DE102012006510A1 - Beifahrer-Airbaganordnung mit Energieabsorptionsabschnitt - Google Patents

Beifahrer-Airbaganordnung mit Energieabsorptionsabschnitt Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beifahrer-Airbaganordnung mit einem Airbagmodul (3), das eine Befüllungseinrichtung (4) und einen Luftsack aufweist, und mit einem Schusskanal (1) zur Führung des sich entfaltenden Luftsacks, wobei die Beifahrer-Airbaganordnung einen Energieabsorptionsabschnitt (2; 2'; 2'': 20; 20'; 200) aufweist, wobei der Energieabsorptionsabschnitt (2; 2'; 2'': 20; 20'; 200) zwischen zwei Abschnitten (1A, 1B; 1A', 1B'; 1A'', 1B''; 1A, 3B) der Beifahrer-Airbaganordnung angeordnet ist und wobei der Energieabsorptionsabschnitt thermoplastisches Elastomer (TPE), insbesondere thermoplastisches Olefin-Elastomer (TPO), aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beifahrer-Airbaganordnung mit einem Airbagmodul, das eine Befüllungseinrichtung und einen Luftsack aufweist, und mit einem Schusskanal zur Führung des sich entfaltenden Luftsacks, wobei die Beifahrer-Airbaganordnung einen Energieabsorptionsabschnitt aufweist, sowie einen Schusskanal für eine solche Beifahrer-Airbaganordnung.
  • Eine Beifahrer-Airbaganordnung wird auf einer dem Fahrgastraum abgewandten Seite einer Instrumententafel angeordnet, um bei einem Unfall mittels einer Befüllungseinrichtung wie insbesondere einem Gasgenerator einen Luftsack durch eine, gegebenenfalls mehrteilige, Klappe in der Instrumententafel hindurch in den Fahrgastraum hinein zu entfalten und so den nach vorne verlagernden Beifahrer aufzufangen. insbesondere, um die Reaktionskräfte beim Befüllen des Luftsackes aufzunehmen und eine Entfaltungscharakteristik zu steuern, wird die Befüllungseinrichtung vorteilhafterweise an der Karosserie, etwa einem Querträger, befestigt und der Schusskanal steif ausgeführt.
  • Eine solche steife und an der Karosserie befestigte Beifahrer-Airbaganordnung behindert jedoch ein Nachgeben der Instrumententafel infolge beispielsweise eines Kopfaufschlags des Beifahrers. Ein Spiel zwischen Instrumententafel und Beifahrer-Airbaganordnung, das zunächst ein Nachgeben der Instrumententafel ermöglicht, bevor die Beifahrer-Airbaganordnung dieser entgegenwirkt, ist durch die Raumanforderungen im Bereich der Instrumententafel begrenzt.
  • Daher schlagen die EP 1 034 988 A2 und die DE 10 2008 036 446 A1 jeweils Schusskanäle aus Gewebe bzw. Lochblech vor, die aufgrund ihrer Zugfestigkeit den Luftsack zwar leiten, aufgrund ihrer geringen Druckfestigkeit jedoch ein Nachgeben der Instrumententafel ermöglichen.
  • Die DE 196 18 817 A1 und das US-Patent 5,395,133 schlagen alternativ Energieabsorptionskörper vor, die zwischen Airbagmodul und Instrumententafel angeordnet sind und bei einem Nachgeben der Instrumententafel durch plastische Verformung Energie absorbieren bzw. dissipieren, um so den erforderlichen Ausweichweg der Instrumententafel zu verringern.
  • Bei beiden Konzepten ist eine starke Deformation eines der Instrumententafel zugewandten Endabschnitts der Beifahrer-Airbaganordnung vorgesehen. Dies ist insbesondere für die Steuerung der Luftsackentfaltung, die vornehmlich durch den Endabschnitt stattfindet und gerade für ein Öffnen der Klappe in der Instrumententafel maßgeblich ist, aber umgekehrt auch für eine Führung der nachgebenden Instrumententafel beispielsweise bei einem Kopfaufschlag, nicht optimal.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Beifahrer-Airbaganordnung zur Verfügung zu stellen, die wenigstens einen der vorgenannten Nachteile verringert oder vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch 12 stellt einen Schusskanal für eine erfindungsgemäße Beifahrer-Airbaganordnung unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Beifahrer-Airbaganordnung nach der vorliegenden Erfindung weist ein Airbagmodul und einen Schusskanal auf. Airbagmodul und Schusskanal können lösbar oder unlösbar miteinander verbunden, insbesondere integral miteinander ausgebildet, oder voneinander getrennt sein, indem beispielsweise das Airbagmodul an der Karosserie und der Schusskanal an der Instrumententafel befestigt sind. Das Airbagmodul weist eine Befüllungseinrichtung, insbesondere einen Gasgenerator, und einen Luftsack auf, der sich bei Befüllung durch die Befüllungseinrichtung entfaltet und dabei zwischen Airbagmodul und Instrumententafel durch den Schusskanal geführt wird.
