DE102012017645B3 - Orthopädisches Korsett - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein orthopädisches Korsett mit einer in der Kontur verstellbaren Rückensstütze, bestehend aus mehreren gelenkig verbundenen Gliedern. Die Scharnierglieder 1 und 1a der Rückenstütze sind als formstabile Scharnierteile von in der Draufsicht im Wesentlichen etwa rechteckiger Kontur ausgebildet. An einer der Scharniergliederseiten ist ein Scharniergliedzapfen 3 und 3a und an deren dieser gegenüber befindlichen Scharniergliedseite ist eine Scharniergliedhülse 2 und 2a befindlich. Beide, Scharniergliedzapfen 3 und 3a und Scharniergliedhülse 2 und 2a, sind parallel zueinander und zu den Seiten der Scharnierglieder 1 und 1a wechselseitig so unsymmetrisch zueinander angeordnet, dass diese jeweils passgerecht mit einem Ringspalt 6, zum anschließenden, Scharnierglied 1, 1a zusammensteckbar sind, so dass aus mehreren zusammengesteckten Scharniergliedern 1 und 1a eine Raupenkette ausbildbar ist. Die Scharniergliedzapfen 3, 3a sind außen konisch ausgebildet und die dazu passgerechten Scharniergliedhülsen 2 und 2a sind innen konisch ausgebildet. Vorteilhaft ist daran, dass so eine leichte und technologisch einfach herzustellende sowie eine, bei der Anpassung derselben an den menschlichen Körper, einfach zu handhabende Ausführung der Rückenstütze durch den Orthopädiemechaniker realisierbar ist. Erfindungsgemäß erlaubt die Gestaltung der Rückenstütze sowohl eine partiell bewegliche formschlüssige und federkraftunterstützte sowie eine starre kraftschlüssige Verbindung mit unterschiedlichen Krümmungswinkeln und damit eine optimale therapeutische Anpassungsmöglichkeit.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein orthopädisches Korsett mit einer in der Kontur verstellbaren Rückensstütze, bestehend aus mehreren gelenkig verbundenen Gliedern.
  • Bekannt sind solche Korsetts mit Rückenstütze, bei welchen die Gelenkglieder scharnierartig zu einander angeordnet sind, wobei die einzelnen Zapfen der Glieder des Scharniergelenks mittels radialer Umklammerung und Klemmschrauben beweglich zu einander angeordnet sind oder in einer Position fest arretiert sein können ( DE 203 21 438 U1 , DE 103 59 105 A1 , EP 1 854 435 A2 ).
  • Nachteilig ist daran, dass zur Gewährleistung der erforderlichen Klemmwirkung bei Arretierung der Gelenkglieder, die Rückenstütze sehr massiv und aus Metall bestehend ausgeführt ist oder die Klemmwirkung unzureichend ist. Die Vielzahl der Klemmschraubverbindungen machen die Rücken-stütze schwer und kompliziert bei der Anfertigung und auch bei der orthopädischen Anpassung an den menschlichen Körper.
  • Bei einem anderen orthopädischem Korsett mit Rückenstütze besteht diese aus mehreren, in zwei Freiheitsgraden verstellbaren Gelenkelementen, welche gegeneinander in einem Hebelsystem mittels Stellschrauben im Grad ihrer Beweglichkeit verstellbar oder in gewählter fester Position arretierbar sind ( US 2008/0021357 A1 und US 7,654,973 B2 ).
  • Die Rückenstützen dieser Korsetts sind zwar universell verwendbar, aber auch massiv und aus Metall bestehend ausgeführt ist. Die Vielzahl der Klemmschraubverbindungen machen die Rückenstütze schwer und kompliziert bei der Anfertigung und auch bei der orthopädischen Anpassung an den menschlichen Körper.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein orthopädisches Korsett mit einer verstellbaren, gegliederten Rückenstütze von hoher Formstabilität, hohem Tragekomfort, von leichtem Gewicht, geringem technischen Aufwand bei dessen Herstellung, einfacher Anpassung an den menschlichen Körper und absoluter Sicherheit gegen unbeabsichtigtes, selbsttätiges Verstellen zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie mit den Ansprüchen angegeben gelöst.
  • Das orthopädische Korsett zur Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen besteht aus einer in der Kontur verstellbaren Rückensstütze, Gurten und Pelotten sowie dessen Rückenstütze aus mehreren gelenkig verbundenen und feststellbaren Scharniergliedern 1 und 1a. Die Scharnierglieder 1 und 1a der Rückenstütze sind als formstabile Scharnierteile von in der Draufsicht rechteckiger Kontur ausgebildet.
