DE102012023914A1 - Zentral sperr-und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat - Google Patents

Zentral sperr-und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat Download PDF

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Abstract

Selektive Hauptleitungsschutzschalter werden als Zählervorautomat in Wohnanlagen eingesetzt. Sie eignen sich für den Netzbetreiber auch wegen der einfachen Plombier- und Bedienbarkeit zur Nutzungsüberwachung der Verbraucheranlage vor Ort. Erfindungsgemäß erfolgt das Sperren und Freischalten der elektrischen Anlage im Vorzählerbereich mittels eines codierten Steuersignals von zentraler Stelle durch Eingriff in die Kinematik des Hauptsicherungsautomaten so dass eine Plombierung des SH-Schalters zur Nutzungsüberwachung am Einbauort entbehrlich wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen zentral sperr- und freischaltbaren selektiven Hauptsicherungsautomaten, auch als SH-Schalter bezeichnet gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • SH-Schalter werden überwiegend im Vorzählerbereich von Wohnanlagen als Hauptschalter zum Schutz der elektrischen Leitungen vor Überlastung und Sicherstellung der Anlagenverfügbarkeit eingesetzt.
  • Aufgrund ihrer definierten Selektivitätseigenschaften zu vor- und nachgeschalteten Überstromschutzeinrichtungen sowie ihrer laiensicheren Bedienbarkeit sind SH-Schalter für diese Anwendung besonders geeignet.
  • Derartige selektive Hauptleitungsschutzschalter sind z. B. aus DE 10 2008 017 472 A1 bzw. aus dem EP 2330611 A1 bekannt.
  • Um die unbefugte Nutzung der Verbraucheranlage zu unterbinden ist der Schaltgriff für die manuelle Bedienung bei SH-Schaltern grundsätzlich mit einer Plombiermöglichkeit ausgestattet, so dass der Netzbetreiber z. B. bei Wohnungswechsel die elektrische Anlage vor Ort sperren bzw. freischalten kann.
  • Diese Prozedur ist zeitaufwendig und kostenintensiv sie ist darüber hinaus manipulierbar und somit leicht zu umgehem.
  • Mit der DE 10211008078 A1 wurde ein fernschaltbarer selektiver Hauptleitungsschutzschalter offen gelegt, dessen Schaltkontakte über ein Steuersignal von einer zentralen Stelle mittels eines motorischen Antriebs geöffnet und geschlossen werden.
  • Dieser Vorgang, vergleichbar mit der Situation bei Netzausfall ist sicherheitstechnisch nicht optimal da der Netzbetreiber im Moment der Freischaltung den Zustand der Verbraucheranlage vor Ort nicht kennt.
  • Darüber hinaus ist der räumliche Aufwand für den Aktor beträchtlich, so dass eine Anordnung in genormter, kompakter Kleinbauweise ausscheidet.
  • Die Erfindung hat daher die Aufgabe mit geringem Aufwand in einem nach den einschlägigen Vorschriften in seinen Abmessungen genormten selektiven Hauptsicherungsautomat in Kleinbauweise eine zentral sperr- und freischaltbare Einrichtung zu schaffen, welche über codierte Funk- oder Tonfrequenzsignale aktivierbar ist um auf fortschrittliche Weise die Nutzungsüberwachung der elektrischen Verbraucheranlage manipulationssicher zu gewährleisten.
  • Darüber hinaus besteht die Forderung, dass die Verbraucheranlage nach Freischaltung durch die Zentrale nur vor Ort von Hand durch bewusstes Einschalten des SH-Schalters in Betrieb genommen werden kann.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ist im Wesentlichen ein selektiver Hauptleitungsschutzschalter in Schalenbauweise welcher in seinem genormten Gehäuse mit Schraub- und oder Steckanschlüssen für die Montage auf Normprofil- oder Sammelschienen neben den Bauteilen für die gattungsgemäße elektrische Funktion zusätzlich eine Empfangs- und Schaltelektronik sowie einen Elektromagneten beinhaltet dessen über Funk- oder Tonfrequenz aktivierbarer Klappanker nur auf das Schaltschloss einwirkt und damit die Nutzung der Verbraucheranlage sperrt oder freigibt.
