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Die Erfindung betrifft eine Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Fluidbehälteranordnung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 8.
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Aus dem Stand der Technik sind stationäre Fluidbehälter allgemein bekannt, welche beispielsweise als Wasserbehälter ausgebildet sind, insbesondere als Warmwasserbehälter, d. h. als Warmwasserspeicher, beispielsweise für eine Warmwasserversorgung eines Gebäudes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter und eine verbesserte Fluidbehälteranordnung anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Fluidbehälteranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter umfasst eine Mehrzahl von formstabilen Isolationselementen und ein formstabiles Deckelteil. Die Isolationselemente sind derart ausgebildet, dass sie um einen Umfang des Fluidbehälters herum anordbar oder angeordnet sind und den Umfang des Fluidbehälters vollständig umschließen, wobei jedes einzelne Isolationselement jeweils einen Teilbereich des Umfangs des Fluidbehälters bedeckt und wobei eine Ausformung einer dem Fluidbehälter zugewandten Innenfläche jedes Isolationselementes mit einer Außenoberfläche eines Bereichs des Fluidbehälters, auf welchem es anzuordnen oder angeordnet ist, korrespondiert.
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Das Deckelteil ist zumindest so groß wie ein Querschnitt des Fluidbehälters. Der Querschnitt des Fluidbehälters bezieht sich dabei auf einen Bereich einer Mantelfläche des Fluidbehälters, d. h. auf einen Bereich, in welchem die Isolationselemente angeordnet sind. Bei einem runden Fluidbehälter ist entsprechend ein Durchmesser des Deckelteils zumindest so groß wie ein Durchmesser des Fluidbehälters im Bereich der Isolationselemente.
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Eine Ausformung einer dem Fluidbehälter zugewandten Innenfläche des Deckelteils kann in einer vorteilhaften Ausführungsform zumindest bereichsweise mit einer Außenoberfläche einer Oberseite des Fluidbehälters korrespondieren, an welcher das Deckelteil anzuordnen oder angeordnet ist. Das Deckelteil ist derart im Bereich der Oberseite des Fluidbehälters angeordnet oder anordbar, dass es an in Längsrichtung des Fluidbehälters angrenzenden Isolationselementen anliegt. Die Isolationselemente reichen zweckmäßigerweise bis zu einem Bodenbereich, auf welchem der stationäre Fluidbehälter aufgestellt ist. Dadurch ist die Isolationsanordnung um den Fluidbehälter herum zumindest seitlich und oben vollständig oder nahezu vollständig geschlossen oder zu schließen. Die Isolationselemente können beispielsweise im Bodenbereich ein oder mehrere Be- und Entlüftungsöffnungen aufweisen oder etwas vom Bodenbereich, auf welchem der Fluidbehälter aufgestellt ist, beabstandet sein, um hier noch eine Be- und Entlüftung der Isolationsanordnung zu ermöglichen.
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Mittels der Isolationsanordnung ist der Fluidbehälter auf einfache Weise thermisch zu isolieren, so dass in diesem beispielsweise Warmwasser mit sehr geringen Wärmeverlusten zu speichern ist. Aufgrund der formstabilen Einzelteile, d. h. der einzelnen Isolationselemente und des Deckelteils, wobei zumindest die Isolationselemente korrespondierend zum jeweiligen Bereich des Fluidbehälters, an welchem sie anzuordnen sind, ausgebildet sind, sind sie auf einfache Weise am Fluidbehälter anzubringen und zu befestigen. Zudem ist die Isolationsanordnung derart ausgebildet, dass sie beispielsweise für eine Revision des Fluidbehälters, d. h. für eine Überprüfung, welche beispielsweise in vorgegebenen Zeitabständen erforderlich ist, und gegebenenfalls für eine Wartung des Fluidbehälters auf einfache Weise vom Fluidbehälter zu entfernen und danach wieder am Fluidbehälter anzubringen ist. D. h. die Isolationsanordnung ist ohne deren Zerstörung vom Fluidbehälter zu entfernen und daher wieder zu verwenden. Zum Entfernen sind die einzelnen Isolationselemente und das Deckelteil vom Fluidbehälter abzunehmen und nach der Revision auf gleiche Weise wieder am Fluidbehälter anzuordnen.
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Durch die Isolationsanordnung ist des Weiteren insbesondere eine Kondensation an einer Außenseite des Fluidbehälters verhinderbar. Ein derartiger Warmwasserbehälter ist an einer Unterseite kalt, so dass hier Wasser kondensiert. Dies führt zu Korrosion und dadurch zu einer Zerstörung des Fluidbehälters. Dies ist mittels der Isolationsanordnung zu vermeiden. In einem Fußbereich der Isolationsanordnung ist diese vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Durchlüftung und dadurch eine Konvektion möglich ist, so dass eine Kondenswasserbildung innerhalb der Isolationsanordnung und dadurch Korrosion des Fluidbehälters vermieden ist.
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Die Isolationselemente sind beispielsweise derart ausgebildet, dass zwei, drei oder vier oder mehr Isolationselemente erforderlich sind, um den Umfang des Fluidbehälters vollständig zu umschließen. Vorzugsweise sind hierfür lediglich zwei Isolationselemente erforderlich, d. h. die Isolationselemente sind als Halbschalen ausgebildet. Der Fluidbehälter ist auf diese Weise nicht in die Isolationsanordnung einzuschieben oder die Isolationsanordnung auf den Fluidbehälter aufzuschieben, sondern die Isolationselemente sind um den Fluidbehälter herum auf dessen Oberfläche anzuordnen und miteinander zu verbinden. Beispielsweise sind sie dann mittels Spannbändern zu verspannen und auf diese Weise am Fluidbehälter zu befestigen oder lediglich von einer Schutzhülle zu umschließen. Es ist natürlich auch eine Kombination aus Spannbändern und Schutzhülle möglich. Zum Entfernen der Isolationselemente vom Fluidbehälter sind dann lediglich die Spannbänder und/oder die Schutzhülle und danach die Isolationselemente abzunehmen. Durch dieses einfache Anbringen und Entfernen der Isolationselemente ist beispielsweise nach einem Aufstellen des Fluidbehälters an dessen Einsatzort kein Bewegen des Fluidbehälters erforderlich. Das Deckelteil, welches natürlich, analog zu den Isolationselementen, ebenfalls isolierend wirkt, ist, nachdem die Isolationselemente am Fluidbehälter angeordnet sind, auf die Oberseite des Fluidbehälters aufzusetzen und mit den angrenzenden Isolationselementen zu verbinden. Dabei kann es am Fluidbehälter zumindest partiell anliegen oder es kann eine Luftschicht zwischen dem Fluidbehälter und dem Deckelteil verbleiben.
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Die Isolationsanordnung weist einen sehr guten Wärmedämmwert auf und es sind insbesondere Wärmebrücken vermieden, über welche Wärme aus dem Fluidbehälter in eine äußere Umgebung entweichen oder, wenn es sich beispielsweise um einen Behälter für ein zu kühlendes Fluid handelt, Wärme von der äußeren Umgebung in den Fluidbehälter eindringen kann.
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Das einfache Anbringen und auch wieder Entfernen der Isolationselemente und des Deckelteils ist besonders erleichtert, da die Isolationselemente und das Deckelteil formstabil ausgebildet sind. Formstabil bedeutet, dass sie auch bei einer Krafteinwirkung ihre Form im Wesentlichen beibehalten. Sie können beispielsweise in einem begrenzten Maße elastisch verformbar sein, ohne zerstört zu werden, so dass sie auf einfache Weise am Fluidbehälter anbringbar und von diesem entfernbar sind. Sie kehren dabei ohne eine auf sie einwirkende Krafteinwirkung wieder in ihre Ausgangsform zurück. Eine plastische Verformung ohne eine Zerstörung findet im Wesentlichen nicht statt.
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Die Isolationselemente können derart ausgebildet sein, dass über eine Längserstreckung des Fluidbehälters hinweg eine Mehrzahl gleichartiger Isolationselemente nebeneinander anordbar oder angeordnet ist. D. h. eine Breite der Isolationselemente entspricht nicht einer gesamte Länge des Fluidbehälters, sondern lediglich einem Bruchteil der Länge des Fluidbehälters. Dies erleichtert das Anbringen und auch das Entfernen der Isolationselemente beispielsweise für eine erforderliche Revision des Fluidbehälters erheblich, da auf diese Weise keine sehr langen und sehr schweren Isolationselemente zu handhaben sind. Zudem ist auf diese Weise die Isolationsanordnung beispielsweise an Fluidbehälter anzupassen, welche einen gleichen Durchmesser oder Querschnitt, jedoch eine unterschiedliche Länge aufweisen. Für Fluidbehälter mit einer größeren Länge sind dann eine entsprechend größere Anzahl von Isolationselementen in Längserstreckung des Fluidbehälters nebeneinander, d. h. bei einem vertikal aufgestellten Fluidbehälter übereinander anzuordnen, um den Fluidbehälter in seiner Längserstreckung vollständig abzudecken, d. h. eine Mantelfläche des Fluidbehälters abzudecken. Bei kleineren Fluidbehältern, d. h. welche eine kürzere Längserstreckung aufweisen, ist es jedoch auch vorteilhaft, wenn die Isolationselemente derart lang ausgebildet sind, dass sie eine gesamte Längserstreckung der Mantelfläche des Fluidbehälters überdecken.
