DE102012019371B4 - Sitzmöbel - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats

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  • Furniture Connections (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Abstract

Sitzmöbel mit einem Gestell (2) und mit einem am Gestell (2) befestigten Stuhlrücken oder einer am Gestell (2) befestigten Stuhlschale (3), wobei das Gestell (2) Träger (4) aufweist, die Aufnahmen (6) für das Einsetzen von zusätzlichen Verbindungselementen (7) zur Verbindung von Gestell (2) und Stuhlrücken oder Stuhlschale (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Verbindungselemente (7) als Holz-Formfedern mit jeweils einem Setzkopf (8) und einem länglichen Federschaft (9) ausgebildet sind, der den Stuhlrücken oder die Stuhlschale (3) vereinzelt durchdringt und in jeweils eine als Formfedernut ausgebildete Aufnahme (6) des Trägers (4) einklebbar ist, so dass der Setzkopf (8) jeweils einen Schließkopf bildet, der die Verbindung von Gestell (2) und Stuhlrücken oder Stuhlschale (3) lokal unter Flächenpressung hält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus DE 10 2009 007 554 B3 ist ein Sitzmöbel mit Gestell und Rückenlehne bekannt. Auf den Innenseiten von Beinpaaren sind Sitzflächen- und Rückenlehnenträger befestigt, an die die Rückenlehne über einzelne Führungsklötze angeschraubt ist. Die Führungsklötze sind mit der Lehnenschale in einem Spritzgussverfahren herstellbar und haben alle im Anspritzbereich eine quer angeordnete Aussparung, in die eine Gewindebohrung mündet. Nachteilig ist der Aufwand für Verschraubungen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sitzmöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das einen hohen Sitzkomfort bietet und dabei einfach montierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Hierdurch wird ein Sitzmöbel geschaffen, das durch die erfindungsgemäße Verbindungstechnik schnell montierbar ist. Mittels Verbindungselementen, die einen Stuhlrücken oder eine Stuhlschale durchdringen und in jeweils einer Formfedernut verklebt werden, wird eine formschlüssige Befestigung und Sicherung des Stuhlrückens oder der Stuhlschale an dem Gestell erreicht.
  • Dadurch dass die Verbindungselemente aus Holz sind, können diese aus einem elastischen oder einem harten Holz gefertigt sein, wodurch Ausgleichseigenschaften genutzt werden können. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Stuhlrücken oder die Stuhlschale aus einem anderen Material bestehen, als das Gestell, das vorzugsweise ein Holzgestell ist. Der Setzkopf kann dann ferner ein Schmuckelement bilden.
  • Die Ausbildung des Verbindungselementes als Formfeder mit einer Längsausdehnung ermöglicht eine Längenwahl abhängig von dem zu übertragenden Drehmoment. Die Anzahl der Verbindungselemente kann so reduziert werden. Beispielsweise ist an jedem Träger nur ein Verbindungselement vorgesehen.
  • Ein Vorteil ergibt sich auch für den Produktionsablauf. Zum Beizen und Lackieren kann die Formfeder in eine Formfedernut im Gestell lösbar eingesteckt werden, so dass gleiche Oberflächen in einem Arbeitsgang aufgebracht werden können. Gleichzeitig können die Bereiche der anschließenden Verklebung sowohl bei der Nut als auch am Schaft der Formfeder abgedeckt werden. Dies erspart mühevolles Abkleben, Abdecken bzw. nachträgliches Abschleifen von Lackresten vor der abschließenden Verbindung der Bauteile.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Sitzmöbels,
  • 2 zeigt schematisch eine Vorderansicht des Sitzmöbels gemäß 1,
  • 3 zeigt schematisch ein Teilstück des Sitzmöbels gemäß 1
  • 4 zeigt schematisch das Teilstück gemäß 3 im Schnitt,
  • 5 zeigt schematisch das Teilstück des Sitzmöbels gemäß 3 in Explosionsdarstellung.
  • Wie 1 und 2 zeigen, betrifft die Erfindung ein Sitzmöbel 1 mit einem Gestell 2 und mit einem am Gestell 2 befestigten Stuhlrücken oder einer am Gestell 2 befestigten Stuhlschale 3. Gemäß dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Stuhlschale 3 vorgesehen. Das Gestell 2 weist Träger 4 auf, die hier beispielsweise von oberen Verlängerungen von Stuhlbeinen 5 des Gestells 2 gebildet werden.
  • Wie 3 bis 5 zeigen, weisen die Träger 4 Aufnahmen 6 auf für das Einsetzen von zusätzlichen Verbindungselementen 7, die zur Verbindung von Gestell 2 und Stuhlrücken oder Stuhlschale 3 vorgesehen sind. Durch die Verbindungselemente 7 wird der Stuhlrücken bzw. die Stuhlschale 3 an dem Gestell 2 befestigt und zwar derart, dass der Stuhlrücken oder die Stuhlschale 3 im Gestell 2 weder rutscht noch sich von diesem abhebt.
  • Die zusätzlichen Verbindungselemente 7 sind als Holz-Formfedern mit jeweils einem Setzkopf 8 und einem länglichen Federschaft 9 ausgebildet, der den Stuhlrücken oder die Stuhlschale 3 vereinzelt durchdringt und in jeweils eine als Formfedernut ausgebildete Aufnahme 6 eines Trägers 4 einklebbar ist. Der Stuhlrücken oder die Stuhlschale 3 weist dazu Löcher 10 auf, die formangepasst sind an den jeweiligen Federschaft 9, der ein solches Loch 10 durchdringt. Die Formanpassung gilt vorzugsweise auch für die Aufnahme 6 bezüglich der Seitenwände des Federschaftes. Eine solche Passung bewirkt eine formschlüssige Sicherung gegen ein Verrutschen der Stuhlschale 3 gegenüber dem Gestell 2.
  • Der Setzkopf 8 eines Verbindungselementes 7 ist ein vorspringender Ansatz, der für einen Anschlag am Stuhlrücken oder der Stuhlschale 3 sorgt und damit eine Eindringtiefe des Verbindungselementes 7 in die Aufnahme 6 bestimmt. Dadurch, dass das Verbindungselement 7 in der Aufnahme 6 verklebt oder verleimt wird, bildet der Setzkopf 8 jeweils auch einen Schließkopf, der die Verbindung von Gestell 2 und Stuhlrücken oder Stuhlschale 3 jeweils lokal unter Flächenpressung hält. Neben einer formschlüssigen Sicherung wird so auch eine stoffschlüssige Verbindung der Fügeteile erreicht. Jegliches Abheben der Stuhlschale 3 vom Gestell 2 wird so vermieden.
  • Die Holz-Formfedern sind, wie insbesondere 3 zeigt, vorzugsweise rundstirnig ausgebildet. Das Gestell 2 umfasst beispielsweise vier Beine 5, die kopfseitig als Träger 4 verlängert sind.
  • Abhängig von dem zu übertragenden Drehmoment bei Sitzlasten durch Personen kann die Länge X des Federschafts 9 (vgl. 5) für die Verbindung an den beiden Trägern 4 der hinteren Stuhlbeine 5 größer ausgebildet sein als für die Verbindung an den beiden Trägern 4 der vorderen Stuhlbeine 5. Dies zeigt 1, wo das an der Vorderkante vorgesehene Verbindungselement 7 eine kürzere Längserstreckung hat als das benachbart der Rückenlehne angeordnete Verbindungselement 7, an dem eine höhere Sitzlast angreift, dann, wenn das Sitzmöbel benutzt wird.
  • Der Stuhlrücken oder die Stuhlschale 3 kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen, beispielsweise aus einem Polyesterfilz. Das Gestell 2 kann ebenfalls aus unterschiedlichen Materialen bestehen. Vorzugsweise besteht es jedoch aus Holz so wie die Verbindungselemente 7. Das Holz für die Verbindungselemente 7 kann ein anderes sein als das für das Gestell 2. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Verbindungselemente 7 eine elastische Komponente bilden sollen, um Brüche zu vermeiden. Als elastisches Holz einsetzbar ist beispielsweise Bergahorn oder Salweide.
  • Die Anzahl der Fügestellen durch Verbindungselemente 7 ist wählbar. Vorzugsweise sind, wie in 1 und 2 gezeigt, vier Fügestellen vorgesehen, die umfänglich der Stuhlschale 3 verteilt angeordnet sind. Über einzelne diskrete Fügestellen wird hier eine formschlüssige Sicherung des Stuhlrückens oder der Stuhlschale 3 an dem Gestell 2 erreicht, so dass das Verbindungselement 7 neben seiner technischen Funktion auch ein Designelement bilden kann. Aufgrund der Verwendung von Holz-Formfedern wird eine flächige Krafteinleitung erreicht, so dass singuläre Verbindungselemente 7 als Fügestellen positioniert werden können.

