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Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerungs-Kommunikationssystem umfassend eine Steuereinrichtung, die konfiguriert ist, um ein Steuersignal zu übertragen, eine objektseitige Kommunikationseinrichtung, die auf einem gesteuerten Objekt, beispielsweise einem Modell oder einer industriellen Ausrüstung, montiert und konfiguriert ist, um das Steuersignal zu erhalten, und eine Antriebssteuereinrichtung, die konfiguriert ist, um eine Antriebssteuerung des gesteuerten Objektes durchzuführen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf das Steuerungs-Kommunikationssystem, welches einen Abfall in der Spannung einer Stromquelle, die in der objektseitigen Kommunikationseinrichtung verwendet wird, an eine Bedienungsperson meldet.
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Ein Funkfernsteuerungssystem (im Folgenden als Steuerungs-Kommunikationssystem bezeichnet), welches ein gesteuertes Objekt, beispielsweise ein Modell-Flugzeug, einen Modell-Helikopter oder ein Modell-Kraftfahrzeug, an einer entfernten Stelle unter Verwendung von Radiowellen fernsteuert, ist ausgelegt, um das gesteuerte Objekt unter Verwendung einer Steuereinrichtung einer Bedienungsperson zu steuern und wird in Anwendungsfällen, beispielsweise bei Hobbyanwendungen, verwendet, bei denen Bedienungspersonen in Steuergeschicklichkeit, beispielsweise Geschwindigkeit oder akrobatische Performance, miteinander wetteifern und in industriellen Anwendungen, beispielsweise einem Rasenmäher und einem Kran.
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Die Steuereinrichtung des Steuerungs-Kommunikationssystems ist eine Einrichtung zum Steuern des gesteuerten Objekts und ist mit einem Sender versehen, welcher ein Steuersignal entsprechend der Bedienung, die von der Bedienungsperson durchgeführt wird, überträgt. Das gesteuerte Objekt ist mit einer objektseitigen Kommunikationseinrichtung ausgestattet, die einen Empfänger zum Empfangen des Steuersignals und eine Antriebssteuereinrichtung, beispielsweise eine Servoeinrichtung oder eine Gyroskopeinrichtung, aufweist, die die Stabilität des gesteuerten Objekts aufrecht erhält. Die Antriebssteuereinrichtung ist so ausgelegt, dass ein Antriebssteuersignal von der objektseitigen Kommunikationseinrichtung entsprechend dem Steuersignal übertragen wird, um die Antriebssteuerung einer Leistungsquelle, beispielsweise einer Maschine und eines Motors, eines Energie-Drossel-Hebels und der jeweiligen Komponenten, durchzuführen.
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Eine Vielzahl verschiedener Batterien, beispielsweise eine Nickel-Kadmium-Batterie, eine Nickel-Hydrid-Batterie und eine Lithium-Polymer-Batterie, kann für die Stromquellen-Batterie in der objektseitigen Kommunikationseinrichtung verwendet werden. Wenn die Stromversorgungsspannung der objektseitigen Kommunikationseinrichtung unter einen vorgegebenen Wert abfällt, kann die normale Kommunikation mit der Steuereinrichtung verloren gehen, und das gesteuerte Objekt kann außer Kontrolle geraten, das ein Davonlaufen oder einen Unfall des gesteuerten Objekts verursachen kann.
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Aus diesem Grund ist das Steuerungs-Kommunikationssystem mit einer Batterieausfallfunktion versehen, die eine Bedienungsperson über einen Abfall der Stromversorgungsspannung der objektseitigen Kommunikationseinrichtung über einen Betriebsmodus des gesteuerten Objekts benachrichtigt. Wenn beispielsweise die Stromversorgungsspannung der objektseitigen Kommunikationseinrichtung unter einen vorgegebenen Wert fällt, wird das Antriebssteuersignal ausgegeben, um zu veranlassen, dass die Winkelposition einer Abtriebswelle der Servoeinrichtung bei einer vorgegebenen Winkelposition ist. Dadurch wird beispielsweise, wenn das gesteuerte Objekt ein Modell-Flugzeug ist, bewirkt, dass das Modell-Flugzeug im Kreis fliegt. In einem anderen Beispiel, wenn die Batterieausfallfunktion an einer Servoeinrichtung angewendet wird, die den Energie-Drossel-Hebel steuert, wird dieser so gesteuert, dass die Motor-Drossel-Klappe geschlossen wird und die Drehzahl der Maschine auf ein Minimum herabgesetzt wird.
