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Die Erfindung betrifft einen In-Ohr-Kopfhörer gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In-Ohr-Kopfhörer der hier angesprochenen Art sind bekannt. Ein solcher In-Ohr-Kopfhörer weist eine Lautsprecherkapsel und ein diese tragendes Gehäuse auf. Der In-Ohr-Kopfhörer wird typischerweise zumindest mit einem Bereich, der zu der Lautsprecherkapsel benachbart angeordnet ist oder diese umfasst, in das Ohr eines Trägers eingesteckt, wobei im Allgemeinen ein die Lautsprecherkapsel umgreifendes Ohrabschlussstück vorgesehen ist, welches zum Einen einem gepolsterten Sitz des In-Ohr-Kopfhörers im Ohr und zum Anderen einer Abdichtung des Innenohrs gegenüber Umgebungsgeräuschen dient. Das Ohrabschlussstück ist also insbesondere vorgesehen, um einen Tragekomfort zu gewährleisten, und andererseits um Umgebungsgeräusche möglichst abzuschirmen, so dass ein Nutzer des In-Ohr-Kopfhörers nach Möglichkeit nur das über die Lautsprecherkapsel abgegebene Signal wahrnimmt.
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Es sind In-Ohr-Kopfhörer bekannt, deren Gehäuse zumindest bereichsweise Metall umfasst oder aus Metall besteht. Dabei zeigt sich, dass Metallgehäuse zwar bessere klangliche Eigenschaften aufweisen als Kunststoffgehäuse, dass bekannte Metallgehäuse jedoch lediglich einfache, häufig zylindersymmetrische Formen aufweisen oder jedenfalls abschnittsweise aus einfachen geometrischen Formen zusammengesetzt sind. Dies liegt daran, dass die metallischen Formen spanend hergestellt werden, wodurch aufwändigere Formen höchstens kostspielig oder überhaupt nicht darstellbar sind. Daher können die überragenden klanglichen Eigenschaften von Metallgehäusen nicht vollkommen ausgenutzt werden, da eine akustisch günstige Form im Allgemeinen nicht oder nur sehr teuer darstellbar ist. Hinzu kommt eine ästhetische Einschränkung für den Nutzer, weil der mit Hilfe einfacher spanender Verfahren erzielbare Formenschatz begrenzt ist, so dass ansprechende, auffallende Designs auf diese Weise nur eingeschränkt herstellbar sind. Aus diesem Grund werden Gehäuse für In-Ohr-Kopfhörer häufig vollständig aus Kunststoff hergestellt, was allerdings klanglich nachteilig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen In-Ohr-Kopfhörer zu schaffen, welcher die genannten Nachteile nicht aufweist, wobei er insbesondere die klanglichen Vorteile eines Metall umfassenden Gehäuses mit einer akustisch günstigen Form sowie einer Vielfalt möglicher Designs verbindet, und wobei er weiterhin kostengünstig, einfach und in großer Zahl herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem ein In-Ohr-Kopfhörer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen wird.
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Dadurch, dass das Gehäuse zumindest bereichsweise in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt ist, können jedenfalls den Metall umfassenden Bereichen des Gehäuses, vorzugsweise dem gesamten Gehäuse, quasi beliebige Formen verliehen werden. Insbesondere ist es möglich, akustisch günstige Formen zu wählen, so dass die überragenden klanglichen Materialeigenschaften des Metalls mit einer entsprechend geeigneten Form kombiniert werden können. Weiterhin sind quasi beliebige Designs darstellbar, ein entsprechendes Metall aufweisendes Gehäuse ist also keinesfalls auf geometrisch einfache insbesondere zylindersymmetrische Formen oder Zusammenbauten aus solchen Formen begrenzt. Insoweit kann dem Gehäuse insbesondere eine hochwertige Anmutung verliehen werden. Auch die Haptik eines solchen Metallgehäuses kann geeignet und insbesondere hochwertig eingestellt sein. Das metallumfassende Gehäuse weist eine lange Lebensdauer und hohe Robustheit auf.
