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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft das Gebiet Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung und Anzeige von für medizinische Geräte und medizinische Behandlungen spezifischen Grafikkodierungen, insbesondere von Strichkodierungen und zweidimensionalen Grafikkodierungen.
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Stand der Technik
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Unter medizinischen Geräten werden insbesondere auch Fluidbehandlungsgeräte wie Blutbehandlungsgeräte verstanden, bei denen ein Fluid eines Patienten über eine Fluidleitung einer Fluidbehandlungskomponente zugeführt, durch die Fluidbehandlungskomponente behandelt und über die Fluidleitung, die in einen arteriellen und einen venösen Zweig aufgeteilt werden kann, wieder an den Patienten zurückgegeben wird. Beispiele für solche Blutbehandlungsgeräte sind insbesondere Hämodialysegeräte. Ein solches Blutbehandlungsgerät ist Gegenstand der
DE 198 49 787 C1 der Anmelderin.
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Die Dialyse ist ein Verfahren zur Blutreinigung von Patienten mit akuter oder chronischer Niereninsuffizienz. Grundsätzlich unterscheidet man hierbei Verfahren mit einem extrakorporalen Blutkreislauf, wie die Hämodialyse, die Hämofiltration oder die Hämodiafiltration (im Folgenden unter dem Begriff Hämodialyse zusammengefasst) und der Peritonealdialyse, die keinen extrakorporalen Blutkreislauf aufweist.
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Das Blut wird bei der Hämodialyse in einem extrakorporalen Kreislauf durch die Blutkammer eines Dialysators geleitet, die über eine semipermeable Membran von einer Dialysierflüssigkeitskammer getrennt ist. Die Dialysierflüssigkeitskammer wird von einer die Blutelektrolyte in einer bestimmten Konzentration enthaltenen Dialysierflüssigkeit durchströmt. Die Stoffkonzentration der Dialysierflüssigkeit entspricht der Konzentration des Blutes eines Gesunden. Während der Behandlung werden das Blut des Patienten und die Dialysierflüssigkeit an beiden Seiten der Membran im Allgemeinen im Gegenstrom mit einer vorgegebenen Flussrate vorbeigeführt. Die harnpflichtigen Stoffe diffundieren durch die Membran von der Blutkammer in die Kammer für Dialysierflüssigkeit, während gleichzeitig im Blut und in der Dialysierflüssigkeit vorhandene Elektrolyte von der Kammer höherer Konzentration zur Kammer niedrigerer Konzentration diffundieren. Wird an der Dialysemembran ein Druckgradient von der Blutseite zur Dialysatseite aufgebaut, beispielsweise durch eine Pumpe, die flussabwärts des Dialysefilters auf der Dialysatseite Dialysat aus dem Dialysatkreislauf entzieht, tritt Wasser aus dem Patientenblut über die Dialysemembran in den Dialysatkreislauf über. Dieser Vorgang der Ultrafiltration führt zu einer gewünschten Entwässerung des Patientenbluts.
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Bei der Hämofiltration wird dem Patientenblut durch Anlegen eines Transmembrandrucks im Dialysator Ultrafiltrat entzogen, ohne dass Dialysierflüssigkeit auf der dem Patientenblut gegenüber liegenden Seite der Membran des Dialysators vorbeigeführt wird. Zusätzlich kann dem Patientenblut eine sterile und pyrogenfreie Substituatslösung zugesetzt werden. Je nachdem, ob diese Substituatslösung stromaufwärts des Dialysators zugesetzt wird oder stromabwärts, spricht man von Prä- oder Postdilution. Der Stoffaustausch erfolgt bei der Hämofiltration konvektiv.
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Die Hämodiafiltration kombiniert die Verfahren der Hämodialyse und der Hämofiltration. Es findet sowohl ein diffusiver Stoffaustausch zwischen Patientenblut und Dialysierflüssigkeit über die semipermeable Membran eines Dialysators statt, als auch eine Abfiltrierung von Plasmawasser durch einen Druckgradienten an der Membran des Dialysators.
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Die Plasmapherese ist ein Verfahren, wonach das Patientenblut in das Blutplasma und seine korpuskularen Bestandteile (Zellen) aufgetrennt wird. Das abgetrennte Blutplasma wird gereinigt oder durch eine Substitutionslösung ersetzt und dem Patienten zurückgegeben.
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Bei der Peritonealdialyse wird die Bauchhöhle eines Patienten über einen durch die Bauchdecke geführten Katheter mit einer Dialyseflüssigkeit befüllt, die ein Konzentrationsgefälle gegenüber den körpereigenen Flüssigkeiten aufweist. Über das als Membran wirkende Bauchfell (Peritoneum) treten die im Körper vorliegenden Giftstoffe in die Bauchhöhle über. Nach einigen Stunden wird die sich in der Bauchhöhle des Patienten befindliche, nunmehr verbrauchte Dialyseflüssigkeit ausgetauscht. Durch osmotische Vorgänge kann Wasser aus dem Blut des Patienten über das Bauchfell in die Dialyseflüssigkeit übertreten und den Patienten somit entwässern.
