DE102012101394A1 - Oberflächenmessgerät - Google Patents

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DE102012101394A1 DE201210101394 DE102012101394A DE102012101394A1 DE 102012101394 A1 DE102012101394 A1 DE 102012101394A1 DE 201210101394 DE201210101394 DE 201210101394 DE 102012101394 A DE102012101394 A DE 102012101394A DE 102012101394 A1 DE102012101394 A1 DE 102012101394A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Messgerät (10.1) zur Messung eines Oberflächenprofils oder der Rauheit einer Oberfläche (11) eines Körpers (12), mit einem stiftförmigen Gehäuse (13.1), das sich in Richtung seiner Gehäuselängsachse (15) über eine Gehäuselänge (21) erstreckt und in dem ein zur Erfassung einer Auslenkung eines Antastkörpers (25) in einer Messrichtung (26) vorgesehenes Mess-System (30) und eine Lagerung (24.1) oder Aufhängung für den Antastkörper (25) angeordnet ist, der dort relativ zu dem Gehäuse (13.1) in der Messrichtung (26) beweglich gelagert ist und ein zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) vorgesehenes Antastende (27) aufweist, das an der Oberfläche (11) anlegbar ist oder anliegt, und wobei im Bereich des Antastkörpers (25) im Bereich eines Gehäuse-Endes (19) des Gehäuses (13.1) ein zum Andrücken und zur Abstützung des Messgeräts (10.1) auf der Oberfläche (21) vorgesehener Andrück- und Abstützkörper (35.1) ausgebildet ist, über welchen das Messgerät (10.1) zur Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) an dieser andrückbar und abstützbar ist oder angedrückt und abgestützt wird, und wobei das Gehäuse (13.1) zumindest in einem Gehäuseabschnitt (20) ausgehend von dem besagten Gehäuse-Ende (19) über einen Großteil seiner Gehäuselänge (21), in einer senkrecht zu der Gehäuselängsachse (15) verlaufenden gedachten Querebene (29) betrachtet, eine maximale Außenabmessung bzw. einen maximalen Außendurchmesser (22) von kleiner oder gleich 20 mm aufspannt, und wobei der Antastkörper (25) im Wesentlichen innerhalb einer gedachten, parallel zu der Gehäuselängsachse verlaufenden Projektion (23) des die maximale Außenabmessung bzw. den maximalen Außendurchmesser (22) aufweisenden Gehäuseabschnitts (20) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messgerät zur Messung der Rauheit und/oder eines Oberflächenprofils einer Oberfläche eines Körpers, insbesondere einer Prüfkörperoberfläche eines Prüfkörpers und/oder einer Werkstückoberfläche eines Werkstücks, mit einem stiftförmigen Gehäuse und einem darin angeordneten Mess-System zur Erfassung einer Auslenkung eines relativ zu dem Gehäuse in einer Messrichtung beweglichen Antastkörpers, wobei der Antastkörper ein zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche vorgesehenes Antastende, vorzugsweise eine Tastspitze einer Tastnadel, aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Messung eines Oberflächenprofils oder der Rauheit einer Oberfläche eines Körpers, insbesondere einer Prüfkörperoberfläche eines Prüfkörpers und/oder einer Werkstückoberfläche eines Werkstücks, mittels eines derartigen Messgeräts.
  • Derartige Messgeräte sind seit vielen Jahren allgemein bekannt und sind bewährte und weitverbreitete Rauheitsmesstaster zur Beurteilung der Oberflächenqualität von Werkstücken, zur Erfassung der Mikrostruktur und der Oberflächenrauheit. Diese Instrumente besitzen eine Tastspitze aus Diamant. Mit Hilfe der Tastspitze wird die Werkstückoberfläche abgetastet, indem der Taster mittels eines motorisierten Vorschubs über die Oberfläche gezogen wird. Der Vorschub kann als separates Gerät vorgesehen oder direkt am Taster angebracht sein. Das Funktionsprinzip ist immer ähnlich. Die Tastspitze ist an einem Hebel befestigt, welcher geeignet gelagert ist und um einen bestimmten Winkel ausgelenkt werden kann. Die durch die Werkstückoberfläche über die Tastspitze induzierte Auslenkung wird von einem, üblicherweise induktiven, Meßsystem gemessen, digitalisiert und an einen PC ausgegeben. Gemessen wird mit einem derartigen Taster im allgemeinen ein Linienprofil. Durch die räumliche Ausdehnung von Vorschubapparat und Taster, wobei bei fast allen Geräten der Tastarm waagerecht, also parallel zur Werkstückoberfläche liegt, ist es manchmal unmöglich, an Stellen zu messen, die beispielsweise in einer Vertiefung oder direkt an einer Werkstückkante liegen. Durch die räumliche Ausdehnung aller zur Zeit bekannten Geräte ist es schwierig oder überhaupt nicht möglich, das Oberflächenprofil oder die Rauheit von ungünstig liegenden Oberflächensegmenten zu messen. Dies betrifft insbesondere innere Ecken bzw. innere Eckradien, beispielsweise in Ringnuten, wie sie beispielsweise bei Kurbelwellenlagern vorliegen. Es besteht jedoch seit Jahren anwenderseitig ein erhebliches Bedürfnis, gerade die Oberflächen in derartigen Ecken bzw. in derartigen Eckradien hinsichtlich deren Oberflächenprofil bzw. Rauheit zu vermessen, weil dort fertigungs- und/oder beanspruchungsbedingt verstärkt Risse auftreten können.
  • Aus der DE 43 38 481 A1 ist ein Handprüfgerät zur Prüfung grober Oberflächenrauhigkeiten sowie gravierender Einzelfehler bekannt geworden, mittels welchem allerdings nicht entsprechend den gültigen Normen, beispielsweise der ISO 4288, Rauheiten gemessen werden können. Dieses Handprüfgerät weist eine Tastspitze von genormter Spitzenverrundung und einen manuellen Haltegriffel zur Handhabung und Führung der Tastspitze auf. Zwischen dem Haltegriffel und der Tastspitze ist ein Federelement angeordnet, das in mindestens einer Raumrichtung elastisch ist und das in mindestens einer weiteren Raumrichtung zur Führung der Tastspitze über die Prüffläche richtungsstabil bleibt. Das Federelement dient einerseits zur Prüfkraftbegrenzung, so dass die Prüfoberfläche vor unsachgemäßer Handhabung besser geschützt sein soll, als bei herkömmlichen Handprüfgeräten. Andererseits soll das Federelement Unebenheiten, Rauhigkeiten sowie gravierende Einzelfehler der Prüfoberfläche, wie Oberflächenrisse oder -vertiefungen, Bearbeitungsrillen oder -riefen fühlbar auf den Haltegriffel übertragen, so dass das Prüfergebnis von dem subjektiven Empfinden der den Haltegriffel von Hand führenden Prüfperson bzw. Werker ankommt. Auf diese Weise kann also nur eine manuelle Grobprüfung auf das Vorhandensein derartiger Oberflächenfehler durchgeführt werden, jedoch keine normgemäße Messung des Oberflächenprofils oder der Oberflächenrauheit von Prüfkörpern. Nicht nur, dass das beschriebene Prüfverfahren höchst ungenau ist, es liefert auch keine Auskunft über die laterale Verteilung der Rauheitsberge und -täler. Außerdem ist die Auflagekraft der Tastspitze undefiniert und entspricht ebenfalls nicht der Norm.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Messgerät der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit dem selbst an ungünstigen Stellen des Körpers, insbesondere selbst in vergleichsweise engen Vertiefungen, vorzugsweise an inneren Ecken bzw. an inneren Eckradien von Vertiefungen des Körpers, das Oberflächenprofil bzw. die Rauheit, insbesondere normgerecht, beispielsweise nach der ISO 4288, gemessen werden kann und das insbesondere vergleichsweise einfach und zuverlässig handhabbar ist. Es ist ferner eine Aufgabe der Erfindung, ein Messgerät der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit welchem im Vergleich zu den bislang bekannten Messgeräten dieser Art neue oder zusätzliche Anwendungs- bzw. Einsatzmöglichkeiten eröffnet werden.
  • Diese Aufgabe wird vorzugsweise durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Demgemäß betrifft die Erfindung unter anderem ein Messgerät zur Messung eines Oberflächenprofils und/oder der Rauheit einer Oberfläche eines Körpers, mit einem stiftförmigen Gehäuse, das sich in Richtung seiner Gehäuselängsachse über eine Gehäuselänge erstreckt, wobei in dem Gehäuse ein zur Erfassung einer Auslenkung eines Antastkörpers in einer Messrichtung vorgesehenes Mess-System und eine an dem Gehäuse befestigte Lagerung für den Antastkörper oder eine an dem Gehäuse befestigte Aufhängung für den Antastkörper angeordnet ist, und wobei der Antastkörper an der Lagerung oder Aufhängung relativ zu dem Gehäuse in der, insbesondere quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zu der Oberfläche verlaufenden, Messrichtung beweglich gelagert ist und ein zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche vorgesehenes Antastende, vorzugsweise eine Tastspitze einer Tastnadel, aufweist, das an der Oberfläche des Körpers anlegbar ist oder das an der Oberfläche des Körpers anliegt, und wobei im Bereich des Antastkörpers, vorzugsweise im Bereich dessen Antastendes, ein zum Andrücken und zur Abstützung des Messgeräts auf der Oberfläche vorgesehener Andrück- und Abstützkörper ausgebildet ist, über welchen das Messgerät zur Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche an der Oberfläche andrückbar und abstützbar ist oder über welchen das Messgerät zur oder bei der Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche an der Oberfläche angedrückt und abgestützt wird, und wobei das Gehäuse – entweder zumindest in einem Gehäuseabschnitt ausgehend von dem besagten Gehäuse-Ende über einen Großteil seiner Gehäuselänge oder im wesentlichen über seine gesamte Gehäuselänge oder über seine gesamte Gehäuselänge, in einer senkrecht zu der Gehäuselängsachse verlaufenden gedachten Querebene betrachtet, eine maximale Außenabmessung von kleiner oder gleich 20 mm aufweist, vorzugsweise wobei der Antastkörper im Wesentlichen oder vollständig innerhalb einer gedachten, parallel zu der Gehäuselängsachse verlaufenden Projektion des die maximale Außenabmessung aufweisenden Gehäuseabschnitts angeordnet ist, gegebenenfalls bis auf einen, in der Messrichtung betrachtet, einer Höhe bzw. Tiefe des zu messenden Oberflächenprofils bzw. der zu messenden Rauheit entsprechenden, über die Projektion quer zu der Messrichtung bzw. quer zu der Gehäuselängsachse hinaus ragenden Teil des Antastkörpers bzw. dessen Antastendes – oder zumindest in einem Gehäuseabschnitt ausgehend von dem besagten Gehäuse-Ende über einen Großteil seiner Gehäuselänge oder im wesentlichen über seine gesamte Gehäuselänge oder über seine gesamte Gehäuselänge, in einer senkrecht zu der Gehäuselängsachse verlaufenden gedachten Querebene betrachtet, einen maximalen Außendurchmesser von kleiner oder gleich 20 mm aufspannt, vorzugsweise wobei der Antastkörper im Wesentlichen oder vollständig innerhalb einer gedachten, parallel zu der Gehäuselängsachse verlaufenden Projektion des den maximalen Außendurchmesser aufspannenden Gehäuseabschnitts angeordnet ist, gegebenenfalls bis auf einen, in der Messrichtung betrachtet, einer Höhe bzw. Tiefe des zu messenden Oberflächenprofils bzw. der zu messenden Rauheit entsprechenden, über die Projektion quer zu der Messrichtung bzw. quer zu der Gehäuselängsachse hinaus ragenden Teil des Antastkörpers bzw. dessen Antastendes.
  • Zur Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche des Körpers kann das Messgerät mit seinem Andrück- und Abstützkörper auf die Oberfläche des Körpers gedrückt werden, wobei oder wonach der Antastkörper mit seinem Antastende an der Oberfläche des Körpers angelegt werden kann. Dabei oder anschließend kann der mit seinem Antastende an der Oberfläche des Körpers anliegende Antastkörper quer zu der Messrichtung relativ zu dem Körper entlang der Oberfläche, insbesondere translatorisch oder rotatorisch, bewegt werden, so dass bzw. wobei das Oberflächenprofil oder die Rauheit der Oberfläche mittels des Antastkörpers in der Messrichtung abgetastet werden kann bzw. wird.
  • Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das Messgerät im Wesentlichen stiftförmig bzw. als Mess-Stift ausgebildet sein und/oder kann eine konische, sich zu dem Antastende, insbesondere zu der Tastspitze, des Antastkörpers hin verjüngende Gestalt aufweisen. Dadurch kann eine weitere Verbesserung zur Lösung der Erfindungsaufgabe erreicht werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Antastkörper an der Lagerung oder an der Aufhängung relativ zu dem Gehäuse in der Messrichtung entweder zur translatorischen bzw. lateralen Bewegung des Antastkörpers entlang der Oberfläche etwa parallel zu der Gehäuselängsachse beweglich gelagert ist oder zur rotatorischen bzw. radialen Bewegung des Antastkörpers entlang der Oberfläche etwa senkrecht zu der Gehäuselängsachse beweglich gelagert ist. Durch diese Maßnahmen werden besonders günstige Messmöglichkeiten bzw. besonders vorteilhafte Einsatz- bzw. Anwendungsmöglichkeiten für das Messgerät eröffnet.
  • Das Messgerät kann eine zur Anlage an der Oberfläche vorgesehene, vorzugsweise eine Referenzfläche aufweisende bzw. ausbildende, Gleitkufe zum Bewegen des mit der Gleitkufe und mit dem Antastende des Antastkörpers an der Oberfläche anliegenden Messgeräts entlang der Oberfläche aufweisen. Ein derartiges Messgerät kann bevorzugt als Handmessgerät eingesetzt werden, mittels dessen die zur Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit erforderliche Bewegung des Messgeräts zusammen mit dem an der Oberfläche anliegenden Antastende des Antastkörpers entlang der Oberfläche manuell erfolgen kann bzw. erfolgt.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Messgerät eine zur Anlage an einer oder der zur stationären Abstützung des Messgeräts auf der Oberfläche vorgesehenen Referenzfläche einer Andrückschiene vorgesehene Gleitkufe zum Bewegen der auf der Referenzfläche der stationär auf der Oberfläche des Körpers abgestützten Andrückschiene anliegenden Gleitkufe entlang der Referenzfläche zusammen mit dem mit seinem Antastende an der Oberfläche anliegenden Antastkörper entlang der Oberfläche aufweist. In diesem Fall kann die Gleitkufe als ein auf der Oberfläche flächig führbarer bzw. geführter Gleitschlitten ausgebildet sein, der eine zur Führung auf der Oberfläche vorgesehene Gleitführungsoberfläche aufweist. Dadurch lassen sich weitere vorteilhafte Anwendungen verwirklichen.
  • Die Gleitkufe kann als Doppel-Gleitkufe mit einem ersten Gleitkufenkörper und einem mit diesem starr, vorzugsweise einteilig, verbundenen zweiten Gleitkufenkörper ausgebildet sein, wobei die Gleitkufenkörper auf voneinander weg weisenden Seiten des Antastkörpers angeordnet sein können. Dadurch lassen sich verbesserte Führungs- bzw. Referenzmöglichkeiten sowie vorteilhafte Möglichkeiten für eine Eliminierung der Kippabhängigkeit des gemessenen Profils bzw. der daraus berechneten Rauheitskennwerte schaffen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Lagerung für den Antastkörper oder die Aufhängung für den Antastkörper, an welcher der Antastkörper gelagert ist und folglich auch der Antastkörper, insbesondere auch das Mess-System, vorzugsweise auch eine bzw. die vorgesehene Gleitkufe, an einem Kipp-Lager um eine Drehachse relativ zu einem Gehäuseteil des Gehäuseabschnitts des Gehäuses drehbar gelagert sind. Dadurch kann, insbesondere in Kombination mit den zuvor erwähnten Maßnahmen, die Kippabhängigkeit des gemessenen Profils bzw. der daraus berechneten Rauheitskennwerte eliminiert werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Messgerät im Bereich des zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit vorgesehenen Antastendes des Antastkörpers eine, vorzugsweise sich zu dem Antastende hin konisch verjüngende, den Andrück- und Abstützkörper aufweisende Schutzkappe hat, die eine Durchbrechung für das Antastende des Antastkörpers aufweist, durch welche der Antastkörper mit seinem Antastende zur Anlage an der Oberfläche hindurch treten kann oder durch welche der Antastkörper mit seinem Antastende zur Anlage an der Oberfläche hindurch tritt, insbesondere durch welche der an der Oberfläche anliegende Antastkörper hindurch tritt. Mittels einer derartigen Schutzkappe kann der Antastkörper, insbesondere dessen Antastende, wirkungsvoll gegen eine Beschädigung geschützt werden. Weiterhin eröffnen sich dadurch weiter verbesserte Anwendungs- bzw. Einsatzmöglichkeiten für das Messgerät.
  • Die Schutzkappe kann im Bereich ihrer Durchbrechung die zum Gleiten auf und entlang der Oberfläche vorgesehene Gleitkufe aufweisen, über welche das Messgerät auf der Oberfläche abgestützt entlang der Oberfläche quer zu der Messrichtung bewegbar ist bzw. bewegt wird. Durch eine Integration des Andrück- und Abstützkörpers in der Schutzkappe lässt sich eine noch platzsparendere Konstruktion bei reduzierten Kosten erreichen.
  • Die Schutzkappe kann relativ zu dem Antastkörper bzw. relativ zu dem Gehäuseteil des Gehäuseabschnitts in der Messrichtung bewegbar sein, so dass bei einer Bewegung der Schutzkappe in der Messrichtung und in Richtung auf das Antastende des Antastkörpers das Antastende bis in die Durchbrechung bzw. durch die Durchbrechung hindurch gelangen kann bzw. gelangt. Dadurch lässt sich ein noch besserer Schutz des Antastkörpers, insbesondere dessen Antastendes, gegen Beschädigungen bei der Handhabung des Messgeräts zum Messort bzw. von dem Messort weg erreichen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Messgerät ein Mittel, insbesondere wenigstens einen Wegbegrenzer, zur Begrenzung eines Weges des Andrück- und Abstützkörpers bzw. der Schutzkappe relativ zu dem Antastkörper in der Messrichtung umfassen, um welchen Weg der Andrück- und Abstützkörper bzw. die Schutzkappe relativ zu dem Antastkörper in der Messrichtung axial bewegbar ist. Dadurch lassen sich vorteilhafte Signalisierungsmöglichkeiten zur Signalisierung eines zulässigen maximalen Anpressdruckes erreichen, mit welchem das Messgerät auf die Oberfläche angedrückt wird und/oder vorteilhafte Signalisierungsmöglichkeiten zur Signalisierung eines Anlagezustandes erreichen, bei welchem eine Referenzebene zur Durchführung der Messung ausgebildet ist.
  • Dabei kann ein Mittel, vorzugsweise ein Signalgeber, beispielsweise eine Signallampe, zur Signalisierung einer Anschlagstellung vorgesehen sein, die erreicht wird, wenn der Wegbegrenzer dann, wenn das Messgerät über seinen Andrück-und Abstützkörper bzw. über seine Schutzkappe auf der Oberfläche angedrückt wird, eine Begrenzung des Weges des Andrück- und Abstützkörpers bzw. der Schutzkappe relativ zu dem Antastkörper in der Messrichtung bewirkt. Es versteht sich jedoch, dass zur Signalisierung auch andere Signale und Signalgeber möglich sind, beispielsweise ein akustisches Signal eines akustischen Signalgebers, beispielsweise eines Lautsprechers. Dadurch lässt sich eine besonders einfache Handhabung bei geringen Herstellungskosten erreichen.
  • Das Messgerät kann ein Mittel zum Andrücken des Andrück- und Abstützkörpers und/oder des Antastkörpers auf der Oberfläche mit einer bestimmten Andrückkraft bzw. mit einem bestimmten Anpressdruck umfassen, vorzugsweise in Form wenigstens einer Feder oder in Form von wenigstens zwei, insbesondere gegensinnig gepolten, Magneten. Dadurch kann das Messgerät mit seinem Andrück- und Abstützkörper bzw. mit seiner Schutzkappe, mit einem konstanten Druck auf die Oberfläche gedrückt werden, wodurch normgerechte Messungen möglich sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann das Messgerät ein Mittel zum Erfassen der Andrückkraft bzw. des Anpressdruckes, vorzugsweise einen Kraftsensor oder Drucksensor, umfassen, mittels dessen die Andrückkraft bzw. der Anpressdruck erfassbar ist bzw. erfasst wird, mit welchem das Messgerät mit seinem Andrück- und Abstützkörper bzw. mit seiner Schutzkappe auf der Oberfläche andrückbar ist bzw. angedrückt wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Oberfläche bei der Messung bzw. durch die Messung nicht beschädigt wird.
  • Das Messgerät kann ein Mittel, vorzugsweise einen Neigungssensor, zur Erfassung der Neigung des Antastkörpers relativ zu der Oberfläche des Körpers umfassen, mittels dessen, insbesondere während einer Bewegung des Antastkörpers, vorzugsweise lateral oder radial, entlang der Oberfläche die Neigung des Antastkörpers relativ zu der Oberfläche erfassbar ist bzw. erfasst wird. Dadurch lassen sich vorteilhafte Möglichkeiten zur Signalisierung eines zulässigen Kippwinkelbereiches schaffen. Dazu kann das Messgerät mit einem geeigneten Signalgeber zur Signalisierung eines Kontroll- bzw. Warnsignals ausgestattet sein. Als Signalgeber kann beispielsweise eine Signallampe und/ oder ein akustischer Signalgeber eingesetzt sein.
  • Das Messgerät kann ein Mittel, vorzugsweise einen Geschwindigkeitssensor, zur Erfassung der Geschwindigkeit des Antastkörpers relativ zu der Oberfläche umfassen, mittels dessen die Geschwindigkeit des Antastkörpers relativ zu der Oberfläche erfassbar ist bzw. erfasst wird. Dadurch lassen sich vorteilhafte Möglichkeiten zur Signalisierung einer zulässigen Geschwindigkeit bzw. eines zulässigen Geschwindigkeitsbereichs von Geschwindigkeiten schaffen, mit welcher bzw. mit welchen das Messgerät bzw. der Antastkörper mit seinem Antastende bei der Bewegung entlang der Oberfläche zur Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der zu messenden Oberfläche bewegt bzw. verschoben wird, um die Messung nicht durch eine unzulässig ungleichmäßige bzw. unzulässige Geschwindigkeit zu verzerren bzw. zu verfälschen.
  • Das Messgerät kann ein Mittel, vorzugsweise einen Positionserfassungssensor, zur Erfassung der, vorzugsweise lateralen oder radialen, Position des Abtastkörpers, insbesondere über der Zeit, umfassen. Auch dadurch lassen sich die vorstehenden Vorteile erreichen oder weiter verbessern.
  • Das Messgerät kann ein Mittel, vorzugsweise eine Miniaturkamera oder mehrere Miniaturkameras, zur Erfassung eines Bilds oder Stereobilds der Oberfläche umfassen. Dadurch lassen sich weitere, besonders vorteilhafte Messmöglichkeiten verwirklichen. Bevorzugt kann die Miniaturkamera bzw. die jeweilige Miniaturkamera einen CCD-Chip und ein Objektiv umfassen oder kann aus einem CCD-Chip und einem Objektiv bestehen. Besonders bevorzugt kann die Miniaturkamera bzw. die jeweilige Miniaturkamera, insbesondere als ein im Wesentlichen zylindrischer Körper gestaltet sein, die bzw. der einen Außendurchmesser von etwa 1 mm und eine Länge von etwa 5 mm aufweisen kann.
  • Das Messgerät kann ein Mittel, vorzugsweise einen Temperatursensor, zur Erfassung der Temperatur der Oberfläche umfassen. Dadurch können vorteilhafte Möglichkeiten zur, vorzugsweise rechnerischen, Kompensation einer etwaigen Temperaturdrift und/oder für normgerechte Messungen geschaffen werden.
  • Das Messgerät kann ein Mittel, vorzugsweise eine Kabel- und/oder Infrarot- und/oder Funk-Schnittstelle, zur externen Signal- bzw. Datenverarbeitung und/oder zur Stromversorgung, und/oder ein Mittel, vorzugsweise einen Prozessor, zur elektronischen Verarbeitung der mittels des Mess-Systems in Form von Daten erfassten Auslenkung des Antastkörpers in der Messrichtung und/oder ein Mittel, insbesondere einen Energiespeicher, vorzugsweise eine Batterie, zur Stromversorgung und/oder ein Mittel, vorzugsweise eine elektronische Anzeigeeinheit, insbesondere zum Anzeigen von Messergebnissen und/oder zur Signalisierung der mittels der Sensoren erfassten Kenngrößen bzw. Zustände.