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Es wird ein In-Ohr-Kopfhörer bevorzugt, bei welchem das Gehäuse aus Metall besteht, wobei es vorzugsweise vollständig in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt ist. Auf diese Weise sind die klanglichen Eigenschaften des Gehäuses noch weiter verbesserbar im Vergleich zu einem Gehäuse, welches neben Metall weitere Werkstoffe umfasst. Wird das gesamte Gehäuse vollständig in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt, ist es ohne Weiteres möglich, eine Vielzahl auch komplexer, ungewöhnlicher und/oder augenfälliger Formen herzustellen.
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Besonders bevorzugt wird ein In-Ohr-Kopfhörer, bei dem das Gehäuse einen der Lautsprecherkapsel zugewandten Beschallungsabschnitt aufweist, der trichterförmig, kugelig oder kelchförmig ausgebildet ist. Der Beschallungsabschnitt ist insbesondere in Hinblick auf akustische Anforderungen in seiner Form optimierbar und muss insoweit keinesfalls als einfaches, zylindersymmetrisches Drehteil ausgebildet sein. Besonders bevorzugt weist ein trichterförmig ausgebildeter Beschallungsabschnitt eine kegelförmige oder exponentielle Mantelfläche auf, insbesondere abhängig davon, welche Klangwirkung erzielt werden soll. Dabei spricht eine exponentielle Mantelfläche die Form eines Schalltrichters eines Grammophons oder eines Blechblasinstruments an, bei welchem ein Klangtrichter – im Längsschnitt gesehen – eine exponentielle Randform aufweist, wobei die Mantelfläche durch Rotation der exponentiellen Randkurve um eine Längsachse des Schalltrichters entsteht.
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Besonders bevorzugt wird auch ein In-Ohr-Kopfhörer, bei dem das Gehäuse als elektrischer Leiter in dem In-Ohr-Kopfhörer verschaltet ist. Da das metallumfassende Gehäuse zumindest bereichsweise elektrisch leitfähig ist, kann auf eine der elektrischen Zuleitungen zu der Lautsprecherkapsel verzichtet werden. Dieser Anschluss wird stattdessen über das elektrisch leitende Gehäuse hergestellt. Aus Sicherheitsgründen oder aus Gründen der elektrischen beziehungsweise elektromagnetischen Verträglichkeit wird das Gehäuse vorzugsweise als Masseleiter verschaltet. Zur Lautsprecherkapsel muss dann lediglich noch eine Leitung geführt werden, auf welcher das in Schallwellen umzusetzende elektrische Signal liegt. Die Masseleitung dagegen kann eingespart werden.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel eines In-Ohr-Kopfhörers in dreidimensionaler Darstellung.
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Der In-Ohr-Kopfhörer 1 umfasst eine Lautsprecherkapsel 3 und ein diese tragendes Gehäuse 5. In der Figur nicht dargestellt ist ein die Lautsprecherkapsel 3 vorzugsweise umgreifendes Ohrabschlussstück, welches vorzugsweise von dem In-Ohr-Kopfhörer 1 umfasst ist und in das Ohr eines Benutzers eingeführt wird. Es ist bevorzugt elastisch ausgebildet und verbessert zum Einen den Tragekomfort des In-Ohr-Kopfhörers 1, wobei es zugleich zum Anderen für eine Abdichtung des Innenohrs gegenüber Umgebungsgeräuschen dient, so dass der Nutzer des In-Ohr-Kopfhörers 1 im Wesentlichen das von der Lautsprecherkapsel 3 emittierte Schallsignal wahrnimmt.
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Das Gehäuse 5 umfasst zumindest bereichsweise Metall oder besteht bevorzugt aus diesem.
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Dabei ist es möglich, dass das Gehäuse 5 einteilig ausgebildet ist, wobei es insbesondere in diesem Fall vollständig in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt ist.