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Die Verfahren zur Dialyse werden in der Regel mit Hilfe von automatischen Dialysegeräten, wie sie beispielsweise von der Anmelderin unter der Bezeichnung 5008 oder sleep.safe vertrieben werden, durchgeführt.
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Diese Dialysegeräte sind komplexe medizinische Geräte mit umfangreichen Funktionen. Die Bedienung solcher Geräte geschieht häufig über Touchscreendisplays, die als kombinierte Ein- und Ausgabevorrichtungen zu verstehen sind.
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An Niereninsuffizienz leidende Patienten müssen sich regelmäßigen Dialysebehandlungen unterziehen. Der Erfolg dieser Behandlungen hängt von vielen Parametern ab.
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Um dem behandelnden Ärzten eine Rückmeldung über den Behandlungserfolg zu geben, können während der Behandlung eine Vielzahl von Parametern überwacht und aufgezeichnet bzw. abgespeichert werden.
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Diese Parameter umfassen beispielsweise das Gesamtvolumen an Wasser, dass dem Patientenblut während einer Dialysebehandlung entnommen wurde, die Substituatmenge, die dem Patientenblut während einer Dialysebehandlung zugesetzt wurde, Vitalwerte wie Blutdruck, Körpertemperatur und Puls vor, während und am Ende der Behandlung, die Art der eingesetzten medizinischen Artikel wie Schlauchset, Dialysefilter, Dialysierflüssigkeit, Substituat oder elektrische Leitwerte in Blut oder Dialysat.
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Für andere medizinische Geräte und Behandlungen können entsprechend andere Parameter überwacht und aufgezeichnet werden.
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Die aufgezeichneten Parameter liegen in der Regel als elektronische Daten in einem dafür vorgesehenen Speicher vor. Der behandelnde Arzt kann auf diese Daten vielfältigen Zugriff haben. Beispielsweise können diese Daten an einen entfernten Computer übertragen werden, auf den der behandelnde Arzt Zugriff hat.
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Darüber hinaus sind auch Systeme bekannt, in denen therapiebezogene Daten auf eine Patientenkarte, die über einen eigenen Datenspeicher verfügt, gespeichert werden. Der Arzt verfügt dann über ein Kartenlesegerät, mit dessen Hilfe er die gespeicherten therapiebezogenen Daten von der Patientenkarte auslesen kann.
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Auf diese Weise ist der behandelnde Arzt über den Therapieerfolg der zurückliegenden Behandlungen informiert und kann eine Empfehlung für die Parameter der nächsten anstehende Behandlung aussprechen. Eine solche Empfehlung wird Verschreibung genannt.
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Der Patient selbst hat in der Regel kein Lesegerät für die Patientenkarte oder Zugriff auf die während der Behandlung gespeicherten Daten. Auch richtet sich die Speicherung und die Aufbereitung der therapiebezogenen Daten an medizinisch ausgebildetes Personal. Ein Patient verfügt oftmals nicht über das medizinische Fachwissen, um die derart aufbereiteten Daten zu interpretieren.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit denen der Patient einfach und bequem über den Verlauf seiner Behandlungen informiert wird.
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Eine andere Aufgabe, die mit der Vorrichtung und dem Verfahren gelöst wird, ist das bequeme Aktivieren von Softwareupdates medizinischer Geräte.
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Medizinische Geräte, insbesondere Geräte zur automatischen Dialyse, sind komplexe technische Geräte, die oftmals mikroprozessorgesteuert sind. Solche mikroprozessorgesteuerten Geräte basieren auf hinterlegter Software, die die Mikroprozessoren programmiert. Das Zusammenspiel zwischen Soft- und Hardware definiert hierbei die Funktionalität des medizinischen Geräts.
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Ein medizinisches Gerät kann mit unterschiedlichen Softwareversionen ausgeliefert werden, um beispielsweise unterschiedliche Behandlungsarten zu ermöglichen. Darüber hinaus kann die Software regelmäßig aktualisiert werden, um Verbesserungen oder neue Optionen einfließen zu lassen.
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Der Benutzer muss in der Regel für die Nutzung verbesserter oder erweiterter Softwareversionen bezahlen. Technisch wird der Erwerb neuer Software für medizinische Geräte häufig derart geregelt, dass die verschiedenen Softwareversionen bzw. Softwareoptionen zur Verfügung stehen, beispielsweise als zum Herunterladen vorgehaltenes Programm auf einem Server, bzw. durch Verteilung von Speichermedien wie CDs oder USB-Sticks.