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Nachdem die Batterieausfallfunktion implementiert worden ist, kann die Bedienungsperson die Batterieausfallfunktion zeitweilig löschen, indem sie eine bestimmte Betriebsweise durchführt, beispielsweise indem sie die Drosselklappe unter Verwendung der Steuereinrichtung voll öffnet, so dass die Bedienungsperson das gesteuerte Objekt während einer gewissen Zeitdauer, beispielsweise mehrerer 10 Sekunden, steuern kann. Während dieser Zeitdauer kann die Bedienungsperson das gesteuerte Objekt zurückholen. Nach der bestimmten Zeitdauer wird die Batterieausfallfunktion wieder implementiert. Die Bedienungsperson kann die Batterieausfallfunktion beliebig aufheben und das gesteuerte Objekt zurückholen, bevor das gesteuerte Objekt aufgrund eines weiteren Stromverbrauchs außer Kontrolle gerät.
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Ein Bespiel einer Batterieausfallfunktion ist in der
JP S61-239 796 A gezeigt, die ein Steuerungs-Kommunikationssystem offenbart, das bei einer Hobbyanwendung verwendet wird und das eine objektseitige Kommunikationseinrichtung
30 aufweist, die in
4 gezeigt ist. Eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) erzeugt und überträgt, separat von einem Steuersignal, ein Steuersignal S für die Batterieausfallfunktion, welches eine eine Maschine steuernde Servoeinrichtung steuert, um die Maschine zu stoppen oder die Drehzahl der Maschine auf das Minimum festzulegen.
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Die objektseitige Kommunikationseinrichtung 30 verstärkt oder demoduliert das Signal, das an einer Hochfrequenzschaltung empfangen wird. Ein Decoder 32 verteilt das Signal an eine Antriebssteuereinrichtung (nicht gezeigt), beispielsweise an eine Servoeinrichtung. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Steuersignal M von der die Maschine steuernden Servoeinrichtung an einen Schalter 33 ausgegeben, zusammen mit dem Steuersignal S für die Batterieausfallfunktion.
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Der Schalter 33 gibt normalerweise das Steuersignal M aus; jedoch, wenn die Spannung der Stromquelle 35, die an einer Spannungsdetektorschaltung 34 detektiert wird, unter einen Referenzwert fällt, gibt der Umschaltkreis 33 an die die Maschine steuernde Servoeinrichtung das Steuersignal S für die Batterieausfallfunktion statt dem Steuersignal M aus. Sobald die Bedienungsperson bemerkt hat, dass das gesteuerte Objekt durch die Batterieausfallfunktion betrieben wird, holt sie das gesteuerte Objekt zurück und steuert die Servoeinrichtung außer der Maschinensteuerungs-Servoeinrichtung durch die Steuereinrichtung, um das gesteuerte Objekt an einem sicheren Ort abzustellen.
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Ferner offenbart die
JP 2011-078 707 A einen Funkfernsteuerungsempfänger, der einen Spannungsreferenzwert entsprechend der Situation einstellen kann und einen Speicher hat, der den eingestellten Referenzwert speichert, da der Referenzwert für die Stromquelle, der für die Implementierung der Batterieausfallfunktion geeignet ist, je nach dem Typ der Batterie und der Benutzungsumgebung variiert.
