DE102012103546A1 - Anker für Wände, zum Befestigen von abragenden Bauwerken wie Markisen - Google Patents

Anker für Wände, zum Befestigen von abragenden Bauwerken wie Markisen Download PDF

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Abstract

Es wird ein Anker für Wände zum Befestigen von abragenden Bauwerken, mit einem in eine Öffnung in einem Mauerwerk einsetzbaren Ankerkörper, in dem ein Gewindestab zentrisch eingesetzt ist und aus diesem vorne um eine entsprechende Befestigungslänge hervorragt. Am Außenmantel des Ankerkörpers ist ein Profil vorgesehen mit Zwischenräumen zur Aufnahme eines Klebematerials wie Verbundmörtel, mit dem der Anker im Mauerwerk festgesetzt wird. Wesentlich ist, dass am Außenmantel des Ankerkörpers (1) mindestens ein nach vorne offener axialer Zuführkanal (9, 10) vorgesehen ist zum Einbringen unter Druck des Verbundmörtels nach Einsetzen des Ankers in das Mauerwerk. Zudem wird ein Verfahren zum Einbringen des Ankers in ein Mauerwerk beschrieben, bei dem nach Einbringen einer zylindrischen Öffnung, diese gereinigt, der Anker eingesetzt und danach unter Druck der Verbundmörtels über die Kanäle des Ankers eingebracht wird, wobei die Ankernuten und zu diesen benachbarte Ziegel-Öffnungen verfüllt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Anker für Wände gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er zum Befestigen an Wänden verschiedener abragender Bauwerke wie Markisen, Balkone, Wintergärten oder Vordächer, Verwendung findet.
  • Es ist bislang sehr problematisch, eine geeignete Verankerung für solcherart Bauwerke in ein Mauerwerk anzubringen, insbesondere wenn dieses eine Dämmung besitzt. Um eine stabile und sichere Verankerung zu gewährleisten ist es meist notwendig, die bestehende Dämmschicht zu entfernen und eine Konsole zu setzten. Die Dämmschicht und der Putz müssen danach ausgebessert werden, was meist sehr aufwändig ist.
  • Eine vielfach verwendete weitere Methode besteht darin, mit Verbundanker zu arbeiten, siehe auch in den DE 101 45 122 A1 , EP 1 293 685 B1 , DE 198 07 678 A1 und DE 200 22 639 U1 . Diese weisen jedoch den Nachteil auf, dass das Mauerwerk beim Bohren beschädigt wird und dadurch die Qualität der Verankerung eingeschränkt ist. Zudem ist beim Einbringen des Verbundmörtels dessen sichere Verteilung nicht gewährleistet, da der Anker in das bereits mit Mörtel verfüllte Bohrloch eingeführt wird. Verbundanker halten aber bekanntlich durch Stoffschluß im Bohrloch. Auch wird die Befestigung um so labiler, je stärker die äußere Dämmungsschicht der Wand ist.
  • Schließlich ist aus der DE 10 2006 017 459 A1 ein Abstandshalter für die Befestigung eines Gegenstandes an einem eine Dämmschicht aufweisenden Untergrund bekannt, bei dem ein zylindrisch-bolzenförmiger Ankerkörper in eine durch die Dämmschicht in den Untergrund ragende Sackloch-Bohrung so eingeführt ist, dass er stirnseitig mit der Außenfläche der Dämmschicht bündig abschließt. Die Stirnseite dient als Anschlag für den zu befestigenden Gegenstand. Der Ankerkörper besteht dabei aus faserverstärktem Kunststoff und weist auf seiner Außenmantelfläche eine gewindeartige schmale Wulst-Ausbuchtung auf. Er besitzt an seiner nach außen weisenden Endseite eine in einer koaxialen Bohrung eingeschraubte oder eingeklebte Gewindestange, die über die Außenseite der Dämmschicht hinaus absteht. An seinem inneren Ende ist der Ankerkörper im Sackloch des Untergrundes mittels einer vor dessen Einschieben in das Sackloch eingebrachten Mörtelmasse, z. B. Bauwerke wie Balkone nicht befestigt werden, da insbesondere die Verankerung im Mauerwerk nicht ausreichend sicher hält.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Anker o. g. Gattung anzugeben, der eine sichere, stabile, schnelle und saubere Befestigung erlaubt, mit erhöhten Aufnahmekräften, auch für schwere Bauwerke wie Markisen oder Balkone, bei einfachem und leicht zu handhabendem Aufbau und Einbringen ins Mauerwerk sowie ein Verfahren zum sauberen schnellen und sicheren Einbringen des Ankers in den Untergrund.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Anker und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruches 11 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den entsprechend rückbezogenen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Dem gemäß ist im Ankerkörper mindestens ein axialer Zuführkanal (9, 10) vorgesehen, zum Einbringen unter Druck des Verbundmörtels nach Einsetzen des Ankers (101, 102) in das Mauerwerk (22), wobei der Kanal (9, 10) von der vorderen Stirnseite (8) des Ankerkörpers bis zur letzten Profilerhebung des Außenprofils (3) geführt ist. Hierdurch wird erreicht, dass der Verbundmörtel genau an der Stelle platziert ist, an der er für einen sicheren Halt benötigt wird. Er dringt, insbesondere durch den unter Druck nach Einsetzen des Ankers ins Mauerwerk eingebrachten Mörtel, in relativ großer Menge in die Zwischenräume des Mauerwerks (Mauerstein, Ziegel) ein und füllt gleichzeitig die Anker-Profilzwischenräume voll aus. So erfolgt ein optimales Verkleben und damit Festsetzen des Ankers im Mauerwerk. Gleichzeitig findet eine hohe Verstärkung des Mauerwerks genau an den Stellen statt, an denen eine erhöhte Beanspruchung erfolgt. Eine optimal sichere Befestigung der zu verankernden Bauwerke wird damit erreicht.