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Der Anwender eines medizinischen Geräts kann die neue Software in das medizinische Gerät überspielen, wozu Schnittstellen wie beispielsweise Netzwerkanschlüsse am medizinischen Gerät vorgehalten werden können.
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Um die neue Software bzw. die neue Softwareversion endgültig zu installieren, wonach das medizinische Gerät nach der Programmierung der neue Software gesteuert wird, ist es häufig notwendig, einen Freischaltcode in das medizinische Gerät einzugeben.
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Dieser Freischaltcode dient dazu, sicherzustellen, dass die eingespielte Software ordnungsgemäß lizensiert d. h. bezahlt wurde.
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Zur Erlangung des Freischaltcodes wird nach Aufspielen der neuen Software ein alphanumerischer Code ausgegeben, der in der Regel auf dem Bildschirm des medizinischen Geräts angezeigt wird.
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Der Anwender notiert diesen alphanumerischen Code und gibt ihn, beispielsweise per Email, an den Softwareanbieter weiter. Der alphanumerische Code ist charakteristisch für die neue Software und kann darüber hinaus weitere Informationen kodieren, wie Typ oder Seriennummer des medizinischen Geräts oder Identität des Käufers oder Standort des medizinischen Geräts.
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Aus dem übertragenen alphanumerischen Code bestimmt der Softwareanbieter den zu entrichtenden Kaufpreis. Anhand der eingegangenen Zahlungen kann der Softwareanbieter dann erkennen, ob die aufgespielte Software ordnungsgemäß lizensiert, also bezahlt wurde.
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Erst nachdem dies sichergestellt ist, generiert der Softwareanbieter seinerseits einen charakteristischen Freischaltcode, der wiederum dem Anwender beispielsweise per Email übermittelt wird. Um die Software freizuschalten, muss der Anwender diesen Freischaltcode in das medizinische Gerät eingeben, beispielsweise durch manuelles Eintippen über einen vorgehaltenen Touchscreen in ein dafür vorgesehenes Feld auf dem Touchscreen.
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Die alphanumerischen Codes bzw. Freischaltcodes bestehen häufig aus einer Vielzahl von Zahlen und Ziffern. Das manuelle Ablesen und Übertragen dieser Codes ist deshalb unkomfortabel und fehleranfällig.
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Es ist deswegen eine weitere Aufgabe der Erfindung, das Aktivieren von in medizinische Geräte eingespielter Software komfortabler und sicherer zu gestalten.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Anzeige von das medizinische Gerät betreffender Information im Servicefall. Im Falle einer notwendigen Serviceoperation, beispielsweise zur Wartung des medizinischen Geräts, oder im Falle eines Defekts, ist es oftmals notwendig, den genauen Typ des medizinischen Gerätes inklusive aller Zubehörteile und Softwareversionen zu kennen und vorab dem Servicepersonal zu übermitteln.
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Diese Informationen werden bislang im Klartext angezeigt und müssen vom Bediener umständlich abgeschrieben und übermittelt werden. Dies ist unkomfortabel und fehleranfällig
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Es ist deswegen eine weitere Aufgabe der Erfindung, das Übermitteln von medizinische Geräte betreffender Information komfortabler und sicherer zu gestalten.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Der Erfindung liegen folglich die Aufgaben zu Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit denen der Patient einfach und bequem über den Verlauf seiner Behandlungen informiert wird und mit denen das Aktivieren von in medizinische Geräte eingespielter Software und das Übermitteln von medizinische Geräte betreffender Information komfortabler und sicherer gestaltet werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung beruht demnach auf einem Verfahren zur Anzeige von ein medizinisches Gerät betreffender Informationen, welches die Schritte Generierung einer grafischen Kodierung, die für die das medizinische Gerät betreffenden Informationen charakteristisch ist, und Anzeige der grafischen Kodierung umfasst.
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Weiterhin beruht die Erfindung auf einem medizinischen Gerät mit einer Anzeigevorrichtung und einer Steuervorrichtung, wobei die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, eine grafische Kodierung, die für die das medizinische Gerät betreffenden Informationen charakteristisch ist, zu generieren und auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen.
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Unter einem medizinischen Gerät sind insbesondere Dialysegeräte zu verstehen. Im Folgenden soll die Erfindung am Beispiel eines zur Hämodialyse eingerichteten Dialysegeräts erläutert werden. Dem Fachmann ist klar, dass die Erfindung bei einer Vielzahl von medizinischen Geräten anwendbar ist.
