DE102008002212A1 - Handgeführte Hubsägemaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hubsägemaschine (10) mit einem über einen Motor (17) betreibbaren Hubantrieb (20) für ein Werkzeug, der einen Hubkörper (21) aufweist, welcher über einen ersten Exzenter (24) eines vom Motor (17) in Rotation versetzbaren Exzenterrades (23) in eine Hubbewegung versetzbar ist und der eine über einen zweiten Exzenter (25) des Exzenterrades (23) in eine gegenläufige Hubbewegung entlang einer Achse (A) versetzbare Ausgleichsmasse (22) aufweist. Der zweite Exzenter (25), der eine radial umlaufende Mantelfläche (28) aufweist, greift dazu in eine Öffnung (26) der Ausgleichsmasse (22) ein, die von einer Umfangswand (27) umgeben ist. Zwischen der Mantelfläche (28) und der Umfangswand (27) ist dabei jeweils ein erster Kontaktbereich (41) in Druckrichtung (D) und ein zweiter Kontaktbereich (42) in Zugrichtung (Z) vorhanden. Zwischen der Umfangswand (27) der Öffnung (26) und der Mantelfläche (28) des zweiten Exzenters (25) ist dabei wenigstens in den Kontaktbereichen (41, 42) ein Zwischenelement (30) angeordnet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine handgeführte Hubsägemaschine der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art. Derartige Hubsägemaschinen sind z. B. als Säbelsägen, ausgebildet und verfügen über eine Ausgleichsmasse zur Verringerung der Vibrationen, die durch den Antriebsstrang mit einem Hubkörper für das Sägewerkzeug hervorgerufen werden. Die Ausgleichsmasse wird dabei gegenläufig zu dem Antriebsstrang mit dem Hubkörper betrieben.
- Aus der
US 5 079 844 , von der die vorliegende Erfindung ausgeht, ist ein derartiger Massenausgleich bei einer Antriebsanordnung einer elektrischen Hubsägemaschine bekannt. Die Antriebsanordnung beinhaltet Excenterantriebe für ein als Hubstange ausgebildeter Hubkörper, an welchem sich die Werkzeugaufnahme für ein Sägeblatt befindet, und für eine Ausgleichsmasse. Die Ausgleichsmasse wird dabei zum Massenausgleich der Hubstange und des Sägeblatts gegenläufig zur Hubstange betrieben. Der Excenter greift zur Übertragung der Antriebsbewegung auf die Ausgleichsmasse in eine als Kulisse fungierende Öffnung an der Ausgleichsmasse ein. - Von Nachteil bei dieser bekannten Hubsägemaschine sind die hohen Belastungen an der Kontaktfläche zwischen dem Aussenumfang des Excenters und der Innenfläche der Öffnung an der Ausgleichsmasse, die dazu führen können, dass eine Schmierung der Kontaktfläche nicht gegeben ist und die in Folge zu einem hohen Verschleiss führen.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Hubsägemaschine der vorgenannten Art zu entwickeln, die eine verringerte Verschleissanfälligkeit des Antriebs der Ausgleichsmasse aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 genannten Massnahmen gelöst. Demnach ist zwischen der Umfangswand der Öffnung in der Ausgleichsmasse und der Mantelfläche des zweiten Excenters wenigstens in den Kontaktbereichen ein Zwischenelement angeordnet. Ausserdem ist eine parallel zur (Bewegungs-)Achse der Ausgleichsmasse orientierte erste radiale Erstreckung des Zwischenelements kleiner, als eine senkrecht zur Achse orientierte zweite radiale Erstreckung des Zwischenelements. Die Mantelfläche des zweiten Excenters ist dabei vorzugsweise kreiszylindrisch und weist einen einheitlichen Radius auf, der insbesondere kleiner/gleich der ersten radialen Erstreckung des Zwischenelements ist.
- Durch das Vorsehen des Zwischenelements wenigstens in den Kontaktbereichen werden sowohl die Anlageflächen zum Excenter als wie auch zur Umfangswand hin deutlich vergrössert, was zu einer geringeren Flächenbelastung und zu einem verbesserten Aufbau des Schmierfilms führt, wodurch eine geringere Verschleissanfälligkeit erzielt wird. Ferner wird in eine Richtung quer zur Achse ein vergrössertes Spiel bzw. ein Abstand zwischen dem Zwischenelement und dem zweiten Excenter erzielt, so dass Stösse in quer zur Achse federelastisch vom Zwischenelement gedämpft werden können.
- Das Zwischenelement könnte dabei z. B. auch aus zwei Teilen bestehen, die miteinander verbunden sein können.
- Vorteilhaft ist das Zwischenelement ringförmig ausgebildet und weist in beiden Kontaktbereichen jeweils ein kreisbogenförmiges Anlagesegment auf, das mit seiner konkaven Seite an der Mantelfläche des zweiten Excenters formschlüssig anliegt, wodurch eine relativ grosse Anlagefläche zwischen dem zweitem Excenter und dem Zwischenelement in beiden Kontaktbereichen erzielt wird.
