DE102012007583A1 - Getriebe für einen Stellantrieb - Google Patents

Getriebe für einen Stellantrieb Download PDF

Info

Publication number
DE102012007583A1
DE102012007583A1 DE201210007583 DE102012007583A DE102012007583A1 DE 102012007583 A1 DE102012007583 A1 DE 102012007583A1 DE 201210007583 DE201210007583 DE 201210007583 DE 102012007583 A DE102012007583 A DE 102012007583A DE 102012007583 A1 DE102012007583 A1 DE 102012007583A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
housing
plane
housing cover
distance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201210007583
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012007583B4 (de
Inventor
Ullrich Kreiensen
Helmut Schneider
Jürgen SCHILL
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MinebeaMitsumi Inc
Original Assignee
Minebea Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minebea Co Ltd filed Critical Minebea Co Ltd
Priority to DE102012007583.9A priority Critical patent/DE102012007583B4/de
Publication of DE102012007583A1 publication Critical patent/DE102012007583A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012007583B4 publication Critical patent/DE102012007583B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/029Gearboxes; Mounting gearing therein characterised by means for sealing the gearboxes, e.g. to improve airtightness
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/031Gearboxes; Mounting gearing therein characterised by covers or lids for gearboxes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/02Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H1/20Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving more than two intermeshing members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H2057/0325Moulded casings made from plastic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Getriebe mit mehreren Untersetzungsstufen, mit einem Antriebszahnrad (7), einem Antriebszahnrad (12) und mit einem zweiteiligen Gehäuse (2) mit einem Gehäusedeckel (3) und einem Gehäusekörper (4). Der Gehäusedeckel (3) besteht aus einem transluzenten Material und der Gehäusekörper besteht aus einem absorbierenden Material. Die beiden Gehäuseteile sind mittels eines optischen Schweißverfahrens materialschlüssig miteinander verbunden. Jede Untersetzungsstufe ist in einer Ebene (En n = 1...4) angeordnet, die durch ihren Abstand (Sn n = 1...4) zum Gehäuseboden (8) definiert sind. Das Antriebszahnrad (7) ist dabei in der obersten Ebene (E1) mit dem größten Abstand (S1) angeordnet und das Antriebszahnrad (12) ist in der untersten Ebene (E4) mit dem geringsten Abstand (S4) angeordnet, wobei die Untersetzungsstufen vom Antriebszahnrad (7) zum Abtriebszahnrad (12) in kontinuierlich absteigenden Ebenen (En) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung beschreibt ein Getriebe mit mindestens zwei Untersetzungsstufen, mit einem Antriebszahnrad, einem Abtriebszahnrad und mit einem zweiteiligen Gehäuse mit einem Gehäusedeckel und einem Gehäusekörper.
  • Ein zweiteiliges Getriebegehäuse besteht in der Regel aus einem Gehäusedeckel und einem Gehäusekörper. Der Gehäusedeckel wird beispielsweise durch Schraubverbindungen oder Rastverbindungen mit dem Gehäusekörper verbunden. Für viele Anwendungen, insbesondere im Automobilbereich, ist es notwendig, dass das Getriebe absolut dicht ist gegenüber Feuchtigkeit, Flüssigkeit, Schmutz und anderen Umwelteinflüssen. Daher ist eine aufwändige Abdichtung des Gehäusedeckels gegenüber dem Gehäusekörper notwendig. Die Abdichtung erfolgt dabei beispielsweise durch eine Gummidichtung, die zwischen Gehäusedeckel und Gehäuseköper angeordnet ist.
