DE102012007704A1 - Kraftfahrzeug mit einstellbarer technischer Funktionalität einer Fondausstattungskomponente und Einstellungsverfahren für selbiges - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einstellbarer technischer Funktionalität einer Fondausstattungskomponente und Einstellungsverfahren für selbiges Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Kraftfahrzeug bereit, das eine Fondausstattung mit zumindest einer Ausstattungskomponente mit technischer Funktionalität aufweist. Dabei ist die zumindest eine technischen Funktionalität der Ausstattungskomponente über ein Fahrzeugnetz mittels zumindest eines Steuergeräts einstellbar und das Fahrzeug weist eine mit dem Fahrzeugnetz verbundene Kommunikationsschnittstelle auf. Dabei ist die technische Funktionalität der Ausstattungskomponente mit einem tragbaren Gerät mit einer Computerfunktionalität und einer Kommunikationsschnittstelle an das Fahrzeugsteuergerät zur Steuerung der technischen Funktionalität über das Fahrzeugnetz durch eine Anwendung des tragbaren Geräts ausführbar. Ferner wird ein Verfahren zum Einstellen der technischen Funktionalitäten offenbart.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, das eine Fondausstattung mit zumindest einer Ausstattungskomponente mit technischer Funktionalität aufweist, die gesteuert einstellbar ist und das entsprechende Einstellverfahren.
  • Kraftfahrzeuge zur gehobenen Personenbeförderung wie Luxus- oder Strechtlimousinen oder Busse werden hochwertig ausgestattet, um den Passagieren größtmöglichen Komfort zu bieten. Dazu ist die Integration verschiedener Ausstattungskomponenten wie Bildschirm, Soundanlage, Beleuchtungseinrichtungen im Fondbereich sowie besonderer Sitze bekannt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bedienung dieser Komponenten zu verbessern und komfortabler zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug weist daher eine Fondausstattung mit zumindest einer Ausstattungskomponente mit technischer Funktionalität auf. Diese technische Funktionalität oder auch „Funktion” der Ausstattungskomponente kann über ein Fahrzeugnetz mittels zumindest eines Steuergeräts eingestellt werden. Das Kraftfahrzeug weist eine mit dem Fahrzeugnetz verbundene Kommunikationsschnittstelle auf und die technische Funktionalität der Ausstattungskomponente kann vorteilhaft bequem mit einem tragbaren Gerät mit einer Computerfunktionalität eingestellt werden, das tragbare Gerät eine Kommunikationsschnittstelle an das Fahrzeugsteuergerät aufweist und zur Steuerung der technischer Funktionalität über das Fahrzeugnetz durch eine Anwendung des tragbaren Geräts ausgebildet ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Ausstattungskomponente mit technischer Funktionalität ein verstellbarer Armsessel, ein verfahrbarer Bildschirm, eine Soundanlage mit separatem Subwoofer und Verstärker, ein Personal Computer, Seiten- und Heckscheiben aus elektrochromatischem Glas, eine elektrochromatische Glasscheibe als Trennwand zu einem Fahrerbereich, Beleuchtungseinrichtungen sein.
  • Die mit dem tragbaren Gerät steuerbaren technischen Funktionen der Komponente Armsessel können zumindest eine Sitz- und zumindest eine Liegeposition sowie eine Massagefunktion und/oder eine Lordosefunktion umfassen.
  • Die technischen Funktionalitäten der Komponente Bildschirm umfassen eine Gebrauchspositionierung im Sichtfeld einer auf dem Armsessel befindlichen Person und einer Nichtgebrauchspositionierung. Die Nichtgebrauchspositionierung kann eine in eine Aufnahme versenkte Positionierung sein, die Aufnahme kann in einem verkleideten Wandelement, z. B. unterhalb der Trennwand zu dem Fahrerbereich, vorliegen. Denkbar ist aber auch ein Verschwenken des Bildschirms, etwa nach oben.