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Unter Informationen, die das medizinische Gerät betreffen, sind im Sinne der Erfindung sowohl therapiebezogene Daten, insbesondere aufgenommene Messwerte wie Blutflussrate, Dialysatflussrate oder auch über die Therapie akkumulierte Volumina wie Ultrafiltrationsvolumen und Substituatsvolumen, als auch Daten, die die Ausstattung bzw. Aufrüstung und den Zustand des medizinischen Geräts betreffen, zu verstehen. Hierzu zählen beispielsweise Geräte- bzw. Maschinenidentifikationsnummern, Netzwerkadressen, Mac-Adressen, Softwareversionsnummern, Laufzeit der Maschine, Standort des Geräts, Fehlermeldungen, eingebautes Zubehör, angeschlossenes Zubehör wie Schlauchsets, Beutel, Filter, Tropfkammern und Ähnliches.
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Ein Dialysegerät ist häufig mit einer Anzeigevorrichtung ausgerüstet. Die Anzeigevorrichtung umfasst oftmals ein Display, welches auch als Touchscreendisplay ausgeführt sein kann. Ein solches Touchscreendisplay kombiniert in einer gemeinsamen Oberfläche eine Ein- und eine Ausgabevorrichtung, in dem es eine berührungsempfindliche Oberfläche bereitstellt, mit der Bedienereingaben detektierbar sind.
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Vorstellbar ist aber auch die räumliche Trennung von Ein- und Ausgabevorrichtung, beispielsweise durch ein konventionelles Display, beispielsweise als CRT-Monitor, LCD, Plasma- oder OLED-Display ausgeführt, als Ausgabevorrichtung und einem davon räumlich getrennten Touchpad, das eine berührempfindliche Oberfläche bereitstellt, mit der Bedienereingaben detektierbar sind, als Eingabevorrichtung.
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Medizinische Geräte, wie beispielsweise Dialysegeräte, verfügen oftmals über mindestens eine Steuervorrichtung. Eine solche Steuervorrichtung steuert die Komponenten des medizinischen Geräts unter Anderem anhand derer ihr bekannt gemachten das medizinische Gerät kennzeichnenden Parameterwerte. Solche Steuervorrichtungen sind häufig mit programmierbaren Mikroprozessoren oder Mikrocontrollern ausgerüstet, wobei die sie steuernde Programme in dafür vorgesehenen Programmdatenspeichern abgelegt sind.
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Oftmals sind auch mehrere Steuervorrichtungen in einem medizinischen Gerät vorgehalten. Im Sinne der Erfindung wird unter Steuervorrichtung auch eine Vielzahl von Steuervorrichtungen verstanden.
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Weiterhin verfügen medizinische Geräte, wie beispielsweise Dialysegeräte, oftmals über Sende- und Empfangsvorrichtungen, wobei unter Sende- und Empfangsvorrichtung alle Vorrichtungen verstanden werden, mit denen Daten, insbesondere digitale Daten zu einem entfernten Gerät gesendet bzw. von einem entfernten Gerät empfangen werden können. Hierzu zählen insbesondere digitale Schnittstellen, wie Netzwerkschnittstellen, die sowohl kabelgebunden (beispielsweise RJ45) als auch nicht kabelgebunden (beispielsweise WLAN, Bluetooth, Infrarot oder UMTS) sein können.
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Weiterhin können medizinische Geräte auch über Einlesevorrichtungen zum Einlesen grafischer Informationen, wie Bilder oder Strichcodes umfassen. Solche Einlesevorrichtungen können Scanner oder Kameras sein.
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Ein Patient, der sich einer Dialysebehandlung unterzieht, leidet häufig an chronischer Niereninsuffizienz. Das bedeutet, dass er sich regelmäßigen Behandlungen unterziehen muss (alle 2 bis 3 Tage), die pro Behandlung mehrere Stunden dauern können.
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Während der Dialysebehandlung wird das Blut des Patienten gereinigt und überschüssiges Wasser aus dem Blut des Patienten entfernt. Eine Rückmeldung über den Therapieverlauf wurde bislang dem Patienten nicht explizit zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe der Erfindung kann dem Patienten eine explizite Rückmeldung über den Therapieverlauf gegeben werden.
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Eine solche Rückmeldung kann den Patienten beispielsweise über die Veränderung therapiebezogener Parametern während der Dialyse informieren. Diese Parameter umfassen beispielsweise das Gesamtvolumen an Wasser, dass dem Patientenblut während einer Dialysebehandlung entnommen wurde, die Substituatmenge, die dem Patientenblut während einer Dialysebehandlung zugesetzt wurde, Vitalwerte wie Blutdruck, Körpertemperatur und Puls vor, während und am Ende der Behandlung, die Art der eingesetzten medizinischen Artikel wie Schlauchset, Dialysefilter, Dialysierflüssigkeit, Substituat oder elektrische Leitwerte in Blut oder Dialysat.