  • Beim Verbinden der beiden Gehäuseteile wird die Dichtung komprimiert, wodurch die Dichtwirkung entsteht. Eine solche Abdichtung kann auf vielfältige Art und Weise ausfallen, beispielsweise durch Montagefehler oder Materialkorrosion, so dass die Dichtheit des Gehäuses nicht sicher gewährleistet ist. Durch Eindringen von Schmutz und/oder Flüssigkeit kann der Motor und/oder die Zahnräder zerstört werden.
  • Gleichzeitig werden beispielsweise im Automobil viele Stellantriebe benötigt, die kompakt aufgebaut sind und dennoch sehr hohe Stellkräfte aufbringen müssen. Da kleine Antriebsmotoren keine hohen Drehmomente aufweisen, muss das Getriebe eine sehr hohe Untersetzung haben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher ein kompaktes Getriebe, zum Beispiel für einen Stellantrieb, zu schaffen, das eine hohe Untersetzung aufweist und das ein hermetisch abgedichtetes Gehäuse aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Getriebe mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
  • Erfindungsgemäß sind die Untersetzungsstufen jeweils auf einer Ebene angeordnet. Jede Ebene ist durch ihren Abstand zum Gehäuseboden definiert, wobei alle Ebenen unterschiedliche Abstände aufweisen.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass die Zwischenzahnräder vorzugsweise jeweils als Doppelstirnzahnräder ausgebildet sind, wobei jeweils ein größeres Zahnrad mit mehr und ein kleineres Zahnrad mit weniger Zähnen übereinander auf einer Achse angeordnet sind. Jedes dieser einzelnen Zahnräder ist einer Ebene und damit einer Untersetzungsstufe zugeordnet. Erfindungsgemäß ist nun das Antriebszahnrad auf der obersten Ebene, mit dem größten Abstand zum Gehäuseboden angeordnet. Das Antriebszahnrad ist direkt auf der Welle eines Antriebsmotors angeordnet und somit als einfaches Stirnzahnrad ausgebildet.
  • Das Abtriebszahnrad ist auf der untersten Ebene, mit dem geringsten Abstand zum Gehäuseboden angeordnet und ebenfalls als einfaches Stirnzahnrad ausgebildet.
  • Alle Untersetzungsstufen sind vom Antriebszahnrad zum Abtriebszahnrad in kontinuierlich absteigenden Ebenen angeordnet.
  • Das bedeutet, von der obersten Ebene zur untersten Ebene nimmt die Drehzahl kontinuierlich ab und das vorliegende Drehmoment nimmt zu.
  • Die Achsen der Zahnräder sind beidseitig im Gehäusedeckel und im Gehäuseboden gelagert.
  • Durch die Anordnung der Ebenen ist die Belastung des Gehäusedeckels geringer als die Belastung des Gehäusebodens. Aus diesem Grund kann der Gehäusedeckel aus einem Material mit geringer Festigkeit bestehen, während der Gehäusekörper aus einem Material mit hoher Festigkeit bestehen sollte.
  • Erfindungsgemäß besteht der Gehäusedeckel aus einem transluzenten Kunststoff und der Gehäusekörper aus einem Kunststoff der Licht im Wesentlichen absorbiert. Dadurch ist es möglich, die beiden Gehäuseteile in einem optischen Schweißverfahren materialschlüssig und hermetisch dicht miteinander zu verbinden.
  • Vorzugsweise bestehen der Gehäusedeckel und der Gehäusekörper aus dem gleichen Basis-Kunststoff und unterscheiden sich nur durch die Menge an Füllstoff. Dies vereinfacht die materialschlüssige Verbindung durch lokales Aufschmelzen mittels Laserstrahlung, z. B. mit Wellenlängen im infraroten Spektralbereich.
  • Zweckmäßigerweise sind die Zahnräder des Getriebes aus einem hellen, den Laserstrahl nur geringfügig absorbierenden Werkstoff gefertigt, damit diese eventuell auftretendes Streulicht des Lasers nicht absorbieren und geschmolzen werden.
