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Die Erfindung betrifft eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme einer Wiegeeinheit in einer Vertiefung eines Bodenelementes, wobei die Aufnahmeeinheit im Wesentlichen wannenförmig ausgebildet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Ermittlung einer Masse eines Körpers, wobei die Anordnung eine in einer Vertiefung eines Bodenelementes angeordnete Aufnahmeeinheit und eine in der Aufnahmeeinheit angeordnete Wiegeeinheit umfasst.
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Aus der
DE 297 24 865 U1 ist eine Waage zum oberflächenbündigen Einbau in eine bündig mit einer Auflagefläche, z. B. Fußboden, abschließende, in einen Schacht fest einsetzbare Einbauwanne bekannt. Die Waage weist eine an die Einbauwanne angepasste Wiegeplatte und mindestens eine durch die Wiegeplatte betätigbar Messeinrichtung und eine auf den Boden der Einbauwanne aufliegende Unterwanne auf. Der die Wiegeplatte aufweisende Teil der Waage ist als nach oben luftdichte und nach unten offene Oberwanne ausgebildet, die über die Unterwanne in Vertikalrichtung freibeweglich übergestülpt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Aufnahmeeinheit zur Aufnahme einer Wiegeeinheit und eine verbesserte Anordnung zur Ermittlung einer Masse anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Aufnahmeeinheit durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich der Anordnung durch die in Anspruch 9 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme einer Wiegeeinheit in einer Vertiefung eines Bodenelementes ist im Wesentlichen wannenförmig ausgebildet und weist erfindungsgemäß einen Abdichtungsflansch, welcher an Außenseiten von Seitenwandungen als vollständig umlaufender Steg ausgebildet ist, auf.
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Der an der Aufnahmeeinheit umlaufend ausgebildete Abdichtungsflansch stellt in besonders vorteilhafter Weise einen Anbindungsbereich für eine Feuchtigkeitsabdichtung, insbesondere eine Verbundabdichtung, im Übergangsbereich zwischen Bodenelement und Aufnahmeeinheit dar, so dass ein Bodenbereich, in welchem die Aufnahmeeinheit angeordnet ist, weitestgehend gegenüber Nässe ausreichend dicht ausgebildet werden kann.
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Durch den Abdichtungsflansch ist es möglich, die Wiegeeinheit, insbesondere in Form einer Personenwaage, in einem Nassbereich oder in einem Nassraum in das Bodenelement integriert anzuordnen, so dass die Wiegeeinheit platzsparend angeordnet werden kann und zudem kein Hindernis sowohl für einen Rollstuhlfahrer als auch beim Reinigen des Nassbereiches oder Nassraumes darstellt. Bei dem Nassbereich oder Nassraum kann es sich insbesondere um eine Dusche bzw. einen Duschraum handeln.
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Heutzutage werden Duschen als Nassbereiche in Bädern oftmals ebenerdig, also ohne eine Duschtasse eingebaut, wobei die erfindungsgemäße Aufnahmeeinheit mit einer Wiegeeinheit in einem solchen Nassbereich eingebaut werden kann.
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Besonders bevorzugt ist der Abdichtungsflansch im Wesentlichen senkrecht abstehend von den Seitenwandungen in einem vorgebbaren Abstand von einer Oberkante der Aufnahmeeinheit ausgebildet, so dass sich der Abdichtungsflansch in Bezug auf das Bodenelement dort befindet, wo die Feuchtigkeitsabdichtung, welche als Folie oder als Flüssigabdichtung ausgebildet sein kann, üblicherweise angeordnet ist. Dabei ist es möglich, den Abdichtungsflansch als Auflagefläche für die Feuchtigkeitsabdichtung zu verwenden, wobei vorteilhaft auch vorgesehen sein kann, die Feuchtigkeitsabdichtung zumindest stoffschlüssig an dem Abdichtungsflansch zu befestigen, um eine optimale Abdichtung zwischen Abdichtungsflansch und Feuchtigkeitsabdichtung realisieren zu können.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Aufnahmeeinheit für die Wiegeeinheit weist der an der Aufnahmeeinheit ausgebildete Abdichtungsflansch eine Breite von mindestens 30 mm auf, so dass eine Anbindung der Feuchtigkeitsabdichtung an den Abdichtungsflansch weitestgehend sichergestellt werden kann.
