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Die Erfindung betrifft eine Sitzbank für ein Kraftfahrzeug.
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Eine vom Anmelder bekannte Sitzbank für ein Kraftfahrzeug umfasst ein Gestell, das dazu bestimmt ist, auf einem Boden des Fahrzeugs montiert zu sein, und eine Vielzahl von Sitzflächen und von Rückenlehnen, die auf dem Gestell montiert sind. Die Sitzflächen und Rückenlehnen sind zwischen einer Benutzungsstellung, die die Belegung der Sitzbank durch einen Insassen erlaubt, und einer Nichtbenutzungsstellung, die die Belegung der Sitzbank durch den Insassen untersagt, bewegbar.
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Eine weitere bekannte Sitzbank zeigt die
US 2006 / 0 181 103 A1 .
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Das Gestell begrenzt im Allgemeinen unter den Sitzflächen einen Stauraum, der es erlaubt, Gegenstände zwischen dem Kofferraum des Fahrzeugs und dem für die Insassen eingerichteten Fußraum abzulegen.
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Damit könnten, wenn ein Insasse auf der Sitzbank Platz nimmt und sofern Gegenstände zwischen dem Kofferraum und seinem Fußraum abgelegt sind, diese Gegenstände beim Bremsen des Fahrzeugs auf den Füßen dieses Insassen aufschlagen, so dass die Gefahr besteht, den Insassen zu verletzen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Gefahr abzuwenden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzbank für ein Kraftfahrzeug, die umfasst:
- - ein Gestell, das eine Stütze bildet, das dazu bestimmt ist, auf einem Boden des Fahrzeugs montiert zu sein,
- - eine erste Sitzfläche und eine erste Rückenlehne, die auf dem Gestell montiert sind, wobei die erste Sitzfläche und/oder die erste Rückenlehne zwischen einer Benutzungsstellung und einer Nichtbenutzungsstellung verschiebbar sind,
- - eine zweite Sitzfläche und eine zweite Rückenlehne, die auf dem Gestell montiert sind, wobei die zweite Sitzfläche und/oder die zweite Rückenlehne zwischen einer Benutzungsstellung und einer Nichtbenutzungsstellung verschiebbar sind,
wobei das Gestell einen Stauraum unter der ersten Sitzfläche begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbank aufweist:
- - eine Klappe, die auf dem Gestell zwischen einer geschlossenen Stellung, in der der Stauraum von der Klappe verschlossen ist, und einer geöffneten Stellung, in der der Stauraum von der Klappe freigegeben ist, bewegbar montiert ist, und
- - eine Sicherheitsvorrichtung, die ausgebildet ist, die Verschiebung der Klappe aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung nur dann zu erlauben:
- • wenn die erste Rückenlehne in Nichtbenutzungsstellung positioniert ist und
- • wenn die zweite Sitzfläche in Nichtbenutzungsstellung positioniert ist.
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Die erfindungsgemäße Sitzbank weist zwei Konfigurationen auf.
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In einer ersten Konfiguration sind die erste Rückenlehne und die erste Sitzfläche oder die zweite Rückenlehne und die zweite Sitzfläche in Benutzungsstellung, das heißt in einer Konfiguration, die die Belegung der Sitzbank durch mindestens einen Insassen erlaubt.
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Unter diesen Bedingungen untersagt die Sicherheitsvorrichtung die Verschiebung der Klappe aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung. Es ist also unmöglich, einen Gegenstand zwischen dem Kofferraum und dem Fußraum des Insassen abzulegen.
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In einer zweiten Konfiguration sind die erste Rückenlehne oder die erste Sitzfläche und die zweite Rückenlehne oder die zweite Sitzfläche in der Nichtbenutzungsstellung, das heißt in einer Konfiguration, die die Belegung der Sitzbank durch keinen Insassen mehr erlaubt.
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Unter diesen Bedingungen erlaubt die Sicherheitsvorrichtung die Verschiebung der Klappe aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung. Es ist also möglich, einen Gegenstand zwischen dem Kofferraum und dem Fußraum des Insassen abzulegen.
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Damit untersagt die erfindungsgemäße Sitzbank das Öffnen der Klappe, sobald sich die Sitzbank in einer Konfiguration befindet, die das Hinsetzen eines Insassen erlaubt.
