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Die Erfindung betrifft eine Pizza-Transportbox gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Beim Befördern von Pizzen durch einen Pizzabringdienst werden in der Regel mehrere Pizzen gemeinsam in einem Wärmeschutzbehälter aufbewahrt und zum Empfänger transportiert. Befinden sich die Pizzen zu lange in diesen Behältern, so kommt es bekanntermaßen zu einem unerwünschten Aufweichen der Pizzen, da der in der Regel knusprig gebackene Teig das aufgetretene Kondenswasser aufsaugt. Ein nicht unwesentlicher Qualitätsverlust mit einer daraus resultierenden Unzufriedenheit der Kunden und Reklamationen sind die Folge.
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Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pizza-Transportbox zu schaffen, mit der sich Pizzen auch über einen längeren Zeitraum hinweg in ihrem ursprünglichen knackigen Zubereitungszustand warm halten und transportieren lassen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Transportbox mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß der Erfindung umfasst die Pizza-Transportbox einen an der Oberseite offenen Transportbehälter aus thermisch isolierendem Material, insbesondere aus geschäumtem Kunststoff, in dessen Innenraum ein Aufnahmebereich für mehrere stapelförmig übereinander angeordnete Transportverpackungen für Pizzen angeordnet ist, die jeweils seitliche Lüftungsschlitze zur Belüftung ihres Innenraums aufweisen, sowie einen Deckel, der zum im Wesentlichen luftdichten Verschließen auf die Oberseite des Behälters aufsetzbar ist, und der zu den Wänden des Behälters fluchtend verlaufende Deckelwände sowie eine obere Deckelfläche aus thermisch isolierendem Material aufweist.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass in der Transportbox Mittel vorgesehen sind, die eine kontrollierte Führung der aus den Verpackungen der Pizzen austretenden feuchtigkeitsbeladenen Warmluft bewirken, indem über im Transportbehälter eingesetzte Raumabtrennungen die Luftzirkulation in der Weise manipuliert wird, dass der Taupunkt vom Aufnahmebereich weg verlagert wird. Dies führt in vorteilhafter Weise dazu, dass Kondenswasser aus der zirkulierten Luft außerhalb des Aufnahmebereichs für die Verpackungen – und damit außerhalb des Transportguts – abgeschieden wird.
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Die zuvor beschriebene vorteilhafte Entfeuchtung der Luft im Aufnahmebereich wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, dass der Deckel einen zwischen den Wänden angeordneten ersten Deckelboden und einen zwischen dem ersten Deckelboden und der Deckeloberseite im Abstand zu diesem angeordneten zweiten Deckelboden aufweist, in denen eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen geformt sind, durch welche hindurch feuchtigkeitsbeladene warme Luft aus dem Behälterinnenraum hindurch treten kann.
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Durch die Erfindung wird erreicht, dass die transportierten Pizzen auch bei einer längeren Transpottdauer von z. B. mehr als 30 Minuten nicht mehr aufweichen und nahezu unverändert in ihrem ursprünglichen knusprigen Zubereitungszustand verbleiben. Trotzdem bleibt im Aufnahmebereich des Transportbehälters eine konstante Wärme und eine solche Luftfeuchtigkeit erhalten, dass die darin befindlichen Pizzen weder erkalten noch austrocknen. Der Zustand der Pizzen, kurz nach dem Verlassen des Ofens, wird damit über eine ausreichend lange Zeit aufrecht erhalten.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, in wenigstens einer der Seitenwände des Behälters einen Luftrückführkanal anzuordnen, welcher sich vom Boden des Behälters aus über einen kommunizierenden Luftrückführkanal in wenigstens einer Deckelwand bis zu einem zwischen der Deckelinnenseite und dem zweiten Deckelboden definierten ersten Zwischenraum und/oder zwischen dem ersten und dem zweiten Deckelboden definierten zweiten Zwischenraum erstreckt. Der Luftrückführkanal, der z. B. einen Durchmesser von 5 bis 10 mm aufweisen kann, kommuniziert derart mit einer im Bereich des Bodens des Innenraums angeordneten bodenseitigen Querbohrung sowie einer im Bereich des ersten Zwischenraums zwischen dem zweiten Deckelboden und der Deckelinnenwand angeordneten ersten deckelseitigen Querbohrung und/oder einer im Bereich des zweiten Zwischenraums angeordneten zweiten deckelseitigen Querbohrung, dass die im ersten Zwischenraum und/oder zweiten Zwischenraum befindliche Luft durch den Luftrückführkanal in den Bodenbereich des Behälterinnenraums zurück zirkulieren kann. Besonders bevorzugt sind beide Zwischenräume jeweils über zwei erste, bzw. zweite deckelseitige Querbohrungen in jeder der vier Seitenwände des Deckels mit den zugehörigen Luftrückführkanälen strömungsmäßig verbunden. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die zunächst aus dem Innenraum abgeleitete Wärme mit einem geringen Temperaturverlust wieder in den Aufnahmebereich, in dem sich das Transportgut befindet, zurückgeführt wird. Dabei entspannt sich die Luft durch die Abgabe von Feuchtigkeit und kann beim Wiedereintritt in den Innenraum erneut Feuchtigkeit aufnehmen.
