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Die Erfindung betrifft eine Schneidkette zum Schneiden von mineralischen oder metallischen Werkstoffen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Aus der
DE 100 50 732 A1 ist eine Schneidkette zum Schneiden von mineralischen Werkstoffen bekannt, die Verbindungsglieder mit Schneidelement und Verbindungsglieder ohne Schneidelement umfasst. Quer zur Laufrichtung benachbarte Verbindungsglieder sind miteinander verbunden. Die Verbindungsglieder, die kein Schneidelement tragen, besitzen einen zum folgenden Schneidelement ansteigenden Höcker.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidkette der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einen vorteilhaften Aufbau besitzt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schneidkette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Schneidkette besitzt Verbindungsbolzen, deren Durchmesser in dem zwischen benachbarten Verbindungsgliedern angeordneten Mittelabschnitt größer ist als der Durchmesser der Öffnungen der benachbarten Verbindungsglieder. Über die Breite des vergrößerten Durchmessers des Mittelabschnitts kann bei der Herstellung der Verbindungsglieder der Abstand zwischen den benachbarten Verbindungsgliedern auf einfache Weise festgelegt werden. Schneidelemente, die die benachbarten Verbindungsglieder verbinden, können nachträglich an den Verbindungsgliedern festgelegt werden. Aufgrund der Gestaltung der Verbindungsbolzen kann die Schneidkette nicht dadurch geöffnet werden, dass ein Verbindungsbolzen in Längsrichtung aus der Schneidkette ausgenietet wird. Dies wird durch den Mittelabschnitt des Verbindungsbolzens verhindert. Um ein einfaches Öffnen und Schließen der Schneidkette zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass mindestens zwei quer zur Laufrichtung der Schneidkette benachbart angeordnete zweite Verbindungsglieder separat voneinander ausgebildet sind. Dadurch können beide zweite Verbindungsglieder jeweils von der Schneidkette nach außen von dem Verbindungsbolzen abgezogen werden. Lediglich der Kopf des Verbindungsbolzens muss auf beiden Seiten der Schneidkette beim Entnieten zerstört werden. Die Verbindungsglieder sind dabei insbesondere in Blickrichtung von oben auf die Schneidkette voneinander getrennt ausgebildet und besitzen einen Abstand zueinander. Dabei besitzt jedes zweite Verbindungsglied einen Abstützabschnitt. Dadurch werden im Betrieb ein ruhiger Lauf der Schneidkette und eine gute, gleicqhmäßige Abstützung der Schneidkette am Werkstück erreicht.
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Das Öffnen und Schließen der Schneidkette über die zweiten Verbindungsglieder ist insbesondere bei der Herstellung zum erstmaligen Schließen der Schneidkette, zur Wartung der Schneidkette oder bei Reparaturen vorteilhaft. Bei Reparaturen können ein beschädigtes Schneidelement zerstört und die mit diesem Schneidelement verbundenen Verbindungsglieder von der Schneidkette gelöst werden. Das Schneidelement wird dabei beispielsweise von der Schneidkette abgebrochen. Die Verbindungsglieder können durch zweite Verbindungsglieder mit Abstützabschnitt ersetzt und die Kette wieder geschlossen werden. Wenn die Höhe der Schneidelemente der Schneidkette bereits durch Verschleiß abgenommen hat, wird die Höhe der Abstützabschnitte der zweiten Verbindungsglieder vorteilhaft in entsprechender Weise verkürzt, insbesondere durch Feilen. Ein beschädigtes Treibglied kann durch Zerstören des vorlaufenden und des nachlaufenden Schneidelements, Entnieten der zugeordneten Verbindungsglieder, Austausch des Treibglieds und Verschließen der Schneidkette vorlaufend und nachlaufend zum ausgetauschten Treibglied mit zweiten Verbindungsgliedern erfolgen.
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Vorteilhaft sind die zweiten Verbindungsglieder ebene Blechteile. Aufgrund der geringen quer zur Längsrichtung der Schneidkette gemessenen Breite der Verbindungsglieder ergibt sich eine geringe Fläche an der Oberseite der Abstützabschnitte. Dadurch ist auf einfache Weise ein Verkürzen der Höhe der Abstützabschnitte durch Feilen möglich.
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Schneidketten zum Schneiden von mineralischen oder metallischen Werkstoffen werden beispielsweise zum Trennen von Gestein, Beton oder dgl. eingesetzt. Die Schneidketten dienen dabei vorwiegend zum Schneiden von mineralischen Werkstoffen. In das Gestein eingebettetes Metall, insbesondere Armierungseisen in Beton, kann mit derartigen Schneidketten jedoch ebenfalls geschnitten werden.