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Gewöhnlich ist bei der Batterieausfallfunktion die Detektionszeit, die verwendet wird, um festzustellen, dass die Batteriespannung abfällt, auf etwa 200 Millisekunden fixiert. Die Detektionszeit berücksichtigt die Entladungseigenschaft der typischerweise verwendeten Nickel-Aluminium-Batterie und auch die Zeit, die zum Zurückholen des gesteuerten Objekts erforderlich ist.
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In den letzten Jahren wurde jedoch das Steuerungs-Kommunikationssystem diversifiziert. Beispielsweise hat die Einführung mehrerer Kanäle die Anzahl der Servoeinrichtungen erhöht, die zur gleichen Zeit betrieben werden. Ferner gibt es eine steigende Anzahl von Typen von Servoeinrichtungen einschließlich einer Hochleistungs-Servoeinrichtung, die einen großen Stromverbrauch hat. Zusätzlich werden verschiedene Typen von Batterien, die unterschiedliche Innenwiderstände und Entladungseigenschaften haben, verwendet. Aufgrund der Änderung in der Benutzungsumgebung des Steuerungs-Kommunikationssystems für Hobbyanwendungen ist der Stromverbrauch in der objektseitigen Kommunikationseinrichtung angestiegen, so dass die Chance eines augenblicklichen Abfalls in der Spannung der Stromversorgung vergrößert wird.
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Im Falle der Verwendung einer Hochleistungs-Servoeinrichtung, in der eine große Strommenge von einer Batterie mit großem Innenwiderstand verbraucht wird, kann je nach der Benutzungsumgebung des Steuerungs-Kommunikationssystems die herkömmliche Detektionszeit für die Batterieausfallfunktion die Batterieausfallfunktion aufgrund der Erfassung eines augenblicklichen Abfalls in der Spannung aktivieren, obwohl noch ausreichend Batteriekapazität übrig ist.
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Dadurch, da die Bedienungsperson das gesteuerte Objekt auf der Grundlage der Aktivierung der Batterieausfallfunktion zurückholt, wenn die Batterieausfallfunktion aktiviert ist und wenn noch genügend Batteriekapazität übrig ist, wird dadurch die Zeit reduziert, die für die normale Steuerung des gesteuerten Objekts zur Verfügung steht. Ferner gibt es das Problem, dass durch die Aufladung der Batterie, die voll entladen worden ist, die Batterielebensdauer kürzer wird.
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Zu diesem Zweck hat das gesteuerte Kommunikationssystem der Erfindung die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Unteransprüchen charakterisiert.
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Nach dem ersten Aspekt des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems kann eine Bedienungsperson die Detektionszeit zur Aktivierung der Batterieausfallfunktion entsprechend der Benutzungsumgebung einer Batterie in der objektseitigen Kommunikationseinrichtung beliebig einstellen. Selbst wenn das Steuerungs-Kommunikationssystem mit einer Batterie mit großem Innenwiderstand und einer Hochleistungs-Servoeinrichtung verwendet wird, kann die Batterieausfallfunktion in einer geeigneten Weise aktiviert werden. Durch Ändern der Detektionszeit kann verhindert werden, dass die Batterieausfallfunktion übermäßig oft aktiviert wird, so dass die Steuerungskommunikation während einer geeigneten Zeit verwendet werden kann, bis die Kapazität der Batterie des gesteuerten Objekts niedrig ist. Ferner kann das Laden und Entladen der Batterie effektiv durchgeführt werden, wodurch die Lebensdauer der Batterie verlängert wird.
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In der vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems nach dem zweiten Aspekt kann, da der Spannungsreferenzwert von einer Bedienungsperson ebenfalls eingestellt werden kann, die Batterieausfallfunktion in einer noch mehr geeigneten Weise entsprechend der Benutzungsumgebung des Steuerungs-Kommunikationssystems aktiviert werden.
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Bei der vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems nach dem dritten und vierten Aspekt können der Detektionszeit-Referenzwert und der Spannungsreferenzwert nur von der objektseitigen Kommunikationseinrichtung unter Verwendung einer objektseitigen Einstelleinheit eingestellt werden, ohne dass die Verwendung der Steuereinrichtung oder einer speziellen Einrichtung erforderlich ist.
