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Querverweis auf verbundene Patentanmeldung(en)
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/462,368, eingereicht am 1. Februar 2011, und der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/626,444, eingereicht am 27. September 2011.
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Hintergrund
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kindertransportvorrichtungen, an denen Baldachinbaugruppen vorgesehen sind.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Die meisten Kinderwagenvorrichtungen weisen Baldachine auf, die den Sitzbereich des Kindes abdecken können. Baldachine können das Kind vor Regen und direktem Sonnenlicht schützen. Darüber hinaus ist es wünschenswert, einen Mechanismus vorzusehen, der es ermöglicht, den Auszug des Baldachins einzustellen, um seine Verwendung zu erleichtern. Jedoch erfordert der Einstellmechanismus gewöhnlich einen Aufbau, der mit dem Zusammenbau vielfacher Teile einhergeht, insbesondere Achsen zum Erreichen von Schwenkverbindungen sowie Befestigungselemente.
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Daher besteht Bedarf an einer Baldachinbaugruppe, welche die Menge an Bauteilen reduzieren und zumindest die vorstehenden Probleme angehen kann.
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Zusammenfassung
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Die vorliegende Anmeldung beschreibt eine Baldachinbaugruppe zur Verwendung in einer Kindertransportvorrichtung und ihr Montageverfahren. In einer Ausführungsform enthält die Baldachinbaugruppe einen Trägerbogen mit einem seitlichen Endbereich und eine Montagehalterung, die zwei schwenkbar miteinander verbundene Koppelteile enthält, wobei eines der beiden Koppelteile geeignet ist, sicher am seitlichen Endbereich befestigt zu sein, und das andere der beiden Koppelteile eingerichtet ist, an einem Trägerrahmen einer Kindertransportvorrichtung befestigt zu sein, wobei jedes der beiden Koppelteile eine einstückig damit ausgebildete Festhaltestruktur enthält, wobei die Festhaltestrukturen miteinander gekoppelt sind, um die beiden Koppelteile zusammen zu halten und dabei eine relative Drehung zwischen den beiden Koppelteilen zu ermöglichen.
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In anderen Ausführungsformen ist ein Verfahren zum Zusammenbau eines Baldachins beschrieben. Das Verfahren enthält Vorsehen einer Montagehalterung, die zwei Koppelteile enthält, wobei eines der beiden Koppelteile geeignet ist, sicher an einem seitlichen Endbereich eines Baldachin-Trägerbogens befestigt zu sein, und das andere der beiden Koppelteile eingerichtet ist, an einem Trägerrahmen einer Kindertransportvorrichtung befestigt zu sein, wobei jedes der beiden Koppelteile eine einstückig damit ausgebildete Festhaltestruktur und Koppeln der Festhaltestrukturen miteinander umfasst, um die beiden Koppelteile zusammen zu halten und dabei eine relative Drehung zwischen den beiden Koppelteilen zu ermöglichen.
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In einigen anderen Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Anmeldung eine Kindertransportvorrichtung, die einen Trägerrahmen und eine Baldachinbaugruppe umfasst. Die Baldachinbaugruppe enthält einen Trägerbogen mit zwei Endbereichen, ein mit dem Trägerbogen gehaltenes Deckmaterial und zwei Montagehalterungen zum Montieren der beiden Endbereiche am Trägerrahmen. Jede der Montagehalterungen enthält ein erstes und ein zweites Koppelteil, die beweglich zusammen gehalten sind, wobei das erste Koppelteil an einem Endbereich befestigt ist und das zweite Koppelteil am Trägerrahmen befestigt ist, wobei jeder der beiden Endbereiche des Trägerbogens ständig eine Federkraft ausübt, die das erste Koppelteil zum zweiten Koppelteil der zugehörigen Montagehalterung hin drängt.