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Vorteilhaft sind die quer zur Laufrichtung der Schneidkette nebeneinander angeordneten ersten Verbindungsglieder jeweils über ein gemeinsames Schneidelement miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich eine hohe Stabilität und eine sichere Fixierung der Schneidelemente. Dadurch, dass die Schneidelemente mit beiden nebeneinander angeordneten ersten Verbindungsgliedern verbunden sind, können die Verbindungsglieder nicht unter Zerstörung der Köpfe der Verbindungsbolzen seitlich nach außen abgenommen werden. Dies wird vom Schneidelement verhindert. Insbesondere für derartige Schneidketten ist die separate Ausbildung der zweiten Verbindungsglieder deshalb vorteilhaft. Vorteilhaft sind alle Verbindungsglieder entweder erste Verbindungsglieder oder zweite Verbindungsglieder. Es können genau zwei zweite Verbindungsglieder vorgesehen sein. An diesen beiden zweiten Verbindungsgliedern kann die Schneidkette geöffnet und geschlossen werden. Vorteilhaft sind jedoch eine Vielzahl zweiter Verbindungsglieder vorgesehen. Insbesondere sind mindestens ein Drittel der Verbindungsglieder zweite Verbindungsglieder. Dadurch, dass eine größere Anzahl der Verbindungsglieder als zweite Verbindungsglieder ausgebildet ist, ist die Schneidkette kostengünstiger. Vorteilhaft sind die zweiten Verbindungsglieder und die ersten Verbindungsglieder in einer regelmäßigen Reihenfolge angeordnet. Insbesondere sind mindestens die Hälfte der Verbindungsglieder als zweite Verbindungsglieder ausgebildet. Die Anzahl der zweiten Verbindungsglieder kann auch höher als die der ersten Verbindungsglieder sein.
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Vorteilhaft entspricht die in Richtung der Mittelachse eines Verbindungsbolzens gesehene Kontur der Oberseite des Abstützabschnitts der in Richtung der Mittelachse eines Verbindungsbolzens gesehenen Kontur der Oberseite eines Schneidelements. Dadurch wird an den Abstützabschnitten eine gute Abstützung der Schneidkette erreicht. Aufgrund der sich entsprechenden Kontur von Abstützabschnitt und Schneidelement ergibt sich ein gleichmäßiger Lauf der Schneidkette. Die Oberseite des Schneidelements verläuft dabei vorteilhaft in Laufrichtung der Schneidkette konvex gebogen. Insbesondere verlaufen damit sowohl die Oberseiten der Schneidelemente als auch die Oberseiten der Abstützabschnitte in Laufrichtung der Schneidkette konvex gebogen. Dadurch werden Schläge vom Werkstück auf die Schneidelemente und die Abstützabschnitte gering gehalten und Beschädigungen der Schneidelemente vermieden. Schläge auf die Schneidelemente treten dabei insbesondere beim Schneiden von in Gestein oder Beton eingelagerten Armierungseisen auf.
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Die Oberseite des Schneidelements besitzt an ihrem am weitesten von der Mittelachsenebene entfernten Bereich einen ersten Abstand zur Mittelachsenebene. Der erste Abstand ist damit der größte Abstand der Oberseite des Schneidelements zur Mittelachsenebene. Um eine hohe Schnittleistung bei ruhigem Lauf der Schneidkette zu erreichen, ist vorgesehen, dass der Abstützabschnitt an seinem am weitesten von der Mittelachsenebene entfernten Bereich einen zweiten Abstand zur Mittelachsenebene besitzt, der mindestens etwa 50% des ersten Abstands beträgt. Der zweite Abstand beträgt vorteilhaft mindestens etwa 80%, insbesondere mindestens etwa 85% des ersten Abstands. Der zweite Abstand ist dabei vorteilhaft kleiner als der erste Abstand. Der erste und der zweite Abstand können jedoch auch gleich groß sein.
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Vorteilhaft besitzt der Abstützabschnitt eine in Laufrichtung der Schneidkette gemessene erste Länge und das Schneidelement eine in Laufrichtung der Schneidkette gemessene zweite Länge, wobei die erste Länge mindestens etwa 50%, vorteilhaft mindestens etwa 70% der zweiten Länge beträgt. Die erste und die zweite Länge sind bevorzugt etwa gleich groß.
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Vorteilhaft besitzt mindestens ein mittiges Kettenglied, insbesondere jedes mittige Kettenglied einen Höcker. Es hat sich gezeigt, dass durch die Anordnung eines Höckers an mindestens einem mittigen Kettenglied, insbesondere an allen mittigen Kettengliedern die Vibrationen im Betrieb verringert werden können. Die Anordnung eines Höckers an jedem mittigen Kettenglied und die Ausbildung der Führungsabschnitte mit einer der Kontur der Schneidelemente entsprechenden Kontur bedingt eine gleichmäßige Außenkontur der Schneidkette. Dadurch wird die Vibrationsentstehung im Betrieb verringert. Die Oberseite des Höckers besitzt an seinem am weitesten von der Mittelachsenebene entfernt liegenden Bereich einen dritten Abstand zur Mittelachsenebene, der kleiner als der erste Abstand ist. Dadurch wird der Verschleiß am Höcker im Betrieb verringert. Der dritte Abstand ist dabei insbesondere kleiner als der zweite Abstand des Führungsabschnitts zur Mittelachsenebene. Der dritte Abstand am Höcker entspricht vorteilhaft dem Abstand einer vorlaufenden oder nachlaufenden Kante der Oberseite des Schneidelements zur Mittelachsenebene.