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Vorzugsweise besteht die Aufnahmeeinheit aus Kunststoff und/oder Metall, wobei eine Oberfläche des Abdichtungsflansches, insbesondere die der Feuchtigkeitsabdichtung zugewandte Oberfläche vorteilhaft angeraut ausgebildet sein kann. Dadurch ist kann eine Anbindung der Feuchtigkeitsabdichtung des Bodenelementes an den Abdichtungsflansch verbessert werden, da eine Reibhaftung zwischen Feuchtigkeitsabdichtung und Abdichtungsflansch erhöht ist. Dabei ist die Aufnahmeeinheit in besonders vorteilhafter Weise aus einem nicht korrodierenden Material gebildet.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die jeweilige Seitenwandung der Aufnahmeeinheit oberhalb des Abdichtungsflansches perforiert ausgebildet, so dass Wasser, welches beispielsweise beim Duschen zwischen den Seitenwandungen und einen Oberflächenbelag gelangt, in die Aufnahmeeinheit fließen kann.
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Vorzugsweise weist ein Boden eine an eine Abflusseinrichtung koppelbare Öffnung auf, so dass beispielsweise das zwischen dem Oberflächenbelag des Bodenelementes und die Aufnahmeeinheit gelangte Wasser in einen Abwasserbereich ableitbar ist. Auch kann vorteilhaft vorgesehen sein, diese Öffnung in besonders vorteilhafter Weise als Abfluss des Nassbereiches oder des Nassraumes zu nutzen, so dass der durch die Öffnung gebildete Abfluss mittels der Wiegeeinheit verdeckt angeordnet ist. Die Wiegeeinheit ist bevorzugt herausnehmbar in der Aufnahmeeinheit angeordnet, so dass es ohne großen Aufwand möglich ist, sofern es erforderlich ist, die Öffnung, d. h. den Abfluss bei Bedarf zu reinigen.
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Besonders bevorzugt weist der der Boden der Aufnahmeeinheit in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ein Gefälle auf, so dass sich das Wasser an einer tiefsten Stelle sammelt, wobei sich der Abfluss in Form der in den Boden eingebrachten Öffnung vorteilhaft ebenfalls an der tiefsten Stelle befindet, das Gefälle also zur Öffnung im Boden ausgerichtet ist.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass in einem unteren Bereich der Seitenwandungen und/oder an einer Unterseite des Bodens eine Höhenverstell- und/oder Fixiervorrichtung zur Höhenverstellung und/oder Fixierung der Aufnahmeeinheit in der Vertiefung des Bodenelementes angeordnet ist.
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Mittels der Höhenverstell- und/oder der Fixiervorrichtung ist es vorteilhaft möglich eine Höhe der Aufnahmeeinheit einzustellen, so dass eine Oberkante der Aufnahmeeinheit und/oder eine Oberseite der Wiegeeinheit bündig mit einem Oberflächenbelag des Bodenelementes, insbesondere in Form von Fliesen abschließt. Beispielsweise ist es möglich, auf der Oberseite der Wiegeeinheit eine Fließe lösbar zu befestigen, und eine dadurch abweichende Höhe der Oberseite in Bezug auf den Oberflächenbelag mittels der Höhenverstell- und/oder Fixiervorrichtung einzustellen, wobei die Wiegeeinheit mit einer Anzeigeeinheit gekoppelt ist, die sich nicht im Bereich der in der Aufnahmeeinheit angeordneten Wiegeinheit befindet.
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Darüber hinaus stellt die Höhenverstell- und/oder Fixiervorrichtung eine Auftriebssicherung, insbesondere beim Einbau eines Estrichs dar.
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Zudem betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Ermittlung einer Masse eines Körpers, welche eine in einer Vertiefung eines Bodenelementes angeordnete Aufnahmeeinheit und ein in der Aufnahmeeinheit angeordnete Wiegeeinheit umfasst. Dabei schließt eine Oberseite der Wiegeeinheit bündig mit einem Oberflächenbelag des Bodenelementes ab, wobei die Wiegeeinheit besonders bevorzugt wasserdicht ausgebildet ist.
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Da die Wiegeeinrichtung, bei welcher es sich insbesondere um eine Personenwaage handelt, wasserdicht ausgeführt ist, ist es nicht erforderlich, die Wiegeeinheit mit einer wasserdichten Abdeckung zu versehen, wodurch die Anordnung einen zusätzlichen Bestandteil aufweisen würde.
