DE102012104935A1

DE102012104935A1 - Ausstelleinrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensterflügels

Info

Publication number: DE102012104935A1
Application number: DE201210104935
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen Rolf
Original assignee: STG Beikirch Industrieelektronik and Sichercheitstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: STG Beikirch Industrieelektronik and Sichercheitstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 2011-06-16
Filing date: 2012-06-06
Publication date: 2012-12-20
Anticipated expiration: 2032-06-07
Also published as: DE102012104935B4; DE202011050463U1

Abstract

Eine Ausstelleinrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensterflügels (1) relativ zu einem feststehenden Blendrahmen (2) weist eine in den Blendrahmen (2) integriert montierte elektrisch betreibbare Antriebseinheit (6) und einen an einem Profil (3) des Fensterflügels (1) angeordneten Lagerbock (5) auf, wobei die Antriebseinheit (6) mit dem Lagerbock (5) über ein von der Antriebseinheit (5) bewegbares Koppelglied (4) verbunden ist, wobei der Lagerbock (5) schwenkbar an dem Koppelglied (4) gelagert und mit mindestens einem Arretiermittel (8) am Fensterflügel (1) arretiert ist, wobei das Arretiermittel (8) in einer Schließstellung des Fensterflügels (1) durch eine in dem Profil (3) des Fensterflügels (1) vorgesehene Entriegelungsöffnung (32) zugänglich ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausstelleinrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensterflügels relativ zu einem feststehenden Blendrahmen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Ausstelleinrichtungen werden insbesondere zum Öffnen und Schließen von Fensterflügeln relativ zu einem feststehenden Blendrahmen oder auch zum Öffnen und Schließen von Lüftungsklappen, Türen, Markisen, Jalousien oder dergleichen im Baubereich eingesetzt. Dabei weist die Ausstelleinrichtung eine in den Blendrahmen montierte elektrisch betreibbare Antriebseinheit auf, die ein Koppelglied wie beispielsweise eine Kette antreibt. Dieses Koppelglied ist an seinem von der Antriebseinheit entfernten Ende mit einem Lagerbock verbunden, der an oder im Profil des Fensterflügels befestigt ist, um den Fensterflügel zu öffnen bzw. zu schließen.
Problematisch bei den bekannten Ausstelleinrichtungen ist die Notöffnung eines solchen Fensterflügels, beispielsweise bei einem Stromausfall, bei dem die zumeist mit einem elektrischen Antrieb versehene Antriebseinheit nicht funktionsfähig ist. In diesem Fall können die Fensterflügel nur durch zumindest teilweise Zerstörung des Fensterflügels oder des Blendrahmens geöffnet werden, da die Kette und der Lagerbock der Ausstelleinrichtung von außen nicht zugänglich sind.
In der DE 10 2004 031 212 B3 wird ein Flügel in einem Blendrahmen beschrieben, bei dem ein am Flügel oder am Blendrahmen befestigtes Betätigungselement als Teil eines Antriebs in einem Aufnahmeelement gelagert ist, das zur Notöffnung bei geschlossenem Flügel durch eine Öffnung im Blendrahmen lösbar ist. Nachteilig an dieser Anordnung ist die stets sichtbare Notöffnung oder eine Abdeckung derselben im Blendrahmen sowie die Entstehung einer Wärmebrücke durch die Befestigung des Betätigungselements an einer Profilaußenschale des Fensterflügels und die damit einhergehende Wärmekonvektion über das Betätigungselement.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausstelleinrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensterflügels relativ zu einem feststehenden Blendrahmen bereitzustellen, mit dem eine zerstörungsfreie Notöffnung des Fensterflügels ermöglicht ist und mit der die oben genannten Nachteile beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Ausstelleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Lagerbock schwenkbar an dem Koppelglied gelagert und mit mindestens einem Arretiermittel am Fensterflügel arretiert, wobei das Arretiermittel in einer Schließstellung des Fensterflügels durch eine in dem Profil des Fensterflügels vorgesehene Entriegelungsöffnung zugänglich ist. Durch die Möglichkeit, den Lagerbock zerstörungsfrei vom Fensterflügel zu lösen, ist eine Notöffnung des Fensters auch bei Ausfall der Antriebseinheit gegeben. Durch die schwenkbare Lagerung des Lagerbocks ist eine einfache Freigabe des Fensterflügels nach dem Lösen des Lagerbocks ermöglicht. Außerdem ist durch die schwenkbare Anordnung des Lagerbocks ermöglicht, den Lagerbock einteilig auszubilden.
Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist der Lagerbock an einer raumseitigen Profilschale des Fensterflügels arretiert. Durch die Anordnung des Lagerbocks auf einer raumseitigen Profilschale, d.h. bei einem in einer Gebäudeaußenwand verbauten Fenster auf einer dem Gebäudeinneren nahen Profilschale des Fensterflügels wird so die Entstehung einer Wärmebrücke durch den Lagerbock vermieden.
Um die Entriegelungsöffnung vor dem Eindringen von Schmutz zu schützen und zur Beibehaltung der Dichtigkeit des Fensterflügels ist die Entriegelungsöffnung im Normalbetrieb durch eine Blende verdeckt, die im Bedarfsfall von dem Profil des Fensterflügels abgenommen werden kann. Als Blende dient insbesondere eine Glasleiste des Fensterflügels.
Zur lösbaren Befestigung des Lagerbocks an dem Fensterflügel wird bevorzugt eine oder mehrere Schrauben oder verdrehbare Hakenelemente eingesetzt, mit einem Bedienkopf, der mit einem Werkzeug durch die Entriegelungsöffnung hindurch erreichbar ist und so eine einfache Möglichkeit zum Lösen des Lagerbocks von dem Fensterflügel schafft.
Befindet sich zwischen dem Profil des Fensterflügels und dem Lagerbock eine Riegelstange als Teil eines Riegelverschlusses des Fensterflügels, so ist diese verschiebbar zwischen dem Profil des Fensterflügels und dem Lagerbock gehalten und weist im Montagebereich des Lagerbocks eine Durchlassöffnung auf, durch die das Arretiermittel über die Entriegelungsöffnung zugänglich ist. Diese Entriegelungsöffnung und auch die Durchlassöffnung in der Riegelstange sind dabei bevorzugt als Langloch ausgebildet, um dem Bedienkopf die zur Verschiebung der Riegelstange notwendige Bewegungsfreiheit zur Verfügung zu stellen.
Um die auf den Flügelbock wirkenden Zug- und Druckkräfte beim Betrieb der Ausstelleinrichtung nicht oder nur unwesentlich auf die Arretiermittel wirken zu lassen, ist der Lagerbock an seiner in der Schließstellung dem Profil des Fensterflügels zugewandten Seite mit einer zu dem Profil des Fensterflügels formschlüssig passenden Kontur versehen. Dadurch werden die beim Öffnen oder Schließen des Fensterflügels von dem Koppelglied auf den Lagerbock wirkenden Kräfte über die Außenkontur des Lagerbocks auf das Profil des Fensterflügels übertragen.
Zur Befestigung der Antriebseinheit an dem Blendrahmen wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante eine an dem Blendrahmen montierbare Befestigungskonsole eingesetzt. Diese Befestigungskonsole ist bevorzugt so gestaltet, dass mit dieser das Höhenniveau des Antriebs im Fensterprofil eingestellt werden kann.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1a und 1b perspektivische Ansichten eines Fenster mit daran angeordneter Ausstelleinrichtung,
2a bis 2c Schnittansichten eines Blendrahmens und eines Profils eines Fensterflügels mit eingebauter Ausstelleinrichtung mit angekoppeltem Lagerbock in unterschiedlichen Schnittebenen,
2c eine Schnittansicht eines Blendrahmens und eines Profils eines Fensterflügels mit eingebauter Ausstelleinrichtung mit entkoppeltem Lagerbock,
3a eine weitere Schnittansicht der Profile des Blendrahmens und des Fensterflügels mit durch die Entriegelungsöffnung hindurch reichendem Werkzeug,
3b eine perspektivische Ansicht der in 3a gezeigte Anordnung,
4 eine perspektivische Darstellung eines Blendrahmenprofils mit Einfräsung zum Einsatz der Antriebseinheit,
5 das Blendrahmenprofil aus 4 mit montierter Befestigungskonsole,
6 das Blendrahmenprofil aus 4 mit montierter Befestigungskonsole und Antriebseinheit,
7a bis 7d unterschiedliche Ansichten der Befestigungskonsole,
8a und 8b unterschiedliche perspektivische Ansichten der Antriebseinheit,
9a und 9b unterschiedliche perspektivische Ansichten des Lagerbocks und
10 eine perspektivische Darstellung des Blendrahmens und darauf aufgesetzten, aufgerissenem Profil des Fensterflügels bei der Demontage des Lagerbocks von dem Profil des Fensterflügels.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Ausstelleinrichtung, des Blendrahmens, des Lagerbocks und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
In den 1a und 1b ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Fensterflügel bezeichnet, der an einer Seite eines Profils 3 des Fensterflügels 1 über Scharniere 7 mit einem Blendrahmen 2 schwenkbar verbunden ist. An einer von dem Gelenkscharnieren 7 gegenüberliegenden Seite des Blendrahmens 2 ist eine Antriebseinheit 6 als Bestandteil einer Ausstelleinrichtung zum Öffnen und Schließen des Fensterflügels 1 relativ zu dem feststehenden Blendrahmen 2 an dem Blendrahmen montiert. Bei dem Fensterflügel 1 kann es sich dabei neben einem Fensterflügel mit Glaseinsatz auch um eine Lüftungsklappe, eine Tür oder dergleichen handeln.