  • Anhand der Schaltbilder und Zeichnungen in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind sollen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden, wobei Teile, welche zum Verständnis der Neuerung nicht beitragen weggelassen wurden.
  • Es zeigen:
  • 1 das Schaltbild eines gattungsgemäßen SH-Schalter iN ≤ 63 A mit integrierter zentral sperr- und freischaltbarer Wirkeinrichtung.
  • 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als Einblick in das Gehäuse im betriebsbereiten freigeschalteten Zustand ohne vordere Gehäuseschale.
  • 3 wie 2 jedoch im ausgeschalteten, gesperrten Zustand
  • 4 das Schaltbild eines gattungsgemäßen SH-Schalters iN > 63 A mit integrierter zentral sperr- und freischaltbarer Wirkeinrichtung.
  • 5 u. 5a ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als Einblick in das Gehäuse im betriebsbereiten, freigeschalteten Zustand ohne vordere Gehäuseschale.
  • 6 Draufsicht von 5 mit Einblick auf die Anordnung der Empfangs- und Schaltelektronik sowie des Selektivwiderstandes.
  • 7 Anordnung der Erfindung in einer Wohnanlage.
  • 8 Detail-Wirkungsweise der Sperr- und Freischalteinrichtung.
  • Gleiche Elemente haben in den Figuren gleiche Bezugszeichen. Die Figuren werden teilweise gemeinsam beschrieben.
  • In 1 ist die Schaltung eines zentral sperr- und freischaltbaren Hauptsicherungsautomaten mit Nennströmen ≤ 63 A dargestellt.
  • Im freigeschalteten Zustand fließt der Strom bei betriebsbereitem Hauptsicherungsautomat im Hauptstrompfad von der Klemme 1 durch einer Teilbereich des Bimetallauslösers 2 über die Hauptkontaktstelle 47 und die Schlagspule 4 zur Klemme 5.
  • Soll die Verbraucheranlage gesperrt werden dann wird durch ein Steuersignal von der Zentrale über die codierte Empfangs u. Schaltelektronik 7 der Elektromagnet 8 aktiviert, sodass dieser mittels des Klappankers 9 durch Drehung der Klinke 10 im Uhrzeigersinn das Schaltschloss 6 entklinkt und durch die Öffnung von Haupt und Trennkontaktstelle die Verbraucheranlange vom Versorgungsnetz trennt.
  • Dieser Vorgang ist in 2 und 8 dargestellt.
  • Die 3 zeigt den gesperrten ausgeschalteten Zustand mit entgegen der Rückstellkraft der Ankerfeder 11 angezogenem Klappanker 9 und die Unmöglichkeit den Hauptsicherungsautomaten vor Ort manuell einzuschalten da die Haltekraft des Elektromagneten 8 auf den Klappanker 9 größer ist als die Kraft der Klinkenfeder 12 an der Berührungsstelle 13 zwischen Klinke 10 und Klappanker so dass bei dem Versuch den Hauptsicherungsautomaten von Hand einzuschalten eine Verklinkung nicht zustande kommt und die Verbraucheranlage gesperrt bleibt.
  • Bei gestörtem Betrieb z. B. bei Kurzschluss in der elektrischen Anlage zwischen Hauptsicherungsautomat und nachgeschaltetem Leitungsschutzschalter wird der durch die Schlagspule 4 aktivierte Anker des Magnetauslösers über den Stößel die Hauptkontaktstelle 47 schlagartig öffnen und offen halten.
  • Der dabei über den entstehenden Lichtbogen fließende Kurzschlussstrom, dessen erreichbarer Scheitelwert sowohl von der Kontaktöffnungsgeschwindigkeit als auch von der Impedanz des Bimetallauslösers 2 und der Schlagspule 4 abhängt wird nun durch den Lichtbogenwiderstand mit Hilfe der Löschkammer 24 soweit abgesenkt bis er völlig in den parallelen Selektivstrompfad kommutiert.