  • Die Komponenten Seiten- und Heckscheiben, bei denen es sich auch um Rundumscheiben handeln kann, und/oder die Trennwand zu dem Fahrerbereich des Fahrzeugs weisen als technische Funktion, die mit dem tragbaren Gerät eingestellt werden kann, eine Transparenz des elektrochromatischen Glases auf. Die technischen Funktionen der Komponente Beleuchtungseinrichtungen umfassen einen Aktivierungszustand, eine Farbe und/oder einen Dimmzustand von Leuchtmitteln einer Interieurbeleuchtung und/oder einer Ambientebeleuchtung wie einer Dachhimmelbeleuchtung, einer Beleuchtung oder Hinterleuchtung der Zierteile, einer Beleuchtung oder Hinterleuchtung des Subwoofers.
  • Das tragbare Gerät kann ein Smartphone, ein Tablet-Computer und/oder ein Mediaplayer sein und die Kommunikationsschnittstelle ist bevorzugt eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle, etwa eine Funkschnittstelle.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass im Fond des Kraftfahrzeugs mit den vorbestimmten Einstellungen mehrere der technischen Funktionen zumindest zweier der Komponenten eine Fondszene bereitstellen, die mit dem tragbaren Gerät mittels der Anwendung ausgewählt werden kann.
  • Bei diesen Fondszenen mit vorbestimmten Einstellungen kann es sich um eine Büro-Szene, Kino-Szene, Live-Szene, Konzert-Szene, Internet-Szene und eine Entspannungsszene handeln. Es sind aber auch andere Szenen denkbar.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Einstellen einer technischen Funktion zumindest einer Komponente der Fondausstattung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs erfolgt unter Verwendung eines tragbaren Geräts, das eine Computerfunktionalität und eine Kommunikationsschnittstelle aufweist und mit dem eine entsprechende Anwendung ausführbar ist.
  • Das Verfahren umfasst die Schritte
    • – Aktivieren der Anwendung auf dem tragbaren Gerät,
    • – Auswählen der Komponente und Eingeben der technischen Funktion in das tragbare Gerät,
    • – Herstellen einer Kommunikationsverbindung des tragbaren Geräts mit dem Fahrzeugnetz,
    • – Übertragen der eingegebenen technischen Funktion der Komponente von dem tragbaren Gerät mittels der Kommunikationsverbindung über das Fahrzeugnetz an das Steuergerät und
    • – Einstellen der technischen Funktion der Komponente entsprechend der Eingabe durch das Steuergerät.
  • Ferner kann das Verfahren die Schritte umfassen:
    • – Zusammenfassen einer Mehrzahl von vorbestimmten Einstellungen der technischen Funktionen der Komponenten der Fondausstattung und Definieren von Fondszenen, deren Einstellungen sich zumindest teilweise unterscheiden,
    • – Bereitstellen einer Auswahl der Fondszenen in einem Menü der Anwendung,
    • – Auswählen einer der Fondszenen und Übertragen der vorbestimmten Einstellungen der technischen Funktionen der Komponenten von dem tragbaren Gerät mittels der Kommunikationsverbindung über das Fahrzeugnetz an das Steuergerät und
    • – Überführen der technischen Funktionen der Komponenten entsprechend der vorbestimmten Einstellungen der ausgewählten Fondszene durch das Steuergerät.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung auch mittels Beispielen dargelegt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung des Komforts im automobilen Passagierbereich und ermöglicht ein Digital Life im Fahrzeug. Dazu wird eine AppLogik als Steuerung für die technischen Funktionen der Komponenten im Fahrzeug mit Versetzung in verschiedene Szenen eingesetzt, die voreingestellt und veränderbar sind, so dass auch benutzerdefinierte Szenen erstellt werden können.