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Der die Seitenwandungen der Aufnahmeeinheit umlaufende stegförmige Abdichtungsflansch dient einer Anbindung einer Feuchtigkeitsabdichtung eines Nassbereiches oder eines Nassraumes, so dass die Anordnung im Wesentlichen keine undichte Stelle aufweist, wodurch Wasser oder Feuchtigkeit in das Bodenelement eintreten kann und dadurch beispielsweise ein Nährboden zur Schimmelbildung unterhalb der Aufnahmeeinheit und/oder unterhalb des Oberflächenbelages geschaffen wäre.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Abdichtungsflansch zumindest unterhalb des Oberflächenbelages des Bodenelementes angeordnet ist und das Bodenelement zumindest bereichsweise mittels des Abdichtungsflansches abgedichtet ist. Bevorzugt ist der Abdichtungsflansch auf einer Höhe der Seitenwandungen ausgebildet, in welcher die Feuchtigkeitsabdichtung im Allgemeinen angeordnet ist, so dass der Abdichtungsflansch eine Anbindung für die Feuchtigkeitsabdichtung bildet, wobei die Feuchtigkeitsabdichtung, beispielsweise in Folienform oder als Flüssigabdichtung auf dem Abdichtungsflansch anordbar und auch an diesem zumindest stoffschlüssig befestigbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung ist die Wiegeeinheit mit einer Anzeigeeinheit zur Anzeige der Masse drahtlos verbunden. Vorzugsweise sind die Wiegeeinheit und die Anzeigeeinheit über eine Funkverbindung miteinander verbunden, wobei die Anzeigeeinheit vorteilhaft wasserdicht ausgebildet und in einem Wandbereich des Nassbereiches oder des Nassraumes in unmittelbarer Nähe zu der Wiegeeinheit angeordnet ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
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1 schematisch eine Draufsicht einer Aufnahmeeinheit zur Aufnahme einer Wiegeeinheit,
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2 schematisch eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinheit mit einer in dieser angeordneten Wiegeeinheit,
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3 schematisch eine mögliche Ausführungsform der Aufnahmeeinheit,
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4 schematisch die Aufnahmeeinheit mit der Wiegeeinheit im in einem Nassbereich eingebauten Zustand,
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5 schematisch die Aufnahmeeinheit in einer weiteren möglichen Ausführungsform mit der Wiegeeinheit im in einem Nassbereich eingebauten Zustand,
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6 schematisch einen vergrößerter Ausschnitt der Aufnahmeeinheit in einer zweiten weiteren möglichen Ausführungsform mit angeordneter Wiegeeinheit,
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7 schematisch einen vergrößerten Ausschnitt der Aufnahmeeinheit in einer dritten weiteren möglichen Ausführungsform, wobei ein Boden ein Gefälle aufweist,
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8 schematisch einen Ausschnitt der Aufnahmeeinheit gemäß 7 in einer Draufsicht,
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9 schematisch eine Schnittdarstellung der in einem Bodenelement angeordneten Aufnahmeeinheit mit Wiegeeinheit,
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10 schematisch eine Schnittdarstellung der in einem Bodenelement angeordneten Aufnahmeeinheit mit Bewehrung und angeordneter Wiegeeinheit,
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11 schematisch eine Schnittdarstellung der Aufnahmeeinheit gemäß 10 mit einer weiteren Ausführungsform des Bodenelementes,
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12 schematisch eine Schnittdarstellung der Aufnahmeeinheit mit Rohrstutzen und angeordneter Wiegeeinheit,
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13 schematisch eine Schnittdarstellung der Aufnahmeeinheit mit Gefälle, Rohrstutzen und angeordneter Wiegeeinheit,
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14 schematisch eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausgestaltung der Aufnahmeeinheit mit Gefälle, Rohrstutzen und angeordneter Wiegeeinheit,
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15 schematisch eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeeinheit mit nicht eingesetzter Wiegeeinheit und
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16 schematisch eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeeinheit mit angeordneter Wiegeeinheit.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Draufsicht einer Aufnahmeeinheit 1 zur Aufnahme einer in 2 und darauffolgenden Figuren dargestellten Wiegeeinheit 2, insbesondere einer Personenwaage, zur Anordnung in einem in 5 gezeigten Nassbereich 3.
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Die Aufnahmeeinheit 1 ist wannenförmig ausgebildet und weist somit einen Aufnahmebereich 1.1 auf, welcher hinsichtlich seiner Fläche quadratisch ausgeformt ist und deren Abmessungen im Wesentlichen den Abmessungen der Wiegeeinheit 2 entsprechen. Beispielsweise betragen die Abmessungen von den Aufnahmebereich 1.1 begrenzenden Seitenwandungen 1.2 300 mm.