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Vorzugsweise weisen in Umfangsrichtung des Fluidbehälters unmittelbar benachbarte Isolationselemente an gegenseitig zugewandten Seiten jeweils zumindest eine stufenförmige Ausformung auf, wobei die stufenförmigen Ausformungen jeweils eine geringere Dicke aufweisen als ein in Umfangsrichtung des Fluidbehälters unmittelbar angrenzender Bereich des jeweiligen Isolationselementes und wobei die einander zugewandten Seiten der in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Isolationselemente korrespondierend zueinander ausgebildet sind. Beispielsweise weisen die stufenförmigen Ausformungen jeweils die halbe Dicke des in Umfangsrichtung des Fluidbehälters unmittelbar angrenzenden Bereichs des jeweiligen Isolationselementes auf. Aufgrund der korrespondierenden Ausformung der einander zugewandten Seiten der jeweiligen Isolationselemente sind auf diese Weise die stufenförmigen Ausformungen in radialer Richtung des Fluidbehälters übereinander anzuordnen, so dass eine Gesamtdicke eines Isoliermaterials der Isolationselemente im Bereich zweier zusammengefügter Isolationselemente im Wesentlichen der Dicke der in Umfangsrichtung des Fluidbehälters unmittelbar angrenzenden Bereiche der Isolationselemente entspricht. Zudem sind durch diese Überlagerung der stufenförmigen Ausformungen der Isolationselemente Wärmebrücken und dadurch eine verschlechterte Isolation des Fluidbehälters an diesen Stellen vermieden. Über derartige Wärmebrücken könnte, abhängig von einer Temperaturdifferenz zwischen einem Fluid im Fluidbehälter und der äußeren Umgebung des Fluidbehälters, Wärme aus dem Fluidbehälter entweichen oder in den Fluidbehälter eindringen. Dies ist durch die stufenförmigen, sich überlappenden Ausformungen der Isolationselemente vermieden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen, wenn in Längsrichtung des Fluidbehälters mehrere Isolationselemente erforderlich sind, auch in Längsrichtung des Fluidbehälters unmittelbar benachbarte Isolationselemente an gegenseitig zugewandten Seiten jeweils zumindest eine derartige stufenförmige Ausformung auf, welche jeweils eine geringere Dicke aufweisen als ein in diesem Fall in Längsrichtung des Fluidbehälters unmittelbar angrenzender Bereich des jeweiligen Isolationselementes. Auch bei dieser Ausführungsform sind die einander zugewandten Seiten der dann in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Isolationselemente korrespondierend zueinander ausgebildet. Dies ermöglicht die bereits beschriebenen Vorteile des Überlappens der jeweiligen stufenförmigen Ausformungen, d. h. das Vermeiden von Wärmebrücken zwischen den Isolationselementen und dadurch eine verbesserte Isolationswirkung der Isolationsanordnung.
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Zweckmäßigerweise weisen auch Randbereiche des Deckelteils derartige stufenförmige Ausformungen auf, welche dann korrespondierend zu den jeweils in Längsrichtung angrenzenden Isolationselementen ausgebildet sind, so dass auch das Deckelteil fugenlos an die Isolationselemente anzusetzen ist. Beispielsweise weist eine stufenförmige mittlere Erhöhung einer Innenseite des Deckelteils einen Durchmesser auf, welcher einem Öffnungsdurchmesser einer oberen Öffnung der zusammengesetzten Isolationselemente entspricht, so dass diese stufenförmige mittlere Erhöhung in diese Öffnung einzusetzen ist und diese vollständig verschließt. Ein über diese stufenförmige mittlere Erhöhung radial überstehender Randbereich des Deckelteils liegt dann auf Seitenrandbereichen der Isolationselemente an der Oberseite der Isolationsanordnung auf. Dadurch ist die Isolationsanordnung auch an der Oberseite thermisch isolierend verschlossen. Dadurch ist die gesamte Isolationsanordnung seitlich und oben vollständig geschlossen. Die Isolationselemente reichen dabei vorzugsweise bis zu einem Bodenbereich, auf welchem der stationäre Fluidbehälter aufgestellt ist. In einer alternativen Ausführungsform ist das Deckelteil beispielsweise auch derart auszubilden, dass es in den durch die Isolationselemente gebildeten Hohlraum einschiebbar ist, bis es an der jeweiligen Oberseite des Fluidbehälters anliegt, so dass es randseitig von den Isolationselementen überdeckt ist. Dadurch sind ebenfalls Wärmebrücken vermieden und es ist eine gute thermische Isolation ermöglicht.
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Des Weiteren ist es jedoch beispielsweise alternativ oder zusätzlich auch möglich, Fugen zwischen den in Längsrichtung des Fluidbehälters nebeneinander angeordneten Isolationselementen und/oder zwischen den in Längsrichtung oberen Isolationselementen und dem Deckelteil mit einem Schaumstoff, d. h. mit einem schaumförmigen und aushärtenden Kunststoff auszuschäumen, wobei gegebenenfalls in den Fugen vor dem Ausschäumen ein Quellband anzuordnen ist. Bei einer erforderlichen Revision sind diese Fugen dann aufzuschneiden, um die Isolationselemente vom Fluidbehälter entfernen zu können. Nach dem erneuten Anordnen der Isolationselemente sind die Fugen dann erneut auszuschäumen. Auch auf diese Weise ist die Isolationswirkung der Isolationsanordnung im Vergleich zu unverschlossenen Fugen zwischen den Isolationselementen wesentlich verbessert, da Wärmebrücken vermieden sind.
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Vorzugsweise sind die Isolationselemente und/oder das Deckelteil aus einem Schaumstoff gebildet, d. h. bevorzugt aus einem aufgeschäumten und ausgehärteten Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan (PU), aus welchem mittels verschiedener Verfahren ein so genannter PUR-Schaumstoff gebildet werden kann. Für die Isolationselemente und das Deckelteil ist insbesondere die Verwendung eines so genannten PUR-Hartschaums sinnvoll, um die Isolationselemente und das Deckelteil formstabil herzustellen. Neben Polyurethan kann der Schaumstoff beispielsweise auch aus Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS) oder Polyethylenterephthalat (PET) gebildet sein. Des Weiteren sind auch aufgeschäumte Biopolymere möglich. Derartige Schaumstoffe haben sehr gute thermisch isolierende Eigenschaften und weisen ein geringes Gewicht auf. Dies ist bei einem Transport der Isolationselemente und des Deckelteils beispielsweise zu einem Aufstellungsort des Fluidbehälters vorteilhaft und insbesondere während des Anordnens der Isolationselemente und des Deckelteils am Fluidbehälter und, wenn erforderlich, während des Entfernens vom Fluidbehälter. Dies ist aufgrund des geringen Gewichts beispielsweise von einer Person oder von zwei Personen durchführbar.
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Des Weiteren sind die Isolationselemente und das Deckelteil aus dem Material aus Schaumstoff, bevorzugt aus Polyurethan oder aus einem der anderen vorgenannten Stoffe, sehr einfach und kostengünstig herzustellen. Dazu ist beispielsweise ein Formwerkzeug, welches eine äußere Form des jeweils herzustellenden Isolationselementes oder Deckelteils vorgibt, mit aufgeschäumtem Polyurethan oder entsprechend mit einem anderen aufgeschäumten Werkstoff zu füllen und das Isolationselement oder Deckelteil auszuformen. Nach einem Aushärten ist das Formwerkzeug zu öffnen und das Isolationselement oder Deckelteil ist aus dem geöffneten Formwerkzeug zu entfernen. Das Aufschäumen kann dabei vor dem Einfüllen in das Formwerkzeug, während des Einfüllens und/oder im Formwerkzeug erfolgen. Da die Isolationselemente bevorzugt alle gleichartig ausgebildet sind, sind zur Herstellung der Isolationsanordnung beispielsweise lediglich zwei Formwerkzeuge erforderlich, jeweils eines für die Isolationselemente und eines für das Deckelteil. Diese sind dann in Serien- oder Massenfertigung und dadurch sehr schnell und kostengünstig herstellbar.