  • Der durch den als Spule ausgebildeten im Magnetauslöser angeordneten Selektivwiderstand 48 fließende Reststrom hält die Hauptkontaktstelle 47 weiterhin offen, biegt das Bimetall 2 aus und entklinkt über den Schieber 16 und die Klinke 10 das Schaltschloss 6.
  • Dabei wird der in 38 drehbar gelagerte Trennkontakt 27 über den Steuernocken 42 des Schalthebels 15 mittels der Schaltfeder 40 bei dessen Drehung im Uhrzeigersinn um die ortsfeste Achse 37 entgegen der Kraft der Kontaktfeder 39 geöffnet und der gestörte Stromkreis unterbrochen. Der Hauptsicherungsautomat ist wie in 3 gezeigt ausgeschaltet.
  • Aus der Beschreibung wird deutlich, dass bei einer Anordnung nach 1, 2 und 3, die Hauptkontaktstelle 47 sowohl den Betriebsstrom dauernd führen als auch der Lichtbogenbeanspruchung durch Abbrand bei betriebsmäßigen Schalten oder gestörtem Betrieb durch Kurzschluss standhalten muss.
  • Desweiteren ist bei dieser Anordnung nachteilig, dass der Betriebsstrom auch bei Normalbetrieb, also immer, das Bimetall durchfließen muss dessen ohmscher Widerstand allein 2/3 der Gesamtimpedanz des Schutzschaltgerätes ausmacht und damit seine Verlustleistung bestimmt.
  • Bei höheren Betriebsströmen, die einschlägigen Vorschriften geben Bemessungsströme von 16 A bis 125 A vor, ist eine Anordnung nach 1 nicht mehr zielführend.
  • In den 4, 5 und 6 wird daher erfindungsgemäß ein zentral sperr- und freischaltbarer selektiver Hauptsicherungsautomat beschrieben welcher die erwähnten Nachteile vermeidet.
  • Zunächst wird eine Aufteilung der Stromführung im Hauptsicherungsautomaten in einen Betriebsstrompfad und in einen Arbeitsstrompfad vorgeschlagen. Die Aufteilung erfolgt dabei im Knotenpunkt 17, die Zusammenführung geschieht im Knotenpunkt 33.
  • Bei Normalbetrieb ist nur der niederohmige Betriebsstrompfad vom Strom durchflossen.
  • Der höherohmige Arbeitsstrompfad wird erst bei gestörtem Betrieb, also bei Überlast oder Kurzschluss aktiv, er verrichtet aber auch die Schaltarbeit beim betriebsmäßigen Schalten.
  • Der Stromverlauf im Betriebsstrompfad erfolgt im freigeschalten, betriebsbereiten Zustand von der Klemme 1, über die Litze 20, den Kontakt 21, durch die Kontaktstelle 19 und die Schlagspule 4 zur Klemme 5.
  • Die Verlustleistung des Hauptsicherungsautomaten im Normalbetrieb ist durch diese Stromführung minimiert.
  • Im Störfall z. B. bei Überlast wird der erste Anker des Magnetauslösers, erregt durch die Schlagspule 4, bei einem Schwellenwert von 1,5 × iN angezogen.
  • Dabei öffnet er über den Stößel 34 die über den Arbeitsstrompfad geshuntete Kontaktstelle 19 praktisch stromlos und schaltet damit den Arbeitsstrompfad in den gestörten Stromkreis.
  • Der Stromverlauf im Arbeitsstrompfad erfolgt nun vom Knotenpunkt 17 über einen Teilbereich des Bimetallauslösers 2, die Litze 18, den Lichtbogenkontakt 22, durch die Kontaktstelle 23, die Hilfswicklung 25 zum Knotenpunkt 33.