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Die bevorzugt vertikal ausgerichteten Luftrückführkanäle, von denen in jeder der vier Seitenwände bevorzugt jeweils zwei Kanäle angeordnet sind, bilden zusammen mit den jeweiligen kommunizierenden bodenseitigen und deckelseitigen Querbohrungen die Grundlage für die erfindungsgemäße thermische Luftzirkulation innerhalb der Transportbox, die den Qualitätsverlust der transportierten Pizzen auch bei einer großen Transportdauer von z. B. mehr als 30 Minuten weiter reduziert.
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Die vorteilhafte thermische Luftzirkulation wird weiterhin dadurch verstärkt, dass im Bereich des Behälterbodens noppenartige Erhebungen vorgesehen sind, auf denen die Unterseite der untersten Transportverpackung aufliegt, derart, dass Luft unterhalb des Bodens der untersten Transportverpackung hindurchzirkulieren kann. Die Erhebungen können eine Höhe von z. B. 10 mm oder mehr aufweisen und ermöglichen es der aus den Luftrückführkanälen austretenden entspannten Luft, sich an der Unterseite der untersten Transportverpackung zu erwärmen und anschließend seitlich an den Transportverpackungen vorbei im Aufnahmebereich auf zu steigen, wo sie sich erneut mit von den Pizzen abgegebener Feuchtigkeit anreichert.
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Die Druckverhältnisse in der Transportbox stellen sich dann besonders gut ein, wenn im ersten Deckelboden eine zentrale erste Öffnung und im zweiten Deckelboden eine zentrale zweite Deckelöffnung angeordnet ist, wobei die zweite Öffnung insbesondere einen kleineren Durchmesser als die erste Öffnung besitzt. Der Durchmesser der ersten Öffnung kann z. B. zwischen 2 und 5 cm oder auch mehr betragen, und die zweite Öffnung kann einen Durchmesser von z. B. zwischen 1 cm und 4 cm oder auch mehr aufweisen, je nach Größe der Transportverpackungen.
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Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken weisen der erste und bevorzugt auch der zweite Deckelboden eine zum Aufnahmebereich hin konkave Wölbung auf, die in vorteilhafter Weise dafür sorgt, dass sich die Oberflächenkontur der Deckelböden dem Strömungsverlauf der aufsteigenden warmen Luft anpasst und die Hauptkomponente der Luftströmung quer, bzw. im Wesentlichen tangential zur Oberfläche des Deckelbodens gerichtet ist. Hierdurch wird ein direktes Auftreffen der aufsteigenden, mit Feuchtigkeit beladenen Luft auf die innen liegende Oberfläche insbesondere des ersten Deckelbodens verhindert und dadurch eine Kondensation der feuchten Luft insbesondere an der den Transportverpackungen zugewandten Oberfläche desselben vermieden. Anders ausgedrückt setzt sich unterhalb des ersten Deckelbodens nahezu kein Schwitzwasser ab, das direkt auf das Transportgut zurücktropfen kann, dort verdampft und sich als Wasserdampf mit der Luft im Bereich der Transportverpackungen vermischt. Auf der gegenüberliegenden Seite sind bevorzugt beide Deckelböden konvex gewölbt, wodurch ein Ablaufen des Kondenswassers vom Zentrum der Deckelböden weg zu den Seitenwänden hin begünstigt und das Abwärtsströmen der abgekühlten entfeuchteten Luft zu den Seitenwänden hin erleichtert wird, von wo aus die Luft dann über die deckelseitigen Querbohrungen und die Luftrückführkanäle wieder in den Bodenbereich zurück strömen kann.
