DE102012100066A1 - Verfahren zur Herstellung von aus Holzwerkstoffen bestehenden Platten und nach diesem Verfahren hergestellte Platten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus Holzwerkstoffen bestehenden Platten und nach diesem Verfahren hergestellte Platten Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/0013Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
    • B27M3/006Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by oblong elements connected both laterally and at their ends

Abstract

Ein Verfahren zur Herstellung von Platten aus Holzwerkstoffen, insbesondere Schalungs-, Tischler-, Baustoff- und Arbeitsplatten, ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Span- bzw. OSB-Platte (1) in Längs- oder Querstäbe (2) zerschneidet, die um 90° gewendet bzw. gedreht und mit ihren Stirnflächen nebeneinander liegend vorzugsweise durch Verleimen miteinander verbunden werden, derart, dass die Schnittflächen der Stäbe (2) die Plattenober- und -unterseiten der erfindungsgemäßen Platte bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Platte mit einem Kern aus einem Holzwerkstoff.
  • Platten, z.B. Tischlerplatten, mit einem Kern aus Holzwerkstoffstäben, die eine Breite von etwa 30 mm haben, sind bekannt. Diese Platten haben den Nachteil, dass sie bei Feuchtigkeitseinwirkung stark quellen und sich verziehen, so dass diese Platten uneben werden. Um diese Nachteile zu vermindern, sind Tischlerplatten entwickelt worden, deren Kern aus dünnen Stäbchen mit einer Dicke von 2 bis 4 mm bestehen. Diese Platten haben gegenüber den Platten aus Holzstäben den Vorteil, dass sie sich bedingt durch Feuchtigkeit und auch bei Klimaschwankungen deutlich geringer verziehen. Weiter wurden Platten, insbesondere Tischlerplatten, entwickelt, deren Kern aus Span- oder OSB-Platten bestehen. OSB steht für den in die deutsche Fachsprache eingegangenen Begriff „Oriented Strand Boards“. Bei den „Strands“ handelt es sich um längere Holzspäne, die bei der Herstellung der OSB-Platten eine besondere Orientierung erfahren.
  • Platten mit einem Kern aus Span- oder OSB-Platten haben gegenüber Platten mit einer Kernlage aus Stäbchen den Vorteil, dass sie bei Feuchtigkeitseinwirkung geringere Verzüge aufweisen. Platten mit einer Innenlage aus Span- oder OSB-Platten haben aber den Nachteil, dass sie bei Feuchtigkeitseinwirkungen relativ stark in Querrichtung quellen und daher für viele Zwecke nicht brauchbar sind. Darüber hinaus haben diese Platten den Nachteil, dass sie an ihren Randseiten nur eine geringe Auszugsfähigkeit aufweisen. Dieses führt dazu, dass an den Kanten angebrachte Verbindungen mit Nägeln oder Schrauben nur einen geringen Halt haben. Dieses ist sowohl im Innenausbau von Nachteil als auch bei der Verwendung derartiger Platten als Schalungsplatten, da gerade bei kleinteiligen Schalungen, beispielsweise bei Treppenschalungen, entsprechende senkrechte Verbindungen erforderlich sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von aus Holzwerkstoffen bestehenden Platten und eine Platte zu schaffen, bei der die geschilderten Nachteile vermieden oder zumindest in wesentlichem Umfang verringert auftreten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Platten aus Holzwerkstoffen, insbesondere Schalungs-, Tischler-, Baustoff- und Arbeitsplatten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Span- bzw. OSB-Platte in Längs- oder Querstäbe zerteilt, die um 90° gewendet bzw. gedreht und mit ihren Stirnflächen nebeneinander liegend vorzugsweise durch Verleimen miteinander verbunden werden, derart, dass die Schnittflächen der Stäbe die Plattenober- und -unterseiten bilden.
  • Dadurch wird erreicht, dass bei Feuchtigkeitseinwirkungen Quellungen sehr gleichmäßig in Dicke und Breite der Platte und nicht, wie bei massiven Holzprodukten üblich, ungleichmäßig erfolgen. Die Plattenränder haben eine höhere Auszugsfähigkeit gegenüber üblichen Span- bzw. OSB-Platten oder ähnlichen Produkten. Bei Platten, bei denen eine höhere Auszugsfähigkeit in Querrichtung erforderlich ist, werden auf diese Platten Furniere aufgebracht. Die erfindungsgemäßen Platten haben eine höhere Druckfestigkeit, als die bisher bekannten Tischlerplatten mit einem Kern aus z.B. Nadelholzstäben. Dieses ist insbesondere im Schalungsbereich wichtig, da dort mit Abstandshaltern gearbeitet wird, die bei einer geringen Druckfestigkeit schnell zu Eindrücken auf den Platten führen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mehrlagige OSB-Platten verwendet, bei denen mindestens zwei OSB-Plattenlagen sich kreuzend flächig miteinander verbunden sind, derart, dass die OSB-Platte sich von Lage zu Lage kreuzende, abwechselnd in Längsrichtung und in Querrichtung verlaufende OSB-Strands aufweist. Mehrlagige OSB-Platten sind beschrieben in der DE 197 00 138 A1