  • Der thermische Überstrom veranlasst dabei das Bimetall 2 zur Ausbiegung wodurch über den Schieber 16 und die Klinke 10 das Schaltschloss 6 nach einer konventionellen Zeit ausgelöst und die Kontaktstellen 19, 23 und 28 in dieser Reihenfolge endgültig geöffnet werden.
  • Der gestörte Stromkreis ist vom Netz getrennt.
  • Im Störfall z. B. bei Kurzschluss wird zusätzlich der zweite Anker des Magnetauslösers, erregt durch die Schlagspule 4 und die Hilfswicklung 25, angezogen.
  • Dabei schlägt er über den Stößel 34 nacheinander die Kontaktstellen 19 und 23, in dieser Reihenfolge, auf, sodass zunächst der Kurzschlussstrom über den Lichtbogen an der Kontaktstelle 23 vom Knotenpunkt 17 über einen Teilbereich des Bimetallauslösers 2, die Litze 18, den Lichtbogenkontakt 22, durch die Kontaktstelle 23, die Hilfswicklung 25 zum Knotenpunkt 33 und weiter durch die Schlagspule 4 zu der Klemme 5 fließt.
  • Bei diesem Vorgang übernimmt allein der Lichtbogenkontakt 22 unterstützt von der Löschkammer 24 die Schaltarbeit an der Kontaktstelle 23, so dass mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung der Scheitelwert des Kurzschlussstromes durch die Impedanz von Bimetall 2, Hilfswicklung 25 und Schlagspule 4 soweit gesenkt wird, dass durch die sich daraus ergebenden niedrigen Durchlasswerte sich auch bei Schutzschaltgeräten mit hohen Bemessungsströmen ausreichende Selektivität zur vorgeschalteten Schmelzsicherung sicherstellen lässt.
  • Die Selektivität zum nachgeschalteten Leitungsschutzschalter wird in bekannter Weise dadurch erreicht, dass der mit Hilfe der Löschkammer 24 weiter reduzierte Lichtbogenstrom in den Selektivstrompfad kommutiert wo er durch den Selektivwiderstand 29 auf einen verbleibenden Reststrom abgesenkt wird welcher solange fließt bis das Bimetall 2 durch seine Ausbiegung das Schaltschloss 6, über den Schieber 16 und die Klinke 10, auslöst, so dass die Kontaktstellen 19, 23 und 28 kurzverzögert aber endgültig geöffnet würden, wenn nicht der nachgeschaltete Leitungsschutzschalter zwischenzeitlich, also schneller, den gestörten Stromkreis von Netz getrennt hätte.
  • Der Hauptleitungsschutzschalter bleibt bestimmungsgemäß eingeschaltet und gewährt damit die Anlagenverfügbarkeit für die restlichen nachgeschalteten mit Leitungsschutzschaltern abgesicherten Stromkreise.
  • Die Sperr- und Freischalteinrichtung wird durch den Elektromagnet 8 im Zusammenwirken mit der Empfangs- und Schaltelektronik 7 gebildet.
  • Die Leiterplatte 43 mit den Bauteilen für die Empfangs- und Schaltelektronik ist vorteilhaft großflächig parallel neben der Kontakt und Löscheinrichtung zwischen den Klemmen 1 und 5 im unteren Gehäusebereich unterhalb des Magnetauslösers angeordnet und ist von diesen Einrichtungen ganzflächig durch die Isolierplatte 44 abgeschirmt getrennt.
  • Die Stromversorgung für die Elektronik der Leiterplatte 43 und den Elektromagneten 8 erfolgt alternativ über die Klemmen 45 und 46.
  • Der Elektromagnet 8 bestehend aus einem Magnetjoch, dem Magnetkern, dem beweglich gelagerten Klappanker 9, der Ankerfeder 11 und der Spule ist im oberen Gehäusebereich neben dem Schaltgriff 49 für die manuelle Betätigung senkrecht zur Achse des Magnetauslösers und über diesem zusammen mit dem Selektivwiderstand 29 aus z. B. dotierter Keramik hergestellt, wie in WO 03/065398 A1 beschrieben, untergebracht.
