 50 und aus einer zweiten Feder 60.
  • Das Gehäuse 20 besteht aus einem an der Lenkstange 11 befestigten Montageteil 21, einer ersten Ölkammer 22, einem die erste Ölkammer 22 verbindenden Auslassloch 23, einer zweiten Ölkammer 24, einem die erste mit der zweiten Ölkammer 22, 24 verbindenden ersten Durchlass 251, einer Verteilkammer 26, einem die zweite Ölkammer 24 mit der Verteilkammer 26 verbindenden vorderen Verbindungsdurchlass 251, einem die zweite Ölkammer 24 mit der Verteilkammer 26 verbindenden hinteren Verbindungsdurchlass 253, einer Ölreservekammer 27 und aus einem die zweite Ölkammer 24 mit der Ölreservekammer 27 verbindenden zweiten Durchlass 254. Ein entfernbarer Stöpsel 28 ist in der Ölreservekammer 27 aufgenommen.
  • Der Bremshebel 30 ist drehbar am Gehäuse 20 befestigt und besteht aus einem Andrückteil 31 und aus einem Antriebsteil 32.
  • Der Kolben 40 besteht aus einem getriebenen Teil 41, das durch das Antriebsteil 32 angetrieben wird, wobei ein erstes Kolbenteil 42 am getriebenen Teil 41 befestigt und beweglich in der ersten Ölkammer 22 aufgenommen ist, während ein zweites Kolbenteil 43 am getriebenen Teil 41 befestigt und beweglich in der zweiten Ölkammer 24 aufgenommen ist. Auf der Außenperipherie des ersten und zweiten Kolbenteils 42, 43 sind umlaufende Dichtungen 44 angebracht, um das erste und zweite Kolbenteil 42, 43 luftdicht in der ersten und zweiten Ölkammer 22, 24 aufzunehmen.
  • Wie in den 3 und 4 gezeigt, wird der zweite Durchlass 254 mit dem zweiten Kolbenteil 43 nur abgedichtet, wenn der Kolben 40 in einer ersten Position ist. Wie in den 6 und 7 gezeigt, wird der hintere Verteilungsdurchlass 253 mit dem zweiten Kolbenteil 43 nur abgedichtet, wenn der Kolben in einer zweiten Position ist, während der erste Durchlass 251 mit dem ersten Kolbenteil 42 abgedichtet wird. Wie in den 8 und 9 gezeigt, wird der erste Durchlass 251 mit dem ersten Kolbenteil 42 nur abgedichtet, wenn der Kolben in der dritten Position ist, während sich das zweite Kolbenteil 43 zwischen dem vorderen und hinteren Verteilungsdurchlass 252, 253 befindet.
  • Es soll hervorgehoben werden, dass der Bremshebel 30 in der ersten Position ist, wenn dieser nicht angedrückt wird – siehe 3 und 4 – wobei der Kolben 40 nicht zum Bewegen angetrieben wird. Der Bremshebel befindet sich in der zweiten Position, wenn der Bremshebel 30 – wie in den 6 und 7 gezeigt – angedrückt wird, um den Kolben 40 zum Bewegen anzutreiben. Der Bremshebel befindet sich nach dem Andrücken der Bremshebel 30 in der dritten Position, wobei der Kolben 40 zum Bewegen angetrieben wird; siehe 8 und 9.
  • Die erste Feder 50 ist eine Kompressionsfeder, die zwischen der ersten Ölkammer 22 und dem ersten Kolbenteil 42 montiert ist und sich in die Bewegungsrichtung des ersten Kolbenteils 42 erstreckt, um eine elastische Kompressionskraft zu erzeugen, wenn das erste Kolbenteil 42 zum Auslaßloch 23 bewegt wird.
  • Die zweite Feder 60 ist eine Kompressionsfeder, die sich in die Bewegungsrichtung des zweiten Kolbenteils 43 erstreckt und zwischen der zweiten Ölkammer 24 und dem zweiten Kolbenteil 43 montiert ist, um eine elastische Kompressionskraft zu erzeugen, wenn das zweite Kolbenteil 43 zum Auslassloch 23 bewegt wird.
  • Wie in den 6 und 7 gezeigt, ist der Kolben 40 beim Drücken auf den Bremshebel 30 in der zweiten Position. Beim Bewegen des zweiten Kolbenteils 43 von der ersten Position zur zweiten Position fließt das Öl von der zweiten Ölkammer 24 durch den ersten Durchlass 251 in die erste Ölkammer 22 und aus dem Auslassloch 23 heraus. Gleichzeitig fließt das Öl im ersten Durchlass 251 ebenfalls aus dem Auslassloch 23 heraus. Das Öl wird solange von der zweiten Ölkammer 24 in die erste Ölkammer 22 fließen, bis der erste Durchlass 251 mit dem ersten Kolbenteil 42 abgedichtet wird. Mit dieser Methode kann die Betätigung des hydraulischen Bremssattels 12 reguliert werden.
