DE102011079619B4 - Waage - Google Patents

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Abstract

Waage (1), insbesondere Personenwaage, die in einem Wiegemodus zur Gewichtsmessung und in einem Reisemodus zur Gewichtsaddierung zumindest zweier Messwerte betreibbar ist, und die im Wiegemodus den Messwert der zu wiegenden Masse und im Reisemodus den Gesamtmesswert anzeigt, mit einer Tragplatte (2) zur Aufnahme einer zu wiegenden Masse (8A, 8B, 8C), mit zumindest einer Wägezelle (3) zur Gewichtsmessung und mit einer Auswerteinheit (4) zur Auswertung und zumindest temporären Speicherung von mittels der zumindest einen Wägezelle (3) erfassten Messwerten, wobei die Auswerteinheit (4) geeignet ist, die zumindest zwei Messwerte zu einem Gesamtmesswert zu addieren, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteinheit (4) ein Maximalmesswert eingebbar und zumindest temporär speicherbar ist, bei dessen Überschreitung ein Signal erzeugt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waage, insbesondere Personenwaage, mit einer Auswerteinheit.
  • Personenwaagen zum Messen von Gewichtswerten, bei denen sich eine zu wiegende Person auf eine Tragplatte stellt, sind allgemein bekannt. Diese Personenwaagen geben meist den Gewichtswert der zu wiegenden Person in einer Anzeigeeinheit aus. Die Waagen sind jedoch herkömmlicherweise nur geeignet zum Anzeigen des Gewichtswerts der gerade gewogenen Masse beziehungsweise Person.
  • Die EP 0 342 505 A2 offenbart eine tragbare Waage, die es ermöglicht, das Gewicht, beispielsweise eines Koffers durch Subtraktion zweier Messwerte, zu ermitteln. Die EP 0 221 736 A2 offenbart einen sog. ”Additiv Mode” für Waagen, mittels diesem die Summe von zu wiegenden Gewichten ausgewertet und angezeigt werden kann.
  • Häufig ist es jedoch erwünscht, einen Gesamtgewichtswert einer Mehrzahl von zu wiegenden Massen zu ermitteln, wobei die einzelnen Gewichtswerte der einzelnen Massen dabei nicht von Interesse sind. Dies ist beispielsweise erwünscht zum Ermitteln des Gesamtgewichtswerts von Reisegepäck, wie beispielsweise Koffer. Insbesondere ist das Gewicht von Reisegepäck bei Flugreisen auf einen vorgegebenen und zulässigen Maximalgewichtswert pro Person beschränkt. Die reisende Person muss demnach vor Reiseantritt den Gesamtgewichtswert ihres Gepäcks bestimmen und dieses Gepäck eventuell an den vorgegebenen Maximalgewichtswert anpassen. Dies ist mit herkömmlichen Personenwaagen lediglich möglich durch Wiegen der einzelnen Gepäckstücke und anschließendes mühseliges Addieren der Gewichtswerte der einzelnen Gepäckstücke durch die reisende Person.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine verbesserte Waage anzugeben, die unter anderem ein direktes und automatisches Ermitteln eines Gesamtgewichtswerts mehrerer Massen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Waage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist eine Waage, insbesondere Personenwaage, vorgesehen, die eine Tragplatte zur Aufnahme einer zu wiegenden Masse, zumindest eine Wägezelle zur Gewichtsmessung und eine Auswerteinheit zur Auswertung und zumindest temporären Speicherung von mittels der zumindest einen Wägezelle erfassten Messwerten umfasst. Die Auswerteinheit ist geeignet, zumindest zwei Messwerte zu einem Gesamtmesswert zu addieren.