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Alternativ zu der quadratischen Form kann die Aufnahmeeinheit 1 und somit auch ihr Aufnahmebereich 1.1 eine andere Form aufweisen.
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Bevorzugt ist die Aufnahmeeinheit 1 aus Kunststoff und/oder Metall ausgebildet, wobei als Kunststoff zumindest ein thermoplastischer Kunststoff, insbesondere Acrylnitril-Butadien-Styrol verwendet wird.
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Ist vorgesehen, die Aufnahmeeinheit 1 ausschließlich aus Metall herzustellen, so wird vorzugsweise Edelstahl verwendet, wobei eine Oberfläche der Aufnahmeeinheit 1 elektrochemisch poliert sein kann.
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An Außenseiten der den Aufnahmebereich 1.1 begrenzenden Seitenwandungen 1.2 ist ein den Aufnahmebereich 1.1 von außen vollständig umlaufender stegförmiger Abdichtungsflansch 1.3 ausgebildet.
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Der Abdichtungsflansch 1.3 ist senkrecht von den Seitenwandungen 1.2 abragend ausgebildet und weist eine Breite von beispielsweise 30 mm auf. Dabei ist der Abdichtungsflansch 1.3 von einer Oberkante 1.2.1 der den Aufnahmebereich 1.1 begrenzenden Seitenwandungen 1.2 beabstandet ausgebildet, wie in 2 näher dargestellt ist.
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Der Abdichtungsflansch 1.3 stellt eine Anbindung einer Feuchtigkeitsabdichtung 4 in einem Bodenelement 5, welches z. B. in 4 dargestellt ist, dar, wobei die Aufnahmeeinheit 1 in einer Vertiefung 5.1 des Bodenelementes 5 angeordnet ist. Dabei ist die Feuchtigkeitsabdichtung 4 z. B. als Folie ausgebildet.
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In einer alternativen Ausführungsform ist die Feuchtigkeitsabdichtung 4 als Flüssigabdichtung und/oder Verbundabdichtung ausgeführt.
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In 2 ist die Aufnahmeeinheit 1 mit in dieser angeordneter Wiegeeinheit 2 in einer Seitenansicht in einer Schnittdarstellung dargestellt. Die in der Aufnahmeeinheit 1 angeordnete Wiegeeinheit 2 in Form der Personenwaage ist bevorzugt wasserdicht ausgebildet, so dass die Aufnahmeeinheit 1 mit der Wiegeeinheit in einem in 5 näher dargestellten Nassbereich 3 oder in einem Nassraum angeordnet werden kann.
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Im Detail zeigt 2, dass der Abdichtungsflansch 1.3 in Bezug auf eine Höhe der Seitenwandungen 1.2 mittig ausgebildet ist, wobei in Abhängigkeit einer Anordnung in einem Bodenelement 5 und einem Aufbau des Bodenelementes 5 die Höhe des Abdichtungsflansches 1.3 hinsichtlich der Ausbildung an den Seitenwandungen 1.2 variieren kann.
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In einem unteren Bereich der jeweiligen Seitenwandung 1.2 ist eine Schraubenmutter 6.1 als Bestandteil einer schematisch dargestellten Höhenverstell- und Fixiervorrichtung 6 angeordnet, d. h. befestigt.
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Zur Höhenverstellung und Fixierung sind mit den Schraubenmuttern 6.1 in 9 korrespondierende Gewindestäbe 6.2 als Höhenverstell- und Fixiervorrichtung 6 vorgesehen, so dass insbesondere eine Höhe der Aufnahmeeinheit 1 in Bezug auf deren Untergrund des Bodenelementes 5 einstellbar ist und die Aufnahmeeinheit 1 beispielsweise auch auf einem unebenen Untergrund positionierbar ist.
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Dabei weisen die Schraubenmuttern 6.1 und auch die Gewindestäbe 6.2 bevorzugt eine Größe, beispielsweise M8, als metrisches industriestandardgenormtes Gewinde auf.
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In 3 ist eine zweite Ausführungsform der Aufnahmeeinheit 1 zur Aufnahme der Wiegeeinheit 2 dargestellt.