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Vorteilhaft besitzt mindestens ein Treibglied eine Führung zum Eingriff in eine Führungsnut einer Führungsschiene. Der am weitesten von der Mittelachsenebene entfernt liegende Bereich der Führung besitzt einen vierten Abstand zur Mittelachsenebene, der höchstens etwa 90% eines fünften Abstands des am weitesten von der Mittelachsenebene entfernt liegenden Bereichs des Treibansatzes beträgt. Dadurch, dass nicht alle Treibglieder einen Treibansatz besitzen, kann das Kettenrad und/oder ein Umlenkstern an der Führungsschiene eines Gesteinschneiders so ausgebildet sein, dass der Eingriff einer Sägekette, bei der an jedem Treibglied ein Treibansatz vorgesehen ist, konstruktiv verhindert wird. Dadurch kann die Montage einer Kette, die nicht für den Gesteinschneider vorgesehen ist, an dem Gesteinschneider vermieden werden, und der Gesteinschneider kann nicht mit einer ungeeigneten Kette betrieben werden. Der vierte Abstand beträgt dabei vorteilhaft höchstens 80% des fünften Abstands und insbesondere mehr als 50% des fünften Abstands.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Gesteinschneiders,
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2 eine Explosionsdarstellung des Bereichs des Kettenrads und des Kettenraddeckels des Gesteinschneiders aus 1,
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3 einen schematischen Schnitt durch das Kettenrad mit daran angeordneter Schneidkette,
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4 einen Schnitt durch den Umlenkstern der Führungsschiene mit daran angeordneter Schneidkette,
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5 eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts der Schneidkette des Gesteinschneiders,
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6 eine Seitenansicht des Abschnitts der Schneidkette aus 5,
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7 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils VII in 6,
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8 einen perspektivischen Schnitt an einem Verbindungsbolzen der Schneidkette aus 6,
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9 eine Seitenansicht auf die Schnittebene aus 8,
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10 eine perspektivische Darstellung eines Verbindungsglieds der Schneidkette aus den 5 bis 9,
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11 und 12 Seitenansichten des Verbindungsglieds aus 10,
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13 eine perspektivische Darstellung eines Schneidelements der Schneidkette aus den 5 bis 9,
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14 eine perspektivische Darstellung eines Verbindungsbolzens der Schneidkette aus den 5 bis 9,
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15 eine Seitenansicht des Verbindungsbolzens aus 14,
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16 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Verbindungsglieds der Schneidkette aus den 5 bis 9,
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17 und 18 Seitenansichten des Verbindungsglieds aus 16,
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19 eine perspektivische Darstellung eines Treibglieds der Schneidkette aus den 5 bis 9,
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20 und 21 Seitenansichten des Treibglieds aus 19,
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22 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Treibglieds der Schneidkette aus den 5 bis 9,
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23 eine Seitenansicht des Treibglieds aus 22,
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24 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Schneidkette,
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25 eine Seitenansicht der Schneidkette aus 24,
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26 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils XXVI in 25,
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27 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Schneidkette,
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28 eine Seitenansicht der Schneidkette aus 27,
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29 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils XXIX in 28,
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30 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Schneidkette.
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1 zeigt einen Gesteinschneider 1, der zum Schneiden von metallischen oder mineralischen Werkstoffen wie beispielsweise Beton dient. Der Gesteinschneider 1 besitzt ein Gehäuse 2, an dem ein hinterer Handgriff 3 sowie ein Griffrohr 4 zum Führen des Gesteinschneiders 1 im Betrieb festgelegt sind. Am Gehäuse 2 ist eine Führungsschiene 8 festgelegt, die an der dem hinteren Handgriff 3 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 2 nach vorne ragt. An der Führungsschiene 8 ist eine Schneidkette 9 umlaufend angeordnet, die von einem im Gehäuse 2 angeordneten Antriebsmotor 10 in einer Laufrichtung 12 umlaufend an der Führungsschiene 8 angetrieben ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 10 als Verbrennungsmotor, insbesondere als Einzylinder-Zweitaktmotor ausgebildet. Der Antriebsmotor kann jedoch auch ein Viertaktmotor sein. Auch eine Ausbildung des Antriebsmotors als Elektromotor, der über ein Stromkabel oder über einen Akku mit Energie versorgt wird, kann vorteilhaft sein. Am Gehäuse 2 ist ein Handschutzbügel 5 festgelegt, der sich an der der Führungsschiene 8 zugewandten Seite des Griffrohrs 4 erstreckt.
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Im Betrieb entsteht beim Schneiden von mineralischen Werkstoffen wie Beton oder dgl. feiner Abrieb. In den mineralischen Werkstoff kann dabei Metall eingebettet sein, das ebenfalls durchtrennt wird. Um den beim Schneiden entstehenden Abrieb zu binden und die Staubentwicklung gering zu halten, besitzt der Gesteinschneider 1 einen Wasseranschluss 6 zum Anschluss an eine Wasserversorgung. Über den Wasseranschluss 6 und eine Wasserleitung 7 wird Wasser zur Schneidkette 9 zugeführt. Das Wasser kann vorteilhaft über in der Führungsschiene 8 ausgebildete Kanäle zur Schneidkette 9 zugeführt werden.
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Das am Gehäuse 2 gehaltene Ende der Führungsschiene 8 ist von einem Kettenraddeckel 11 abgedeckt. Der Kettenraddeckel 11 ist auf einen ersten Befestigungsbolzen 13 und einen zweiten Befestigungsbolzen 15 des Gehäuses 2 aufgesetzt und mit einer ersten Befestigungsmutter 14 und einer zweiten Befestigungsmutter 16 am Gehäuse 2 fixiert.