  • Von Vorteil ist des weiteren, dass besitzt als Außenprofil im Ankerkörper mindestens eine Zone mit mehreren ringförmigen Nuten, die an dessen äußeren glatten Mantelfläche vorgesehen ist. Dabei sind vorzugsweise zwei Nutenzonen vorhanden, wobei eine erste, hintere Zone nahe dem hinteren Ende, also dem äußeren Einführende angeordnet ist, während eine zweite, vordere Zone nahe oder am vorderen Ende des Ankerkörpers vorgesehen ist. Ist der Anker in einen Untergrund einzubringen, bei dem am Mauerwerk eine Dämmschicht vorhanden ist, dann ist der Anker bzw. der Ankerkörper so auszulegen, daß die vordere Nutenzone entsprechend dem Sackloch in Mauerwerk entspricht. Die äußerste Nut der zweiten Nutenzone sollte in eingesetztem Zustand des Ankers innerhalb des Mauerwerks liegen, z. B. 5 mm weiter innen als dessen Stirnfläche.
  • Da die Zonen der höchsten Zug- und Druckbelastung des Ankers am Mauerwerk hinten oben und unten vorne sich befinden, ist zudem von Vorteil, wenn zu den beiden Nutenzonen je ein eigener Zuführkanal für den Verbundmörtel führt, wobei dann am effektivsten der Mörtel einbringbar ist, wenn die hintere Zone mit einem oben im Ankerkörper axial eingebrachten Kanal verbunden ist, während zur vorderen Zone ein unterer Kanal führt, also ein diagonal zum oberen Kanal entgegengesetzt angeordneter Kanal. Dabei sind die Kanäle so ausgebildet, dass jeweils ein Verfüllschlauch in diese bis zur jeweils ersten Nut der Zone einführbar ist, wodurch das Verfüllmaterial auch sicher jeweils nur in den entsprechenden Bereich der Zonen eingebracht wird. Hierdurch ist sicher gestellt, dass der Mörtel genau in die Zonen mit der höchsten Beanspruchung geleitet wird, so dass er in diesen Zonen oder Bereichen auch unter maximalem Eindringdruck in die Nuten und die in diese Zone sich öffnenden Zwischenräume der Mauerziegeln eindringt.
  • Es hat sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn die Nutenzonen nicht mit kompletten Umfangsnuten versehen sind, sondern nur mit Nutenbögen, die sich jeweils nur über den halben Umfang des Ankerkörpers erstrecken. Dabei befinden sich die beiden Nutenzonen-Bögen in diagonal entgegengesetzter Anordnung, so dass sich in im Mauerwerk eingesetzten Zustand des Ankers die hintere halbe Nutenzone nach oben weist, während die vordere Nutenzone nach unten weist, der Zug- und Druckbeanspruchung entsprechend. Da das Verbundmaterial genau und nur an den Druck- und Zugstellen positioniert ist oder wird, kann viel Material gespart werden.
  • Eine noch weiter verbesserte Haltekraft oder Aufnahme von Zugkräften kann erzielt werden, wenn die radialen Nutenwände Hinterschneidungen besitzen, so dass die Nuten sich radial nach innen keilförmig erweitern, somit mehr Mörtelmaterial aufnehmen können.