  • Erfindungsgemäß ist nun ein Energieabsorptionsabschnitt zwischen zwei Abschnitten der Beifahrer-Airbaganordnung angeordnet, die vorzugsweise jeweils eine größere Drucksteifigkeit und/oder -festigkeit aufweisen als der Energieabsorptionsabschnitt. Hierdurch kann ein Bereich, in dem eine Energieabsorption durch eine, vorzugsweise plastische, Verformung der Beifahrer-Airbaganordnung vorgesehen ist, entgegen einer Schussrichtung bzw. in einer Längs- bzw. Axialrichtung der Beifahrer-Airbaganordnung von der Instrumententafel weg verlagert werden und findet so weiter vom Fahrgastraum bzw. der Instrumententafel statt. Um die Energieabsorption zu vergrößern, kann zusätzlich auch eine Deformation eines der Instrumententafel zugewandten Endabschnitts der Beifahrer-Airbaganordnung, insbesondere des Schusskanals, vorgesehen sein. Durch die erfindungsgemäße Einbettung wenigstens eines Energieabsorptionsabschnitts zwischen zwei steifere bzw. festere Abschnitte kann jedoch die Deformationscharakteristik der Beifahrer-Airbaganordnung, die Entfaltung des Luftsacks und/oder die Öffnung einer ein- oder mehrteiligen Klappe der Instrumententafel durch den Luftsack verbessert werden.
  • Ein erfindungsgemäßer Energieabsorptionsabschnitt kann im Airbagmodul und/oder zwischen Airbagmodul und Schusskanal angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführung sind zusätzlich oder alternativ ein oder mehrere Energieabsorptionsabschnitte zwischen zwei Abschnitten des Schusskanals angeordnet, die jeweils eine größere Drucksteifigkeit und/oder -festigkeit aufweisen als der zwischen ihnen angeordnete Energieabsorptionsabschnitt.
  • In fachüblicher Weise wird vorliegend unter einer Drucksteifigkeit insbesondere der mechanische Widerstand verstanden, den ein Werkstoff einer Verformung entgegensetzt, unter einer Druckfestigkeit insbesondere der mechanische Widerstand, den ein Werkstoff einer plastischen Verformung entgegensetzt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich bei einer vorgegebenen Beaufschlagung, beispielsweise einem Norm-Kopfaufschlag auf eine Instrumententafel, wenigstens im Wesentlichen nur der bzw. die Energieabsorptionsabschnitte der Beifahrer-Airbaganordnung elastisch oder plastisch verformen und so den größeren Teil, insbesondere wenigstens 65%, der in der Beifahrer-Airbaganordnung insgesamt absorbierten bzw. dissipierten Energie absorbieren bzw. dissipieren. Die Druckfestigkeit kann insbesondere durch die Druckkraft bzw. den Druck definiert sein, die bzw. der zum Erreichen einer vorgegebenen plastischen, d. h. bleibenden, Verformung erforderlich ist, beispielsweise zu einer plastischen Verformung von 0,2%. Die beiden einem Energieabsorptionsabschnitt benachbarten Abschnitte der Beifahrer-Airbaganordnung, die vorzugsweise jeweils eine größere Drucksteifigkeit, insbesondere Druckfestigkeit, aufweisen als der Energieabsorptionsabschnitt, werden nachfolgend dementsprechend kurz als steifere Abschnitte bezeichnet. Sie können dieselbe Drucksteifigkeit und/oder -festigkeit oder unterschiedliche Drucksteifigkeiten bzw. -festigkeiten aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführung weist wenigstens ein Energieabsorptionsabschnitt einen oder mehrere Energieabsorptionskörper auf, die zur Energieabsorption durch Verformung vorgesehen und an einem oder beiden der ihnen benachbarten steiferen Abschnitte als separate Körper lösbar oder unlösbar, insbesondere durch Klemmen, Verrasten, Kleben, Schweißen, Nieten oder dergleichen befestigt sind. Vorzugsweise ist ein Energieabsorptionskörper als umlaufender Rahmen ausgebildet, welcher die beiden an ihm befestigten steiferen Abschnitte voneinander beabstandet.