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2 zeigt den Antrieb der Schneidkette 9 im Einzelnen. Der Antriebsmotor 10 treibt eine Antriebswelle 25 rotierend an. Bei der Ausbildung des Antriebsmotors 10 als Verbrennungsmotor ist die Antriebswelle 25 vorteilhaft eine Kurbelwelle des Verbrennungsmotors. Auf der Antriebswelle 25 ist eine Fliehkraftkupplung 17 angeordnet. Mit der Antriebswelle 25 sind Fliehgewichte 19 der Fliehkraftkupplung 17 drehfest verbunden. Die Fliehgewichte 19 sind über Federn 20 radial nach innen vorgespannt. Übersteigt die Drehzahl der Antriebswelle 25 eine konstruktiv vorgegebene Drehzahl, so bewegen sich die Fliehgewichte 19 nach außen und legen sich an einer Kupplungstrommel 18 an. Dadurch wird die Kupplungstrommel 18 mit der Antriebswelle 25 drehfest verbunden. Die Kupplungstrommel 18 ist mit einem Lager 24 auf der Antriebswelle 25 drehbar gelagert. Die Kupplungstrommel 18 ist auf die Außenseite des Gehäuses 2 von einer Abdeckscheibe 21 abgedeckt. Die Abdeckscheibe 21 verhindert, dass Verschmutzungen, insbesondere Schlamm aus Wasser und Abrieb aus dem Kettenradraum ins Gehäuse 2 und in den Bereich der Fliehkraftkupplung 17 gelangen können. Die Kupplungstrommel 18 besitzt ein Ritzel 22, das über eine Keilverzahnung drehfest mit einem Kettenrad 23 verbunden ist. Das Kettenrad 23 treibt die Schneidkette 9 an. Alternativ kann das Ritzel 22 selbst zum Antrieb der Schneidkette 9 ausgebildet sein. Der Bereich des Kettenrads 23 ist vom Kettenraddeckel 11 abgedeckt.
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3 zeigt einen Ausschnitt der Schneidkette 9 beim Umlauf um das Kettenrad 23 im Schnitt. Die Schneidkette 9 ist dabei nur teilweise gezeigt. Die Schneidkette 9 besitzt mittige Treibglieder 30, die über Verbindungsbolzen 31 mit seitlichen Verbindungsgliedern 29 und 40 verbunden sind. Der Aufbau der Verbindungsglieder 29 und 40 wird im Folgenden noch näher erläutert. Einige der Treibglieder 30 besitzen einen Treibansatz 37 zum Eingriff in erste Vertiefungen 27 des Kettenrads 23. Die Treibansätze 37 greifen dabei vergleichsweise tief ins Kettenrad 23 ein und werden vom Kettenrad 23 dadurch mitgenommen. Über die Treibansätze 37 erfolgt der Antrieb der Schneidkette 9. Im Ausführungsbeispiel besitzt in Längsrichtung der Schneidkette 9 gesehen jedes zweite Treibglied 30 anstatt eines Treibansatzes 37 eine Führung 38. Die Führung 38 greift nur geringfügig ins Kettenrad 23 ein, und zwar in zweite Vertiefungen 28. Die zweiten Vertiefungen 28 besitzen einen mittigen Sperrabschnitt 60, der zwischen zwei Abschnitte der Führungen 38 ragt. Der Sperrabschnitt 60 ist so ausgebildet, dass ein Eingreifen eines Treibansatzes 37 in eine zweite Vertiefung 28 nicht möglich ist. Dadurch kann am Kettenrad 23 keine Schneidkette angeordnet werden, bei der jedes Treibglied 30 einen Treibansatz 37 besitzt. Die Verwendung einer nicht für den Gesteinschneider 1 vorgesehenen Schneidkette 9 ist dadurch sicher verhindert.
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Im Ausführungsbeispiel sind Führungen 38 und Treibansätze 37 in Längsrichtung der Schneidkette 9 abwechselnd vorgesehen. Es kann jedoch auch eine andere Anordnung von Treibansätzen 37 und Führungen 38 vorgesehen sein, die auf eine andere Anordnung der Vertiefungen 27 und 28 am Kettenrad 23 angepasst ist. Die Führungen 38 können auch vollständig entfallen oder so ausgebildet sein, dass sie nicht in das Kettenrad 23 eingreifen. Um eine verbesserte seitliche Führung der Schneidkette 9 am Kettenrad 23 zu erreichen, kann die Führung 38 auch größer ausgebildet sein und weiter in das Kettenrad 23 eingreifen. In diesem Fall ist vorteilhaft die Außenkontur der Führung 38 so ausgebildet, dass ein Treibansatz 37 nicht in eine zweite Vertiefung 28 für eine Führung 38 eingreifen kann. Dies kann durch entsprechend abweichende Geometrien erreicht werden.