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Um zwischen dem ersten und dem zweiten Deckelboden sowie auch zwischen dem zweiten Deckelboden und der Deckelinnenwand einen definierten Abstand sicher zu stellen, sind bevorzugt mehrere stabförmige Abstandshalter innerhalb des ersten und zweiten Zwischenraums angeordnet, die eine der Höhe des jeweiligen Zwischenraums entsprechende Höhe aufweisen, z. B. 0,5 bis 2,5 cm oder auch mehr. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der erste und zweite Deckelboden mit den darin geformten Öffnungen aus vergleichsweise dünnwandigem plattenförmigen Isolationsmaterial, z. B. styroporartigem Kunststoffschaum z. B. gestanzt werden können, die anschließend durch die Abstandshalter in die gewünschte konvexe/konkave Form gezwungen werden, welche hierzu mit den Deckelböden und der Deckelinnenwand z. B. verklebt, reibverschweißt oder auch formschlüssig verbunden sein können.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Durchmesser des Aufnahmeraums für die Transportverpackungen größer als die Länge, bzw. Breite der in der Regel quadratischen Transportverpackungen, so dass zwischen diesen und der jeweiligen Innenwand des Transportbehälters ein Freiraum mit einer Breite von jeweils z. B. 2 cm bis 4 cm verbleibt, durch den die Luft in Aufwärtsrichtung strömen kann.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es ferner vorgesehen, dass das Volumen der erfindungsgemäßen Transportbox bei Bedarf vergrößert oder auch verkleinert werden kann. Durch die Ausbildung der Seitenwände des Behälterunterteils als Hohlkammern können bei dieser Ausführungsform der Erfindung die bevorzugt im Wesentlichen geschlossen umlaufenden Seitenwände des Deckels teleskopartig in die Hohlkammern eintauchen und in Abhängigkeit von der Anzahl der im Aufnahmebereich übereinander angeordneten Transportverpackungen tiefer oder höher gestellt werden. Hierbei sind die Luftrückführkanäle entsprechend in die Seitenwände des Deckels integriert und kommunizieren mit den jeweiligen Hohlkammern, in deren innenliegenden Seitenwänden bei dieser Ausführungsform die bodenseitigen Querbohrungen geformt sind, welche eine Rückzirkulation der abgekühlten Luft in den Bodenbereich ermöglichen.
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Bevorzugt ist es bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform vorgesehen, dass ein in der Innenwand des Gehäuses verschiebbar angeordneter teleskopartiger Wandabschnitt zum Einsatz gelangt, welcher zur Veränderung der Höhe des Innenraums innerhalb eines in den Gehäusewänden umlaufenden Zwischenraums verschiebbar aufgenommen ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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In der Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Transportbox im Querschnitt und
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2 eine Querschnittsansicht des teleskopartig ausfahrbaren Wandbereichs einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportbox, bei der die Höhe des Aufnahmebereichs variabel ist.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Pizza-Transportbox 1 einen an seiner Oberseite 14 offenen Transportbehälter 10, der bevorzugt aus einem thermisch isolierendem Material, insbesondere aus einem geschäumten Kunststoff besteht. Der Transportbehälter 10 ist durch einen Deckel 30 im Wesentlichen luftdicht verschließbar. Der Innenraum des Transportbehälters 10 dient als Aufnahmebereich 12 für mehrere stapelförmig übereinander angeordnete Transportverpackungen 50; 50, 50b für Pizzen 53 und besitzt demgemäß eine der Größe und Form der in der Regel quadratischen oder rechteckigen Transportverpackungen angepasste Querschnittsform. Der den Aufnahmebereich 12 beherbergende Innenraum des Transportbehälters 10 ist von vier geschlossen umlaufenden Seitenwänden 16 begrenzt.