  • Bei dem Messgerät kann es sich um ein zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche mit seinem dort anliegenden Antastkörper durch eine manuelle Bewegung, insbesondere Verschiebung, von Hand entlang der Oberfläche vorgesehenes Handmessgerät handeln, das zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche mit seinem an der Oberfläche anliegenden Antastkörper und mit seinem ebenfalls dort anliegenden Andrück- und Abstützkörper von Hand entlang der Oberfläche bewegbar ist bzw. bewegt wird.
  • Bei dem Messgerät kann es sich um ein zu einem manuellen Andrücken an der Oberfläche vorgesehenes Handmessgerät handeln, das manuell mit seinem Andrück- und Abstützkörper an der Oberfläche andrückbar ist bzw. angedrückt wird.
  • Das Messgerät kann ein zur Bewegung des Antastkörpers entlang der Oberfläche vorgesehenes Mittel, vorzugsweise ein oder mehrere Aktuatoren, zur translatorischen bzw. lateralen Bewegung des Antastkörpers entlang der Oberfläche und/ oder zur rotatorischen bzw. radialen Bewegung des Antastkörpers entlang der Oberfläche umfassen.
  • Bei dem Messgerät kann es sich um ein zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche durch eine motorische bzw. maschinelle Bewegung, insbesondere Verschiebung, des Antastkörpers mit seinem Antastende entlang der Oberfläche vorgesehenes Messgerät, vorzugsweise zum manuellen stationären Andrücken des Andrück- und Abstützkörpers an der Oberfläche, handeln, bei dem zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche der an der Oberfläche anliegende Antastkörper motorisch entlang der Oberfläche bewegbar ist bzw. bewegt wird, vorzugsweise wobei das Messgerät über eine Andrück- und Abstützfläche des Andrück- und Abstützkörpers stationär, insbesondere manuell oder maschinell, an der Oberfläche andrückbar ist bzw. angedrückt wird.
  • Gemäß einem besonders vorteilhaften weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Antastkörper und das Mess-System an einem, vorzugsweise langgestreckten, Schwenkarm befestigt sind, wobei der Schwenkarm zusammen mit dem Antastkörper und dem Mess-System, vorzugsweise motorisch bzw. maschinell, um eine Schwenkachse verschwenkbar an einem gehäuseinternen Schwenklager gelagert ist, und wobei der Schwenkarm zusammen mit dem Antastkörper und dem Mess-System dann, wenn das Oberflächenprofil oder die Rauheit der Oberfläche mittels des Antastkörpers erfasst werden soll bzw. erfasst wird, lageunabhängig im Raum auslenkbar ist bzw. unabhängig von der Raumlage des Messgeräts auslenkbar ist bzw. wird.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass der Schwenkarm mit einem zum Verschwenken des Schwenkarms um die Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse vorgesehenen Motor gekoppelt ist, mittels dessen der Schwenkarm zusammen mit dem Antastkörper und dem Mess-System, vorzugsweise über einen Exzenterkörper, insbesondere über eine Nockenscheibe, um die Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar ist bzw. verschwenkt wird.
  • Der Schwenkarm kann mit einem Rückstellmittel, beispielsweise mit einer Feder, gekoppelt sein, mittels welcher der aus einer Ausgangs- bzw. Mittenstellung in eine bestimmte Schwenkstellung ausgelenkte Schwenkarm in die Ausgangs- bzw. Mittenstellung zurück führbar ist.
  • Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Antastkörper und das Mess-System und der Andrück- und Abstützkörper und die Lagerung oder die Aufhängung, vorzugsweise auch die Gleitkufe und/oder die Andrückschiene und/oder das Kipplager und/oder die Schutzkappe und/oder das Mittel oder mehrere Mittel der Mittel oder alle Mittel in dem Gehäuseabschnitt angeordnet sind. Vorzugsweise können das Mess-System und zumindest ein überwiegender Teil des Antastkörpers und die Lagerung oder die Aufhängung für den Antastkörper, vorzugsweise auch die Gleitkufe und/oder die Andrückschiene und/oder das Kipplager und/oder die Schutzkappe und/oder das Mittel oder mehrere Mittel der Mittel oder alle Mittel innerhalb des Gehäuses in dem Gehäuseabschnitt bzw. innerhalb des Gehäuseabschnitts des Gehäuses angeordnet sein. Dadurch lässt sich ein noch kompakteres Messgerät erreichen, mittels dessen sich weitere Einsatz- bzw. Anwendungsmöglichkeiten zur Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit an noch schwerer zugänglichen Messorten bzw. an noch ungünstigeren Stellen eröffnen.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, einen konventionellen Messtaster so weiterzubilden bzw. auszubilden, dass er, vorzugsweise als Mess-Stift, mit einer stiftförmigen Gestalt und/oder einer konischen, sich zur Tastspitze verjüngenden Gestalt, insbesondere mit einem Außendurchmesser von kleiner oder gleich 20 mm, vorzugsweise kleiner oder gleich 10 mm, ausgebildet ist. Man kann den Messtaster auf die Werkstückoberfläche aufdrücken und kann ihn seitwärts verschieben, wobei das Oberflächenprofil abgetastet wird.
  • Um eine reale Abbildung der Oberflächenmikrostruktur zu erhalten, sind dabei die folgenden Randbedingungen zu beachten: Der Messtaster bzw. der Mess-Stift sollte nicht verkippt werden, damit kein so genannter Cosinus-Fehler der gemessenen Profilamplitude resultiert. Dazu kann ein Neigungssensor integriert werden, welcher beispielsweise mittels einer Signallampe den zulässigen Kippwinkelbereich anzeigt. Weiterhin ist sicherzustellen, dass das erfasste Oberflächenprofil durch eine ungleichmäßige Verschiebung des Stiftes nicht verzerrt wird. Hierzu sind geeignete Schutz- oder Kompensationsmaßnahmen vorzusehen, beispielsweise eine Geschwindigkeits- oder Ortsmessung bzw. eine Weg-Zeit-Messung mittels eines, beispielsweise optischen, Korrelationssensors. Schließlich muss sichergestellt werden, dass der Werker den Stift sauber andrückt, möglichst mit konstantem Druck bzw. mit einem Minimaldruck. Dies lässt sich beispielsweise mit gegensinnig gepolten Magneten oder mit einer Überhub-Feder verwirklichen. Beim Andrücken wird die Feder gestaucht und drückt die Stiftkappe auf die Oberfläche. Ferner kann ein Sensor vorgesehen sein, welcher die Federkraft oder den Federweg misst und welcher den zulässigen Anpressdruckbereich signalisiert. Alternativ oder zusätzlich kann ein Wegbegrenzer zur Begrenzung des Federweges der Feder vorgesehen sein. Es kann eine Software vorgesehen sein, welche im Falle einer Verletzung der oben erwähnten Bedingungen die Messung verwirft.
  • In einer alternativen Version des Instrumentes, bei der die erforderliche Abtastbewegung zur Tastnadelführung über die Oberfläche manuell erfolgt, kann der Stift mit einer Gleitkufe ausgeführt sein. Diese stellt die Referenz für das gemessene Rauheitsprofil dar. Funktion und Ausführung von Gleitkufen sind in der Literatur ausführlich beschrieben, beispielsweise in den Normen VDI/VDE 2602 oder ISO 5436.
  • Um die Kippabhängigkeit des gemessenen Profils bzw. der daraus berechneten Rauheitskennwerte zu eliminieren, kann es sich anbieten, die Gleitkufe als Doppelkufe, insbesondere vor und hinter oder beiderseits der Tastnadel, auszuführen und diese samt Tastnadelaufhängung an einem Drehgelenk zu lagern.
  • Weiterhin ist es bei manchen Anwendungen vorteilhaft, das Andrückteil als Schiene ausführen, auf welcher die Gleitkufe definiert gleiten kann bzw. gleitet. In diesem Fall kann die Gleitkufe auch als sauber geführtes konstruktiv aufwändigeres Gleitelement, beispielsweise ähnlich einer Schlittenführung, ausgeführt sein.
  • Die Messung der axialen Tastnadelauslenkung kann mit einem geeigneten Sensor erfolgen, beispielsweise mit einem optischen, magnetischen oder kapazitiven Sensor, also beispielsweise optisch, magnetisch oder kapazitiv. Weiterhin kann der Mess-Stift gegebenenfalls einen Prozessor, eine Kabel- oder Funkschnittstelle, eine Anzeige und/oder eine Energieversorgung, insbesondere eine Batterie, enthalten. Möglicherweise kann ein zusätzliches Auswerte- und Anzeigegerät sinnvoll sein, beispielsweise ein Tablet-PC oder ein Mobilfunkgerät.
  • Vorteilhaft kann eine Erweiterung mit mindestens einer Minikamera sein, welche ein Bild oder Stereobild der Werkstückoberfläche erfassen kann bzw. erfasst. Dazu kann gegebenenfalls auch ein Strichgitter auf die Oberfläche projiziert werden und dessen Verzerrung durch die Oberflächenstruktur kann ausgewertet werden. Weiterhin kann eine Beaufschlagung des Tasters mit Sperrluft vorteilhaft sein, um das Eindringen von Schmutz in das Geräteinnere zu verhindern. Es kann ein Temperatursensor vorgesehen sein, mittels dessen die Werkstücktemperatur zum Zwecke einer eventuellen Kompensation einer Drift erfasst werden kann.
  • In einer erweiterten Version kann das Instrument so ausgeführt sein, dass der Werker dasselbe statisch auf die Oberfläche drückt. Dies kann gegebenenfalls durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise mit Hilfe von Magneten, durch Anwendung von Unterdruck oder mittels maschinellen Hilfsvorrichtungen unterstützt oder ersetzt werden. Die für die Messwertaufnahme erforderliche Seitwärtsbewegung der Tastnadel kann dann motorisch bzw. mittels eines geeigneten Aktuators innerhalb des Gerätes durchgeführt werden. Bei zusätzlichem Einbau einer Referenzfläche kann man so ein kufenloses Messgerät erhalten. Dies kann sich auch dann ergeben, wenn die Tastnadel samt Mess-System über eine Schwenkachse bzw. über einen Schwenkhebel an einem Drehlager hängt. Dazu kann die Schwenkachse bzw. der Schwenkhebel beispielsweise mittels eines Motors mit einer Nocke ausgelenkt und die Rückstellkraft beispielsweise durch eine Feder erzeugt werden.
  • Ebenso vorteilhaft kann es sein, Mittel vorzusehen, dass die Tastnadel motorisch abgehoben werden kann, um eine Beschädigung bei Nichtgebrauch zu verhindern oder um Rillen in der Oberfläche ohne Schaden überqueren zu können.
  • Die erfindungsgemäße Messvorrichtung kann auch vom Arm eines Koordinatenmessgerätes, eines Roboters oder einer speziell konstruierten Vorrichtung auf der Körper- bzw. Werkstückoberfläche platziert werden.
  • Schließlich ist es für einige Anwendungen vorteilhaft, Mittel vorzusehen, dass ohne weitere äußere Hilfsmittel mehr als nur ein Linienprofil gemessen werden kann. Dazu kann man beispielsweise einen Hebelarm mit der Tastnadel mittels eines geeigneten Aktuators seitlich stückweise versetzen. Insbesondere kann eine geeignete Korrelierung von dergestalt erhaltenen Messlinien mit einem Kamerabild der Oberfläche einen Mehrwert der Profilmessung für den Anwender bedeuten.
  • Ein weiteres Meßsystem bzw. ein Sensor, eingebaut in das Tastergehäuse, kann vorteilhaft zur Erfassung und nachfolgenden Kompensation externer Vibrationen dienen.
  • Eine andere Ausführungsgestaltung kann sich besonders vorteilhaft zur Profil- und/oder Rauheitsmessung an Radien, beispielsweise bei bzw. an Lagern von Kurbelwellen, eignen. Dazu kann die Vorrichtung mit einer Abstützung, vorzugsweise stationär, auf die Werkstückoberfläche gedrückt werden. Dabei kann die Tastnadel mit einem internen Motor radial bzw. rotatorisch, nicht aber – wie beispielsweise zuvor geschildert – translatorisch, mittels einer bzw. über eine Lagerung bewegt werden. Dabei kann das interne Mess-System diese Radialbewegung mitmachen und kann dabei, wie üblich, die Auslenkung der Tastnadel in ihrer Axialrichtung registrieren bzw. erfassen.