  • Von Vorteil ist des weiteren, dass im Ankerkörper eine zentrische Durchgangsbohrung vorhanden ist, durch welche die Gewindestange hindurchgeführt ist. Diese ist vorzugsweise aus weniger thermisch leitfähigem Stahl gefertigt und ist am hinteren inneren Einführende des Ankerkörpers in einer Gewindebohrung oder in einer in der Durchgangsbohrung fest eingebrachten, vorzugsweise eingeklebten oder eingepressten Mutter schraubgeführt gehalten. Sie ragt andererseits an der vorderen Stirnseite des Ankers als Befestigungszapfen hervor und durchsetzt somit den gesamten Ankerkörper. Dadurch wird die Tragfähigkeit des Ankers noch weiter erhöht.
  • Ein weiterer großer Vorteil ist zudem darin zu sehen, dass der Anker innen- bzw. rückseitig durch die Gewindestange verlängerbar ist, d. h. es ist bedarfsweise eine längere Gewindestange einsetzbar, die dann am hinteren Ende des Ankerkörpers entsprechend weit abragt. Dies ist besonders dann von Wichtigkeit oder Vorteil, wenn beim Schneiden der Öffnung zum Einsetzten des Ankers auf Beton gestoßen wird, z. B. an die Betondecke und zu befürchten ist, dass der Anker dann nicht einen ausreichend sicheren Halt im Mauerwerk findet. Es wird dann eine entsprechende koaxiale Bohrung im Beton vorgesehen, in welche der abragende Gewindestabteil hineinreicht und über vorhergehend eingebrachten Verbundmörtel festgehalten wird. Ist dann die Gewindespindel des Ankers gleich entsprechend lang ausgelegt, so dass sie durch die hinterendige Gewindebohrung hindurch geführt entsprechend weit nach hinten aus dem Ankerkörper hervorragt, dann dient sie sowohl zur Befestigung des Bauwerkes (vorderes Ende), als auch zur Erhöhung der Ausziehfestigkeit des Ankers (hinteres Ende).
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Kanäle, die zu den Verteilernuten führen, unterschiedlich anzulegen. So können sie nicht nur axial am Außenmantel eingebracht sein, sondern z. B. über das Zentrum bzw. im Innenmantel der Durchlassöffnung für die Gewindespindel oder im Material während des Form- oder oder Stranggießens oder auch seitlich oder einer Kombination dieser Anordnungen.
  • Erfindungsgemäß kann der Ankerkörper aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Von besonderem Vorteil hat sich erwiesen, wenn der Ankerkörper aus faserverstärktem Material gefertigt ist, das in entsprechender Materialmischung auswählbar ist, so dass es eine hohe Belastbarkeit sicherstellt. So kann als Basismaterial Kunststoff oder Beton verwendet werden, während als verstärkende Fasern z. B. solche aus Kohle, Kunststoff, Glas oder Stahl verwendbar sind.
  • Vorzugsweise wird zur Herstellung des Ankerkörpers glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet. Solcherart Material wird z. B. von der Fa. Schöck Bauteile GmbH u. a. in der DE 10 2005 041 082 A1 beschrieben, wobei dort das faserverstärkte Material für Bewehrungsstäbe für Hohlwände verwendet wird.
  • Die Verwendung von solcherart glasfaserverstärktem Kunststoff für die Ankerkörper hat, abgesehen von der einfachen Herstellbarkeit des Ankerkörpers, auch den Vorteil, dass gleichzeitig eine thermische Isolierung zwischen Mauerwerk und befestigtem Bauwerk vorhanden ist.
  • Erfindungsgemäß kann der Ankerkörper aus Metall, vorzugsweise aus thermisch weniger leitfähigem Stahl gefertigt sein, wobei dann der Metall-Ankerkörper und die Gewindestange in ihrem gesamten Verlauf thermisch nach außen zu trennen, also zu isolieren sind. Hierfür ist an der vorderen Stirnseite des Metall-Ankerkörperteiles ein koaxialer vorderer Isolierkörper vorhanden, einen Gesamt-Körper bildend, während zwischen dem Körper und der Gewindespindel weitere Dämmungen in Form eines Isolierrohres und axial zwischen hinterer Befestigungsmutter des Gewindestabes und Stufung der Erweiterungsbohrung eine Isolierscheibe vorhanden, z. B. aus thermisch isolierendem Kunststoff.