Die Ausstelleinrichtung weist des Weiteren einen an dem Profil 3 des Fensterflügels 1 angeordneten Lagerbock 5 auf, der mit einem von der Antriebseinheit 5 antreibbaren Koppelglied 4 verbunden ist, so dass der Fensterflügel 1 mit Hilfe des von der Antriebseinheit 6 angetriebenen Koppelgliedes 4 aus dem Blendrahmen 2 ausstellbar bzw. einziehbar ist. Das Koppelglied 4 ist dabei vorzugsweise als Kette ausgebildet.
In den 2a bis 2c sind unterschiedliche Schnitte durch den Blendrahmen 2 und das Profil 3 des Fensterflügels 1 gezeigt. Der Blendrahmen 2 und das Profil 3 des Fensterflügels stehen dabei über zwei randseitig angebrachte Aufschlagdichtungen 33 in Verbindung. Der Lagerbock 5 ist dabei zur Vermeidung einer Wärmebrücke an einer raumseitigen Profilschale 34 des Fensterflügels 1 arretiert.
Die Antriebseinheit 6 ist teilweise in eine in einer Oberseite 21 des Blendrahmens 2 vorgesehene Einfräsung 22 (gezeigt in 4) eingesetzt und wird bevorzugt durch eine Befestigungskonsole 9 am Blendrahmen 2 fixiert. Die Befestigung der Befestigungskonsole 9 an dem Blendrahmen 2 ist in der perspektivischen Ansicht in 5 dargestellt.
Wie in den 7a bis 7d gezeigt, besteht die Befestigungskonsole 9 aus einem riegelartigen Konsolenkörper 91 in dem mehrere Schraubbohrungen 92 eingelassen sind, mit denen die Befestigungskonsole 9 beispielsweise mit Schrauben 10 am Blendrahmen arretierbar ist. An einer Längsseite des Konsolenkörpers 91 stehen Zungen 93 mit Bohrungen 94 hervor, welche in Ausnehmungen 63 an einem Gehäuse 61 der Antriebseinheit 6 eingreifen (die Antriebseinheit 6 ist im Detail in den 8a und 8b gezeigt). Durch die Bohrungen 94 der Befestigungskonsole 9 und Bohrungen in den Ausnehmungen 63 der Antriebseinheit 6 werden bevorzugt Schrauben 11 eingelassen, die im Blendrahmen 2 verschraubt werden. Die Schrauben 11 dienen dabei außerdem als Höhenjustierelemente zur Höhenjustierung der Antriebseinheit relativ zum Blendrahmen 2.
6 zeigt nochmals in einer perspektivischen Ansicht die in dem Blendrahmen integriert montierte elektrisch betreibbare Antriebseinheit 6, festgelegt durch die Befestigungskonsole 9 und mit maximal eingezogener Kette 4 und an der Kette festgelegtem Lagerbock 5.
Die Befestigung des Lagerbocks 5 an dem hier als Kette ausgebildeten Koppelglied 4 ist auch in den 2a bis 2c gut zu erkennen. Die Kette und der Lagerbock 5 sind dabei über ein Drehgelenk 51 schwenkbar miteinander verbunden. Das der Drehgelenkaufnahme 51 entfernte Ende des Lagerbocks 5 ist über ein Arretiermittel 8 an dem Profil 3 des Fensterflügels 1 befestigt. Das Arretiermittel 8 ist dabei vorzugsweise als Schraube ausgebildet. Denkbar ist aber auch die Ausbildung des Arretiermittels als verdrehbares Hakenelement oder dergleichen.