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Es ist auch möglich, dass das Gehäuse 5 mehrteilig ausgebildet ist, wodurch letztlich ein Einbau insbesondere elektrischer Komponenten in den In-Ohr-Kopfhörer 1 erleichtert wird. Dabei ist es wiederum möglich, dass verschiedene Teile des Gehäuses 5 Metall umfassen oder vorzugsweise vollständig aus Metall bestehen. Diese Teile werden insbesondere nach dem Einbau der elektrischen Komponenten miteinander gefügt, beispielsweise zusammengesteckt, vernietet, verschraubt, verklebt, verschweißt, verlötet oder in sonstiger geeigneter Weise aneinander befestigt. Es ist möglich, Bereiche des Gehäuses 5 miteinander zu fügen, welche verschiedene Materialien aufweisen. Beispielsweise kann das Gehäuse 5 auch Bereiche aufweisen, welche aus Kunststoff gefertigt sind.
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Diejenigen Teile des Gehäuses 5, die Metall umfassen oder aus Metall bestehen, sind vorzugsweise in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt. Es ist dann für jedes dieser Teile, das in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt ist, möglich, eine quasi beliebige Form auszuwählen, wobei diese einfach und kostengünstig sowie schnell herstellbar ist.
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Das Gehäuse 5 umfasst vorzugsweise zumindest bereichsweise Stahl, insbesondere rostfreien Stahl, Titan und/oder Aluminium. Besonders bevorzugt besteht das Gehäuse oder bestehen zumindest Teile des Gehäuses vollständig aus rostfreiem Stahl, Titan und/oder Aluminium. Selbstverständlich sind auch andere Materialien, insbesondere Metalle und Metalllegierungen, für das Gehäuse 5 beziehungsweise Teile davon möglich.
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Das Gehäuse 5 weist einen der Lautsprecherkapsel 3 zugewandten Beschallungsabschnitt 7 auf, der vorzugsweise eine akustisch günstige Form umfasst. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Beschallungsabschnitt trichterförmig und insbesondere mit kegelförmiger Mantelfläche ausgebildet, wobei er in einem Randabschnitt 9 einen ringförmigen, quasi abgeflachten oder abgekröpften Bereich aufweist.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass der Beschallungsabschnitt 7 trichterförmig mit exponentieller Mantelfläche ausgebildet ist. Dies entspricht im Wesentlichen der Form eines Grammophontrichters und/oder des Trichters eines Blechblasinstruments, wobei die konkrete Form auf gewünschte akustische Eigenschaften, insbesondere einen gewünschten Frequenzgang abgestimmt ist.
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Generell ist die Form des Beschallungsabschnitts 7 vorzugsweise auf akustische Aspekte hin optimiert und dient insbesondere der Schallführung, aber auch der Abstimmung eines gewünschten Frequenzgangs.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, dass der Beschallungsabschnitt 7 kugelig, insbesondere kugelabschnittsförmig oder kelchförmig ausgebildet ist.
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Bevorzugt ist jedenfalls der Beschallungsabschnitt 7 in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt, um die akustisch überragenden Eigenschaften des Metalls mit einer akustisch günstigen Form zu verbinden.
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Es ist möglich, dass der Beschallungsabschnitt 7 als separates Teil mit einem Grundkörper 11 des Gehäuses gefügt ist. Besonders bevorzugt ist der Beschallungsabschnitt 7 austauschbar an dem Grundkörper 11 vorgesehen, so dass durch einfaches Austauschen desselben ein gewünschter Frequenzgang einstellbar ist. Hierzu ist es beispielsweise möglich, an einem dem Grundkörper 11 zugewandten Bereich des Beschallungsabschnitts 7 ein Gewinde vorzusehen, welches in ein entsprechendes Gewinde des Grundkörpers 11 eingeschraubt wird. Auch eine Steckverbindung oder eine Verbindung nach Art eines Bajonettverschlusses, sowie weitere geeignete Möglichkeiten sind denkbar.
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Es wird aber auch ein Ausführungsbeispiel bevorzugt, bei welchem der Beschallungsabschnitt 7 einstückig mit dem Grundkörper 11 ausgebildet ist, wobei bevorzugt das gesamte Gehäuse 5, insbesondere aber der Grundkörper 11 und der einstückig mit diesem ausgebildeten Beschallungsabschnitt 7 in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt ist.