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Die Information wird dabei in einem grafischen Code kodiert und auf der Anzeigevorrichtung des Dialysegerätes nach Beendigung der Behandlung angezeigt. Ein solch grafischer Code kann beispielsweise ein Strichcode sein, oder ein sogenannter QR-Code, der komplexer ist, als ein konventioneller Strichcode und folglich umfangreichere Kodierungsmöglichkeiten bietet. Der QR-Code (Quick Response) ist ein zweidimensionaler Code. Weitere zweidimensionale Codes sind der Micro-QR-Code, der Secure-QR-Code (SQRC) und der iQR-Code.
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Der Patient liest diesen grafischen Code mit einem tragbaren Gerät ein. Hierzu verfügt das tragbare Gerät über eine entsprechende Einlesevorrichtung, wie beispielsweise eine Kameras oder einen Scanner. Weiterhin umfasst das tragbare Gerät eine Steuervorrichtung, die dazu in der Lage ist, den eingelesenen grafischen Code zu dekodieren. Hierzu wird die Steuervorrichtung, die in der Regel einen Mikroprozessor umfasst, durch eine entsprechende Software programmiert. In der Regel ist das tragbare Gerät mit zumindest einer Sende- und Empfangsvorrichtung ausgestattet, wobei darunter alle Vorrichtungen zum Senden und Empfangen von Daten zu verstehen sind. Hierzu zählen insbesondere digitale Schnittstellen, wie Netzwerkschnittstellen, die sowohl kabelgebunden (beispielsweise RJ45) als auch nicht kabelgebunden (beispielsweise WLAN, Bluetooth, Infrarot oder UMTS, Mobilfunk) sein können.
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Ein solches tragbares Gerät ist besonders vorteilhaft ein Smartphone. Smartphones sind häufig mit Kameras ausgerüstet und verfügen über ein Display. Darüber hinaus sind Smartphones durch sogenannten Applikationen frei programmierbar. Smartphones haben in letzter Zeit eine große Verbreitung als mobiles Telefon erlangt, so dass es wahrscheinlich ist, dass eine Vielzahl von Dialysepatienten über eine solches Gerät verfügt, oder in absehbarer Zeit über ein solches Gerät verfügen wird.
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Durch die standarisierten Betriebssysteme von Smartphones können entsprechende Programme (Apps) vorgehalten werden, die den Dialysepatienten zur Verfügung gestellt werden können.
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Mit einem derart ausgerüsteten Smartphone kann der Patient im Anschluss seiner Behandlung den angezeigten grafischen Code einlesen, beispielsweise indem er mit der im Smartphone vorhandenen Kamera den Code abfotografiert.
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Eine entsprechend ausgebildete Software im Smartphone dekodiert den eingelesenen Grafikcode und verarbeitet die so gewonnene Information weiter.
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Die Weiterverarbeitung dieser Information kann deren Anzeige umfassen. Beispielsweise können die entsprechenden therapiebezogenen Parameter tabellarisch angezeigt werden. Darüber hinaus können diese Parameter auch abgespeichert werden, wodurch eine Historie aller bislang absolvierten Behandlungen verfügbar wird. Derart kann auch der Verlauf von therapiebezogenen Parametern grafisch dargestellt werden.
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Die Möglichkeiten der Weiterverarbeitung der gewonnenen Information sind alleine durch die technischen Möglichkeiten des tragbaren Geräts begrenzt. So kann beispielsweise das Smartphone die gewonnene Information auch zu einem entfernten Gerät senden, beispielsweise an einen Server, der Zugriff auf diese Information beispielsweise für den den Patienten betreuenden Arzt bietet.
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Statt eines Smartphones kann auch ein Tablet-PC als tragbares Gerät eingesetzt werden oder jegliches für diese Aufgabe eingerichtete tragbare Gerät, welches dem Patienten zur Verfügung steht, bzw. diesem zur Verfügung gestellt wird. Denkbar sind auch speziell für diesen Zweck konstruierte und gefertigte tragbare Geräte.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft die Freischaltung von Softwareoptionen im medizinischen Gerät. Wie weiter oben schon beschrieben, muss bislang der Anwender, bzw. das technische Personal, zur Freischaltung neuer Software mehrfach alphanumerische Codes manuell übertragen, was unkomfortabel und fehleranfällig ist.
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Die Erfindung sieht vor, diesen alphanumerischen Code stattdessen als grafischen Code auszugeben, der ein Strichcode oder ein QR-Code sein kann.
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Ähnlich dem Vorgehen des Patienten nach der Behandlung kann das Servicepersonal mit einem entsprechend programmierten tragbaren Gerät, das auch hier besonders vorteilshaft ein Smartphone ist, den grafischen Code einlesen.
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Eine entsprechende Software im Smartphone dekodiert den eingelesenen grafischen Code und verarbeitet die so gewonnen Information weiter.
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Die Weiterverarbeitung der Information kann die Anzeige des alphanumerischen Codes auf einem Display umfassen.