  • An einer der Scharniergliederseiten ist ein Scharniergliedzapfen 3 und 3a und an deren dieser gegenüber befindlichen Scharniergliedseite ist eine Scharniergliedhülse 2 und 2a befindlich. Beide, Scharniergliedzapfen 3 und 3a und Scharniergliedhülsen 2 und 2a, sind parallel zueinander und zu den Seiten der Scharnierglieder 1 und 1a, wechselseitig so unsymmetrisch zueinander angeordnet, dass diese jeweils passgerecht, mit einem Ringspalt 6, zum anschließenden Scharnierglied 1, 1a zusammensteckbar sind, so dass aus mehreren zusammengesteckten Scharniergliedern 1 und 1a eine Raupenkette ausbildbar ist.
  • Die Scharniergliedzapfen 3, 3a sind außen konisch ausgebildet und die dazu passgerechten Scharniergliedhülsen 2 und 2a sind innen konisch ausgebildet. Die Scharniergliedzapfen 3 und 3a, sowie die Scharniergliedhülsen 2 und 2a sind über ihre ganze Länge durchgängig hohl. Sie sind an ihren Enden zur Anordnung je einer Spannschraube 4 pro Glied 1 und 1a offen und mittels je einer durch die Scharniergliedzapfen 3 und 3a und die Scharniergliedhülsen 2 und 2a hindurch reichende Spannschraube 4 mit Mutter 5 oder ein Gegengewinde verspannbar.
  • Die Scharnierglieder 1 und 1a können, an ihrer dem Rücken eines Patienten abgewandten Seite, mit je einer flachen Öse 8 oder Öffnung für die Aufnahme eines Spanngurtes 7 ausgestattet sein. Innerhalb der Ösen 8 kann ein über mehrere oder alle Scharnierglieder 1 und 1a reichender Spanngurt 7 angeordnet sein, welcher an je einem Ende oder nahe einem Ende der Scharniergelenkraupe befestigt ist.
  • Die Scharnierglieder 1 und 1a, auf der dem Rücken des Patienten abgewandten Seite, können paarweise jeweils mit, die Drehachse der Scharnierglieder 1 und 1a, überspannenden vorgespanntem elastischen Spanngurtelementen 9 versehen sein, welche mit diesen mittels Schrauben 10, Kleb- oder Clipverbindungen verbunden sind.
  • Die Scharnierglieder 1, 1a können auch jeweils mit einer, die Drehachse der Scharnierglieder 1 und 1a überspannenden vorgespannten Blattfeder 11 versehen sein und an den Scharniergliedern 1 und 1a befestigt sein.
  • Die Scharnierglieder 1 und 1a können auch paarweise jeweils mit mindestens einer, die Drehachse der Scharnierglieder 1, 1a überspannenden Schenkelfeder 12 versehen sein, wobei die Schenkelfedern 12 jeweils in Höhe des Ringspalts 6 mit ihrer Öffnung auf den Scharniergliedzapfen 3 und 3a der Scharnierglieder 1 und 1a aufgesteckt bzw. dort angeordnet sind.
  • Zur Montage der Rückenstütze wird eines der Scharnierglieder 1, 1a mit seinem konischen Scharniergliedzapfen 3, 3a in die konische Scharniergliedhülse 2, 2a eines anderen Scharniergliedes 1, 1a eingesteckt, womit sich die Durchgangsöffnungen derselben auf einer gemeinsamen Fluchtlinie befinden und die Scharnierglieder 1, 1a formschlüssig verbunden sind.
  • Mittels einer, in die Durchgangsöffnungen von Scharniergliedhülse 2, 2a und Scharniergliedzapfen 3, 3a eingeführten Schraube 4 mit Mutter 5 sind die Scharnierglieder 1 und 1a nun mit einander über die konischen Mantelflächen von Scharniergliedzapfen 3, 3a und Scharniergliedhülse 2, 2a auch kraftschlüssig verspannbar. In gleicher Weise sind weitere Scharnierglieder 1 und 1a zu einer Scharniergliederraupe in einer gewünschten Länge zusammen montierbar.
  • Vorteilhaft ist daran, dass so eine leichte und technologisch einfach herzustellende sowie eine, bei der Anpassung derselben an den menschlichen Körper, einfach zu handhabende Ausführung der Rückenstütze durch den Orthopädiemechaniker realisierbar ist.
  • Erfindungsgemäß erlaubt die Gestaltung der Rückenstütze sowohl eine partiell bewegliche formschlüssige und federkraftunterstützte sowie eine starre kraftschlüssige Verbindung mit unterschiedlichen Krümmungswinkeln und damit eine optimale therapeutische Anpassungsmöglichkeit.
  • Nachstehend wird die Erfindung an fünf Ausführungsbeispielen erläutert.
