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Die Erfindung bezieht sich auf Schichtelemente zur Verwendung als Funktions-, Konstruktions- und Gestaltungselemente bei der Herstellung von Möbeln und anderen Gegenständen für Katze und Mensch und Verfahrensweise zur Herstellung.
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Beim Halten von Hauskatzen besteht das Problem, dass diese Tiere dazu neigen, ihre Krallen an Gegenständen im Haushalt, an Wänden, Tapeten oder Teppichen zu wetzen und auch Mobiliar wie Schränke oder Sitzgarnituren in ihr Spiel einbeziehen oder als Ruheplatz nutzen.
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Um diesem Verhalten vorzubeugen wird im Bereich Heimtierbedarf Verbrauchern weltweit als Standardprodukt zum Schutz von Wänden und Mobiliar vor ihren Katzen der sogenannte Katzenbaum oder Kratzbaum als Spiel-, Ruhe- und Kratzgelegenheit und sogenannte Kratzecken oder Kratzbretter angeboten.
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Katzenbäume bestehen allgemein aus mehreren zylindrischen Kratzelementen, den Kratzstämmen, meist mit Sisalseil umwickelte Kerne wie Rundhölzer oder Kunststoff- oder Papprohre, die mit meist textilbelegten Flächen aus Holzwerkstoffen mittels Verbindungsmitteln wie Gewindestiften, Einschlagmuttern, Endhülsen oder Schrauben und dergleichen zu manchmal raumhohen, vielfach labilen Konstruktionen zusammenmontiert werden.
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Dabei dienen die senkrecht als Stützen angeordneten, seilumwickelten Kratzstämme der Krallenpflege, die waagerecht zwischen den Kratzstämmen verlaufenden Flächen als Ruhefläche und die Gesamtkonstruktion, ergänzt um tonnenförmige Höhlen, Rampen, Leitern und dergleichen als Ruhe- und Spielbereich.
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Konstruktionen mit seilumwickeltem zylinderförmigem Kern sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und beispielsweise in
DE 2628637 A1 und in
DE 8012727 U1 beschrieben und in
EP 0 437 967 B1 wird eine Wandkratzrolle mit seilumwickeltem Kern beschrieben.
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Alternativ zu Produkten der vorher genannten Art wird in
DE 20 2007 000 914 U1 2007.04.26 ein Katzenmöbel beschrieben, bei dem eine Sisalmatte verwendet wird und in
DE 20201000149 U1 werden Spielelemente aus geschichteter Wellpappe mit Textilauflage beschrieben.
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Darüberhinaus sind noch andere zur Nutzung durch Katzen bestimmte Produkte bekannt wie mit Plüschgewebe oder Teppichen bezogene Nachbildunge von Palmen oder Kakteen oder auch gewachsene Baumstämme oder Teile davon.
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Als Kratzbretter genutzte Produkte bestehen meist aus einer Unterlage aus Pappe oder ähnlichem Material, die mit Kratzflächen aus Fasergeweben belegt ist, beispielsweise dünnen, mit buntem Plüsch kombinierte Sisal- oder Jutegewebestücken. Bekannt sind auch Kratzbretter und andere zur Nutzung durch Katzen bestimmte Objekte aus Wellpappeschichten oder gepressten Holzspänen und dergleichen
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Solche handelsüblichen Kratzbretter dienen insbesondere dem Zweck, von der Katze zum Kratzen genutzte Flächen an Wänden, Ecken und/oder Mobiliar zu schützen und dabei schnell zu verschleißen.
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Im Heimtierbedarfs- und Zoofachhandel sind solche und ähnliche Produkte wie die angeführten weltweit mit wenigen, meist nur Details betreffenden Variationen bei nahezu allen Herstellern und Händlern Standard. Beispiele hierfür können unter dem Suchbegriff Katzenbaum, Kratzbaum oder Kratzbrett oder Katzenmöbel auch im Internet gefunden werden.