  • Die Waage ist demnach geeignet, einzelne Messwerte mehrerer zu wiegenden Massen mittels der Auswerteinheit zu speichern und direkt und automatisch zu addieren, sodass der Gesamtmesswert der zu wiegenden Massen von der Waage ausgegeben werden kann. Ein nach dem Wiegeprozess anschließendes mühseliges Addieren der einzelnen Messwerte der einzelnen Massen zu einem Gesamtmesswert, beispielsweise durch eine Person, ist somit vorteilhafterweise nicht mehr notwendig. Das Ausgeben des Gesamtmesswerts ist beispielsweise vorteilhaft beim Ermitteln des Gesamtgewichts von Reisegepäck, da insbesondere bei Flugreisen das zulässige Gesamtgewicht begrenzt ist.
  • Unter „addieren” sind dabei insbesondere das Summieren zweier Werte sowie das negative Summieren, also das Abziehen zweier Werte voneinander zu verstehen.
  • Bevorzugt sind die Messwerte Gewichtswerte und der Gesamtmesswert ein Gesamtgewichtswert. Besonders bevorzugt sind die Messwerte Werte größer als 0.
  • Die Auswertung der Auswerteinheit umfasst vorliegend also insbesondere das Addieren einzelner ermittelter Messwerte, insbesondere Gewichtswerte, zu einem Gesamtesswert, insbesondere Gesamtgewichtswert. Bevorzugt speichert die Auswerteeinheit den ermittelten Gesamtmesswert zumindest temporär ab. Der Gesamtmesswert kann demnach anschließend an den Wiegeprozess abgerufen oder vorteilhafterweise direkt ausgegeben werden. Besonders bevorzugt kann ein Benutzer der Waage den temporären Speicher der Auswerteinheit abrufen und/oder löschen, beispielsweise mittels eines Bedienelements.
  • Die Tragplatte weist vorzugsweise ein elektrisch isolierendes Material auf. Beispielsweise ist die Tragplatte eine Glasplatte. Die Wägezelle ist bevorzugt ein Gewichtssensor.
  • Erfindungsgemäß ist die Waage in einem Wiegemodus zur Gewichtsmessung und in einem Reisemodus zur Gewichtsaddierung der zumindest zwei Messwerte betreibbar. Die Waage ist dabei vorzugsweise zwischen den einzelnen Modi umschaltbar, beispielsweise durch ein Bedienelement. Bevorzugt speichert die Auswerteinheit im Gewichtsmodus den jeweiligen einzelnen Messwert der gewogenen Masse und im Reisemodus den Gesamtmesswert der Mehrzahl der gewogenen Massen ab.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die zumindest zwei Messwerte Gewichtswerte von hintereinander zu wiegenden Massen. Insbesondere werden vorzugsweise die zu wiegenden Massen hintereinander auf die Tragplatte gestellt und gewogen. Die Waage summiert im Reisemodus bei dem oder nach dem Wiegevorgang automatisch die einzelnen Gewichtswerte der gewogenen Massen und gibt diese aus. Das Beenden des Wiegevorgangs kann beispielsweise durch ein Bedienelement eingeleitet werden.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Waage eine Anzeigeeinheit, die im Wiegemodus den Messwert der zu wiegenden Masse und im Reisemodus den Gesamtmesswert anzeigt. Der von der Auswerteeinheit abgespeicherte und zuvor ermittelte Messwert wird also an der Anzeigeeinheit ausgegeben. Je nach eingestelltem Modus der Waage wird dabei der Einzelmesswert oder der Gesamtmesswert angezeigt. Die Anzeigeeinheit ist beispielsweise eine Digitalanzeige, die von der Seite der Waage sichtbar ist, auf der die zu wiegende Masse aufgebracht ist.