Claims (7)

  1. Sitzmöbel mit einem Gestell (2) und mit einem am Gestell (2) befestigten Stuhlrücken oder einer am Gestell (2) befestigten Stuhlschale (3), wobei das Gestell (2) Träger (4) aufweist, die Aufnahmen (6) für das Einsetzen von zusätzlichen Verbindungselementen (7) zur Verbindung von Gestell (2) und Stuhlrücken oder Stuhlschale (3) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Verbindungselemente (7) als Holz-Formfedern mit jeweils einem Setzkopf (8) und einem länglichen Federschaft (9) ausgebildet sind, der den Stuhlrücken oder die Stuhlschale (3) vereinzelt durchdringt und in jeweils eine als Formfedernut ausgebildete Aufnahme (6) des Trägers (4) einklebbar ist, so dass der Setzkopf (8) jeweils einen Schließkopf bildet, der die Verbindung von Gestell (2) und Stuhlrücken oder Stuhlschale (3) lokal unter Flächenpressung hält.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Formfedern rundstirnig ausgebildet sind.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2) vier Beine (5) umfasst, die kopfseitig als Träger (4) verlängert sind.
  4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem zu übertragenden Drehmoment die Länge (X) des Federschafts (9) für die Verbindung an Trägern (4) der hinteren Stuhlbeine (5) größer ausgebildet ist als für die Verbindung an Trägern (4) der vorderen Stuhlbeine (5).
  5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stuhlrücken oder die Stuhlschale (3) aus einem Polyesterfilz besteht.
  6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2) aus Holz ist.
  7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Träger (4) jeweils nur ein Verbindungselement (7) vorgesehen ist.
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DE102009007554B3 (de) * 2009-02-04 2010-10-07 Brunner Gmbh Sitzmöbel mit Gestell und Lehne

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DE102009007554B3 (de) * 2009-02-04 2010-10-07 Brunner Gmbh Sitzmöbel mit Gestell und Lehne

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