  • Die erfindungsgemäße, aus Holzwerkstoff bestehende Platte, insbesondere Schalungs-, Tischler-, Baustoff- und Arbeitsplatte, ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus aus einer ein- oder mehrlagigen Span- bzw. OSB-Platte zugeschnittenen Stäben besteht, die mit ihren Stirnflächen nebeneinander liegend vorzugsweise durch Verleimen miteinander verbunden sind, derart, dass die Schnittflächen der Stäbe die Plattenober- und -unterseite bilden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Span- bzw. insbesondere OSB-Platte 1, die gemäß der Schnittlinien „x“ in einzelne Stäbe 2 zugeschnitten wird.
  • 2 zeigt gemäß der Linie II-II in 1 eine Schnittansicht der OSB-Platte mit der Dicke d. Die Breite der Stäbe 2 beträgt b = 10 bis 45 mm, vorzugsweise b = 15 bis 20 mm, insbesondere b = 15 bis 17 mm.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Platte 3.
  • In 4 ist eine mehrlagige, z.B. fünflagige Span- bzw. OSB-Platte 10 dargestellt, die von Lage zu Lage sich kreuzende, abwechselnd in Längsrichtung sowie in Querrichtung verlaufende Span- bzw. OSB-Strands 2.1 aufweist.
  • Die zugeschnittenen Stäbe 2 werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Platte 3 um 90° gewendet bzw. gedreht und mit ihren Stirnflächen nebeneinander liegend vorzugsweise durch Verleimung miteinander verbunden, derart, dass gemäß 3 die Schnittflächen 2’ der Stäbe 2 nunmehr die Plattenober- und -unterseite bilden. Der Begriff „Stirnfläche“ entspricht den Ober- und/oder Unterseiten der Platte 1.
  • Bei einer Stabbreite von z.B. b = 20 mm hat die erfindungsgemäße Platte eine Dicke von 20 mm.
  • Die mehrlagige Span- bzw. OSB-Platte 10 gemäß 4 wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Platte ebenfalls entlang der Schnittlinien „x1“ in nebeneinander liegende Stäbe zerteilt, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Platte um 90° gewendet bzw. gedreht und mit ihren Stirnflächen nebeneinander liegend, vorzugsweise durch Verleimen miteinander verbunden werden, derart, dass die Schnittflächen der Stäbe 4 die Plattenober- und -unterseiten bilden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann an Stelle einer Span- bzw. OSB-Platte bei einer entsprechenden Konsistenz eine sonstige Holzfaserplatte verwendet werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erfindungsgemäße Platte mit oberen und/oder unteren Abdeckschichten, vorzugsweise in Form von Furnieren, versehen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Platte obere und/oder untere Beschichtungen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19700138 A1 [0007]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von Platten (3) aus Holzwerkstoffen, insbesondere Schalungs-, Tischler-, Baustoff- und Arbeitsplatten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Span- oder OSB-Platte (1 bzw. 10) in Längs- oder Querstäbe (2) zerschneidet, die um 90° gewendet bzw. gedreht und mit ihren Stirnflächen nebeneinander liegend vorzugsweise durch Verleimen miteinander verbunden werden, derart, dass die Schnittflächen (2’) der Stäbe (2) die Plattenober- und -unterseiten der Platte (3) bilden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Span- bzw. OSB-Platte (1 bzw. 10) in 10 bis 45 mm, vorzugsweise 15 bis 20 mm, insbesondere 15 bis 17 mm breite Stäbe (2) aufteilt und diese um 90° gedreht miteinander verleimt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Bildung der Stäbe (2) eine mehrlagige Span- bzw. OSB-Platte (10) verwendet, bei der mindestens zwei OSB-Plattenlagen (2.1) sich kreuzend flächig miteinander verbunden sind, derart, dass die Platte (10) sich von Lage zu Lage kreuzende, abwechselnd in Längsrichtung und in Querrichtung verlaufende OSB-Strands (2.1) aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Platte (3) obere und/oder untere Abdeckschichten vorzugsweise in Form von Furnieren aufgebracht werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass obere und/oder untere Beschichtungen aufgetragen werden.
  6. Aus Holzwerkstoff bestehende Platte (3), insbesondere Schalungs-, Tischler-, Baustoff- und Arbeitsplatte, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus aus einer ein- oder mehrlagigen Span- bzw. OSB-Platte (1 bzw. 10) zugeschnittenen Stäben (2) besteht, die mit ihren Stirnflächen nebeneinander liegend vorzugsweise durch Verleimen miteinander verbunden sind, derart, dass die Schnittflächen (2’) der Stäbe (2) die Plattenober- und -unterseite bilden.
  7. Platten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie obere und/oder untere Abdeckschichten vorzugsweise in Form von Furnieren aufweist.
  8. Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie obere und/oder untere Beschichtungen aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19700138A1 (de) 1997-01-03 1998-07-09 Hofa Homann Gmbh & Co Kg Schalungsplatte, insbesondere Großflächen-Schalungsplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19700138A1 (de) 1997-01-03 1998-07-09 Hofa Homann Gmbh & Co Kg Schalungsplatte, insbesondere Großflächen-Schalungsplatte

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