DE102012015477A1 - Desinfektionsmittel - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Desinfektionsmittel in Form einer verdickten wässerigen Lösung eines Jodophors, wobei das Jodophor ein Komplex aus Jod und Cyclodextrin und/oder einem Cyclodextrinderivat ist und die wässerige Lösung mit einem oder mehreren Hydrokolloiden verdickt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Desinfektionsmittel in Form einer verdickten wässerigen Lösung eines Jodophors auf Basis eines Komplexes aus Jod und Cyclodextrin und/oder eines Cyclodextrinderivats.
  • Desinfektionsmittel liegen vielfach in flüssiger Form vor und werden mittels Spender auf die desinfizierenden Bereiche, etwa Oberflächen von Gegenständen, aber auch die Haut, aufgetragen. Der Auftrag erfolgt in der Regel durch Spender (Dispenser), aus denen das Desinfektionsmittel herausgepumpt oder herausgedrückt wird. Dabei spritzt oder zerfließt das Desinfektionsmittel, was eine ausreichende Benetzung der zu desinfizierenden Oberfläche verhindern kann. Die zur Desinfektion zwingend notwendige Kontaktzeiten und damit geforderte Desinfektion ist dann nicht mehr gegeben.
  • Gängige Desinfektionsmittel enthalten eine Vielzahl komplexer organischer Verbindungen, die durchaus toxisch oder canzerogen sein können. Der Anteil an Alkohol oder gesundheitsbedenklichen Aldehyden und Ketonen ist häufig sehr hoch. Sensibilisierungen oder Allergien können die Folge sein. Bei längerer, auch offener Lagerung können die Mittel oder Bestandteile davon verdunsten. Eine Beeinträchtigung der Desinfektionswirkung ist eine häufige Folge, ebenso eine mögliche Geruchsbelästigung. Im besonders sensiblen medizinischen Bereich ist der Gebrauch von Alkoholen nicht erlaubt, etwa bei der Behandlung von Alkoholikern.
  • Durch unzureichende oder nachlässige Desinfektion mittels bakterizider oder viruzider Desinfektionsmittel können multiresistente Keime generiert werden, welche eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. In diesem Zusammenhang sei auf das Phänomen multiresistenter Krankenhauskeime verwiesen. Viele Desinfektionsmittel, auch auf Basis von Antibiotiker sind daher für eine breite Anwendung gegen eine Vielzahl von Organismen ungeeignet.
  • Jod hat sich als effektives Desinfektionsmittel bewährt. Es wird seit vielen Jahrzehnten in der Medizin wegen seiner hohen Wirksamkeit als Antiseptikum geschätzt und in Form von alkoholischen oder wässerigen Lösungen eingesetzt. Produkte wie Betaisodona®, Braunol® oder Povidon-Jod sind seit Jahrzehnten bekannt.
  • Im Gegensatz zu vielen anderen Desinfektionsmitteln ist Jod sehr gut verträglich und entfaltet gleichzeitig eine breite und hohe antiseptische Wirkung. Multiresistente Keime, wie Viren, Pilze und Sporen können durch Jod erfolgreich bekämpft werden, was nicht zuletzt auch an der chemischen Oxidationskraft des Jods liegt. Elementares Jod ist in der Lage, in die Zellstrukturen von Mikroorganismen einzudringen und dort mit z. B. Hydroxy- und Thiolgruppen oder ungesättigten Lipidsäuren der zellulären Aminosäuren zu reagieren. Die räumliche Struktur und Funktion dieser durch Jod angegriffenen Zellen wird dadurch zerstört und damit der Mikroorganismus irreparabel geschädigt.