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Das Vorstehende ist eine Zusammenfassung und soll nicht ausgelegt werden, den Umfang der Ansprüche einzuschränken. Die hier offenbarten Vorgänge und Aufbauten können in einer Anzahl von Weisen umgesetzt sein, und solche Änderungen und Abwandlungen können vorgenommen werden, ohne von dieser Erfindung und ihren breiteren Aspekten abzuweichen. Andere Aspekte, Erfindungsmerkmale und Vorteile der Erfindung, wie sie allein durch die Ansprüche festgelegt sind, sind in der nachstehend dargelegten, nicht einschränkenden Beschreibung beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Kinderwagenvorrichtung darstellt;
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2 ist eine vergrößerte Ansicht, welche die Konstruktion einer Montagehalterung darstellt, die in einer Baldachinbaugruppe benutzt wird;
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3 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform eines einstellbaren Trägerbogens darstellt, der in der Baldachinbaugruppe benutzt ist;
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4 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführung eines Koppelteils darstellt, das in der in 2 gezeigten Montagehalterung benutzt ist;
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5 ist eine perspektivische Ansicht, welche die Konstruktion eines weiteren Koppelteils darstellt, das in der in 2 gezeigten Montagehalterung benutzt ist;
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6 ist eine Draufsicht des in 5 gezeigten Koppelteils;
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7 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine Anfangsstufe beim Zusammenbau der Montagehalterung darstellt;
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8 ist eine teilweise Schnittansicht entlang dem in 7 gezeigten Schnitt C1;
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9 ist eine perspektivische Ansicht, welche einen Verriegelungsschritt beim Zusammenbau der Montagehalterung darstellt;
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10 ist eine teilweise Schnittansicht entlang dem in 9 gezeigten Schnitt C2;
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die 11 und 12 sind schematische Ansichten, die Koppelteile darstellen, die in einer Ausführungsvariante der in der in 2 gezeigten Montagehalterung benutzt sind; und
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die 13–15 sind schematische Ansichten, die eine weitere Ausführungsform einer Montagehalterung darstellen, die in einer Baldachinbaugruppe benutzt ist.
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Genaue Beschreibung der Ausführungsformen
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Die vorliegende Anmeldung beschreibt eine Baldachinbaugruppe, die bequem einzubauen und zu bedienen ist und eine geringere Menge an Bauteilen erfordert, was die Herstellungskosten reduzieren und den Zusammenbau erleichtern kann. Die Baldachinbaugruppe kann enthalten: einen Trägerbogen mit einem seitlichen Endbereich und eine Montagehalterung, die zwei Koppelteile enthält, die schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei eines der beiden Koppelteile geeignet ist, sicher am seitlichen Endbereich befestigt zu sein, und das andere der beiden Koppelteile eingerichtet ist, an einem Trägerrahmen einer Kindertransportvorrichtung befestigt zu sein. Jedes der beiden Koppelteile kann eine einstückig damit ausgebildete Festhaltestruktur enthalten, wobei die Festhaltestrukturen miteinander gekoppelt sind, um die beiden Koppelteile zusammen zu halten und dabei eine relative Drehung zwischen den beiden Koppelteilen zu ermöglichen. Während Ausführungsformen der Baldachinbaugruppe hier als beispielhaft an einer Kinderwagenvorrichtung angebaut beschrieben sind, kann die Baldachinbaugruppe auch zur Verwendung bei einer beliebigen Kindertransportvorrichtung angepasst sein, ohne Einschränkung an Kinderwagenvorrichtungen, Laufställe, Babykrippen und dergleichen.
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1 ist eine schematische Ansicht, die eine Kinderwagen-Ausführungsform einer Kindertransportvorrichtung 100 darstellt. Die Kindertransportvorrichtung 100 kann einen Trägerrahmen 102, einen Sitz 104, eine Rückenlehne 105, einen Frontschutz 106 und eine Baldachinbaugruppe 108 enthalten. Der Trägerrahmen 102 kann einen vorderen Beinrahmen 110, einen hinteren Beinrahmen 112 und einen Griff 114 enthalten. Jeder aus dem vorderen und dem hinteren Beinrahmen 110 und 112 kann jeweils aus dem Zusammenbau eines oder mehrerer rohrförmiger Abschnitte ausgebildet sein und untere Enden aufweisen, an denen jeweils eine Vielzahl von Rädern 116 montiert ist. Darüber hinaus kann jeder aus dem vorderen und dem hinteren Beinrahmen 110 und 112 symmetrische linke und rechte Seitenabschnitte (jeweils als 110A für die Seitenabschnitte des vorderen Beinrahmens 110 und als 112A für die Seitenabschnitte des hinteren Beinrahmens 112 bezeichnet) aufweisen, die jeweils mit dem Griff 114 verbunden sind.