  • Dabei besteht der vordere Isolierkörper vorzugsweise aus Glasfasern oder einem Verbundmaterial mit Glasfasern, besitzt den gleichen Außendurchmesser wie der Metall-Ankerkörperteil und kann in der Länge der Stärke der äußeren Isolierschicht der Mauer angepasst werden, indem sie fallweise entsprechend ausgelegt oder vor Ort abgeschnitten wird. Letzteres ist von großem Vorteil, da die Stärke der Isolierschichten sehr unterschiedlich ist. Somit kann die Ankerlänge auch vor Ort auf der Baustelle problemlos angepasst werden.
  • Für den Fall, dass nur geringere Lasten zu übernehmen sind, z. B. bei kleineren Vordächern, Postkästen usw., kann insbesondere der Ankerkörper auch aus Kunststoff oder anderem Material gefertigt sein, d. h. aus einem entsprechend belastungsfähigen Material oder Kunststoff. Sollte dieses Material eine ausreichend gute Dämmung darstellen, dann ist eine zusätzliche Dämmung der Metallteile, also der Gewindespindel und deren Befestigungsmutter zum Ankerkörper nicht notwendig bzw. diese entfallen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, dass zuerst das Mauerwerk und die eventuell vorhandene Dämmung mit einem handelsüblichen Kernbohrer entsprechend dem Außendurchmesser des Ankerkörpers ausgebohrt wird. Da nur geschnitten wird, bleibt das Mauerwerk in seiner Substanz erhalten, was für einen guten und sicheren Halt wichtig ist. Anschließend wird das Kernloch von Mauerresten und Staub befreit, z. B mit Hilfe von Pressluft oder einem Staubsauger.
  • Dann wird der Anker in die Öffnung so eingesetzt, dass die Stirnseiten von Anker und Dämmung fluchten und diese Position des Ankers wird eventuell mit einem Keil gesichert.
  • Über einen Schlauch, der im jeweiligen Kanal verlegt ist bzw. in diesen bis zur ersten Nut der Nutenzone eingeführt wird, wird das Verbundmaterial mit Hilfe einer herkömmlichen Presse eingebracht. Eine vorhergehende Erwärmung des Ankers und des Verbundmörtels ermöglicht auch das Befestigen bei kalter Witterung. Die Nuten erlauben ein optimales Verteilen des Verbundmaterials in den entsprechenden Zonen des Ankerloches und den anliegenden Mauer- bzw. Ziegelöffnungen. Durch die Nuten wird ein Herausziehen des Ankers unmöglich.
  • Nach Abbinden des Klebers kann bereits mit der Montage des Bauwerks, z. B. eines Balkons begonnen werden.
  • Falls das Mauerwerk relativ dünn ist, z. B. nur die Dicke einer Ziegel- oder Mauersteinbreite besitzt und daher z. B. beim Bohren durch das Mauerwerk bis zum Beton oder Betondecke vorgedrungen wird, somit die Dicke des Mauerwerks etwa der Länge des Ankers entspricht, besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, in den Beton eine koaxiale Bohrung einzubringen, für eine verlängerte Ankerschraube. Nach Reinigen des Beton-Bohrloches und dessen zumindest teilweises Verfüllen mit Verbundmörtel, wird ein Anker mit einer Ankerschraube eingesetzt, die entsprechend lang ist bzw. weit in die Betonbohrung hineinreicht, wodurch die Beanspruchungsfestigkeit des Ankers entsprechend erhöht wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: einen vertikalen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Anker in erster Ausführung,
  • 2: eine Draufsicht auf den Anker aus 1,
  • 3: eine Seitenansicht des Ankers aus 1, in im Untergrund eingesetzten Zustand,
  • 4: eine Ansicht wie in 3, jedoch durch eine zweite Ausführungsform, und
  • 5: eine Perspektivansicht eines Ankerkörpers in weiterer Ausführung.
  • In 1 bis 3 ist ein Anker in erster Ausführung dargestellt, bei dem der Ankerkörper 1 aus thermisch isolierendem Kunststoff besteht, vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoff.
  • Wie insbesondere aus 1 zu erkennen ist, besteht der erfindungsgemäße Anker in erster Ausführung 101 im wesentlichen aus einem zylindrischen Ankerkörper 1, in dessen Außenmantel 2 mehrere Umfangsnuten 3 vorgesehen oder eingearbeitet sind. Die Radialwände 4 der Nuten 3 sind hier so geneigt oder hinterschnitten ausgebildet, dass sich die Nuten in Richtung radial einwärts erweitern, Schwalbenschwanz-Nuten bildend. Dabei sind die Nuten 3 zu mehreren in zwei zueinander axial beabstandeten Zonen 5 und 6 angeordnet, wobei eine erste Zone 5 nahe dem hinteren Einsteckende 7 des Ankerkörpers vorgesehen ist, während die zweite Zone 6 sich in Richtung äußeres Ende 8 axial versetzt befindet, je nach vorgesehener Einstecktiefe, wie im Zusammenhang mit 3 näher beschrieben wird.