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Energieabsorptionsabschnitt eine oder mehrere Führungen der zwei steiferen Abschnitte aufweisen, insbesondere eine Zwangsführung, die eine Verlagerung der steiferen Abschnitte relativ zueinander, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen in Schussrichtung, ermöglicht. Eine solche Führung kann insbesondere gerastert ausgebildet sein, d. h. eine oder mehrere Rastvorsprünge aufweisen, die einander hintergreifen, wobei wenigstens ein Rastvorsprung dazu vorgesehen ist, zerstörend von dem Abschnitt getrennt zu werden und so die zur Trennung erforderliche Energie zu absorbieren.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Energieabsorptionsabschnitt eine oder mehrere Wandschwächungen aufweisen, die zur, insbesondere plastischen, Deformation vorgesehen sind, um die zur Deformation erforderliche Energie zu absorbieren. Insbesondere kann eine Wandschwächungen eine oder mehrere Faltungen aufweisen, wie sie beispielsweise von sogenannten Wellrohren bekannt sind. Vorzugsweise ist die Faltung ziehharmonikaartig ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ kann eine Wandschwächung eine oder mehrere Wandstärkenreduzierungen, insbesondere Dünnstellen, aufweisen. Diese können dazu vorgesehen sein, sich plastisch zu verformen oder zerstört zu werden, um die zur Deformation bzw. Zerstörung erforderliche Energie zu absorbieren. Zusätzlich oder alternativ kann eine Wandschwächung zu diesem Zweck eine oder mehrere Aussparungen aufweisen.
  • Allgemein ist in einer bevorzugten Ausführung eine Verlagerung der steiferen Abschnitte unter elastischer und/oder plastischer Deformation des dazwischen angeordneten Energieabsorptionsabschnitts vorgesehen. Ein Element ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere zu einer Deformation, Zerstörung, Bewegung oder dergleichen vorgesehen, wenn es so ausgebildet ist, dass diese Deformation, Zerstörung, Bewegung bzw. dergleichen bei einer vorgegebenen Belastung, insbesondere einem Norm-Kopfaufschlag, auftritt.
  • In einer bevorzugten Ausführung weist der Energieabsorptionsabschnitt ein oder mehrere thermoplastische Elastomere („TPE”), insbesondere thermoplastische Olefin-Elastomere („TPO”) auf oder ist aus diesem hergestellt. Dieses Material bietet über einen weiteren Temperaturbereich eine nahezu konstante Charakteristik, kann hohe Kräfte übertragen und ist leicht, insbesondere durch Urformen, zu verarbeiten. Vorteilhafterweise können unterschiedliche Druckfestigkeiten eingestellt werden, wobei die Steifigkeit eines solchen Energieabsorptionsabschnitts vorteilhafterweise mit der Deformationsgeschwindigkeit zunimmt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Energieabsorptionsabschnitt insbesondere Silikon, Polyamid, Polyurethan, Polypropylen, Acrylnitril-Butadien-Styrol und/oder Metall aufweisen.
  • Ein steiferer Abschnitt, insbesondere ein steiferer Abschnitt, der auf der dem Airbagmodul abgewandten Seite des Energieabsorptionsabschnitts angeordnet ist, kann Hartplastik, insbesondere Polyamid und/oder Polypropylen, aufweisen oder aus diesem hergestellt sein. Ein steiferer Abschnitt, der auf der dem Airbagmodul zugewandten Seite des Energieabsorptionsabschnitts angeordnet ist, kann vorzugsweise ebenfalls Hartplastik aufweisen oder aus diesem hergestellt sein. Alternativ kann insbesondere für diesen Abschnitt auch Weichplastik verwendet werden, insbesondere (Weich-)Poly-Vinyl-Chlorid (PVC) und/oder Polyolefine, vorzugsweise Polyethylen (PE).
