DE102012013428A1 - Verfahren zur Bedienung von Waagen - Google Patents

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Abstract

Komplexere Waagen müssen durch einen Bediener bedient werden. Dies geschieht zumeist durch Tasten, die um das Display angeordnet sind. Diese Tasten sind in der Regel erhaben und daher schlecht zu Reinigen. Darüber hinaus sind sie meistens mechanisch ausgeführt, was zu einer begrenzten Lebensdauer und zu möglichen Problemen bei der Abdichtung gegen Schmutz und Feuchtigkeit führt. Bei Waagen mit mehreren Wägezellen werden normalerweise alle Wägezellen annähernd gleich belastet. Tippt man per Hand gezielt eine Wägezelle an, so wird nur diese belastet, die Anderen kaum. Die Idee ist es, diesen Unterschied zu erkennen und als Bedienhandlung zu interpretieren. Bei Waagen mit einer oder mehrerer Wägezellen, kann eine bestimmte Sequenz von Antippvorgängen (z. B. zweimal kurz nacheinander) als Bedienhandlung interpretiert werden. Mögliche Reaktionen auf die Bedienhandlung wären z. B.: Tarieren der Waage, Umstellen von Parametern. Gewichtsbestimmung von Gegenständen. Gewichtsbestimmung von Personen.