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Bei der vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems nach dem fünften und dem sechsten Aspekt können die Referenzspannung und die Detektionszeit in der objektseitigen Kommunikationseinrichtung unter Verwendung der Steuereinrichtung eingestellt werden, die in dem Steuerungs-Kommunikationssystem verwendet wird, ohne dass die Verwendung einer speziellen Einrichtung erforderlich ist.
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Bei der vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems nach dem siebten und dem achten Aspekt können der Detektionszeit-Referenzwert und der Spannungsreferenzwert leicht durch die Steuereinrichtung eingestellt werden, ohne dass es erforderlich ist, die objektseitige Kommunikationseinrichtung, die in dem gesteuerten Objekt montiert ist, zu entfernen. Darüber hinaus können der Detektionszeit-Referenzwert und der Spannungsreferenzwert durch die Steuereinrichtung eingestellt werden, die zum Steuern des gesteuerten Objekts erforderlich ist, ohne dass eine spezielle Einrichtung benutzt werden muss.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
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In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugzeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugzeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
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1 ein Blockdiagramm eines Steuerungs-Kommunikationssystems nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Flussdiagramm, das den Ablauf der Verarbeitung zur Aktivierung der Batterieausfallfunktion zeigt;
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3 ein Blockdiagramm einer objektseitigen Kommunikationseinrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
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4 ein Blockdiagramm einer herkömmlichen, objektseitigen Kommunikationseinrichtung.
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Im Folgenden wird ein Beispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben. 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines Steuerungs-Kommunikationssystems 1 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Eine Steuereinrichtung 2 ist eine Einrichtung, um das gesteuerte Objekt 3 zu steuern. Die Steuereinrichtung 2 kann eine steuerseitige Steuereinheit 10, eine steuerseitige Speichereinheit 11, eine steuerseitige Sendereinheit 12, eine Bedienungseinheit 13, eine steuerseitige Einstelleinheit 14 und eine Anzeigeeinheit 15 umfassen. Das gesteuerte Objekt 3 kann eine objektseitige Kommunikationseinrichtung 4, eine Antriebssteuereinrichtung 5 und eine Batterie 6 umfassen. Eine Bedienungsperson bedient die Bedienungseinheit 13, um das gesteuerte Objekt 3 zu steuern. Die Bedienungseinheit 13 umfasst einen Schalter, einen Steuerknüppel, einen Hebel und dergleichen. Die steuerseitige Einstelleinheit 14 ist so ausgeführt, dass sie die Einstellungen der Einrichtungen, die auf der Steuereinrichtung 2 und auf dem gesteuerten Objekt 3 montiert sind, konfigurieren kann. Die steuerseitige Einstelleinheit 14 umfasst einen Schalter, einen Steuerknüppel, einen Hebel, einen Touch-Bildschirm und dergleichen.
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Die steuerseitige Steuereinheit 10 ist so ausgeführt, dass sie ein Steuersignal zum Betreiben des gesteuerten Objekts 4 entsprechend der Bedienung der Bedienungseinheit 13 erzeugt. Die steuerseitige Steuereinheit 10 ist auch so ausgeführt, um die Einstellungen der Steuereinrichtung 2 entsprechend den Einstellungsinhalten zu ändern, die durch die steuerseitige Einstelleinheit 14 eingestellt sind. Die steuerseitige Steuereinheit 10 umfasst eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit), die die Verarbeitung durchführt.
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Die Anzeigeeinheit 15 ist eine Einrichtung, um Informationen über das gesteuerte Objekt 3 und verschiedene Einstellungen anzuzeigen, die entsprechend der Bedienung der steuerseitigen Einstelleinheit 14 geändert worden sind. Die steuerseitige Speichereinheit 11 ist ein Speicher, der verschiedene Einstellungen der Steuereinrichtung 2 speichert.