  • Ein Fahrzeug ist im Fondbereich mit zumindest einigen der folgenden Komponenten ausgestattet: Verstellbare Armsessel, auch als Captainchairs bezeichnet, Bildschirm (z. B. 40'' Bildschirm), Soundanlage mit separatem Subwoofer, Verstärker, Computer, elektrochromatische Rundumscheiben und elektrochromatische Scheibe in einer Trennwand zu dem Fahrerbereich und verschiedene Ambientenbeleuchtungen wie einer Dachhimmelbeleuchtung, Ambientenbeleuchtung unter Zierteilen, Beleuchtung des Subwoofers und Interieurbeleuchtung.
  • Die technischen Funktionen der Komponenten in dem Fondbereich können über einen Tablet-Computer wie ein iPad®, über einen tragbaren Mediaplayer mit Funkschnittstelle wie einen iPod touch® oder ein Smartphone wie ein iPhone® gesteuert werden. Eine von dem tragbaren Gerät mit Computerfunktionalität ausführbare App ermöglicht nachfolgende Funktionen bzw. Einstellungen der entsprechenden Fahrzeugkomponenten. Dabei kann eine übergeordnete Anwendung quasi als Menü mehrere Anwendungen für die verschiedenen Komponenten im Fondbereich umfassen.
  • Das Licht zur Beleuchtung im Fondbereich, also der Dachhimmelbeleuchtung, der Ambientenbeleuchtung unter Zierteilen, der Hinterleuchtung des Subwoofers und der Interieurbeleuchtung bzw. des Kabinenlichts wird mit einer App gesteuert. Hierbei kann es sich nicht nur um an oder aus, sondern auch um Lichtfarbe und Helligkeit (Dimmfunktion) handeln.
  • Eine weitere App, bzw. eine entsprechende Unteranwendung steuert die Transparenz der elektrochromatischen Gläser in der Rundumscheibe bzw. der Trennwand. Ist ein helles Ambiente gewünscht, kann die Transparenz hoch eingestellt werden, soll der Fondbereich verdunkelt werden, wird eine entsprechend niedrige Transparenz eingestellt.
  • Selbstverständlich können die Rundumscheibe und die Trennwand unabhängig voneinander angesteuert und eingestellt werden.
  • Unter Armsessel bzw. Captainchair werden vorliegend Einzelsitzmöbel verstanden, die zumindest mit Sitzfläche, Rückenlehne und Armlehne ausgestattet sind. Generell kann eine Armlehne auch als Konsole (im Falle zweier Armsessel als Mittelkonsole) ausgeführt sein, die eine Aufnahme für das tragbare Gerät aufweisen kann, das somit während des Aufenthalts im Fondbereich sicher untergebracht ist und bequem zur Steuerung der Fahrzeugkomponenten erreicht werden kann. Die Neigung der Rückenlehne lässt sich verstellen. Vorzugsweise haben die Armsessel auch ein verstellbares Fußteil. So kann der Armsessel zumindest eine Sitzposition und eine Liegeposition einnehmen, bei der dann nicht nur die Rückenlehne geneigt ist sondern auch das Fußteil angehoben ist. Weiter ist denkbar, dass auch die Sitzfläche in Höhe und/oder Neigung verstellbar ist. Die im Fondbereich angeordneten Armsessel können unabhängig voneinander angesteuert werden.
  • Selbstverständlich können neben der genannten Sitz- und Liegepositionen auch weitere Positionen des Armsessels eingestellt werden, etwa eine geneigte Rückenlehne ohne angehobenes Fußteil etc.
  • Weitere mit einer App durch das tragbare Gerät ansteuerbare Funktionen des Armsessels umfassen eine Massagefunktion sowie eine Lordosefunktion.
  • Der im Fondbereich vorgesehene Bildschirm kann bei Nichtbenutzung in eine dafür ausgebildete Aufnahme versenkt werden, aus der er nach Benutzerwunsch auch wieder nach oben gefahren werden kann. Das Verfahren des Bildschirms kann mit einer App gesteuert werden, es kann aber auch automatisch bei Anwahl einer entsprechenden Funktion, die einen Bildschirm erforderlich macht, erfolgen. Möchte der Benutzer beispielsweise einen Film oder ein Fernsehprogramm verfolgen und dies auf seinem tragbaren Gerät auswählt, so kann der Bildschirm ausgefahren werden, ohne dass die Anwahl einer separaten App dafür erforderlich ist.