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In den Seitenwänden 16 verlaufen sich vertikal erstreckende Luftrückführkanäle 22, die jeweils über eine bodenseitige Querbohrung 24 mit dem Aufnahmebereich 12 des Innenraumes des Transportbehälters 10 in Strömungsverbindung stehen. Die Luftrückführkanäle 22 sind bis zur Oberseite 14 der Wände 16 geführt und bilden im geschlossenen Zustand der erfindungsgemäßen Transportbox 1 mit den im Deckel 30 befindlichen kommunizierenden deckelseitigen Luftrückführkanälen 38 einen gemeinsamen Strömungskanal. Der Boden 20 des Transportbehälters 10 besitzt auf seiner Innenseite gleichmäßig verteilte in den Aufnahmebereich 12 ragende noppenartige Erhebungen 28.
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Der Deckel 30 komplementiert den Transportbehälter 10 zu einer quaderfömigen Transportbox, wobei ein luftdichter Verschluss der Box in bekannter Weise durch in den Zeichnungen nicht näher gezeigte Falze und Nuten im Deckel 30 und dem Transportbehälter 10 erhalten wird. Der Deckel 30 besitzt vier umlaufende Seitenwände 32, die mit den darunter liegenden Seitenwänden 16 des Transportbehälters 10 fluchten, und enthält weiterhin einen ersten, den Aufnahmebereich nach oben hin begrenzenden Deckelboden 40 und einen im Abstand zu diesem angeordneten zweiten Deckelboden 42, der wiederum im Abstand von der Deckelinnenseite oder Innenfläche 31 angeordnet ist, so dass zwischen dem ersten und dem zweiten Deckelboden 40, 42 ein erster Zwischenraum 48 und dem zweiten Deckelboden 42 und der Innenfläche 31 ein zweiter Zwischenraum 62 begrenzt wird, in den Luft von unten her einströmen kann.
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Wie in 1 weiterhin gezeigt ist, sind der erste Deckelboden 40 und/oder der zweite Deckelboden 42 bevorzugt im Wesentlichen symmetrisch gewölbt, wobei die konkaven Seiten 46, 47 der jeweiligen Wölbung dem Aufnahmebereich 12 des Transportbehälters 10 zugewandt sind. Die Seitenwände 32 des Deckels 30 sind von Luftrückführkanälen 38 durchsetzt, die bei aufgesetztem Deckel 30 mit den Luftrückführkanälen 22 in den Seitenwänden 16 des Transportbehälters 10 kommunizieren. Nahe der Deckeloberfläche 36 stehen die Luftrückführkanäle 38 bevorzugt jeweils über eine erste deckelseitige Querbohrung 39a mit dem ersten Zwischenraum 48 und besonders bevorzugt auch über eine jeweilige zweite deckelseitige Querbohrung 39b mit dem zweiten Zwischenraum 62 in Strömungsverbindung. Zwischen dem ersten Deckelboden 40 und der Oberseite 66 der obersten Transportverpackung 50b ist ein dritter Zwischenraum 64 gebildet, der in etwa im Wesentlichen die gleiche Höhe wie die anderen beiden Zwischenräume 48 und 62 besitzen kann, z. B. 2,5 bis 5 cm oder auch mehr, je nach Größe der Transportverpackungen 50. Beide Deckelböden 40, 42 besitzen eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 45, durch die die warme feuchtigkeitsbeladene Luft aus dem Aufnahmebereich 12 des Transportbehälters 10 strömen kann. Im Zentrum eines jeden Deckelbodens 40, 42 befindet sich eine Öffnung 41, 43, durch die die aufsteigende Luft zentral hindurchtreten kann. Die beiden Öffnungen sind bevorzugt koaxial zueinander angeordnet, wobei die erste Öffnung 41 im ersten Deckelboden 40 in vorteilhafter Weise einen größeren Durchmesser aufweist als die zweite Öffnung 43 im zweiten Deckelboden 42.