  • Gegenüber wässerigen Jodlösungen sind alkoholische Jodlösungen, die oft als Jod-Tinktur bezeichnet werden, von großem Nachteil. Eine Anwendung von alkoholischen Jodlösungen an Schleimhäuten ist aus medizinischen Gründen nicht empfehlenswert. Durch die Reaktion des Jods mit dem Alkohol können erhebliche Mengen Jodoform gebildet werden, welches Hautreizungen und das typische „Brennen” beim desinfizieren von Wunden hervorruft.
  • Die Anwendung von alkoholischen Jodlösungen stellt im Krankenhausbereich mit Korsakow-Patienten eine Gefahr für das damit hantierende Personal dar. Überdies ist eine alkoholische Jodtinktur brennbar, was sie für die medizinische Erst- und Notversorgung in Brandbereichen ungeeignet macht. Jod löst sich in Alkohol selbst auch nur geringfügig. In Wasser ist es im Wesentlichen unlöslich.
  • Eine alkoholische Jodlösung kann daher nicht mit Wasser verdünnt werden, da es unweigerlich zum Ausfallen des Jods kommt. Durch Verdunsten des Alkohols kann neben der Geruchsbelästigung oder der daraus resultierenden Brandgefahr auch elementares Jod als nicht mehr lösbarer Feststoff ausfallen.
  • Für Desinfektionswirkungen wird häufig eine nachhaltige Wirkung verlangt, die eine Depotform des Wirkstoffes verlangt. Das Mittel muss in der Lage sein, den Wirkstoff über eine gewisse Zeit freizusetzen bzw. abzugeben, ohne an Wirkung zu verlieren.
  • So kann eine Lösung aus ionischen Jodverbindungen, beispielsweise Kaliumjodid in Wasser, Jod unter Bildung von Tri- oder Polyjodiden sehr gut lösen. Kaliumjodid löst sich mit 1340 g/l sehr gut in Wasser, so dass sehr hohe Konzentrationen von gelöstem Jod von über 600 g/l einstellbar sind. Die Lösung von elementarem Jod über Tri- oder Polyjodide gelingt aber nur, sofern bereits Jodid in der Lösung vorhanden ist. Jodid ist jedoch oxidationsempfindlich und kann z. B. durch Chlor, Ozon oder Peroxid, aber auch in einer sauerstoffreichen Umgebung, leicht zu elementarem Jod oxidiert werden. Durch die Abnahme des Jodidgehalts in der Lösung nimmt parallel die Löslichkeit des elementaren Jods und damit die zur antiseptischen Wirkung notwendige Jodkonzentration ab. Aus diesem Grunde haben sich derartige Kaliumjodit/Jod-Lösungen nicht bewährt.
  • Dermatologisch wird die Verwendung von hydroskopischen Salzen in Wundbereichen als kritisch angesehen, da es den Feuchtehaushalt bei der Wunderversorgung massiv beeinflusst. Zudem können größere Mengen von Kalium im Wundbereich resorbiert werden. Hier verbietet sich der Einsatz von Tri- oder Polyjodiden.
  • Moderne jodhaltige Desinfektionsmittel enthalten sogenannte Jodophore, die in der Lage sind, über einen längeren Zeitraum medizinisch wirksames Jod zur Verfügung zu stellen. Der wichtigste Vertreter dieser Jodophore ist Povidon-Jod, ein Komplex aus Polyvinylpyrrolidon, Jodwasserstoffsäure und Jod. In einer viskosen Matrix aus Polyvinylpyrrolidon wird Wasserstofftrijodid eingelagert, welches kontinuierlich das Jod freisetzt. Polyvinylpyrrolidon ist ein synthetisch hergestelltes Polymer auf Basis von Vinylpyrrolidon, welches aufwendig synthetisiert werden muss. Povidon kann Allergien auslösen und hat eine begrenzte Aufnahmefähigkeit für elementares Jod.