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Die Weiterverarbeitung der Information kann das Senden des alphanumerischen Codes an ein drittes Gerät umfassen. Das dritte Gerät kann beispielsweise ein Server sein, auf den der Softwareanbieter Zugriff hat. Dies kann beispielsweise durch das Versenden einer Email passieren.
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In analoger Weise können Informationen, die die Ausstattung oder den Zustand eines medizinischen Geräts betreffen, durch einen grafischen Code charakterisiert, angezeigt und weiterverteilt werden.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
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Die 1 ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät, beispielhaft als Dialysegerät ausgeführt;
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die 2 eine Ausführungsform für den Bildschirminhalt eines erfindungsgemäßen medizinischen Geräts;
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die 3 eine weitere Ausführungsform für den Bildschirminhalt eines erfindungsgemäßen medizinischen Geräts;
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die 4 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen transportablen Geräts, hier als Smartphone ausgeführt, mit beispielhaftem Bildschirminhalt;
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die 5 eine symbolhafte Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems aus medizinischem Gerät, transportablem Gerät und entferntem Gerät und
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die 6 eine symbolhafte Darstellung eines erfindungsgemäß vom medizinischen Gerät angezeigten grafischen Codes und der daraus dekodierten Information, die die Ausrüstung und den Zustand des medizinischen Geräts betrifft.
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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In 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen medizinischen Gerätes 110 als Hämodialysegerät mit einem Touchscreendisplay 100 schematisch dargestellt. Die Dialysemaschine 110 zeigt andeutungsweise Teile eines extrakorporalen Blutkreislaufs mit einer arteriellen Blutleitung 101, die Blut eines Patienten (nicht dargestellt) ableitet. Die Blutpumpe 102 fördert das Blut durch einen Dialysefilter 103, der mit einer semipermeablen Membran ausgestattet ist, die den extrakorporalen Blutkreislauf von einem Dialysatkreislauf semipermeabel trennt. Über die venöse Leitung 104 wird das behandelte Blut dem Patienten zurückgegeben. Über die Dialysatleitungen 105 und 106 wird Dialysat durch den Dialysefilter 103 gepumpt, wo es über die semipermeable Membran des Dialysefilters 103 zu einem diffusiven Stoffaustausch mit dem Blut des Patienten kommt. Wird zusätzlich ein Druckgradient von der Blutseite des Dialysefilters zur Dialysatseite des Patienten aufgebaut, wird Plasmawasser aus dem Blut in das Dialysat abgepresst. Das abgepresste Plasmawasser wird auch Ultrafiltrat genannt. Das Blut des Patienten kann so entwässert werden. Das Dialysat wird in dem Hämodialysegerät 110 hergestellt und nach Gebrauch verworfen. Das Touchscreendisplay 100 weist eine Teilfläche 107 auf, auf der erfindungsgemäß grafische Codes angezeigt werden können.
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In der 2 ist das Touchscreendisplay 100 mit einem erfindungsgemäßen beispielhaften Bildschirminhalt näher dargestellt.
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Dieser beispielhafte Bildschirminhalt ist typisch für ein Hämodialysegerät und zeigt die Situation am Ende der Behandlung. Das Bezugszeichen 202 weist auf Informationsanzeigen, die für eine Hämodialysebehandlung typisch sind, und diese charakterisieren. Diese Informationsanzeigen geben beispielsweise Auskunft über die Gesamtmengen an entzogenem Ultrafiltrat, den verwendeten Dialysefilter oder die Behandlungsdauer.
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In den 2 und 3 erkennt man das Behandlungsende daran, dass die Werte der Anzeigen für das Ultrafiltrationsziel (UF goal) und die aktuelle Ultrafiltratmenge (UF volume) übereinstimmen.
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Im Feld 107 wird ein grafischer Code, der in 2 als Strichcode 201 und in 3 als QR Code 301 ausgeführt ist, angezeigt. Es sind darüber hinaus sämtliche grafischen Kodierungen denkbar, die angezeigt werden können. Wesentlich im Sinne der Erfindung ist es, dass der angezeigte grafische Code Parameter der aktuellen Dialysebehandlung kodiert.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung und nicht in den 2 und 3 dargestellt, sieht vor, dass der angezeigte grafische Code die Freischaltung von Softwareoptionen betrifft.
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Die 4 zeigt ein erfindungsgemäßes als Smartphone ausgeführtes transportables Gerät 401, auf dessen Anzeigevorrichtung 403 beispielhafte Informationen angezeigt werden, die von dem grafischen Code 201 oder 301 kodiert sind. Der Bediener hat zuvor mit einer Einlesevorrichtung des Geräts 401 den Code 201 oder 301 eingelesen. Eine solche Einlesevorrichtung ist typischerweise eine Kamera (in 4 nicht dargestellt). Smartphones sind heutzutage überwiegend mit zumindest einer Kamera ausgerüstet.