  • Erfindungsgemäß ist in der Auswerteinheit ein Maximalmesswert eingebbar und zumindest temporär speicherbar, bei dessen Überschreitung ein Signal erzeugt wird. Bevorzugt ist der Maximalmesswert ein Maximalgewichtswert. Beispielsweise kann zur Bestimmung des Gesamtgewichts des Reisegepäcks dieses im Reisemodus nacheinander auf die Waage gestellt werden. Beim Erreichen des zulässigen Maximalgewichtswerts des Reisegepäcks, das bevorzugt von dem Benutzer vor dem Wiegeprozess eingegeben worden ist, wird das Signal erzeugt, sodass die zu reisende Person das erlaubte Gewichtskontingent überprüfen kann. Dadurch vereinfacht sich mit Vorteil die Gewichtskontrolle des Reisegepäcks.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Signal ein akustisches und/oder optisches Signal. Bevorzugt ist der Maximalmesswert manuell eingebbar. Der Maximalmesswert kann demnach entsprechend der jeweiligen Zulässigkeit oder entsprechend dem gewünschten Maximalwert vom Benutzer manuell angepasst werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Auswerteinheit zusätzlich geeignet, zumindest zwei Messwerte zu subtrahieren. Die zumindest zwei Messwerte sind dabei bevorzugt Gewichtswerte von hintereinander zu wiegenden Massen. Die Waage ist demnach vorliegend geeignet, sowohl Werte zu summieren als auch zu subtrahieren.
  • Steht beispielsweise beim Wiegevorgang die reisende Person zusammen mit einem Gepäckstück auf der Waage, kann vor oder nach dem gemeinsamen Wiegen das Einzelgewicht der Person mittels der Waage ermittelt werden, das anschließend von dem Summengewicht von Person und Gepäckstück abgezogen wird, womit sich das Gewicht des Gepäckstückes ergibt. Nimmt die auf der Waage stehende Person nun nacheinander eine Mehrzahl von Gepäckstücken in die Hand und misst jeweils das Summengewicht, so kann nach jeweiligem Subtrahieren des Personengewichts der Gesamtgewichtswert der Mehrzahl der Gepäckstücke ermittelt werden. Dies wird bevorzugt ebenfalls im Reisemodus durchgeführt. Die Einstellung, ob die Waage bestimmte Werte subtrahiert oder addiert, kann vorzugsweise über ein Bedienelement eingestellt werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die Waage, insbesondere Personenwaage, im Reisemodus verwendet zum Ermitteln des Gesamtgewichtswerts zumindest zweier Gepäckstücke. So kann das erlaubte Gewichtskontingent überprüft werden. Dies ist insbesondere bei Flugreisen von Vorteil, um zu überprüfen, ob die mitzunehmenden Gepäckstücke das erlaubte Gesamtgewicht pro Person nicht überschreiten.
  • Weitere Vorteile, vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Waage, insbesondere Personenwaage, ergeben sich aus der im Folgenden in Verbindung mit den 1 und 2 beschriebenen Ausführungsformen.
  • 1 eine schematische Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Waage, und
  • 2A und 2B jeweils eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Waage während dem Wiegevorgang.
  • In den Ausführungsbeispielen und Figuren können gleiche oder gleich wirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen sein. Die dargestellten Bestandteile und deren Größenverhältnisse zueinander sind grundsätzlich nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr können einzelne Elemente wie beispielsweise Schichten, Teile, Elemente, Komponenten und Bereiche zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben dick oder groß dimensioniert dargestellt sein.
  • 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Waage 1, die eine Tragplatte 2, eine Wägezelle 3, eine Auswerteinheit 4 und eine Anzeigeeinheit 5 umfasst. Zudem weist die Waage 1 Bedienelemente 6A, 6B, 6C auf. Die Tragplatte 2 dient zur Aufnahme einer zu wiegenden Masse. Hierzu weist die Tragplatte 2 eine Aufnahmefläche auf, die in dem Ausführungsbeispiel der 1 in Aufsicht dargestellt ist. Beispielsweise ist die Tragplatte 2 eine Glasplatte. An der Aufnahmefläche der Tragplatte 2 sind die Bedienelemente 6A, 6B, 6C und die Anzeigeeinheit 5 angeordnet. An der Tragplatte 2, der Aufnahmefläche gegenüberliegend sind die Wägezelle 3 und die Auswerteinheit 4 angeordnet. Die Wägezelle 3 und die Auswerteinheit 4 sind für den Benutzer bevorzugt bei Benutzen der Waage nicht sichtbar.