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Gravierende Nachteile der beschriebenen Kratzbäume sind neben der teilweise fragwürdigen Qualität und Verarbeitung der verwendeten Materialien die häufig mangelnde Stabilität, aufwändiger Aufbau aus vielen Einzelteilen und die oftmals kurzfristig erkennbaren Abnutzungserscheinungen an den Sisalwicklungen der Stämme.
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Katzen benutzen diese Sisalwicklungen vorwiegend zur Krallenpflege, indem sie fast ausschließlich von oben nach unten oder von vorne nach hinten führende Kratz-, Reiß- und Walkbewegungen mit ausgestreckten Krallen durchführen und dabei lose Krallenteile entfernen.
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Beim Durchführen dieser Kratz- und Reißbewegungen werden die Fasern der den Kratzstamm umlaufenden Sisalseile von den scharfen Krallen der Katze quer zur Faserrichtung zerteilt und spleißen schnell auf.
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Kratzbretter der vorgenannten Ausführung bieten dem Kratzbedürfnis von Katzen, das mit erheblicher Kraftentwicklung befriedigt wird, aufgrund der allgemein verwendeten minderen Materialien und dünnen Gewebeauflagen kaum Widerstand und sind in kürzester Zeit verschlissen.
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Dies gilt besonders für Produkte aus Pappe oder gepressten Spänen, die von agilen Katzen in kurzer Zeit zerlegt werden und auch aus hygienischen Gründen fragwürdig sind.
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Weiterhin können im Wickelverfahren hergestellte Kratzelemente aufgrund der optischen und funktionalen Dominanz solcher Elemente nur wenig gestalterische und konstruktive Möglichkeiten bieten hinsichtlich der Beigesellung von Unterscheidungsmerkmalen gegenüber anderen, ebenfalls durch Umwickeln eines Kerns hergestellten Konkurrenzprodukten, was zu einer Verringerung der Angebotsvielfalt führt.
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Konstruktionen der beschriebenen Art beeinträchtigen vielfach auch durch ihr Erscheinungsbild die Ästhetik vorhandener Inneneinrichtung, sind ungünstig zu reinigen und aufgrund schwer zu findender oder fehlender Alleinstellungsmerkmale fast ausschließlich über die Preisgestaltung verkäuflich.
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Ziel der Erfindung war es, als Gegenentwurf zu den beschriebenen Produkten, ein einfach zu produzierendes vielseitig einsetzbares und haltbares Grundelement zum Bau von Möbeln und Ausstattungsgegenständen für Katze und Mensch zu finden.
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Zum Erreichen dieses Zieles werden hier Schichtelemente (1) vorgeschlagen.
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Ein Schichtelement (1) besteht aus mindestens einer beliebig langen Seilschicht (4) aus mit Naturfasern oder Kunstfasern hergestellten Einzelseilen (6), aus einer beliebig langen Trägerschicht (2) und mindestens einer, Seilschicht (4) und Trägerschicht (2) dauerhaft verbindenden Klebeschicht (3), sowie Endstücken (5) und Einfassungen (7) nach Erfordernis.
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1a zeigt einen Schnitt durch ein Schichtelement (1) mit einer Seilschicht (4) aus mehreren Einzelseilen (6), einer Trägerschicht (2), einer Klebeschicht (3), einem Endstück (5) und zwei Einfassungen (7).
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Seilschichten (4) werden gebildet durch nebeneinander angeordnete Einzelseilen (6), die, von kontrollierbaren spulenartigen Aufwicklungen stammend, so angeordnet werden, dass sie eine flächige Lage aus je nach Erfordernis mehr oder weniger straff gespannten Einzelseilen bilden.
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Straffer gespannt sind dabei allgemein Einzelseile (6), die Seilflächen für ebene Schichtelemente (1) bilden, während Einzelseile (6) für Seilschichten (4) von nichtebenen Schichtelementen (1), beispielsweise mithilfe von Formpressen zu belegende konvexe oder konkave Formen, weniger straff gespannt sind.