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Statt eines Smartphones kann das transportable Gerät auch ein Tablet-PC oder ein speziell für diesen Zweck konstruiertes Gerät sein.
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Die Steuervorrichtung des transportablen Geräts 401 dekodiert unter Verwendung einer dafür vorgehaltenen Software die Informationen, die durch den eingelesenen grafischen Code 201 oder 301 kodiert sind und zeigt diese auf dem Display an. Es findet somit eine Weiterverarbeitung der durch den grafischen Code kodierten Informationen statt. Diese Weiterverarbeitung der Informationen kann neben der bloßen Anzeige der Information auch die Speicherung der Informationen, das Versenden der Informationen per Datenübertragung, beispielsweise als Email, oder die grafische Darstellung des Verlaufs der die Behandlung betreffenden Informationen sein. Die Möglichkeiten der Weiterverarbeitung der Informationen sind darüber hinaus so vielfältig, wie es die Ausstattung des transportablen Geräts 401 in Verbindung mit der hinterlegten Software ermöglicht.
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Die in der
4 beispielhaft angezeigten Informationen betreffen sowohl den Patienten, der durch einen Patientennummer (Patient ID in
4) gekennzeichnet ist, als auch die Umstände der Behandlung, wie Datum (Date), Uhrzeit der Behandlung (Time), Typ und laufende Nummer des Dialysegeräts (Machine, Machine ID). Weiterhin werden bestimmte therapiebezogene Informationen angezeigt, wie Gewicht des Patienten am Anfang der Behandlung (Weight 1) und Gewicht am Ende der Behandlung (Weight 2), Art der Behandlung (HDF entsprechend Hämodiafiltration) mit Postdilution (Postdilution), Dialysatflussrate (Dialysateflow), Blutflussrate (Bloodflow) und Dialysedosis (KT/V). Die Dialysedosis ist für die Effektivität einer Dialysebehandlung von entscheidender Bedeutung und setzt sich aus dem mit dem Harnstoffverteilungsvolumen V des Patienten bewerteten Produkt der Clearance K des Dialysefilters und der abgelaufenen Zeit T zusammen. Die
DE 10 2006 032 926 der Anmelderin macht hierzu weitere Angaben.
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Sämtliche derart angezeigte Informationen lassen sich als Informationen das medizinische Gerät betreffend zusammenfassen.
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Die in 4 angezeigten Informationen sind nur beispielhaft für eine mit einem Hämodialysegerät durchgeführte Behandlung. Es können auch beliebige andere das jeweilige medizinische Gerät betreffende Informationen angezeigt werden.
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Die 5 zeigt schematisch ein System aus einem medizinischen Gerät 501, einem tragbaren Gerät 502 und einem entfernten, dritten Gerät 503 und verdeutlicht den erfindungsgemäßen Prozess der Softwarefreigabe.
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Die in 5 dargestellten Pfeile symbolisieren die Datenübertragung von einem Gerät zu einem anderen Gerät, wobei im Sinne der Erfindung notwendige Datenübertragungswege durch durchgezogenen Pfeile gekennzeichnet sind, und im Sinne der Erfindung optionale Datenübertragungswege durch unterbrochen Pfeile gekennzeichnet sind.
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Wie schon weiter oben beschrieben ist zur Freischaltung von Software die Übertragung eines alphanumerischen Codes, der vom medizinischen Gerät 501 angezeigt wird, zu einem dritten entfernten Gerät 503, beispielsweise ein Server, auf den der Softwareanbieter Zugriff hat, notwendig.
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Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, dass das medizinische Gerät statt des alphanumerischen Codes, den ein Benutzer ansonsten abschreiben müsste, einen grafischen Code anzeigt. Dieser Code wird in schon beschriebener Weise durch ein transportables Gerät 502, beispielsweise ein Smartphone mit Kamera als Einlesevorrichtung, eingelesen. Diese Datenübertragung ist in 5 durch den durchgezogenen Pfeil von medizinischem Gerät 501 zum transportablen Gerät 502 gekennzeichnet. Im transportablen Gerät 502 geschieht die Weiterverarbeitung der eingelesenen Information. Diese kann die Anzeige des aus der grafischen Kodierung dekodierten alphanumerischen Codes umfassen. Weiterhin kann der dekodierte Code auch an ein drittes, entferntes Gerät 503, auf das der Softwareanbieter Zugriff hat, gesendet werden. Dies geschieht über die gängigen Datenübertragungswege, beispielsweise als Email. Diese Datenübertragung ist in 5 durch den unterbrochenen Pfeil vom transportablen Gerät 502 zum dritten, entfernten Gerät 503 gekennzeichnet. Das dritte entfernte Gerät verfügt in der Regel über zumindest eine Sende- und Empfangsvorrichtung, wobei unter Sende- und Empfangsvorrichtung alle Vorrichtungen verstanden werden, mit denen Daten, insbesondere digitale Daten zu einem entfernten Gerät gesendet bzw. von einem entfernten Gerät empfangen werden können. Hierzu zählen insbesondere digitale Schnittstellen, wie Netzwerkschnittstellen, die sowohl kabelgebunden (beispielsweise RJ45) als auch nicht kabelgebunden (beispielsweise WLAN, Bluetooth, Infrarot oder UMTS) sein können. Ferner verfügt das dritte entfernte Gerät über eine Steuervorrichtung, mit der die Weiterverarbeitung von Information, insbesondere die Weiterverarbeitung empfangener Daten möglich ist und die das entfernte Gerät steuert. Die Steuervorrichtung des dritten entfernten Geräts kann softwareprogrammiert sein.