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Die Aufnahmeeinheit 1 ist beispielsweise aus dem Kunststoff Acrylnitril-Butadien-Styrol gebildet, wobei eine nach oben zeigende Oberfläche des Abdichtungsflansches 1.3 angeraut ist, also eine teilweise erhabene Oberflächenstruktur S aufweist.
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Da der Abdichtungsflansch 1.3 in der zweiten Ausführungsform der Aufnahmeeinheit 1 angeraut ist, kann eine Anbindung der Feuchtigkeitsabdichtung 4 als Teil des Bodenelementes 5 an den Abdichtungsflansch 1.3 verbessert werden.
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Der Aufnahmebereich 1.1 zur Aufnahme der Wiegeeinheit 2 ist im Gegensatz zu dem Abdichtungsflansch 1.3 glatt ausgeführt, so dass es möglich ist, den Aufnahmebereich 1.1 ohne großen Aufwand optimal reinigen zu können.
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4 zeigt einen Bereich 7, beispielsweise in einem Gebäude, dessen Bodenelement 5 die unterhalb eines mit Fliesen ausgebildeten Oberflächenbelages 8 angeordnete Feuchtigkeitsabdichtung 4 aufweist, wobei zwischen dem Oberflächenbelag 8 und der Feuchtigkeitsabdichtung 4 zumindest eine Schicht Klebstoff angeordnet ist.
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Dabei ist auch ein Seitenwandbereich 7.1 des Bereiches, in dem die Aufnahmeeinheit 1 mit der Wiegeeinheit 2 angeordnet ist, mit der Feuchtigkeitsabdichtung 4 und Fliesen als Oberflächenbelag 8 versehen.
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In der Aufnahmeeinheit 1 ist die Wiegeeinheit 2 angeordnet, die in die Vertiefung 5.1 des Bodenelementes 5 eingesetzt ist, wodurch die Feuchtigkeitsabdichtung 4 durch die Anordnung der Aufnahmeeinheit 1 unterbrochen ist. Die Aufnahmeeinheit 1 ist derart in der Vertiefung 5.1 angeordnet, dass eine Oberseite 2.1 der Wiegeeinheit 2 bündig mit dem Oberflächenbelag 8 des Bodenelementes 5 abschließt, also kein Absatz zwischen der Oberseite 2.1 der Wiegeeinheit 2 und den Fliesen als Oberflächenbelag 8 ausgebildet ist.
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Ist die Vertiefung 5.1 tiefer ausgebildet als die Aufnahmeeinheit 1 mit in dieser angeordneten Wiegeeinheit 2 hoch ist, ist es mittels der Höhenverstell- und Fixiervorrichtung 6 möglich, eine Einstellung vorzunehmen, so dass die Oberseite 2.1 der Wiegeeinheit 2 bündig mit dem Oberflächenbelag 8 abschließt.
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Der Abdichtungsflansch 1.3 der Aufnahmeeinheit 1 befindet sich bei in der Vertiefung 5.1 angeordneter Aufnahmeeinheit 1 im Bereich der Feuchtigkeitsabdichtung 4, so dass dieselbe und der Abdichtungsflansch im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind. Dadurch ist die Feuchtigkeitsabdichtung 4 verbessert an den Abdichtungsflansch 1.3 anbindbar. Dazu ist die Feuchtigkeitsabdichtung 4 auf dem Abdichtungsflansch 1.3 angeordnet, wobei hierzu vorgesehen sein kann, die Feuchtigkeitsabdichtung 4 zumindest stoffschlüssig an dem Abdichtungsflansch 1.3 zu befestigen. Mittels des Abdichtungsflansches 1.3 und der auf diesem angeordneten Feuchtigkeitsabdichtung 4 ist ein Übergangsbereich zwischen der Aufnahmeeinheit 1 und der Feuchtigkeitsabdichtung 4 im Wesentlichen dicht ausgebildet.
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Die in dem Bereich 7 mittels der Aufnahmeeinheit 1 bodeneben angeordnete wasserdichte Wiegeeinheit 2 ist mit einer im Seitenwandbereich 7.1 angeordneten Anzeigeeinheit 9 über eine Funkverbindung verbunden, so dass eine sich mittels der Wiegeeinheit 2 wiegende Person 10 ihre Körpermasse von der Anzeigeeinheit 9 ablesen kann.