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Besonders bevorzugt sind Poren des Schaumstoffs mit einem Gas gefüllt, dessen Zusammensetzung von der Zusammensetzung von Luft abweicht, insbesondere mit Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Pentan. Dadurch ist eine thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung verbessert. Handelt es sich bei dem Schaumstoff beispielsweise um aufgeschäumtes Polyurethan oder einen ähnlichen aufgeschäumten Kunststoff, so gelangt das Kohlenstoffdioxid bzw. Pentan bereits während der Herstellung des Schaumstoffs in die Poren, durch eine chemische Reaktion oder wenn beispielsweise in einem Schaumextrusionsverfahren zum Aufschäumen Kohlenstoffdioxid bzw. Pentan verwendet wird. Dabei wird dem Kunststoff während der Herstellung in einem Extruder Kohlenstoffdioxid bzw. Pentan zugesetzt. Beim Austreten aus einer Lochdüse expandiert der Kunststoff dann auf ein vielfaches Volumen und wird beispielsweise zu Schaumstoffpartikeln zerteilt. Diese Schaumstoffpartikel sind dann zu Schaumformteilen, in diesem Fall zu den Isolationselementen und Deckelteilen, zu verarbeiten, beispielsweise durch Einfüllen in ein entsprechendes Formwerkzeug und Zuführen von Wärme. Alternativ kann das Aufschäumen des Kunststoffs auch erst im Formwerkzeug oder während des Einfüllens in dieses erfolgen, wobei durch eine chemische Reaktion das Gas, beispielsweise Kohlenstoffdioxid, erzeugt wird. Dies ist beispielsweise mittels des so genannten PUR-Schaumverfahrens zur Herstellung von PUR-Schaum, d. h. von Polyurethanschaum, der Fall. Hierbei werden flüssige reaktionsfähige Ausgangsstoffe in das Formwerkzeug eingefüllt, in dem durch eine chemische Reaktion der Schaumstoff ausgebildet wird, welcher das Formwerkzeug ausfüllt. Bei dieser chemischen Reaktion wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt, welches in den Poren des Schaumstoffs eingeschlossen wird. Nach einem ausreichenden Härten kann das ausgebildete Schaumformteil, in diesem Fall das Isolationselement oder das Deckelteil, entnommen werden.
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Zweckmäßigerweise weist zumindest eine Oberflächenseite jedes der Isolationselemente und/oder des Deckelteils eine Diffusionssperrschicht auf. Diese Diffusionssperrschicht verhindert ein Entweichen des Gases, beispielsweise des Kohlenstoffdioxids bzw. Pentans, aus dem Schaumstoff, so dass auch über einen lange Einsatzzeitraum der Isolationsanordnung eine im Wesentlichen gleich bleibende thermische Isolationswirkung sichergestellt ist. Zudem ist dadurch eine Schrumpfung des Schaumstoffs der Isolationsanordnung und dadurch der Isolationselemente und des Deckelteils vermieden, so dass eine Passgenauigkeit der Isolationselemente und des Deckelteils und eine gute thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung auch über einen sehr langen Einsatzzeitraum hinweg sichergestellt sind. Daher weisen besonders bevorzugt jeweils beide Oberflächenseiten der Isolationselemente und/oder des Deckelteils eine derartige Diffusionssperrschicht auf, d. h. sowohl eine dem Fluidbehälter zugewandte als auch insbesondere eine dieser gegenüberliegende, vom Fluidbehälter abgewandte Oberflächenseite. Insbesondere diese vom Fluidbehälter abgewandte Oberflächenseite ist der äußeren Umgebung ausgesetzt und erfordert daher zweckmäßigerweise eine derartige Diffusionssperrschicht.
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Die Diffusionssperrschicht ist beispielsweise jeweils durch eine Folie oder eine Beschichtung gebildet. Bei der Folie handelt es sich beispielsweise um eine Metallfolie, insbesondere um eine Aluminiumfolie, d. h. die Isolationselemente und/oder das Deckelteil sind beispielsweise mit einer derartigen Aluminiumfolie kaschiert. Es sind jedoch auch beispielsweise Kunststofffolien möglich. Auch bei einer Beschichtung kann es sich beispielsweise um eine Kunststoffschicht oder um eine dünne Metallschicht handeln. Eine Verwendung einer reflektierenden Folie, insbesondere einer Metallfolie, beispielsweise einer Aluminiumfolie hat zudem den Vorteil einer Wärmereflexion, so dass die thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung zusätzlich verbessert ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Isolationsanordnung des Weiteren ein Isolationspodest, um auch eine Isolationswirkung der Isolationsanordnung gegenüber einem Boden, auf welchem der Fluidbehälter aufgestellt ist, zu ermöglichen.
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Das Isolationspodest weist zweckmäßigerweise eine runde oder eine vieleckige Umfangsausformung auf, insbesondere eine achteckige Umfangsausformung. Dies ermöglich ein stabiles Aufstellen des Fluidbehälters auf dem Isolationspodest und ein gutes Ankoppeln der Isolationselemente, um auf diese Weise eine thermisch isolierte und zweckmäßigerweise mit Ausnahme von Be- und Entlüftungsöffnungen geschlossene Isolationsanordnung auszubilden. Über diese Be- und Entlüftungsöffnungen ist weiterhin eine Konvektion möglich, um dadurch eine Bildung von Kondenswasser in der Isolationsanordnung, d. h. an einer äußeren Oberfläche des Fluidbehälters, und dadurch eine Korrosion des Fluidbehälters zu verhindern.
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Zweckmäßigerweise weist das Isolationspodest ein wannenförmiges Grundelement auf, beispielsweise aus Metall und/oder Kunststoff. Beispielsweise ist das Grundelement aus Metall ausgebildet, welches mit einem Kunststoff ummantelt ist. Auch eine Ausbildung des Grundelementes aus einem faserverstärkten Kunststoff ist möglich, beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten und/oder kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Ein Innenraum des wannenförmigen Grundelementes ist mit einem Schaumstoff gefüllt, so dass in dem Grundelement ein Isolationsunterteil der Isolationsanordnung ausgebildet ist. Der Schaumstoff ist bevorzugt ein aufgeschäumter und ausgehärteter Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan (PU), aus welchem mittels verschiedener Verfahren ein so genannter PUR-Schaumstoff gebildet werden kann. Auch für das Isolationspodest ist insbesondere eine Verwendung eines so genannten PUR-Hartschaums sinnvoll, um auch das Isolationspodest formstabil auszubilden. Neben Polyurethan kann der Schaumstoff beispielsweise auch aus Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS) oder Polyethylenterephthalat (PET) gebildet sein. Des Weiteren sind auch aufgeschäumte Biopolymere möglich. Derartige Schaumstoffe haben sehr gute thermisch isolierende Eigenschaften und weisen ein geringes Gewicht auf. Dies ist bei einem Transport des Isolationspodests beispielsweise zu einem Aufstellungsort des Fluidbehälters und zum Anordnen des Isolationspodests am Aufstellungsort vorteilhaft.
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Besonders bevorzugt sind, analog zu den Isolationselementen und dem Deckelteil, auch bei dem Isolationspodest Poren des Schaumstoffs mit einem Gas gefüllt, dessen Zusammensetzung von der Zusammensetzung von Luft abweicht, insbesondere mit Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Pentan. Dadurch ist eine thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung weiter verbessert.
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Des Weiteren weist, analog zu den Isolationselementen und dem Deckelteil, vorzugsweise auch zumindest eine Oberflächenseite des Isolationspodests, zweckmäßigerweise die dem Fluidbehälter zugewandte Oberflächenseite des Schaumstoffs des Isolationspodests, eine Diffusionssperrschicht auf. Diese Diffusionssperrschicht verhindert ein Entweichen des Gases, beispielsweise des Kohlenstoffdioxids bzw. Pentans, aus dem Schaumstoff, so dass auch über einen langen Einsatzzeitraum der Isolationsanordnung eine im Wesentlichen gleich bleibende thermische Isolationswirkung sichergestellt ist. Zudem ist dadurch eine Schrumpfung des Schaumstoffs des Isolationspodests vermieden, so dass eine Passgenauigkeit des durch den Schaumstoff ausgebildeten Isolationsunterteils im Grundelement und eine gute thermische Isolationswirkung auch des Isolationspodests über einen sehr langen Einsatzzeitraum hinweg sichergestellt sind.