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Wenn sich ein Insasse auf die Sitzbank setzt, ist die Klappe notwendigerweise in geschlossener Stellung und hält eventuelle Gegenstände, die sich im Kofferraum des Fahrzeugs befinden und an die Beine des Insassen anstoßen könnten, zurück.
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Die Sitzbank kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen.
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Der Stauraum erstreckt sich vorzugsweise unter der ersten und zweiten Sitzfläche.
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Gemäß einem Merkmal mündet der Stauraum einerseits vor dem Gestell und andererseits hinter dem Gestell, so dass sich ein Gegenstand von vorn hinter dieses Gestell erstrecken kann.
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Die Klappe ist vorzugsweise vor dem Gestell montiert.
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Die Klappe ist vorzugsweise schwenkbar auf dem Gestell montiert.
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Es ist vorgesehen, dass die zweite Sitzfläche schwenkbar auf dem Gestell montiert ist und dass die Sicherheitsvorrichtung ein Anschlagorgan umfasst, das unter der zweiten Sitzfläche montiert ist und in Richtung der Klappe zeigt, wobei dieses Anschlagorgan derart ausgebildet ist, dass:
- - wenn die zweite Sitzfläche in der Benutzungsstellung ist, sich das Anschlagorgan auf der Klappe abstützt und ihr Schwenken aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung untersagt, und
- - wenn die zweite Sitzfläche in der Nichtbenutzungsstellung ist, das Anschlagorgan die Klappe freigibt und ihr Schwenken aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung erlaubt.
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Es ist ebenfalls vorgesehen, dass die Sicherheitsvorrichtung umfasst:
- - eine Verbindungsstange, die auf dem Gestell zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung schwenkbar montiert ist,
- - eine Übertragungsstange, die einerseits auf der Klappe und andererseits auf der Verbindungsstange schwenkbar montiert ist,
wobei die erste Rückenlehne schwenkbar auf dem Gestell montiert ist und derart ausgebildet ist, dass, wenn die erste Rückenlehne in der Benutzungsstellung positioniert ist, diese das Schwenken der Verbindungsstange aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung untersagt, und wenn die erste Rückenlehne in der Nichtbenutzungsstellung positioniert ist, diese das Schwenken der Verbindungsstange aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung erlaubt.
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Mit einer derartigen Ausbildung wird, wenn die Rückenlehne in der Benutzungsstellung ist, das Schwenken der Verbindungsstange aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung durch diese untersagt und von derselben wird das Schwenken der Klappe aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung über die Übertragungsstange untersagt.
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Wenn die Rückenlehne in der Nichtbenutzungsstellung ist, erlaubt diese das Schwenken der Verbindungsstange aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung, und von derselben wird das Schwenken der Klappe aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung über die Übertragungsstange erlaubt.
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Gemäß einem Merkmal ist die Klappe, derart ausgebildet, dass sie sich in geschlossener Stellung etwa senkrecht und in geöffneter Stellung etwa waagerecht erstreckt.
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Gemäß einem anderen Merkmal ist die Klappe derart ausgebildet, dass sie sich in geöffneter Stellung in den Stauraum erstreckt.
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In vorteilhafter Weise umfasst die Sitzbank eine Verriegelungsvorrichtung der Klappe in geschlossener Stellung und/oder in geöffneter Stellung.
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Unter diesen Bedingungen erlaubt die Verriegelungsvorrichtung zu verhindern, dass die Klappe in unerwünschter Weise schwenkt, beispielsweise während des Fahrens des Fahrzeugs.
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In einer Ausführungsform ist die Verriegelungsvorrichtung motorisiert.
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Die Verriegelungsvorrichtung kann mechanisch durch bistabile Federn unterstützt werden.
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In ihrer bevorzugten Ausführungsform, wenn die erste und/oder die zweite Rückenlehne in der Benutzungsstellung ist, erstreckt sich diese etwa senkrecht, und wenn die erste und/oder die zweite Rückenlehne in Nichtbenutzungsstellung ist, erstreckt sich diese etwa waagerecht.
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Schließlich, in ihrer bevorzugten Ausführungsform, wenn die erste und/oder die zweite Sitzfläche in der Benutzungsstellung ist, erstreckt sich diese etwa waagerecht, und wenn die erste und/oder die zweite Sitzfläche in der Nichtbenutzungsstellung ist, erstreckt sich diese etwa senkrecht.