  • Es können über einen MediaPC und WLAN im Fahrzeug verschiedene Medien wie Radio, Internet (u. a. Skype/Youtube), Filme, Musik genutzt und mittels des tragbaren Geräts gesteuert werden, die über den Bildschirm bzw. das Soundsystem des Fahrzeugs ausgegeben werden.
  • Ferner steht eine USB-Schnittstelle zur Verfügung um neue Dateien auf den MediaPC spielen zu können.
  • Die oben beschriebenen technischen Funktionen können alle separat über einen in dem Menü der App umfassten Menüpunkt ”Szenensteuerung” gesteuert werden. Dem Fahrgast werden diese Funktionen, neben der separaten Steuerung, in Kombination in so genannten ”Szenen” angeboten. Verschiedene denkbare Szenen können sein: „Büro”, „Kino”, „Live”, „Konzert”, „Internet” und „Entspannung”.
  • Auf dem Display des tragbaren Geräts können bei der Ausführung der App eine aktuell ausgeführte aktive Funktion des Geräts und ein Menü angezeigt werden, das die Steuerung der Fondkomponenten ermöglicht. In dem Menü sind die verschiedenen Szenen zur Auswahl aufgeführt, ferner kann ein Lautstärkeregler und eine Playlist der letzten gespielten Titel sowie ein Horne-Button zur Rückkehr zur ursprünglichen Benutzeroberfläche angezeigt werden.
  • Die Auswahl einer Szene kann in einem Scroll-Menü erfolgen, wobei auch eine Szenensteuerung angewählt werden kann. Ist eine bestimmte Szene ausgewählt, z. B. die „Live-Szene”, so kann im Scroll-Menü eine Unterauswahl zwischen Musik, Radio, Video erfolgen. Auch können die Einstellungen in der Szene über einen Menüpunkt „tools” bearbeitet werden.
  • Die verschiedenen Szenen sollen dem Fahrgast eine optimale und einfache Nutzung des Fahrzeuges ermöglichen. Der Kunde soll entspannt und intuitiv in den Szenen und im Fahrzeug leben können und durch eine Berührung des tragbaren Geräts direkt in die vorkonfigurierte Einstellung für die gewählte Szene kommen.
  • Hier werden die Funktionen von Licht, Scheibe, Sitzeinstellung, TV und Medien kombiniert. Am Beispiel Szene ”Kind” wird z. B. der Sitz in die Liegeposition gebracht, die Scheiben verdunkelt, die Ambientenbeleuchtung gedimmt und der Bildschirm ausgefahren und ein Film abgespielt.
  • Die Kino-Szene kann standardmäßig die Einstellung der Transparenz der Rundumscheiben und der Trennwand beispielsweise auf 0%, also komplette Verdunkelung umfassen. Selbstverständlich können alle Standardeinstellungen durch den Benutzer geändert werden und beispielsweise unter seinem persönlichen Profil gespeichert werden. Die Armsessel werden in eine für „Kino” voreingestellte Position überführt. Die Interieurbeleuchtung kann beispielsweise auf 10% gedimmt und die Dachhimmelbeleuchtung ausgeschaltet werden. Auch die Ambientebeleuchtung wie Zierteilbeleuchtung kann auf 10% eingestellt sein. Der Bildschirm wird in seine Nutzposition und der Subwoofer in seine aktive Position überführt. Die Lichtintensität der Subwooferbeleuchtung wird auf eine mittlere Beleuchtung eingestellt. Die Konzert-Szene kann standardmäßig die Einstellung der Transparenz der Rundumscheiben und der Trennwand beispielsweise auf 67% umfassen. Die Armsessel werden in eine für „Konzert” voreingestellte Sitzposition überführt. Die Interieurbeleuchtung kann auf 40% gedimmt und die Dachhimmelbeleuchtung ausgeschaltet werden. Der Bildschirm wird in seine versenkte Position und der Subwoofer in seine aktive Position überführt. Ambientebeleuchtung wie Zierteilbeleuchtung kann auf maximale Intensität eingestellt sein, die Lichtintensität der Subwooferbeleuchtung kann bis zu einem Maximum eingeblendet werden, wenn die Subwooferbewegung gestartet wird. Der zuletzt gespielte Titel wird angezeigt und abgespielt in der gespeicherten Lautstärkeeinstellung.