- Von Vorteil ist es, wenn sich das kreisbogenförmige Anlagesegment über eine Bogenlänge von 10° bis 40°, insbesondere von 20° bis 30°, erstreckt, wodurch die Anlagefläche in den Kontaktbereichen optimiert ist und gleichzeitig ein sicherer Halt des Zwischenelementes auf dem zweiten Excenter gewährleistet ist.
- Günstig ist es auch, wenn das Zwischenelement aus einem Federstahl gefertigt ist, so dass ein mögliches Spiel durch eine gewisse Vorspannung ausgeglichen werden kann und Stösse abgefedert werden können.
- Vorteilhaft weist das Zwischenelement wenigstens im Bereich jedes kreisbogenförmigen Anlagesegments zur Umfangswand hin wenigstens zwei, insbesondere zueinander beabstandete, Anlageflächen auf. Diese Anlageflächen sind vorzugsweise eben und liegen seitlich von zu kreisbogenförmigen Anlagesegmenten. Hierdurch wird die Kontaktfläche des Zwischenelements zur Umfangswand hin weiter vergrössert.
- In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemässe und als Säbelsäge ausgebildete handgeführte Hubsägemaschine, -
2 ein Detail der Hubsägemaschine im Schnitt gemäss der Linie II-II aus1 , -
3 ein Detail der Hubsägemaschine gemäss der Markierung III aus2 . - In den
1 bis3 ist eine erfindungsgemässe, als Säbelsäge ausgebildete handgeführte Hubsägemaschine10 dargestellt, bei der eine insgesamt mit16 bezeichnete Antriebsanordnung in einem ein- oder mehrteiligen Gehäuse11 angeordnet ist. Die Antriebsanordnung16 beinhaltet einen Motor17 , wie z. B. einen Elektromotor, und einen Hubantrieb20 , zur Umwandlung einer Rotationsbewegung des Motors17 in eine Hubbewegung eines z. B. als Hubstange ausgebildeten Hubkörpers21 und einer gegenläufigen Hubbewegung einer Ausgleichsmasse22 . Die Stromversorgung der Hubsägemaschine10 erfolgt hier über einen Netzanschluss19 in Form eines mit einer Stromversorgung verbindbaren Netzkabels. Natürlich besteht auch die Möglichkeit eine Akkumulator- oder Batterieanordnung etc. zur Stromversorgung an der Hubsägemaschine10 vorzusehen. - An der Hubsägemaschine
10 ist ferner ein Handgriff12 ausgebildet an dem sich ein Schaltmittel zur Betätigung der Hubsägemaschine10 befindet. An dem, dem Handgriff12 entgegengesetzten, Ende der Hubsägemaschine10 liegt eine Werkzeugaufnahme14 an der ein Werkzeug, wie z. B. ein Sägeblatt, festlegbar ist. Die Werkzeugaufnahme14 ist dabei am freien Ende des Hubkörpers21 angeordnet. - Der Hubantrieb
20 umfasst ein als Excenterrad23 ausgebildetes Übertragungsglied, das z. B. mittels eines Zahnkranzes einen Motorabtrieb18 des Motors17 , wie z. B. ein Abtriebszahnrad, kämmt. Das Excenterrad23 ist dabei in einer hier nicht wiedergegebenen Lageraufnahme rotationsbeweglich gelagert. An dem Excenterrad23 sind zwei Excenter24 und25 angeordnet. - Der Hubkörper
21 weist an seinem der Werkzeugaufnahme14 abgewandten Endbereich eine längliche Kulisse29 auf, die quer zur Längserstreckung des Hubkörpers21 verläuft. In diese Kulisse29 greift der erste Excenter24 des Excenterrades23 ein, so dass der Hubkörper21 in eine hin- und hergehende Bewegung (angedeutet durch den Doppelpfeil40 ) versetzbar ist, wenn der Motor17 eingeschaltet ist. - Die Ausgleichsmasse
22 ist entlang einer Achse A versetzbar geführt, die entlang der Bewegungsbahn des Hubkörpers21 verläuft. Die Ausgleichsmasse22 weist an ihrem der Werkzeugaufnahme14 abgewandten Endbereich eine als Langloch ausgebildete Öffnung26 auf, deren Längsachse quer zur Längserstreckung der Ausgleichsmasse22 bzw. quer zur Achse A verläuft. In diese Öffnung26 greift der zweite Excenter25 des Excenterrades23 ein, so dass die Ausgleichsmasse22 in eine hin- und hergehende Bewegung (angedeutet durch den Doppelpfeil40 ) versetzbar ist, wenn der Motor17 eingeschaltet ist. Der zweite Excenter25 weist dabei radial umfänglich eine Mantelfläche28 auf. Zwischen der Mantelfläche28 des zweiten Excenters25 und einer die Öffnung26 umgebenden Umfangswand27 in der Ausgleichsmasse22 ist ein als geschlossener Ringkörper ausgebildetes Zwischenelement30 angeordnet, das in dem dargestellten Beispiel aus einem federelastischen Material, insbesondere aus einem Federstahl besteht. Zwischen der Mantelfläche28 des zweiten Excenters25 und der Umfangswand27 ist jeweils ein erster Kontaktbereich41 in Druckrichtung D und ein zweiter Kontaktbereich42 in Zugrichtung Z der Ausgleichsmasse22 vorhanden in denen das Zwischenelement30 kreisbogenförmige Anlagesegmente31 aufweist, die mit ihren konkaven Seiten34 jeweils formschlüssig an der Mantelfläche28 des zweiten Excenters25 anliegen. Die kreisbogenförmigen Anlagesegmente31 erstrecken sich dabei über eine Bogenlänge [alpha] von 10° bis 40°, vorzugsweise von 20° bis 30°. - Umfänglich aussen weist das Zwischenelement