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Die Erfindung wird bei der Lektüre der nun folgenden Beschreibung besser verstanden werden, die lediglich als nicht beschränkendes Beispiel gegeben wird und sich auf die Zeichnungen bezieht, von denen:
- - die 1 eine Dreiviertel-Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Sitzbank ist, auf der zwei Sitzflächen und zwei Rückenlehnen in der Benutzungsstellung sind,
- - die 2 eine Dreiviertel-Vorderansicht der Sitzbank der 1 ist, auf der eine Rückenlehne in der Nichtbenutzungsstellung ist,
- - die 3 eine Dreiviertel-Vorderansicht der Sitzbank der 1 ist, auf der eine Rückenlehne und eine Sitzfläche in der Nichtbenutzungsstellung sind,
- - die 4 eine Ansicht der Sitzbank der 1 aus der Froschperspektive ist,
- - die 5 eine Seitenansicht der Sitzbank der 1 ist, auf der eine Klappe in der geschlossenen Stellung ist, und
- - die 6 eine Seitenansicht der Sitzbank der 1 ist, auf der die Klappe in der geöffneten Stellung ist,
- - die 7 eine Dreiviertel-Teilvorderansicht der Sitzbank der 1 ist,
- - die 8 eine vergrößerte Dreiviertel-Rückansicht einer Verbindungsstange der Sitzbank der 1 ist,
- - die 9 eine Dreiviertel-Vorderansicht eines Gestells ist, das zu der Sitzbank der 1 gehört.
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Die 1 bis 9 sind innerhalb desselben orthogonalen Bezugssystems ausgerichtet, das mit dem Gestell verbunden ist und von den Richtungen x, y und z gebildet wird.
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Im Fortgang dieser Beschreibung wird der Begriff „senkrecht“ unter Bezugnahme auf die Richtung z verwendet. Der Begriff „waagrecht“ wird unter Bezugnahme auf die Richtungen x und y verwendet.
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Die Begriffe „vorn“, „hinten“, „über“ und „unter“ werden unter Bezugnahme auf eine Montageposition der Sitzbank auf einem Kraftfahrzeug verwendet.
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Die 1 veranschaulicht eine erfindungsgemäße Sitzbank 1. Die Sitzbank 1 umfasst:
- - ein Gestell 2 (auf der 1 verdeckt), das eine Stütze bildet und vorgesehen ist, auf dem Boden eines Kraftfahrzeugs montiert zu sein,
- - eine Vielzahl von Verkleidungselementen 3, die das Gestell 2 bedecken,
- - Sitzflächen 4 und 6,
- - jeweilige Rückenlehnen 8 und 10 und
- - eine Klappe 12.
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Das Gestell 2 (auf der 9 dargestellt) umfasst einen Längsträger 14, der sich parallel zur Richtung y erstreckt. Der Längsträger 14 ist auf den etwa senkrechten hinteren Füßen 16a, 16b montiert. An den Enden des Längsträgers 14 sind zwei kolbenförmige Backen 18a, 18b befestigt, die sich in der Ebene xz erstrecken.
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Das Gestell 2 umfasst weiterhin eine Stange 20. Diese Stange 20 ist derart gekrümmt, dass sie Abschnitte 20a, 20b aufweist, die sich parallel zur Richtung x erstrecken, und einen Abschnitt 20c, der sich parallel zur Richtung y erstreckt und die Abschnitte 20a, 20b verbindet. Die Enden der Abschnitte 20a, 20b sind jeweils auf den Backen 18a, 18b befestigt.
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Das Gestell 2 umfasst ferner eine Stange 22. Diese Stange 22 ist derart gekrümmt, dass sie Abschnitte 22a, 22b aufweist, die sich parallel zur Richtung z erstreckt und Vorderfüße bildet und einen Abschnitt 22c, der sich parallel zur Richtung y erstreckt. Der Abschnitt 22c ist über seine gesamte Länge am Abschnitt 20c befestigt.
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Der Längsträger 14, die Stangen 20, 22 und die hinteren Füße 16a, 16b begrenzen einen Stauraum 23. Der Stauraum 23 erstreckt sich unter den Sitzflächen 4 und 6. Der Stauraum 23 mündet einerseits vor dem Gestell 2 und andererseits hinter dem Gestell 2, so dass sich ein Gegenstand vor und hinter diesem Gestell 2 erstrecken kann.