  • Beim Bewegen des zweiten Kolbenteils 43 von der ersten Position in die zweiten Position wird die Betätigung des hydraulischen Bremssattels 12 durch die Menge des Öls reguliert, das mit dem Kolben 40 angedrückt wird, um die Reaktionszeit des hydraulischen Bremssattels 12 zu verbessern, da die Menge des mit dem Kolben 40 angedrückten Öls verdoppelt ist und da der Kolben 40 mit dem ersten und zweiten Kolbenteil 42, 43 versehen ist, die gleichzeitig in die erste und zweite Ölkammer 22, 24 eingeführt werden. Falls der Abstand zwischen den Bremsbelägen 121 und der Scheibenbremse 13 des hydraulischen Bremssattels nach dem Stand der Technik derselbe wie jener des hydraulischen Bremssattels 13 der vorliegenden Erfindung ist, wäre die Reaktionszeit des hydraulischen Bremssattels der vorliegenden Erfindung 13 deutlich schneller als jene des hydraulischen Bremssattels nach dem Stand der Technik, der lediglich über eine einzige Ölkammer verfügt.
  • Da die Reaktionszeit des hydraulischen Bremssattels der vorliegenden Erfindung andererseits einen verbesserten Aufbau aufweist, können die Bremsbeläge 121 des hydraulischen Bremssattels 12 in einem relativ großen Abstand zu den Scheibenbremsen 13 montiert werden, damit kein Sand zwischen die Bremsbeläge 121 und Scheibenbremsen 13 eindringen und steckenbleiben kann und somit Geräusche verhindert und die Bremsbeläge 121 und Scheibenbremsen 13 vor Verschleißungen geschont bleiben, wobei der Sand bei dieser Ausführungsform ebenfalls leichter entfernt werden kann. Da die Scheibenbremse 13 außerdem für ein leichtes Gewicht üblicherweise dünn ausgeführt ist, können auch leichte Verbiegungen der Scheibenbremse 13 dazu führen, dass sie gegen andere Bauteile gerieben wird, auch wenn die Bremse nicht betätigt wird. Nach der vorliegenden Erfindung werden solche Verbiegungen der Scheibenbremse 13 aufgrund davon vermieden, dass der hydraulische Bremssattel 12 in einem relativ großen Abstand zu den Scheibenbremsen 13 an den Bremsbelägen 121 befestigt ist.
  • Die 8 und 9 zeigen den Zustand des Bremshebels 30 nach dem Andrücken, d.h. der Kolben 40 ist in der dritten Position. Da der erste Durchlass 251 weiter mit dem ersten Kolbenteil 42 abgedichtet wird, während sich das zweiten Kolbenteil 43 zwischen dem vorderen und hinteren Verteilungsdurchlass 252, 253 befindet, wird das mit dem zweiten Kolbenteil 43 angedrückte Öl beim Bewegen des zweiten Kolbenteils 43 von der zweiten Position zur dritten Position durch den vorderen Verteilungsdurchlass 252, die Ölreservekammer 27 und durch den hinteren Verteilungsdurchlass 253 und danach zurück in die zweite Ölkammer 24 hinter dem zweiten Kolbenteil 43 geleitet, damit der Effekt der zweiten Ölkammer 24 unwirksam wird.
  • Es ist wichtig hervorzuheben, dass die Menge des Öls, die mit dem Kolben 40 herausgedrückt wird, höher ist, wenn der Kolben 40 in der erste Position ist, da der Kolben 40 mit dem ersten und zweiten Kolbenteil 42, 43 versehen ist, mit denen das Öl gleichzeitig von der ersten und zweiten Ölkammer 22, 24 zum Auslaßloch 23 geleitet wird. Eine Ursache dieser höheren Ölmenge liegt darin, dass die erste Position des mechanischen Vorteils des Aufbaus des hydraulischen Bremsgriffes relativ niedrig ist. Das Öl fließt nicht mehr von der zweiten Ölkammer 24 in die erste Ölkammer 22, wenn der Kolben 40 in der ersten Position ist, da der erste Durchlass 251 mit dem ersten Kolbenteil 42 abgedichtet wird. Dadurch wird die Menge des Öls reduziert, das mit dem Kolben 40 zum Auslassloch 23 geleitet wird. In diesem Augenblick wird der mechanische Vorteil vergrößert, wodurch die allgemeine Bremsleistung verbessert wird.