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Seilschichten (4) von Schichtelementen (1) bestehen aus mindestens zwei parallel angeordneten Einzelseilen (6) eines Durchmessers von 6–30 mm und beliebiger Länge, wobei die Breite einer aus Einzelseilen (6) gebildeten Seilschicht (4) grundsätzlich beliebig sein kann, aber aus praktischen Gründen nur bis 300 cm beträgt.
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Mit beliebig langen Seilschichten (4) und beliebig langen Trägerschichten (2) gebildete, beliebig lange Schichtelemente (1) können erfindungsgemäß an einer oder auch mehreren Stellen quer zum Verlauf der Einzelseile (6) zertrennt werden in kürzere Schichtelemente (1), deren Enden dann mit Endstücken (5) versehen werden können oder auch, beispielsweise beim Einbringen oder Anbringen der Enden zertrennter Schichtelemente (1) in oder an vorgesehenen und/oder vorbereiteten Stellen anderer Gegenstände, ohne Endstücke (5) dort eingebracht oder angebracht werden.
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Seilschichten (4) können auch in den aufzubringenden Einzelseilen (6) angepassten, in Richtung der Einzelseile (6) verlaufenden und vor Verkleben von Trägerschichten (2) mit Seilschichten (4) in diesen Trägerschichten (2) angebrachten, bevorzugt halbkreisförmigen Vertiefungen (11) eingelegt werden, um die Einzelseile (6) einer Seilschicht (4) beim Zusammenbringen mit einer Trägerschicht (2) besser zu führen und durch vergrößerte Klebefläche haltbarer mit der Trägerschicht (2) zu verbinden.
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In solche, im Sonderfall nicht nur geradlinig verlaufende Vertiefungen (11) können Einzelseile (6) auch in nicht geradlinig verlaufenden Vertiefungen (11) von Trägerschichten (2) eingebracht werden und so die Gestaltungsvielfalt von Schichtelementen (1) erhöhen.
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Denkbar sind so beispielsweise Schichtelemente (1), deren eine Seilschicht (4) aus parallel verlaufenden, nicht in Vertiefungen (11) eingebrachten Einzelseilen und deren andere Seilschicht (4) aus ornamentartig angeordneten, in Vertiefungen (11) angebrachten Einzelseilen (6) besteht, wobei solche ornamentartigen Beläge nicht Gegenstand dieser Anmeldung sind.
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Vertiefungen (11) werden von computergesteuerten Maschinen unter Verwendung von geeigneten Werkzeugen erzeugt.
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1b zeigt einen Schnitt durch eine Trägerschicht (2) mit beidseitig angebrachten Vertiefungen (11) für beidseitiges Einbringen von Seilschichten (2) und je zwei eingelegten Einzelseilen (6).
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Seilschichten (4) können mit ebenen oder mit nicht ebenen, beispielsweise wellig, u-förmig oder anders geformten Trägerschichten (2) verklebt sein und Schichtelemente (1) bilden, wobei ebene Schichtelemente (1) meist über eine Trägerschicht (2) und nichteben geformte Schichtelemente (1) allgemein über mindestens zwei, dann miteinander durch Klebstoff verbundene Trägerschichten (2) verfügen.
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Material für Trägerschichten (2) sind beispielsweise Lagen von plattenförmigem Material aus Holz oder Holzwerkstoffen oder Karton oder Pappe oder Kombinationen dieser Materialien.
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Trägerschichten (2) für Schichtelemente (1) können vorgeformt sein und dann mit Seilschichten (4) verklebt werden. Ebenso kann ein Schichtelement (1) erst beim Belegen seiner Trägerschicht (2) mit einer Seilschicht (4) geformt werden, beispielsweise mittels Formpressung.
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In einer weiteren Ausführung von Schichtelementen (1) ist deren Trägerschicht (2) von die Trägerschicht (2) quer zur Richtung der Einzelseile (6) zerteilenden Aussparungen (9) unterbrochen, wobei eine Trägerschicht eine oder auch mehrere Aussparungen (9) besitzen kann.