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Der Griff 114 kann aus dem Zusammenbau eines oder mehrerer rohrförmiger Abschnitte ausgebildet sein und weist eine allgemeine U-Form auf, die aus symmetrischen linken und rechten Seitenabschnitten 114A (nur ein Seitenabschnitt 114A ist in 1 gezeigt) und einem Querabschnitt 114B besteht, der zwischen den Seitenabschnitten 114A verbunden ist. Ein Tablett 118 kann zwischen den Seitenabschnitten 114A des Griffs 114 an einer erhöhten Position zum Gebrauch durch den Erwachsenen verbunden sein.
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Die Seitenabschnitte 110A des vorderen Beinrahmens 110 und die Seitenabschnitte 112A des hinteren Beinrahmens 112 können obere Endbereiche aufweisen, die jeweils mit unteren Endbereichen der entsprechenden Seitenabschnitte 114A des Griffs 114 über Gelenkstrukturen 120 zusammengebaut sind. Die Gelenkstrukturen 120 können schwenkbar den ersten und den zweiten Beinrahmen 110 und 112 und den Griff 114 verbinden, sodass sie sich bezüglich einander drehen können, um den Trägerrahmen 102 zusammen- oder auseinanderzuklappen.
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Wieder mit Bezug auf 1 kann die Baldachinbaugruppe 108 eine linke und eine rechte Seite aufweisen, die symmetrisch mit den Seitenabschnitten 114A des Griffs 114 gekoppelt sind. In einer Ausführungsform kann die Baldachinbaugruppe 108 enthalten: einen ersten und einen zweiten Trägerbogen 120 und 122 von gekrümmter Form (mit gestrichelten Linien gezeigt), zwei Montagehalterungen 124, durch die das linke und das rechte Ende des ersten Trägerbogens 120 jeweils mit dem linken und dem rechten Seitenabschnitt 114A des Griffs 114 verbunden sein können, und ein Deckmaterial 126, das mit dem ersten und dem zweiten Trägerbogen 120 und 122 verbunden ist. In einer Ausführungsform kann das Deckmaterial 126 aus einem flexiblen Material, wie etwa einem Gewebe, Kunststofffolie und dergleichen, bestehen. Das Deckmaterial 126 kann Futteralschichten enthalten, in denen der erste und der zweite Trägerbogen 120 und 122 aufgenommen und gehalten sein können.
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2 ist eine vergrößerte Ansicht, welche die Konstruktion einer Montagehalterung 124 darstellt, und 3 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform des ersten Trägerbogens 120 darstellt. Jeder der Trägerbögen 120 und 122 kann eine allgemeine U-Form aufweisen, wobei der erste Trägerbogen 120 vor dem zweiten Trägerbogen 122 angeordnet ist. In einer Ausführungsform kann der Trägerbogen 120 einstückig aus einem elastischen Material bestehen. Beispiele von Materialien, die für den ersten Trägerbogen 120 verwendet werden, können Stahl, Metalllegierungen, Kunststoff usw. umfassen. Der zweite Trägerbogen 122 kann aus demselben Material wie der erste Trägerbogen 120 oder aus einem anderen Material bestehen. In einer Ausführungsform kann der zweite Trägerbogen 122 mit dem Deckmaterial 126 gehalten werden, um das Spannen des Deckmaterials 126 zu erleichtern, ohne dass er mit der Montagehalterung 124 verbunden ist. In einer alternativen Ausführungsform kann der zweite Trägerbogen 122 an einem feststehenden Teil der Montagehalterung 124 befestigt sein.
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Die jeweils an dem linken und dem rechten Ende des Trägerbogens 120 vorgesehene Montagehalterung 124 kann zwei Koppelteile 132 und 134 enthalten, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Das Koppelteil 134 kann so konstruiert sein, dass mit ihm ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Teile der erste Trägerbogen 120 schwenkbar mit dem Koppelteil 132 zusammengebaut ist.
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4 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform des Koppelteils 132 darstellt. Das Koppelteil 132 kann einen Hülsenbereich 136 und einen Sockel 138 enthalten. In einer Ausführungsform kann das Koppelteil 132 einschließlich des Hülsenbereichs 136 und des Sockels 138 als einstückiger Körper durch Kunststoff-Spritzguss ausgebildet sein. Der Hülsenbereich 136 kann zumindest teilweise einen Seitenabschnitt 114A des Griffs 114 umhüllen, um die Montagehalterung 124 am Griff 114 zu befestigen. In einigen möglichen Ausführungsformen kann der Hülsenbereich 136 auch eine Anbringungsstruktur aufweisen, an welcher der zweite Trägerbogen 122 befestigt sein kann.