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Das Gehäuse weist bevorzugt eine Wandstärke von mindestens 1 mm bis höchstens 3,5 mm auf. Auch solch dünnwandige Gehäuse sind im Rahmen eines Metallpulverspritzgußverfahrens ohne Weiteres herstellbar.
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Ist der Beschallungsbereich 7 trichterförmig ausgebildet, weist er vorzugsweise einen Öffnungswinkel von mindestens 10° bis höchstens 55° auf, wobei hier ein voller Öffnungswinkel, also ein Öffnungswinkel, der – im Längsschnitt gesehen – von einer Randkurve bis zu einer gegenüberliegenden Randkurve gemessen wird, angesprochen. Vorzugsweise weist der trichterförmige Beschallungsabschnitt einen größten Durchmesser von mindestens 8 mm bis höchstens 16 mm auf. Eine Höhe des trichterförmigen Beschallungsabschnitts beträgt vorzugsweise von mindestens 6 mm bis höchstens 18 mm.
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Das in der Figur nicht dargestellte Ohrabschlussstück umgreift vorzugsweise zumindest im Bereich des Randabschnitts 9 auch den Beschallungsabschnitt 7. Besonders bevorzugt wird es in diesem Bereich an dem In-Ohr-Kopfhörer 1 gehalten, so dass der Beschallungsabschnitt 7 auch der Befestigung des Ohrabschlussstücks dient.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist es jedoch möglich, dass das Ohrabschlussstück ausschließlich an der Lautsprecherkapsel 3 befestigt ist, oder dass es den Randabschnitt 9 nicht umgreift, sondern in diesen hineingreift und sich quasi – insbesondere aufgrund elastischer Kräfte – von innen an dem Randabschnitt 9 festhält. Hierzu ist es vorzugsweise komprimierbar ausgebildet und in den Randabschnitt 9 einsteckbar.
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Der Grundkörper 11 ist hier als um eine in der Figur vertikal verlaufende Längsachse um 90° verdrilltes Rechteck ausgebildet. Ein erster, oberer Bereich 13 des Grundkörpers 11 weist demnach eine Breite auf, welche im Wesentlichen senkrecht auf einer Breite eines zweiten, unteren Bereichs 15 steht. Dabei sind die Breiten des ersten Bereichs 13 und des zweiten Bereichs 15 nicht notwendig identisch. Insbesondere ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Breite des zweiten Bereichs 15 geringer ausgebildet als die Breite des ersten Bereichs 13. Auch ist es ohne Weiteres möglich, von der Rechteckform jedenfalls in Hinblick auf abgerundete Kanten und geschwungene Linien abzuweichen. Auch ist nicht zwingend eine Verdrillung um exakt 90° vorgesehen, sondern es sind quasi beliebige Winkel darstellbar.
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Der Beschallungsabschnitt 7 ist hier in dem ersten, oberen Bereich 13 an einer Breitseite 17 angeordnet.
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In dem zweiten, unteren Bereich 15, der relativ zu dem ersten, oberen Bereich 13 um 90° um die Längsachse verdrillt ist, ist – vorzugsweise den zweiten Bereich 15 entlang der Längsrichtung fortsetzend – ein Anschluss 19 für ein Kabel 21 vorgesehen. Dieses wird im Bereich des Anschlusses 19 in ein Inneres des Grundkörpers 11 hineingeführt und ist dort elektrisch kontaktiert.
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Das Kabel 21 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Flachkabel ausgebildet, was insbesondere auch aus ästhetischen und praktischen Gründen bevorzugt wird.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist es möglich, insbesondere im Bereich des Grundkörpers 11 und dort bevorzugt in dem zweiten, unteren Bereich 15, ganz allgemein aber in dem Gehäuse 5 einen Empfänger vorzusehen, der kabellos ein Funksignal empfangen kann. Dies kann beispielsweise ein Bluetooth-Empfänger sein. In diesem Fall kann auf das Kabel 21 verzichtet werden, oder das Kabel 21 kann zusätzlich vorgesehen sein, für den Fall, dass eine den Empfänger versorgende Batterie leer ist, oder dass aus anderen Gründen auf einen kabellosen Empfang verzichtet werden muss, beispielsweise weil dieser nicht gestattet ist, oder weil kein entsprechender Sender zur Verfügung steht.