  • In der zugehörigen Zeichnung sind mit
  • 1 zwei Scharnierglieder mit Spannschraube und Mutter in Explosivdarstellung und mit
  • 2 zwei überspannender Scharnierglieder in montiertem Zustand und mit
  • 3 zwei Scharnierglieder mit Gurtführungsösen und Spanngurt im Querschnitt der Seitenansicht und mit
  • 4 zwei Scharnierglieder mit, jeweils einem daran befestigten federelastischem Element, deren Drehachse überspannend und mit
  • 5 zwei Scharnierglieder mit deren Drehachse überspannender und daran befestigter Blattfeder und mit
  • 6 zwei Scharnierglieder mit zwischen denselben angeordneter Schenkelfeder (Torsionsfeder) schematisch dargestellt.
  • Beispiel 1 (Fig. 1)
  • Das orthopädische Korsett zur Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen dient insbesondere der Stabilisierung der Wirbelsäule von Patienten direkt nach einer Bandscheibenoperation.
  • Es besteht aus einer in der Kontur verstellbaren Rückenstütze, Gurten und Pelotten, wobei die Rückenstütze aus mehreren Scharniergliedern 1, 1a zu einer Scharniergliederraupe zusammengesetzt ist.
  • Die Scharnierglieder 1 und 1a der Rückenstütze sind dabei als formstabile Druckgussformteile in der Bemessung ihrer äußeren Kontur von 50 mm Breite, 65 mm Länge und 15 mm Dicke ausgebildet. An einer der Scharnier-gliederbreitseiten ist der konische Scharnier-gliedzapfen 3 und 3a und an deren dieser gegenüber befindlichen Scharniergliedseite ist die dazu passgerechte konische Scharniergliedhülse 2 und 2a befindlich. Scharniergliedzapfen 3 und 3a sowie Scharniergliedhülsen 2 und 2a sind parallel zueinander und zu den Seiten der Scharnierglieder 1 und 1a, wechselseitig unsymmetrisch zueinander angeordnet, so dass diese jeweils passgerecht, mit dem Ringspalt 6, zum anschließenden Scharnierglied 1, 1a zu einer Scharniergliederraupe zusammensteckbar sind.
  • Die Scharniergliedzapfen 3 und 3a sowie die Scharniergliedhülsen 2 und 2a sind über ihre ganze Länge durchgängig hohl und an ihren Enden zur Anordnung je einer Spannschraube 4 pro Scharnierglied 1 und 1a offen. Mittels je einer, durch diese Hohlräume der zusammengesteckten Scharnierglieder 1, 1a hindurchreichenden Spannschraube 4 und Mutter 5 wird die konische Scharniergliedzapfen-Scharniergliedhülsenverbindung locker oder fest verspannt kraftschlüssig hergestellt. So ist es möglich die Beweglichkeit der Wirbelsäule steif zustellen oder im Verlaufe der Therapie zur Mobilisierung der Wirbelsäule bis zur Ausheilung einzelner Wirbelsäulenglieder gezielt zu lockern.
  • Beispiel 2 (Fig. 3)
  • Die Scharnierglieder 1 nach Beispiel 1 und 1a sind, an ihrer dem Rücken eines Patienten abgewandten Seite, mit je einer flachen Öse 8 oder Öffnung für die Aufnahme des Spanngurtes 7 ausgebildet. Innerhalb dieser Ösen 8 ist ein, über mehrere oder alle Scharnierglieder 1 und 1a reichender, Spanngurt 7 angeordnet, welcher an je einem Ende oder nahe einem Ende der Scharniergelenkraupe befestigt ist.
  • Beispiel 3 (Fig. 4)
  • Die Scharnierglieder 1 und 1a nach Beispiel 1 sind auf der dem Rücken des Patienten abgewandten Seite paarweise jeweils mit, die Drehachse der Scharnierglieder 1 und 1a, überspannenden vorgespannten elastischen Spanngurtelementen 9 versehen, welche mit diesen mittels Schrauben 10 verbunden sind.
  • Beispiel 4 (Fig. 5)
  • Die Scharnierglieder 1, 1a nach Beispiel 1 sind jeweils mit einer, die Drehachse der Scharnierglieder 1 und 1a überspannenden, vorgespannten Blattfeder 11 aus Federstahl versehen und an den Scharniergliedern 1 und 1a lose arretiert.
  • Beispiel 5 (Fig. 6)
  • Die Scharnierglieder 1 und 1a sind paarweise jeweils mit einer, die Drehachse der Scharnierglieder 1, 1a überspannenden, Schenkelfeder 12 versehen. Die Schenkelfeder 12 ist jeweils in Höhe des Ringspalts 6 mit ihrer Öffnung auf den Scharniergliedzapfen 3 und 3a der Scharnierglieder 1 und 1a aufgesteckt bzw. dort gelagert.