  • Eine Untersetzungsstufe kann auch mehrere Zahnräder aufweisen, die gleichzeitig die Kraft übertragen, so dass die Festigkeit eines Zahnrades geringer sein kann, als das zu übertragende Moment es erfordert. Dies kann insbesondere für die mit dem Zahnrad des Abtriebs kämmende Getriebestufe vorteilhaft sein. Ebenso weisen Zahnräder, die ein größeres Drehmoment übertragen müssen, eine größere axiale Ausdehnung auf, wodurch diese Zahnräder besonders stabil sind und zusätzlich die auf die Zähne wirkende Kraft auf eine möglichst große Fläche verteilen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1: ein schematischer Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Getriebe mit vier Untersetzungsstufen und einem zweiteiligen Gehäuse und
  • 2: ein detaillierter Querschnitt des erfindungsgemäßen Getriebes für einen Stellantrieb und
  • 3: ein Draufsicht auf die Innenseite des Gehäusedeckels eines Stellantriebes mit einem erfindungsgemäßen Getriebe und
  • 4: ein Draufsicht auf die Innenseite des Gehäusebodens eines Stellantriebes mit einem erfindungsgemäßen Getriebe und
  • 5: eine Detailansicht der Verbindung zwischen Gehäusedeckel und Gehäusekörper.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Getriebes 1 mit vier Untersetzungsstufen. Das Getriebe 1 weist ein zweiteiliges Getriebegehäuse 2 mit einem Gehäusedeckel 3 und einem Gehäusekörper 4 auf.
  • Im Gehäusekörper 4 ist ein Antriebsmotor 5 angeordnet, auf dessen Welle 6 das Antriebszahnrad 7 angeordnet ist. Das Antriebszahnrad 7 hat einen Abstand S1 vom Gehäuseboden 8. Das Antriebszahnrad 7 bildet mit dem größeren Zahnrad 10 eines Doppelstirnzahnrads 9 die erste Untersetzungsstufe. Dieses Zahnradpaar definiert die oberste erfindungsgemäße Ebene E1.
  • Das kleinere Zahnrad 11 des Doppelstirnzahnrads 9 bildet mit dem größeren Zahnrad 10' eines weiteren Doppelstirnzahnrads 9' die zweite Untersetzungsstufe. Die Doppelstirnzahnräder sind jeweils so angeordnet, dass das größere Zahnrad 10, 10' stets oben liegt, das heißt einen größeren Abstand zum Gehäuseboden 8 aufweist. Die durch die zweite Untersetzungsstufe definierte Ebene E2 hat einen Abstand S2 vom Gehäuseboden 8.
  • Analog dazu existiert eine dritte Untersetzungsstufe mit einem weiteren Doppelstirnzahnrad 9'' in der Ebene E3 mit dem Abstand S3.
  • Die vierte Untersetzungsstufe ist mit dem Abtriebszahnrad 12 in der Ebene E4 mit dem Abstand S4 definiert. Das Antriebszahnrad 12 ist nach Außen geführt so dass es beispielsweise mit der Welle eines Stellelements verbunden werden kann.
  • Es gilt nun für die Abstände Sn (n = 1...4) der Ebenen S1 > S2 > S3 > S4. Das heißt die Abstände Sn zwischen den Ebenen En (n = 1...4) und dem Gehäuseboden 8 werden ausgehend von der obersten Ebene E1 hin zur untersten Ebene E4 kontinuierlich kleiner. Dementsprechend werden die Abstände der Ebenen En zum Gehäusedeckel 3 kontinuierlich größer.
  • In der ersten Ebene E1 befindet sich das Antriebszahnrad 7 auf der Motorwelle 6. Der Antriebsmotor 5 hat eine hohe Drehzahl und nur ein geringes Drehmoment. Das bedeutet, dass in der ersten Ebene E1 nur ein relativ geringes Drehmoment übertragen wird und dementsprechend nur geringe radiale Kräfte auf die Zahnräder wirken. Im Beispiel ist der Antriebsmotor innerhalb des Getriebegehäuses 2 angeordnet. Er kann jedoch auch außerhalb angeordnet sein, ohne dass am Prinzip der Erfindung Änderungen notwendig wären.
  • Das übertragene Moment und die radialen Kräfte auf die Zahnräder steigen kontinuierlich bis zur untersten Ebene E4 an, so wie die Drehzahlen in den Untersetzungsstufen sinken. Beispielsweise weist die Untersetzung der ersten Stufe S1 ein Verhältnis 13:75 und die letzte Stufe S4 ein Verhältnis 11:48 auf. Um die verschiedenen Untersetzungsverhältnisse der verschiedenen Getriebestufen (S1, S2, S3, S4) kostengünstig und effizient umzusetzen, ist es vorteilhaft Zahnräder zu nutzen, die durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien dem zu übertragenden Drehmoment angepasst sind.
