DE102012023081B3

DE102012023081B3 - Optische Vorrichtung zur Observierung des seitlichen und rückwärtigen Bereichs eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE102012023081B3
Application number: DE201210023081
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Weidig; Jochen Weidig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-05-28
Filing date: 2012-10-23
Publication date: 2013-11-14
Anticipated expiration: 2032-10-24

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rückblickvorrichtung als Ersatz für herkömmliche Außenrückblickspiegel an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen und Flugzeugen, die so ausgebildet und so angeordnet ist, dass die Bereiche rechts oder links des Fahrzeugs hinter dem Fahrer möglichst vollständig eingesehen werden können, und die folgende Merkmale aufweist: i) eine erste optische Einheit aus einem synthetischen oder mineralischen Glas, die innen am Seitenfenster des Fahrzeugs angebracht ist, deren Längenausdehnung in/entgegen Fahrtrichtung an der dem Seitenfenster zugewandten Seite größer ist als am freien, ins Fahrzeuginnere zeigenden Ende, deren entgegen der Fahrtrichtung zum Fahrer zeigenden Fläche konkav geformt ist, deren in Fahrtrichtung zeigende Fläche konvex oder plan geformt ist, und mit einem Reflektor hinterlegt oder mit Aluminium bedampft ist, und ii) eine zweite optische Einheit aus einem synthetischen oder mineralischen Glas, die an der B-Säule des Fahrzeugs angebracht ist, bei der mindestens eine, der in und entgegen der Fahrtrichtung zeigenden Flächen konkav geformt ist, und keine Fläche mit einem Reflektor hinterlegt oder mit Aluminium bedampft ist.

Description

Es ist eine Vielzahl von Möglichkeiten bekannt, herkömmliche Außenrückblickspiegel zu modifizieren, um die Bereiche seitlich und hinter einem Fahrzeug möglichst vollständig einsehen zu können. Insbesondere existieren Ansätze durch eine Kombination von mehreren einzelnen optischen Komponenten zu einer Rückblickvorrichtung den sog. toten Winkel zu vermeiden. So ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 696 01 533 T2 eine Rückblickvorrichtung bekannt, die eine Vielzahl von Linsen und andere optische Elemente verwendet, die teilweise im Inneren und teilweise außerhalb des Fahrzeugs angebracht sind. Auch das Rückblicksystem nach der Patentschrift DE 33 35 981 C2 verwendet mehrere optische Elemente, insbesondere Prismen, innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs, wohingegen in der Patentschrift DE 100 55 259 B4 ein herkömmlicher Außenrückblickspiegel mit einer weiteren optischen Einrichtung, ebenfalls außen am Fahrzeug angebracht, kombiniert wird, um den toten Winkel möglichst vollständig zu vermeiden.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine optische Vorrichtung zur vollständigen Einsichtnahme in den seitlichen und rückwärtigen Bereich eines Fahrzeugs ausgehend vom Stand der Technik zu vereinfachen, insbesondere die Anzahl der optischen Elemente zu vermindern, damit die Kosten zu verringern, die Anbringung am Fahrzeug zu vereinfachen und die aerodynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale der erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung gelöst. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
1 zeigt die erfindungsgemäße optische Vorrichtung an einem Lkw, und
2 zeigt die erste optische Einheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Seitenfenster eines Fahrzeugs.
1 zeigt die gesamte Rückblickvorrichtung, installiert an einem Lastkraftwagen, bestehend aus einer ersten optische Einheit (3), die am Seitenfenster, innen im Fahrerhaus in der Nähe der A-Säule (1-A), und eine zweite optische Einheit (4), die außerhalb des Fahrerhauses an der B-Säule (1-B) des Fahrzeugs angebracht ist. Durch die durchgezogen und gestrichelt gezeichneten Pfeile sollen die dem Fahrer (2) durch die erfindungsgemäße Rückblickvorrichtung einsehbaren Bereiche angedeutet werden. Beide optische Einheiten (3, 4) können aus synthetischem oder mineralischem Glas bestehen.
Die 2 zeigt Details der ersten optischen Einheit, die am Seitenfenster (1) in der Nähe der A-Säule (6) angebracht ist. Die Längenausdehnung der ersten optischen Einheit in/entgegen Fahrtrichtung ist an der dem Seitenfenster (1) zugewandten Seite größer als an ihrem freien, ins Fahrzeuginnere zeigenden Ende, und die entgegen der Fahrtrichtung, zum Fahrer (11) zeigende Fläche (2, 3, 4) ist konkav geformt. Die in Fahrtrichtung zeigende Fläche (9) ist konvex geformt und mit einem Reflektor (5) hinterlegt oder mit Aluminium bedampft. Durch die gestrichelte Linie wird eine Variante der ersten optischen Einheit angedeutet, bei der die in Fahrtrichtung zeigende reflektierende Fläche (7, 8) bei geeigneter Wahl der Geometrie der gesamten Rückblickvorrichtung auch plan geformt sein kann.
Bezugszeichenliste
Fig. 1

1-A: A-Säule
1-B: B-Säule
2: Fahrer
3: erste optische Einheit
4: zweite optische Einheit
5: Heck-Ladefläche Lkw

1: Seitenfenster links
2: konkave Fläche
3: konkave Fläche
4: konkave Fläche
5: Reflektor konvex
6: A-Säule
7: Reflektor plan
8: Fläche plan
9: konvexe Fläche
10: Strahlen Ein- und Ausgang
11: Fahrer

Claims

Rückblickvorrichtung als Ersatz für herkömmliche Außenrückblickspiegel an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen und Flugzeugen, die so ausgebildet und so angeordnet ist, dass die Bereiche rechts oder links des Fahrzeugs hinter dem Fahrer möglichst vollständig eingesehen werden können, und die folgende Merkmale aufweist: i) eine erste optische Einheit aus einem synthetischen oder mineralischen Glas, a) die innen am vorderen Seitenfenster des Fahrzeugs angebracht ist, b) deren Längenausdehnung in/entgegen Fahrtrichtung an der dem Seitenfenster zugewandten Seite größer ist als am freien, ins Fahrzeuginnere zeigenden Ende, c) deren entgegen der Fahrtrichtung, zum Fahrer zeigenden Fläche konkav geformt ist, d) deren in Fahrtrichtung zeigende Fläche konvex oder plan geformt ist, und mit einem Reflektor hinterlegt oder mit Aluminium bedampft ist, und ii) eine zweite optische Einheit aus einem synthetischen oder mineralischen Glas, a) die an der B-Säule des Fahrzeugs angebracht ist, b) bei der mindestens eine der in und entgegen der Fahrtrichtung zeigenden Flächen konkav geformt ist, und c) keine Fläche mit einem Reflektor hinterlegt oder mit Aluminium bedampft ist.