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Der Sockel 138 kann an einer Außenseite des Griffs 114 vorgesehen sein. Der Sockel 138 kann mit dem Hülsenbereich 136 an einer Position verbunden sein, die zu einer Längsachse des Hülsenbereichs 136 versetzt ist. Der Sockel 138 kann eine Vielzahl von Zähnen 140, die entlang einem kreisförmigen Umfang des Sockels 138 angeordnet sind und eine Basisfläche 138A des Sockels 138 umgeben, sowie eine Vielzahl von Vertiefungen 140A enthalten, die zwischen aufeinanderfolgenden Zähnen 140 definiert sind. Jeder der Zähne 140 kann eine allgemein dreieckige Form aufweisen, die in einer Richtung herausragt, die im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse X1 weist, um welche die Koppelteile 132 und 134 schwenkbar miteinander zusammengebaut sein können. Jeder der Zähne 140 kann zwei Seitenschrägen 140B und 140C aufweisen, die sich jeweils zu den benachbarten Vertiefungen 140A hin senken. In einer Ausführungsform kann die Seitenschräge 140B eine allmähliche und längere Neigung aufweisen, und die andere Seitenschräge 140C kann als steilere und kürzere Schräge ausgebildet sein.
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Die Basisfläche 138A kann eine Öffnung 141 von kreisrunder Form und zwei radiale Keilschlitze 142 enthalten, die sich nach außen vom Rand der Öffnung 141 an diametral gegenüberliegenden Positionen erstrecken. Die Öffnung 141 und die Schlitze 142 können jeweils mit einem inneren Hohlraum 144 (besser gezeigt in 7) in Verbindung stehen, der in dem Sockel 138 an einer Seite gegenüber der Basisfläche 138A umschlossen ist. Die Konstruktion des Sockels 138, einschließlich der Öffnung 141, der Schlitze 142 und des inneren Hohlraums 144, kann eine Festhaltestruktur des Koppelteils 132 bilden, die sich mit einer zugehörigen Festhaltestruktur koppeln kann, die am Koppelteil 134 vorgesehen ist, um die beiden Koppelteile 132 und 134 zusammenzuhalten und dabei eine relative Drehung dazwischen zu ermöglichen.
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In Verbindung mit den 2 und 3 sind die 5 und 6 jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Draufsicht, welche eine Konstruktion des Koppelteils 134 darstellen. Das Koppelteil 134 kann eine Kappe 146 von allgemein runder Form und einen mit der Kappe 146 verbundenen Verbindungsbereich 148 enthalten. In einer Ausführungsform kann das Koppelteil 134 einschließlich der Kappe 146 und des Verbindungsbereichs 148 als einstückiger Körper durch Kunststoff-Spritzguss ausgebildet sein. Der Verbindungsbereich 148 kann sicher an einem Endbereich des ersten Trägerbogens 120 befestigt sein. Zum Beispiel kann der Verbindungsbereich 148 einen Schlitz 150, durch den ein flacher Endbereich 120A des ersten Trägerbogens 120 eingesetzt werden kann, sowie eine federnde Lasche 152 mit einem Vorsprung 154 enthalten, der sich durch den Endbereich 120A koppeln kann, um den Endbereich 120A des ersten Trägerbogens 120 sicher zu halten.
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Die Kappe 146 kann eine allgemein zylindrische Form aufweisen und eine scheibenförmige Basisfläche 146A sowie eine seitliche Seitenwand 146B enthalten, welche die Basisfläche 146A umgibt. Die Basisfläche 146A kann in der Mitte einen erhabenen Bereich 158 und einen oder mehrere Halteansätze 160 enthalten, die mit einem distalen Ende des erhabenes Bereichs 158 verbunden sind. Der erhabene Bereich 158 und der Halteansatz 160 können einstückig mit der Kappe 146 durch Kunststoff-Spritzguss ausgebildet sein. In einer Ausführungsform kann der erhabene Bereich 158 eine längliche Form aufweisen, aber andere Formen können auch angemessen sein. Der erhabene Bereich 158 kann durch die Öffnung 141 eingeführt sein und kann eine Seitenfläche aufweisen, die der inneren Seitenwand der Öffnung 141 benachbart ist oder in Gleitkontakt mit ihr steht.