  • In einer anderen Darstellung betrifft die Erfindung ein Abstands- und/oder Rauheits- und/oder Profilmessgerät, bestehend aus einem Oberflächen-Antastelement und einem Mess-System zur Erfassung der axialen Stellung des Antastelements, wobei das Gerät im weitesten Sinne stiftförmig ausgebildet ist. Dabei, aber auch bei dem eingangs erwähnten Messgerät, kann vorgesehen sein, dass das Gerät mit mindestens einer Gleitkufe versehen ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Abstützfläche samt angebautem Meßsystem beweglich gelagert ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass Mittel vorhanden sind, die Tastnadel mittels eines Aktuators und einer Referenzebene in mindestens einer Richtung lateral und/oder radial zu bewegen. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Anpressdruck der Abstützfläche über eine Feder oder über Magnete vermittelt wird. Ferner kann vorgesehen sein, dass mindestens eine auf die Objektfläche gerichtete Miniaturkamera vorhanden ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass Mittel zur Neigungsmessung der Vorrichtung vorhanden sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass Mittel zur Messung der Lateralgeschwindigkeit und/oder der Radialgeschwindigkeit der Tastnadelbewegung vorhanden sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass Mittel zur Messung der lateralen und/oder radialen Position der Tastnadel vorhanden sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass Mittel zur Messung der Vibration des Gerätes vorhanden sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass Mittel zur Lateralbewegung und/oder zur Radialbewegung der Tastnadel vorhanden sind.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit einer Oberfläche eines Körpers mittels eines erfindungsgemäßen Messgeräts, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 27, wobei das Messgerät mit seinem Andrück- und Abstützkörper auf die Oberfläche gedrückt wird, wobei oder wonach der Antastkörper mit seinem Antastende an der Oberfläche des Körpers angelegt wird, wobei oder wonach der mit seinem Antastende an der Oberfläche anliegende Antastkörper quer zu der Messrichtung relativ zu dem Körper entlang der Oberfläche, insbesondere translatorisch oder rotatorisch, bewegt wird, wobei bzw. so dass das Oberflächenprofil oder die Rauheit der Oberfläche mittels des Antastkörpers in der Messrichtung abgetastet wird.
  • Es versteht sich, dass der Fachmann die vorstehenden Merkmale und Maßnahmen sowie die aus den Ansprüchen und die aus den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Maßnahmen im Rahmen der Ausführbarkeit nicht nur in Kombination, sondern auch einzeln betrachten und/oder in sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten sowie Gesichtspunkte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus dem nachfolgenden Beschreibungsteil, in dem bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren beschrieben sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Messgeräts;
  • 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Messgeräts;
  • 3 in einem schematischen Ausschnitt eine vergrößerte Unteransicht des Messgeräts gemäß 2;
  • 4 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Messgeräts;
  • 5 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines Messgeräts;
  • 6 das Messgerät gemäß 5 in einer vergrößerten Seitenansicht von links;
  • 7 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines fünften Ausführungsbeispiels eines Messgeräts;
  • 8 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines sechsten Ausführungsbeispiels eines Messgeräts.
  • Nachfolgend werden zunächst die in den Figuren gezeigten Messgeräte 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 im Hinblick auf deren übereinstimmende Merkmale beschrieben:
    Die Messgeräte 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 sind zur Messung eines Oberflächenprofils und/oder der Rauheit einer Oberfläche 11 eines Körpers 12 bestimmt. Der Körper 12 kann auch mit Prüfkörper bezeichnet werden, wobei dessen Oberfläche mit Prüfkörperoberfläche bezeichnet werden kann. Bei dem Körper 12 kann es sich um ein Werkstück handeln, dessen Oberfläche mit Werkstückoberfläche bezeichnet werden kann. Jedes Messgerät 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 ist als ein Mess-Stift 10 gestaltet. Es hat ein stiftförmiges, sich in einer Gehäuselängsrichtung 14 bzw. in Richtung seiner Gehäuselängsachse 15 erstreckendes Gehäuse 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6. Das Gehäuse 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 ist mehrteilig und im Wesentlichen zylindrisch, vorzugsweise im Wesentlichen kreiszylindrisch, ausgebildet. Das Gehäuse 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 spannt in einem Gehäuseabschnitt 20, der sich hier über die gesamte Gehäuselänge 21 des Gehäuses 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 erstreckt, in einer senkrecht zu der Gehäuselängsachse 15 verlaufenden gedachten Querebene 29 betrachtet, eine maximale Außenabmessung bzw. einen maximalen Außendurchmesser 22 von kleiner oder gleich 20 mm auf.
  • In dem Gehäuse 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 ist an diesem eine Führung bzw. Lagerung 24.1, 24.2, 24.4 oder Aufhängung 24.3, 24.5, 24.6 für einen Antastkörper 25 befestigt. Der Antastkörper 25 ist an der Lagerung 24.1, 24.2, 24.4 oder an der Aufhängung 24.3, 24.5, 24.6 relativ zu dem Gehäuse 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 in einer Messrichtung 26 beweglich gelagert. Der Antastkörper 25 hat ein zur Erfassung bzw. Messung des Oberflächenprofils und/oder der Rauheit der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 vorgesehenes Antastende 27 in Form einer, vorzugsweise aus Diamant bestehenden, Tastspitze einer Tastnadel. Das Antastende 27 des Antastkörpers 25 wird zur Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 13 an dessen Oberfläche 11 angelegt und liegt während der Messung dort an. Das Antastende 27 bzw. der Antastkörper 25 ist im Bereich eines Gehäuse-Endes 19 des Gehäuses 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 angeordnet. Der Antastkörper 25 ist in dem Gehäuse 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 an dem in diesem angeordneten und an diesem befestigten Lager bzw. an einer in dem Gehäuse angebrachten und an diesem befestigen Führung bzw. Aufhängung 24.1, 24.2, 24.3, 24.4, 24.5, 24.6 derart geführt gelagert, dass er in der Messrichtung 26 relativ zu dem Gehäuse 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 auslenkbar bzw. bewegbar ist. An dem von seinem Antastende 27 weg weisenden Ende 28 des Antastkörpers 25 ist dieser mit einem Mess-System 30, zur Erfassung der Auslenkung des Antastkörpers 25 in der Messrichtung 26 gekoppelt. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das besagte Mess-System mit wenigstens einem Kondensator 30 gebildet. Das Mess-System 30 ist über elektrische Leitungen 31 mit einer Messelektronik 32 verbunden, die ebenfalls innerhalb des Gehäuses 13.1 angeordnet ist. Die Messelektronik 32 ist mit einem Prozessor 33 gekoppelt, der ebenfalls in dem Gehäuse 13.1 angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist der Antastkörper 25, insbesondere dann, wenn keine Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit einer zu prüfenden Oberfläche 11 durchgeführt werden soll, vollständig innerhalb des Gehäuseabschnitts 20 des Gehäuses 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 angeordnet bzw. in eine Handhabungsstellung bzw. Schutzstellung überführbar, in welcher er sich dann vollständig innerhalb des Gehäuseabschnittes 20 des Gehäuses 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6 befindet. Unabhängig davon ist es ein wesentliches Merkmal aller gezeigten Messgeräte 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6, dass der Antastkörper 25 im Wesentlichen oder vollständig innerhalb einer gedachten, parallel zu der Gehäuselängsachse 15 verlaufenden Projektion 23 des die maximale Außenabmessung bzw. des den maximalen Außendurchmesser 22 aufweisenden Gehäuseabschnitts 20 angeordnet ist, gegebenenfalls bis auf einen, in der Messrichtung 26 betrachtet, einer Höhe bzw. Tiefe des zu messenden Oberflächenprofils bzw. der zu messenden Rauheit entsprechenden, über die Projektion 23 quer zu der Messrichtung 26 bzw. quer zu der Gehäuselängsachse 15 hinaus ragenden Teil des Antastkörpers 25 bzw. dessen Antastendes 27.
  • Im Bereich des Antastkörpers 25 bzw. im Bereich des Gehäuse-Endes 19 ist ein zum Andrücken und zur Abstützung des Messgeräts 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 auf der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 vorgesehener Andrück- und Abstützkörper 35.1, 35.2, 35.3, 35.4, 35.5, 35.6 vorgesehen, über welchen das Messgerät 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 zur Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 an der besagten Oberfläche 11 andrückbar und abstützbar ist. Während der Messung wird das Messgerät 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 mit seinem Andrück- und Abstützkörper 35 auf die Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 gedrückt, wobei sich das Messgerät 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 dabei auf der besagten Oberfläche 11 abstützt. Die in den Figuren gezeigten Messgeräte 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 sind insbesondere als Handmessgeräte konzipiert. Dies bedeutet, dass sie manuell handhabbar sind, insbesondere dass sie manuell mit ihrem jeweiligen Andrück- und Abstützkörper 35.1, 35.2, 35.3, 35.4, 35.5, 35.6 zur Referenzbildung auf der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 andrückbar sind. Es versteht sich jedoch, dass die gezeigten Messgeräte 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 auch maschinell handhabbar und maschinell auf der zu prüfenden Oberfläche 11 platzierbar sein können, beispielsweise mittels eines Arms eines Koordinatenmessgerätes, mittels eines Roboters oder mittels einer speziell konstruierten Vorrichtung, in den Figuren nicht gezeigt sind.
