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Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät, vorzugsweise einen Kugelschreiber mit Fingerring
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Schreibgeräte sind in vielfältigster Ausformung bekannt, bei Büroarbeiten tippt man auf der Computertastatur und schreibt anschliessend, oder im Wechsel Notizen mit dem Bleistift, dem Kugelschreiber dem Füller oder Faserschreibern, auf Papier. Dabei ist man gezwungen, deas Schreibmittel wegzulegen und bei Bedarf wieder aufzunehmen, das kostet Zeit und verlangsamt den Arbeitsprozess. Bei bekannten Ringkugelschreibern, die diesem Problem Abhilfe schaffen sind die Durchgriffsöffnungen für die Finger in oder nahe der Längsachse des Schreibgerätes angeordnet. Beim Schreiben wird aufgrund der Position des Rings im Vergleich zur gebräuchlichen Dreifingerhaltung ein anderes Schreibgefühl erzeugt. Der Benutzer muss sich an eine neue Stifthaltung gewöhnen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schreibgerät zur Verfügung zu stellen, dass individuell an die Handgrösse des Benutzers und seine Stifthaltung angepasst werden kann, sodass das dem Schreiber bekannte, gewohnte Schreibgefühl und alle anderen positiven Eigenschaften des Schreibgerätes erhalten bleiben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an dem Schreibgerät ein Durchgriffselement oder ein Ring mit einem Verbindungselement beweglich, frei positionierbar, feststellbar und mit seiner Mittelachse ausserhalb der Längsachse des Schreibgerätes angeordnet ist
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Es sind aus dem Stand der Technik verschiedenen Schreibgeräte bekannt, die entweder als Design einen Ring am Kugelschreibergehäuse ausgebildet haben oder auch für körperlich beeinträchtigte Personen verschiedene Durchgriffsmöglichkeiten für den Zeigefinger oder andere Finger aufweisen. Diesen Schreibgeräten ist gemein, dass sich die Lochöffnung, der Ring oder eine anders ausgeformte Durchgriffsöffnung in, oder aufgrund von Fertigungstoleranzen nahe neben der Schreibgerätelängsachse befindet. Verschiedene Versuche mit gewöhnlichen, langen Schreibgeräten zeigen, dass bei allgemein verbreiteter, dreifingriger Stifthaltung die Achse des Schreibgerätes mit dem oberen Ende am Zeigefinger vorbeiführt wird, somit die Längsachse des Schreibgerätes nicht mit der Mittelachse des Zeigefingers übereinstimmt. Benutzt man einen Ringkuli, bei dem der Ringmittelpunkt oder seine Achse mit der Längsachse des Schreibgerätes übereinstimmt, so entsteht beim Schreiben über eine Hebelwirkung ein höherer Druck auf den den Stift haltenden Daumen, das Schreibgefühl unterscheidet sich erheblich von dem, das man mit einem Schreibgerät hat, das mit drei Fingern gehalten wird.
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In der als Hauptpatent vorliegenden Patentanmeldung werden verschiedene Ausführungsformen eines Ringkulis beschrieben, ihnen ist gemein, dass der Ring als Durchgriffsöffnung am Schreibgerät fest angeordnet ist. Verschiedene Versuche haben gezeigt, dass die Schreibgewohnheiten unterschiedlicher Personen zu verschieden sind, als dass man mit einer breiten Phase am Ring die verschiedenen Haltungspositionen des Schreibgerätes ausgleichen kann, um ein uneingeschränktes, angenehmes Schreibgefühl in der dem Benutzer vertrauten Haltung zu erreichen. Aus diesem Grund wird hier vorgeschlagen, den Ring oder das die Durchgriffsmöglichkei enthaltende Element, das nicht unbedingt als Ring ausgebildet sein muss, ausserhalb der Schreibgeräte-Längsachse, fest oder beweglich und feststellbar am Schreibgerät anzuordnen.