  • Alle Zahnräder sind im Beispiel auf Achsen 13 angeordnet, die im Gehäuseboden 8 und im Gehäusedeckel 3 gelagert sind.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt nun, dass die Zahnräder mit geringer Kraftbelastung näher am Gehäusedeckel 3 und die Zahnräder mit größerer Kraftbelastung näher am Gehäuseboden 8 angeordnet und gelagert sind. Dadurch ist die Spannungsbelastung des Gehäusedeckels 3 insgesamt wesentlich geringer als die Spannungsbelastung des Gehäusebodens 8. Wie in den 2 bis 4 dargestellt, kann der Gehäusedeckel 3 und der Gehäuseboden 8 Achsaufnahmen 19 und Lagersitze 20 aufweisen. 2 zeigt einen aufgeklappten Schnitt A-A entlang der Achsen und Wellen des Untersetzungsgetriebes 1, wie er am in der 5 gezeigten Gehäusedeckel 3 angedeutet ist. Der Gehäusedeckel 3 kann dabei, insbesondere am Lagersitz 20 einer Welle 24 des Abtriebszahnrads 12, verstärkt sein. In 1 ist dies exemplarisch in Form eines Kragens 21, in dem die als Hohlwelle ausgestaltete Abtriebswelle 24 des Abtriebszahnrads 12 axial und radial gelagert ist, umgesetzt. Der Kragen 21 des Lagersitzes 20 dient dabei also auch als axialer Anschlag für das Abtriebszahnrad 12. Zusätzlich ist der Spalt zwischen Gehäusedeckel 3 und Hohlwelle 24 mittels einer Gummidichtung 32 abgedichtet um das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zu verhindern. Zur Aufnahme der Achsen der anderen Zahnräder sind am Gehäusedeckel 3 sowie im Boden des Gehäusekörpers 4 weitere Achsaufnahmen 19 mit Kragen 22 angeformt, in welche die Achsen 13 der Zahnräder 9, 9', 9'' eingebracht sind. Diese Achsaufnahmen 19, sowie die zugehörigen Achsen 13 können, je nach zu Übertragendem Drehmoment, verschieden große Durchmesser aufweisen. Die Kragen 22 der Achsaufnahmen 19 sind zum Teil in Richtung der Achse 13 oder Welle des der gleichen Getriebestufe zugeordneten, zweiten Zahnrads geöffnet. Ebenso müssen die Zähne der Doppelstirnzahnräder 9, 9', 9'' nicht bis zu den Lagersitzen 19, 20 reichen. Daher können die Zahnräder 9, 9', 9'', 12 stirnseitige, axiale Auflageflächen 30 aufweisen, die auf entsprechenden Auflageflächen 31 an den Stirnseiten der Kragen 21, 22 aufliegen. Die Kragen 21, 22 der Achsaufnahmen 19 und Lagersitze 20 von höherliegenden Zahnräder (z. B. in den Ebenen E1 und E2) können zur Positionierung dieser Zahnräder in axialer Richtung höher ausgebildet sein als die Kragen 21, 22 der anderen Achsaufnahmen 19 und Lagersitze 20.
  • Zur Lagerung der Welle 24 des Abtriebzahnrads 12 ist im Gehäuseboden 8 ein Gegenlager ausgeformt. Im Gegensatz zur ebenfalls einstückig mit dem Abtriebszahnrad 12 ausgeformten Hohlwelle 24 an der dem Gehäusedeckel 3 zugewandten Seite, ist das Abtriebszahnrad 12 auf der dem Gehäuseboden 8 zugewandten Seite durch einen am Zahnrad 12 angeformten Zentrieransatz 29 radial und axial gelagert. Die Stirnseite dieses Zentrieransatzes 29 sowie die Stirnseite des Lagersitzes 21 am Gehäuseboden 8 bilden also axiale Lagerflächen 30, 31 aus, weshalb bei der Herstellung des Abtriebszahnrads 12 die Verwendung von Materialien mit guten Gleiteigenschaften vorteilhaft ist. Insbesondere für die Zahnräder 9', 9'' der letzten Getriebestufen vor dem Abtrieb, die ein sehr hohes Drehmoment übertragen können, kann es vorteilhaft sein, dass die Zähne der Doppelstirnzahnräder 9, 9', 9'' in axialer Richtung bis zu den Lagersitzen 19 ausgedehnt sind. Dadurch wird die auf die Zähne wirkende Kraft auf eine möglichst große Fläche verteilt und Verschleiß minimiert. Die axiale Auflagefläche 30 der Zahnräder 9, 9', 9'' wird dann durch die Unterseite des Zahnrades selbst gebildet.
  • Die hermetische Abdichtung des Gehäuses 2 wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die beiden Gehäuseteile 3, 4 in einem optischen Schweißverfahren materialschlüssig miteinander verbunden werden. Dies ist in der beanspruchten Weise nur durch die oben beschriebene erfindungsgemäße Anordnung der Zahnräder möglich.