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In der dargestellten Ausführungsform sind zwei Halteansätze 160 vorgesehen, die in entgegengesetzten radialen Richtungen von dem erhabenen Bereich 158 wegragen und von der Basisfläche 146A abgesetzt sein können, sodass jeweils Aussparungen 161 zwischen den Halteansätzen 160 und der Basisfläche 146A abgegrenzt sind. Der Abstand, der die beiden äußersten Enden der beiden Halteansätze 160 trennt, ist im Wesentlichen gleich dem Abstand, der die beiden äußersten Enden der beiden Schlitze 142 trennt, die im Sockel 138 ausgebildet sind. Die Konstruktion der Kappe 146, einschließlich des erhabenen Bereichs 158 und der Halteansätze 160, kann eine Festhaltestruktur des Koppelteils 134 bilden, die geeignet ist, sich mit der zugehörigen Festhaltestruktur des zuvor beschriebenen Koppelteils 132 zu koppeln.
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Zum Vermeiden von Abrieb, der durch den Kontakt zwischen den Koppelteilen 132 und 134 verursacht wird, ist anzumerken, dass verschiedene Materialien zum Herstellen des Koppelteils 132 (insbesondere des Sockels 138) und des Koppelteils 134 (insbesondere der Kappe 146) verwendet werden können. Zum Beispiel können Polypropylen-Kunststoff oder Acetal-Kunststoff für das Koppelteil 132 verwendet werden, während Acetal-Kunststoff oder Nylon für das Koppelteil 134 verwendet werden können.
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Wieder unter Bezugnahme auf die 5 und 6 kann die seitliche Seitenwand 146B der Kappe 146 auch eine oder mehrere Rippen 162 enthalten, die um den erhabenen Bereich 158 angeordnet sind. In einer Ausführungsform kann die Anzahl der Rippen 162 dieselbe sein wie diejenige der Vertiefungen 140A, die zwischen den Zähnen 140 definiert sind, z. B. vier Rippen 162.
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Ein beispielhafter Zusammenbau der Koppelteile 132 und 134 ist nachstehend mit Bezug auf die 7–10 beschrieben. 7 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Anfangsstufe beim Zusammenbau darstellt, und 8 ist eine teilweise Schnittansicht entlang dem in 7 gezeigten Schnitt C1. Unter Bezugnahme auf die 4, 5, 7 und 8 kann die Kappe 146 auf den Sockel 138 geschoben werden, wobei der erhabene Bereich 158 und die Halteansätze 160 jeweils durch die Öffnung 141 und die Schlitze 142 eingesetzt werden, bis die Halteansätze 160 voll in dem inneren Hohlraum 144 aufgenommen sind. Während dieses anfänglichen Einsetzens kann sich der Verbindungsbereich 148 an einer Winkelposition relativ nahe einer Langsachse L des Hülsenbereichs 136 befinden (die auch der Langsachse des Seitenabschnitts 114A des Griffs 114 entspricht). Darüber hinaus kann die seitliche Seitenwand 146B der Kappe 146 benachbart zu einer Außenseite der Zähne 140 liegen, und die Seitenfläche des erhabenen Bereichs 158 kann in Gleitkontakt mit der inneren Seitenwand der Öffnung 141 stehen, um Schwenkbewegungen des Koppelteils 134 bezüglich des Koppelteils 132 um die Schwenkachse X1 zu führen.
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9 ist eine perspektivische Ansicht, welche einen Verriegelungsschritt darstellt, und 10 ist eine teilweise Schnittansicht entlang dem in 9 gezeigten Schnitt C2. Sobald die Kappe 146 in die korrekte Ausrichtung gesetzt wurde, wie in den 7 und 8 gezeigt, kann das Koppelteil 134 in einer Richtung gedreht werden, die den Winkel A vergrößert, der zwischen der Längsachse L und dem Verbindungsbereich 148 definiert ist (z. B. im Uhrzeigersinn in der schematischen Ansicht von 10). Als Ergebnis werden die Halteansätze 160, die allgemein entlang einer Ebene herausragen, die senkrecht zur Schwenkachse X1 liegt, zu den Positionen der Schlitze 142 versetzt und werden im Sockel 138 blockiert. Dank des Eingriffs zwischen den Halteansätzen 160 und einer Basiswand 144A des inneren Hohlraums 144 (die der Fläche 138A des Sockels 138 gegenübersteht) kann der erhabene Bereich 158 durch die Öffnung 141 des Sockels 138 montiert gehalten werden. Auf diese Weise kann die Schwenkverbindung zwischen dem ersten Trägerbogen 120 und der Montagehalterung 132 sicher gehalten werden, ohne die Notwendigkeit von Befestigungselementen, wie etwa Nieten oder Schraube/Muter-Verbindungen.