  • Ein sehr praktischer Vorteil bei der Verwendung von Jod zur antiseptischen Behandlung im Wundbereich oder zur Desinfektion ist seine Eigenschaft, die desinfizierte Oberfläche bräunlich zu verfärben. Dadurch kann der Anwender jederzeit den bereits desinfizierten Bereich deutlich erkennen. Textiles Gewebe, welches unbeabsichtigt verfärbt wird, kann durch einfache Reduktionsmittel, wie Thiosulfatlösungen oder Vitamin C-haltige Lösungen, problemlos entfernt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung der Nachteile der oben genannten jodhaltigen Desinfektionsmittel und insbesondere die Bereitstellung eines Jodophors, das eine langanhaltende und nachhaltige Wirkung ausübt, oxidationsbeständig ist und insbesondere einfach bei der Desinfektion zu handhaben ist. Es soll insbesondere zur Desinfektion von Oberflächen geeignet sein, auch der Haut und insbesondere der Hände, ebenso aber zur Desinfektion von Einrichtungen, die anfällig sind für mikrobielles Wachstum.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Desinfektionsmittel in Form einer verdickten wässerigen Lösung eines Jodophors gelöst, bei dem das Jodophor ein Komplex aus Jod und Cyclodextrin (CD) und/oder eine Cyclodextrinderivat ist und die wässerige Lösung mit einem oder mehreren Hydrokolloiden verdickt ist.
  • Es ist bekannt, das Cyclodextrine und Jod Einschlusskomplexe bilden, bei denen das Jod in den Hohlraum des cyclischen Cyclodextrinmoleküls eingeschlossen ist. Geeignet ist praktisch jedes Cyclodextrin, wobei α-, β- und γ-Cyclodextrin bevorzugt sind. Geeignet sind ferner übliche Cyclodextrinderivate, insbesondere methyliertes Cyclodextrin und Hydroxypropylcyclodextrin. Diesbezüglich wird auf die zahlreichen in der Literatur beschriebene Derivate hingewiesen.
  • Cyclodextrine sind cyclische Oligosaccharide mit sechs (α-CD), sieben (β-CD), acht (γ-CD) und neun Glukosemolekülen (δ-CD). Wirtschaftlich die größte Rolle spielt β-Cyclodextrin und seine Derivate. Die Derivate entstehen im Wesentlichen durch Umsetzung der freien OH-Gruppen mit OH-reaktiven Substanzen. Wirtschaftliche Bedeutung haben vor allem die methylierten und hydroxypropylierten Derivate.
  • Alle Cyclodextrine und Derivate sind mehr oder weniger wasserlöslich. In wasserfreiem Zustand sind sie und ihre Einschlussverbindungen fest und stabil. Die eingeschlossenen Verbindungen werden in dieser Form ebenfalls stabil gelagert.
  • Überraschend hat sich gezeigt, dass Cyclodextrin mit eingelagertem Jod eine ausgezeichnete Wasserlöslichkeit besitzt und ohne Weiteres, abhängig von der Art des Cyclodextrins, bis zu 20 g Jod pro Liter Wasser in Lösung bringen kann.
  • Erfindungsgemäß können alle Cyclodextrine zur Komplexierung des Jods herangezogen werden, ebenso die gängigen Cyclodextrinderivate. Mischungen der Cyclodextrine wie auch der Cyclodextrine und der Derivate untereinander sind ebenfalls möglich. Alkylierte Cyclodextrine, etwa mit bis zu 6 C-Atomen in der Alkylgruppe, haben zumeist eine erhöhte Löslichkeit in Wasser. Die Alkylgruppen können substituiert sein, etwa mit Hydroxygruppen.
  • Die erfindungsgemäßen Desinfektionsmittel enthalten zur Verdickung ein oder mehrere Hydrokolloide. Bekannte und geeignete Hydrokolloide sind beispielsweise Agar, Alginat, Carubin, Carrageen, Galactomanan (Guarkernmehl), Gelatine, Gummi Arabicum, Pektin oder Xanthan.