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Das Gestell 2 umfasst ferner:
- - Querträger 24, die die Abschnitte 22a, 22b mit dem Längsträger 14 verbinden,
- - Gelenkmittel 28, die auf dem Abschnitt 20c befestigt sind und geeignet, ein Schwenken der Sitzflächen 4, 6 auf dem Gestell 2 um eine Schwenkachse parallel zur Richtung y zu erlauben,
- - Gelenkmittel 30, die auf dem Abschnitt 22c befestigt sind und geeignet, ein Schwenken der Klappe 12 auf dem Gestell 2 um eine Schwenkachse parallel zur Richtung y zu erlauben, und
- - einen etwa senkrechten Holm 32, der auf dem Längsträger 14 befestigt ist.
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Die Klappe 12 ist vor dem Gestell 2 montiert. Die Klappe 12 ist zwischen einer geschlossenen Stellung (auf den 1 bis 5), in der der Stauraum 23 von der Klappe 12 verschlossen ist, und einer geöffneten Stellung (auf der 6 dargestellt), in der der Stauraum 23 nicht von der Klappe 12 verschlossen ist, schwenkbar montiert.
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In der veranschaulichten Ausführungsform, wenn die Klappe 12 in der geöffneten Stellung ist, erstreckt sich diese etwa waagerecht in den Stauraum 23. Wenn die Klappe 12 in der geschlossenen Stellung ist, erstreckt sich diese etwa senkrecht.
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Die Sitzbank 1 umfasst in vorteilhafter Weise einen Verriegelungsmechanismus 40 der Klappe 12 in geschlossener Stellung und in geöffneter Stellung.
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Der Verriegelungsmechanismus 40 (auf den 4 und 7 veranschaulicht) umfasst eine längliche Scheibe 42, die auf der Klappe 12 um eine Rotationsachse parallel zur Richtung x rotierend montiert ist.
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Die Scheibe 42 kann auf der Seite der Klappe 12 montiert sein, die in den Stauraum 23 zeigt. In diesem Fall kann ein Griff, um die Scheibe 42 rotierend zu betätigen, auf der Seite der Klappe 12 montiert sein, die nach außen zeigt.
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Der Verriegelungsmechanismus 40 umfasst ferner zwei Verbindungsstangen 44, die sich etwa parallel zur Richtung y erstrecken. Die Verbindungsstangen 44 sind in zwei Punkten der Scheibe 42 drehend montiert, die auf ihrem größten Durchmesser angeordnet sind. Die Scheibe 42 und die Verbindungsstangen 44 sind derart ausgebildet, dass eine Rotation der Scheibe 42 eine Verschiebung der Verbindungsstangen 44 etwa parallel zur Richtung y bewirkt.
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Der Verriegelungsmechanismus 40 umfasst ferner Indexierungsöffnungen (nicht dargestellt), die auf den Abschnitten 20a, 20b und 22a, 22b eingearbeitet sind.
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Unter diesen Bedingungen, wenn die Scheibe 42 derart ausgerichtet ist, dass sich ihr größter Durchmesser etwa parallel zur Richtung z erstreckt, ragen die Verbindungsstangen 44 nicht über die Ränder der Klappe 12 hinaus, und diese Letztere kann frei zwischen ihrer geschlossenen Stellung und ihrer geöffneten Stellung schwenken.
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Wenn die Scheibe 42 derart ausgerichtet ist, dass sich ihr größter Durchmesser etwa parallel zur Richtung y erstreckt, ragen die Verbindungsstangen 44 über die Ränder der Klappe 12 hinaus und werden aufgenommen:
- - in den Indexierungsöffnungen, die auf den Abschnitten 20a, 20b ausgebildet sind, um die Klappe 12 in der geöffneten Stellung zu verriegeln, oder
- - in den Indexierungsöffnungen, die auf den Abschnitten 22a, 22b ausgebildet sind, um die Klappe 12 in der geschlossenen Stellung zu verriegeln.
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Die Sitzflächen 4, 6 umfassen ein jeweiliges Drahtskelett 50, 52 (auf der 7 zu sehen), auf dem eine Füllung befestigt ist.