  • Die Wägezelle 3 ist geeignet zur Gewichtsmessung. Beispielsweise ist die Wägezelle 3 ein Gewichtssensor. Die Anzeigeeinheit 5 dient vorzugsweise dazu, dem Benutzer den von der Wägezelle 3 gemessenen Wert anzuzeigen. Beispielsweise ist die Anzeigeeinheit 5 eine Digitalanzeige. Die Auswerteinheit 4 ist geeignet, von der Wägezelle 3 gemessene Werte zu speichern und gegebenenfalls weiterzuverarbeiten beziehungsweise auszuwerten. Die Auswerteinheit 4 verfügt demnach zumindest über eine Speichereinheit. Die Bedienelemente 6A, 6B, 6C dienen dem Benutzer zum Bedienen der Waage und gegebenenfalls zum Einstellen verschiedenster Funktionen der Waage.
  • Die Waage weist zwei Betriebsmodi auf, insbesondere einen Wiegemodus und eine Reisemodus. Der Benutzer kann dabei je nach gewünschtem Modus zwischen den zwei Modi hin- und herstellen, beispielsweise mit einem der Bedienelemente 6A, 6B, 6C.
  • Im Wiegemodus ermittelt die Waage den Gewichtswert der auf der Tragplatte 2 angeordneten Masse. Beispielsweise ermittelt die Waage das Gewicht einer auf der Tragplatte 2 stehenden Person. Dieser ermittelte Gewichtswert wird an der Anzeigeeinheit 5 ausgegeben, sodass dieser der gewogenen Person zugeht. Dabei ist es im Gewichtsmodus nicht zwangsläufig notwendig, dass der ermittelte Gewichtswert in der Auswerteinheit 4 gespeichert wird.
  • Die Auswerteinheit 4 der Waage ist geeignet, zumindest zwei Messwerte zu einem Gesamtmesswert zu addieren. Diese Funktion wird insbesondere im Reisemodus erfüllt. Dabei addiert die Waage automatisch Gewichtswerte eine Mehrzahl von hintereinander auf die Tragplatte 2 der Waage gestellten Massen zu einem Gesamtgewichtswert. Hierzu werden die Einzelgewichtswerte der einzelnen Massen beim jeweiligen Wiegevorgang in der Auswerteinheit 4 gespeichert und nach Beenden des Wiegevorgangs von der Auswerteinheit 4 summiert. Bevorzugt wird hierbei nach dem Beenden des Wiegevorgangs lediglich der Gesamtgewichtswert an der Anzeigeeinheit 5 angezeigt. Die Einzelgewichtswerte der einzelnen Massen werden vorzugsweise nicht an der Anzeigeeinheit 5 ausgegeben.
  • Vorzugsweise ist die Auswerteinheit 4 zudem geeignet, Gewichtswerte von hintereinander zu wiegende Massen zu subtrahieren. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn lediglich ein Anteil eines Gesamtgewichtswerts bestimmt werden soll. Soll beispielsweise ein Gewichtswert einer Flüssigkeit in einem Glas ermittelt werden, so kann der Gesamtgewichtswert von Flüssigkeit und Glas mit der Waage gemessen werden, wobei anschließend das Glas ohne Flüssigkeit ermittelt werden kann. Der Gewichtswert der Flüssigkeit ergibt sich dann automatisch durch Abziehen des Gewichtswerts des leeren Glases von dem Gesamtgewichtswert von Flüssigkeit im Glas. Dieser von der Auswerteinheit 4 errechnete Gewichtswert der Flüssigkeit wird anschließend an der Anzeigeeinheit 5 der Waage ausgegeben.