Description

  • Stand der Technik/Beschreibung der Mängel
  • Allgemein
  • Waagen werden heutzutage in einer Vielzahl an Variationen eingesetzt. Im Wesentlichen funktionieren sie aber meistens so, dass eine zu wiegende Probe auf eine Messplatte o. ä. aufgelegt oder eingespannt wird und eine entsprechende Messtechnik das Gewicht der Probe bestimmt. Genauer gesagt bestimmt die Messtechnik die Gewichtskraft, die sich aus der Gravitationskraft (die Kraft, mit der die Erde die Probe anzieht) abzüglich der Zentrifugalkraft (Die Kraft, mit der die Erddrehung die Probe weg schleudert) ergibt.
  • Waagen zeigen das Ergebnis der Messung in der Regel in kg (Kilogramm) an, was die Maßeinheit der Masse ist. Die Maßeinheit des Gewichtes wäre eigentlich N (Newton). In der Umgangssprache sind jedoch die Begriffe Masse und Gewicht gleichgestellt, so dass auch in dieser Beschreibung auf eine strikte Trennung der beiden Begrifflichkeiten verzichtet wird.
  • Personenwaagen sind zur Messung des Gewichtes von Personen vorgesehen. Die folgenden Beschreibungen beziehen sich zum Teil speziell auf Personenwaagen, können aber sinngemäß auch auf andere Typen von Waagen übertragen werden.
  • Bedienung von Waagen
  • Waagen müssen unter Umständen durch den Anwender auch bedient werden. Eine gängige Funktion ist das Tarieren. Dabei wird das aktuell gemessene Gewicht gespeichert und in Folge mit den Messungen verrechnet, so dass die Waage beim Auflegen des gespeicherten Gewichtes Null anzeigt. Der Sinn besteht darin, dass man beispielsweise die Waage auf einen leeren Behälter/eine leere Verpackung tarieren kann, so dass man als Anzeigewert nur das Gewicht des Inhaltes des Behälters/der Verpackung angezeigt bekommt.
  • Aufwändiger gestaltete Waagen werden mittels Display und Tasten bedient, über eine Menüstruktur. Dies ist notwendig, wenn in der Waage mehrere Parameter eingestellt werden müssen. Dies können beispielsweise Messbereich, Art des Aufnehmers, Filtereinstellungen, etc. sein.
  • Bei entsprechenden Personenwaagen sind beispielsweise Alter und Größe der Person einzustellen, damit die Waage gleich weitere Daten aus dem Gewicht errechnen und anzeigen kann, wie z. B. den BMI (Body-Mass-Index). Die Daten können dabei auch für verschiedene Personen getrennt eingegeben werden, wobei es dann notwendig ist, erst die Person (mit den zugehörigen Daten) auszuwählen, bevor gemessen werden kann.
  • Die Bedienung erfolgt dabei in der Regel über mechanische Tasten, die um das Display herum angebracht sind. Mechanische Tasten haben dabei zum Einen das Problem der begrenzten Lebensdauer, zum Anderen ist es mit einem gewissen Aufwand verbunden, sie gegen Staub, Schmutz und Feuchtigkeit abzudichten. Im Bereich der Lebensmittelverarbeitung ist es darüber hinaus immer wünschenswert dass Geräte eine glatte und ebene Oberfläche haben, damit sie leichter zu Reinigen sind und sich kein Schmutz festsetzen kann. Diese Forderung ist mit mechanischen Tasten auch nur mit entsprechenden Aufwand zu Realisieren.
  • Lösungsprinzip
  • 1 zeigt den schematischen Aufbau einer typischen Personenwaage. Die Person stellt sich mit beiden Füßen oben auf die Glasplatte (5). Unter der Glasplatte (5) sind vier Messzellen (14) angebracht, die gleichzeitig als Füße dienen. Die Messzellen (14) messen das Gewicht, welches dann auf der Anzeige (6) angezeigt wird.
  • Die Idee ist nun, die Messzellen an sich als Tasten zu verwenden. Tippt ein Bediener in die Nähe der Messzelle (1) und lässt kurze Zeit später wieder los, so kann ein Prozessor, der in der Anzeige (6) mit untergebracht ist, erkennen, dass die Messzelle 1 kurz belastet wurde, die anderen Messzellen (24) jedoch nicht. Diese Abfolge kann er dann als Bedienhandlung interpretieren und entsprechende Aktionen auslösen. Es bietet sich an, auf der Oberseite der Glasplatte (5) an den Positionen der Messzellen (14) entsprechende Markierungen anzubringen, damit die Funktion klar ist.
  • Die eben beschriebene Methode findet bei Waagen mit mehr als einer Messzelle Anwendung. Handelt es sich jedoch um eine Waage mit nur einer Messzelle, so kann dennoch das reine Antippen und Loslassen als Bedienhandlung interpretiert werden.
  • Anwendungen
  • Man stelle sich eine Personenwaage (gemäß 1) vor, bei der für vier Personen jeweils Alter und Größe hinterlegt sind. Bevor sich eine Person wiegen kann, muss zunächst der Elektronik mitgeteilt werden, um welche der vier Personen es sich handelt. Dazu werden auf der Glasplatte (5) die Namen der Personen in die Ecken geschrieben. Will sich nun eine Person wiegen, so tippt sie zunächst kurz auf ihren Namen. Der Prozessor (6) erkennt dass nur eine Messzelle kurz belastet wurde, und läd die Daten der Person in seinen Arbeitsspeicher. Nun stellt sich die Person mit beiden Füßen auf die Waage, wodurch alle vier Messzellen (14) annähernd gleich belastet werden. Der Prozessor (6) erkennt dies und zeigt auf der Anzeige (6) neben Gewicht auch gleich den BMI an, den er anhand der geladenen Daten berechnen kann.
  • Eine andere Waage (mit nur einer Messzelle) soll dazu dienen in Behälter eine bestimmte Menge eines Inhaltes einzufüllen. Zunächst wird ein leerer Behälter auf die Waage gestellt. Nun tippt man die Messplatte zwei mal an. Ein Prozessor erkennt diese Sequenz, wartet nun, bis das gemessene Gewicht stabil ist und merkt sich dieses als Gewicht des leeren Behälters (Tara-Gewicht). Nun kann er das gemessene Gewicht mit dem gemerkten verrechnen und so nur das Gewicht des Inhaltes des Behälters anzeigen.
  • Vorteile
  • Bedienung von Waagen ohne mechanische Taster, dadurch geringere Anfälligkeit für Verschleiß, geringer Aufwand zur Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit und bessere Reinigbarkeit.

Claims (2)

  1. Waage mit mehreren Wägezellen, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Belasten einer Wägezelle durch die Hand oder den Finger eines Bedieners oder durch eine mechanische Vorrichtung von der Waage als Bedienhandlung erkannt wird, und die Wägezelle somit wie ein Bedientaster funktioniert.
  2. Waage mit einer oder mehreren Wägezellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Abfolge von Belastungen einer Wägezelle durch die Hand oder den Finger eines Bedieners oder durch eine mechanische Vorrichtung von der Waage als Bedienhandlung erkannt wird, und die Wägezelle somit wie ein Bedientaster funktioniert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202008008194U1 (de) * 2008-06-18 2008-08-14 Beurer Gmbh Waage

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