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Die steuerseitige Sendereinheit 12 ist so ausgeführt, dass sie einen Sendervorgang zum Übertragen des Steuersignals und eines Signals für einen Paarbildungsprozess durchführt. In dem Paarbildungsprozess wird ein Identifikationszeichen der Steuereinrichtung 2 in der objektseitigen Speichereinheit 21 der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 4 gespeichert, so dass die objektseitige Kommunikationseinrichtung 4 nur mit der Steuereinrichtung 2 kommunizieren kann, die das Identifikationszeichen hat, welches in der objektseitigen Speichereinheit 21 gespeichert ist.
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Die objektseitige Kommunikationseinrichtung 4 ist auf dem gesteuertem Objekt 3 montiert und ist so ausgeführt, dass sie das Steuersignal empfängt, welches von der Steuereinrichtung 2 übertragen wird, und dass sie das Antriebssteuersignal an die Antriebssteuereinrichtung 5 ausgibt. In der Zeichnung ist nur eine Antriebssteuereinrichtung 5 gezeigt. Erforderlichenfalls ist es jedoch möglich, eine Vielzahl von Einrichtungen vorzusehen, um das gesteuerte Objekt 3 zu steuern, einschließlich einer Servoeinrichtung, die zum Steuern des Drosselhebels eine Maschine (nicht gezeigt) steuert, einer Servoeinrichtung, die andere Komponenten antreibt und steuert, und einer Gyroskopeinrichtung, die die Stabilität des gesteuerten Objekts 3 aufrechterhält, wenn das gesteuerte Objekt 3 ein fliegendes Objekt ist.
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Die Batterie 6 ist eine Stromquelle, die Strom an die objektseitige Kommunikationseinrichtung 4 über eine Leistungsschaltung 24 zuführt. Die Batterie 6 kann eine Nickel-Kadmium-Batterie, eine Nickel-Hydrid-Batterie oder Lithium-Polymer-Batterie und dergleichen sein. Obwohl dies nicht gezeigt ist, liefert die Leistungsschaltung 24 Strom an jede Komponente der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 4. Eine Spannungsdetektoreinheit 23 der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 4 ist ausgestaltet, um die Spannung der Batterie über die Leistungsschaltung 24 zu detektieren und die gemessene Batteriespannung Vad an die objektseitige Steuereinheit 20 der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 4 abzugeben. Die gleiche Batterie kann für die objektseitige Kommunikationseinrichtung und die Antriebssteuereinrichtung verwendet werden, um den Platzbedarf und das Gewicht auf Seiten des gesteuerten Objekts zu reduzieren.
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Die objektseitige Speichereinheit 21 ist ein Speicher, der ausgelegt ist, um einen Referenzspannungswert Vth zu speichern, der in einer Spannungsvergleichereinheit 25 der objektseitigen Steuereinheit 20 verwendet wird, einen Detektionszeit-Referenzwert Cth, der in der Ausfallfunktionseinheit 26 verwendet wird, ein Identifikationszeichen der Paar-Kontrolleinrichtung 2 und verschiedene Einstellungen der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 4 zu speichern. Der Referenzspannungswert Vth ist ein Spannungswert, der mit der gemessenen Batteriespannung Vad verglichen werden soll. Der Detektionszeit-Referenzwert Cth ist ein Referenzwert, der eine Zeitdauer anzeigt, während der die gemessene Batteriespannung Vad geringer war als der Referenzspannungswert Vth und bis die Batterieausfallfunktion aktiviert wird. Eine objektseitige Empfängereinheit 22 der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 4 ist ausgeführt, um einen Empfangsvorgang auszuführen, bei dem das Steuersignal empfangen und an die objektseitige Steuereinheit 20 ausgegeben wird.