  • Bevorzugt dient eines der Bedienelemente 6A, 6B, 6C zum Umschalten zwischen Reisemodus und Wiegemodus. Ein anderes Bedienelement 6A, 6B, 6C schaltet im Reisemodus beispielsweise zwischen Addition und Subtraktion der Auswerteinheit 4 um. Das dritte Bedienelement 6A, 6B, 6C dient beispielsweise zum Eingeben eines Maximalgewichtswerts, der vom Benutzer manuell eingestellt werden kann und zumindest temporär in der Auswerteinheit 4 gespeichert wird. Wird nun im Reisemodus eine Mehrzahl von Massen mittels der Waage gewogen, wobei der addierte Gesamtgewichtswert den manuell eingegebenen Maximalgewichtswerts überschreitet, so wird bei dessen Überschreitung ein Signal erzeugt, beispielsweise ein akustisches und/oder optisches Signal. Hierzu ist vorzugsweise in der Anzeigeeinheit 5 oder separat in der Tragplatte 2 ein akustischer und/oder optischer Signalgeber integriert, beispielsweise eine LED oder ein Buzzer. Dadurch wird dem Benutzer signalisiert, dass der vorgegebene Maximalgewichtswert überschritten ist.
  • Der Maximalgewichtswert kann dabei vor jedem Wiegevorgang entsprechend der gewünschten oder vorgegebenen Vorgaben bevorzugt mittels eines der Bedienelemente 6A, 6B, 6C vom Benutzer eingegeben werden.
  • Eine erfindungsgemäße Gesamtgewichtswertsausgabe ist beispielsweise zweckmäßig zum Ermitteln des Gesamtgewichtswerts zumindest zweier Gepäckstücke. Insbesondere ist bei Flugreisen das zulässige Reisegepäckgewicht pro Person vorgegeben. Mit dem Wiegevorgang im Reisemodus muss der Reisende die Gewichte der einzelnen Gepäckstücke vorteilhafterweise nicht nacheinander bestimmen und anschließend an den Wiegeprozess mühselig zusammenrechnen. Diese Gesamtgewichtsbestimmung erfolgt mit Vorteil durch die Waage selbst und automatisch.
  • Mögliche Wiegevorgänge sind beispielsweise in Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen der 2A und 2B näher erläutert. In den Figuren ist jeweils eine Waage 1 gezeigt, wie sie beispielsweise in dem Ausführungsbeispiel der 1 dargestellt ist. Die Waage 1 ist dabei jeweils im Querschnitt dargestellt. Die Tragplatte der Waage ist auf Waagefüßen 7 montiert.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 2A werden eine Mehrzahl von Massen 8A, 8B, 8C nacheinander von der Waage 1 gewogen und deren Gesamtgewichtswert bestimmt. Die Waage ist dabei im Reisemodus betrieben. Beispielsweise sind die Massen 8A, 8B, 8C einzelne Gepäckstücke. Das erste Gepäckstück 8A ist dabei bereits von der Waage 1 gewogen, wobei die Auswerteinheit den Einzelgewichtswert des Gepäckstücks 8A zwischengespeichert hat. Nach dem Wiegevorgang des Gepäckstücks 8A wird das zweite Gepäckstück 8B von der Waage 1 gewogen, wobei wiederum der Einzelgewichtswert des Gepäckstücks 8B in der Auswerteinheit zwischengespeichert wird. Anschließend wird das dritte Gepäckstück 8C von der Waage 1 gewogen und dessen Einzelgewichtswert in der Auswerteinheit zwischengespeichert. Nach dem Wiegevorgang des dritten Gepäckstücks 8C kann der Benutzer beispielsweise mit einem der Bedienelemente das Ende des Wiegeprozesses anzeigen, womit der Gesamtgewichtswert, der sich durch Addition der Einzelggewichtswerte der Gepäckstücke 8A, 8B, 8C ergibt, an der Anzeigeeinheit ausgegeben wird, sodass der Benutzer diesen sofort ablesen kann.