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Da die Anzeigeeinheit zum Ablesen der Körpermasse im Seitenwandbereich 7.1 angeordnet ist, ist es beispielsweise möglich, die Wiegeeinheit 2 mittels des Oberflächenbelages 8 abzudecken, so dass die Wiegeeinheit 2 nicht sichtbar ist. Vorzugsweise ist der Oberflächenbelag 8 zerstörungsfrei lösbar auf der Oberseite 2.1 der Wiegeeinheit 2 befestigt, so dass die Wiegeeinheit 2, beispielsweise wegen eines Defekts und/oder zur Reinigung zugänglich ist.
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Die Wiegeeinheit 2 ist mittels der Aufnahmeeinheit 1 in das Bodenelement 5 integriert, so dass ein sonst benötigter Platzbedarf zur Anordnung der Wiegeeinheit 2 zur Verfügung steht. Zudem bildet die bündig mit dem Oberflächenbelag 8 abschließende Wiegeeinheit 2 in der Vertiefung 5.1 des Bodenelementes 5 keine Barriere oder Hindernis, so dass die Wiegeeinheit 2 keine Stolperfalle darstellt und auch mit einem Rollstuhl überfahrbar ist.
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Des Weiteren ist es nicht erforderlich, die Wiegeeinheit 2 fortlaufend neu zu platzieren, um den Oberflächenbelag 8 in dem Bereich 7 reinigen zu können.
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In 5 ist eine weitere mögliche Ausführungsform der Aufnahmeeinheit 1 für die wasserdichte Wiegeeinheit 2 dargestellt.
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Die Aufnahmeeinheit 1 mit der Wiegeeinheit 2 ist in einem Nassbereich 3, insbesondere einer Dusche, welche bodeneben ausgebildet ist und keine Duschtasse aufweist, angeordnet. Im Seitenwandbereich 3.1 des Nassbereiches 3 befinden sich die Anzeigeeinheit 9 der Wiegeeinheit 2 und eine Brausearmatur 11.
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Bei dieser Ausführungsform weist ein Boden 1.4 der Aufnahmeeinheit 1 eine Öffnung 1.4.1 auf, an welcher ein Rohrstutzen 12 zur Kopplung mit einem in 12 näher dargestellten Abwasserrohr 13 einer Abflusseinrichtung angeordnet oder ausgebildet ist, auf. Dabei stellt die Öffnung 1.4.1 einen Abfluss für den als Dusche ausgeführten Nassbereich 3 dar.
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Um das Wasser in dem Nassbereich 3 der Aufnahmeeinheit 1 zuzuführen, ist die Wiegeeinheit 2 nicht vollständig im Formschluss in der Aufnahmeeinheit 1 angeordnet, so dass die Wiegeeinheit 2 zumindest an einer Seite von einer Seitenwandung 1.2 der Aufnahmeeinheit 1 beabstandet ist und dieser Abstand einen Einlaufschlitz oder Einlaufspalt E für Wasser bildet.
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Das Wasser gelangt über den Einlaufspalt E, welcher beispielsweise eine Breite von weniger als 10 mm, insbesondere eine Breite von 8 mm aufweist, in die Aufnahmeeinheit 1 und kann dadurch über die Öffnung 1.4.1 im Boden 1.4 derselben der Abflusseinrichtung zugeführt werden.
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Ein Ausschnitt der Aufnahmeeinheit 1 in einer zweiten weiteren Ausführungsform, wobei in der Aufnahmeeinheit 1 die Wiegeeinheit 2 angeordnet ist, ist in 6 dargestellt.
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Im Detail ist die zur Bildung des Einlaufspaltes E zu der Seitenwandung 1.2 beabstandete Wiegeeinheit 2 gezeigt, welche auf Auflageelementen 14, von denen nur eines gezeigt ist, aufliegt.
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Durch die Anordnung der Wiegeeinheit 2 auf den Auflageelementen 14 ist die Wiegeeinheit 2 zu dem Boden 1.4 der Aufnahmeeinheit 1 beabstandet angeordnet, so dass das Wasser ungehindert abfließen kann, ohne sich im Aufnahmebereich 1.1 der Aufnahmeeinheit 1 zu stauen.
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Zudem ist vorgesehen, dass die Seitenwandungen 1.2 der Aufnahmeeinheit 1 im Bereich oberhalb des Abdichtungsflansches 1.3 perforiert ausgebildet ist, so dass Sickerwasser, welches durch den Oberflächenbelag 8, insbesondere durch Fugen in dem Oberflächenbelag 8 in das Bodenelement 5 eindringt, in die Aufnahmeeinheit 1 fließen kann und dadurch der Abflusseinrichtung zugeführt wird. Dabei kann auch Wasser, welches sich auf der Feuchtigkeitsabdichtung 4 und/oder dem Abdichtungsflansch 1.3 befindet, in die Aufnahmeeinheit 1 gelangen und in die Abflusseinrichtung abfließen.