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Aussparungen (9) werden vor Verkleben von Trägerschichten (2) mit Seilschichten (4) durch in entsprechendem Abstand zueinander angeordnete Trägerschichten (2) gebildet oder nach Verkleben durch Zerspanen der als Aussparung (9) gewünschten Bereiche der Trägerschicht (2).
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2a zeigt einen Schnitt durch ein mit Aussparungen (9) und mit Endstücken (5) versehenes Schichtelement (1).
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Vorteil dieser weiteren Ausführung ist die Möglichkeit, Schichtelemente (1) zu Gebilden in der Art von Vielecken zu falten.
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2b zeigt einen Schnitt durch ein gefaltetes Schichtelement (1).
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Trägerschichten (2) können auch von Ausnehmungen (8) durchbrochen sein, wobei Seilschichten (4) und/oder Einzelseile (6) über Ausnehmungen (8) hinweg oder durch sie hindurchgeführt werden können.
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Im Unterschied zu sich geradlinig quer zur Seilrichtung über die ganze Breite einer Trägerschicht (2) erstreckenden Aussparungen (9), sind Ausnehmungen (8) flächige Durchbrüche einer Trägerschicht (2) mit einem die gewünschte Stabilität einer Trägerschicht (2) bei der vorgesehenen Verwendung gewährleistenden Abstand zu den äußeren Kanten einer Trägerschicht (2).
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Ausnehmungen (8) der Trägerschicht (2) werden bei beidseitig mit Seilschicht (4) zu belegenden Trägerschichten (2) vor Verkleben von Trägerschichten (2) mit Seilschichten (4) angebracht oder, bei einseitig mit Seilschicht (4) zu versehenden, nach Verkleben durch Zerspanung gebildet.
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2c zeigt einen Schnitt durch ein Schichtelement (1), mit einseitig mit einer Seilschicht (4) belegter Trägerschicht (2) mit einer solchen, seine Trägerschicht (2) durchbrechenden Ausnehmung (8), über die eine Seilschicht hinweggeführt ist.
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2d zeigt einen Schnitt durch ein Schichtelement (1) mit Ausnehmung (8) in der Trägerschicht (2) und hindurchgeführter Seilschicht (4).
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Auch hindurchgeführte und wieder zurückgeführte Seilschichten (4) und/oder Einzelseile (6) sind möglich, beispielsweise um in ein Schichtelement (1) eine muldenartige Vertiefung zum Einbringen von Körpern (10) einzuarbeiten.
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2e zeigt eine solches Schichtelement (1) mit eingebrachtem Körper (10).
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2f zeigt eine Trägerschicht (2) mit zwei Ausnehmungen (8) und darüber hinweggeführter Seilschicht (4) in der Ansicht von unten.
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Schichtelemente (1) können als Vorbereitung für späteres Zertrennen so beschaffen sein, dass ihre Trägerschichten (2) sowohl Vertiefungen (11), Aussparungen (9), Ausnehmungen (8) als auch Kombinationen davon aufweisen, wobei die Trägerschichten (2) von Schichtelementen (1) allgemein vor Belegen mit Seilschichten (4) entsprechend der künftigen Verwendung bearbeitet werden, in Sonderfällen aber auch erst nach Belegen mit Seilschichten (4), beispielsweise um Schichtelemente (1) nachträglich an geänderte Anforderungen anzupassen,
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Dies geschieht durch Entfernen der Trägerschicht (2) ohne die Seilschicht (4) zu verletzen, indem die Trägerschicht (2) bis zum Erreichen der Seilschicht (4) und Trägerschicht (2) verbindenden Klebeschicht (3) mittels zerspanender Bearbeitung, vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, mit computergesteuerten Maschinen entfernt wird und so den erforderlichen Verhältnissen angepasst wird.