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Die objektseitige Steuereinheit 20 demoduliert das Steuersignal und gibt es an die Antriebssteuereinrichtung 5 ab. Die objektseitige Steuereinheit 20 umfasst eine Spannungsvergleichereinheit 25 und eine Ausfallfunktionseinheit 26. Die Spannungsvergleichereinheit 25 ist ausgeführt, um die gemessene Batteriespannung Vad mit dem Referenzspannungswert Vth zu vergleichen, der aus der objektseitigen Speichereinheit 21 ausgelesen wird. Die Ausfallfunktionseinheit 26 ist ausgeführt, um ein Ausfallsignal an die Antriebssteuereinrichtung 5 auszugeben, wenn die gemessene Batteriespannung Vad geringer ist als der Referenzspannungswert Vth und zwar kontinuierlich für eine Zeitdauer, die gleich oder länger ist als der Detektionszeit-Referenzwert Cth, der aus der objektseitigen Speichereinheit 21 ausgelesen wird. Die objektseitige Steuereinheit 20 führt die tatsächliche Verarbeitung und Verwendung einer CPU aus.
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Das Ausfallsignal ist ein Signal, welches vorab die Winkelpositionen einer Abtriebswelle der Servoeinrichtung, beispielsweise der Antriebssteuereinrichtung 5, auf eine vorgegebene Winkelposition fixiert, um die Batterieausfallfunktion auszuführen. Wenn das gesteuerte Objekt 3 ein Modell-Flugzeug ist und wenn die Servoeinrichtung gesteuert wird, die den Antrieb von jeglichen Komponenten unter Verwendung des Ausfallsignals steuert, wird die Winkelposition der Abtriebswelle der Servoeinrichtung auf eine vorgegebene Winkelposition so fixiert, dass das gesteuerte Objekt 3 im Kreis fliegt. Wenn die Servoeinrichtung, die die Maschinen-Drossel-Klappe steuert unter Verwendung des Ausfallsignals gesteuert wird, kann die Servoeinrichtung so gesteuert werden, dass die Maschinen-Drossel-Klappe geschlossen und die Drehzahl der Maschine auf ein Minimum herabgesetzt wird.
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Als nächstes wird ein Verfahren zum Einstellen des Referenzspannungswerts Vth und des Detektionszeit-Referenzwerts Cth erläutert, die bei einem Batterieausfall in der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 4 verwendet wird. Die Steuereinrichtung 2 umfasst einen Steuermodus, um das gesteuerte Objekt 3 zu steuern, und einen Einstellmodus, um die Einstellungen des Referenzwerts zu verändern, der bei dem Batterieausfall verwendet wird, oder von anderen Einstellungen. Als erstes wird in der Steuereinrichtung 2 der Einstellmodus ausgewählt und der Einstellbildschirm für den Referenzspannungswert Vth und den Detektionszeit-Referenzwert Cth von der Batterieausfallfunktion werden auf der Anzeigeeinheit 15 ausgerufen. Die Einstellbildschirme für den Referenzspannungswert Vth und den Detektionszeit-Referenzwert Cth können separat vorbereitet werden.
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So dann wird die steuerseitige Einstelleinheit 14 gesteuert, um den Referenzspannungswert Vth als auch den Detektionszeit-Referenzwert Cth einzustellen. Der Referenzspannungswert Vth und der Detektionszeit-Referenzwert Cth können durch Auswahl eines geeigneten Wertes aus einer Vielzahl von vorgegebenen, festen Werten eingestellt werden oder durch Eingeben eines beliebigen Wertes, in dem die steuerseitige Einstelleinheit 14 entsprechend gesteuert bzw. bedient wird. Die festgelegten Werte können beispielsweise auf die Batterietypen oder auf die Anzahl der Zellen angepasst sein.
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Zum Zeitpunkt der Paarbildung zwischen der Steuereinrichtung 2 und der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 4 wird die Information über den Referenzspannungswert Vth und den Detektionszeit-Referenzwert Cth für die Batterieausfallfunktion in dem Paarbildungssignal (das Signal, das zur Paarbildung verwendet wird) eingebunden und von der Steuereinrichtung 2 an die objektseitige Kommunikationseinrichtung 4 übertragen.