Der Lagerbock 5 ist im Detail in den 9a und 9b dargestellt. Der Lagerbock 5 besteht dabei im Wesentlichen aus den beiden Drehgelenkaufnahmen 51, die mit dem Koppelglied 4 verbunden sind. An die Drehgelenkaufnahme 51 schließt sich ein flächiger Grundkörper 54 an, in dem eine oder mehrere Bohrungen 52 eingelassen sind, zur Aufnahme des Arretiermittels 8. Die Drehgelenkaufnahmen 51 sind dabei bevorzugt winklig zur Ebene des Grundkörpers 54 des Lagerbocks 5 randseitig angeordnet.
Des Weiteren ist an dem Grundkörper 54 eine Kontur 53 vorgesehen, welche aus dem Grundkörper 54 des Lagerbocks 5 auf seiner in der Schließstellung der Ausstelleinrichtung dem Profil 3 des Fensterflügels 1 zugewandten Seite hervorsteht. Diese Kontur 53 ist dabei so geformt, dass sie in eine zu dem Profil 3 des Fensterflügels 1 vorgesehene Kontur formschlüssig einsetzbar ist und dadurch die auf den Lagerbock 5 ausgeübte Druck- oder Zugkraft, die beim Öffnen oder Schließen des Fensterflügels 1 über das Koppelglied 4 auf den Lagerbock 5 einwirkt, nicht oder nur unwesentlich von dem Arretiermittel 8 aufzunehmen ist, sondern durch die formschlüssig passenden Konturen auf das Profil 3 des Fensterflügels 1 übertragen wird.
Das Arretiermittel 8, hier als Schraube ausgebildet, weist eine Bedienkopf 81 auf, der in eine Kammer des Profils 3 des Fensterflügels 1 hervor steht. Diese Kammer weist eine Entriegelungsöffnung 32 auf, durch die das Arretiermittel 8 bei geschlossenem Fensterflügel 1 von außen her zugänglich ist, um im Bedarfsfall, beispielsweise bei Ausfall der Antriebseinheit 6, eine Möglichkeit zu schaffen, den Fensterflügel 1 zerstörungsfrei öffnen zu können. Die Entriegelungsöffnung 32 ist dabei im Normalbetrieb durch eine Blende von außen her verdeckt. Diese Blende ist bevorzugt eine Glasleiste 31 des Fensterflügels, welche seitlich an einer in das Profil 3 des Fensterflügels 1 eingesetzten Glasscheibe seitlich anliegt und die Glasscheibe in ihrer vorbestimmten Position im Profil 3 des Fensterflügels 1 hält.
Auf diese Weise ist der Lagerbock 5 mit Hilfe des Arretiermittels 8 am Fensterflügel 1 arretiert, wobei das Arretiermittel 8 in einer Schließstellung des Fensterflügels 1 durch die in dem Profil 3 des Fensterflügels 1 vorgesehene Entriegelungsöffnung 32 zugänglich ist. Dadurch kann im Notfall die Glasleiste 32 vom Profil 3 des Fensterflügels 1 abgenommen werden und anschließend mit Hilfe eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers 13, wie in den 3a und 3b gezeigt, durch Losdrehen der hier als Schrauben ausgebildeten Arretiermittel 8 der Lagerbock 5 aus seiner an dem Profil 3 des Fensterflügels 1 angeordneten Position, wie sie beispielsweise in 2b gezeigt ist, in eine von dem Profil 3 des Fensterflügels 1 losgelöste Position, wie sie in 2c gezeigt ist, gebracht werden, wodurch der Fensterflügel 1 relativ zum Blendrahmen 2 bewegbar wird und damit auch bei ausgefallener Antriebseinheit 6 geöffnet werden kann. Der Lagerbock 5 ist dementsprechend so geformt, dass er nach dem Lösen des Arretiermittels 8 von dem Profil 3 des Fensterflügels 1 weg und zum Blendrahmen 2 hin verschwenkt wird, eine Öffnungsbewegung des Fensterflügels 1 freigibt.
Wie insbesondere in den 3b und 10 zu erkennen ist, ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante zwischen dem Lagerbock 5 und dem Profil 3 des Fensterflügels 1 eine Riegelstange 12 im Profi 3 des Fensterflügels 1 verschiebbar gehalten. Diese Riegelstange 12 weist im Montagebereich des Lagerbocks 5 ebenfalls eine Durchlassöffnung 121 auf, durch die das bzw. die Arretiermittel 8 über die Entriegelungsöffnung 32 im Profil 3 des Fensterflügels 1 zugängig ist bzw. sind. Die Entriegelungsöffnung 32 und auch die Durchlassöffnung 121 sind dabei bevorzugt als Langloch ausgebildet, um die Verschiebung der Riegelstange 12 trotz der die Riegelstange 12 durchtretenden Arretiermittel 8 zu ermöglichen.