  • Nachfolgend werden Besonderheiten der in den Figuren gezeigten einzelnen Messgeräte 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 beschrieben, in denen sich diese unterscheiden:
    Das in 1 gezeigte Messgerät 10.1 kann bevorzugt als ein Handmessgerät eingesetzt werden. Es hat zumindest einen ersten bzw. oberen Gehäuseteil 16.1 und einen dazu etwa parallel zu der Gehäuselängsachse 15 beweglichen zweiten bzw. unteren Gehäuseteil 18.1, bei dem es sich um den Andrück- und Abstützkörper 35.1 handelt. Dieses Messgerät 10.1 kann zur Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 mit seinem Andrück- und Abstützkörper 35.1 manuell auf die zu prüfende Oberfläche 11 gedrückt und kann auch manuell seitwärts bzw. lateral, vorzugsweise in einer translatorischen Bewegung, entlang der zu prüfenden Oberfläche 11 des Körpers 12 bewegt bzw. verschoben werden. Der Andrück- und Abstützkörper 35.1 ist in einer Schutzkappe integriert bzw. ist als eine, vorzugsweise trichterförmige, Schutzkappe 45.1 ausgebildet. Der Andrück- und Abstützkörper 35.1 weist an einem Ende 46.1, das dem Antastende 27 des Antastkörpers 25 zugeordnet ist, eine Gleitkufe 47 auf. Die Gleitkufe 47 ist derart gestaltet, dass sie während der Bewegung bzw. Verschiebung des Messgeräts 10.1 entlang der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 auf der besagten Oberfläche 11 entlang gleiten kann bzw. entlang gleitet. Die Gleitkufe 47 bildet eine Referenzfläche zur Messwert-Referenzbildung. Der Andrück- und Abstützkörper 35.1 bzw. die Schutzkappe 47 weist an dem besagten Ende 46.1 eine Durchbrechung 48.1 auf, damit dort das Antastende 27 des Antastkörpers 25 ein- bzw. hindurch treten kann, um das Oberflächenprofil bzw. die Rauheit der zu prüfenden Oberfläche 11 mittels des Antastkörpers 25 messen zu können. Der Andrück- und Abstützkörper 35.1 bzw. die Schutzkappe 45.1 weist eine konische, sich zu dem Ende 46.1 bzw. zu dem Antastende 27 hin verjüngende, trichterförmige Gestalt auf. Der Konus 49 des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. der Schutzkappe 45.1 ist von Geraden begrenzt, die einen, vorzugsweise spitzen, Winkel 50 einschließen. Der Winkel 50 beträgt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 90 Grad. Der Konus 49 bzw. der konusförmige Teil geht in einer Richtung von dem besagten Ende 46.1 bzw. von dem Antastende 27 weg, hier nach oben, in einen zylindrischen Teil 51 über, welcher außenseitig den ersten Gehäuseteil 16.1 des Gehäuses 13.1 übergreift. Der Andrück- und Abstützkörper 35.1 bzw. die Schutzkappe 45.1 ist an dem besagten ersten bzw. oberen Gehäuseteil 16.1 relativ zu diesem in axialer Richtung bzw. parallel zu der Gehäuselängsachse 15 beweglich gelagert. Zur Wegbegrenzung sind im Bereich des zylindrischen Teils 51 des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. an der Schutzkappe 45.1 ein oberer Anschlag 52.1 und ein unterer Anschlag 52.2 befestigt, die, in Richtung der Gehäuselängsachse 15 betrachtet, einen geringen Abstand zueinander aufweisen, wobei die Anschläge 52.1, 52.2 in Eingriff mit einem an dem ersten Gehäuseteil 16.1 befestigen Wegbegrenzer 53 bringbar sind. Bei einer Bewegung des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. der Schutzkappe 45.1 relativ zu dem ersten Gehäuseteil 16.1 aufeinander zu, schlägt schließlich der untere Anschlag 52.2 an dem Wegbegrenzer 53 an, so dass sich eine Begrenzung des Weges bzw. der Bewegung des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. der Schutzkappe 45.1 in eine Richtung, hier nach oben, ergibt. Bei einer Bewegung des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. der Schutzkappe 45.1 relativ zu dem ersten Gehäuseteil 16.1 voneinander weg, schlägt schließlich der obere Anschlag 52.1 an dem Wegbegrenzer 53 an, so dass sich eine Begrenzung des Weges bzw. der Bewegung des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. der Schutzkappe 45.1 in eine entgegen gesetzte Richtung, also hier nach unten, ergibt. Der Andrück- und Abstützkörper 35.1 bzw. die Schutzkappe 45.1 und der erste Gehäuseteil 16.1 sind miteinander über Federn 54 gekoppelt. Diese Federn 54 können auch als Überhubfedern bezeichnet werden bzw. fungieren also solche. Dies derart, dass ein Bewegen des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. der Schutzkappe 45.1 relativ zu dem ersten Gehäuseteil 16.1 in Richtung der Gehäuselängsachse 15 aufeinander zu, nur gegen Federkräfte der Federn 54 möglich ist. Vorzugsweise ist der Andrück- und Abstützkörper 35.1 bzw. die Schutzkappe 45.1, dann, wenn dieser bzw. diese unbelastet ist, also insbesondere nicht gegen den ersten Gehäuseteil 16.1 gedrückt ist bzw. wird, mittels der Federn 54 in einer Ausgangsstellung gehalten, in welcher sich das Antastende 27 des Antastkörpers 25 innerhalb des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. innerhalb der Schutzkappe 45.1 und mithin innerhalb des Gehäuses 13.1 befindet. Dadurch ist ein verbesserter Schutz gegen eine Beschädigung des Antastendes 27 bzw. des Antastkörpers 25 ermöglicht. Zur Messung eines Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12, wird das Messgerät 10.1 mit seinem Andrück- und Abstützköroper 35.1 bzw. mit seiner Schutzkappe 45.1 gegen die zu prüfende Oberfläche 11 gegen die Federkräfte der Federn 54 angedrückt, wodurch der Andrück- und Abstützkörper 35.1 bzw. die Schutzkappe 45.1 in Richtung der Gehäuselängsachse 15 gegen den ersten Gehäuseteil 16.1 bewegt bzw. verschoben wird, bis das Antastende 27 des Antastkörpers 25 durch die Durchbrechung 48.1 hindurch an der zu prüfenden Oberfläche 11 zur Anlage kommt. Davon ausgehend wird das Messgerät 10.1 mit seinem ersten Gehäuseteil 16.1 gegen die Federkräfte der Federn 54 weiter in Richtung auf die zu prüfende Oberfläche 11 gedrückt, während der Andrück- und Abstützkörper 35.1 bzw. die Schutzkappe 45.1 an der Oberfläche 11 angedrückt bleibt, und zwar so lange, bis der untere Anschlag 52.2 und der Wegbegrenzer 53 aneinander anschlagen. Das Anschlagen wird mittels einer Signallampe 55 signalisiert, wodurch zugleich dem Werker bzw. Prüfer signalisiert wird, dass nun die Referenz vorliegt, so dass er anschließend das so an die zu prüfende Oberfläche 11 angedrückte Handmessgerät 10.1 in der gewünschten Richtung entlang der zu prüfenden Oberfläche 11 führen kann. Dabei gleitet, wie bereits vorstehend erwähnt, die Gleitkufe 47 des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. der Schutzkappe 45.1 über die zu prüfende Oberfläche 11 und zugleich wird diese mittels des Antastkörpers 25 zur Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der zu prüfenden Oberfläche 11 abgetastet. Durch die vorstehenden Maßnahmen kann bei der Messung ein im wesentlichen konstanter Anpressdruck verwirklich werden, mit welchem der Andrück- und Abstützkörper 35.1 bzw. die Schutzkappe 45.1 auf die Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 gedrückt wird. Der Antastkörper 25 ist an einer innerhalb des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 bzw. der Schutzkappe 45.1 angeordneten, jedoch an dem ersten Gehäuseteil 16.1 befestigten Führung 24.1 relativ zu dem Gehäuse 13.1 in der Messrichtung 26 bzw. in Richtung der Gehäuselängsachse 15 beweglich gelagert. Das Messgerät 10.1 hat in seinem Gehäuse 13.1 auch einen Vibrations-Mess-System 56 mit einem Vibrationssensor zur Erfassung und zur rechnerischen Kompensation von Vibrationen sowie einen Kipp- bzw. Neigungssensor 57 zur Erfassung der Kipp- bzw. Neigungsstellung des Messgeräts 10.1 relativ zu der zu prüfenden Oberfläche 11. Der Kipp- bzw. Neigungssensor 57 kann beispielsweise mit einer nicht gezeigten Signallampe gekoppelt sein, mittels welcher ein zulässiger Kippwinkelbereich signalisiert bzw. anzeigt werden kann. Ferner hat das Messgerät 10.1 in seinem Gehäuse 13.1 eine Kabel- und/oder Funk-Schnittstelle 58 zur externen Signal- bzw. Datenverarbeitung und/oder zur Stromversorgung, den, vorzugsweise auf einer Prozessorplatine angeordneten, Prozessor 33, insbesondere zur elektronischen Verarbeitung der mittels des Mess-Systems 30 in Form von Daten erfassten Auslenkung des Antastkörpers 25, sowie eine Batterie 59 zur Stromversorgung. Ferner umfasst das Messgerät 10.1 eine elektronische Anzeigeeinheit 60, insbesondere zum Anzeigen von Messergebnissen, wie Rauhigkeitsparametern, und/oder zur Signalisierung der mittels der Sensoren erfassten Kenngrößen bzw. Zustände. Die Anzeigeeinheit 60 ist ebenfalls innerhalb einer Projektion 23 parallel zu der Gehäuselängsachse 15 in dem die maximale Außenabmessung bzw. in dem den maximalen Außendurchmesser 22 aufweisenden Gehäuseabschnitt 20 des Gehäuses 13.1 angeordnet. An der konischen Außenseite des Andrück- und Abstützkörpers 35.1 ist einerseits ein Weg- oder Geschwindigkeitssensor 61 zur Erfassung der Geschwindigkeit des Antastkörpers 25 relativ zu der zu prüfenden Oberfläche 11 und andererseits eine Miniaturkamera 62 zur Erfassung eines Bilds oder Stereobilds der zu prüfenden Oberfläche 11 befestigt.
  • Das in 2 gezeigte Messgerät 10.2 weist eine in seinem Gehäuse 13.2 integrierte Vorrichtung 65 zur maschinellen bzw. motorischen Bewegung seines Antastkörpers 25 entlang der zu prüfenden Oberfläche 11 auf. Dieses Messgerät 10.2 ist also, im Unterschied zu dem in 1 gezeigten Messgerät 10.1, dazu bestimmt, zur Erfassung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der zu prüfenden Oberfläche 11 nicht entlang der Oberfläche 11 bewegt zu werden, sondern statisch auf die zu prüfende Oberfläche angedrückt zu werden. Die für die Messwertaufnahme erforderliche Seitwärtsbewegung des Antastkörpers 25 wird bei diesem Messgerät 10.2 mittels eines Aktuators in Form eines Elektromotors 66 bewirkt, der innerhalb des Gehäuses 13.2 angeordnet ist. Dazu ist an einer Antriebswelle 67 des Motors 66 eine Exzenterscheibe bzw. Nocke 68 befestigt, die in Wirkverbindung mit einem Schwenkhebel 69 steht. Der Schwenkhebel 69 ist im Bereich seines ersten Endes 71 um eine Schwenkachse 70 eines in dem Gehäuse angeordneten und an dem Gehäuse befestigten Drehlagers 73 schwenkbar angelenkt. An dem Schwenkhebel 69 sind im Bereich seines von dem ersten Ende 71 weg weisenden zweiten Endes 72 das Mess-System 30 und der damit gekoppelte Antastkörper 25 befestigt. Zur seitlichen bzw. lateralen Bewegung des in der Mess- und Gebrauchsstellung über den Schwenkhebel 69 an dem Drehlager 73 hängenden Antastkörpers 50, wird die Antriebswelle 67 des Motors 66 in Drehung versetzt, wodurch sich die Exzenterscheibe bzw. der Nocken 68 entsprechend mitdreht, die bzw. der in einem axialen Abstand zu der Drehachse 70 des Drehlagers 73 in Wirkverbindung mit dem Schwenkhebel 69 steht, so dass der Schwenkhebel 69 um die Drehachse 70 des Drehlagers 73 verschwenkt wird. Zweckmäßigerweise ist der Schwenkhebel 69 mit einer nicht gezeigten Rückstell-Feder gekoppelt, die im Inneren des Gehäuses 13.2 an diesem befestigt ist (siehe diesbezüglich jedoch entsprechend die 4). Das Gehäuse 13.2 dieses Messgeräts 10.2 hat im Bereich seines dem Antastkörper 25 zugeordneten Gehäuseteil-Endes 17 des ersten Gehäuseteils 16.2 einen ebenfalls als Antasthülse bzw. Schutzkappe 45.1 bezeichenbaren bzw. fungierenden Andrück- und Abstützkörper 35.2. Dieser ist wiederum trichterförmig bzw. konisch gestaltet und verjüngt sich in Richtung des Antastendes 27 des Antastkörpers 25. Im Unterschied zu dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel, hat der Andrück- und Abstützkörper 35.2 des in 2 gezeigten Messgeräts 10.2 an seinem dem Antastende 27 des Antastkörpers 25 zugeordneten Ende keine Gleitkufe, sondern eine ringförmige Andrück- und Abstützfläche 74, über welche das Messgerät 10.2 an der zu prüfenden Oberfläche 11 statisch abstützbar ist bzw. abzustützen ist. An dem Gehäuseteil-Ende 17 des rohrförmigen ersten Gehäuseteils 16.2 des Gehäuses 13.2 ist ein umlaufender elastischer Gummiring 75 befestigt, der außerdem im Inneren des trichterförmigen Andrück- und Abstützkörpers 35.2 an diesem befestigt ist. Der Gummiring 75 fungiert als eine Feder. Auf diese Weise ist der Andrück- und Abstützkörper 35.2 über den Gummiring 75 relativ zu dem ersten Gehäuseteil 16.2, insbesondere in einer Richtung parallel zu der Gehäuselängsachse 15 bzw. in Messrichtung 26, beweglich gelagert, so dass bei einem Andrücken des Messgeräts 10.2 über seinen Andrück- und Abstützkörper 35.2 auf der zu prüfenden Oberfläche 11, der Andrück- und Abstützkörper 35.2 gegen die Federkraft des elastischen Gummiringes 75 relativ zu dem das Drehlager 73 für den Schwenkhebel 69 aufweisenden ersten Gehäuseteil 16.1 bewegt wird. Auch hier ist, ähnlich wie bereits vorstehend im Zusammenhang mit der 1 beschrieben, eine Wegbegrenzung in Form eines Hubbegrenzungsmittels 76 vorgesehen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Antastkörper 25 an einer innerhalb des Andrück- und Abstützkörpers 35.2 bzw. der Schutzkappe 45.2 angeordneten Führung 24.2 relativ zu dem Gehäuse 13.2 in der Messrichtung 26 parallel zu der Gehäuselängsachse 15 beweglich gelagert. Die Führung bzw. das eine Linearführung des Antastkörpers 25 ermöglichende Lager 24.2 ist im Bereich des zweiten Endes 72 des Schwenkhebels 69 befestigt, der über das Schwenklager 73 an dem ersten Gehäuseteil 16.2 des Gehäuses 13.2 befestigt ist. Der Antastkörper 25 bzw. die Tastnadel kann, wie gezeigt, an einem Antastkörper-Träger 77 befestigt sein, der an der Führung bzw. an dem Lager 24.2 relativ zu dieser bzw. zu diesem in der Messrichtung 26 verschieblich gelagert ist. Um den Antastkörper 25 mit seinem Antastende 27 zur Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der zu prüfenden Oberfläche 11 dort mit einer bestimmten Andrückkraft andrücken zu können, sind einerseits an der Führung bzw. an dem Lager 24.2 und andererseits an dem Antastkörper-Träger 77 Magnete 78.1, 78.2 befestigt, die gegensinnig polbar sind bzw. die gegensinnig gepolt sind. Mittels der Magnete 78.1, 78.2 können bestimmte Magnetkräfte bewirkt werden bzw. werden bestimmte Magnetkräfte bewirkt, welche den Antastkörper 25 relativ zu seiner Führung bzw. zu seinem Lager 24.2 von dieser bzw. von diesem weg bewegen können bzw. weg bewegen, um diesen unter Durchsetzung der an dem unteren Gehäuse-Ende 19 des Gehäuses 13.2 vorgesehenen Durchbrechung 48.2 des Andrück- und Abstützkörpers 35.2 bis auf die Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 bewegen zu können, wenn das Messgerät 10.2 über seinen Andrück- und Abstützkörper 35.2 auf der besagten Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12 angedrückt ist. Wie in 3 ersichtlich, ist die Durchbrechung 48.2 in Form eines langlochförmigen Schlitzes ausgebildet. Die Schlitzlänge des Schlitzes 48.2 ist geringfügig größer als die maximale seitliche bzw. laterale Auslenkung des Antastkörpers 25 bei dessen Verschwenken um die Drehachse 70 des Drehlagers 73. Vorzugsweise neben den beiden Schlitz-Enden des Schlitzes sind Aufsetznoppen 79 an der Außenseite des trichterförmigen Andrück- und Abstützkörpers 35.2 befestigt. Die Aufsetznoppen 79 bestehen aus einem reibungserhöhenden Material, beispielsweise aus Gummi, um ein Wegrutschen des über seinen Andrück- und Abstützkörper 35.2 auf der zu prüfenden Oberfläche 11 angedrückten Messgeräts 10.2 zu vermeiden bzw. zu verhindern.