  • Einer jeden Nutenzone 5 und 6 ist ein nutenförmiger axialer Verfüll-Kanal 9 und 10 zugeordnet, der vom vorderen Ende 8 bis zur in Richtung hinten oder in Einsteckrichtung jeweils letzten Nut der Nutenzone führt. Dabei sind die beiden Kanäle 9, 10 am Umfang um 180° zueinander versetzt, liegen somit diagonal gegenüber (siehe auch in 5).
  • Die Nuten 3 beider Zonen 5, 6 sind jeweils als Halbkreis-Nuten vorhanden, sie erstrecken sich somit nur über jeweils den halben Umfang des Außenmantels 2 und bilden Halbkreis-Nutenzonen (Bögen). Dabei sind die beiden Halbkreis- oder Bogen-Nutenzonen zueinander diagonal entgegengesetzt angeordnet, wobei ihre jeweiligen Verfüll-Kanäle 9, 10 im Bogen-Höhepunkt, also in der Mitte des jeweiligen Nutenzonen-Bogens 5, 6 einmünden.
  • Der Ankerkörper besitzt eine zentrische Durchgangsöffnung 12, die zum hinteren Ende 7 hin eine Erweiterungsöffnung 13 besitzt. In der Öffnung 12 befindet sich eine Gewindestange 14, die einerseits bis an das äußere Ende 7 heranreicht und mit diesem Ende in einer Führungsmutter 15 axial verstellbar gehalten ist. Dabei ist die Mutter 15 in der Erweiterungsöffnung fest eingeklebt oder eingepresst.
  • Am aus dem vorderen Ende des Ankers hervorragenden Ende der Ankerschraube 14 befindet sich eine Befestigungsmutter 16 für die anzubringenden Gegenstände, wobei zwischen äußerem Ende 8 und Schraube 16 eine Scheibe 17 vorgesehen ist. Diese Scheibe 17 ist aus Metall gefertigt, besitzt gleiche Außenabmessungen wie der Ankerkörper 1, somit Gleichheit in Außenumfang, innerer Durchgangsöffnung 12', diagonal gegenüberliegender Kanäle 9' und 10'.
  • In der vorderen Stirnseite des Gewindestabes 14 ist eine Vertiefung als Werkzeugeingriff 18 vorgesehen, z. B. ein Schlitz oder ein Innensechskant. Diese dient zum Verstellen des Gewindestabes im Sinne einer axialen Verschiebung in der Mutter 15, zum Einstellen der vorne abragenden Gewinde- also Befestigungslänge. Es ist zu erkennen, dass die Gewindespindel 14 bedarfsweise auch leicht austauschbar ist, z. B. gegen eine kürzere oder längere Gewindespindel, je nach Art des vorne zu befestigenden Gegenstandes oder eines hinten aus dem Ankerkörper abstehenden Teiles der Gewindestange, zur Vergrößerung der gesamten Ankerlänge (siehe auch 4).
  • Aus 2 ist zu erkennen, wie die erste Nutenzone 5 angeordnet ist und wie der Kanal 9 bis zur letzten Nut 3 der Zone 5 geführt ist. Hier ist ein Verfüll-Schlauch 20 in den Kanal 14 eingesetzt, der bis zur ersten Nut der Zone 5 reicht. Über diesen Schlauch 20 wird der Verbundmörtel unter Druck in die Nutenbogen-Zone 5 eingebracht und verfüllt diese und die angrenzenden Mauerwerk-Öffnungen (siehe 3).