  • Die Büro-Szene kann standardmäßig die Einstellung der Transparenz der Rundumscheiben auf 50% und der Trennwand beispielsweise auf 0% umfassen. Die Armsessel werden in eine für „Büro” voreingestellte Position überführt. Die Interieurbeleuchtung und die Dachhimmelbeleuchtung werden auf maximale Intensität eingeschaltet, ebenso wie die Ambientebeleuchtung wie Zierteilbeleuchtung. Der Bildschirm wird in seine Nutzposition, während der Subwoofer in seine inaktive Position überführt wird. Die Subwooferbeleuchtung wird ausgeschaltet.
  • Die Live-Szene kann standardmäßig die Einstellung der Transparenz der Rundumscheiben auf 30% und der Trennwand beispielsweise auf 100%, also keine Verdunkelung umfassen. Die Armsessel werden in eine für „Live” voreingestellte Position überführt, die der für „Kino” entsprechen kann. Die Interieurbeleuchtung kann beispielsweise auf 60% eingestellt und die Dachhimmelbeleuchtung angeschaltet werden. Die Ambientebeleuchtung wie Zierteilbeleuchtung kann auf 50% eingestellt sein.
  • Der Bildschirm wird in seine Nichtgebrauchsposition und der Subwoofer in seine aktive Position überführt. Die Lichtintensität der Subwooferbeleuchtung wird auf eine mittlere Beleuchtung eingestellt.
  • Die Internet-Szene kann standardmäßig die Einstellung der Transparenz der Rundumscheiben auf 50% und der Trennwand beispielsweise auf 0%, also vollständige Verdunkelung umfassen. Die Armsessel werden in eine für „Internet” voreingestellte Position überführt, die der für „Büro” entsprechen kann. Die Interieurbeleuchtung kann beispielsweise auf 100% eingestellt und die Dachhimmelbeleuchtung angeschaltet werden. Die Ambientebeleuchtung wie Zierteilbeleuchtung kann auf 100% eingestellt sein. Der Bildschirm wird in seine Gebrauchsposition und der Subwoofer in seine aktive Position überführt. Die Lichtintensität der Subwooferbeleuchtung wird auf maximale Beleuchtung eingestellt.
  • Die Entspannung-Szene kann standardmäßig die Einstellung der Transparenz der Rundumscheiben und der Trennwand auf 0%, also vollständige Verdunkelung umfassen. Die Armsessel werden in eine für „Entspannung” voreingestellte Position überführt, die der für „Konzert” entsprechen kann. Die Interieurbeleuchtung kann beispielsweise auf 33% eingestellt und die Dachhimmelbeleuchtung ausgeschaltet werden. Die Ambientebeleuchtung wie Zierteilbeleuchtung kann auf 33% eingestellt sein. Der Bildschirm kann in seiner Gebrauchsposition bleiben, während der Subwoofer in eine Standby-Position überführt wird. Die Subwooferbeleuchtung wird ausgeschaltet.
  • Die Einstellungen der Komponenten im Fondbereich werden dabei bei Anwahl einer Szene in einer sanften und ausbalancierten Weise überführt.
  • Die Lautstärkeregelung kann durch „+” und „–” Symbole oder durch Verschieben eines Lautstärkebalkens im Menü der App auf dem tragbaren Gerät erfolgen.