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Wenn bei der Paarbildung das Identifikationszeichen der Steuereinrichtung 2 in der objektseitigen Speichereinheit 21 registriert wird, speichert die objektseitige Kommunikationseinrichtung 4 auch den Referenzspannungswert Vth und den Detektionszeit-Referenzwert Cth in der objektseitigen Speichereinheit 21. Darüber hinaus ist es möglich, einen Default-Referenzspannungswert Vth und einen Default-Detektionszeit-Referenzwert Cth in der objektseitigen Speichereinheit 21 vorab zu speichern.
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Das Paarbildungssignal wird durch Funkwellen übertragen und empfangen unter Verwendung der steuerseitigen Sendereinheit 12 und der objektseitigen Empfangseinheit 22. Als Alternative ist es möglich, eine dort gebundene Verbindung zwischen der Steuereinrichtung 2 und der objektseitigen Kommunikationseinrichtung 20 vorzusehen, um das Signal zu übertragen und zu empfangen. Ferner kann der Referenzspannungswert Vth und der Detektionszeit-Referenzwert Cth alleine unabhängig von dem Paarbildungssignal übertragen und empfangen werden.
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In dem Einstellungsmodus kann ein Schalter, ein Steuerknüppel oder ein Hebel für die steuerseitige Einstelleinheit 14 verwendet werden. Diese können auch für die Bedienungseinheit 13 in dem Steuermodus verwendet werden. Die steuerseitige Einstelleinheit 14 kann ein Touch-Bildschirm sein und die Einstellungen können dadurch ausgefüllt werden, dass die Anzeige auf dem Touch-Bildschirm betrachtet wird. Das bedeutet, dass die steuerseitige Einstelleinheit 14 und Anzeigeeinheit 15 als eine Einheit bereitgestellt werden.
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Als nächstes wird der Vorgang der Aktivierung der Batterieausfallfunktion unter Bezugnahme auf 2 erläutert. Dieses Verfahren wird in der objektseitigen Steuereinheit 20 ausgeführt. In 2 bedeutet Cdet einen Detektionszählerwert und der Detektionszähler ist ein Zähler, der in der objektseitigen Steuereinheit 20 vorgesehen ist.
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Als erstes wird der Detektionszählerwert Cdet auf Null eingestellt, und der Spannungsreferenzwert Vth und der Detektionszeit-Referenzwert Cth werden aus der objektseitigen Speichereinheit 21 in die objektseitige Steuereinheit 20 ausgelesen, und ein Zeitgeber wird gesetzt (S1). Der Zeitgeber ist in der objektseitigen Steuereinheit 20 vorgesehen und so ausgeführt, dass er eine Unterbrechung bei einer vorgegebenen Zeitperiode (d.h. mehrere 10 Millisekunden) durchführt (S2, JA). Wenn die Unterbrechung durch den Zeitgeber erfolgt, wird die Spannung der Batterie 6 als Stromquelle durch die Spannungsdetektoreinheit 25 über die Leistungsschaltung 24 gemessen (S3).
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So dann wird die gemessene Batteriespannung Vad, die eine Spannungsmessung der Batterie 6 ist, mit dem Spannungsreferenzwert Vth in der Spannungsvergleichereinheit 25 verglichen (S4). Wenn das Ergebnis des Vergleiches zeigt, dass die gemessene Batteriespannung Vad höher ist als der Spannungsreferenzwert Vth (S4, NEIN), wird das Detektionsflag der objektseitigen Steuereinheit 20 gelöscht, und der Detektionszähler wird auf 0 gestellt (S5), und der Zeitgeber erneut gestartet. Wenn der Spannungsreferenzwert Vth höher ist als der gemessene Batteriespannungswert Vad (S4, JA), wird beurteilt, ob der Detektionsflag in der objektseitigen Steuereinheit 20 gesetzt ist (S6). Wenn der Detektionsflag gegenwärtig nicht gesetzt ist (S6, NEIN), wird der Detektionsflag gesetzt (S7), und der Zeitgeber wird erneut gestartet.