30 in den Kontaktbereichen41 ,42 wenigstens zwei zueinander beabstandete, und vorzugsweise ebene Anlageflächen32 auf, die an der Umfangswand27 anliegen. Zwischen den Anlageflächen32 ist ferner jeweils noch eine dritte Anlagefläche für die Umfangswand27 angeordnet, die an den radial aussen liegenden konvexen Seiten35 der beiden kreisbogenförmigen Anlagesegmente31 liegt. Durch das Zwischenelement30 werden daher sowohl die Anlageflächen zum Excenter25 als wie auch zur Umfangswand27 hin deutlich vergrössert, was zu einer geringeren Flächenbelastung und zu einem verbesserten Aufbau des Schmierfilms führt. Durch das Vorsehen von Zwickelräumen33 zwischen den konvexen Seiten35 und den dazu benachbarten Anlageflächen32 wird die Bildung und Aufrechterhaltung eines Schmierfilms weiter verbessert, da sich in den Zwickelräumen33 Schmierfett ansammeln kann. - Eine parallel zur Achse A orientierte erste radiale Erstreckung R1 des Zwischenelements
30 ist kleiner, als seine senkrecht zur Achse A orientierte zweite radiale Erstreckung R2. Die Mantelfläche28 des zweiten Excenters25 ist hingegen kreiszylindrisch bei einheitlichen Radius RM. Dieser Radius RM ist kleiner oder gleich gross wie die erste radiale Erstreckung R1 des Zwischenelements30 , so dass eine Anlage der kreisbogenförmigen Anlagesegmente31 in den Kontaktbereichen41 ,42 gewährleistet ist, während das Zwischenelement30 in den verbleibenden Bereichen von der Mantelfläche28 des zweiten Excenters25 beabstandet ist, da die zweite radiale Erstreckung des Zwischenelementes30 grösser als der Radius RM der Mantelfläche28 des zweiten Excenters25 ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - US 5079844 [0002]
Claims (6)
- Handgeführte Hubsägemaschine (
10 ) mit einem über einen Motor (17 ) betreibbaren Hubantrieb (20 ) für ein Werkzeug, der einen Hubkörper (21 ) aufweist, welcher über einen ersten Excenter (24 ) eines vom Motor (17 ) in Rotation versetzbaren Excenterrades (23 ) in eine Hubbewegung versetzbar ist, und der eine über einen zweiten Excenter (25 ) des Excenterrades (23 ) in eine gegenläufige Hubbewegung entlang einer Achse (A) versetzbare Ausgleichsmasse (22 ) aufweist, wozu der zweite Excenter (25 ), der eine radial umlaufende Mantelfläche (28 ) aufweist, in eine Öffnung (26 ) der Ausgleichsmasse (22 ) eingreift, die von einer Umfangswand (27 ) umgeben ist, und wobei zwischen der Mantelfläche (28 ) und der Umfangswand (27 ) jeweils ein erster Kontaktbereich (41 ) in Druckrichtung (D) und ein zweiter Kontaktbereich (42 ) in Zugrichtung (Z) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Umfangswand (27 ) der Öffnung (26 ) und der Mantelfläche (28 ) des zweiten Excenters (25 ) wenigstens in den Kontaktbereichen (41 ,42 ) ein Zwischenelement (30 ) angeordnet ist, wobei eine parallel zur Achse (A) orientierte erste radiale Erstreckung (R1) des Zwischenelements (30 ) kleiner ist, als eine senkrecht zur Achse (A) orientierte zweite radiale Erstreckung (R2) des Zwischenelements (30 ). - Hubsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (
30 ) ringförmig ausgebildet ist und in beiden Kontaktbereichen (41 ,42 ) jeweils ein kreisbogenförmiges Anlagesegment (31 ) aufweist, das mit seiner konkaven Seite (34 ) an der Mantelfläche (28 ) des zweiten Excenters (25 ) formschlüssig anliegt. - Hubsägemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das kreisbogenförmige Anlagesegment (
31 ) sich über eine Bogenlänge ([alpha]) von 10° bis 40° erstreckt. - Hubsägemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das kreisbogenförmige Anlagesegment (
31 ) sich über eine Bogenlänge ([alpha]) von 20° bis 30° erstreckt. - Hubsägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (
30 ) aus einem Federstahl gefertigt ist. - Hubsägemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (
30 ) wenigstens im Bereich jedes kreisbogenförmigen Anlagesegments (31 ) zur Umfangswand (27 ) hin wenigstens zwei Anlageflächen (32 ) aufweist.
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