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Die Diffusionssperrschicht ist beispielsweise jeweils durch eine Folie oder eine Beschichtung gebildet. Bei der Folie handelt es sich beispielsweise um eine Metallfolie, insbesondere um eine Aluminiumfolie, d. h. der Schaumstoff des Isolationspodests ist beispielsweise mit einer derartigen Aluminiumfolie kaschiert. Es sind jedoch auch beispielsweise Kunststofffolien möglich. Auch bei einer Beschichtung kann es sich beispielsweise um eine Kunststoffschicht oder um eine dünne Metallschicht handeln. Eine Verwendung einer reflektierenden Folie, insbesondere einer Metallfolie, beispielsweise einer Aluminiumfolie hat zudem den Vorteil einer Wärmereflexion, so dass die thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung zusätzlich verbessert ist.
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Eine Fluidbehälteranordnung umfasst erfindungsgemäß einen Fluidbehälter und eine Isolationsanordnung mit den bereits geschilderten Vorteilen. Mittels der Isolationsanordnung ist der Fluidbehälter auf einfache Weise thermisch zu isolieren, so dass in diesem beispielsweise Warmwasser mit sehr geringen Wärmeverlusten zu speichern ist. Aufgrund der formstabilen Einzelteile, d. h. der einzelnen Isolationselemente und des Deckelteils, wobei zumindest die Isolationselemente korrespondierend zum jeweiligen Bereich des Fluidbehälters, an welchem sie anzuordnen sind, ausgebildet sind, sind sie auf einfache Weise am Fluidbehälter anzubringen und zu befestigen. Zudem ist die Isolationsanordnung derart ausgebildet, dass sie beispielsweise für eine Revision des Fluidbehälters, d. h. für eine Überprüfung, welche beispielsweise in vorgegebenen Zeitabständen erforderlich ist, und gegebenenfalls für eine Wartung des Fluidbehälters auf einfache Weise vom Fluidbehälter zu entfernen und danach wieder am Fluidbehälter anzubringen ist. D. h. die Isolationsanordnung ist ohne deren Zerstörung vom Fluidbehälter zu entfernen und daher wieder zu verwenden. Zum Entfernen sind die einzelnen Isolationselemente und das Deckelteil vom Fluidbehälter abzunehmen und nach der Revision auf gleiche Weise wieder am Fluidbehälter anzuordnen.
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Durch die Isolationsanordnung ist des Weiteren insbesondere eine Kondensation an einer Außenseite des Fluidbehälters verhinderbar. Einderartiger Warmwasserbehälter ist an einer Unterseite kalt, so dass hier Wasser kondensiert. Dies führt zu Korrosion und dadurch zu einer Zerstörung des Fluidbehälters. Dies ist mittels der Isolationsanordnung zu vermeiden. In einem Fußbereich der Isolationsanordnung ist diese vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Durchlüftung und dadurch eine Konvektion möglich ist, so dass eine Kondenswasserbildung innerhalb der Isolationsanordnung und dadurch eine Korrosion des Fluidbehälters vermieden ist.
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Sollte die Isolationsanordnung nicht in allen Bereichen direkt am Fluidbehälter anliegen, so dass Zwischenräume zwischen dem Fluidbehälter und der Isolationsanordnung vorhanden sind, so können in einer vorteilhaften Ausführungsform zumindest einige dieser Zwischenräume, vorzugsweise alle Zwischenräume, zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig mit einem Isolationsmaterial ausgefüllt sein, so dass die thermische Isolation des Fluidbehälters weiter verbessert ist. Das Isolationsmaterial zum Ausfüllen der Zwischenräume ist beispielsweise Mineralwolle. Die Zwischenräume können beispielsweise durch eine Ausformung des Fluidbehälters insbesondere im Bereich von Übergängen zwischen der Oberseite und einer Mantelfläche des Fluidbehälters auftreten. Um insbesondere die Isolationselemente möglichst alle gleich ausbilden zu können, sind diese nicht auf diese besonderen Ausformungen in bestimmten Fluidbehälterbereichen anzupassen. Dies ist dann mittels des Isoliermaterials, beispielsweise mittels der Isolierwolle auszugleichen. Das ist eine kostengünstigere Lösung als beispielsweise speziell ausgeformte Isolationselemente für die an die Oberseite angrenzenden Bereiche der Mantelfläche des Fluidbehälters herzustellen. Alternativ sind die Isolationselemente in ihrer Breite derart ausgebildet und es sind in Längsrichtung des Fluidbehälters eine derartige Anzahl Isolationselemente anzuordnen, dass sie nicht bis in den Bereich des Übergangs zu der Oberseite reichen. Dann ist zumindest das Deckelteil dementsprechend derart ausgebildet, dass es die Oberseite und angrenzende Übergangsbereiche zur Mantelfläche des Fluidbehälters bedeckt, an diesen anliegt und diese dementsprechend gut isoliert und bis an die jeweils angrenzenden Isolationselemente heranreicht, so dass die Isolationsanordnung durch das Deckelteil weiterhin vollständig geschlossen ist. Die Isolationselemente reichen zweckmäßigerweise bis hinunter zu einem Bodenbereich, auf welchem der Fluidbehälter aufgestellt ist, oder nahe an diesen heran, so dass auch eine vollumfängliche seitliche Isolationswirkung sichergestellt ist.
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Zweckmäßigerweise ist die Isolationsanordnung von einer Schutzhülle, insbesondere aus einem Kunststoff, umschlossen. Die Schutzhülle weist beispielsweise einen Reißverschluss auf, so dass sie um die Isolationsanordnung herum anzuordnen und mittels des Reißverschlusses zu verschließen ist. Diese Schutzhülle schützt die Isolationsanordnung insbesondere gegen äußere Einflüsse, zum Beispiel gegen mechanische Einwirkungen. Auf diese Weise sind eine Alterung und Beschädigung des Schaumstoffs der Isolationsanordnung und dadurch eine nachlassende thermische Isolationswirkung auch über einen sehr langen Einsatzzeitraum hinweg vermieden. Des Weiteren ist durch diese Schützhülle ein ästhetischer Gesamteindruck der Fluidbehälteranordnung verbessert.
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Bevorzugt ist der Fluidbehälter als ein Wasserbehälter ausgebildet, insbesondere als ein Warmwasserbehälter, d. h. als ein Warmwasserspeicher. Diese Warmwasserbehälter sind beispielsweise zur Warmwasserversorgung eines Gebäudes zu nutzen oder sie sind Bestandteil einer Heizungsanlage, d. h. bei dem gespeicherten Warmwasser handelt es sich dann um ein Heizungsmedium der Heizungsanlage.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
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1 schematisch eine Explosionsdarstellung einer Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter,
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2 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter,
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3 schematisch eine Seitenansicht einer Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter,
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4 schematisch eine Draufsicht von oben einer Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter,
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5 schematisch eine Detailansicht einer Isolationsanordnung für einen stationären Fluidbehälter in einem Verbindungsbereich zweier Isolationselemente,
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6 schematisch eine Explosionsdarstellung einer Fluidbehälteranordnung,
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7 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Fluidbehälteranordnung,
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8 schematisch eine Seitenansicht einer Fluidbehälteranordnung,
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9 schematisch eine Draufsicht von oben einer Fluidbehälteranordnung,
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10 schematisch eine Detailansicht einer Fluidbehälteranordnung in einem Verbindungsbereich zweier Isolationselemente,
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11 schematisch eine Draufsicht eines wannenförmigen Grundelementes eines Isolationspodests,
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12 schematisch eine Seitenansicht eines wannenförmigen Grundelementes eines Isolationspodests,
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13 schematisch eine perspektivische Darstellung eines wannenförmigen Grundelementes eines Isolationspodests,
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14 schematisch eine Draufsicht eines Isolationspodests,
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15 schematisch eine Seitenansicht eines Isolationspodests,
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16 schematisch eine perspektivische Darstellung eines Isolationspodests,
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17 schematisch eine perspektivische Darstellung eines stationären Fluidbehälters auf einem Isolationspodest und
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18 schematisch eine Seitenansicht eines stationären Fluidbehälters auf einem Isolationspodest.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 bis 5 zeigen schematisch eine Isolationsanordnung 1 für einen stationären Fluidbehälter 2. In den 6 bis 10 ist eine Fluidbehälteranordnung 3 schematisch dargestellt, welche einen stationären Fluidbehälter 2 und die in den 1 bis 5 dargestellte Isolationsanordnung 1 für diesen stationären Fluidbehälter 2 aufweist. Die 14 bis 16 zeigen ein Isolationspodest 4 als ein weiterer Bestandteil der Isolationsanordnung 1. In den 11 bis 13 ist ein Grundelement 4.1 des Isolationspodestes 4 dargestellt und in den 17 und 18 ist ein auf dem Isolationspodest 4 positionierter Fluidbehälter 2 dargestellt.