  • Der Begriff der Hydrokolloide selbst umfasst eine weite Gruppe von Polysacchariden und Proteinen, die mit Wasser unter Bildung von sogenannten Kolloiden in Lösung gehen und dabei ein hohes Vermögen zur Gelbildung zeigen. Je nach Konzentration der Hydrokolloide in Wasser oder einer wässerigen Lösung, welche ihrerseits weitere chemische Komponenten enthalten kann, nach ihrer chemischen Natur aber auch in Abhängigkeit von dem pH-Wert oder der Temperatur der wässerigen Kolloidlösung können unterschiedlich viskose Lösungen ausgebildet werden. Neben niedrigviskosen Lösungen können ohne Weiteres auch Gele oder feste Produkte gebildet werden.
  • Ein besonderer Vorteil bei der Verwendung von Hydrokolloiden zur Bildung von Gelen aus wässerigen Lösungen ist deren Vermögen, die in Wasser gelösten chemischen Komponenten in Lösung zu halten bzw. in solchen Lösungen zu stabilisieren. Die Löslichkeit der in Wasser gelösten chemischen Komponenten kann sich dabei durchaus erhöhen.
  • Hydrokolloide werden in der Lebensmittelindustrie, der Kosmetik und der Medizin eingesetzt. In der Medizin leisten Hydrokolloide wertvolle Dienste als hydrokolloidale Wundauflagen und in der topischen Wundbehandlung, aber auch als Abdruckmaterialien. Ein Vorteil ist die außerordentlich gute Körperverträglichkeit.
  • Durch die Kombination von Cyclodextrinen oder seinen Derivaten, elementarem Jod und Hydrokolloiden, insbesondere aus dem Bereich der Polysaccharide, gelingt es überraschenderweise, wirksame wässerige unterschiedlich viskose Lösungen eines über einen langen Zeitraum stabilen und wirksamen Jodophors herzustellen. Überraschend ist dies vor allem deshalb, weil sich gezeigt hat, dass Cyclodextrine geeignet sind, die Gelbildung einer Reihe anderer Verdickungsmittel, die nicht in die Gruppe der Hydrokolloide fallen, wirksam zu unterbinden.
  • Bevorzugt enthält die erfindungsgemäß zum Einsatz kommende wässerige Lösung eine Lösung des Jodophors und des Hydrokolloids in Wasser, ohne weitere Zusätze anderer Lösungsmittel. Insbesondere besteht ein erfindungsgemäßes Desinfektionsmittel allein aus dem Jodophor, dem Hydrokolloid und Wasser.
  • Das Hydrokolloid wird in der Regel in einer Menge von 5 bis 50 g/l Desinfektionsmittel eingesetzt. Bei Verwendung mehrerer Hydrokolloide addieren sich die Einzelmenge zu dieser Menge auf. Die konkrete Menge ergibt sich aus der Art des Verdickungsmittels. In der Regel werden mit 5 bis 15 g/l fließfähige Gele erhalten, bei 15 bis 25 g/l zähe viskose Gele und ab 25 bis 50 g/l feste Gele, die beispielsweise in Blockform gegossen werden können. Eine bevorzugte Anwendungsform ist die fließförmiger Gele, die beispielsweise in einen handelsüblichen Dispenser gegeben werden können und zur Desinfektion von Händen eingesetzt werden können. Fließfähige Gele können beispielsweise auch über gesteuerte Dispenser dosiert an Wassersysteme abgegeben werden, die gegen Algen/Bakterienwachstum, geschützt werden müssen. Genannt seien an dieser Stelle Toiletten und Spülkästen für Toiletten, aber auch Siphons und andere wasserführende Einrichtungen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn solche wasserführenden Einrichtungen über längere Zeit nicht benutzt werden, beispielsweise in Ferienhäusern, bei leergezogenen und zur Vermietung anstehenden Wohnungen, in Behörden, Schulen, Universitäten mit Unterbrechung der Betriebszeit.
  • Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel auch beim Patienten zur Desinfektion von Wunden, der Haut oder zur Vorbereitung auf Operationen eingesetzt werden können.
  • Die Bestandteile des erfindungsgemäßen Desinfektionsmittels sind physiologisch und dermatologisch unbedenklich und ohne Weiteres für medizinische Zwecke einsetzbar. Durch die gezielt einstellbare Viskosität kann das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel auf der anzuwendenden Oberfläche nicht zerfließen und bildet einen geschlossenen Film aus, der eine ausreichende Kontaktzeit der Oberfläche mit dem Jodophor ermöglicht. Dabei liegt das Jod in komplexer Form gespeichert vor und kann auch nach längerer Lagerung eine gleichmäßig hohe Konzentration an wirksamem Jod freisetzen.
  • Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel auf Basis von Jod ist frei von Alkoholen, Aldehyden und Ketonen sowie deren Derivaten und enthält kein Polyvinylpyrrolidon, keine Acrylate und keine Isocyanate, wie herkömmliche Desinfektionsmittel. Es enthält keine Amine oder quarternären Ammoniumsalze und sauerstoffaktiven Komponenten aus der Gruppe der Peroxide oder auch Ozon. Es ist weder sauer noch alkalisch und absolut frei von Chlor. Das Jodophor ist unerwartet lagerstabil und oxidationsunempfindlich.
  • Durch die geschickte Wahl des Geliermittels gelingt es, die Viskosität des Jodophors für seine Anwendung gezielt einzustellen. Es ist mit Wasser in jedem Verhältnis verdünnbar und auch abwaschbar. Das viskose Jodophor haftet auf der Haut und verursacht auf der Haut keine klebrigen Rückstände nach dem Verreiben oder Abtrocknen des Wassers.
  • Nach dem Verreiben oder Eintrocknen des Jodophors auf der Haut bleibt die Depotwirkung des Cyclodextrin-/Jod-Komplexes erhalten. Das Jod liegt im Cyclodextrin auch nach langer Lagerung stabil vor und reagiert z. B. nicht mit organischen Verbindungen. Auf die Haut aufgetragenes und getrocknetes Jodophor wird erst durch Freiwerden von Feuchtigkeit durch Schweiß oder von auslaufendem Wundsekret wirksam, durch die das Jod aus dem Depot freigesetzt wird.
  • Erfindungsgemäß liegt das Jod in der wässerigen Lösung in einer Konzentration vor, die von der Löslichkeit des Cyclodextrins bestimmt wird. Durch die Verwendung von Cyclodextrinderivaten, etwa Methylcyclodextrin, wird die Löslichkeit des Cyclodextrins in der Regel gesteigert. Bei β-Cyclodextrin-Komplexen stellt sich eine Konzentration von bis zu 18 g/l elementarem Jod im Desinfektionsmittel ein. Davon sind ca. 17,7 g/l Jodkomplex in das Depot gebunden, die übrigen ca. 0,30 g/l Jod sind in Wasser gelöst und medizinisch wirksam. Mit Verbrauch des im Wasser gelösten Jods wird weiteres Jod aus dem Cyclodextrin freigesetzt. Zwischen den Komplex gebundenen Jod und dem löslichen Jod besteht ein Gleichgewicht, welches durch die natürliche Löslichkeitsgrenze des Jods in Wasser begrenzt wird.
  • Durch die einstellbare Viskosität des Jodophors gelingt eine gute Dosierung und vor allem eine sehr gute Kontaktwirkung mit der zu desinfizierenden Oberfläche.
