DE102012102558B4 - Befestigungssystem für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens - Google Patents

Befestigungssystem für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens Download PDF

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    • F16B2/00Friction-grip releasable fastenings
    • F16B2/20Clips, i.e. with gripping action effected solely by the inherent resistance to deformation of the material of the fastening
    • F16B2/22Clips, i.e. with gripping action effected solely by the inherent resistance to deformation of the material of the fastening of resilient material, e.g. rubbery material

Abstract

Befestigungssystem für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens, mit einem lösbaren Verbinder (2), der ein fahrzeugfestes Grundteil (3) und ein Gegenstück (4) aufweist, das durch eine Fügebewegung lösbar mit dem Grundteil (3) verbindbar und durch Ausschnappen lösbar ist, wobei das Gegenstück (4) durch eine Bewegung in einer Fügerichtung über einen verbundenen Zustand hinweg lösbar und in einer anderen Richtung als der Fügebewegung vom Grundteil (3) ausschnappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in verbundenem Zustand eingreifendes Teil des Grundteils (3) und/oder des Gegenstücks (4) ein elastisches Element (6, 7) aufweist, das von einem weiteren elastischen Element (8) mit höherer Elastizität gegen das Ausschnappen abgestützt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung ist insbesondere zur lösbaren Befestigung eines Halters für einen Getränkebehälter wie beispielsweise eine Tasse, einen Becher, eine Getränkedose, eine Flasche in einem Fahrgastraum eines Kraftwagens vorgesehen. Solche Halter für Getränkebehälter werden oft als „Cupholder“ bezeichnet. Eine Befestigung anderer Gegenstände, beispielsweise eines Aschenbechers, einer Halterung für ein Mobiltelefon oder sonstiges ist ebenso möglich.
  • Insbesondere ist die Erfindung für eine ab- oder überstehende Befestigung vorgesehen, bei der beispielsweise ein Cupholder vor einem Armaturenbrett, einer Instrumententafel oder dgl. im Fahrgastraum befestigt ist. Es besteht das Problem, dass ein ab- oder überstehend befestigter Halter oder sonstiges Element unabsichtlich oder beabsichtigt durch Abstützen, Dagegenstoßen etc. mit einer großen Kraft belastet werden kann, die den Halter oder dgl. zerstören, beispielsweise abbrechen, kann.
  • Die Offenlegungsschrift DE 10 2008 030 237 A1 offenbart ein topfförmiges Behältnis, das mit einer Schnappeinrichtung an einem Verkleidungsteil im Fahrgastraum eines Kraftwagens befestigbar ist. Das Behältnis liegt auf einer Unterlage, beispielsweise einer Mittelkonsole, auf, es ist also gegen Abstützen an oder auf ihm abgestützt.
  • Das Gebrauchsmuster DE 20 2007 015 191 U1 offenbart einen Halter, beispielsweise einen Cupholder, der mit einer Steckvorrichtung, die eine Kupplung und einen Stecker aufweist, an einem Armaturenbrett, einer Instrumententafel unterhalb eines Armaturenbretts oder einem Verkleidungsteil in einem Fahrgastraum eines Kraftwagens befestigbar ist. Bei hoher Belastung besteht die Gefahr eines Abbrechens.
  • Die Offenlegungsschrift DE 10 2009 054 307 A1 offenbart einen ringförmigen Cupholder, der zu einer horizontalen Ausrichtung um eine horizontale Achse schwenkbar in einem Fahrgastraum eines Kraftwagens befestigbar ist. Der Cupholder ist klemmend gegen Verschwenken gehalten, wobei die Klemmkraft so groß ist, dass der Cupholder von Hand in die horizontale Lage geschwenkt werden kann, aber nicht durch das Gewicht eines vollen Getränkebehälters verschwenkt. Ein Schwenkwinkel ist auf etwa +/-20° beschränkt. Auch hier besteht die Gefahr eines Zerstörens bei zu großer Belastung.