  • In einer bevorzugten Ausführung ist die Beifahrer-Airbaganordnung integral als Zwei- oder Mehrkomponentengehäuse ausgebildet, wobei ein Energieabsorptionsabschnitt ein erstes Material, insbesondere eines der vorgenannten Materialen wie insbesondere TPE aufweist, insbesondere hieraus besteht, und einer oder beide hieran angrenzenden steiferen Abschnitte dieses Material in anderer Zusammensetzung oder anderen Anteilen und/oder ein hiervon verschiedenes zweites Material, insbesondere eines der vorgenannten Materialen wie insbesondere PP und/oder PA, aufweisen, insbesondere hieraus bestehen. Beispielsweise kann ein Abschnitt der Beifahrer-Airbaganordnung auf der dem Airbagmodul abgewandten Seite des Energieabsorptionsabschnitts aus PP und/oder PA bestehen, ein hiermit insbesondere stoffschlüssig verbundener, insbesondere integral ausgebildeter Energieabsorptionsabschnitt aus TPE, und ein hiermit insbesondere stoffschlüssig verbundener, insbesondere integral ausgebildeter Abschnitt der Beifahrer-Airbaganordnung auf der dem Airbagmodul zugewandten Seite des Energieabsorptionsabschnitts aus Hartplastik.
  • In einer bevorzugten Ausführung weist der Energieabsorptionsabschnitt eine, wenigstens bereichsweise, lineare Steifigkeit auf. Alternativ oder zusätzlich, dann in anderen Bereichen, kann der Energieabsorptionsabschnitt eine progressive oder degressive Steifigkeit aufweisen. Dabei wird unter einer linearen Steifigkeit eine Verformung verstanden, die proportional zu einer Druckbeaufschlagung zunimmt, unter einer progressiven Steifigkeit entsprechend eine Verformung, die überproportional zu einer Druckbeaufschlagung zunimmt, unter einer degressiven Steifigkeit ein Verformungsgradient, der sich mit zunehmender Druckbeaufschlagung verringert.
  • Eine lineare, progressive bzw. degressive Steifigkeit kann vorzugsweise durch entsprechende Materialwahl und/oder konstruktive Gestaltung, insbesondere durch Materialverdickung bzw. -reduzierung eingestellt werden.
  • Vorzugsweise weist der Schusskanal, wenigstens bereichsweise, einen kragenförmigen Flansch zur Kontaktierung der Instrumententafel auf. Insbesondere dieser kragenförmige Flansch kann einen steiferen Abschnitt eines Schusskanals bilden oder ein Teil eines solchen steiferen Abschnitts sein.
  • In einer bevorzugten Ausführung erstreckt sich der Energieabsorptionsabschnitt bis in das Airbagmodul hinein, insbesondere – wenigstens im Wesentlichen – bis zu einer Höhe (gemessen von einem instrumententafelfernen Boden des Airbagmoduls), bis zu der die Befüllungseinrichtung sich am bzw. im Airbagmodulgehäuse abstützt. Auf diese Weise kann einerseits viel Höhe des Airbagmoduls zur Energieabsorption genutzt bzw. verformt werden, während auf der anderen Seite die Abstützung und damit lagerichtige Fixierung des Gasgenerators sichergestellt bleibt. Zusätzlich oder alternativ kann sich auf der gegenüberliegenden, instrumententafelnahen Seite der Energieabsorptionsabschnitt bis in den Schusskanal hinein erstrecken, insbesondere – wenigstens im Wesentlichen – bis zu einer Tiefe (gemessen von einem instrumententafelnahen Rand des Schusskanals), die wenigstens im Wesentlichen einer Einschraubtiefe in die Instrumententafel entspricht. Auf diese Weise stellt der Schusskanal der Verschraubung in etwa dieselbe Abstützung zur Verfügung wie die Instrumententafel, so dass sich die Lasten günstig verteilen.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
  • 1 einen Schusskanal einer Beifahrer-Airbaganordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer Seitansicht;
  • 2A2E einen Schnitt längs der Linie II-II in 1 für verschiedene Ausführungsformen; und
  • 3A, 3B eine Beifahrer-Airbaganordnung nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer teilweise geschnittenen Seitansicht.
  • 1 zeigt einen Schusskanal 1 einer Beifahrer-Airbaganordnung nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer Seitansicht. Er umfasst einen oberen steiferen Abschnitt 1A, der einen kragenförmigen Flansch 1.1 zur Kontaktierung einer Instrumententafel (nicht dargestellt) aufweist, und einen unteren steiferen Abschnitt 1B, der im Wesentlichen rahmenförmig ausgebildet und zur Kontaktierung eines Airbagmoduls (ebenfalls nicht dargestellt) vorgesehen ist. Im unteren steiferen Abschnitt 1B sind Aussparungen 1.2 und zwischen ihnen Materialstege 1.3 ausgebildet.