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In einer einfachen Ausführungsform wird ein Ring (2) in einer Position, die möglichst vielen Benutzern eine angenehme Schreibhaltung erlauben fest ausserhalb der Schreibgeräteachse (7) am Schreibgerät (1) angeordnet. Der Ring wird dabei als eigenständiges Element am Schreibgerät befestigt oder als Teil des Gehäuses des Schreibgerätes mit diesem als ein Teil hergestellt. Dabei kommen die bekannten Techniken zur Herstellung von Schreibgeräten zur Anwendung.
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In anderen Ausführungsformen wird der Ring über verschiedene Elemente, die ein Verdrehen, und die freie vertikale wie horizontale Positionierung des Ringes am Schreibgerät erlauben, an diesem angeordnet:
In einer dieser Ausführungsformen wird der Ring oder der die Durchsgrifföffnung enthaltende Körper (2) über eine Kugel (3) mit dem Schreibgerät verbunden, hierbei wird entweder das Schreibgerät als Halbkugel (4) ausgebildet, an dessen Oberfläche der Ring frei positionierbar ist oder der Ring (2) verfugt über eine kugelförmige Ausformung oder ist über einen Steg mit einer Kugel (3) verbunden, die über ein Lager oder ohne Lager im Gehäuse des Schreibgerätes angeordnet ist. Es werden die aus der Technik bekannten Verbindungselemente verwendet, wie etwa eine kardanische Verbindung, Kugellager und Kugel, aber auch andere Verbindungen sind anwendbar. Zusätzlich wird ein Befestigungselement wie etwa eine Feststellschraube entweder am Schreibgerät oder an der Kugel angeordnet. Die Kugel kann auch als aufspannbarer Körper ausgebildet sein, der mittels einer Schraube in seinem Aussendurchmesser verändert werden kann, so dass der Ring über die im Gehäuse befindliche Kugel fest an einer Position gehalten wird
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In einer anderen Ausführungsform wird der Ring (2) über ein Element (13) mit dem Schreibgerät (1) verbunden, das selbst verbiegbar, drehbar, verwindbar, dehnbar ist und in der vom Benutzer eingestellten Position bleibt. Hier werden aus dem Stand der Technik bekannte Körper verwendet, wie, in einfachster Form ein Strick Draht, ein bewegbares, spiralförmig aufgebautes Element, wie man es von frei beweglichen Schreibtischlampen kennt, oder über feststellbare und über Schrauben oder Scharniere verbundene Elemente, die eine freie Positionierung des Ringes am Schreibgerät ermöglichen.
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In einer weiteren Ausführungsform werden Magneten (5) und eisenmetallhaltige Körper am Ring und/oder am Schreibgerät verwendet, um den Ring (2) am Schreibgerät (1) zu positionieren. Dabei wird der Ring und das Schreibgerätegehäuse in einer günstigen Form mit Positionierungselementen wie Führungsschienen, Nuten oder anderen Ausformungen versehen, die die Verbindung Ring/Gehäuse unterstützen.
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In einer anderen Ausformung werden Verbindungselemente, wie z. B. Noppen und entsprechende Aufnahmeelemente an Ring und Schreibgerät ausgeformt oder angeordnet, so dass der Ring drehbar an der für den Benutzer gelegendsten Stelle angebracht wird.
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In einer anderen Ausformung wird am Schreibgerät (1) eine Aufnahme (17) für den Finger angeornet oder ausgeformt, die ausreichend ist, um das Schreibgerät am Finger zu behalten und es um den Finger drehen zu können. Die Aufnahme (17) ist passend zur Fingerdicke des Benutzers am Schreibgerät (16) verstellbar angeordnet. In einer günstigen Form sind es ringsegmentartige Klammern (17), in anderer Form ist das einteilige Ringsegment für die Aufnahme des Fingers als Ganzes am Schreibgerät verschiebbar, drehbar und schwenkbar angeordnet.