  • Die Kontaktierung des ortsfest im Schaltergehäuse angeordneten Selektivwiderstandes erfolgt dabei über das zweite Ende des Festkontakt 30 und über die federnde Verlängerung 31 des ortsfesten Kontaktes der Kontaktstelle 28.
  • Die Länge der Spule des Elektromagneten 8 beziehungsweise die Länge des Selektivwiderstandes sowie der Kulminationspunkt des Schaltgriffes 49 bei der Schaltbewegung sind damit für die Gesamthöhe, die sogenannte Einbautiefe, des Hauptsicherungsautomaten maßgebend.
  • Die erfindungsgemäße Kombination eines auch für Bemessungsströme bis 125 A geeigneten selektiven SH-Schalters mit einer im gleichen Gehäuse untergebrachten fernsteuerbaren Sperr- und Freischalteinrichtung, als Hauptschalter im Zählerbereich von elektrischen Verbraucheranlagen angeordnet, bietet dem Netzbetreiber eine manuell unbeeinflussbare, sicherheitstechnisch einwandfreie, Nutzungsüberwachung der Anlage und garantiert bei hoher Anlagenverfügbarkeit und zusammen mit der fernablesbaren Meßeinrichtung einen nachhaltig wartungsfreien Betrieb.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008017472 A1 [0004]
    • EP 2330611 A1 [0004]
    • DE 10211008078 A1 [0007]
    • WO 03/065398 A1 [0056]

Claims (10)

  1. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat mit einem Gehäuse in genormter Kleinbauweise mit Schraub- und oder Steckanschlüssen für die Montage auf Normprofil- oder Sammelschienen, mit einem zwischen den Anschlüssen verlaufenden Hauptstrompfad bestehend aus dem Teilbereich eines Bimetallauslösers, einer Hauptkontaktstelle mit zugehöriger Löschkammer, einem Magnetauslöser und einem der Hauptkontaktstelle parallel geschalteten Selektivstrompfad bestehend aus dem Teilbereich eines Bimetallauslösers, dem Selektivwiderstand und einem Trennkontakt welcher ebenso wie der Hauptkontakt über ein Schaltschloss, welches im Fehlerfall nur durch den Bimetallauslöser entklinkt wird, geöffnet und geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb seines Gehäuses ein Elektromagnet (8) untergebracht ist, welcher durch eine codierbare Empfangs- und Schaltelektronik (7) über Funk oder Tonfrequenz aktiviert, mittels seines Magnetankers (9) unabhängig von der momentanen Schaltstellung des Hauptsicherungsautomaten auf das Schaltschloss (6) einwirkt und damit die Nutzung der elektrischen Verbraucheranlage, manuell unbeeinflussbar, sperrt oder freischaltet.
  2. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Spule des Elektromagneten (8) bei gesperrter Anlage über eine in der Empfangs- und Schaltelektronik (7) integrierte Sparschaltung versorgt wird, welche den Haltestrom nur soweit absenkt, dass der Anker (9) entgegen der Kraft der Ankerfeder (11) im angezogenen Zustand verbleibt.
  3. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (9) im angezogenen Zustand bei gesperrter Anlage die Klinke (10) durch ihren Anschlag am Berührungspunkt (13) daran hindert ihre durch die Klinkenfeder (12) eingeleitete Drehung entgegen dem Uhrzeiger zu vollenden, so dass eine lösbare Verbindung zwischen Klinke (10), Koppel (14) und Schalthebel (15) nicht zustande kommt womit die manuelle Inbetriebnahme der Anlage verhindert wird.