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Die Führungsschiene 8 besitzt an ihrem dem Kettenraddeckel 11 abgewandten Ende einen Umlenkstern 34, der in 4 schematisch im Schnitt gezeigt ist. Der Umlenkstern 34 ist an der Führungsschiene 8 drehbar gelagert. Der Umlenkstern 34 besitzt erste Vertiefungen 35, in die die Treibansätze 37 der Treibglieder 30 eingreifen können. Der Umlenkstern 34 besitzt außerdem zweite Vertiefungen 36 zum Eingriff von Führungen 38. In die zweiten Vertiefungen 36 können Treibansätze 37 nicht eingreifen. Das Eingreifen eines Treibansatzes 37 in eine zweite Vertiefung 36 wird durch einen mittigen Sperrabschnitt 61 der Vertiefungen 36 verhindert.
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Im Ausführungsbeispiel besitzt sowohl das Kettenrad 23 als auch der Umlenkstern 34 zweite Vertiefungen 28, 36, die eine Sperrkontur 60, 61 für die Treibansätze 37 bilden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass nur der Umlenkstern 34 oder nur das Kettenrad 23 zweite Vertiefungen 28, 36 besitzt und entsprechend das Kettenrad 23 oder der Umlenkstern 34 nur erste Vertiefungen 27, 35.
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5 zeigt den Aufbau der Schneidkette 9 im Einzelnen. Die Schneidkette 9 ist aus seitlichen Verbindungsgliedern 29 aufgebaut, die über Verbindungsbolzen 31 mit mittigen Treibgliedern 30 verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Verbindungsglieder 29 nebeneinander angeordnet, zwischen die die Treibglieder 30 eingreifen. Jeweils zwei benachbarte Verbindungsglieder 29 sind über ein gemeinsames Schneidelement 32 miteinander verbunden. Das Schneidelement 32 ist fest mit beiden Verbindungsgliedern 29 verbunden und überbrückt die zwischen die Verbindungsglieder 29 ragenden Treibglieder 30. Die jeweils hinten liegenden Verbindungsglieder sind in 5 verdeckt. In 7 ist die Anordnung der beiden Verbindungsglieder 29 nebeneinander sichtbar.
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Wie 5 zeigt, besitzt die Schneidkette 9 zwei nebeneinander angeordnete zweite Verbindungsglieder 40. Die beiden Verbindungsglieder 40 besitzen anstatt eines Schneidelements 32 jeweils einen Abstützabschnitt 41. Die beiden Verbindungsglieder 40 sind separat voneinander ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel sind beide zweiten Verbindungsglieder 40 als flache Blechteile ausgeführt. Zum Öffnen der Schneidkette 9 können die Verbindungsglieder 40 unter Zerstörung der an den Verbindungsgliedern 40 angeordneten Verbindungsbolzen 31 zu gegenüberliegenden Seiten der Schneidkette 9 nach außen abgenommen werden.
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Wie 5 auch zeigt, besitzen die Schneidelemente 32 jeweils eine konvex gewölbt ausgebildete Oberseite 46. Die Abstützabschnitte 41 besitzen eine Oberseite 47, die ebenfalls konvex gewölbt ausgebildet ist. Wie die 5 und 6 zeigen, entspricht die Kontur der Oberseiten 47 der Abstützabschnitte 41 der Kontur der Oberseiten 46 der Schneidelemente 32. Die in Querrichtung der Schneidkette 9 gesehene Kontur der Abstützabschnitte 41 und die in der gleichen Richtung gesehene Kontur der Schneidelemente 32 ist dabei ebenfalls gleich.
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Wie 6 zeigt, besitzen alle Verbindungsbolzen 31 jeweils eine Mittelachse 44. Die Konturen der Oberseiten 46, 47 von Abstützabschnitten 41 und Schneidelementen 32 und die Konturen der gesamten Abstützabschnitte 41 und Schneidelemente 32 sind dabei in Richtung der Mittelachsen 44 gesehen gleich. Der besseren Übersicht halber sind in den Figuren nicht alle Elemente der Schneidkette bezeichnet, da sich der Aufbau wiederholt. Die Schneidkette 9 besitzt ausschließlich erste Verbindungsglieder 29 und zweite Verbindungsglieder 40. Die Mittelachsen 44 liegen bei der in 6 gezeigten gestreckten Anordnung der Schneidkette 9 in einer Mittelachsenebene 45. Die Oberseiten 46 besitzen zur Mittelachsenebene 45 einen Abstand c. Der Abstand c ist dabei der größte Abstand der Oberseite 46 eines Schneidelements 32 zur Mittelachsenebene 45. Der Abstand c ist in dem Bereich der Oberseite 46 gemessen, der den größten Abstand zur Mittelachsenebene 45 besitzt. Die Bereiche der Oberseiten 46, die jeweils den größten Abstand zur Mittelachsenebene 45 besitzen, definieren eine Oberseitenebene 43. Wie 6 zeigt, liegen alle Elemente der Schneidkette 9 auf der Seite der Oberseitenebene 43, auf der auch die Mittelachsenebene 45 angeordnet ist. Kein Abschnitt der Schneidkette 9 ragt über die Oberseitenebene 43 hinaus. Die beiden Oberseiten 47 der Abstützabschnitte 41, die in der Seitenansicht in 6 deckungsgleich übereinander liegen, besitzen zur Oberseitenebene 43 einen Abstand a. Der Abstand a ist vorteilhaft sehr klein und beträgt beispielsweise weniger als 2 mm, insbesondere weniger als 1 mm. Der Abstand a kann auch Null sein. Die Oberseite 47 besitzt in dem Bereich, in dem sie den größten Abstand zur Mittelachsenebene 45 besitzt, einen Abstand d zur Mittelachsenebene 45. Der Abstand d ist etwas kleiner als der Abstand c der Oberseite 46 zur Mittelachsenebene 45. Der Abstand d beträgt vorteilhaft mindestens 50% des Abstands c. Der Abstand d beträgt insbesondere mindestens etwa 75% des Abstands c. Der Abstand d beträgt jedoch vorteilhaft weniger als der Abstand c, insbesondere weniger als etwa 95% des Abstands c.