  • Zur Montage der Rückenstütze wird eines der Scharnierglieder 1 mit seinem konischen Scharniergliedzapfen 3, 3a in die konische Scharniergliedhülse 2, 2a eines anderen Scharniergliedes 1, 1a eingesteckt, womit sich die Durchgangsöffnungen derselben auf einer gemeinsamen Fluchtlinie befinden und die Scharnierglieder 1 und 1a formschlüssig verbunden sind.
  • Mittels der, in die Durchgangsöffnungen von Scharniergliedhülse 2, 2a und Scharniergliedzapfen 3, 3a eingeführten Schraube 4 mit Mutter 5, sind die Scharnierglieder 1 und 1a nun mit einander über die konischen Mantelflächen von Scharniergliedzapfen 3, 3a und Scharniergliedhülse 2, 2a auch kraftschlüssig verspannbar. In gleicher Weise sind weitere Scharnierglieder 1 und 1a zu einer Scharniergliederraupe in einer gewünschten Länge zusammen montierbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1a
    Scharnierglied
    2, 2a
    Scharniergliedhülse
    3, 3a
    Scharniergliedzapfen
    4
    Spannschraube
    5
    Mutter
    6
    Ringspalt
    6a
    Durchgangsöffnung
    7
    Spanngurt
    8
    Öse
    9
    Spanngurtelement
    10
    Schraube
    11
    Blattfeder
    12
    Schenkelfeder

Claims (6)

  1. Orthopädisches Korsett zur Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen mit einer in der Kontur verstellbaren Rückensstütze, Gurten und Pelotten, dessen Rückenstütze aus mehreren gelenkig verbundenen und feststellbaren Scharniergliedern besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierglieder (1, 1a) der Rückenstütze als formstabile Scharnierteile von in der Draufsicht rechteckiger Kontur so ausgebildet sind, dass an einer der Scharniergliederseiten ein Scharniergliedzapfen (3, 3a) und an deren dieser gegenüber befindlichen Scharniergliedseite eine Scharniergliedhülse (2, 2a), beide Scharniergliedzapfen (3, 3a) und Scharniergliedhülsen (2, 2a), parallel zueinander und zu den Seiten der Scharnierglieder (1, 1a) wechselseitig so unsymmetrisch zueinander angeordnet sind, dass diese jeweils passgerecht mit einem Ringspalt (6) zum anschließenden, damit zusammen zu steckenden, Scharnierglied (1, 1a) gestaltet sind, so dass aus mehreren zusammen gesteckten Scharniergliedern (1, 1a) eine Raupenkette ausbildbar ist und wobei die Scharniergliedzapfen (3, 3a) außen konisch ausgebildet sind und die dazu passgerechten Scharniergliedhülsen (2, 2a) innen konisch ausgebildet sind und die Scharniergliedzapfen (3, 3a) sowie die Scharniergliedhülsen (2, 2a) über ihre ganze Länge durchgängig hohl und an ihren Enden zur Anordnung je einer Spannschraube (4) pro Scharnierglied (1, 1a) offen sind und mittels je einer durch die Scharniergliedzapfen (3, 3a) und die Scharniergliedhülsen (2, 2a) hindurch reichende Spannschraube (4) und einer Mutter (5) oder mit einem Gegengewinde verspannbar sind.
  2. Orthopädisches Korsett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierglieder (1, 1a) an ihrer dem Rücken eines Patienten abgewandten Seite, je eine flache Öse (8) oder Öffnung für die Aufnahme eines Spanngurtes (7) aufweisen und innerhalb dieser Ösen (8) ein über mehrere oder alle Scharnierglieder (1, 1a) reichender Spanngurt (7) angeordnet ist, welcher an je einem Ende oder nahe einem Ende der Scharniergelenkraupe befestigt ist.
  3. Orthopädisches Korsett nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierglieder (1, 1a) auf der dem Rücken des Patienten abgewandten Seite, paarweise jeweils mit einem, die Drehachse der Scharnierglieder (1, 1a) überspannenden vorgespannten elastischen Spanngurtelement (9) versehen sind und mit diesen mittels Schraub-, Kleb- oder Clipverbindung verbunden sind.
  4. Orthopädisches Korsett nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierglieder (1, 1a) jeweils mit einer die Drehachse der Scharnierglieder (1, 1a) überspannenden vorgespannten Blattfeder (11) versehen sind und an den Scharniergliedern (1, 1a) befestigt sind.
  5. Orthopädisches Korsett nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierglieder (1, 1a) paarweise jeweils mit mindestens einer, die Drehachse der Scharnierglieder (1, 1a) überspannenden, Schenkelfeder (12) versehen sind.
  6. Orthopädisches Korsett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfedern (12) jeweils in Höhe des Ringspalts (6) mit ihrer Öffnung auf dem Scharniergliedzapfen (3, 3a) der Scharnierglieder (1, 1a) aufgesteckt und/oder dort angeordnet sind.
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