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Um ein Aufsteigen der feuchtigkeitsbeladenen Luft aus dem Bodenbereich in den Bereich des ersten Deckelbodens 40 zu begünstigen, ist die lichte Weite zwischen einander gegenüberliegenden Seitenwänden 16 des Aufnahmebereichs 12 bevorzugt 2 bis 5 cm oder auch mehr, größer als die Breite einer Pizza-Transportverpackung 50, derart, dass zwischen der Innenseite 17 der Seitenwand 16 und der Außenseite 58 der stapelartig übereinander angeordneten Pizza-Transportverpackungen 50 ein freiliegender Raumbereich 60 definiert wird, in welchem Luft und aus den Lüftungsschlitzen 52 der Pizza-Transportverpackungen 50 austretende mit Feuchtigkeit beladene Dämpfe in Richtung zum Deckel 30 hin zirkulieren können. Die Transportverpackungen 50 können dabei durch nicht näher gezeigte vertikal verlaufende stegförmige Abstandshalter, die sich in den Raumbereich 60 hinein erstrecken, in einer zentrierten Position fixiert werden.
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Im Bereich eines jeden der vier Außenbereiche des ersten Deckelbodens 40 sind bevorzugt mehrere weitere Öffnungen 90 eingebracht, die jeweils einen gegenüber den Querschnitten der Öffnungen 45 vergrößerten Öffnungsquerschnitt besitzen, und durch die hindurch ein Teil der im Raumbereich 60 aufsteigenden Luft auf direktem Wege in den zweiten Zwischenraum 62 eintreten und dort kondensieren kann. Der zweite Deckelboden 42 besitzt demgegenüber im Bereich der jeweiligen Deckelwand 32 eine Vielzahl von weiteren Öffnungen 92, die gegenüber dem Öffnungsquerschnitt der im Wesentlichen gleichmäßig über die Deckelböden verteilten Öffnungen 45 kleineren Querschnitt besitzen. Durch diese spezielle Ausgestaltung der Öffnungen 90 und 92 wird es einem Teil der aufsteigenden erwärmten Luft ermöglicht, auf direktem Wege in den ersten und/oder zweiten Zwischenraum zu gelangen und dort unter Bildung von Kondenswasser 55 zu kondensieren. Hierdurch wird das Kondensationsverhalten der Luft in vorteilhafter Weise verbessert.
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Wie in 2 weiterhin gezeigt ist, umfasst eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Höhe des dritten Zwischenraums 64 zur Anpassung der Höhe des Aufnahmebereichs 12 an die Anzahl von transportierten Transportverpackungen 50 verändert werden kann, einen verschiebbar angeordneten teleskopartigen Wandabschnitt 70, welcher zur Veränderung der Höhe des Aufnahmebereichs 12 innerhalb eines in den Seitenwänden 16 des Transportbehälters 10 umlaufenden Zwischenraums 72 verschiebbar aufgenommen ist. Die behälterseitigen Luftrückführkanäle 22 sind im teleskopartigen Wandabschnitt 70 als Innenkanal 74 fortgeführt, der über den umlaufenden Zwischenraum 72 und die bodenseitige Querbohrung 24 mit dem Bodenbereich des Aufnahmebereichs 12 in Strömungsverbindung steht.
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Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Transportbox 1 beschrieben. Die Pizzen 53 werden ofenfrisch verpackt und strahlen demgemäß eine entsprechende Menge an Wärmestrahlung ab, die die Luft innerhalb der Transportverpackungen 50 erwärmt, welche wiederum die in den Pizzen 53 enthaltene Feuchtigkeit aufnimmt. Um ein Kondensniederschlag innerhalb der Verpackungen und dadurch ein frühzeitiges Erweichen des krossen Pizzateigs zu vermeiden, sind die Transportverpackungen 50 in bekannter Weise mit Lüftungsschlitzen 52 versehen, aus denen die durch die Pizzen 53 erwärmte, mit Feuchtigkeit beladene Luft aus dem Innenraum 54 der Transportverpackung 50 in den Aufnahmebereich 12 austritt. Um einen in die Verpackung rückwirkenden Kondensstau auszuschließen sieht die erfindungsgemäße Transportbox 1 Mittel vor, die eine kontrollierte Luftzirkulation bewirken und dadurch den Taupunkt aus dem Aufnahmebereich 12 des Tarnsportbehälters 10 heraus verlagern. Die Luftbewegung ist in den Figuren durch die nicht näher bezeichneten Pfeile angedeutet.