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Die Schneidelemente 32 besitzen eine in Laufrichtung 12 gemessene Länge q. Der Abstützabschnitt 41 besitzt eine ebenfalls in Laufrichtung 12 gemessene Länge p, die mindestens etwa 50%, insbesondere mindestens etwa 70% der Länge q der Schneidelemente 32 entspricht. Vorteilhaft sind die Längen p und q von Schneidelementen 32 und Abstützabschnitten 41 etwa gleich groß.
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Wie 6 zeigt, besitzen alle Treibglieder 30 einen Höcker 42, der sich in Richtung zur Oberseitenebene 43 erstreckt. Die Höcker 42 besitzen näherungsweise die Form eines nach oben gerichteten, stumpfen Pfeils. Die stumpfe Spitze der durch die Höcker 42 gebildeten Pfeile bildet jeweils eine Oberseite 48 des Höckers 42. Die Oberseite 48 besitzt zur Oberseitenebene 43 einen Abstand b, der größer als der Abstand a des Abstützabschnitts 41 zur Oberseitenebene 43 ist. Der Abstand b ist auch in 7 gezeigt. Der Abstand b beträgt vorteilhaft das 1,5fache bis das 2,5fache des Abstands a. Zur Mittelachsenebene 45 besitzt die Oberseite 48 in ihrem am weitesten von der Mittelachsenebene 45 entfernten Bereich einen Abstand e. Der Abstand e ist kleiner als der Abstand c der Oberseite 46 zur Mittelachsenebene 45. Der Abstand e ist auch kleiner als der Abstand d der Oberseite 47 zur Mittelachsenebene 45. Jedes Schneidelement 32 besitzt eine in Laufrichtung 12 vorlaufende Oberkante 63 und eine in Laufrichtung 12 nachlaufende Oberkante 64. Die vorlaufende Oberkante 63 besitzt zur Mittelachsenebene 45 einen Abstand r und die nachlaufende Oberkante 64 besitzt zur Mittelachsenebene 45 einen Abstand s. Vorteilhaft sind die Abstände e, r und s etwa gleich groß. Dadurch ergibt sich ein ruhiger Lauf der Schneidkette 9. Gleichzeitig ergibt sich eine ausreichende Länge der Oberseite 48 des Höckers 42 in Laufrichtung 12 und eine ausreichend große Beweglichkeit der Schneidkette 9.
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6 zeigt auch die Gestaltung der Treibansätze 37 und der Führungen 38. Die Treibansätze 37 besitzen in ihrem am weitesten von der Mittelachsenebene 45 entfernten Bereich einen Abstand l zur Mittelachsenebene 45. Die Führungen 38 besitzen in ihrem am weitesten von der Mittelachsenebene 45 entfernten Bereich einen Abstand k zur Mittelachsenebene 45. Der Abstand k beträgt vorteilhaft höchstens 90% des Abstands l. Insbesondere beträgt der Abstand k höchstens 80% des Abstands l. Der Abstand k beträgt dabei vorteilhaft mehr als 50% des Abstands l. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand k etwa 60% bis etwa 70% des Abstands l.
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Die Schneidkette 9 besitzt genau zwei zweite Verbindungsglieder 40, die quer zur Laufrichtung 12 benachbart zueinander angeordnet sind. Alle weiteren Verbindungsglieder der Schneidkette 9 sind erste Verbindungsglieder 29. Die beiden Verbindungsglieder 40 sind von den gleichen beiden Verbindungsbolzen 31 miteinander verbunden. Zur Reparatur oder Wartung können diese beiden Verbindungsbolzen 31 zerstört und die Verbindungsglieder 40 nach außen von den Verbindungsbolzen 31 abgenommen werden. Mit Verbindungsgliedern 40 kann eine geöffnete Schneidkette 9 bei der Herstellung oder nach einer Reparatur wieder verschlossen werden.
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Die 8 und 9 zeigen die Gestaltung der Verbindungsbolzen 31 im Einzelnen. Die Verbindungsbolzen 31 sind als Bundbolzen ausgebildet und besitzen einen Mittelabschnitt 49 mit verbreitetem Durchmesser. An den Stirnseiten besitzt der Verbindungsbolzen 31 Köpfe 51, die die Verbindungsglieder 29, 40 an den Verbindungsbolzen 31 halten. Zwischen dem Mittelabschnitt 49 und jedem Kopf 51 des Verbindungsbolzens 31 ist ein Seitenabschnitt 50 angeordnet, der durch die Verbindungsglieder 29 bzw. 40 ragt.