  • Die Offenlegungsschrift DE 102 36 072 A1 offenbart ein Befestigungssystem mit horizontal verlaufenden, C- oder Ω-förmigen Schienen, die an verschiedenen Stellen im Fahrgastraum eines Kraftwagens angeordnet sind. In die Schienen sind Halter einhängbar, an denen wiederum ein zu befestigender Gegenstand, beispielsweise ein Halter für einen Getränkebehälter, befestigbar ist. Ein Ausführungsbeispiel sieht eine Federklammer mit zwei fingerförmigen Backen auf, die entsprechend einer Wölbung eines Innenquerschnitts der C- oder Ω-förmigen Schienen gekrümmt sind, so dass der Halter an gewünschter Stelle in eine der Schienen einschnappbar und zum Lösen wieder ausschnappbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist ein Befestigungssystem der eingangs erläuterten Art vorzuschlagen, das eine Sicherung gegen Zerstörung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Befestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist einen lösbaren Verbinder mit einem fahrzeugfesten Grundteil und einem Gegenstück auf, das durch eine Fügebewegung lösbar mit dem Grundteil verbindbar ist. Die Fügebewegung kann beispielsweise ein Ein- oder Zusammenstecken des Gegenstücks in oder auf das Grundteil sein. Durch Ausschnappen ist das Gegenstück vom Grundteil lösbar, wobei das Ausschnappen ein Lösen des Gegenstücks vom Grundteil durch eine Lösebewegung in entgegengesetzter Richtung wie der Fügebewegung nicht ausschließt. Zur Sicherung gegen Zerstörung bei Überlastung sieht die Erfindung vor, dass das Gegenstück durch eine Bewegung in einer anderen Richtung als der Fügebewegung vom Grundteil ausschnappbar ist, wobei mit einer anderen Richtung als der Fügebewegung nicht eine der Fügebewegung entgegengesetzte Richtung gemeint ist. Ein Lösen in einer der Fügebewegung entgegengesetzten Richtung ist wie gesagt möglich, das Ausschnappen zur Sicherung gegen Zerstörung erfolgt jedoch quer oder schräg zur Fügebewegung, wobei schräg zur Fügebewegung eine Komponente quer zur Fügebewegung bedeutet. Das Gegenstück wird beispielsweise etwa vertikal von oben oder in etwa horizontal in oder auf das fahrzeugfeste Grundteil gesteckt. Ausschnappbar ist das Gegenstück durch eine Bewegung nach unten, sozusagen eine Weiterführung der Fügebewegung über einen mit dem Grundteil verbundenen Zustand hinweg oder durch eine Bewegung zur Seite. Das Ausschnappen nach unten erfolgt, wenn sich beispielsweise eine Person auf dem Gegenstück abstützt. Die Bewegung nach unten kann insbesondere ein Ausschnappen des Gegenstücks durch Schwenken um eine horizontale Achse aus dem Grundteil heraus sein. Das Ausschnappen zur Seite erfolgt, wenn beispielsweise eine Person von einer Seite gegen das Gegenstück stößt. Auch hier erfolgt das Ausschnappen durch eine Schwenkbewegung um eine etwa vertikale Schwenkachse.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist, dass das Befestigungssystem und ein mit ihm in einem Fahrgastraum befestigter Gegenstand durch eine Überlastung nicht zerstört werden, sondern der befestigte Gegenstand mit dem Gegenstück des erfindungsgemäßen Befestigungssystems aus dessen fahrzeugfestem Grundteil ausschnappt und durch erneute Fügebewegung wieder verbunden, d. h. befestigt werden kann.