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Der Fluidbehälter 2 ist in den hier dargestellten Beispielen als ein Wasserbehälter ausgebildet, insbesondere als ein Warmwasserbehälter oder Warmwasserspeicher. In derartigen Fluidbehältern 2 ist beispielsweise Warmwasser für eine Warmwasserversorgung eines Gebäudes zu speichern oder beispielsweise ein Heizungsmedium einer Heizungsanlage eines Gebäudes. Der als Warmwasserbehälter für eine Warmwasserversorgung eines Gebäudes ausgebildete Fluidbehälter 2 dieses Ausführungsbeispiels weist in seinem Inneren eine Heizeinrichtung auf, mittels welcher das Wasser im Fluidbehälter 2 zu erwärmen ist. Diese Heizeinrichtung ist in diesem Beispiel als eine spiralförmig im Inneren des Fluidbehälters 2 angeordnete Heizleitung 5 ausgebildet. Diese Heizleitung 5 ist beispielsweise mit einer hier nicht dargestellten Heizungsanlage des Gebäudes zu koppeln und mit einem Heizmedium der Heizungsanlage durchströmbar.
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Um einen möglichst geringen Wärmeverlust an eine Umgebung des Fluidbehälters 2 zu ermöglichen und des Weiteren eine Kondenswasserbildung an einer Außenseite des Fluidbehälters 2 zu vermeiden oder zumindest stark zu reduzieren, ist eine thermische Isolation des Fluidbehälters 2 erforderlich. Zu diesem Zweck ist der Fluidbehälter 2 von der Isolationsanordnung 1 umschlossen. Diese Isolationsanordnung 1 umfasst eine Mehrzahl von miteinander verbunden formstabilen Isolationselementen 6, welche auf einer Mantelaußenfläche des Fluidbehälters 2 anzuordnen bzw. in den 6 bis 10 angeordnet sind, und ein formstabiles Deckelteil 7, welches an einer Oberseite des Fluidbehälters 2 anzuordnen bzw. in den 6 bis 10 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Isolationsanordnung 1, wie in 1 dargestellt, zwei derartige Isolationselemente 6.
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Die Isolationselemente 6 sind derart ausgebildet, dass sie um einen Umfang des Fluidbehälters 2 herum anordbar oder angeordnet sind und den Umfang des Fluidbehälters 2 vollständig umschließen. Eine derartige Anordnung der Isolationselemente 6 ist in den 6 bis 10 schematisch dargestellt. Jedes einzelne Isolationselement 6 bedeckt jeweils einen Teilbereich des Umfangs des Fluidbehälters 2, wobei eine Ausformung einer dem Fluidbehälter 2 zugewandten Innenfläche jedes Isolationselementes 6 mit einer Außenoberfläche eines Bereichs des Fluidbehälters 2, auf welchem es anzuordnen oder angeordnet ist, korrespondiert. Im hier dargestellten Beispiel überdeckt jedes Isolationselement 6 einen halben Umfang der Außenoberfläche des Fluidbehälters 2.
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Das Deckelteil 7 ist derart ausgebildet, dass es zumindest so groß wie ein Querschnitt des Fluidbehälters 2 ist. Der Querschnitt des Fluidbehälters 2 bezieht sich dabei auf einen Bereich einer Mantelfläche des Fluidbehälters 2, d. h. auf einen Bereich, in welchem die Isolationselemente 6 angeordnet sind. Da es sich in diesem Ausführungsbeispiel um einen runden Fluidbehälter 2 handelt, ist ein Durchmesser des Deckelteil 7 zumindest so groß wie ein Durchmesser des Fluidbehälters 2, wobei sich der Durchmesser des Fluidbehälters 2 wieder auf den Bereich der Mantelfläche des Fluidbehälters 2 bezieht, d. h. auf den Bereich, in welchem die Isolationselemente 6 angeordnet sind. Zudem kann in einer hier nicht dargestellten Ausführungsform des Deckelteils 7 eine Ausformung einer dem Fluidbehälter 2 zugewandten Innenfläche der Deckelteil 7 zumindest bereichsweise mit einer Außenoberfläche einer Oberseite des Fluidbehälters 2 korrespondieren.
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Das Deckelteil 7 ist derart im Bereich der Oberseite des Fluidbehälters 2 angeordnet oder anordbar, dass es an in Längsrichtung des Fluidbehälters 2 angrenzenden Isolationselementen 6 anliegt, im hier dargestellten Beispiel an den beiden Isolationselementen 6 der Isolationsanordnung 1. Dies ist dadurch ermöglicht, dass der Durchmesser des Deckelteils 7 mindestens dem Durchmesser des Fluidbehälters 2 im Bereich der Isolationselemente 6, also einem größten Durchmesser des Fluidbehälters 2 entspricht, so dass eine obere Öffnung der Isolationselementanordnung, welche durch die um den Fluidbehälter 2 herum angeordneten Isolationselemente 6 gebildet ist, an der Oberseite des Fluidbehälters 2 vom Deckelteil 7 vollständig abgedeckt und dadurch verschlossen ist. Auf diese Weise ist der Fluidbehälter 2 von der durch die Isolationselemente 6 und dem Deckelteil 7 gebildeten Isolationsanordnung 1 zumindest seitlich und oben vollständig umhüllt und durch diese gegenüber einer äußeren Umgebung thermisch isoliert. Um dies zu ermöglichen, erstrecken sich die Isolationselemente 6 bis zu einem Bodenbereich, auf welchem der stationäre Fluidbehälter 2 aufgestellt ist. Sowohl die Isolationselemente 6 als auch das Deckelteil 7 weisen Ausnehmungen 8 zur Durchführung von Anschlussstutzen 9 auf, an welchen beispielsweise zumindest eine Warmwasserleitung, eine Wasserzuführleitung und zumindest eine Heizungsanlage des Gebäudes, in welchem der Fluidbehälter 2 aufgestellt ist, anzuschließen sind.
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Mittels der Isolationsanordnung 1 ist die thermische Isolation des Fluidbehälters 2 auf einfache und kostengünstige Weise ermöglicht, da sie aufgrund der formstabilen Einzelteile, d. h. der einzelnen Isolationselemente 6 und des Deckelteils 7, welches korrespondierend zum jeweiligen Bereich des Fluidbehälters 2, an welchem sie anzuordnen sind, ausgebildet sind, auf einfache Weise am Fluidbehälter 2 anzubringen und zu befestigen sind. Dabei ist die Isolationsanordnung 1 derart ausgebildet, dass sie beispielsweise für eine Revision des Fluidbehälters 2, d. h. für eine Überprüfung, welche beispielsweise in vorgegebenen Zeitabständen erforderlich ist, und gegebenenfalls für eine Wartung des Fluidbehälters 2 auf einfache Weise vom Fluidbehälter 2 zu entfernen und danach wieder am Fluidbehälter 2 anzubringen ist. D. h. die Isolationsanordnung 1 ist ohne deren Zerstörung vom Fluidbehälter 2 zu entfernen und daher wieder zu verwenden.
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Durch die Isolationsanordnung 1 ist des Weiteren insbesondere eine Kondensation an der Außenseite des Fluidbehälters 2 verhinderbar oder zumindest stark reduzierbar, d. h. die Bildung von Kondenswasser. Ein derartiger Warmwasserbehälter ist an einer Unterseite kalt, so dass sich hier Kondenswasser bildet. Dies führt zu Korrosion und dadurch zu einer Zerstörung des Fluidbehälters 2. Dies ist mittels der Isolationsanordnung 1 zu vermeiden. In einem Fußbereich des Fluidbehälters 2, d. h. im Bereich einer Aufstellfläche des Fluidbehälters 2 ist die Isolationsanordnung 1 vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Durchlüftung und dadurch eine Konvektion möglich ist, so dass eine Kondenswasserbildung innerhalb der Isolationsanordnung 1 und dadurch die Korrosion des Fluidbehälters 2 vermieden ist. Zu diesem Zweck können sich beispielsweise die Isolationselemente 6 nicht vollständig bis zum Bodenbereich erstrecken, auf welchem der Fluidbehälter 2 aufgestellt ist, oder die Isolationselemente 6 weisen beispielsweise in Bodennähe Be- und Entlüftungsöffnungen auf.