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Die erfindungsgemäße Anordnung der Kanäle, Deckelböden und Bohrungen ermöglicht eine erfindungsgemäße Zirkulation der warmen Luft, die aus den Transportverpackungen 50 austritt, in den freiliegenden Raumbereichen 60 aufsteigt und über den dritten Zwischenraum 64 und die Öffnungen 41, 43, 45, 90 und 92 in den Deckelböden 40, 42 hindurch in den ersten und zweiten Zwischenraum 48 und 62 eintritt, in denen ein Großteil der Feuchtigkeit kondensiert. Das Kondenswasser 55 wird aufgrund der auf der Oberseite konvexen Wölbung der Deckelböden 40, 42, wie in 1 angedeutet, zumindest teilweise in den seitlichen Randbereichen aufgefangen. Die durch die Wärmestrahlung im freiliegenden Raumbereich 60 erwärmte Luft kondensiert dabei durch die Kühlwirkung der gegenüber der aufsteigenden Warmluft kühlere Deckelinnenseite 31, bzw. dem kühleren zweiten Deckelboden 42, wodurch die Kondensation der Feuchtigkeit bewirkt wird. Im Anschluss daran strömt die entfeuchtete kühlere Luft – und damit dichtere Luft – durch die deckelseitigen Querbohrungen 39a und/oder 39b, die Luftrückführkanäle 22 und die bodenseitigen Querbohrungen 24 in den Bodenbereich 26 des Transportbehälters 10 zurück. Das beim Abwärtsströmen der Luft in den Lufrückführkanälen 22 ebenfalls auftretende Kondenswasser sammelt sich dabei im Bodenbereich 26 und tritt dadurch nicht wieder mit den Pizzen 53 in Kontakt, bzw. wird nicht wieder von der im freiligenden Raumbereich 60 durch die Wärmestrahlung der Transportverpackungen 50 erneut erwärmten Luft aufgenommen, wenn diese wiederum aufsteigt. Letztere kann somit den aus den seitlichen Lüftungsschlitzen 52 der Transportverpackungen 50 austretenden Wasserdampf aufnehmen und diesen – wie zuvor beschrieben – zur Kondensation in den Bereich des ersten und zweiten Zwischenraums 48, 62 abführen, so dass insgesamt eine Entfeuchtung der Luft im Aufnahmebereich 12 erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erfindungsgemäße Transportbox
- 10
- Transportbehälter
- 12
- Aufnahmebereich
- 14
- Oberseite
- 16
- Wand
- 17
- Innenseite der Wand
- 20
- Boden
- 22
- Luftrückführkanal
- 24
- Querbohrung
- 26
- Bodenbereich
- 28
- noppenartige Erhebungen
- 30
- Deckel
- 31
- Deckelinnenseite
- 32
- Wand des Deckels
- 36
- Deckelabschlussfläche
- 38
- Luftrückführkanal in Deckel
- 39a, b
- Querbohrung in Deckel
- 40
- erster Deckelboden
- 41
- zentrale Öffnung im ersten Deckelboden
- 42
- zweiter Deckelboden
- 43
- zentrale Öffnung im zweiten Deckelboden
- 45
- Durchtrittsöffnungen
- 46
- konkave Seite
- 47
- konkave Seite
- 48
- erster Zwischenraum zwischen Deckelböden
- 50
- Transportverpackung
- 52
- Lüftungsschlitz in Transportverpackung
- 53
- Pizza
- 54
- Innenraum der Transportverpackung
- 55
- Kondenswasser
- 56
- Unterseite der Transportverpackung
- 58
- Außenseite der Transportverpackung
- 60
- freiliegender Raumbereich
- 62
- zweiter Zwischenraum
- 64
- dritter Zwischenraum
- 66
- Oberseite
- 70
- Wandabschnitt
- 72
- Zwischenraum
- 74
- Innenkanal
- 76
- Abstandshalter
- 90
- Öffnung
- 92
- Öffnung