  • Für die verschiedenen Szenen können unterschiedliche Soundeinstellungen vorgesehen sein. Für die Konzert-Szene kann die Center-Sound-Darstellung vor jedem Sitz vorgesehen sein, die Standardeinstellung der Lautsprecher kann für alle Szenen außer „Kino” Stereo sein. In der Kino-Szene liegt die Center-Sound-Darstellung vor dem Bildschirm, die Lautsprecher sind auf Dolby Surround 5.1 eingestellt. Für „Büro” und „Internet” kann die Center-Sound-Darstellung vor dem Bildschirm erfolgen. In der Live-Szene und der Entspannung-Szene erfolgt die Sounddarstellung diffus und umhüllend.
  • Die Erfindung gestattet ein nahtloses Weiterleben im Fahrzeug, das multimediale Leben wird nicht unterbrochen. Das tragbare Gerät wird im Fahrzeug als Steuerungseinheit implementiert, wobei personifizierte Einstellungen und Nutzung des personifizierten Endgeräts möglich sind.
  • Vorteilhaft wird durch die Erfindung eine Konnektivität im Fahrzeug mit Steuerung der technischen Funktionen der Fondkomponenten mittels des persönlich tragbaren Geräts, wobei Komfort und Personifizierung vereint werden. Eine Basissteuerung für z. B. Lautstärkenregelung, Titelauswahl und Auswahl einer Szene sowie Systemeinstellungen und eine System-Standby-Einstellung kann wie Detaileinstellungen, die Einstellungen der Szenen, Zugriffe auf Daten und Internetfunktionen umfassen, über das tragbare Gerät erfolgen. Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass für bestimmte Detaileinstellungen wie Steuerung des Lichts, der Sitze und der Verdunkelung (durch die elektrochromatischen Scheiben) ein bestimmtes tragbares Gerät, z. B. ein Tablet-Computer erforderlich sein kann, während die Basissteuerung durch ein beliebiges tragbares Gerät, auch durch ein Smartphone oder Mediaplayer erfolgen kann.
  • Die Verwendung eines Tablet-Computers zur Steuerung der Fondausstattung bietet auch die Möglichkeit, Filme und Musik des Nutzers über Bildschirm und/oder Soundsystem des Fahrzeugs abzuspielen oder im Internet zu surfen.
  • Mit einer derartigen Anwendung lassen sich im Fahrzeug alle Komponenten im Fondbereich mittels des tragbaren Geräts separat oder in Szenen kombiniert einstellen.
  • Die tragbaren Geräte des Anwenders können auf unterschiedliche Weise mit dem Fahrzeugsystem, das die technischen Funktionen der Fondkomponenten steuert, verbunden werden. Die Verbindung zu den Fondkomponenten kann über das Fahrzeugbussystem (CAN-Bus) erfolgen. Ein Smartphone oder Mediaplayer wie iPhone® oder iPod touch® oder ein Tablet-Computer wie iPad® können beispielsweise über WiFi (wireless fidelity) verbunden werden. Ferner können eine externe Festplatte oder ein Speicherstick, auf dem z. B. Filme oder Arbeitsdaten etc. archiviert sind, über eine Schnittstelle, z. B. eine USB 2.0 oder 3.0 Schnittstelle mit dem System verbunden werden. Eine passende Schnittstellenbuchse für ein externes Speichermedium kann beispielsweise in der Mittelkonsole, in der auch eine Aufnahme für das tragbare Gerät vorliegt, vorgesehen sein. Auch kann die Anbindung eines PCs, z. B. eines Laptops an das Fahrzeugsystem etwa mittels WiDi (wireless display) vorgesehen sein, um den Bildschirm des Fahrzeugs zu nutzen. Im Fahrzeugsystem kann ein WLAN/UMTS Router vorgesehen sein, der die WiFi-Verbindung bereitstellt und mit einer Funkantenne, z. B. GSM-Antenne verbunden ist.