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Wieder unter Bezugnahme auf die 1–3 können, sobald die Baldachinbaugruppe 108 vollständig am Trägerrahmen 102 angebaut ist, die seitlichen Endbereiche 120A des ersten Trägerbogens 120 außerhalb eines Zwischenraums zwischen den Seitenabschnitten 114A des Griffs 114 liegen. Ein maximaler Auszug des ersten Trägerbogens 120 bezüglich des zweiten Trägerbogens 122 kann durch geeignete Begrenzungsstrukturen eingeschränkt werden, z. B. durch die Größe des Deckmaterials 126. Andererseits kann eine zusammengeklappte Anordnung der Baldachinbaugruppe 108 an einer weiteren Begrenzungsstruktur ruhen, z. B. am Tablett 118 des Trägerrahmens 102. Während des Einstellens des ersten Trägerbogens 120 kann die Kappe 146 niemals die Position erreichen, in der die Halteansätze 160 zu den Schlitzen 142 ausgerichtet sind. Versehentliche Demontage der Kappe 146 von dem Sockel 138 kann so verhindert werden.
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Nachdem das Deckmaterial 126 am ersten Bogen 120 angebaut ist, muss das Deckmaterial 126 stramm sein, wenn sich die Baldachinbaugruppe 108 in einem ausgefalteten Zustand befindet. In dieser Beziehung kann die Form des ersten Trägerbogens 120 so gestaltet sein, dass sich ein ursprünglicher Abstand D (d. h. wenn der erste Trägerbogen 120 nicht angebaut ist, wie in 3 gezeigt) zwischen den beiden gegenüberstehenden Endbereichen 120A von dem tatsächlichen Abstand unterscheidet (z. B. kleiner als dieser ist), der die Endbereiche 120A trennt, nachdem der erste Trägerbogen 120 am Trägerrahmen 102 angebaut ist. Mit anderen Worten, die beiden Endbereiche 120A werden voneinander weg bewegt (was den ursprünglichen Abstand D verändert), wenn der erste Trägerbogen 120 mit den Koppelteilen 134 am Trägerrahmen 102 angebaut wird. Auf diese Weise kann das Deckmaterial 126 straff gezogen werden. Sobald die Baldachinbaugruppe 108 mit den Montagehalterungen 124 am Trägerrahmen 102 angebaut ist, kann die Verschiebung oder elastische Verformung der Endbereiche 120A Federkräfte nach innen erzeugen, die dauernd durch die Endbereiche 120A ausgeübt werden, um jeweils die Koppelteile 134 zu den Koppelteilen 132 hin zu drängen (insbesondere die Kappen 146 zu den Sockeln 138 hin). Als Ergebnis können die Rippen 162 jeder Kappe 146 jeweils in die entsprechenden Vertiefungen 140A gedrängt und dort gehalten werden.
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Es ist leicht einzusehen, dass die Positionen des Sockels 138 und der Kappe 146 verändert werden können. (Z. B. ist der Sockel 138 an die innere Seite statt der äußeren Seite des Griffs 114 des Trägerrahmens 102 gesetzt.) In diesem Fall können Federkräfte nach außen erzeugt werden, indem der ursprüngliche Abstand D größer gemacht ist als der tatsächliche Abstand, der die Endbereiche 120A trennt, wenn der erste Trägerbogen 120 mit den Montagehalterungen 124 am Trägerrahmen 102 angebaut wird. In diesem Fall werden die Endbereiche 120A zueinander hin verformt, wenn der erste Trägerbogen 120 mit den Koppelteilen 134 am Trägerrahmen 102 angebracht wird.