  • Dabei weisen das Grundteil und das Gegenstück Teile auf, die in verbundenem Zustand ineinandergreifen. Die ineinandergreifenden Teile können ein Stecker und eine Kupplung sein. Mindestens eines der in verbundenem Zustand eingreifenden Teile weist ein elastisches Element mit niedrigerer und ein elastisches Element mit höherer Elastizität auf, wobei mit höherer Elastizität gemeint ist, dass sich das Element mit geringerer Kraft elastisch verformen lässt als das Element mit der niedrigeren Elastizität. Das Element mit der höheren Elastizität weist beispielsweise einen besonders biegsamen Kunststoff auf, der umgangssprachlich als Weichplastik bezeichnet wird. Das Element mit der niedrigeren Elastizität weist beispielsweise einen steiferen Kunststoff auf, der umgangssprachlich als Hartplastik bezeichnet wird. In Fachkreisen der Herstellung von Bauteilen aus Kunststoff werden solche Elemente auch als Hart- und Weichkomponente bezeichnet. Das elastische Element mit der höheren Elastizität stützt das elastische Element mit der niedrigeren Elastizität gegen Ausschnappen ab. Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung lässt sich eine gewünschte Ausschnappkraft verhältnismäßig genau und trotzdem mit geringem Aufwand erzielen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Ausschnappkraft zum Ausschnappen des Gegenstücks vom Grundteil wesentlich höher als eine Fügekraft beim Verbinden ist. Mit wesentlich höher ist insbesondere ein mehrfaches der Fügekraft und beispielsweise auch ein mehrfaches einer Gewichtskraft eines befestigten Teils, beispielsweise Halters einschließlich eines gehaltenen Gegenstands, beispielsweise eines vollen Getränkebehälters, gemeint. Die Ausschnappkraft ist so groß, dass das gehaltene Teil bei allen im Fahrbetrieb auftretenden Belastungen zuverlässig hält. Außerdem ist die Ausschnappkraft so niedrig, dass das Gegenstück vom Grundteil ausschnappt, ohne das etwas zerstört oder beschädigt wird. Das Gegenstück schnappt beispielsweise bei einer Kraft von etwa 200 N oder mehr vom Grundteil aus, wobei die Kraft an beliebiger Stelle und in beliebiger Richtung an einem am Gegenstück befestigten Teil angreifen kann, also beispielsweise mit Abstand von einem Armaturenbrett von oben oder von einer Seite.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Fügebewegung eine lineare Bewegung, also insbesondere eine gerade, evtl. auch eine bogenförmige Steckbewegung, und das Ausschnappen eine Schwenkbewegung, insbesondere nach unten und/oder zur Seite, ist. Eine Schwenkbewegung nach unten oder zur Seite zum Ausschnappen des Gegenstücks vom Grundteil ist eine typische Ausweichbewegung eines in einen Fahrgastraum eines Kraftwagens vorstehend befestigten Halters oder dgl. gegen ein Abstützen oder einen seitlichen Stoß.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine lösbare Rasteinrichtung vor, die das Gegenstück in verbundenem Zustand gegen Lösen vom Grundteil in einer der Fügebewegung entgegengesetzten Löserichtung hält. Nach Lösen der Rasteinrichtung lässt sich das Gegenstück durch eine Bewegung in Löserichtung, typischerweise ein Ausstecken, vom Grundteil lösen. Die Rasteinrichtung hält das Gegenstück zuverlässig beispielsweise gegen Erschütterungen und/oder Vertikalbewegungen eines Kraftwagens während einer Fahrt in mit dem Grundteil verbundenem Zustand.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das härtere elastische Element mit der niedrigeren Elastizität eine einstückige Federklammer mit zwei Backen aufweist, die aufgrund der Elastizität federn. Zwischen den beiden Backen der Federklammer ist das weitere elastische Element mit der höheren Elastizität angeordnet, es bildet ein Federelement, das die beiden Backen der Federklammer in verbundenem Zustand in Eingriff hält und das Ausschnappen durch ein Zusammen- oder Auseinanderfedern der beiden Backen der Federklammer bei einer Überlastung ermöglicht.
  • Das erfindungsgemäße Befestigungssystem ist, wie eingangs erläutert, vorzugsweise zum Befestigen eines Halters für einen Getränkebehälter, einen sog. Cupholder, im Fahrgastraum eines Kraftwagens vorgesehen. Das Gegenstück des lösbaren Verbinders des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist deswegen bei einer Ausgestaltung der Erfindung einen Halter für einen Getränkebehälter auf.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem mit einem Halter für einen Getränkebehälter in perspektivischer Darstellung;
    • 2 ein Grundteil des Befestigungssystems in perspektivischer Darstellung; und
    • 3 Einzelteile eines Gegenstücks des Befestigungssystems aus 1 in einer Explosionsdarstellung.