  • Das in 4 gezeigte Messgerät 10.3 unterscheidet sich von dem in 2 gezeigten Messgerät 10.2 im Wesentlichen nur durch eine andere Führung und Beaufschlagung des Antastkörpers 25. Funktionsgleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In diesem dritten Ausführungsbeispiel eines Messgeräts 10.3 ist der Antastkörper 25 mit einer Feder, beispielweise einer Blattfeder 80, gekoppelt, und zwar derart, dass der Antastkörper 25 an der Feder 80 angelenkt und von der Feder 80 getragen ist, wobei die Feder 80 an einem ihrer Feder-Enden an einem Federträger 81 befestigt ist, der wiederum an dem unteren Ende eines um die Drehachse 70 des gehäusefesten Drehlagers 73 verschwenkbaren Schwenkhebels 69 befestigt ist. Durch die Feder 80 ist also sowohl eine Führung 24.3 und Halterung für den relativ zu dem Federträger 81 bzw. relativ zu dem Schwenkhebel 69 in der Messrichtung 26 beweglichen Antastkörper 25 verwirklicht als auch ein elastisches Anpressmittel zur Ermöglichung einer Anlage des Antastkörpers 25 an der zu prüfenden Oberfläche 11 mit einer bestimmten Andrückkraft. In der 4 ist die bereits vorstehend im Zusammenhang mit der Abhandlung des in 3 gezeigten Messgeräts erwähnte Rückstell-Feder 82 eingezeichnet, die einerseits mit dem Schwenkhebel 69 und andererseits mit dem Gehäuse 13.2, 18.2 verbunden ist.
  • Das in 5 gezeigte Messgerät 10.4 unterscheidet sich von den in den anderen Figuren gezeigten Messgeräten 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6, bei denen zur Erfassung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit einer Oberfläche 11 eines Körpers 12 der Antastkörper 25 translatorisch entlang der zu prüfenden Oberfläche 11 bewegt wird, dadurch, dass bei diesem Messgerät 10.4 der Antastkörper 25 rotatorisch entlang einer zu prüfenden Oberfläche 11, beispielsweise einer mit einem Radius gerundeten Innenkante einer Vertiefung, beispielsweise einer Ringnut eines Körpers, insbesondere einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine, bewegbar ist bzw. bewegt wird, die in der 4 nicht gezeigt sind. Hierzu hat das Messgerät 10.4 ein in seinem Gehäuse 13.4 integriertes Drehlager 83, das einen relativ zu dem Gehäuse 13.4 um die Gehäuselängsachse 15 bzw. um eine, vorzugsweise parallel zu der Gehäuselängsachse 15 verlaufende, Drehachse 84 drehbaren Lagerabschnitt 85, beispielsweise eine Lagerhülse, aufweist. An dem Lagerabschnitt 85 ist drehfest ein stabförmiger Antastkörper-Träger 77.4 befestigt, der zusammen mit dem daran befestigten Antastkörper 25 um eine Antastkörper-Träger-Drehachse 86 relativ zu dem Gehäuse 13.4 drehbar ist. Der Antastkörper 25 ist im Bereich des von dem Drehlager 83 weg weisenden Endes des Antastkörper-Trägers 77.4 an diesem befestigt. Der Antastkörper 25 erstreckt sich in einer Richtung quer, vorzugsweise senkrecht, zu der Stablängsachse bzw. zu der Antastkörper-Träger-Drehachse 86, wobei sich das Antastende 27 des Antastkörpers 25 von dem besagten Ende des Antastkörper-Trägers 77.4 weg bzw. von dem Antastkörper-Träger 77.4 weg erstreckt. In dem Gehäuse 13.4 ist ein an diesem befestigter Elektromotor 66 mit einer um eine Drehachse 67.1 drehbaren Antriebswelle 67 angeordnet. Diese Drehachse 67.1 ist drehfest mit dem Lagerabschnitt 85 des Drehlagers 83 gekoppelt, so dass bei einer Drehung der Antriebswelle 67 um deren Drehachse 67.1 der Lagerabschnitt 85 und folglich auch der Antastkörper-Träger 77.4 um die Drehachse 84 des Drehlagers 83 gedreht wird, wobei auch der Antastkörper 25 um diese Drehachse 67.1, 84 gedreht wird. Das gehäuseinterne Mess-System 30 zur Erfassung der Auslenkung des Antastkörpers 25 in der quer zu der Gehäuselängsachse 15 verlaufenden Messrichtung 26, ist an dem besagten Lagerabschnitt 85 befestigt, kann sich also bei dessen Drehung um die Drehachse 84 des Drehlagers 83 entsprechend mit drehen. Der Antastkörper-Träger 77.4 ist außerdem über ein auch als Kipplager bezeichenbares bzw. fungierendes Drehgelenk 87 an dem Lagerabschnitt 85 des Drehlagers 83, um eine senkrecht zu der Antastkörper-Träger-Drehachse 86 bzw. senkrecht zu der axialen Drehachse 83 des Drehlagers verlaufende Quer-Drehachse 88 drehbar befestigt. Im Bereich des dem Antastkörper 25 zugeordneten Gehäuse-Endes 19 des Gehäuses 13.4 ist ein Andrück- und Abstützkörper 35.4 zum stationären Andrücken und Abstützen des Messgeräts 10.4 zur bzw. während der Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der Oberfläche 11 des zu prüfenden Körpers 12, vorzugsweise auswechselbar, befestigt. Der Andrück- und Abstützkörper 35.4, kann zweckmäßigerweise, wie gezeigt, in einem gedachten Querschnitt senkrecht zu der Gehäuselängsachse 15 betrachtet bzw. in der Seitenansicht gemäß 6, eine durch einen Bogen bzw. Kreis begrenzte konvexe Andrück- und Abstützgeometrie 89 aufweisen. Die Andrück- und Abstützgeometrie 89 kann bevorzugt auf die Geometrie der zu prüfenden Oberfläche bzw. des zu prüfenden Körpers angepasst gestaltet bzw. gewählt sein. In der 5 ist der Antastkörper 25 aus Darstellungsgründen übertrieben lang gezeichnet. Tatsächlich jedoch ist der Antastkörper 25, wenn er sich nicht in einer Handhabungs- bzw. Schutzstellung vollständig innerhalb des Gehäuses 13.4 befindet, sondern wenn er in eine Mess-Stellung zur Messung eines Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der zu prüfenden Oberfläche 11 überführt ist, im Wesentlichen oder vollständig innerhalb einer gedachten, parallel zu der Gehäuselängsachse 15 verlaufenden Projektion 23 des eine maximale Außenabmessung bzw. des einen maximalen Außendurchmesser 22 aufweisenden Gehäuseabschnitts 20 angeordnet, gegebenenfalls bis auf einen, in der Messrichtung 26 betrachtet, einer Höhe bzw. Tiefe des zu messenden Oberflächenprofils bzw. der zu messenden Rauheit entsprechenden, über die Projektion 23, hier über die zum Andrücken und Abstützen an der zu prüfenden Oberfläche vorgesehene bzw. über die bei der Messung an der zu prüfenden Oberfläche anliegende Andrück- und Abstützfläche des Andrück- und Abstützkörpers 35.4, quer zu der Messrichtung 26 bzw. quer zu der Gehäuselängsachse 15 hinaus ragenden Teil des Antastkörpers 25 bzw. dessen Antastendes 27. Es versteht sich jedoch, dass der Antastkörper 25 auch entsprechend der Darstellung in 5 oder ähnlich gestaltet sein kann. In derartigen Fällen kann der Antastkörper zusammen mit dem Gehäuseabschnitt, innerhalb einer gedachten Projektion parallel zu der Gehäuselängsachse angeordnet sein, die in einer gedachten, senkrecht zu der Gehäuselängsachse verlaufenden Querebene betrachtet, eine maximale Außenabmessung bzw. einen maximalen Außendurchmesser von kleiner oder gleich 20 mm aufweisen kann.
  • In 7 ist ein Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Messgerätes 10.5 gezeigt. Es weist im Bereich seines dem Antastkörper 25 zugeordneten Endes 19 ein Kipplager 90.5 auf, an dem um eine etwa senkrecht zu der Messrichtung 26 ausgebildete Kipp-Drehachse 91 drehbar eine Gleitkufe 147 in Form einer Doppel-Gleitkufe gelagert ist, die dazu bestimmt ist, unmittelbar auf die zu prüfende Oberfläche 11 aufgedrückt zu werden. Die Doppel-Gleitkufe 147 bildet eine Referenzebene zur Messwert-Referenzbildung aus. Die Doppel-Gleitkufe 147 hat einen ersten Gleitkufenkörper 147.1 und einen mit diesem starr, vorzugsweise einteilig, verbundenen zweiten Gleitkufenkörper 147.2. Der erste Gleitkufenkörper 147.1 und der zweite Gleitkufenkörper 147.2 sind auf voneinander weg weisenden Längsseiten des Antastkörpers 45 angeordnet. In der Ansicht gemäß 7 erstreckt sich also der Antastkörper 25 zwischen den beiden Gleitkufenkörpern 147.1, 147.2. Der Antastkörper 25 ist zusammen mit der Doppel-Gleitkufe 147 um die Kipp-Drehachse 91 relativ zu dem Gehäuse 13.5 verschwenkbar gelagert. Das Kipplager 90.5 für den Antastkörper 25 und für die Doppel-Gleitkufe 147 ist an einem ersten Verfahrschlitten 92.1 befestigt, mittels dessen eine Bewegung bzw. Verschiebung des Kipplagers 90.5 zusammen mit dem Antastkörper 25 und der Doppel-Gleitkufe 147 in einer ersten Richtung etwa senkrecht zu der Gehäuselängsachse 15 möglich ist. Der erste Verfahrschlitten 92.1 ist an einem zweiten Verfahrschlitten 92.2 befestigt, mittels dessen eine Bewegung des ersten Verfahrschlittens 92.1 zusammen mit dem Kipplager 90.5 und dem Antastkörper 25 und der Doppel-Gleitkufe 147 in einer zweiten Richtung etwa senkrecht zu der Gehäuselängsachse 15 möglich ist, die senkrecht zu der ersten Richtung verläuft. Entsprechend einer üblichen Koordinatenbezeichnung kann der erste Verfahrschlitten 92.1 als ein X-Verfahrschlitten bezeichnet werden und der zweite Verfahrschlitten 92.2 kann als ein Y-Verfahrschlitten bezeichnet werden. Es versteht sich jedoch, dass es sich bei dem ersten Verfahrschlitten 92.1 auch um einen Y-Verfahrschlitten handeln kann, während es sich dann bei dem zweiten Verfahrschlitten 92.2 um einen X-Verfahrschlitten handelt. Die beiden Verfahrschlitten 92.1, 92.2 sind jeweils mit einem Aktuator zur Bewegung des jeweiligen Verfahrschlittens in der ersten bzw. zweiten Richtung, bzw. in der X- bzw. Y-Richtung, gekoppelt. Der Antastkörper 25 bzw. dessen Antastkörper-Träger 77.5 ist an einer oberhalb des zweiten Verfahrschlittens 92.2 angeordneten Antastkörper-Aufhängung bzw. Antastkörper-Träger-Aufhängung 24.5 gelagert. Dabei kann es sich um eine Membran handeln.