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Die Sitzfläche 4 ist zwischen einer Benutzungsstellung, in der sie sich etwa waagerecht erstreckt (auf den 1, 2 und 4 dargestellt), und einer Nichtbenutzungsstellung (auf den 3, 5 und 6 dargestellt), in der sie sich etwa senkrecht erstreckt, schwenkbar montiert.
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Ebenso ist bei der veranschaulichten Ausführungsform die Sitzfläche 6 zwischen einer Benutzungsstellung und einer Nichtbenutzungsstellung schwenkbar montiert. Zu diesem Zweck sind die Skelette 50, 52 auf den Gelenkmitteln 28 um eine Schwenkachse angelenkt, die sich parallel zur Richtung y erstreckt.
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Die Rückenlehnen 8, 10 umfassen ein jeweiliges Drahtskelett 58, 60, auf dem eine Füllung befestigt ist.
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Die Rückenlehne 10 ist zwischen einer Benutzungsstellung, in der sie sich etwa senkrecht erstreckt, und einer Nichtbenutzungsstellung, in der sie sich etwa waagerecht erstreckt, schwenkbar montiert. Zu diesem Zweck ist das Skelett 60 der Rückenlehne 10 auf dem Gestell 2 um eine Schwenkachse angelenkt, die sich parallel zur Richtung y erstreckt.
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Die Rückenlehne 10 umfasst auf ihrer Rückseite eine Schale 59, so dass, wenn die Rückenlehne 10 in der Nichtbenutzungsstellung ist, auch Tablettstellung genannt, die Schale die Tablettfunktion sicherstellt.
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Die Rückenlehne 8 ist starr. Auch ist das Drahtgestell 58 ohne jedweden Freiheitsgrad auf dem Gestell 2 befestigt. Hier ist die Rückenlehne 8 derart ausgebildet, dass eine abnehmbare Kopfstütze 66 abwechselnd mit ihr verbunden ist und von ihr gelöst werden kann.
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Die Sitzbank 1 umfasst eine Sicherheitsvorrichtung 70, die ausgebildet ist, um die Verschiebung der Klappe 12 aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung nur dann zu erlauben, wenn die Rückenlehne 10 und die Sitzfläche 4 in der Nichtbenutzungsstellung positioniert sind, die jedwede Belegung der Sitzbank 1 durch einen Insassen untersagt.
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Die Sicherheitsvorrichtung 70 umfasst ein Anschlagorgan 72, das unter der Sitzfläche 4 montiert ist und in Richtung der Klappe 12 zeigt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Anschlagorgan 72 fester Bestandteil des Skeletts 50 der Sitzfläche 4.
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Das Anschlagorgan 72 ist ausgebildet, dass:
- - wenn die Sitzfläche 4 in der Benutzungsstellung ist, sich das Anschlagorgan 72 auf der Klappe 12 abstützt und damit ihr Schwenken aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung untersagt (so wie auf den 4 und 7 dargestellt), und
- - wenn die Sitzfläche 4 in der Nichtbenutzungsstellung ist, sich das Anschlagorgan 72 nicht auf der Klappe 12 abstützt und ihr Schwenken aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung erlaubt (so wie auf den 5 und 6 dargestellt).
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Das Anschlagorgan 72 ist in vorteilhafter Weise im Verhältnis zum Skelett 50 schwenkbar um eine Achse angeordnet, die sich parallel zur Achse y erstreckt, um die senkrechte Anordnung von Gepäck im Stauraum 23 zu erlauben.
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Die Sicherheitsvorrichtung 70 umfasst eine Verbindungsstange 74, die auf dem Holm 32 des Gestells 2 zwischen einer ersten Stellung (auf den 5, 7 und 8 dargestellt) und einer zweiten Stellung (auf der 6 dargestellt) schwenkbar montiert ist.
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Die Sicherheitsvorrichtung 70 umfasst ebenfalls eine Übertragungsstange 76, die auf der Klappe 12 einerseits und andererseits auf der Verbindungsstange 74 schwenkbar montiert ist.
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Die Klappe 12, die Verbindungsstange 74 und die Übertragungsstange 76 sind derart ausgebildet, dass, wenn die Klappe 12 aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung schwenkt, die Klappe 12 das Schwenken der Verbindungsstange 74 aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung über die Übertragungsstange 76 bewirkt.