  • Der Standort des zweiten Kolbenteils 43 wird mit dem Anlaufabstand zwischen den Bremsbelägen 121 und der Scheibenbremse 13 reguliert. Der Standort wird reguliert, damit die Bremsbeläge 121 in der zweiten Position oder kurz danach mit der Scheibenbremse 13 in Berührung kommt. Da die Bremsbeläge nicht mit der Scheibenbremse 13 in Berührung kommen, wenn sich der Kolben 40 zwischen der ersten und zweiten Position befindet, führt der niedrige mechanische Vorteil zu keiner Beeinträchtigung der Bremsleistung, d.h. dass die Bremsbeläge 121 schnell bewegt werden, bevor sich der Kolben 40 in der zweiten Position befindet und mit einer großen Kraft in der nächsten Stufe langsamer bewegt wird.
  • Nach dem Vorgang des Andrückens des Bremshebels 30 werden die erste und zweite Kompressionsfeder 50, 60 nach dem Loslassen des Bremshebels 30 entspannt, um das erste und zweite Kolbenteil 42, 43 in ihre Ausgangsstellung zu bringen. Gleichzeitig wird der Bremshebel 30 mit dem Kolben 40 ebenfalls in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, um den Bremshebel 30 für den nächsten Bremsvorgang bereit zu halten.
  • Die 11 zeigt, dass die vorliegende Erfindung nur die erste Feder 50 verwenden kann, die zwischen der ersten Ölkammer 22 und dem ersten Kolbenteil 42 montiert ist und sich in die Bewegungsrichtung des ersten Kolbenteils 42 erstreckt, um eine elastische Kompressionskraft zu erzeugen, wenn das erste und zweite Kolbenteil 42, 43 zum Auslassloch 23 bewegt werden. Die 12 zeigt, dass die vorliegende Erfindung nur die zweite Feder 60 verwenden kann, die sich in die Bewegungsrichtung des zweiten Kolbenteils 43 erstreckt und die zwischen der zweiten Ölkammer 24 und dem zweiten Kolbenteil 43 montiert ist, um eine elastische Kompressionskraft zu erzeugen, wenn das erste und zweite Kolbenteil 42, 43 zum Auslassloch 23 bewegt werden.
  • Trotz der Darstellung und Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele nach der vorliegenden Erfindung wird es den Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich, dass weitere Ausführungsbeispiele geschaffen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Lenkstange
    12
    Hydraulischer Bremssattel
    13
    Scheibenbremse
    20
    Gehäuse
    21
    Montageteil
    22
    Erste Ölkammer
    23
    Auslassloch
    24
    Zweite Ölkammer
    251
    Erster Durchlass
    252
    Vorderer Verteilungsdurchlass
    253
    Hinterer Verteilungsdurchlass
    254
    Zweiter Durchlass
    26
    Verteilkammer
    27
    Ölreservekammer
    28
    Entfernbarer Stöpsel
    30
    Bremshebel
    31
    Andrückteil
    32
    Antriebsteil
    40
    Kolben
    41
    Getriebenes Teil
    42
    Erstes Kolbenteil
    43
    Zweites Kolbenteil
    44
    Umlaufende Dichtung
    50
    Erste Feder
    60
    Zweite Feder

Claims (9)

  1. Ein Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes, der an eine Lenkstange (11) eines Fahrrades montiert werden kann, und bestehend aus: einem Gehäuse (20), bestehend aus einem Montageteil (21), das an der Lenkstange (11) befestigt ist; einer ersten Ölkammer (22); einem die erste Ölkammer (22) verbindenden Auslassloch (23); einer zweiten Ölkammer (24); einem die erste Ölkammer (22) mit der zweiten Ölkammer (24) verbindenden ersten Durchlass (251); einer Verteilkammer (26); einem die zweite Ölkammer (24) mit der Verteilkammer (26) verbindenden vorderen Verteilungsdurchlass (252); einem die zweite Ölkammer (24) mit der Verteilkammer (26) verbindenden hinteren Verteilungsdurchlass (253); einer Ölreservekammer (27); und einem die zweite Ölkammer (24) mit der Ölreservekammer (27) verbindenden zweiten Durchlass (254); einem Bremshebel (30), der drehbar am Gehäuse (20) befestigt ist und aus einem Andrückteil (31) und einem Antriebsteil (32) besteht; einem Kolben (40), bestehend aus einem getriebenen Teil (41), der mit dem Antriebsteil (32) angetrieben wird; einem ersten Kolbenteil (42), das am getriebenen Teil (41) befestigt und beweglich in der ersten Ölkammer (22) aufgenommen ist; und einem zweiten Kolbenteil (43), das am getriebenen Teil (41) befestigt und beweglich in der zweiten Ölkammer (24) aufgenommen ist; und einer ersten Feder (50) zwischen der ersten Ölkammer (22) und dem ersten Kolbenteil (42), der sich in eine Bewegungsrichtung des ersten Kolbenteils (42) erstreckt.