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Dabei ist es auch möglich, dass im Bereich des Anschlusses 19 eine Steckverbindung vorgesehen ist, so dass das Kabel 21 lösbar mit dem Gehäuse 5 verbunden ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der In-Ohr-Kopfhörer 1 auch mit einem Empfänger für den kabellosen Empfang ausgerüstet ist, so dass das Kabel 21 nur in den Fällen an dem Gehäuse 5 befestigt wird, in denen kein kabelloser Empfang möglich oder gewünscht ist.
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Es zeigt sich noch, dass eine Oberfläche des Gehäuses 5 bevorzugt zumindest bereichsweise vergoldet, versilbert, verchromt, eloxiert und/oder beschichtet ist. Hierdurch kann die Oberfläche veredelt und insbesondere in Bezug auf ihre Anmutung und Haptik hochwertig gestaltet werden. Es ist auch möglich, dass die Oberfläche lackiert ist.
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Eine Beschichtung wird vorzugsweise im Wege einer PVD-(Physical Vapor Deposition), also mittels physikalischer Gasphasenablagerung, und/oder mittels CVD-(Chemical Vapor Deposition), also mittels chemischer Gasphasenablagerung, aufgebracht.
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Es zeigt sich auch noch, dass das Gehäuse 5 bevorzugt als elektrischer Leiter und hier insbesondere als Masseleiter, in dem In-Ohr-Kopfhörer 1 verschaltet ist. Vorzugsweise ist also eine der Leitungen, die typischerweise in dem Kabel 21 verlaufen, im Bereich des Anschlusses 19 beziehungsweise in dem zweiten, unteren Bereich 15 unmittelbar mit dem Gehäuse 5 kontaktiert. Lediglich eine zweite Leitung, vorzugsweise die Signalleitung, erstreckt sich dann durch das Gehäuse 5 zur Lautsprecherkapsel 3. Diese ist insbesondere bevorzugt bezüglich ihres Masseanschlusses mit dem Gehäuse 5 und nicht mit einer Leitung verbunden. Hierdurch kann jedenfalls eine Leitung in dem Gehäuse 5 eingespart werden.
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Insgesamt zeigt sich, dass der In-Ohr-Kopfhörer 1 dadurch, dass sein Gehäuse 5 zumindest bereichsweise in einem Metallpulverspritzgußverfahren hergestellt ist, nicht nur die klanglich überlegenen Eigenschaften eines Metallgehäuses mit einer akustisch günstigen Form verbinden kann, sondern dass er auch quasi beliebige, optisch und ästhetisch ansprechende Formen aufweisen kann, die keinesfalls geometrisch einfach und insbesondere nicht notwendig als Drehteil ausgebildet sein müssen. Besonders bevorzugt werden verschiedene Designlinien verwirklicht, wobei es möglich ist, insbesondere geschlechtsspezifisch verschiedene Formen für Männer und Frauen anzubieten. Dabei können ohne Weiteres in dem Gehäuse 5 Aussparungen oder Einbuchtungen für Accessoires, beispielsweise Schmucksteine, vorgesehen werden. Auch Oberflächenstrukturen wie beispielsweise eine Wellengeometrie sind ohne Weiteres durch das Metallpulverspritzgußverfahren darstellbar.
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Das in der Figur dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine vergleichsweise abgerundete Form auf. Insbesondere für männliche Nutzer ist es dagegen möglich, kantigere Formen vorzusehen, insbesondere das um 90° verdrillte Rechteck kantiger mit schärferem, auf einen Mittelbereich begrenztem Verdrillungsbereich darzustellen. Hier können insbesondere zwei Bereiche des verdrillten Rechtecks quasi T-förmig aufeinanderstoßen. Jedenfalls ist der In-Ohr-Kopfhörer 1 sehr flexibel und zugleich akustisch günstig herstellbar.