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Nachträgliches Anpassen an geänderte Vorgaben ist insbesondere bei einer kontinuierlich arbeitenden, für endloses Zusammenbringen von Trägerschichten (2) mit Seilschichten (4) vorbereiteten und eingerichteten Anordnung von Vorrichtungen zur Fertigung von Schichtelementen (1) von Vorteil, etwa um handelsübliche Formate von Trägerschichtmaterialien unformatiert mit Seilschichten (4) zu belegen.
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Mit solchen Vorrichtungen werden beliebig lange Seilschichten (4) mit in erforderlicher Weise vorbereiteten und zueinander angeordneten Trägerschichten (2) miteinander verbunden.
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Schichtelemente (1) mit beidseitig aufgebrachten Seilschichten (4) können nur vor Belegen ihrer Trägerschichten (2) mit Aussparungen (9) oder Ausnehmungen (8) versehen werden, allerdings kann ein so beschaffenes Schichtelement (1) quer zur Seilrichtung an beliebiger Stelle zertrennt werden.
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3a zeigt in einer beispielhaften Darstellung ein aus kontinuierlicher Fertigung stammendes, beliebig langes Schichtelement (1) mit einer beispielhaften Anordnung von verschiedenen, vorformatierten und teilweise mit Aussparungen (9) oder Ausnehmungen (8) versehenen und mit Abstand (12) angeordneten Trägerschichten (2) und vorgesehenen Trennlinien (A), an denen dieses beliebig lange Schichtelemente (1) in mehrere kürzere Schichtelemente (1a) zerteilt werden könnte.
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Schichtelemente (1) oder Seilschichten (4) werden zertrennt mittels geeigneter Messer, Scheren oder auch mittels Laserschnitt.
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3b zeigt ein ein aus kontinuierlicher Fertigung stammendes, beliebig langes Schichtelement (1) mit einer beispielhaften Anordnung von gleichen Trägerschichten, das vorgesehen ist, an Trennlinie (A) quer zur Seilrichtung und an Trennlinie (B) entlang der Einzelseile (6) getrennt zu werden, wobei bei Trennung entlang einer Trennlinie (B) eine Verletzung der Seilkörper der benachbarten Einzelseile (6a) durch Auswahl geeigneter und entsprechend geformter Zerspanungswerkzeuge zum Erzeugen der Trennlinie (B) unterbleibt.
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In 3c ist die Lage der Trennlinie (B) ersichtlich und in 3d wird eine Trägerschicht (2) dargestellt mit einer beispielhaften Anordnung von nach Belegen der Trägerschicht (2) mit einer Seilschicht (4) in der Trägerschicht (2) anzubringenden Aussparungen (9) und Ausnehmungen (8).
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Klebeschichten (3) verbinden Trägerschichten (2) untereinander und mit den die Seilschicht (4) bildenden Einzelseilen (6) dauerhaft, wobei das Verkleben von Seilschichten (4) und Trägerschichten (2) unter geeignetem, den jeweiligen Kleberstoffen und dem Material der Trägerschichten (2) angepassten Pressdruck mittels Pressen und/oder geeigneten Pressvorrichtungen durchgeführt wird.
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Pressvorrichtungen können sowohl zum Herstellen von ebenen Schichtelementen (1) als auch von konvex oder konkav gewölbten oder geschwungenen und anders geformten Schichtelementen (1) vorbereitet sein.
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Klebeschichten (3) bestehen aus für die Verklebung von Seilen mit Trägerschichten (2) geeignetem Klebstoff, beispielsweise für textile Bodenbeläge verwendete Kleber oder andere für das dauerhafte Verkleben von Seilschichten (4) mit den jeweiligen Trägerschichten (2) geeignete Kleber, bevorzugt solche mit kurzen Abbindezeiten oder Aushärtungszeiten, um in kontinuierlich arbeitenden Vorrichtungen zum Belegen von Trägerschichten (2) mit Seilschichten (4) kurze Presstakte zu erreichen.