  • In 3 ist der Anker aus 1 und 2 in im Mauerwerk eingesetzten Zustand dargestellt, wobei hier vorne am Mauerwerk eine Dämmschicht 23 vorgesehen ist. In Mauerwerk 22 und Dämmschicht 23 ist eine Sackloch-Bohrung 24 eingebracht, in welche der Anker so eingesetzt ist, dass er vorne bündig mit der Frontfläche 25 der Dämmschicht 23 abschließt. Zudem ist der Anker so eingeschoben, dass dessen erste Nutenzone 5 vertikal oben ist, während sich seine zweite Nutenzone 6 vertikal unten befindet, nahe der Stirnfläche des Mauerwerks 22. Es ist zu erkennen, wie in den bis zum letzten Kanal führenden Verfüll-Kanälen 9, 10 bis zur jeweilig ersten Nut reichend die Verfüll-Schläuche 20, 21 eingesetzt sind. Der unter Druck eingefüllte Verbundmörtel ist im Bereich der Zonen 5 und 6 verteilt und zwar in den Nuten 3, dem Zwischenraum zwischen Ankerkörper und Mauerwerk-Öffnung 24, sowie in den vertikalen Mauerwerk-Kanälen 27. Die Verfüllung mit Verbundmörtel ist hinten oben und vorne unten vorhanden, genau dort, wo die höchste Zug- und Druckbeanspruchung des Mauerwerks über den Anker erfolgt. Versuche haben gezeigt, dass erfindungsgemäß eine optimale, gezielte Verfüllung der entsprechenden Zone erfolgt, auch über die gesamte Höhe des Mauersteins hindurch, wodurch der Mauerstein und damit das Mauerwerk optimal verstärkt wird und bedeutend höheren Belastungen standhält wie herkömmlich eingebrachte Befestigungsanker.
  • Nicht dargestellt ist, dass im Falle eines ungedämmten Mauerwerks 22 der Ankerkörper 1 kürzer ausgeführt wird und zwar gekürzt bis nahe der zweiten Nutenzone 6, so dass der Anker stirnseitig mit der Stirn- oder Außenfläche 26 des Mauerwerks 22 abschließt.
  • Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Anker, der vom Aufbau her im Wesentlichen gleich oder zumindest sehr ähnlich demjenigen aus 13 ausgeführt ist. Auch dieser Anker besitzt einen Ankerkörper 1, mit zwei Nutenzonen 5, 6 und diesen zugeordneten Kanälen 9, 10 und mit einer zentrischen Durchgangsbohrung 12, in deren Erweiterung 13 eine Mutter 15 eingepreßt ist, in der eine Gewindestange 14 hindurchgeführt gehalten ist. Der Ankerkörper ist hier jedoch aus Metall, vorzugsweise aus Stahl gefertigt und reicht stirnseitig in eingesetztem Zustand nur bis zur Außenfläche des Mauerwerks 22.
  • An den Körper 1 schließt axial ein Isolierkörper 28 an, der aus thermisch isolierendem Material gefertigt ist, wie Glasfaser oder glasfaserverstärktem Kunststoff. Er besitzt eine ähnliche Umfangsgestaltung wie der Metall-Körper 1, nämlich gleichen Außenumfang und die beiden Kanäle 9, 10 sowie eine Durchgangsöffnung 12' für die Gewindestange 14. Zudem ist der Isolierkörper in seiner Länge so ausgelegt, dass er zusammen mit der Metall-Scheibe 17 ca. der Dicke der Dämmschicht 23 entspricht. Die Scheibe 17 besitzt ebenfalls gleiche Radialabmessungen, nämlich eine Innenöffnung 12'', Außenmantel und darin die Kanäle 9, 10.
  • Zudem ist im Ankerkörper eine größere Durchgangsöffnung 29 vorgesehen, in der ein Isolierrohr 30 eingesetzt ist, das wiederum eine Durchgangsöffnung 12 für die Gewindestange 14 besitzt, Auch ist zwischen Mutter 15 und Stufung der Erweiterungsöffnung 13 eine Isolierscheibe 31 eingesetzt, so dass nunmehr eine thermische Isolierung aller Metallteile vorhanden ist.
  • Es ist hier auch zu erkennen, dass die Einführ-Öffnung 24 für den Anker im Mauerwerk 22 die gesamte Länge oder Breite des Mauersteins durchläuft, also beim Einbringen der Öffnung auf den Beton der Betondecke gestoßen wurde, somit der Mauerstein dadurch relativ geschwächt ist. Im Beton 32 ist eine koaxiale Bohrung 33 eingebracht, in die das hintere Ende der langen Gewindestange 14 hineinreicht und die mit Verbundkleber 34 verfüllt ist.
  • Aus 4 ist auch zu erkennen, wie bereits im Zusammenhang mit 3 ausgeführt, dass der Ankerkörper 1 mit der Außenfläche 26 des Mauerwerks abschließt, wobei die zweite Nutenzone 6 mit ihrer vordersten Nut 3 nahe der Stirnseite 8 des Ankerkörpers vorgesehen ist. Dies ist auch im Falle des Kunststoff-Ankers gemäß 13 der Fall, wobei dort dann noch die Dicke der Scheibe 17 zu berücksichtigen ist.