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Der Softwareanbieter, der Zugriff auf das entfernte Gerät 503 hat, kann entsprechend prüfen, ob die Voraussetzungen erfüllt sind, um die Softwareoption freizuschalten. Bei positivem Ergebnis übermittelt der Softwareanbieter einen charakteristischen Freischaltcode, der für die Freischaltung der Softwareoption im medizinischen Gerät notwendig ist. Dieser Freischaltcode kann in beliebiger Weise zum medizinischen Gerät 501 übermittelt werden. Dies umfasst insbesondere die direkte Übertragung, dargestellt durch den unterbrochenen Pfeil vom entfernten Gerät 503 zum medizinischen Gerät 501, wenn die Geräte für eine solche Datenübertragung eingerichtet sind.
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Oftmals ist aber insbesondere das medizinische Gerät 501 nicht für eine derartige Datenübertragung eingerichtet, beispielsweise wenn es nicht über eine entsprechende Datenübertragungsschnittstelle wie einen Netzwerkanschluss verfügt.
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Alternativ kann der Freischaltcode vom entfernten Gerät zum transportablen Gerät übermittelt werden, was in 5 durch den unterbrochenen Pfeil vom entfernten Gerät 503 zum transportablen Gerät 502 gekennzeichnet ist. Dort kann der Freischaltcode angezeigt werden und von einem Benutzer manuell durch eine Eingabevorrichtung, insbesondere Touchscreendisplay des medizinischen Geräts 501, in das medizinische Gerät 501 manuell eingegeben werden. Diese manuelle Eingabe ist aber unkomfortabel und fehleranfällig. Alternativ kann eine elektronische Datenübertragung vom transportablen Gerät 502 zum medizinischen Gerät erfolgen. Diese kann beispielsweise durch eine USB Datenverbindung vom tragbaren Gerät 502 zum medizinischen Gerät 501 erfolgen, oder, wo diese Option durch fehlende Ausstattung nicht gegeben ist, dadurch, dass das transportable Gerät selbst einen grafischen Code erzeugt, der den alphanumerischen Freischaltcode kodiert, und der vom medizinischen Gerät über eine Einlesevorrichtung, beispielsweise eine Kamera eingelesen und dort dekodiert werden kann.
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Dieser Aspekt der Erfindung kommt also insbesondere dort zur Geltung, wo das medizinische Gerät beispielsweise aus datentechnischen Sicherheitsgründen über keine Netzwerksschnittstelle verfügt.
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Das in der 5 dargestellte System kommt in analoger Weise zum Einsatz, wenn der vom medizinischen Gerät erzeugte grafische Code die Ausstattung oder den Zustand des Geräts betrifft.
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Die 6 zeigt ein entsprechendes Beispiel für einen grafischen Code 601, hier als QR Code ausgeführt, und eine beispielhafte Ausstattungs- und Zustandsliste 602, die durch den Code 601 kodiert ist.
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Diese Ausstattungs- und Zustandsliste 602 umfasst die Kennzeichnungen für beispielsweise einen Maschinenschlüssel, die Maschinenidentifikationsnummer, die MAC-Adresse der Steuervorrichtung des medizinischen Geräts, die Softwarenummer, Ausstattungsoptionen, zusätzlich installierte Ausstattungsmodule, sonstige Ausstattungen und die Laufzeit des medizinischen Geräts.
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Weiterhin können auch Fehlermeldungen auf diese Weise kodiert und weitergegeben werden.
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Diese Informationen können wie schon in der Figurenbeschreibung für die 5 dargelegt, an ein transportables Gerät 502 und/oder an ein drittes entferntes Gerät 503 übermittelt werden und dienen im Servicefall als Information für den Servicetechniker. Dieser kann sich aufgrund der ihm übermittelten Informationen vorab schon ein Bild vom Fehlerfall bzw. der konkreten Ausgestaltung eines medizinischen Geräts machen und sich dementsprechend auf die Serviceoperation genau vorbereiten und beispielsweise passende Ersatzteile schon zum medizinischen Gerät mitbringen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19849787 C1 [0002]
- DE 102006032926 [0084]