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In einer einfachen Ausformung wird ein Ring oder eine Durchgriffkörper über einen Stift oder ein Gelenk mit einem Gummiband oder einem Gummischlauch mit dem Schreibgerät verbunden, so dass der Ring an unterschiedlich ausgeformten Schreibgeräten wie z. B. Kugelschreibern, Bleistiften oder Füller angebracht werden kann. Weiterhin kann ein Ring oder eine Schnur oder ein anderer Durchgriffskörper auch in einer oder mehreren Bohrungen im Gehäuse des Schreibgerätes angeordnet werden.
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In anderer Form wild der Ring oder das Gehäuse des Schreibgerätes mit einem Körper versehen, der in günstiger Form kugelförmig ist (und in dem in verschiedenener Position zum Mittelpunkt Bohrungen angebracht sind. Das Gegenstück der Ring oder das Gehäuse verfügen über einen Stift (15), der in die der Haltung des Benutzers am besten in Position liegenden Bohrung gesteckt wird. Hierbei wird die Kombination Stift/Bohrung günstigerweise als Presspassung ausgeformt, so dass der Ring in der vorgeseheen Position zum Schreibgerät bleibt.
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In einer weiteren Ausführungsform wird der Ring oder das Durchgrriffselement über die Längsrichtung des Schreibgerätes bewegbar angeordnet. Am Gehäuse des Schreibgerätes befindet sich eine Nut oder eine andere Vertiefung als Führungsbahn, in dem der Ring über ein in der Nut angeornetes Element drehbar und verschiebbar angeordnet ist, so dass auch die Position des Rings zur Minenspitze des Schreibgerätes variabel einstellbar ist.
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In einer weiteren Ausführungsform wird am Schreibgeräte eine oder mehrere Flächen angeordnet, an die der separat mit ihm verkaufte Ring befestigt wird, Hier sind die gebräuchlichen Verfahren anzuwenden, der Ring kann an das Schreibgerät geklemmt (9) werden, geklebt oder auf andere Weise in einer festen Position am Schreibgerät befestigt werden, Hier werden mehrere unterschiedlich grosse Ringe oder Befestigungselemente mit dem Schreibgerät verkauft, so dass der Benutzer den für seine Fingergrösse entsprechenden Ring am Schreibgerät befestigt.
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In einer weiteren Ausformung wird am Schreibgerät eine Schlinge (10) aus einer Schnur, einem Stahlseil oder Kabel angeordnet, die als Durchgriff für den Finger dient und in ihrer Grösse verstellbar ist, So wird eine lose Verbindung des Schreibgerätes mit der Hand erzielt, so dass das Schreibgerät vor dem Tippen an der Tastatur auf den Handrücken gedreht werden kann und vielfältige Schreibpositionen möglich sind.
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In einer weiteren Ausführung ist das Verbindungselement als länglich geformte Röhre (11) ausgeformt, an der über ein Gelenk ein Ring feststellbar angeordnet ist. Der Ring kann so an beliebige Schreibgeräte angeclipst werden, die Röhre oder die rohrförmigen Elemente (9) biegen sich beim Befestigen auf und halten danach den Ring in einer, vom Benutzer festgelegten Position. So können auch unterschiedlich lange Kugelschreiber, Füllfederhalter oder Bleistifte als Ring-Schreibgerät genutzt werden In ähnlicher Form sind hier auch andere Verbindungselemente denkbar. Aus dem Stand der Technik sind viele bekannt, die die Verbindung zweier Gegnstände unterschiedlicher Form oder Grösse erlauben, form oder kraftschlüssige Verbindungen ermöglichen, beispielhaft seien hier aus einzelnen Drahtwindungen bestehende Körper, die auch für Wandhalteverbindungen oder Befestigungssysteme an Schreibgeräten Verwendung finden.
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Die nachfolgenden Zeichnungen 1–12 zeigen die verschiedenen Ausführungsformen des Schreibwerkzeuges in schematischer Weise.