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Wie die Seitenansicht in 9 zeigt, ist der Mittelabschnitt 49 im Treibglied 30 angeordnet. Der Mittelabschnitt 49 durchragt dabei die in den 19 bzw. 22 gezeigte Öffnung 55 im Treibglied 30. Der Mittelabschnitt 49 besitzt, wie auch 15 zeigt, einen Durchmesser f. Der Durchmesser f ist geringfügig kleiner als ein Durchmesser n einer Öffnung 55 (20 bzw. 23). Der Durchmesser f kann dem Durchmesser n auch etwa entsprechen oder geringfügig größer als der Durchmesser n sein, so dass der Verbindungsbolzen 31 in der Öffnung 55 drehfest gehalten bzw. in die Öffnung 55 eingepresst ist. Wie die 22 und 23 zeigen, besitzen auch die Treibglieder 30, die lediglich eine Führung 38 anstatt eines Treibansatzes 37 besitzen, die beiden Öffnungen 55 mit dem Durchmesser n.
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Wie 9 zeigt, ragen die Seitenabschnitte 50 des Verbindungsbolzens 31 durch Öffnungen 52 der Verbindungsglieder 29. Die Seitenabschnitte 50 besitzen einen Durchmesser g, der vorteilhaft geringfügig kleiner als ein Durchmesser m (11 bzw. 17) einer Öffnung 52 eines Verbindungsglieds 29, 40 ist. Der Durchmesser m der Öffnungen 52 ist deutlich kleiner als der Durchmesser f des Mittelabschnitts 49. Dadurch kann der Verbindungsbolzen 31 nicht unter Zerstörung mindestens eines Kopfes 51 von einer Längsseite der Schneidkette 9 auf die gegenüberliegende Längsseite durch die Verbindungsglieder 29 hindurch geschoben werden. Eine Demontage des Verbindungsbolzens 31 in Richtung seiner Mittelachse 44 (6) ist nicht möglich. Dadurch, dass die Verbindungsbolzen 31 als Bundbolzen mit verdicktem Mittelabschnitt 49 ausgebildet sind, ergibt sich eine gute Lagerung der Treibglieder 30. Ein Einklemmen eines Treibglieds 30 zwischen zwei benachbarten Verbindungsgliedern 29, 40 ist durch die Ausbildung der Verbindungsbolzen 31 als Bundbolzen vermieden. Es ergibt sich eine gute Lagerung der Verbindungsglieder 29, 40, die an den am Mittelabschnitt 49 gebildeten Absätzen anliegen.
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Wie die 9 und 15 zeigen, besitzen die Köpfe 51 des Verbindungsbolzens 31 einen Durchmesser h, der deutlich größer als der Außendurchmesser g im Seitenabschnitt 50 ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser h auch geringfügig größer als der Durchmesser f im Mittelabschnitt 49. Der Durchmesser h kann jedoch auch kleiner als der Durchmesser f sein. Die Köpfe 51 des Verbindungsbolzens 31 sichern die Verbindungsglieder 29, 40 auf dem Verbindungsbolzen 31. Vorteilhaft ist der Durchmesser g mindestens so groß wie der Durchmesser m der Öffnungen 52, so dass der Verbindungsbolzen 31 in mindestens einer Öffnung 52 eines Verbindungsglieds 29, 40 drehfest gehalten ist.
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Wie 14 zeigt, ist der Verbindungsbolzen 31 einteilig ausgebildet. Die Köpfe 51 des Verbindungsbolzens 31 werden nach der Montage des Treibglieds 30 und der Verbindungsglieder 29 oder 40 durch Umformen, nämlich durch Rollen gebildet.
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Wie 9 und 13 zeigen, besitzt das Schneidelement 32 eine parallel zur Mittelachsenebene 45 gemessene Breite i, die etwas größer ist als der Abstand o der nach außen weisenden Außenseiten benachbarter Verbindungsglieder 29. Dadurch ragt das Schneidelement 32 beidseitig über die Außenseiten der Verbindungsglieder 29 hinaus. Dadurch ist sichergestellt, dass die Außenseiten der Verbindungslieder 29 und vorteilhaft auch die Köpfe 51 des Verbindungsbolzens 31 im üblichen Betrieb nicht mit dem Werkstück in Kontakt kommen können. Der Materialabtrag am Werkstück erfolgt dabei durch die Oberseite 46 der Schneidelemente 32. Das Schneidelement 32 ist klotzförmig, näherungsweise quaderförmig mit abgerundeter Oberseite 47 ausgebildet. Das Schneidelement 32 ist als Schleifsegment ausgebildet und besitzt Diamantpartikel, die in eine metallische Matrix eingebettet sind. Jedes Schneidelement 32 ist auf zwei benachbarten ersten Verbindungsgliedern 29 fixiert, insbesondere auf diesen aufgeschweißt.
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Wie die 10 bis 12 zeigen, besitzen die Verbindungsglieder 29 zwei Öffnungen 52, die an ihrer den Köpfen 51 des Verbindungsbolzens 31 zugewandten Seite eine Fase 53 besitzen. Der Verlauf der Fase 53 entspricht dem Verlauf der in 15 gezeigten Fasen 62 an der den Köpfen 51 zugewandten Seite der Seitenabschnitte 50 des Verbindungsbolzens 31. Wie 12 zeigt, sind die Verbindungsglieder 29 an der dem Treibglied 30 zugewandten Seite im Wesentlichen eben ausgebildet. In den 10 und 11 ist auch die Oberseite 54 der Verbindungsglieder 29 gezeigt, an denen das Schneidelement 32, wie in 9 gezeigt, festgelegt ist.