  • Der Gehalt an elementarem Jod im Jodophor kann durch Titration mit Natriumthiosulfat auf übliche Art und Weise bestimmt werden. Es hat sich gezeigt, dass das Jod auch nach einer Lagerung des Jodophors über einen Zeitraum von beispielsweise zwei Jahren unverändert ist.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1:
  • Herstellung von Cyclodextrin-Jod-Komplexen aus Cyclodextrin und festem Jod
  • In einem geschlossenen Gefäß werden etwa 2 g festes Jod als Granulat mit 12 g α-Cyclodextrin vermischt und für sieben Tage bei ca. 50°C gerührt. Anschließend wird das bräunliche Pulver vom restlichen nicht sublimierten Jod getrennt.
  • Der auf diese Art und Weise gebildete α-CD-Jod-Komplex liegt als bräunlich gefärbtes Pulver vor und ist unbeschränkt haltbar.
  • Auf die gleiche Art und Weise werden entsprechende Komplexe von β-CD, γ-CD sowie von methyliertem α-, β- und γ-CD gebildet. Aussehen und Haltbarkeit entsprechen dem des oben beschriebenen α-CD-Jod-Komplexes.
  • Beispiel 2:
  • Herstellung einer wässerigen Cyclodextrin-Jod-Lösung aus Cyclodextrin-Jod-Komplexen
  • Der in Beispiel 1 beschriebene α-CD-Jod-Komplex wird in einer Menge von 14 g unter Rühren in 100 ml Wasser bei Raumtemperatur gelöst und anschließend filtriert. Es entsteht eine klare bräunliche Lösung, die auch nach langer Lagerung keine Jodaktivität verliert.
  • Beispiel 3:
  • Herstellung einer wässerigen Cyclodextrin-Jod-Lösung, jodarm
  • In 100 ml Wasser wird 12 g α-CD vollständig gelöst und 1 g festes Jod als Granulat zugesetzt. Nach vierstündigem Rühren bei Raumtemperatur wird die Lösung filtriert, um eventuell ungelöstes Jod zu entfernen. Es wird eine Lösung erhalten, die in allen Eigenschaften der von Beispiel 1 entspricht, abgesehen von der geringeren Jodmenge.
  • Entsprechende Lösungen werden mit β-CD, γ-CD und den entsprechenden methylierten Cyclodextrinen erhalten.
  • Beispiel 4:
  • Herstellung einer wässerigen Cyclodextrin-Jod-Lösunq, jodreich
  • 12 g α-CD werden in 100 ml Wasser vollständig gelöst und mit 2 g festem Jod als Granulat versetzt. Nach vierstündigem Rühren bei Raumtemperatur werden weitere 4 g α-Cyclodextrin zur Lösung zugegeben und erneut für vier Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird die Lösung filtriert, um eventuell ungelöstes Jod zu entfernen. Es wird eine klare bräunliche Lösung erhalten.
  • Entsprechende Lösungen werden unter Verwendung von β-CD, γ-CD und den entsprechenden methylierten Cyclodextrinen erhalten.
  • Beispiel 5:
  • Herstellung eines niedrig-viskosen Jodophors
  • Die in den Bespielen 2 bis 4 hergestellten wässerigen CD-Jod-Lösungen werden auf ca. 50°C erhitzt und mit 1 g Agar versetzt. Es wird gerührt, bis die Gelbildung einsetzt und dann abgekühlt. Bei Raumtemperatur liegt die Mischung als fließfähiges Gel vor.
  • Entsprechende Gele werden mit der gleichen Menge Glucomanan, Guar, Natriumalginat, Carrageen, Apfelpectin, Citropectin, Xanthan sowie mit Mischungen aus Carrageen und Guar, Carrageen und Xanthan sowie Guar und Xanthan erhalten.
  • Beispiel 6:
  • Herstellung eines höher-viskosen Jodophors
  • Die in Beispiel 2 bis 4 beschriebenen wässerigen CD-Jod-Lösungen werden auf 50°C erhitzt und in 2 g Agar versetzt und bis zur Gelbildung gerührt. Es wird ein zähflüssiges Gel erhalten, das aber noch Fließfähigkeit besitzt.