  • Schließlich zeigt 5 einen Ankerkörper 1 in weiterer Ausführung und zwar als Strangpressteil, in welches die Nutenzonen 5, 6 eingebracht sind. Der Körper besitzt ebenfalls eine zentrische Durchgangsbohrung 12 und äußere Kanäle 9, 10, sowie Hohlräume 35. Im Falle seiner Ausführung aus Verbund-Kunststoff können die Hohlräume entfallen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ankerkörper
    2
    Außenmantel
    3
    (Umfangs-)Nuten
    4
    Nutenwand
    5
    erste Zone
    6
    zweite Zone
    7
    (hinteres) Einsteckende
    8
    vordere Stirnfläche (Ende)
    9
    Verfüll-Kanal
    10
    Verfüllkanal
    11
    12
    Durchgangsöffnung
    13
    Erweiterungsöffnung
    14
    Gewindestange
    15
    Führungs-Mutter
    16
    Befestigungs-Mutter
    17
    Scheibe
    18
    Vertiefung für Werkzeug
    101
    Anker, 1. Ausführung
    102
    Anker, 2. Ausführung
    19
    Gewindebohrung
    20
    Schlauch
    21
    Schlauch
    22
    Mauerwerk (Mauerstein)
    23
    Dämmschicht
    24
    Sackloch-Öffnung
    25
    Frontfläche
    26
    Außenfläche Mauerwerk
    27
    Mauerstein-Öffnung (Kanal)
    28
    Isolierkörper
    29
    Durchgangsöffnung
    30
    Isolierrohr
    31
    Isolierscheibe
    32
    Beton(-decke)
    33
    Öffnung
    34
    Verbundkleber
    35
    Hohlraum
    36
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10145122 A1 [0003]
    • EP 1293685 B1 [0003]
    • DE 19807678 A1 [0003]
    • DE 20022639 U1 [0003]
    • DE 102006017459 A1 [0004]
    • DE 102005041082 A1 [0016]

Claims (13)

  1. Anker für Wände zum Befestigen von abragenden Bauwerken wie Markisen, umfassend: – einen in eine Öffnung oder Bohrung in einem Mauerwerk einsetzbaren zylindrischen Ankerkörper, in dem ein Gewindestab zentrisch eingesetzt ist oder einsetzbar ist und aus diesem vorne um eine entsprechende Befestigungslänge hervorragt, – einem Profil am Außenmantel des Ankerkörpers mit Zwischenräumen zur Aufnahme zumindest zwischen Anker-Mantelfläche und Bohrungsmantel eines Klebematerials wie Verbundkleber oder Verbundmörtel, mit dem der Anker im Mauerwerk festgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, – dass mindestens ein axialer Verfüll-Kanal (9, 10) vorgesehen ist zum Einbringen unter Druck des Verbundmörtels nach Einsetzen des Ankers (101, 102) in das Mauerwerk (22), wobei der Kanal (9, 10) von der vorderen Stirnseite (8) des Ankers bis zur letzten Profilerhebung des Außenprofils (3) geführt ist, wobei bei Vorhandensein von zwei Verfüllkanälen, diese zueinander diagonal gegenüberliegend am Außenmantel angeordnet sind.
  2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Außenprofil im Ankerkörper (1) mindestens eine Zone (5, 6) mit mehren ringförmigen Nuten (3) oder mit Gewindegängen vorgesehen ist, dass vorzugsweise zwei Nutenzonen (5, 6) vorgesehen sind, wobei eine erste hintere Nutenzone (5) am oder nahe dem hinteren Einführende (7) angeordnet ist, während die zweite Nutenzone (6) am oder nahe dem vorderen Ende (8) des Ankerkörpers (1) vorhanden ist, und wobei bei Vorhandensein einer vorderen Dämmschicht (23) am Mauerwerk (22) die zweite, vordere Nutenzone (6) so angeordnet ist, dass sie in eingesetztem Zustand des Ankers nahe der Stirnseite (26) des Mauerwerks angeordnet ist, ohne sich zu dieser hin zu öffnen.
  3. Anker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Nutenzonen (5, 6) sich jeweils nur um den halben Umfang des Ankerkörpers erstrecken, Nutenzonen-Bögen bildend, wobei sich die beiden Nutenzonen-Bögen in diagonal entgegengesetzten Positionen befinden, so dass in im Mauerwerk eingesetzten Zustand des Ankers die hintere halbe Nutenzone (5) nach oben weist, während die vordere Nutenzone (6) nach unten weist, der Zug- und Druckbeanspruchung entsprechend.