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Zum Einstellen des Auszugs des Deckmaterials 126 kann der erste Trägerbogen 120 vorwärts oder rückwärts gedreht werden. Dank der durch den ersten Trägerbogen 120 auf jedes der Koppelteile 134 ausgeübten elastischen Kraft können die Rippen 162 so geführt werden, dass sie jeweils entlang den Schrägen 140B und 140C der Zähne 140 gleiten, um zwischen verschiedenen Vertiefungen 140A versetzt zu werden, die hin- und hergehende Verschiebungen jeder Kappe 146 bezüglich des zugehörigen Koppelteils 132 parallel zur Schwenkachse X1 verursachen. In einer Ausführungsform können die Rippen 162 jeweils entlang den Schrägen 140B zu den Scheiteln der Zähne 140 hin gleiten, wenn der erste Trägerbogen 120 nach vorn gedreht wird, um das Deckmaterial 126 zu spannen, und die Rippen 162 können jeweils entlang den Schrägen 140C zu den Scheiteln der Zähne 140 hin gleiten, wenn der erste Trägerbogen 120 nach hinten gedreht wird, um das Deckmaterial 126 zusammenzufalten. Weil die Schrägen 140C steiler sind als die Schrägen 140B, entsteht mehr Widerstand, wenn der erste Trägerbogen 120 nach hinten zu einem zusammengeklappten Zustand hin eingestellt wird, während die Vorwärtsdrehung des ersten Trägerbogens 120 erleichtert ist. Dies macht das Spannen des Deckmaterials 126 leichter, erzeugt jedoch wirksamen Widerstand gegen Falten des Deckmaterials 126 nach hinten. Als Ergebnis kann das Deckmaterial 126 wirksam in dem gewünschten ausgebreiteten Zustand gehalten werden.
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Sobald der erste Trägerbogen 120 eine gewünschte Stellung erreicht, können die Rippen 162 in entsprechenden Vertiefungen 140A festgehalten werden, um den ersten Trägerbogen 120 an der Stelle zu halten.
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Es ist einzusehen, dass viele Abwandlungen der Montagehalterung 124 auf Grundlage der hier beschriebenen Ausführungsformen ohne weiteres ersichtlich sind. In einigen abgewandelten Ausführungsformen können der Aufbau des Sockels 138 und die Merkmale der Kappe 146 an den Koppelteilen 132 und 134 vertauscht werden. Zum Beispiel kann der Aufbau der Kappe 146 (z. B. einschließlich des erhabenen Bereichs 158 und des Halteansatzes 160) am Koppelteil 132 vorgesehen sein, wogegen der Aufbau des Sockels 138 (z. B. einschließlich der Zähne 140, Vertiefungen 140A, Öffnung 141 und Schlitze 142) am Koppelteil 134 vorgesehen sein kann. Wie in den 11 und 12 gezeigt, kann in alternativen Ausführungsformen ein einziger Halteansatz 160 vorgesehen sein, der radial von dem erhabenen Bereich 158 wegragen und von der Basisfläche 146A abgesetzt sein kann, sodass eine Aussparung 161 zwischen dem Halteansatz 160 und der Basisfläche 146A abgegrenzt ist. In diesem Fall kann ein einziger Schlitz 142 im Sockel 138 vorgesehen sein, um zum Halteansatz 160 zu passen.
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Die 13–15 sind schematische Ansichten, die eine weitere mögliche Ausführungsform einer Montagehalterung 224 für eine Baldachinbaugruppe darstellen, die nur eine kleine Anzahl von Bauteilen benötigt. Die jeweils am linken und rechten Ende des Trägerbogens 120 vorgesehene Montagehalterung 224 kann zwei Koppelteile 232 und 234 enthalten, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Das Koppelteil 234 kann so konstruiert sein, dass mit ihm der erste Trägerbogen 120 mit dem Koppelteil 232 schwenkbar zusammengebaut wird.
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In einer Ausführungsform kann das Koppelteil 232 einen Hülsenbereich 236 und einen Sockel 238 enthalten. Das Koppelteil 232 einschließlich des Hülsenbereichs 236 und des Sockels 238 kann als einstückiger Körper durch Kunststoff-Spritzguss ausgebildet sein. Der Hülsenbereich 236 kann zumindest teilweise einen Seitenabschnitt 114A des Griffs 114 umhüllen, um die Montagehalterung 224 am Griff 114 zu befestigen. An einer ersten Seite des Hülsenbereichs 236 kann ein Anbringungspunkt (nicht gezeigt) vorgesehen sein, an dem ein Ende des zweiten Trägerbogens 122 fest befestigt sein kann.