  • In 8 ist ein Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Messgerätes 10.6 gezeigt. Es weist im Bereich seines dem Antastkörper 25 zugeordneten Endes 19 wiederum ein Kipplager 90.6 auf, an dem um eine etwa senkrecht zu der Messrichtung ausgebildete Kipp-Drehachse 91 drehbar eine Gleitkufe in Form einer Doppel-Gleitkufe gelagert ist. Im Unterschied zu dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel, ist jedoch nun die Doppel-Gleitkufe 147 dazu bestimmt, unmittelbar auf einer, eine Referenzebene ausbildenden, vorzugsweise planebenen, Oberfläche 93 einer Auflage- bzw. Referenzschiene 94 aufgedrückt sein bzw. zu werden. Die Auflage- bzw. Referenzschiene 94 bildet den Andrück- und Abstützkörper 35.6 dieses Messgeräts 10.6 aus. Dieses Messgerät 10.6 wird also zur Messung des Oberflächenprofils bzw. der Rauheit einer Oberfläche 11 eines zu prüfenden Körpers 12 mit seinem Andrück- und Abstützkörper 35.6 stationär auf die zu prüfende Oberfläche 11 aufgesetzt und dort angedrückt. Die Doppel-Gleitkufe 147 hat wiederum einen ersten Gleitkufenkörper 147.1 und einen mit diesem starr, vorzugsweise einteilig, verbundenen zweiten Gleitkufenkörper 147.2. Der erste Gleitkufenköprer 147.1 und der zweite Gleitkufenkörper 147.2 sind auf voneinander weg weisenden Längsseiten des Antastkörpers 25 angeordnet. In der Ansicht gemäß 8 erstreckt sich also der Antastkörper 25 ebenfalls zwischen den beiden Gleitkufenkörpern 147.1, 147.2. Auch der Antastkörper 25 ist zusammen mit der Doppel-Gleitkufe 147 um die Kipp-Drehachse 91 relativ zu dem Gehäuse 13.6 verschwenkbar gelagert. Im Unterscheid zu dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem der Antastkörper 25 auch bei stationär an der zu prüfenden Oberfläche 11 angedrücktem Andrück- und Abstützkörper 35.5 in zwei zueinander senkrechten Richtungen unabhängig voneinander über die zu prüfende Oberfläche 11 bewegt werden kann oder ggf. gleichzeitig, so dass eine Flächen- bzw. Ebenen-Abtastung in beliebigen Richtungen über eine im wesentlichen ebene Fläche, beispielweise auch bogenförmig, möglich ist, kann bei dem in 8 gezeigten Messgerät 10.6 dann, wenn dieses an die zu prüfende Oberfläche 11 angedrückt ist, der Antastkörper 25 nur in einer Flächenrichtung translatorisch bewegt werden. Dazu ist ein hier ein Verschiebeaktuator 95 vorgesehen, bei dem es sich ebenfalls um einen Verfahrschlitten handeln kann. Dieser Verschiebeaktuator 95 ist ebenfalls zwischen einer Aufhängung 24.6 für den Antastkörper 25 und dem Antastende 27 des Antastkörpers 25 angeordnet, stützt sich jedoch nicht an dem Kippgelenk 90.6 ab, sondern wird von einem Antastkörper-Träger 77.6 für den Antastkörper 25 getragen.
  • Zu Messung eines Oberflächenprofils bzw. der Rauheit der Oberfläche 11 eines Köpers 12 mittels der in den Figuren gezeigten Messgeräte 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 wird jeweils wie folgt vorgegangen: Das jeweilige Messgerät 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 wird mit seinem Andrück- und Abstützkörper 35.1, 35.2, 35.3, 35.4, 35.5, 35.6 auf die Oberfläche 11 des Körpers 12 gedrückt, wobei oder wonach der Antastkörper 25 mit seinem Antastende 27 an der zu prüfenden Oberfläche 11 angelegt wird, wobei oder wonach der mit seinem Antastende 27 an der besagten Oberfläche 11 anliegende Antastkörper 25 quer zu der Messrichtung 26 relativ zu dem Körper 12 entlang der Oberfläche 11 translatorisch oder rotatorisch bewegt wird, währenddessen das Oberflächenprofil bzw. die Rauheit der besagten Oberfläche 11 mittels des Antastkörpers 25 in der Messrichtung 26 abgetastet wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Mess-Stift
    10.1
    Messgerät
    10.2
    Messgerät
    10.3
    Messgerät
    10.4
    Messgerät
    10.5
    Messgerät
    10.6
    Messgerät
    11
    Oberfläche/Prüfkörperoberfläche/Werkstückoberfläche
    12
    Körper/Prüfkörper/Werkstück
    13.1
    Gehäuse
    13.2
    Gehäuse
    13.3
    Gehäuse
    13.4
    Gehäuse
    13.5
    Gehäuse
    13.6
    Gehäuse
    14
    Gehäuselängsrichtung
    15
    Gehäuselängsachse
    16.1
    erster Gehäuseteil
    16.2
    erster Gehäuseteil
    16.3
    erster Gehäuseteil
    17
    Gehäuse (Teil)-Ende
    18.1
    zweiter Gehäuseteil
    18.2
    zweiter Gehäuseteil
    18.3
    zweiter Gehäuseteil
    19
    Gehäuse-Ende
    20
    Gehäuseabschnitt
    21
    Gehäuselänge
    22
    maximale Außenabmessung/maximaler Außendurchmesser
    23
    Projektion
    24.1
    Lagerung
    24.2
    Lagerung
    24.3
    Aufhängung
    24.4
    Lagerung
    24.5
    Aufhängung
    24.6
    Aufhängung
    25
    Antastkörper/Tastnadel
    26
    Messrichtung
    27
    Antastende/Tastspitze
    28
    Ende von 25
    29
    Querebene
    30
    Mess-System/Kondensator
    31
    elektrische Leitung
    32
    Messelektronik
    33
    Prozessor(Platine)
    35.1
    Andrück- und Abstützkörper
    35.2
    Andrück- und Abstützkörper
    35.3
    Andrück- und Abstützkörper
    35.4
    Andrück- und Abstützkörper
    35.5
    Andrück- und Abstützkörper
    35.6
    Andrück- und Abstützkörper
    45.1
    Schutzkappe
    45.2
    Schutzkappe
    45.3
    Schutzkappe
    46.1
    Ende
    47
    Gleitkufe
    48.1
    Durchbrechung
    48.2
    Durchbrechung
    48.3
    Durchbrechung
    49
    Konus
    50
    Winkel
    51
    zylindrischer Teil
    52.1
    (oberer) Anschlag
    52.2
    (unterer) Anschlag
    53
    Wegbegrenzer
    54
    (Überhub-)Feder(n)
    55
    Signallampe
    56
    Vibrations-Mess-System/Vibrations-Sensor
    57
    Kipp- bzw. Neigungssensor
    58
    Kabel und/oder Funkschnittstelle
    59
    Energieversorgung/Batterie
    60
    Anzeige(-Einheit)
    61
    Weg- oder Geschwindigkeitssensor
    62
    Minikamera/Miniaturkamera
    65
    Vorrichtung
    66
    Aktuator/Elektromotor
    67
    Antriebswelle
    67.1
    Drehachse
    68
    Exzenterscheibe/Exzenter(-Nocke)/Exzenterkörper
    69
    Schwenkhebel/Schwenkarm
    70
    Schwenkachse/Drehachse
    71
    erstes Ende von 69
    72
    zweites Ende von 69
    73
    Drehlager/Schwenklager
    74
    Andrück- und Abstützfläche
    75
    Gummiring/Feder
    76
    Hubbegrenzungsmittel
    77.2
    Antastkörper-Träger
    77.3
    Antastkörper-Träger
    77.4
    Antastkörper-Träger
    78.1
    Magnet
    78.2
    Magnet
    79
    Aufsetznoppen
    80
    Feder/Blattfeder
    81
    Federträger
    82
    Rückstell-(Feder)
    83
    Drehlager
    84
    Drehachse von 83
    85
    Lagerabschnitt
    86
    Antastkörper-Träger-Drehachse
    87
    Drehgelenk/Kipplager
    88
    Quer-Drehachse
    89
    Andrück- und Abstützgeometrie/Bogen
    90.5
    Kipplager/Kippgelenk
    90.6
    Kipplager/Kippgelenk
    91
    (Kipp-)Drehachse
    92.1
    erster Verfahrschlitten/X-Verfahrschlitten
    92.2
    zweiter Verfahrschlitten/Y-Verfahrschlitten
    93
    Oberfläche/Referenzebene/Referenzfläche
    94
    Auflage bzw. Referenzschiene/Andrückschiene
    95
    Verschiebe-Aktuator/Verfahrschlitten
    147
    Gleitkufe/Doppel-Gleitkufe
    147.1
    erster Gleitkufenkörper
    147.2
    zweiter Gleitkufenkörper
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4338481 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ISO 4288 [0003]
    • ISO 4288 [0004]
    • Normen VDI/VDE 2602 [0036]
    • ISO 5436 [0036]

Claims (28)

  1. Messgerät (10.1, 10.2, 10.3, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) zur Messung eines Oberflächenprofils oder der Rauheit einer Oberfläche (11) eines Körpers (22), mit einem stiftförmigen Gehäuse (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6), das sich in Richtung seiner Gehäuselängsachse (15) über eine Gehäuselänge (21) erstreckt, wobei in dem Gehäuse (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6) ein zur Erfassung einer Auslenkung eines Antastkörpers (25) in einer Messrichtung (26) vorgesehenes Mess-System (30) und eine an dem Gehäuse (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6) befestigte Lagerung (24.1, 24.2, 24.4) oder Aufhängung (24.3, 24.5, 24.6) für den Antastkörper (25) angeordnet ist, und wobei der Antastkörper (25) an der Lagerung (24.1, 24.2, 24.4) oder an der Aufhängung (24.3, 24.5, 24.6) relativ zu dem Gehäuse (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6) in der Messrichtung (26) beweglich gelagert ist und ein zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) vorgesehenes Antastende (27) aufweist, das an der Oberfläche (11) anlegbar ist oder das an der Oberfläche (11) anliegt, und wobei im Bereich des Antastkörpers (25) im Bereich eines Gehäuse-Endes (19) des Gehäuses (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6) ein zum Andrücken und zur Abstützung des Messgeräts (10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) auf der Oberfläche )11) vorgesehener Andrück- und Abstützkörper (35.1, 35.2, 35.3, 35.4, 35.5, 35.6) ausgebildet ist, über welchen das Messgerät (10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) zur Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) an der Oberfläche (11) andrückbar und abstützbar ist oder über welchen das Messgerät (10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) zur oder bei der Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) an der Oberfläche (11) angedrückt und abgestützt wird, und wobei das Gehäuse (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6) entweder zumindest in einem Gehäuseabschnitt (20) ausgehend von dem besagten Gehäuse-Ende (19) über einen Großteil seiner Gehäuselänge (21) oder im Wesentlichen über seine gesamte Gehäuselänge (21) oder über seine gesamte Gehäuselänge (21), in einer senkrecht zu der Gehäuselängsachse (15) verlaufenden gedachten Querebene (29) betrachtet, eine maximale Außenabmessung (22) von kleiner oder gleich 20 mm aufweist, und wobei der Antastkörper (25) im Wesentlichen oder vollständig innerhalb einer gedachten, parallel zu der Gehäuselängsachse (15) verlaufenden Projektion (23) des die maximale Außenabmessung (22) aufweisenden Gehäuseabschnitts (20) angeordnet ist, oder zumindest in einem Gehäuseabschnitt (20) ausgehend von dem besagten Gehäuse-Ende (19) über einen Großteil seiner Gehäuselänge (21) oder im Wesentlichen über seine gesamte Gehäuselänge (21) oder über seine gesamte Gehäuselänge (21), in einer senkrecht zu der Gehäuselängsachse (15) verlaufenden gedachten Querebene (29) betrachtet, einen maximalen Außendurchmesser (22) von kleiner oder gleich 20 mm aufspannt, und wobei der Antastkörper (25) im Wesentlichen oder vollständig innerhalb einer gedachten, parallel zu der Gehäuselängsachse (15) verlaufenden Projektion (23) des den maximalen Außendurchmesser (22) aufspannenden Gehäuseabschnitts (20) angeordnet ist.
  2. Messgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses im Wesentlichen stiftförmig bzw. als Mess-Stift (10) ausgebildet ist und/oder eine konische, sich zu dem Antastende (27), insbesondere zu einer Tastspitze, des Antastkörpers (25) hin verjüngende Gestalt aufweist.