  4. Anker nach Anspruch 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Nutenwände (4) Hinterschneidungen besitzen, so dass die Nuten (3) sich radial nach innen keilförmig erweitern.
  5. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkörper (1) eine zentrische Durchgangsbohrung (12) besitzt, durch welche eine vorzugsweise aus Stahl gefertigte Gewindestange (14) hindurchgeführt ist, deren Länge um die vordere Befestigungslänge größer ist als die Länge des Ankerkörpers und die am oder nahe dem hinteren Einführende (7) des Ankerkörpers in einer Gewindebohrung (19) geführt gehalten ist.
  6. Anker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung (19) in der Durchgangsöffnung (12) vorgesehen ist oder Teil einer Befestigungsmutter (15) ist, die in der Durchgangsbohrung oder einer endseitigen Erweiterungsöffnung (13) der Durchgangsbohrung (12) fest angeordnet ist, z. B. durch Einkleben oder Einpressen.
  7. Anker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (14) bedarfsweise so lang ausgebildet ist, dass sie rückseitig aus dem Ankerkörper (1) hervorragt, wobei die hervorragende Länge entsprechend der benötigten Eingriffslänge in dem an das Mauerwerk (22) angrenzenden Betonteil (32) auslegbar ist.
  8. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkörper (1) aus Kunststoff oder faserverstärktem Material gefertigt ist, wobei das Basismaterial Kunststoff oder Beton sein kann, während als Fasernmaterial Fasern aus Glas, Kohle, Kunststoff oder Stahl verwendbar sind und wobei vorzugsweise der Körper aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt ist.
  9. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkörper (1) aus Metall gefertigt ist, vorzugsweise aus Stahl, wobei der Metall-Ankerkörper und die Gewindestange (14) in ihrem gesamten Verlauf thermisch isoliert sind, wobei bei Vorhandensein an der vorderen Stirnseite (8) des Ankerkörpers ein vorderer koaxialer Isolierkörper (23) und zwischen dem Körper und der Gewindespindel weitere Dämmungen vorgesehen sind, z. B. aus thermisch isolierendem Kunststoff.
  10. Anker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Isolierkörper (23) vorzugsweise aus Glasfasern oder einem Verbundmaterial mit Glasfasern besteht, wobei er ca. den gleichen Außendurchmesser besitzt wie der Ankerkörper und dass radial zwischen Gewindespindel und Innenbohrung des Ankerkörpers ein konzentrisches Isolierrohr (30) und axial zwischen Befestigungsmutter (15) und Stufung der Erweiterung (13) der Bohrung (12) und eine Isolierscheibe (31) vorhanden ist.
  11. Verfahren zum Einbringen in einen Untergrund wie Mauerwerk eines Ankers gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, umfassend folgende Schritte: – Einbringen vorzugsweise mit einem Kernbohrer einer Bohrung oder Öffnung (24) mit einem Durchmesser entsprechend dem Außenmantel (2) des Ankers oder Ankerkörpers (1), so dass dieser leicht in diese Öffnung einführbar ist, wobei die Länge der Öffnung der Länge des Ankers oder der Anker-Außenmantels entspricht, – Reinigen der Öffnung (24) durch Preßluft oder Absaugen, – Einsetzten des Ankers (101, 102) in die Öffnung, so dass eine stirnseitige Fluchtung vorhanden ist und eventuelles Festlegen mit einem Keil, – Einbringen unter Druck des Verbundmörtels über den mindestens einen Kanal (9, 10) oder die Kanäle, wobei hierfür vorzugsweise jeweils ein Schlauch (20, 21) bis zur ersten Nut (3) der jeweiligen Nutenzone (5, 6) eingeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Bohren durch das Mauerwerk (22) bis zum Beton (32) oder Betondecke, also falls eine nur geringe Stärke Mauerwerks vorhanden ist, welche nur ca. der Länge des Ankerkörpers entspricht, in den Beton eine koaxiale Bohrung (33) eingebracht wird, für die Aufnahme einer verlängerten Ankerschraube (14), wonach die Bohrung (33) gereinigt und zumindest teilweise mit Verbundmörtel (34) verfüllt wird, wobei eine Anker-Gewindestange im Ankerkörper eingesetzt wird, die entsprechend lang ist und weit in die Betonbohrung (33) hineinreicht und die Beanspruchungsfestigkeit des Ankers entsprechend erhöht.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhandensein einer Wand-Außendämmschicht (23) dünner als die Länge des Isolierkörpers, der Isolierkörper (28) entsprechend ersetzt, gekürzt oder auf entsprechende Länge vor Ort abgeschnitten wird.
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