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Die Erfindung betrifft eine Bodenwalze gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
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Eine derartige Bodenwalze ist durch das Ausführungsbeispiel gemäß den
7 und
8 in der
EP 1 374 659 B1 bekannt. Diese dort gezeigte Bodenwalze bestehend aus auf einem Traggerüst, welches als Tragrohr ausgebildet ist, in Abständen zueinander angeordneten Bodenverdichtungsring ein, die einstückig aus einem elastischen und/oder flexiblen Material bestehen. Bei diesen Bodenverdichtungsringen ist jeweils auf ihrem Außenumfang eine umlaufende als Nockenkranz ausgebildete ringartige Bodenbearbeitungsscheibe angeordnet. Diese Bodenbearbeitungsscheibe ist scheibenartig ausgestaltet und unlösbar mit dem Bodenverdichtungsring verbunden.
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Zwischen der Bodenbearbeitungsscheibe und dem Tragrohr befindet sich das elastische und/oder flexible Material des Bodenverdichtungsringes, so dass die Bodenbearbeitungsscheibe gegenüber dem Tragrohr beim Auftreffen auf härteren Bodenteilen ausweichen kann. Hierdurch besteht die Gefahr, das insbesondere auf härteren Böden festere Bodenkluten nicht in der gewünschten Weise zerkleinert werden. Weiterhin ist ein separater Austausch der Bodenbearbeitungsscheibe unabhängig von dem Bodenverdichtungsring nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Bodenwalze mit einer verbesserten Anordnung der Bodenbearbeitungsscheibe gegenüber dem Bodenverdichtungsring zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das jeweilige ringförmige Bodenbearbeitungswerkzeug sich jeweils auf dem Traggerüst mittels aus steiferen als die Bodenverdichtungsringe bestehenden Material bestehenden Stützelemente abstützt.
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Infolge dieser Maßnahme stützen sich die ringförmig ausgebildeten und oder angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeuge unmittelbar auf dem Traggerüst ab, so dass sie in gewünschter Weise den Boden zerkleinern. Durch die seitliche Abstützung der Bodenbearbeitungswerkzeuge durch die aus einem flexibleren Material als die Bodenbearbeitungswerkzeuge bestehenden Bodenverdichtungsringe können die Bodenbearbeitungswerkzeuge im begrenzten Umfang seitlich ausweichen. Außerdem wird durch das flexible und/oder elastische Material der Bodenverdichtungsringe sichergestellt, dass eine Selbstreinigung von anhaftenden Bodenteilen der Bodenwalze erfolgt.
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Eine einfache Ausgestaltung der Bodenbearbeitungswerkzeuge wird dadurch erreicht, dass die ringförmige Bodenbearbeitungsscheibe als Ringkranz ausgebildet ist.
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Ein einfacher Aufbau der Bodenwalze lässt sich dadurch verwirklichen, dass der Bodenverdichtungsring aus zwei zusammengefügten scheibenartigen Ringhälften oder aus zusammengesetzten Segmenten besteht, dass zwischen den beiden zusammengehörigen Ringhälften die Bodenbearbeitungsscheibe angeordnet ist. Durch die seitlich an der Bodenbearbeitungsscheibe anliegenden Bodenverdichtungsringe wird die Bodenbearbeitungsscheibe einerseits seitlich abgestützt, so dass sie sich nicht in seitlicher Richtung in unzulässiger Weise verbiegen kann. Andererseits wird es durch die aus einem elastischen und oder flexible Material bestehenden Bodenverdichtungsringe der Bodenbearbeitungsscheibe ermöglicht, seitlich etwas in abgefederter Weise beim Auftreffen auf sehr harten Hindernisse auszuweichen. Weiterhin können die Bodenbearbeitungsscheiben, wenn sie verschlissen sind, in einfacher Weise ausgetauscht werden.
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Ein sicheres zusammenfügen von Bodenbearbeitungsscheibe und Ringhälften lässt sich dadurch gewährleisten, dass die Bodenbearbeitungsscheibe mehrere Durchbrüche aufweist, dass an den Ringhälften Ansatzelemente angeordnet sind, welche die in der Bodenbearbeitungsscheibe angeordneten Durchbrüche nach dem Zusammenfügen der Ringhälften durchgreifen.