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Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Isolationselemente 6 derart ausgebildet, dass zwei Isolationselemente 6 erforderlich sind, um den Umfang des Fluidbehälters 2 vollständig zu umschließen, d. h. die Isolationselemente 6 sind als Halbschalen ausgebildet. Der Fluidbehälter 2 ist auf diese Weise nicht in die Isolationsanordnung 1 einzuschieben oder die Isolationsanordnung 1 auf den Fluidbehälter 2 aufzuschieben, sondern die Isolationselemente 6 sind an dem Fluidbehälter 2 anzuordnen und miteinander zu verbinden. Dies kann beispielsweise mittels Spannbändern oder mittels einer Schutzhülle erfolgen.
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Das Deckelteil 7, welches natürlich, analog zu den Isolationselementen 6, ebenfalls isolierend wirkt, ist, nachdem die Isolationselemente 6 am Fluidbehälter 2 angeordnet sind, auf die Oberseite des Fluidbehälters 2 aufzusetzen und mit den angrenzenden Isolationselementen 6 zu verbinden.
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Das einfache Anbringen und auch wieder Entfernen der Isolationselemente 6 und des Deckelteils 7 ist besonders erleichtert, da die Isolationselemente 6 und das Deckelteil 7 formstabil ausgebildet sind. Formstabil bedeutet, dass sie auch bei einer Krafteinwirkung ihre Form im Wesentlichen beibehalten. Sie können beispielsweise in einem begrenzten Maße elastisch verformbar sein. Sie kehren dabei ohne eine auf sie einwirkende Krafteinwirkung wieder in ihre Ausgangsform zurück. Eine plastische Verformung ohne eine Zerstörung findet im Wesentlichen nicht statt.
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Die Isolationselemente 6 sind im hier dargestellten Beispiel derart ausgebildet, dass über eine Längserstreckung des Fluidbehälters 2 hinweg nur ein Isolationselement 6 erforderlich ist. Es sind in anderen Beispielen jedoch auch eine Mehrzahl von Isolationselementen 6 nebeneinander über die Längserstreckung des Fluidbehälters 2 hinweg anordbar. Dies erleichtert bei Fluidbehältern 2 mit einer größeren Längserstreckung, d. h. bei höheren Fluidbehältern 2, das Anbringen und auch das Entfernen der Isolationselemente 6 beispielsweise für eine erforderliche Revision des Fluidbehälters 2 erheblich, da auf diese Weise keine sehr langen und sehr schweren Isolationselemente 6 zu handhaben sind. Zudem ist auf diese Weise die Isolationsanordnung 1 beispielsweise sehr einfach an Fluidbehälter 2 anzupassen, welche einen gleichen Durchmesser oder Querschnitt, jedoch eine unterschiedliche Länge aufweisen. Für Fluidbehälter 2 mit einer größeren Länge sind dann eine entsprechend größere Anzahl von Isolationselementen 6 übereinander, d. h. in Längsrichtung des Fluidbehälters 2 nebeneinander anzuordnen, um den Fluidbehälter 2 in seiner Längserstreckung vollständig abzudecken, d. h. die Mantelfläche des Fluidbehälters 2 abzudecken.
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In Umfangsrichtung des Fluidbehälters 2 weisen jeweils unmittelbar benachbarte Isolationselemente 6 an gegenseitig zugewandten Seiten jeweils zumindest eine stufenförmige Ausformung 10 auf, auch als Stufenfalz bezeichnet, wobei die stufenförmigen Ausformungen 10 jeweils eine geringere Dicke aufweisen als ein in Umfangsrichtung des Fluidbehälters 2 unmittelbar angrenzender Bereich des jeweiligen Isolationselementes 6 und wobei die einander zugewandten Seiten der in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Isolationselemente 6 korrespondierend zueinander ausgebildet sind. Diese stufenförmigen Ausformungen 10 sind in den 5 und 10 näher dargestellt.
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In diesem Ausführungsbeispiel weisen die stufenförmigen Ausformungen 10 jeweils die halbe Dicke des in Umfangsrichtung des Fluidbehälters 2 unmittelbar angrenzenden Bereichs des jeweiligen Isolationselementes 6 auf. Dabei ist bei jedem der Isolationselemente 6 eine durch die stufenförmige Ausformung 10 gebildete Abstufung an einer Seite von einer dem Fluidbehälter 2 zugewandten Innenseite des Isolationselementes 6 ausgehend ausgebildet und an der anderen Seite des jeweiligen Isolationselementes 6 von einer vom Fluidbehälter 2 abgewandten Außenseite des Isolationselementes 6 ausgehend. Auf diese Weise sind die einander zugewandten Seiten der in Umfangsrichtung des Fluidbehälters 2 nebeneinander angeordneten Isolationselemente 6 korrespondierend zueinander ausgebildet, da jeweils eine Seite eines Isolationselementes 6 mit einer von der Außenseite ausgehenden Abstufung einer Seite eines in Umfangsrichtung des Fluidbehälters 2 benachbarten Isolationselementes 6 mit einer von der Innenseite ausgehenden Abstufung zugewandt ist, so dass sich die stufenförmigen Ausformungen 10 der Isolationselemente 6 jeweils überlagern. In dem dargestellten Beispiel mit lediglich zwei Isolationselementen 6 liegt jeweils eine Seite eines der Isolationselemente 6 mit einer von der Außenseite ausgehenden Abstufung an einer Seite des jeweils anderen Isolationselementes 6 mit einer von der Innenseite ausgehenden Abstufung an, so dass sich die stufenförmigen Ausformungen 10 der Isolationselemente 6 jeweils überlagern.
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D. h. aufgrund der korrespondierenden Ausformung der einander zugewandten Seiten der jeweiligen Isolationselemente 6 sind auf diese Weise die stufenförmigen Ausformungen 10 in radialer Richtung des Fluidbehälters 2 übereinander anzuordnen oder angeordnet, so dass eine Gesamtdicke eines Isoliermaterials der Isolationselemente 6 im Bereich zweier zusammengefügter Isolationselemente 6 im Wesentlichen der Dicke der in Umfangsrichtung des Fluidbehälters 2 unmittelbar angrenzenden Bereiche der Isolationselemente 6 entspricht, wie in den 4 und 5 sowie 9 und 10 näher dargestellt.
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Zudem sind durch diese Überlagerung der stufenförmigen Ausformungen 10 der Isolationselemente 6 Wärmebrücken und dadurch eine verschlechterte Isolation des Fluidbehälters 2 an diesen Stellen vermieden, da Fugen oder Spalte zwischen den Isolationselementen 6 in radialer Richtung des Fluidbehälters 2 vermieden sind. Durch derartige Wärmebrücken kann, abhängig von einer Temperaturdifferenz zwischen einem Fluid im Fluidbehälter 2 und der äußeren Umgebung des Fluidbehälters 2, Wärme aus dem Fluidbehälter 2 entweichen oder, bei einem zu kühlenden Fluid im Fluidbehälter 2, in den Fluidbehälter 2 eindringen. Dies ist durch die stufenförmigen, sich überlappenden Ausformungen 10 der Isolationselemente 6 vermieden. Die verbleibenden Fugen zwischen den Isolationselementen 6 im Bereich der stufenförmigen Ausformungen 10 sind beispielsweise noch zusätzlich mittels eines dazwischen einzufügenden Dichtstreifens abzudichten, um auf diese Weise die Isolierwirkung der Isolationsanordnung 1 weiter zu verbessern.
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In einer hier nicht näher dargestellten Ausführungsform mit mehreren erforderlichen Isolationselementen 6 in Längsrichtung des Fluidbehälters 2 weisen auch in Längsrichtung des Fluidbehälters 2 unmittelbar benachbarte Isolationselemente 6 an gegenseitig zugewandten Seiten vorzugsweise jeweils zumindest eine derartige stufenförmige Ausformung 10 auf, welche jeweils eine geringere Dicke aufweisen als ein in diesem Fall in Längsrichtung des Fluidbehälters 2 unmittelbar angrenzender Bereich des jeweiligen Isolationselementes 6. Auch bei dieser Ausführungsform sind die einander zugewandten Seiten der dann in Längsrichtung des Fluidbehälters 2 nebeneinander angeordneten Isolationselemente 6 korrespondierend zueinander ausgebildet. Dies ermöglicht die bereits beschriebenen Vorteile des Überlappens der jeweiligen stufenförmigen Ausformungen 10 auch in Längsrichtung des Fluidbehälters 2, d. h. das Vermeiden von Wärmebrücken zwischen den Isolationselementen 6 und dadurch eine verbesserte Isolationswirkung der Isolationsanordnung 1.