  3. Messgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antastkörper (25) an der Lagerung (24.1, 24.2, 24.4) oder an der Aufhängung (24.3, 24.5, 24.6) relativ zu dem Gehäuse (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6) in der Messrichtung (26) entweder zur translatorischen bzw. lateralen Bewegung des Antastkörpers (25) entlang der Oberfläche (11) etwa parallel zu der Gehäuselängsachse (15) beweglich gelagert ist oder zur rotatorischen bzw. radialen Bewegung des Antastkörpers (25) entlang der Oberfläche (11) etwa senkrecht zu der Gehäuselängsachse (15) beweglich gelagert ist.
  4. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine zur Anlage an der Oberfläche (11) vorgesehene und eine Referenzfläche ausbildende Gleitkufe (47, 147) zum Bewegen des mit der Gleitkufe (47, 147) und mit dem Antastende (27) des Antastkörpers (25) an der Oberfläche (11) anliegenden Messgeräts 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) entlang der Oberfläche (11) aufweist.
  5. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine zur Anlage an einer oder der zur stationären Abstützung des Messgeräts (10.6) auf der Oberfläche (11) vorgesehenen Referenzfläche (93) einer Andrückschiene (94) vorgesehene Gleitkufe (147) zum Bewegen der auf der Referenzfläche (93) der stationär auf der Oberfläche (11) abgestützten Andrückschiene (94) anliegenden Gleitkufe (147) entlang der Referenzfläche (93) zusammen mit dem mit seinem Antastende (27) an der Oberfläche (11) anliegenden Antastkörper (25) entlang der Oberfläche (21) aufweist.
  6. Messgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkufe (147) als Doppel-Gleitkufe mit einem ersten Gleitkufenkörper (147.1) und einem mit diesem starr, vorzugsweise einteilig, verbundenen zweiten Gleitkufenkörper (147.2) ausgebildet ist, wobei die Gleitkufenkörper (147.1, 147.2) auf voneinander weg weisenden Seiten des Antastkörpers (25) angeordnet sind.
  7. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (24.4) für den Antastkörper (25) oder die Aufhängung (24.5, 24.6) für den Antastkörper (25), an welcher der Antastkörper (25) gelagert ist und folglich auch der Antastkörper (25), insbesondere auch das Mess-System (30), vorzugsweise auch eine bzw. die vorgesehene Gleitkufe (147), an einem Kipp-Lager (90.4, 90.5, 90.6) um eine Drehachse (91) relativ zu einem Gehäuseteil (16.4, 16.5, 16.6) des Gehäuseabschnitts (20) des Gehäuses (13.4, 13.5, 13.6) drehbar gelagert sind.
  8. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses im Bereich des zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit vorgesehenen Antastendes (27) des Antastkörpers (25) eine, vorzugsweise sich zu dem Antastende (27) hin konisch verjüngende, den Andrück- und Abstützkörper aufweisende Schutzkappe (45.1, 45.2) hat, die eine Durchbrechung (48.1, 48.2) für das Antastende (27) des Antastkörpers (25) aufweist, durch welche der Antastkörper (25) mit seinem Antastende (27) zur Anlage an der Oberfläche (11) hindurch treten kann oder durch welche der Antastkörper (25) mit seinem Antastende (27) zur Anlage an der Oberfläche (11) hindurch tritt, insbesondere durch welche der an der Oberfläche (11) anliegende Antastkörper (25) hindurch tritt.
  9. Messgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (45.1) im Bereich ihrer Durchbrechung (48.1) die zum Gleiten auf und entlang der Oberfläche (11) vorgesehene Gleitkufe (47) aufweist, über welche das Messgerät (10.1) auf der Oberfläche (11) abgestützt entlang der Oberfläche (11) quer zu der Messrichtung (26) bewegbar ist bzw. bewegt wird.
  10. Messgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (45.1, 45.2) relativ zu dem Antastkörper (25) bzw. relativ zu dem Gehäuseteil (16.1, 16.2, 16.3) des Gehäuseabschnitts (20) in der Messrichtung (26) bewegbar ist, so dass bei einer Bewegung der Schutzkappe (45.1, 45.2) in der Messrichtung (26) und in Richtung auf das Antastende (27) des Antastkörpers (25) das Antastende (27) bis in die Durchbrechung (48.1, 48.2) bzw. durch die Durchbrechung (48.1, 48.2) hindurch gelangt.
  11. Messgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel (76), insbesondere wenigstens einen Wegbegrenzer (53), zur Begrenzung eines Weges der Schutzkappe (45.1, 45.2) relativ zu dem Antastkörper (25) in der Messrichtung (26) umfasst, um welchen Weg die Schutzkappe (45.1, 45.2) relativ zu dem Antastkörper (25) in der Messrichtung (26) axial bewegbar ist.
  12. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel (54; 75; 78.1, 78.2; 80) zum Andrücken des Antastkörpers (25) und/oder des Antastkörpers (25) auf der Oberfläche (11) mit einer bestimmten Andrückkraft bzw. mit einem bestimmten Anpressdruck umfasst, vorzugsweise in Form wenigstens einer Feder (54; 75; 80) oder in Form von wenigstens zwei, insbesondere gegensinnig gepolten, Magneten (78.1, 78.2).
  13. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel zum Erfassen der Andrückkraft bzw. des Anpressdruckes, vorzugsweise einen Kraftsensor oder Drucksensor, umfasst, mittels dessen die Andrückkraft bzw. der Anpressdruck erfassbar ist bzw. erfasst wird.
  14. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel, vorzugsweise einen Neigungssensor (57), zur Erfassung der Neigung des Antastkörpers (25) relativ zu der Oberfläche (11) umfasst, mittels dessen, insbesondere während einer Bewegung des Antastkörpers (25), vorzugsweise lateral oder radial, entlang der Oberfläche (11) die Neigung des Antastkörpers (25) relativ zu der Oberfläche (11) erfassbar ist bzw. erfasst wird.
  15. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel, vorzugsweise einen Geschwindigkeitssensor (61), zur Erfassung der Geschwindigkeit des Antastkörpers (25) relativ zu der Oberfläche (11) umfasst, mittels dessen die Geschwindigkeit des Antastkörpers (25) relativ zu der Oberfläche (11) erfassbar ist bzw. erfasst wird.
  16. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel, vorzugsweise einen Positionserfassungssensor, zur Erfassung der, vorzugsweise lateralen oder radialen, Position des Abtastkörpers, insbesondere über der Zeit, umfasst.
  17. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel, vorzugsweise mindestens eine Miniaturkamera (62), zur Erfassung eines Bilds oder Stereobilds der Oberfläche (11) umfasst.
  18. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel, vorzugsweise einen Temperatursensor, zur Erfassung der Temperatur der Oberfläche umfasst.
  19. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mittel, vorzugsweise eine Kabel- und/oder Infrarot- und/oder Funk-Schnittstelle (58), zur externen Signal- bzw. Datenverarbeitung und/oder zur Stromversorgung, und/oder ein Mittel, vorzugsweise einen Prozessor (33), zur elektronischen Verarbeitung der mittels des Mess-Systems (30) in Form von Daten erfassten Auslenkung des Antastkörpers (25) in der Messrichtung (26) und/oder ein Mittel, insbesondere einen Energiespeicher, vorzugsweise eine Batterie (59), zur Stromversorgung und/oder ein Mittel, vorzugsweise eine elektronische Anzeigeeinheit (60), zum Anzeigen von Messergebnissen umfasst.
  20. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei diesem um ein zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) mit seinem dort anliegenden Antastkörper (25) durch eine manuelle Bewegung von Hand entlang der Oberfläche vorgesehenes Handmessgerät (10.1) handelt, das zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) mit seinem an der Oberfläche (11) anliegenden Antastkörper (25) von Hand entlang der Oberfläche (11) bewegbar ist bzw. bewegt wird.
  21. Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei diesem um ein zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) durch eine motorische bzw. maschinelle Bewegung des Antastkörpers (25) mit seinem Antastende (27) entlang der Oberfläche (11) vorgesehenes Messgerät (10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6), vorzugsweise zum manuellen stationären Andrücken des Andrück- und Abstützkörpers (35.2, 35.3, 35.4, 35.5, 35.6) an der Oberfläche (11), handelt, bei dem zur Erfassung des Oberflächenprofils oder der Rauheit der Oberfläche (11) der an der Oberfläche (11) anliegende Antastkörper (25) motorisch entlang der Oberfläche (11) bewegbar ist bzw. bewegt wird, vorzugsweise wobei das Messgerät (10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) über eine Andrück- und Abstützfläche des Andrück- und Abstützkörpers (35.2, 35.3, 35.4, 35.5, 35.6) manuell von Hand stationär an der Oberfläche (11) andrückbar ist bzw. angedrückt wird.
  22. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei diesem um ein zu einem manuellen Andrücken an der Oberfläche (11) vorgesehenes Handmessgerät ((10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) handelt, das manuell an der Oberfläche andrückbar ist bzw. angedrückt wird.
  23. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein zur Bewegung des Antastkörpers (25) entlang der Oberfläche (11) vorgesehenes Mittel, vorzugsweise einen Aktuator (66; 95) oder mehrere Aktuatoren (92.1, 92.2), zur translatorischen bzw. lateralen Bewegung des Antastkörpers (25) entlang der Oberfläche (11) und/oder zur rotatorischen bzw. radialen Bewegung des Antastkörpers (25) entlang der Oberfläche (11) umfasst.
  24. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antastkörper (25) und das Mess-System (30) an einem, vorzugsweise langgestreckten, Schwenkarm (69) befestigt sind, wobei der Schwenkarm (69) zusammen mit dem Antastkörper (25) und dem Mess-System (30), vorzugsweise motorisch bzw. maschinell, um eine Schwenkachse (70) verschwenkbar an einem gehäuseinternen Schwenklager (73) gelagert ist, und wobei der Schwenkarm (69) zusammen mit dem Antastkörper (25) und dem Mess-System (30) dann, wenn das Oberflächenprofil oder die Rauheit der Oberfläche (11) mittels des Antastkörpers (25) erfasst werden soll bzw. erfasst wird, lageunabhängig im Raum auslenkbar ist bzw. ausgelenkt wird.
  25. Messgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (69) mit einem zum Verschwenken des Schwenkarms (69) um die Schwenkachse (70) relativ zu dem Gehäuse (13.2, 13.3) vorgesehenen Motor (66) gekoppelt ist, mittels dessen der Schwenkarm (69) zusammen mit dem Antastkörper (25) und dem Mess-System (30), vorzugsweise über einen Exzenterkörper (68), insbesondere über eine Nockenscheibe, um die Schwenkachse (70) relativ zu dem Gehäuse (13.2, 13.3) verschwenkbar ist bzw. verschwenkt wird.
  26. Messgerät nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (69) mit einem Rückstellmittel, beispielsweise mit einer Feder (82), gekoppelt ist, mittels welcher der aus einer Ausgangs- bzw. Mittenstellung in eine bestimmte Schwenkstellung ausgelenkte Schwenkarm (69) in die Ausgangs- bzw. Mittenstellung zurück führbar ist.
  27. Messgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuseabschnitt (20) des Gehäuses (13.1, 13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6) der Antastkörper (25) und das Mess-System (30) und der Andrück- und Abstützkörper (35.1, 35.2, 35.3, 35.4, 35.5, 35.6) und die Lagerung (24.1, 24.3, 24.4) oder die Aufhängung (24.3, 24.5, 24.6), vorzugsweise auch die Gleitkufe (47, 147) und/oder die Andrückschiene (94) und/oder das Kipplager (90.4, 90.5, 90.6) und/oder die Schutzkappe (45.1, 45.2) und/oder das Mittel oder mehrere Mittel der Mittel oder alle Mittel angeordnet sind.
  28. Verfahren zur Messung des Oberflächenprofils oder der Rauheit einer Oberfläche (11) eines Körpers (12) mittels eines Messgeräts (10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Messgerät (10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6) mit seinem Andrück- und Abstützkörper (35.1, 35.2, 35.3, 35.4, 35.5, 35.6) auf die Oberfläche (11) des Körpers (12) gedrückt wird, wobei oder wonach der Antastkörper (25) mit seinem Antastende (27) an der Oberfläche (11) angelegt wird, wobei oder wonach der mit seinem Antastende (27) an der Oberfläche (11) anliegende Antastkörper (25) quer zu der Messrichtung (26) relativ zu dem Körper (12) entlang der Oberfläche (11), insbesondere translatorisch oder rotatorisch, bewegt wird, wobei das Oberflächenprofil oder die Rauheit der Oberfläche (11) mittels des Antastkörpers (25) in der Messrichtung (26) abgetastet wird.
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