  4. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach den vorherigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Stromführung des Hauptsicherungsautomaten in einen niederohmigen Betriebsstrompfad von der Klemme (1) über die Litze (20), den Kontakt (21), die Kontaktstelle (19), die Schlagspule (4) zur Klemme (5) und einen dazu parallel angeordneten im Knotenpunkt (17) abzweigenden höherohmigen Arbeitsstrompfad welcher über den Teilbereich von Bimetall (2), die Litze (18), den Lichtbogenkontakt (22), die Kontaktstelle (23) mit der Löschkammer (24) und der Hilfswicklung (25) verläuft und sich mit einem dazu im Nebenschluss angeordneten hochohmigen Selektivstrompfad bestehend aus Bimetall (2), Litze (26), Trennkontakt (27), Kontaktstelle (28), Kontaktverbindung (31), Selektivwiderstand (29) und Festkontakt (30) im Knotenpunkt (32) vor des Hilfswicklung (25) vereint, aufgeteilt ist, und eine Zusammenführung von Betriebs- und Arbeitsstrompfad erst im Knotenpunkt (33), welcher durch das Magnetjoch (41) gebildet wird, erfolgt.
  5. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass sich der auf dem Festkontakt (30) angeordnete Knotenpunkt (32) durch die kraft- und formschlüssige, elektrisch leitende Verbindung von Festkontakt (30) der Kontaktstelle (23), der Hilfswicklung (25) und dem Selektivwiderstand (29) gebildet wird und dass der Selektivwiderstand (29) zwischen dem zweiten Ende des Festkontaktes (30) und dem federnden Ende (31) des ortfesten Kontaktes der Kontaktstelle (28) geklemmt wird.
  6. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach den vorherigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass der bei Überstrom auf den gemeinsamen Stößel (34) wirkende erste Anker des Magnetauslösers bei seinem Auftreffen auf den im Drehpunkt (35) ortsfest gelagerten, durch den Arbeitsstrompfad geshunteten beweglichen Kontakt (21) diesen im Gegenzeigersinn entgegen der Kraft der Kontaktfeder (36) dreht und die Kontaktstelle (19) als erste öffnet und bis zur Entklinkung durch das Bimetall (2) offen hält.
  7. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach den vorherigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass der bei Kurzschluss durch die Schlagspule (4) und die Hilfswicklung (25) erregte zweite Anker des Magnetauslösers über den gemeinsamen Stößel (34) den drehbar um die ortsfeste Achse (37) gelagerten Lichtbogenkontakt (22) aufschlägt, im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der Kontaktfeder (36) dreht, dabei die durch den Selektivstrompfad geshuntete Kontaktstelle (23) als zweite öffnet und bis zur Entklinkung durch das Bimetall (2) offen hält.
  8. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach den vorherigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstelle (28) des ortsfest und drehbar bei (38) gelagerten Trennkontaktes (27) sowohl bei manueller Ausschaltung als auch bei Abschalten im Fehlerfall durch den Schaltnocken (42) des ortsfest um die Achse (37) drehbar gelagertes Schalthebels (15) gegen die Kraft der Kontaktfeder (39) mittels der Schaltfeder (40) als letzte zeitlich nach den Kontaktstellen (19) und (23) endgültig geöffnet und offen gehalten wird.
  9. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach den vorherigen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (43) der codierbaren Empfangs- und Schaltelektronik (7) mit ihren Bauteilen großflächig und parallel neben der Kontakt und Löscheinrichtung (24) angeordnet von diesen durch die Isolierplatte (44) ganzflächig isoliert und abgeschirmt im unteren Gehäusebereich des Hauptsicherungsautomaten zwischen den Klemmen (1) und (5) unterhalb des Magnetauslösers untergebracht ist und über die Klemmen (45) beziehungsweise (46) stromversorgt wird.
  10. Zentral sperr- und freischaltbarer Hauptsicherungsautomat nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Elektromagnet (8) als auch der Selektivwiderstand (29) im oberen Gehäusebereich des Hauptsicherungsautomaten nebeneinander auf der Schattenseite des Handbedienungsorgans (49), wenn sich dieses in Einschaltstellung befindet, über dem Magnetauslösers angeordnet ist und dass für deren Unterbringung das Gehäusevolumen genutzt wird welches sich durch das Modulmaß der Schalterbreite und der durch den Kulminationspunkt des Handbedienungsorgans begrenzten Gesamthöhe des Hauptsicherungsautomaten ergibt.
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