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Auch ein Randbereich des Deckelteils 7 weist eine derartige stufenförmige Ausformung 10 auf, auch als Stufenfalz bezeichnet, so dass sich ein mittlerer Bereich des Deckelteils 7 vollständig in einen durch die Isolationselemente 6 ausgebildeten Innenraum hineinsetzt und ein Randbereich des Deckelteils 7 auf den Isolationselementen 6 aufliegt. D. h. das Deckelteil 7 weist eine stufenförmige mittlere Erhöhung einer Innenseite des Deckelteils auf, welche einen Durchmesser aufweist, der einem Öffnungsdurchmesser einer oberen Öffnung der zusammengesetzten Isolationselemente 6 entspricht, so dass diese stufenförmige mittlere Erhöhung in diese Öffnung einzusetzen ist und diese vollständig verschließt. Das Deckelteil 7 weist einen Gesamtdurchmesser auf, welcher größer ist als der Durchmesser dieser Öffnung, so dass ein über diese stufenförmige mittlere Erhöhung radial überstehender Randbereich des Deckelteils 7 dann auf Seitenrandbereichen der Isolationselemente 6 an der Oberseite der Isolationsanordnung 1 aufliegt. Auf diese Weise ist auch das Deckelteil 7 fugenlos an die Isolationselemente 6 anzusetzen. Dadurch ist die gesamte Isolationsanordnung 1 zumindest seitlich und oben vollständig geschlossen.
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Vorzugsweise sind die Isolationselemente 6 und/oder das Deckelteil 7 aus einem Schaumstoff gebildet, d. h. bevorzugt aus einem aufgeschäumten und ausgehärteten Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan (PU), aus welchem mittels verschiedener Verfahren ein so genannter PUR-Schaumstoff gebildet werden kann. Für die Isolationselemente 6 und das Deckelteil 7 ist insbesondere die Verwendung eines so genannten PUR-Hartschaums sinnvoll, um die Isolationselemente 6 und das Deckelteil 7 formstabil herzustellen. Neben Polyurethan kann der Schaumstoff beispielsweise auch aus Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS) oder Polyethylenterephthalat (PET) gebildet sein. Des Weiteren sind auch aufgeschäumte Biopolymere möglich. Derartige Schaumstoffe haben sehr gute thermisch isolierende Eigenschaften und weisen ein geringes Gewicht auf.
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Des Weiteren sind die Isolationselemente 6 und das Deckelteil 7 aus dem Material aus Schaumstoff, bevorzugt aus Polyurethan oder aus einem anderen der vorgenannten Stoffe, sehr einfach und kostengünstig herzustellen. Dazu ist beispielsweise ein Formwerkzeug, welches eine äußere Form des jeweils herzustellenden Isolationselementes 6 oder Deckelteils 7 vorgibt, mit aufgeschäumtem Polyurethan oder entsprechend mit einem anderen aufgeschäumten Werkstoff zu füllen und das Isolationselement 6 oder Deckelteil 7 auszuformen. Nach einem Aushärten ist das Formwerkzeug zu öffnen und das Isolationselement 6 oder Deckelteil 7 ist aus dem geöffneten Formwerkzeug zu entfernen. Das Aufschäumen kann dabei vor dem Einfüllen in das Formwerkzeug, während des Einfüllens und/oder im Formwerkzeug erfolgen.
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Da die Isolationselemente 6 bevorzugt alle gleichartig ausgebildet sind, sind zur Herstellung der Isolationsanordnung 1 beispielsweise lediglich zwei Formwerkzeuge erforderlich, jeweils eines für die Isolationselemente 6 und eines für das Deckelteil 7. Diese sind dann in Serien- oder Massenfertigung und dadurch sehr schnell und kostengünstig herstellbar.
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Bevorzugt sind Poren des Schaumstoffs mit einem Gas gefüllt, dessen Zusammensetzung von der Zusammensetzung von Luft abweicht, besonders bevorzugt mit Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Pentan. Dadurch ist eine thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung 1 verbessert. Handelt es sich bei dem Schaumstoff beispielsweise um aufgeschäumtes Polyurethan oder einen ähnlichen aufgeschäumten Kunststoff oder Schaumstoff, so gelangt das Kohlenstoffdioxid bzw. Pentan bereits während der Herstellung des Schaumstoffs in die Poren, durch eine chemische Reaktion oder wenn beispielsweise in einem Schaumextrusionsverfahren zum Aufschäumen Kohlenstoffdioxid bzw. Pentan verwendet wird. Während der Herstellung wird dem Kunststoff in einem Extruder Kohlenstoffdioxid bzw. Pentan zugesetzt. Beim Austreten aus einer Lochdüse expandiert der Kunststoff dann auf ein vielfaches Volumen und wird beispielsweise zu Schaumstoffpartikeln zerteilt. Diese Schaumstoffpartikel sind dann zu Schaumformteilen, in diesem Fall zu den Isolationselementen 6 und dem Deckelteil 7, zu verarbeiten, beispielsweise durch Einfüllen in ein entsprechendes Formwerkzeug und Zuführen von Wärme. Alternativ kann das Aufschäumen des Kunststoffs auch erst im Formwerkzeug oder während des Einfüllens in dieses erfolgen, wobei durch eine chemische Reaktion das Gas, beispielsweise Kohlenstoffdioxid, erzeugt wird. Dies ist beispielsweise mittels des so genannten PUR-Schaumverfahrens zur Herstellung von PUR-Schaum, d. h. von Polyurethanschaum, der Fall. Hierbei werden flüssige reaktionsfähige Ausgangsstoffe in das Formwerkzeug eingefüllt, in dem durch eine chemische Reaktion der Schaumstoff ausgebildet wird, welcher das Formwerkzeug ausfüllt. Bei dieser chemischen Reaktion wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt, welches in den Poren des Schaumstoffs eingeschlossen wird. Nach einem ausreichenden Härten kann das ausgebildete Schaumformteil, in diesem Fall das Isolationselement 6 oder Deckelteil 7, entnommen werden.
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Zweckmäßigerweise weist zumindest eine Oberflächenseite jedes der Isolationselemente 6 und/oder des Deckelteils 7 eine hier nicht näher dargestellte Diffusionssperrschicht auf. Diese Diffusionssperrschicht verhindert ein Entweichen des Gases, beispielsweise des Kohlenstoffdioxids bzw. Pentan, aus dem Schaumstoff, so dass auch über einen langen Einsatzzeitraum der Isolationsanordnung 1 eine im Wesentlichen gleich bleibende thermische Isolationswirkung sichergestellt ist. Zudem ist dadurch eine Schrumpfung des Schaumstoffs der Isolationsanordnung 1 und dadurch der Isolationselemente 6 und des Deckelteils 7 vermieden, so dass eine Passgenauigkeit der Isolationselemente 6 und des Deckelteils 7 und eine gute thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung 1 auch über einen sehr langen Einsatzzeitraum hinweg sichergestellt sind.
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Daher weisen besonders bevorzugt jeweils beide Oberflächenseiten der Isolationselemente 6 und/oder des Deckelteils 7 eine derartige Diffusionssperrschicht auf, d. h. sowohl eine dem Fluidbehälter 2 zugewandte als auch insbesondere eine dieser gegenüberliegende, vom Fluidbehälter 2 abgewandte Oberflächenseite. Insbesondere diese vom Fluidbehälter 2 abgewandte Oberflächenseite ist der äußeren Umgebung ausgesetzt und erfordert daher zweckmäßigerweise eine derartige Diffusionssperrschicht.
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Die Diffusionssperrschicht ist beispielsweise jeweils durch eine Folie oder eine Beschichtung gebildet. Bei der Folie handelt es sich beispielsweise um eine Metallfolie, insbesondere um eine Aluminiumfolie, d. h. die Isolationselemente 6 und/oder das Deckelteil 7 sind beispielsweise mit einer derartigen Aluminiumfolie kaschiert. Es sind jedoch auch beispielsweise Kunststofffolien möglich. Auch bei einer Beschichtung kann es sich beispielsweise um eine Kunststoffschicht oder um eine dünne Metallschicht handeln. Eine Verwendung einer reflektierenden Folie, insbesondere einer Metallfolie, beispielsweise einer Aluminiumfolie hat zudem den Vorteil einer Wärmereflexion, so dass die thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung 1 zusätzlich verbessert ist.
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Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Isolationsanordnung 1 nicht in allen Bereichen direkt am Fluidbehälter 2 an. Insbesondere das Deckelteil 7 liegt nicht an einer Oberfläche der Oberseite des Fluidbehälters 2 direkt an, sondern ist von dieser beabstandet. Dadurch ist ein Zwischenraum oder sind eine Mehrzahl von Zwischenräumen zwischen dem Fluidbehälter 2 und der Isolationsanordnung 1 vorhanden. Diese Zwischenräume können nach einem vollständigen Anbringen der Isolationsanordnung 1 am Fluidbehälter 2 erhalten bleiben oder sind mit einem Isolationsmaterial ausfüllbar, so dass die thermische Isolation des Fluidbehälters 2 weiter verbessert ist.