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 2B werden ebenfalls eine Mehrzahl von Gepäckstücken 8A, 8B, 8C im Reisemodus nacheinander von der Waage 1 gewogen und deren Gesamtgewichtswert bestimmt. Hierbei unterscheidet sich der Wiegevorgang von dem Wiegevorgang des Ausführungsbeispiels der 2A dadurch, dass die Gepäckstücke jeweils beim Wiegevorgang von einer Person 9 gehalten werden. Um nun das Gesamtgewicht der Gepäckstücke 8A, 8B, 8C zu ermitteln, muss die Auswerteinheit der Waage 1 neben der Addition der Einzelgewichtswerte der Gepäckstücke 8A, 8B, 8C zudem geeignet sein, gespeicherte Werte voneinander zu subtrahieren. Insbesondere stellt sich beim Aktivieren des Reisemodus die Person 9 auf die Waage 1. Diese wiegt und speichert den Gewichtswert der Person 9. Nimmt die Person 9 nun ein Gepäckstück in die Hand, wird das davor gespeicherte Personengewicht vom Gesamtgewicht, das sich aus Personengewicht und Gepäckstückgewicht zusammensetzt, abgezogen. Dieser Vorgang kann mit mehreren Gepäckstücken wiederholt werden. Am Ende der Wiegevorgänge addiert die Waage 1 das Gewicht der Gepäckstücke 8A, 8B, 8C und zeigt anschließend an der Anzeigeeinheit den Gesamtgewichtswert der Gepäckstücke 8A, 8B, 8C an.
  • Die Erläuterung der erfindungsgemäßen Waage anhand der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele ist nicht als Beschränkung der Erfindung auf diese zu betrachten. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder den Ausführungsbeispielen angegeben ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Waage
    2
    Tragplatte
    3
    Wägezelle
    4
    Auswerteinheit
    5
    Anzeigeeinheit
    6A, 6B, 6C
    Bedienelemente
    7
    Waagefüße
    8A, 8B, 8C
    Gepäckstücke
    9
    Person

Claims (7)

  1. Waage (1), insbesondere Personenwaage, die in einem Wiegemodus zur Gewichtsmessung und in einem Reisemodus zur Gewichtsaddierung zumindest zweier Messwerte betreibbar ist, und die im Wiegemodus den Messwert der zu wiegenden Masse und im Reisemodus den Gesamtmesswert anzeigt, mit einer Tragplatte (2) zur Aufnahme einer zu wiegenden Masse (8A, 8B, 8C), mit zumindest einer Wägezelle (3) zur Gewichtsmessung und mit einer Auswerteinheit (4) zur Auswertung und zumindest temporären Speicherung von mittels der zumindest einen Wägezelle (3) erfassten Messwerten, wobei die Auswerteinheit (4) geeignet ist, die zumindest zwei Messwerte zu einem Gesamtmesswert zu addieren, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteinheit (4) ein Maximalmesswert eingebbar und zumindest temporär speicherbar ist, bei dessen Überschreitung ein Signal erzeugt wird.
  2. Waage nach Anspruch 1, wobei die zumindest zwei Messwerte Gewichtswerte von hintereinander zu wiegenden Massen (8A, 8B, 8C) sind.
  3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Signal ein akustisches und/oder optisches Signal ist.
  4. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Maximalmesswert manuell eingebbar ist.
  5. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auswerteinheit (4) zusätzlich geeignet ist, zumindest zwei Messwerte zu subtrahieren.
  6. Waage nach Anspruch 5, wobei die zumindest zwei Messwerte Gewichtswerte von hintereinander zu wiegenden Massen (8A, 8B, 8C) sind.
  7. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die im Reisemodus verwendet wird zum Ermitteln des Gesamtgewichtswerts zumindest zweier Gepäckstücke (8A, 8B, 8C).
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0221736A2 (de) * 1985-10-30 1987-05-13 Appliance Control Systems (Holdings) Pty. Ltd. Wiegeapparate
EP0342505A2 (de) * 1988-05-17 1989-11-23 Aran Engineering Development Ltd Tragbare Waage

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