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Unter Bezugnahme auf 12 kann der Sockel 138 mit dem Hülsenbereich 136 an einer Position verbunden sein, die von einer Längsachse des Hülsenbereichs 136 versetzt ist, und sich quer bezüglich des Hülsenbereichs 236 erstrecken. Der Sockel 238 kann einen Ankervorsprung 240 (mit gestrichelten Linien gezeigt) sowie eine Vielzahl von Zähnen 242 (mit gestrichelten Linien gezeigt) enthalten, die entlang einem äußeren Umfang des Ankervorsprungs 240 angeordnet sind. In einer Ausführungsform kann der Ankervorsprung 240 eine allgemein zylindrische Form aufweisen, und die Zähne 242 können radial von dem Ankervorsprung 240 wegragen.
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Das Koppelteil 234 kann einen Verbindungsbereich 246 enthalten, an dem der Endbereich 120A des ersten Trägerbogens 120 sicher angebracht ist, sowie eine Bügelschelle 248, die mit dem Verbindungsbereich 246 verbunden ist. In einer Ausführungsform kann das Koppelteil 234 einschließlich des Verbindungsbereichs 246 und der Bügelschelle 248 als einstückiger Körper durch Kunststoff-Spritzguss ausgebildet sein.
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Die Bügelschelle 248 kann einen oder mehrere Halteansätze 250 enthalten, die einstückig mit dem Koppelteil 234 ausgebildet sind. Jeder der Halteansätze 250 kann sich elastisch verbiegen, sodass sich die Bügelschelle 248 mit dem Ankervorsprung 240 koppeln und diesen umgreifen oder sich von dem Ankervorsprung 240 entkoppeln und ihren Halt daran lösen kann. Ein Endbereich jedes Halteansatzes 250 kann auch einen Flansch 252 ausbilden, an dem eine Rampenfläche 252A vorgesehen ist. Der Flansch 252 jedes Halteansatzes 250 kann in einen Zahn 242 eingreifen, um die Drehung des Koppelteils 232 bezüglich des Koppelteils 234 zu blockieren, wodurch der erste Trägerbogen 120 bezüglich des Griffs 114 in Position gehalten werden kann.
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Wenn der erste Trägerbogen 120 gezwungen wird, sich zum Einstellen um die Schwenkachse X2 zu drehen, können die Zähne 242 über die Rampenfläche 252A gleiten, wodurch der Halteansatz 250 veranlasst wird, sich in einer Querrichtung (d. h. ungefähr parallel zur Schwenkachse X2) elastisch zu verbiegen, jedoch noch mit dem Ankervorsprung 240 gekoppelt zu bleiben. Als Ergebnis können die Koppelteile 232 und 234 während des Einstellen dauernd zusammengehalten sein. Der Trägerbogen 120 kann sich drehen, bis er eine gewünschte Stellung erreicht, worauf der Flansch 252 jedes Halteansatzes 250 in einen Zahn 242 eingreifen kann, um den Trägerbogen 120 am Platz zu halten.
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Mindestens ein Vorteil der hier beschriebenen Aufbauten ist die Fähigkeit, eine Schwenkverbindung zwischen einem Trägerbogen der Baldachinbaugruppe und dem Trägerrahmen mit einer reduzierten Menge an Bauteilen zu befestigen; z. B. werden keine Schwenkachsen/Befestigungsnieten benötigt. Als Ergebnis können der Zusammenbau des Einstellmechanismus für den Baldachin erleichtert und die Herstellungskosten reduziert werden.
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Umsetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung wurden daher nur im Kontext bestimmter Ausführungsformen beschrieben. Diese Ausführungsformen sind zur Veranschaulichung und nicht als Einschränkung gedacht. Viele Abwandlungen, Veränderungen, Zusätze und Verbesserungen sind möglich. Demgemäß können mehrfache Vorkommen von Bauteilen vorgesehen sein, die hier als ein einziges Vorkommen beschrieben sind. In den beispielhaften Anordnungen als diskrete Bauteile dargestellte Strukturen und Funktionalitäten können als kombinierte Struktur oder kombiniertes Bauteil realisiert sein. Diese und andere Abwandlungen, Veränderungen, Zusätze und Verbesserungen können in den Umfang der Erfindung fallen, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen festgelegt ist.