  • Das in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Befestigungssystem 1 weist einen lösbaren Verbinder 2 mit einem Grundteil 3 und einem Gegenstück 4 auf. Das Gegenstück 4 weist einen Halterring als Halter 5 für einen nicht dargestellten Getränkebehälter, beispielsweise einen Becher oder Getränkedose, auf. Solche Halter 5 für Getränkebehälter werden auch als Cupholder bezeichnet. Das Gegenstück 4 ist an nach außen abstehend an einer Stelle eines Umfangs des Halters 5 angeordnet. Der Verbinder 2 ist als Steckverbinder ausgebildet, zum Verbinden wird das Gegenstück 4 in einer geraden Fügebewegung in das Grundteil 3 gesteckt. Im Ausführungsbeispiel erfolgt das Fügen durch Einstecken von oben, also mit einer Vertikalbewegung. Denkbar ist allerdings auch eine beispielsweise in etwa horizontale Steck- und Fügebewegung (nicht dargestellt). Lage- und Richtungsangaben wie „oben“, „vertikal“ und „horizontal“ beziehen sich auf eine vorgesehene Einbaulage des Befestigungssystems 1 in beispielsweise einem Fahrgastraum eines nicht dargestellten Kraftwagens. Das Gegenstück 4 und das Grundteil 3 können auch als Stecker und Kupplung des als Steckverbinder ausgebildeten Verbinders 2 aufgefasst werden.
  • Ein Lösen des Verbinders 2 erfolgt durch eine Lösebewegung in entgegengesetzter Richtung wie die Fügebewegung, im Ausführungsbeispiel also durch ein Ausstecken bzw. Herausziehen des Gegenstücks 4 aus dem Grundteil 3 nach oben.
  • Das Gegenstück 4 weist ein zylindrisches, d. h. über seine Länge gleichbleibendes Pilzkopfprofil auf, das Grundteil 3 weist ein kongruentes Hohlprofil auf, wie es in 2 zu sehen ist. Das Grundteil 3 wird fahrzeugfest im Fahrgastraum eines nicht dargestellten Kraftwagens angebracht. Mit „zylindrisch“ ist ein über eine Länge gleichbleibender Querschnitt gemeint, der nicht kreisförmig sein muss und im Ausführungsbeispiel auch nicht kreisförmig ist.
  • Einzelteile des Gegenstücks 4 sind in 3 zu sehen. Der Halter 5 weist eine Federklammer 6 mit zwei Backen 7 außen an einer Stelle seines Umfangs auf. Die beiden Backen 7 der Federklammer 6 sind einstückige Bestandteile des Halters 5. Sie weisen die Form nach außen gewölbter Klauen auf, wodurch sich die Pilzkopfform des Profils ergibt. Der Halter 5 mit der Federklammer 6 besteht aus Hartplastik, d. h. aus einem elastischen Kunststoff, wodurch die miteinander einstückigen Backen 7 elastisch federn können.
  • Zwischen den Backen 7 ist ein Weichelement angeordnet, das hier als Federelement 8 bezeichnet wird. Das Federelement 8 füllt einen Innenraum zwischen den beiden Backen 7 der Federklammer 6 aus. Es besteht aus Weichplastik, d. h. ebenfalls aus einem elastischen Kunststoff, dessen Elastizität höher als die der Backen 7 der Federklammer 6 ist, d. h. das Federelement 8 lässt sich leichter elastisch verformen, insbesondere zusammendrücken, als die Backen 7 der Federklammer 6. Die Federklammer 6 mit dem einliegenden Federelement 8 kann auch als Zweikomponententeil mit dem Federelement 8 als Weichkomponente und der Federklammer 6 als Hartkomponente mit niedrigerer Elastizität aufgefasst werden. Die Federklammer 6 mit ihren beiden Backen 7 bildet das Gegenstück 4, das in der Federklammer 6 einliegende Federelement 8 kann als Teil des Gegenstücks 4 aufgefasst werden. Auch das nachfolgend erläuterte Rastelement 9 kann als Teil des Gegenstücks 4 aufgefasst werden.
  • Das Federelement 8 weist eine erste Aussparung 13 auf, in der ein Rastelement 9 angeordnet ist. Das Rastelement 9 weist einen Schaft 10 mit einer Taste 11 an einem oberen Ende und einer unterhalb der Taste 11 seitlich abstehenden Rastklinke 12 auf. Unten ist der Schaft 10 abgewinkelt und ist einstückig mit dem Gegenstück 4 und dem Halter 5 verbunden. Das Rastelement 9 befindet sich in einer Mittelebene zwischen den Backen 7 der Federklammer 6. Die Rastklinke 12 gelangt in Eingriff mit einer zweiten Aussparung 14 im Hohlprofil des Grundteils 3, wenn das Gegenstück 4 in das Grundteil 3 gesteckt wird. Die Rastklinke 12 verhindert ein Lösen durch Herausziehen nach oben. Zum Lösen des Verbinders 2 muss die Rastklinke 12 außer Eingriff von der zweiten Aussparung 14 gebracht werden, was durch Druck auf die Taste 11 erfolgt, bevor das Gegenstück 4 aus dem Grundteil 3 herausgezogen werden kann. Das Rastelement 9 mit seiner Rastklinke 12 und die zweite Aussparung 14 im Hohlprofil des Gegenstücks 3 bilden eine lösbare Rasteinrichtung.