  • So können auf dem Bildschirm des Fahrzeugs auf dem tragbaren Gerät oder dem Speichermedium vorliegende Dokumente, Präsentationen oder Musik und Filme etc. angezeigt werden. Auch können Dateien von dem Speichermedium auf das tragbare Gerät oder umgekehrt kopiert werden.
  • Mit dem tragbaren Gerät können die Komponenten des Fondbereichs auch von außerhalb des Fahrzeugs eingestellt werden.
  • Mit dem Fahrzeugsystem, das mit dem tragbaren Gerät verbunden ist, kann eine breite Vielfalt unterschiedlicher Arten von Mediendateien abgespielt werden. Abspielbare Musik- und Videoformate umfassen z. B. Audio-CD (CDDA), SVCD and VCD (Video CD/CDXA) Video, DVD-Video direkt von Festplatte oder aus dem Netz, Blu-ray Verzeichnis (teilweise), nur längste Video-Ausleihmodifikation, keine Menüs, erfordert Libbluray, nur Linux, MPEG, MPG, M2V Formate (einschließlich VCDs .dat and .bin and DVDs .vob), MPEG-TS (TY/TS/DV) DVB transport stream Format, M2T/M2TS/MTS (Blu-ray and AVCHD Videoformat) Container #5, M2TS (Blu-ray Videoformat) Container #5, EVO (Enhanced VOB) HD DVD Videoformat Container #5, MP4 (MPEG-4 Video) Container, LATM (Low-overhead MPEG-4 Audio Transport Multiplex) nur für AAC audio, RIFF AVI (AVI 1.0) Container, OpenDML AVI (AVI 2.0) Container #1, BivX (AVI mit mehreren audio streams) Container, Microsoft ASF/ASX/WMV/WMA Containers #5, Microsoft DVR-MS (Windows Media Center) Containers #1/#5, QuickTime QT/MOV Containers #5, FLV and SWF (Adobe/Macromedia Flash Video) Containers, NUT multimedia Container, AVS (Audio Video Standard) audio/vdeo Containers, Nullsoft Steaming Video (NSV) Containers #1, Nullsoft Steaming Audio (NSA) Containers, MPA, MP2, MP3 and WAV Containers #5, AAC, M4A, MP4 (MPEG-4 audio) audio Containers #5, RealMedia (Real Video/Audio) RM/RAM/RA/RV/RMVB Containers #1, OGG, OGA, OGM, and OGV Containers, Matroska
    Figure 00100001
    MKV Containers #1, VIVO (VIV) Containers, PVA Containers, NuppelVideo Containers, FLI and FLC Containers, Tracker Mods (18 unterstützte Formate) audio, M3U, PLS, CUE, URL, and STRM audio/video playlist and bookmark support#1.
  • Abspielbare Bildformate umfassen z. B. CBR/CBZ, BMP, JPG/JPEG, GIF, ICO, PCX, PNG, RAW, TIF/TIFF, TGA.
  • Die oben beschriebenen Szenen-Einstellungen können durch den Benutzer geändert und gespeichert werden. Die Rückstellung zu den Standardeinstellungen kann über das Tools-Menü unter Einstellungen erfolgen.
  • Bei Einsatz von mehr als einem tragbaren Gerät, z. B. zweier Tablet-Computer kann einer Master und der andere Slave sein. Auf dem Slave-Gerät ist die Steuerungsapp gesperrt und kann nur in einer Demoversion angewählt werden.