  2. Der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stöpsel (28) in der Ölreservekammer (27) aufgenommen ist.
  3. Der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur der zweite Durchlass (254) mit dem zweiten Kolbenteil (43) abgedichtet wird, wenn der Kolben (40) in der ersten Position ist; nur der zweite Durchlass (254) wird mit dem zweiten Kolbenteil (43) abgedichtet wird, wenn der Kolben (40) in der zweiten Position ist; nur der hintere Verteilungsdurchlass (253) mit dem zweiten Kolbenteil (43) abgedichtet wird, während der erste Durchlass (251) mit dem ersten Kolbenteil (42) abgedichtet ist, wenn der Kolben (40) in der dritten Position ist; mit dem ersten Kolbenteil (42) nur der erste Durchlass (251) abgedichtet wird.
  4. Der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zweite Kolbenteil (43) zwischen dem vorderen und hinteren Verteilungsdurchlass (252, 253) befindet, wenn es in der dritten Position ist.
  5. Der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter bestehend aus einer zweiten Feder (60), die sich in einer Bewegungsrichtung des zweiten Kolbenteils (43) erstreckt und zwischen der zweiten Ölkammer (24) und dem zweiten Kolbenteil (43) montiert ist.
  6. Ein Aufbau eines hydraulischen Bremsgriffes, bestehend aus: einem Gehäuse (20), bestehend aus einem Montageteil (21), das an der Lenkstange (11) befestigt wird; einer ersten Ölkammer (22); einem die erste Ölkammer (22) mit der zweiten Ölkammer (24) verbindenden Auslassloch (23); einer zweiten Ölkammer (24); einem die erste Ölkammer (22) mit der zweiten Ölkammer (24) verbindenden ersten Durchlass (251); einer Verteilkammer (26); einem die zweite Ölkammer (24) mit der Verteilkammer (26) verbindenden vorderen Verteilungsdurchlass (252); einem die zweite Ölkammer (24) mit der Verteilkammer (26) verbindenden hinteren Verteilungsdurchlass (253); einer Ölreservekammer (27); und einem die zweite Ölkammer (24) mit der Ölreservekammer (27) verbindenden zweiten Durchlass (254); einem Bremshebel (30), der drehbar am Gehäuse (20) befestigt ist und aus einem Andrückteil (31) und einem Antriebsteil (32) besteht; einem Kolben (40), bestehend aus einem getriebenen Teil (41), der mit dem Antriebsteil (32) angetrieben wird; einem ersten Kolbenteil (42), das am getriebenen Teil (41) befestigt und beweglich in der ersten Ölkammer (22) aufgenommen ist; und einem zweiten Kolbenteil (43), das am getriebenen Teil (41) befestigt und beweglich in der zweiten Ölkammer (24) aufgenommen ist; und einer zweiten Feder (60), die sich in eine Bewegungsrichtung des zweiten Kolbenteils (43) erstreckt und zwischen der zweiten Ölkammer (24) und dem zweiten Kolbenteil (43) montiert ist.
  7. Der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem zweiten Kolbenteil (43) nur der zweite Durchgang (254) abgedichtet wird, wenn der Kolben (40) in einer ersten Position ist; nur der hintere Verteilungsdurchlass (253) mit dem zweiten Kolbenteil (43) abgedichtet wird, wenn der Kolben (40) in einer zweiten Position ist; und der erste Durchlass (251) mit dem ersten Kolbenteil (42) abgedichtet wird, wenn der Kolben (40) in der dritten Position ist.
  8. Der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zweite Kolbenteil (43) zwischen dem vorderen und hinteren Verteilungsdurchlass (252, 253) befindet, wenn dieses zweite Kolbenteil (43) in der dritten Position ist.
  9. Der Aufbau des hydraulischen Bremsgriffes nach einem der Ansprüche 6 bis 8, weiter bestehend aus einer ersten Feder (50), die zwischen der ersten Ölkammer (22) und dem ersten Kolbenteil (42) befestigt ist und sich in eine Bewegungsrichtung des ersten Kolbenteils (42) erstreckt.
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