Bezugszeichenliste

1: Fensterflügel
2: Blendrahmen
3: Profil
4: Koppelglied
5: Lagerbock
6: Antriebseinheit
7: Scharnier
8: Arretiermittel
9: Befestigungskonsole
10: Schraube
11: Schraube
12: Riegelstange
13: Schraubendreher
21: Oberseite
22: Einfräsung
23: Bohrung
31: Glasleiste
32: Entriegelungsöffnung
33: Aufschlagdichtung
34: raumseitige Profilschale
51: Drehgelenkaufnahme
52: Bohrung
53: Kontur
54: Grundkörper
61: Gehäuse
62: Schnittstellengehäuse
63: Ausnehmung
64: Kettenlager
65: Steuereinheit
66: Kabel
81: Bedienkopf
82: Schraubenhals
91: Konsolenkörper
92: Bohrung
93: Zunge
94: Bohrung
121: Durchlassöffnung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102004031212 B3 [0004]

Claims

Ausstelleinrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensterflügels (1) relativ zu einem feststehenden Blendrahmen (2), aufweisend – eine in den Blendrahmen (2) integriert montierte elektrisch betreibbare Antriebseinheit (6) und – einen an einem Profil (3) des Fensterflügels (1) angeordneten Lagerbock (5), – wobei die Antriebseinheit (6) mit dem Lagerbock (5) über ein von der Antriebseinheit (5) bewegbares Koppelglied (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Lagerbock (5) schwenkbar an dem Koppelglied (4) gelagert und mit mindestens einem Arretiermittel (8) am Fensterflügel (1) arretiert ist, wobei das Arretiermittel (8) in einer Schließstellung des Fensterflügels (1) durch eine in dem Profil (3) des Fensterflügels (1) vorgesehene Entriegelungsöffnung (32) zugänglich ist.
Ausstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (5) an einer raumseitigen Profilschale (34) des Fensterflügels (1) arretiert ist.
Ausstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (5) so geformt ist, dass er in einer von dem Arretiermittel (8) gelösten Position, in der der Lagerbock (5) von dem Profil (3) des Fensterflügels (1) weg und zum Blendrahmen (2) hin verschwenkt ist, eine Öffnungsbewegung des Fensterflügels (1) freigibt.
Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsöffnung (32) im Normalbetrieb durch eine Blende verdeckt ist.
Ausstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glasleiste (31) des Fensterflügels (1) als Blende zum Verdecken der Entriegelungsöffnung (32) dient.
Ausstelleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretiermittel (8) als Schraub- oder verdrehbares Hakenelement mit einem Bedienkopf (81) ausgebildet ist.
Ausstelleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Profil (3) des Fensterflügels (1) und dem Lagerbock (5) eine Riegelstange (12) im Profil (3) des Fensterflügels (1) verschiebbar gehalten ist, die im Montagebereich des Lagerbocks (5) eine Durchlassöffnung (121) aufweist, durch die das Arretiermittel (8) über die Entriegelungsöffnung (32) zugänglich ist.
Ausstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsöffnung (32) und die Durchlassöffnung (121) als Langloch ausgebildet sind.
Ausstelleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (5) an seiner in der Schließstellung dem Profil (3) des Fensterflügels (1) zugewandten Seite mit einer zu dem Profil (3) des Fensterflügels (1) formschlüssig passenden Kontur versehen ist.
Ausstelleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (5) mindestens eine mit dem Koppelglied (4) verbundene Drehgelenkaufnahme (51) aufweist, an die sich ein flächiger Grundkörper (54) anschließt, in dem eine oder mehrere Bohrungen (52) zur Aufnahme des Arretiermittels (8) eingelassen sind.
Ausstelleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Drehgelenkaufnahme (51) winklig zur Ebene des Grundkörpers (54) des Lagerbocks (5) randseitig angeordnet ist.
Ausstelleinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (54) eine Kontur (53) vorgesehen ist, welche aus dem Grundkörper (54) des Lagerbocks (5) auf seiner in der Schließstellung der Ausstelleinrichtung dem Profil (3) des Fensterflügels (1) zugewandten Seite hervorsteht.
Ausstelleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Blendrahmen (2) eine die Antriebseinheit (6) an dem Blendrahmen fixierende Befestigungskonsole (9) vorgesehen ist.
Ausstelleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Befestigungskonsole (9) das Höhenniveau der Antriebseinheit (6) einstellbar ist.