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Wie die 16 und 17 zeigen, besitzen auch die Verbindungsglieder 40 Öffnungen 52 mit einem Durchmesser m und mit einer Fase 53 an der nach außen weisenden Seite. Wie die 17 und 18 zeigen, besitzt die Oberseite 47 eine konvex gewölbte Kontur, die der Kontur der Oberseite 46 des Schneidelements 32 (6 und 13) entspricht. Die Kontur des Abstützabschnitts 41 entspricht dabei der Kontur eines Schneidelements 32.
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Wie die 19 bis 21 zeigen, weist der Treibansatz 37 eines Treibglieds 30 eine Öffnung 57 auf. Die Öffnung 57 durchragt einen an einer Seite des Treibglieds 30 ausgebildeten Kanal 58, der dazu dient, die in einer Führungsnut 33 der Führungsschiene 8 (4) mitgeführte Flüssigkeit aufzunehmen und zu verteilen und dadurch zu einer guten Schmierung und Kühlung an den Treibgliedern 30 führt. An der in Laufrichtung 12 nach vorne gewandten Seite besitzt der Treibansatz 37 eine Aussparung 56, die ebenfalls dazu dient, die Flüssigkeit in der Führungsnut 33 aufzunehmen. Der Kanal 58 mündet an der Aussparung 56.
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Bei dem in den 24 bis 26 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Schneidkette 59 ist die Anzahl der Verbindungsglieder 40 erhöht. In Laufrichtung 12 ist jedes zweite Verbindungsglied als Verbindungsglied 40 ausgebildet. Erste Verbindungsglieder 29, die ein Schneidelement 32 tragen, und zweite Verbindungsglieder 40, die einen Abstützabschnitt 41 besitzen, wechseln sich in Laufrichtung 12 ab. Jeweils zwischen einem Abstützabschnitt 41 und einem Schneidelement 32 ragt ein an einem Verbindungsglied 40 ausgebildeter Höcker 42 nach oben. Wie 25 zeigt, sind die Oberseiten 47 der Abstützabschnitte 41, die Oberseiten 46 der Schneidelemente 32 und die Oberseiten 48 der Höcker 42 und die Abstände zur Oberseitenebene 43 und zur Mittelachsenebene 45 wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Auch die Gestaltung der Verbindungsbolzen 31 entspricht der im ersten Ausführungsbeispiel. Die in den 24 bis 26 gezeigte Schneidkette 59 unterscheidet sich von der Schneidkette 9 durch den höheren Anteil der zweiten Verbindungsglieder 40. Dadurch ist die Schneidkette 59 kostengünstiger als die Schneidkette 9. Im Betrieb entsteht bei der Schneidkette 59 allerdings ein deutlich höherer Verschleiß an der Schneidkette 59 als an einer Schneidkette 9. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen entsprechende Elemente wie in den vorangegangenen Figuren.
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Die 27 bis 29 zeigen eine Schneidkette 69, bei der in Laufrichtung 12 der Schneidkette 69 abwechselnd zwei zweite Verbindungsglieder 40 und ein zweites Verbindungsglied 40 von einem ersten Verbindungsglied 29 getrennt sind. Dadurch sind mehr als die Hälfte der Verbindungsglieder der Schneidkette 69 zweite Verbindungsglieder 40. Die ersten Verbindungsglieder 29 und die zweiten Verbindungsglieder 40 können in Laufrichtung 12 der Schneidkette 69 auch unregelmäßig angeordnet sein. Auch bei der in den 27 bis 29 gezeigten Schneidkette 69 trägt jedes Treibglied 30 einen Höcker 42. Die in 28 gezeigten Abstände der Oberseiten der Schneidelemente 32, Abstützabschnitte 41 und Höcker 42 entsprechen den zum ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Abständen.
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30 zeigt eine Schneidkette 79, die im Wesentlichen der in 6 gezeigten Schneidkette 9 entspricht. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen einander entsprechende Elemente. Die Schneidkette 79 besitzt erste Verbindungsglieder 29, die jeweils mit einem Schneidelement 32 verbunden sind. Die Schneidkette 79 besitzt außerdem zwei quer zur Laufrichtung 12 nebeneinander angeordnete zweite Verbindungsglieder 40, die getrennt voneinander ausgebildet sind. Die beiden zweiten Verbindungsglieder 40, die in der Seitenansicht in 30 deckungsgleich übereinander liegen, besitzen jeweils einen Abstützabschnitt 41'. Der Abstützabschnitt 41' ragt in den Bereich zwischen dem vorlaufenden und dem nachlaufenden Schneidelement 32. Der Abstützabschnitt 41' besitzt die gleiche Höhe wie die Schneidelemente 32. Der am weitesten von der Mittelachsenebene 45 entfernt liegende Bereich der Oberseite 47 des Abstützabschnitts 41' besitzt einen Abstand d' zur Mittelachsenebene 45. Der Abstand d' ist so groß wie der Abstand c der Oberseite 46 des Schneidelements 32 zur Mittelachsenebene 45. Der Abstützabschnitt 41' besitzt eine in Laufrichtung 12 gemessene Länge p, die der in der gleichen Richtung gemessenen Länge q des Schneidelements 32 entspricht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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