Claims (8)

  1. Kraftfahrzeug, das eine Fondausstattung mit zumindest einer Ausstattungskomponente mit technischer Funktionalität aufweist, wobei die zumindest eine technischen Funktionalität der Ausstattungskomponente über ein Fahrzeugnetz mittels zumindest eines Steuergeräts einstellbar ist und das Fahrzeug eine mit dem Fahrzeugnetz verbundene Kommunikationsschnittstelle aufweist, und wobei die technische Funktionalität der Ausstattungskomponente mit einem tragbaren Gerät mit einer Computerfunktionalität und einer Kommunikationsschnittstelle an das Fahrzeugsteuergerät zur Steuerung der technischer Funktionalität über das Fahrzeugnetz durch eine Anwendung des tragbaren Geräts ausführbar ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Ausstattungskomponente mit technischer Funktionalität ein verstellbarer Armsessel, ein verfahrbarer Bildschirm, eine Soundanlage mit separatem Subwoofer und Verstärker, ein Personal Computer, Seiten- und Heckscheiben aus elektrochromatischem Glas, eine elektrochromatische Glasscheibe als Trennwand zu einem Fahrerbereich, Beleuchtungseinrichtungen ist/sind.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Funktionalitäten der Komponente(n) – Armsessel zumindest eine Sitz- und zumindest eine Liegeposition, eine Massagefunktion und/oder eine Lordosefunktion, – Bildschirm eine Gebrauchpositionierung im Sichtfeld einer auf dem Armsessel befindlichen Person und einer Nichtgebrauchspositionierung, – Seiten- und Heckscheiben, die bevorzugt Rundumscheiben sind, und/oder Trennwand eine Transparenz des elektrochromatischen Glases, – Beleuchtungseinrichtungen ein Aktivierungszustand, eine Farbe und/oder ein Dimmzustand von Leuchtmitteln einer Interieurbeleuchtung und/oder einer Ambientebeleuchtung, umfassend eine Dachhimmelbeleuchtung, eine Beleuchtung oder Hinterleuchtung von Zierteilen, eine Beleuchtung oder Hinterleuchtung des Subwoofers umfassen.
  4. Kraftfahrzeug nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das tragbare Gerät ein Smartphone, ein Tablet-Computer und/oder ein Mediaplayer und die Kommunikationsschnittstelle eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle, bevorzugt eine Funkschnittstelle ist.
  5. Kraftfahrzeug nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vorbestimmte Einstellungen einer Mehrzahl der technischen Funktionalitäten von zumindest zwei der Komponenten eine Fondszene bereitstellen, die mit dem tragbaren Gerät mittels der Anwendung auswählbar ist.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fondszenen zumindest eine der Szenen Büro-Szene, Kino-Szene, Live-Szene, Konzert-Szene, Internet-Szene und Entspannungsszene umfassen.
  7. Verfahren zum Einstellen der technischen Funktionalität zumindest einer Ausstattungskomponente der Fondausstattung eines Kraftfahrzeugs nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6 mittels einer durch das tragbare Gerät ausführbaren Anwendung, umfassend die Schritte – Aktivieren der Anwendung auf dem tragbaren Gerät, – Auswählen der Ausstattungskomponente und Eingeben der technischen Funktionalität in das tragbare Gerät, – Herstellen einer Kommunikationsverbindung des tragbaren Geräts mit dem Fahrzeugnetz, – Übertragen der eingegebenen technischen Funktion der Komponente von dem tragbaren Gerät mittels der Kommunikationsverbindung über das Fahrzeugnetz an das Steuergerät und – Einstellen der technischen Funktion der Komponente entsprechend der Eingabe durch das Steuergerät.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, umfassend die Schritte – Zusammenfassen einer Mehrzahl von vorbestimmten Einstellungen der technischen Funktionen der Komponenten der Fondausstattung und Definieren von Fondszenen, deren Einstellungen sich zumindest teilweise unterscheiden, – Bereitstellen einer Auswahl der Fondszenen in einem Menü der Anwendung, – Auswählen einer der Fondszenen und Übertragen der vorbestimmten Einstellungen der technischen Funktionen der Komponenten von dem tragbaren Gerät mittels der Kommunikationsverbindung über das Fahrzeugnetz an das Steuergerät und – Überführen der technischen Funktionalitäten der Komponenten entsprechend der vorbestimmten Einstellungen der ausgewählten Fondszene durch das Steuergerät.
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