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Das Isolationsmaterial zum Ausfüllen der Zwischenräume ist beispielsweise Mineralwolle. Die Zwischenräume treten durch eine Ausformung des Fluidbehälters 2 insbesondere im Bereich von Übergängen zwischen der Oberseite und der Mantelfläche des Fluidbehälters 2 auf. Um insbesondere die Isolationselemente 6 möglichst alle gleich und einfach ausbilden zu können und auch das Deckelteil 7 einfach auszubilden, sind diese nicht auf diese besonderen Ausformungen in bestimmten Fluidbehälterbereichen angepasst. Dies ist dann, wenn erforderlich, mittels des Isoliermaterials, beispielsweise mittels der Isolierwolle auszugleichen. Das ist eine kostengünstigere Lösung als beispielsweise speziell ausgeformte Isolationselemente 6 und Deckelteile 7 herzustellen.
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Die Isolationsanordnung 1 ist, wie bereits erwähnt, zweckmäßigerweise von einer hier nicht näher dargestellten Schutzhülle, insbesondere aus einem Kunststoff, zu umschließen oder umschlossen. Diese Schutzhülle schützt die Isolationsanordnung 1 insbesondere gegen äußere Einflüsse, zum Beispiel gegen mechanische Einwirkungen. Auf diese Weise ist eine Alterung und Beschädigung des Schaumstoffs der Isolationsanordnung 1 und dadurch eine nachlassende thermische Isolationswirkung auch über einen sehr langen Einsatzzeitraum hinweg vermieden. Des Weiteren ist durch diese Schützhülle ein ästhetischer Gesamteindruck der Fluidbehälteranordnung 3 verbessert. Die Schutzhülle weist beispielsweise zumindest einen Reißverschluss auf, so dass sie seitlich um die Isolationselemente 6 herumzulegen und mit dem Reißverschluss zu verschließen ist. Dabei kann die Schutzhülle beispielsweise aus lediglich einem Element ausgebildet sein, welches sich dann auch über das Deckelteil 7 erstreckt, oder sie kann ein Seitenteil und zusätzlich ein auf dem Deckelteil 7 der Isolationsanordnung 1 aufzusetzendes und mit dem Seitenteil zu verbindendes Oberteil aufweisen. Zur Durchführung der Anschlussstutzen 9 weist natürlich auch die Schutzhülle entsprechende Öffnungen auf. Um auch im Bereich der Anschlussstutzen 9 ein festes Anliegen der Schutzhülle an den Isolationselementen 6 und/oder dem Deckelteil 7 sicherzustellen, sind nach dem Anbringen der Schutzhülle beispielsweise entsprechende Rosetten über die Anschlussstutzen 9 zu schieben, bis diese zusammen mit der Schutzhülle an den Isolationselementen 6 bzw. am Deckelteil 7 anliegen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Isolationsanordnung 1 des Weiteren das bereits erwähnte Isolationspodest 4, um auch eine Isolationswirkung der Isolationsanordnung 1 gegenüber einem Bodenbereich, auf welchem der Fluidbehälter 2 aufgestellt ist, zu ermöglichen. Dieses Isolationspodest 4 ist in den 14 bis 18 näher dargestellt.
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Das Isolationspodest 4 weist zweckmäßigerweise eine runde oder eine vieleckige Umfangsausformung auf, insbesondere, wie hier dargestellt, eine achteckige Umfangsausformung. Dies ermöglich ein stabiles Aufstellen des Fluidbehälters 2 auf dem Isolationspodest 4, welcher befüllt beispielsweise ein Gewicht von einer Tonne aufweisen kann.
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Zweckmäßigerweise weist das Isolationspodest 4, wie in den 11 bis 13 dargestellt, ein wannenförmiges Grundelement 4.1 auf, beispielsweise aus Metall und/oder Kunststoff. Beispielsweise ist das Grundelement 4.1 aus Metall ausgebildet, welches mit einem Kunststoff ummantelt ist. Auch eine Ausbildung des Grundelementes 4.1 aus einem faserverstärkten Kunststoff ist möglich, beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten und/oder kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Ein Innenraum des wannenförmigen Grundelementes 4.1 ist mit einem Schaumstoff gefüllt, durch welchen ein Isolationsunterteil 4.2 der Isolationsanordnung 1 ausgebildet ist. Der Schaumstoff ist, analog zu den Isolationselementen 6 und dem Deckelteil 7, bevorzugt ein aufgeschäumter und ausgehärteter Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan (PU), aus welchem mittels verschiedener Verfahren ein so genannter PUR-Schaumstoff gebildet werden kann. Auch für das Isolationspodest 4 ist insbesondere eine Verwendung eines so genannten PUR-Hartschaums sinnvoll, um auch das Isolationspodest 4 formstabil auszubilden, so dass es das Gewicht des Fluidbehälters 2 tragen kann. Neben Polyurethan kann der Schaumstoff beispielsweise auch aus Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polystyrol (PS) oder Polyethylenterephthalat (PET) gebildet sein. Des Weiteren sind auch aufgeschäumte Biopolymere möglich. Derartige Schaumstoffe haben sehr gute thermisch isolierende Eigenschaften und weisen ein geringes Gewicht auf. Dies ist bei einem Transport des Isolationspodests 4 beispielsweise zu einem Aufstellungsort des Fluidbehälters 2 und zum Anordnen des Isolationspodests 4 am Aufstellungsort vorteilhaft.
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Besonders bevorzugt sind, analog zu den Isolationselementen 6 und dem Deckelteil 7, auch bei dem Isolationspodest 4, d. h. bei dessen Isolationsunterteil 4.2, Poren des Schaumstoffs mit einem Gas gefüllt, dessen Zusammensetzung von der Zusammensetzung von Luft abweicht, insbesondere mit Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Pentan. Dadurch ist eine thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung 1 weiter verbessert, insbesondere gegenüber einem Bodenbereich, auf welchem der Fluidbehälter 2 aufgestellt ist.
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Des Weiteren weist vorzugsweise, analog zu den Isolationselementen 6 und dem Deckelteil 7, auch zumindest eine Oberflächenseite des Isolationsunterteils 4.2 des Isolationspodests 4, zweckmäßigerweise die dem Fluidbehälter 2 zugewandte Oberflächenseite des Isolationsunterteils 4.2, eine Diffusionssperrschicht auf. Diese Diffusionssperrschicht verhindert ein Entweichen des Gases, beispielsweise des Kohlenstoffdioxids bzw. Pentans, aus dem Schaumstoff, so dass auch über einen langen Einsatzzeitraum der Isolationsanordnung 1 eine im Wesentlichen gleich bleibende thermische Isolationswirkung sichergestellt ist. Zudem ist dadurch eine Schrumpfung des Schaumstoffs des Isolationsunterteils 4.2 vermieden, so dass eine Passgenauigkeit des Isolationsunterteils 4.2 im Grundelement 4.1 und eine gute thermische Isolationswirkung auch des Isolationspodests 4 über einen sehr langen Einsatzzeitraum hinweg sichergestellt sind.
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Die Diffusionssperrschicht ist beispielsweise jeweils durch eine Folie oder eine Beschichtung gebildet. Bei der Folie handelt es sich beispielsweise um eine Metallfolie, insbesondere um eine Aluminiumfolie, d. h. der Schaumstoff des Isolationsunterteils 4.2 des Isolationspodests 4 ist beispielsweise mit einer derartigen Aluminiumfolie kaschiert. Es sind jedoch auch beispielsweise Kunststofffolien möglich. Auch bei einer Beschichtung kann es sich beispielsweise um eine Kunststoffschicht oder um eine dünne Metallschicht handeln. Eine Verwendung einer reflektierenden Folie, insbesondere einer Metallfolie, beispielsweise einer Aluminiumfolie hat zudem den Vorteil einer Wärmereflexion, so dass die thermische Isolationswirkung der Isolationsanordnung 1 zusätzlich verbessert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Isolationsanordnung
- 2
- Fluidbehälter
- 3
- Fluidbehälteranordnung
- 4
- Isolationspodest
- 4.1
- Grundelement
- 4.2
- Isolationsunterteil
- 5
- Heizleitung
- 6
- Isolationselement
- 7
- Deckelteil
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Anschlussstutzen
- 10
- stufenförmige Ausformung