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Vorzugsweise ist die Seitenwandung 1.2 perforiert, bei welcher der Einlaufspalt E zum Abfließen des Wassers aus dem Nassbereich 3 gebildet ist.
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7 zeigt einen Ausschnitt einer dritten weiteren Ausführungsform der Aufnahmeeinheit 1, wobei dieselbe wie die zweite weitere Ausführungsform ausgebildet ist, der Boden 1.4 der Aufnahmeeinheit 1 jedoch ein Gefälle aufweist.
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Dabei ist eine tiefste Stelle des Gefälles in der Mitte des Bodens 1.4 angeordnet, an der sich auch die mit der Abflusseinrichtung gekoppelte Öffnung 1.4.1 mit dem Rohrstutzen 12 befindet.
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Durch das Gefälle und die Anordnung der Öffnung 1.4.1 an der tiefsten Stelle des Gefälles ist ein Abfließen des der Aufnahmeeinheit 1 zugeführten Wassers ungehindert möglich. Zudem ist es weitestgehend ausschließbar, dass sich sofern die Öffnung 1.4.1 nicht verstopft ist, Wasser in dem Aufnahmebereich 1.1 der Aufnahmeeinheit sammelt.
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Ein Ausschnitt einer Draufsicht der Aufnahmeeinheit 1 gemäß der dritten weiteren Ausführungsform ist in 8 gezeigt, wobei die Aufnahmeeinheit 1 im Boden 1.4 ein Gefälle aufweist.
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In 9 ist eine Schnittdarstellung einer möglichen ersten Ausführung des Bodenelementes 5 mit Vertiefung 5.1 und in der Vertiefung 5.1 angeordneter Aufnahmeeinheit 1 mit Wiegeeinheit 2 dargestellt.
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Das Bodenelement 5 besteht aus einer aus Beton und/oder Holz und/oder einem anderen Material gebildeten Rohdecke 15, auf welcher eine erste Schicht 16 eines Dämmmaterials, beispielsweise zur Wärmedämmung und/oder zur Trittschalldämmung, angeordnet ist.
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Auf die erste Schicht 16 Dämmung wird bei Herstellung des Bodenelementes 5 Estrich 17 aufgebracht, in welchen die Aufnahmeeinheit 1 der Wiegeeinheit 2 angeordnet wird.
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Dabei wird die Aufnahmeeinheit 1 mittels der Höhenverstell- und Fixiervorrichtung 6 fixiert, so dass die Aufnahmeeinheit 1 gegenüber einem Auftrieb durch den Estrich 17 gesichert ist. Zudem ist mittels der Höhenverstell- und Fixiervorrichtung 6 eine Höhe der Aufnahmeeinheit 1 in Bezug auf den Oberflächenbelag 8 einstellbar.
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Auf den Estrich 17 und den Abdichtungsflansch 1.3 der Aufnahmeeinheit 1 wird die Feuchtigkeitsabdichtung 4 angeordnet und bevorzugt zumindest partiell befestigt, wobei auf der Feuchtigkeitsabdichtung 4 der Oberflächenbelag 8 in Form der Fliesen angeordnet wird.
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10 zeigt eine mögliche zweite Ausführung des Bodenelementes 5, in welches die Aufnahmeeinheit 1 zur Aufnahme der Wiegeeinheit 2 integriert ist.
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Das Bodenelement 5 besteht, wie in 9, aus der Rohdecke 15, der ersten Schicht 16 Dämmmaterial und dem Estrich 17.
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In den Bereich, in welchem die Vertiefung 5.1 für die Aufnahmeeinheit 1 eingebracht ist, wird eine Vergussmasse 18 eingefüllt und die Aufnahmeeinheit 1 eingesetzt, wobei die Schraubenmuttern 6.1 und die Gewindestäbe 6.2 der Höhenverstell- und Fixiervorrichtung 6 als Verankerung oder auch Bewehrung für die Aufnahmeeinheit 1 in der Vergussmasse 18 dienen.
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In seitlich an die Vergussmasse 18 angrenzenden Bereichen ist auf die erste Schicht 16 des Dämmmaterials der Estrich 17 aufgebracht.