  • Aufgrund der geringen Spannungsbelastung des Gehäusedeckels 3, kann dieser aus einem Kunststoff mit geringer Festigkeit hergestellt werden. Es ist daher möglich einen Kunststoff ohne oder nur mit einem geringen Anteil an Füllstoffen zu verwendet, der im Wesentlichen transluzent ist.
  • Der Gehäusekörper 4 sollte hingegen aus einem Kunststoff bestehen, der eine hohe Festigkeit aufweist. Diese wird in der Regel durch Beimischung von Füllstoffen, etwa Glas- oder Kohlefasern, erreicht. Durch den hohen oder höheren Anteil an Füllstoffen ist der Gehäusekörper 4 nicht oder kaum transluzent.
  • Der Gehäuseboden 8 kann zusätzlich an den Lagersitzen der Achsen verstärkt sein.
  • Die 5 zeigt schematisch an einem Ausschnitt, wie der Gehäusedeckel 3 mit dem Gehäusekörper 4 verbunden wird. Der Gehäusedeckel 3 wird zunächst plan auf den Gehäusekörper 4 gesetzt. Der im Bild gezeigte Spalt 14 zwischen Gehäusedeckel 3 und Gehäusekörper 4 ist zur Verdeutlichung stark überzeichnet dargestellt und ist real nicht vorhanden.
  • Der Laserstrahl 15 eines Lasers 18 wird im Wesentlichen senkrecht auf die Stirnfläche 16 der Gehäusewand 17 ausgerichtet und fokussiert. Der Laserstrahl 15 passiert den transluzenten Gehäusedeckel 3 praktisch ungehindert und trifft auf den Gehäusekörper 4. Das füllstoffhaltige Material des Gehäusekörpers 4 absorbiert das Laserlicht sehr gut und wird an seiner Oberfläche durch den Energieeintrag lokal verflüssigt. Die Schmelze verbindet sich mit dem festen Gehäusedeckel 3, so dass nach dem Aushärten der Schmelze eine materialschlüssige Verbindung zwischen Gehäusedeckel 3 und
  • Gehäusekörper 4 besteht. Diese Verbindung ist hermetisch dicht und stabil, so dass das Innere des Getriebegehäuses 2 vor jeglichen Umwelteinflüssen dauerhaft geschützt ist.
  • Durch die materialschlüssige Verbindung zwischen Gehäusedeckel 3 und -körper 4 wird kein zusätzliches Dichtmittel benötigt, das Korrosion und Alterung ausgesetzt ist. Das Gehäuse 2 ist daher dauerhaft hermetisch abgedichtet.
  • Der Laserstrahl 15 wird dabei vorzugsweise punktförmig entlang des Umfangs des Gehäuses bewegt.
  • Im Beispiel sind die Ebenen En jeweils etwa in der Mitte der Zahnradpaare definiert. Für die Erfindung spielen jedoch die Lage und der genaue Abstandswert der Ebenen keine Rolle. Entscheidend ist nur, dass die Abstände der Ebenen kontinuierlich geringer werden.
  • Ebenso spielt für die Erfindung die Anzahl der Untersetzungsstufen sowie deren Untersetzungsverhältnisse keine Rolle. Ein erfindungsgemäßes Getriebe kann statt der gezeigten vier auch nur drei oder fünf oder mehr Untersetzungsstufen aufweisen. Wichtig ist nur, dass jede Untersetzungsstufe in einer eigenen Ebene angeordnet ist. Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Prinzip auch bei Übersetzungsgetrieben angewandt werden. Ein solcher Anwendungsfall ist jedoch selten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Getriebe
    2
    Getriebegehäuse
    3
    Gehäusedeckel
    4
    Gehäusekörper
    5
    Antriebsmotor
    6
    Motorwelle
    7
    Antriebszahnrad
    8
    Gehäuseboden
    9, 9', 9''
    Doppelstirnzahnrad
    10, 10', 10''
    größeres Zahnrad
    11, 11', 11''
    kleineres Zahnrad
    12
    Abtriebszahnrad
    13
    Achsen
    14
    Spalt
    15
    Laserstrahl
    16
    Stirnfläche
    17
    Gehäusewand
    18
    Laser
    19
    Achsaufnahme
    20
    Lagersitz (Abtrieb)
    21
    Kragen (Abtrieb)
    22
    Kragen
    24
    Hohlwelle
    26
    Axialer Anschlag
    29
    Zentrieransatz
    30
    Axiale Auflagefläche (Zahnrad)
    31
    Axiale Auflagefläche (Lagersitz)
    32
    Gummidichtung