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Eine sichere Anordnung der Bodenverdichtungsringen und der Bodenbearbeitungsscheibe auf dem Traggerüst in Abständen zueinander wird dadurch erreicht, dass zwischen den benachbart zueinander angeordneten Bodenverdichtungsringen im Bereich des Traggerüstes Abstandselemente angeordnet sind, dass die Abstandselemente und die Bodenverdichtungsringe mit der Bodenbearbeitungsscheibe mittels geeigneter Mittel axial gegeneinander gepresst werden.
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Eine einfache Ausgestaltung der Bodenbearbeitungsscheibe, um eine gute Bodenzerkleinerung zu erreichen, lässt sich dadurch verwirklichen, dass die Bodenbearbeitungsscheibe als Schneidring ausgebildet ist.
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Eine gute Bodenzerkleinerung durch die Bodenbearbeitungsscheibe wird dadurch erreicht, dass die Bodenbearbeitungsscheibe auf seinem äußeren umlaufenden Bereich zahn- oder nockenartige Schneidelemente aufweist.
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Ein weiterer vorteilhafter Aufbau der Walze aus Bodenverdichtungsringen und Bodenbearbeitungsscheiben lässt sich dadurch erreichen, dass die Bodenbearbeitungsscheiben und/oder die Bodenverdichtungsringen jeweils aus zusammengesetzten Segmenten bestehen.
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Ein stabiler Aufbau der einzelnen Segmente der Bodenwalze, insbesondere der Bodenverdichtungsringe und der Schneidringe lässt sich dadurch erreichen, dass die Segmente der Bodenbearbeitungsscheibe und/oder die Segmente der Bodenverdichtungsringe versetzt zueinander angeordnet sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
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1 eine Bodenwalze ohne Tragrahmen in perspektivischer Darstellung,
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2 die Bodenwalze in der Ansicht von hinten,
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3 die Bodenwalze in Seitenansicht,
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4 die Bodenwalze in Teilansicht, vergrößerten Maßstab und perspektivischer Darstellung, wobei bei dem vorderen Bodenverdichtungsring Teilsegmente des Bodenverdichtungsringes entfernt dargestellt sind,
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5 ein ringartiges Bodenbearbeitungswerkzeug in perspektivischer Darstellung,
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6 ein ringartiges Bodenbearbeitungswerkzeug in perspektivischer Darstellung und teilweiser Explosionsdarstellung mit einem Teilsegment des Bodenverdichtungsringes,
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7 eine andere Bodenwalze mit Tragrahmen in perspektivischer Darstellung,
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8 die Bodenwalze gemäß 7 in der Ansicht von hinten,
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9 die Bodenwalze gemäß 7 in der Seitenansicht,
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10 die Bodenwalze gemäß 7 in Teilansicht und in perspektivischer Darstellung,
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11 einen Bodenverdichtungsring mit dem ringförmigen Bodenbearbeitungswerkzeug in perspektivischer Darstellung und
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12 den Bodenverdichtungsring mit dem ringförmigen Bodenbearbeitungswerkzeug gemäß 11 in perspektivischer Darstellung und in Explosionsdarstellung.
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Die Bodenwalze 1 besteht aus einem besteht aus einem als Tragrohr 2 ausgebildeten Traggerüst. An den beiden Enden 3 des Tragrohres 2 sind Lagerwellen 4 angeordnet, mit denen der Walzenkörper an einem nicht dargestellten Traggestell drehbar zu lagern ist.
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Die Bodenwalze 1 ist als so genannte Schneidwalze ausgebildet. Hierzu sind auf dem Tragrohr 2 beabstandet zueinander die Bodenverdichtungsringe 5 mit den ringartigen Bodenbearbeitungsscheiben 6 angeordnet. Jedem Bodenverdichtungsring 5 Chip ist eine über den umlaufenden Außenbereich 7 des Bodenverdichtungsringes 5 nach außen überragende ringartige Bodenbearbeitungsscheibe 6 zugeordnet.
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Die ringförmigen Bodenbearbeitungsscheiben 6 sind jeweils als Ringkranz ausgebildet und auf dem Tragrohr 2 festgeschweißt. Die ringförmigen Bodenbearbeitungsscheiben 6 bestehen aus vier zusammengesetzten Teilsegmente 6', wie in den 5 und 6 dargestellt und zu erkennen ist. Somit stützen sich jeweils die Bodenbearbeitungsscheiben 6 auf dem Tragrohr 2 ab.