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Umgekehrt, wenn die Klappe 12 aus ihrer geöffneten Stellung in ihre geschlossene Stellung schwenkt, bewirkt diese das Schwenken der Verbindungsstange 74 aus ihrer zweiten Stellung in ihre erste Stellung über die Übertragungsstange 76.
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Jetzt wird die Funktionsweise der Sitzbank 1 beschrieben.
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Zuerst sind die Sitzflächen 4, 6 und die Rückenlehnen 8, 10 in der Benutzungsstellung (so wie auf der 1 dargestellt). Es können also zwei Insassen auf der Sitzbank 1 Platz nehmen.
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Unter diesen Bedingungen stützt sich das Skelett 60 der Rückenlehne 10 auf der Verbindungsstange 74 ab und hält sie in der ersten Stellung (so wie auf den 7 und 8 dargestellt). Im Weiteren stützt sich das Anschlagorgan 72 auf der Klappe 12 ab und hält sie in der geschlossenen Stellung. Das Schwenken der Klappe 12 aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung ist damit untersagt.
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Danach schwenkt einer der Insassen die Rückenlehne 10 in die Tablettstellung (so wie auf der 2 dargestellt). Es kann immer noch ein Insasse auf der Sitzbank 1 Platz nehmen.
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Unter diesen Bedingungen stützt sich das Skelett 60 der Rückenlehne 10 nicht mehr auf der Verbindungsstange 74 ab, so dass das Schwenken dieser Verbindungsstange 74 aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung erlaubt wird. Da jedoch die Sitzfläche 4 in der Benutzungsstellung ist, stützt sich das Anschlagorgan 72 immer noch auf der Klappe 12 ab. Somit bleibt das Schwenken der Klappe 12 aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung untersagt.
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Schließlich schwenkt einer der Insassen die Sitzfläche 4 in die Nichtbenutzungsstellung (so wie auf den 3, 4 und 7 dargestellt). Es kann kein Insasse mehr auf der Sitzbank 1 Platz nehmen.
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Unter diesen Bedingungen stützt sich das Skelett 60 der Rückenlehne 10 nicht auf der Verbindungsstange 74 ab, so dass das Schwenken dieser Verbindungsstange 74 aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung erlaubt wird. Darüber hinaus stützt sich das Anschlagorgan 72 nicht mehr auf der Klappe 12 ab. Damit ist auch das Schwenken der Klappe 12 aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung erlaubt.
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Beispielsweise schwenkt der Insasse die Klappe 12 manuell in die geöffnete Stellung.
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Das Schwenken der Klappe in die geöffnete Stellung hat den Rückzug der Übertragungsstange 76 zur Folge und folglich das Schwenken der Verbindungsstange 74, bis sich diese auf dem Skelett 60 der Rückenlehne 10 in Tablettstellung abstützt. Damit schwenkt die Verbindungsstange 74 aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung.
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Danach verriegelt der Insasse die Klappe 12 in ihrer geöffneten Stellung über den Verriegelungsmechanismus 40.
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In einem fünften Schritt möchte ein Insasse auf der Sitzbank 1 Platz nehmen, wobei die Klappe 12 geöffnet ist.
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Zu diesem Zweck versucht der Insasse gemäß einer ersten Alternative, die Sitzfläche 4 aus ihrer Nichtbenutzungsstellung in ihre Benutzungsstellung zu schwenken. Unter diesen Bedingungen stützt sich das Anschlagorgan 72 auf der Klappe 12 ab. Da diese in der geöffneten Stellung verriegelt ist, untersagt sie die Positionierung der Sitzfläche 4 in der Benutzungsstellung, und der Insasse kann nicht auf der Sitzbank 1 Platz nehmen.
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Gemäß einer zweiten Alternative versucht der Insasse, die Rückenlehne 10 von ihrer Tablettstellung in ihre Benutzungsstellung zu schwenken. Die Rückenlehne 10 stützt sich dann auf der Verbindungsstange 74 ab, um sie von ihrer zweiten Stellung in ihre erste Stellung zu schwenken. Da die Klappe 12 in der geöffneten Stellung verriegelt ist, untersagt diese das Schwenken der Verbindungsstange 74.
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Damit ist die erfindungsgemäße Sitzbank 1 dahingehend vorteilhaft, dass sie keinem Insassen erlaubt, Platz zu nehmen, wenn die Klappe 12 in der geöffneten Stellung ist.