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Wenn der Detektionsflag gegenwärtig gesetzt ist (S6, JA), dann wird „1“ zu dem Detektionszählerwert Cdet hinzugefügt (S8). Danach wird der Detektionzeit-Referenzwert Cth und der Detektionszählerwert Cdet verglichen (S9). Wenn der Detektionszeit-Referenzwert Cth größer ist als der Detektionszählerwert Cdet (S9, NEIN), bleibt der Detektionszählerwert Cdet der gleiche und der Zeitgeber wird erneut gestartet. Wenn der Detektionszählerwert Cdet größer ist als der Detektionszeit-Referenzwert Cth (S9, JA), geht der Zustand in den Batterieausfallzustand über, und die Batterieausfallfunktion wird aktiviert und das Verfahren endet.
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Nach einen anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in 3 gezeigt ist, kann eine objektseitige Kommunikationseinrichtung 4‘ in der objektseitigen Einstelleinheit 27 vorgesehen sein, so dass der Spannungsreferenzwert Vth und der Detektionszeit-Referenzwert Cth direkt in der objektseitigen Speichereinheit 21 gesetzt werden kann. In 3 sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 bezeichnet.
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Nach einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können der Spannungsreferenzwert Vth und der Detektionszeit-Referenzwert Cth in der objektseitigen Kommunikationseinrichtung unter Verwendung eines externen Gerätes, beispielsweise eines Personal-Computers oder einer dedizierten Einstelleinrichtung, eingestellt werden. In einem solchen Ausführungsbeispiel können die objektseitige Kommunikationseinrichtung und das externe Gerät in Kommunikationsverbindung miteinander stehen, oder sie können unter Verwendung eines Kabels oder dergleichen in Drahtverbindung stehen.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann eine Sendereinheit und eine Empfangseinheit vorgesehen sein, um den Spannungsreferenzwert Vth und den Detektionszeit-Referenzwert Cth separat von der steuerseitigen Sendereinheit und der objektseitigen Empfangseinheit zur Übertragung und zum Empfang des Steuersignals auszutauschen.
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Wie oben erläutert wurde, ist das Steuerungs-Kommunikationssystem 1, das oben beschrieben wurde, so ausgeführt, dass die Batterieausfallfunktion aktiviert wird, wenn die gemessene Batteriespannung Vad geringer ist als der Spannungsreferenzwert Vth und zwar kontinuierlich während einer vorgegebenen Zeitdauer, d.h. während der Zeitdauer entsprechend dem Detektionszeit-Referenzwert Cth.
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Gemäß der Erfindung können der Spannungsreferenzwert Vth und der Detektionszeit-Referenzwert Cth durch eine Bedienungsperson beliebig eingestellt werden, so dass die Bedingungen zur Aktivierung der Batterieausfallfunktion entsprechend dem Typ der Batterie 6 und der Nutzungsumgebung geändert werden können. Durch Änderung der Detektionszeit von 200 Millisekunden, was herkömmlich verwendet wird, auf etwa eine Sekunde, kann die Aktivierung der Batterieausfallfunktion aufgrund eines augenblicklichen Abfalls in der Spannung verhindert werden. Folglich kann die Batteriekapazität voll ausgenutzt werden, und damit kann die Zeit zum Steuern des gesteuerten Objekts 3 erhöht und die Lebensdauer der Batterie 6 verbessert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steuerungs-Kommunikationssystem
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- gesteuertes Objekt
- 4
- objektseitige Kommunikationseinrichtung
- 6
- Batterie
- 20
- objektseitige Steuereinheit
- 21
- objektseitige Speichereinheit
- 23
- Spannungsdetektoreinheit
- 25
- Spannungsvergleichereinheit
- 26
- Auswahlfunktionseinheit