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Die Bodenbearbeitungsscheiben 6 sind Bodenverdichtungsringe 5 zugeordnet, die ebenfalls aus Teilsegmenten 5' bestehen. Diese Teilsegmente 6' der Bodenverdichtungsringe 5 sind beidseitig den Bodenbearbeitungsscheiben 6 zugeordnet, wie den Zeichnungen zu entnehmen ist. Die Bodenverdichtungsringe 5 bestehen aus einem elastischen und/oder flexiblen Material. Im Gegensatz dazu bestehen in die ringförmige Bodenbearbeitungsscheiben 6 mit ihren Stützelementen 8, die mit dem Tragrohr 2 verschweißt sind, aus einem steiferen Material als die Bodenverdichtungsringe 5.
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Die Bodenbearbeitungsscheiben 6 sind als Schneidringe ausgebildet. Der der jeweilige Schneidring 6 weist an seinem äußeren umlaufenden Bereich zahn- oder nockenartige Schneidelemente 9 auf. Diese Schneidelemente 9 überragen die Bodenverdichtungsringe 5 nach außen.
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Wie bereits erwähnt, bestehen die Bodenbearbeitungsscheiben gemeint und die Bodenverdichtungsringe 5 aus zusammengesetzten Segmenten 5' und 6'. Die Segmente 6' der Bodenbearbeitungsscheiben 6 und oder die Segmente 5' der Bodenverdichtungsringe 5 sind versetzt zueinander angeordnet, wie beispielsweise der 4 zu entnehmen ist.
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Die Bodenwalze 10 gemäß den 7 bis 12 besteht aus einem als Tragrohr 2 ausgebildeten Traggerüst. An den beiden Enden 3 des Tragrohres 2 sind Lagerwellen angeordnet, mit denen der Walzenkörper an dem Traggestell 11 drehbar gelagert ist.
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Die Bodenwalze 10 ist als so genannte Schneidwalze ausgebildet. Hierzu sind auf dem Tragrohr 2 beabstandet zueinander die Bodenverdichtungsringe 12 mit den ringartigen Bodenbearbeitungsscheiben 13 angeordnet. Jedem Bodenverdichtungsring 12 ist eine über den umlaufenden Außenbereich 14 des Bodenverdichtungsringes 12 nach außen überragende ringartige Bodenbearbeitungsscheibe 13 zugeordnet.
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Die ringförmigen Bodenbearbeitungsscheiben 13 sind jeweils als Ringkranz ausgebildet und auf das Tragrohr 2 aufgeschoben. Der jeweilige Bodenverdichtungsring 12 besteht aus zwei zusammengefügten scheibenartigen Ringhälften 12'. Zwischen den beiden zusammengehörigen und zusammengefügten Ringhälften 12' ist als Bodenbearbeitungsscheibe 13 ausgebildete Schneidscheibe, die als Ringkranz ausgebildet ist, angeordnet.
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Die als Schneidscheiben ausgebildeten Bodenbearbeitungsscheiben weisen mehrere Durchbrüche 15 auf. An den Ringhälften 12' sind Ansatzelemente 16 angeordnet, welche die in den Bodenbearbeitungsscheiben 13 angeordneten Durchbrüche 15 nach dem Zusammenfügen der Ringhälften 12', entsprechend 11 durchgreifen.
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Die Schneidringe 13 weisen in ihrem äußeren umlaufenden Bereich zahn- oder nockenartige Schneidelemente 16 auf.
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Zwischen den benachbart zueinander angeordneten Bodenverdichtungsringen 12 mit den Schneidringen 13 sind auf das Tragrohr 2 aufgeschobene Abstandselemente 17 angeordnet.
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Die Abstandselemente 17 und die Bodenverdichtungsringe 12 mit den zugeordneten Schneidringen 13 sind abwechselnd auf das Tragrohr 2 aufgeschoben und mittels geeigneter Mittel, die als Randscheiben 18 mit Spannschrauben 19 ausgebildet sind, axial gegeneinander gepresst.
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Die Schneidringe 13 weisen in dem dem Tragrohr 2 benachbarten Bereich Stützelemente 20 auf, über die sich die Schneidringe 13 auf dem Tragrohr abstützen.
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Die Schneidringe 13 bestehen aus einem steiferen Material als die Bodenverdichtungsringe 12.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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