  • Wird der Halter 5 überlastet, schnappt das Gegenstück 4 durch eine Schwenkbewegung nach unten oder zu einer Seite aus dem Grundteil 3 aus. Eine Überlastung des Halters 5 bedeutet eine Kraft aus beliebiger Richtung, die an beliebiger Stelle des Halters 5 angreift und die wesentlich größer als übliche Belastungen des Halters 5 durch einen vollen Getränkebehälter im Fahrbetrieb ist. Eine solche Überlastung ist beispielsweise ein Abstützen einer Person auf dem Halter 5 oder ein seitliches Stoßen gegen den Halter 5. Durch die Überlastung wird wie bereits gesagt, das Gegenstück 4 aus dem Hohlprofil des Grundteils 3 herausgeschwenkt, wobei die Backen 7 der Federklammer 6 elastisch zusammengedrückt werden, so dass das Gegenstück 4 aus dem Hohlprofil des Grundteils 3 ausschnappen, d. h. sich vom Grundteil 3 lösen kann. Das Ausschnappen erfolgt ohne Beschädigung eines Teils des Befestigungssystems 1, nach dem Ausschnappen kann das Gegenstück 4 erneut durch Stecken von oben in das Hohlprofil des Grundteils 3 gefügt, d. h. das Gegenstück 4 mit dem Grundteil 3 verbunden werden. Das Federelement 8 stützt die Backen 7 der Federklammer 6 gegen das Federn nach innen ab, so dass die Federklammer 6 den Halter 5 zuverlässig gegen alle bei einem normalen Fahrbetrieb auftretenden, auch hohen Belastungen im Hohlprofil des Grundteils 3 hält. Erst bei einer Überbelastung des Halters 5 federn die Backen 7 der Federklammer 6 soweit zusammen, dass die Federklammer 6 und damit das von ihr mit gebildete Gegenstück 4 aus dem Grundteil 3 ausschnappt bevor eines der Teile des Befestigungssystems 1 einschließlich des Halters 5 beschädigt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Befestigungssystem
    2
    Verbinder
    3
    Grundteil
    4
    Gegenstück
    5
    Halter
    6
    Federklammer
    7
    Backe
    8
    Federelement
    9
    Rastelement
    10
    Schaft
    11
    Taste
    12
    Rastklinke
    13
    erste Aussparung
    14
    zweite Aussparung

Claims (5)

  1. Befestigungssystem für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens, mit einem lösbaren Verbinder (2), der ein fahrzeugfestes Grundteil (3) und ein Gegenstück (4) aufweist, das durch eine Fügebewegung lösbar mit dem Grundteil (3) verbindbar und durch Ausschnappen lösbar ist, wobei das Gegenstück (4) durch eine Bewegung in einer Fügerichtung über einen verbundenen Zustand hinweg lösbar und in einer anderen Richtung als der Fügebewegung vom Grundteil (3) ausschnappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in verbundenem Zustand eingreifendes Teil des Grundteils (3) und/oder des Gegenstücks (4) ein elastisches Element (6, 7) aufweist, das von einem weiteren elastischen Element (8) mit höherer Elastizität gegen das Ausschnappen abgestützt wird.
  2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausschnappen eine Ausschnappkraft erfordert, die höher als eine Fügekraft beim Verbinden des Gegenstücks (4) mit dem Grundteil (3) ist.
  3. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem (1) eine Rasteinrichtung (9, 12, 14) aufweist, die das Gegenstück (4) gegen ein Lösen in einer Löserichtung entgegengesetzt zu einer Richtung der Fügebewegung mit dem Grundteil (3) verbunden hält und die lösbar ist.
  4. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das härtere elastische Element (6, 7) mit der niedrigeren Elastizität eine einstückige Federklammer (6) mit zwei Backen (7) aufweist, die aufgrund der Elastizität federn und zwischen denen das weitere elastische Element (8) mit der höheren Elastizität angeordnet ist.
  5. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (4) einen Halter (5) für einen Getränkebehälter aufweist.
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