Claims (9)

  1. Getriebe mit mindestens zwei Untersetzungsstufen, mit einem Antriebszahnrad (7), einem Antriebszahnrad (12) und mit einem zweiteiligen Gehäuse (2) mit einem Gehäusedeckel (3) und einem Gehäusekörper (4), dadurch gekennzeichnet, dass jede Untersetzungsstufe in einer Ebene (En n = 1...4) angeordnet ist, die durch ihren Abstand (Sn n = 1...4) zum Gehäuseboden (8) definiert sind, dass das Antriebszahnrad (7) in der obersten Ebene (E1) mit dem größten Abstand (S1) angeordnet ist, dass das Abtriebszahnrad (12) in der untersten Ebene (E4) mit dem geringsten Abstand (S4) angeordnet ist, dass die Untersetzungsstufen vom Antriebszahnrad (7) zum Abtriebszahnrad (12) in kontinuierlich absteigenden Ebenen (En) angeordnet sind.
  2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (13) der Zahnräder im Gehäuseboden (8) und im Gehäusedeckel (3) gelagert sind.
  3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (3) und der Gehäusekörper (4) aus dem gleichen Basis-Kunststoff bestehen und der Gehäusekörper (4) einen höheren Füllstoffanteil aufweist.
  4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (3) aus einem transluzenten Material besteht, dass der Gehäusekörper (4) aus einem optisch absorbierenden Material besteht und dass die beiden Gehäuseteile mittels eines optischen Schweißverfahrens materialschlüssig miteinander verbunden sind.
  5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (3) im Bereich der Achsaufnahmen (19) und/oder im Bereich der Lagersitze (20) verstärkt ist.
  6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (3) bei dem Lagersitz (20) des Abtriebs durch einen Kragen (21) verstärkt ist, der eine Lagerung der Abtriebswelle (24) bewirkt.
  7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Zahnräder in den Ebenen (E1, E2, E3, E4) mittels einer verschieden hohen Ausgestaltung der Kragen (21, 22) der Achsaufnahmen (19) und/oder der Lagersitze (20) erfolgt.
  8. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kragen (21, 22) der Achsaufnahmen (19) und/oder der Lagersitze (20) in radialer Richtung geöffnet sind.
  9. Stellantrieb mit einem Getriebe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
DE102012007583.9A 2012-03-29 2012-03-29 Getriebe für einen Stellantrieb Active DE102012007583B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012007583.9A DE102012007583B4 (de) 2012-03-29 2012-03-29 Getriebe für einen Stellantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012007583.9A DE102012007583B4 (de) 2012-03-29 2012-03-29 Getriebe für einen Stellantrieb