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In 11 ist eine mögliche dritte Ausführungsform des Bodenelementes 5 gezeigt, wobei die Aufnahmeeinheit 1 in einer Vertiefung 5.1 einer ersten Schicht 16 eines Dämmmaterials, welches als trittfestes Dämmmaterial ausgeführt ist, angeordnet ist.
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Unterhalb der ersten Schicht 16 ist eine zweite Schicht 19 des Dämmmaterials und unterhalb der zweiten Schicht 19 ist eine dritte Schicht 20 des Dämmmaterials angeordnet. Dabei können weitere Schichten, beispielsweise von Dämmmaterial vorgesehen sein, um eine erforderliche Einbauhöhe, z. B. zum Fertigfußboden, zu erreichen.
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Die Aufnahmeeinheit 1 mit der Wiegeeinheit 2 ist mittels der Schichten 16, 19, 20 des Dämmmaterials trittfest angeordnet, so dass zumindest das Risiko eines Absenkens der Aufnahmeeinheit 1 in dem Bodenelement 5 verringert ist.
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Auf die erste Schicht 16 des Dämmmaterials kann die Feuchtigkeitsabdichtung 4 und/oder der Oberflächenbelag 8, beispielsweise in Form von Fließen angeordnet werden, wobei die erste Schicht 16 des Dämmmaterials auch mit Estrich 17 versehen sein kann.
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12 zeigte die Aufnahmeeinheit 1 gemäß 5, wobei an der Öffnung 1.4.1 in dem Boden 1.4 der Rohrstutzen 12 angeordnet oder ausgebildet ist. Dabei stellt der Rohrstutzen 12 einen Rohrdirektanschluss für ein Abwasserrohr 13 der Abflusseinrichtung dar.
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Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass in dem Rohrstutzen 12 ein in 13 gezeigter Geruchsverschluss 21 angeordnet ist.
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Die mit dem Gefälle im Boden 1.4 ausgebildete Aufnahmeeinheit 1 ist in 13 dargestellt, wobei in dem an die Öffnung 1.4.1 im Boden 1.4 angrenzenden Rohrstutzen 12 der Geruchsverschluss 21 angeordnet ist. Der Geruchsverschluss 21 ist vorzugsweise als separates Teil ausgebildet und kann aus dem Rohrstutzen 12, beispielsweise zur Reinigung und/oder zur Wartung herausgenommen werden.
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14 zeigt die Aufnahmeeinheit 1 mit dem Gefälle im Boden 1.4, der angeordneten Wiegeeinheit 2 wobei das Abwasserrohr 13 der Abflusseinrichtung abgewinkelt ist und zumindest abschnittsweise im Wesentlichen horizontal verläuft. Alternativ oder zusätzlich kann das Abwasserrohr 13 auch einen anderen, beispielsweise vertikalen Verlauf aufweisen.
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Die 15 und 16 zeigen jeweils die in das Bodenelement 5 integrierte Aufnahmeeinheit 1, wobei die Wiegeeinheit 2 in 15 vor dem Einsetzen und in 16 nach dem Einsetzen in die Aufnahmeeinheit 1 gezeigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufnahmeeinheit
- 1.1
- Aufnahmebereich
- 1.2
- Seitenwandung
- 1.2.1
- Oberkante
- 1.3
- Abdichtungsflansch
- 1.4
- Boden
- 1.4.1
- Öffnung
- 2
- Wiegeeinheit
- 2.1
- Oberseite
- 3
- Nassbereich
- 3.1
- Seitenwandbereich
- 4
- Feuchtigkeitsabdichtung
- 5
- Bodenelement
- 5.1
- Vertiefung
- 6
- Höhenverstell- und Fixiervorrichtung
- 6.1
- Schraubenmutter
- 6.2
- Gewindestab
- 7
- Bereich
- 7.1
- Seitenwandbereich
- 8
- Oberflächenbelag
- 9
- Anzeigeeinheit
- 10
- Person
- 11
- Brausearmatur
- 12
- Rohrstutzen
- 13
- Abwasserrohr
- 14
- Auflageelement
- 15
- Rohdecke
- 16
- erste Schicht
- 17
- Estrich
- 18
- Vergussmasse
- 19
- zweite Schicht
- 20
- dritte Schicht
- 21
- Geruchsverschluss
- E
- Einlaufspalt
- S
- Oberflächenstruktur
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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