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Endstücke (5) als konstruktives Teil eines Schichtelements (1) verhindern das Aufspleißen von Seilenden an den Stirnseiten von Schichtelementen (1), zum Beispiel nach Zerteilen von beliebig langen Schichtelementen (1) in kürzere Schichtelemente (1), indem die Stirnseiten von Schichtelementen (1) in entsprechend diesen Stirnseiten vorbereitete Stellen von Endstücken (5) eingebracht oder dort angebracht werden, wobei Endstücke (5) auch dazu dienen und vorbereitet sein können, untereinander und mit anderen Gegenständen verbunden zu werden, beispielsweise um die Enden gebogener und gerader Schichtelemente (1) zu verbinden auch gestalterische Funktion übernehmen.
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Einfassungen (7) sind vorgesehen an Längskanten von Schichtelementen (1) als schützender und/oder gestaltender seitlicher Abschluss von Schichtelementen (1) und/oder als Element zum Verbinden der Längskanten von Schichtelementen (1) und mit der Trägerschicht (2) dauerhaft oder auch lösbar verbunden, wobei sich als Material für Einfassungen entsprechend geformte Holzteile und/oder Kunststoffteile, beispielsweise mit Nuten oder Fälzen versehene Profile oder ähnliches als vorteilhaft erweisen aber auch, besonders bei nichtebenen Schichtelementen (1) Gewebe, Leder oder textiles Material verwendet werden kann.
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Einfassungen (7) können vor oder nach Verkleben von Trägerschichten (2) mit Seilschichten (4) an Trägerschichten (2) angebracht werden.
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Auch können Einfassungen (7) so beschaffen sein, dass sie zusammen mit entsprechend vorbereiteten Schichtelementen (1) Körper bilden, ähnlich solchen beim Korpusmöbelbau hergestellten, wobei dann Schichtelemente (1) beispielsweise Seitenwände eines solchen Körpers bilden und entsprechend ausgeformte Einfassungen (7) die Front und die Rückseite.
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In 4 ist eine vereinfachte Darstellung eines solchen Körpers im Schnitt dargestellt. Schichtelemente (1) sind beim Verkleben von Seilschicht (4) und Trägerschicht (2) mit entsprechend geformten Pressschablonen formstabil, nahezu beliebig gestaltbar, zu ebenen, geschwungenen, gebogenen oder wellenförmig und anders geformten Schichtementen (1) die mittels ihrer Endstücke (8) und Einfassungen (7) auch untereinander und mit anderen Körpern oder Gegenständen verbunden werden können oder, bei Verzicht auf Endstücke (8) mit ihren Enden direkt in oder an vorbereiteten Stellen anderer Körper eingebracht oder angebracht werden.
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Schichtelemente (1) werden eingesetzt, um beispielhafte Möglichkeiten der Verwendung von Schichtelementen (1) anzuführen, als Elemente einer mit Spiel- und Ruheelementen bestückten Wand- oder Säulenverkleidung oder eines Ruheplätze bildenden Raumteilers im Spiel- oder Aufenthaltszimmer von Tierpensionen oder Privathaushalten.
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Eine andere Verwendung sind beispielsweise für zum Schutz von Wand und Mobiliar bestimmte Zusatzausstattungen, wie etwa standardisierte oder auf genormte Baumaße abgestimmte Eck- und Wandschoner oder Konstruktions- und/oder Flächenelemente bei der Herstellung von Mobiliar für Haushalte mit Tieren.
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Mit Schichtelementen (1) in ihren verschiedenen möglichen Ausformungen, die hier bei weitem nicht alle beschrieben werden können, können den Eingangs beschriebenen Ausführungen von Produkten einfach herzustellende alternative und haltbarere Möglichkeiten zur Ausformung und Gestaltung einer Vielzahl von Möbeln und/oder Nutz- und/oder Spielelementen mit hohem Wiedererkennungswert für Haushalte mit Heimtieren entgegengesetzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2628637 A1 [0006]
- DE 8012727 U1 [0006]
- EP 0437967 B1 [0006]
- DE 202007000914 U1 [0007]
- DE 20201000149 U1 [0007]