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012007583A1 true DE102012007583A1 (de) 2013-10-02
DE102012007583B4 DE102012007583B4 (de) 2019-08-01

Family

ID=49154516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012007583.9A Active DE102012007583B4 (de) 2012-03-29 2012-03-29 Getriebe für einen Stellantrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012007583B4 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015112252A1 (de) * 2015-07-28 2017-02-02 Saf-Holland Gmbh Getriebegehäuse und Getriebeeinheit
EP3203111A1 (de) 2016-02-02 2017-08-09 Magna Auteca GmbH Luftklappenaktuator
DE102019210668A1 (de) * 2019-07-18 2021-01-21 Robert Bosch Gmbh Lenkgetriebe mit mehrteiligem Zahnrad aus Kunststoff, das mittels Laserdurchstrahlschweißens hergestellt wird
US20210071739A1 (en) * 2019-09-09 2021-03-11 Auma Riester Gmbh & Co. Kg Actuator and method for controlling the brake of an actuator

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2950488A1 (de) * 1978-12-15 1980-08-28 Hitachi Metals Ltd Elektrische verstelleinrichtung fuer ein mechanisches organ
US20040031343A1 (en) * 2002-08-19 2004-02-19 Molon Motor & Coil Corp. High torque resistant and strong screwless plastic gear box

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2950488A1 (de) * 1978-12-15 1980-08-28 Hitachi Metals Ltd Elektrische verstelleinrichtung fuer ein mechanisches organ
US20040031343A1 (en) * 2002-08-19 2004-02-19 Molon Motor & Coil Corp. High torque resistant and strong screwless plastic gear box

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015112252A1 (de) * 2015-07-28 2017-02-02 Saf-Holland Gmbh Getriebegehäuse und Getriebeeinheit
DE102015112252B4 (de) 2015-07-28 2019-03-28 Saf-Holland Gmbh Getriebegehäuse und Getriebeeinheit
EP3203111A1 (de) 2016-02-02 2017-08-09 Magna Auteca GmbH Luftklappenaktuator
DE102019210668A1 (de) * 2019-07-18 2021-01-21 Robert Bosch Gmbh Lenkgetriebe mit mehrteiligem Zahnrad aus Kunststoff, das mittels Laserdurchstrahlschweißens hergestellt wird
US20210071739A1 (en) * 2019-09-09 2021-03-11 Auma Riester Gmbh & Co. Kg Actuator and method for controlling the brake of an actuator

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012007583B4 (de) 2019-08-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2006128626A1 (de) Doppelkupplungsgetriebe
DE102012007583B4 (de) Getriebe für einen Stellantrieb
EP0021223A1 (de) Druckkammgetriebe
DE102006048614A1 (de) Hinterradlenkungs-Aktuator
DE102007039733A1 (de) Lenkeinrichtung mit Anschlagbegrenzung
DE10203983B4 (de) Getriebe
EP1003671B1 (de) Getriebe mit leistungsverzweigung, insbesondere für einen hubschrauber-rotor-antrieb
DE102014117646A1 (de) Planetengetriebe für ein lenksystem und verfahren zur montage eines planetengetriebes
DE102017219546B4 (de) Zahnradanordnung
DE102010002748A1 (de) Wälzlageranordnung
DE102011087326A1 (de) Antriebseinheit für ein Flurförderfahrzeug
DE3139110C2 (de) Mehrstufiges Zahnradgetriebe
DE102005036362B4 (de) Gehäuseloses Differential
DE102010006306A1 (de) Getriebe
DE102012214165A1 (de) Differenzial
EP2655925A1 (de) Verfahren zur modifizierung eines schaltgetriebes
DE102008000822A1 (de) Einrichtung zur Reduzierung von Rasselgeräuschen in Stufengetrieben
DE102008045848A1 (de) Planetengetriebe
DE102009002067A1 (de) Taumelradwolfromgetriebe
DE19910308A1 (de) Gummilager mit Axialanschlägen und Verfahren zur Herstellung eines Gummilagers mit integrierten Axialanschlägen
DE102008029696A1 (de) Getriebe
EP3818283A1 (de) Zahnriemen mit auf einander gegenüberliegend angeordneten und mit verzahnungen versehenen laufflächen, wobei die schrägungswinkel der verzahnungen zueinander gegensinnig orientiert sind sowie zugehöriges zahnriemengetriebe
DE102018124443A1 (de) Getriebegehäuse und Getriebe
DE102010050168A1 (de) Axial gesicherte Welle-Nabe-Verbindung
DE102013221147A1 (de) Getriebeeinrichtung und Komfortantrieb mit einer Getriebeeinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R082 Change of representative

Representative=s name: MAUCHER BOERJES JENKINS, DE

Representative=s name: MAUCHER JENKINS PATENTANWAELTE & RECHTSANWAELT, DE

Representative=s name: MAUCHER JENKINS, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MINEBEA MITSUMI INC., JP

Free format text: FORMER OWNER: MINEBEA CO., LTD., OAZA MIYOTA, NAGANO, JP

R082 Change of representative

Representative=s name: MAUCHER JENKINS, DE

Representative=s name: MAUCHER JENKINS PATENTANWAELTE & RECHTSANWAELT, DE

R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R084 Declaration of willingness to licence