  • Entsprechende Ergebnisse werden mit den anderen in Beispiel 6 beschrieben Hydrokolloiden erzielt.
  • Beispiel 7:
  • Herstellung eines festen Jodophors
  • Die in den Beispielen 2 bis 4 hergestellten wässerigen CD-Jod-Lösungen werden mit 3 g Carragen versetzt und bei 50°C bis zur Gelbildung verrührt. Nach dem Abkühlen lag das bräunlich verfärbte Jodophor als feste Masser mit der Konsistenz eines Wackelpuddings vor.
  • Entsprechende Ergebnisse werden mit Xanthan und einer Mischung aus Carrageen und Xanthan erzielt.
  • Haptizität der unterschiedlich viskosen Jodophore
  • Von den oben beschriebenen unterschiedlich viskosen Jodophoren werden ca. 0,5 bis 1,0 ml mittels eines handelsüblichen Spenders auf die Hand gepumpt. Dabei kann je nach eingestellter Viskosität des Jodophors eine zähflüssige Flüssigkeit oder nahezu feste Masse in den Händen verrieben werden. Durch mehrmaliges Reiben und Verteilen trocknet das Jodophor binnen 30 s bzw. ist eine ausreichend hohe Kontaktzeitwirkung des Jods gegeben.
  • Hochviskoses Jodophor, welches mit ca. 5 g Pektin angedickt wurde, hinterlässt keine klebrigen oder unangenehmen Rückstände auf der Haut. Bei der Verwendung von jodreichen Jodophoren kann eine leichte Braunfärbung beobachtet werden.
  • Wird z. B. Xanthan in höheren Mengen als Gelbildner zugesetzt, erhält das hochviskose Jodophor eine klebrige Konsistenz. Nach dem Verreiben in den Händen verbleibt ein leicht klebriger Rückstand.
  • Die hochviskosen und festen Jodophore können erfolgreich und in größeren Mengen Wasser gelöst werden, ohne dass es zu einer Ausfällung des Jods kommt. In allen Fällen kann eine maximale Jodkonzentration von 0,33 g/l in der Lösung festgestellt werden.

Claims (15)

  1. Desinfektionsmittel in Form einer verdickten wässerigen Lösung eines Jodophors, wobei das Jodophor ein Komplex aus Jod und Cyclodextrin und/oder einem Cyclodextrinderivat ist und die wässerige Lösung mit einem oder mehreren Hydrokolloiden verdickt ist.
  2. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel Wasser ist.
  3. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Komplexbildner α-, β- und/oder γ-Cyclodextrin ist.
  4. Desinfektionsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Komplexbildner methyliertes α-, β- und/oder γ-Cyclodextrin ist.
  5. Desinfektionsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es bis zu 20 g Jod pro Liter enthält.
  6. Desinfektionsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es 5 bis 18 g Jod pro Liter enthält.
  7. Desinfektionsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel ein lebensmitteltaugliches Hydrokolloid ist.
  8. Desinfektionsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel ein Polysaccharid ist.
  9. Desinfektionsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrokolloid Agar, Alginat, Carubin, Carrageen, Galactomanan, Gelatine, Gummi Arabicum, Pectin oder Xanthan ist.
  10. Desinfektionsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 5 bis 50 g Hydrokolloid pro Liter enthält.
  11. Desinfektionsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche in fließfähiger Form, abgefüllt in einem Dispenser.
  12. Desinfektionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in Blockform.
  13. Verwendung des Desinfektionsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Desinfektion von Haut.
  14. Verwendung nach Anspruch 13 zur Desinfektion von Händen.
  15. Verwendung des Desinfektionsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Desinfektion wasserführender Einrichtungen.
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US20070298126A1 (en) * 2006-06-22 2007-12-27 Jack Howard Kessler Method for the eradication of pathogens including S. aureus and antibiotic resistant microbes from the upper respiratory tract of mammals and for inhibiting the activation of immune cells

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