  • Zwischen den beiden steiferen Abschnitten 1A, 1B ist ein Energieabsorptionsabschnitt 2 angeordnet. Dieser ist, wie insbesondere im Schnitt der 2A erkennbar, rahmen- bzw. ringförmig ausgebildet und weist auf seinen beiden axialen Stirnseiten (oben, unten in 2A) auf der Schusskanalaußen- und -innenseite (links, rechts in 2A) je einen Absatz auf, der eine Wand 10A bzw. 10B des oberen bzw. unteren steiferen Abschnitts 1A bzw. 1B umgreift. Während die beiden steiferen Abschnitts 1A, 1B aus Hartplastik hergestellt sind, besteht der als separater Körper ausgebildete Energieabsorptionsabschnitt 2 aus TPE, insbesondere TPO, oder mehrkomponentig aus TPE, insbesondere TPO, und Polyamid und/oder Polypropylen und ist zusätzlich zu dem oben erläuterten Formschluss mit den beiden steiferen Abschnitts 1A, 1B verklebt.
  • Bei einem Kopfaufschlag auf die Instrumententafel gibt diese elastisch nach und drückt hierbei in 1, 2A von oben auf den Schusskanal 1, der sich mit seinem unteren steiferen Abschnitt 1B auf dem an der Karosserie festgelegten Airbagmodulgehäuse abstützt. Aufgrund der geringeren Druckfestigkeit des Energieabsorptionsabschnittes 2 verformt sich dieser plastisch, indem der Ring bzw. Rahmen 2 in Schussrichtung (vertikal in 1, 2A) gestaucht wird und dabei Energie absorbiert bzw. dissipiert. Die beiden steiferen Abschnitte 1A, 1B aus Hartplastik verformen sich hingegen aufgrund ihrer größeren Druckfestigkeit kaum elastisch oder plastisch, sondern verlagern sich im Wesentlichen in einer Starrkörperbewegung relativ zueinander. Vorteilhaft wird so die Energie näher beim Airbagmodul und weiter von der Instrumententafel entfernt abgebaut und zudem die Führung des Luftsacks durch die steiferen Abschnitte 1A, 1B sichergestellt.
  • 2B zeigt einen Schnitt einer alternativen Ausführungsform entsprechend der Darstellung der 2A. Gleiche Elemente sind durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet, einander entsprechende Elemente gegebenenfalls durch einen Apostroph voneinander unterschieden, so dass nachfolgend nur auf die Unterschiede zu der vorstehend erläuterten Ausführungsform eingegangen wird.
  • In der Ausführungsform der 2B weist der Energieabsorptionsabschnitt 2' eine Materialverdickung in Form einer Ausbauchung im Mittelbereich der Wand des Rahmens bzw. Ringes 2' auf. Hierdurch kann eine progressive Steifigkeit eingestellt werden, während der Energieabsorptionsabschnitt 2 der 2A eine im Wesentlichen lineare Steifigkeit aufweist.
  • 2C zeigt einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform entsprechend der Darstellung der 2A, 2B. Gleiche Elemente sind wieder durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet, einander entsprechende Elemente gegebenenfalls durch einen Apostroph voneinander unterschieden, so dass nachfolgend nur auf die Unterschiede zu den vorstehend erläuterten Ausführungsformen eingegangen wird.
  • In der Ausführungsform der 2C weist der Energieabsorptionsabschnitt 2'' eine Materialreduzierung in Form einer Einschnürung im Mittelbereich der Wand des Rahmens bzw. Ringes 2'' auf. Hierdurch kann eine degressive Steifigkeit eingestellt werden.
  • 2D zeigt einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform entsprechend der Darstellung der 2A2C. Gleiche Elemente sind durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet, einander entsprechende Elemente gegebenenfalls durch einen Apostroph voneinander unterschieden, so dass nachfolgend nur auf die Unterschiede zu den vorstehend erläuterten Ausführungsformen eingegangen wird.
  • Während bei den Ausführungsformen der 2A2C der Energieabsorptionsabschnitt 2, 2' bzw. 2'' durch einen separaten, rahmenförmigen TPE-Körper gebildet wird, wird der Energieabsorptionsabschnitt 20 in der Ausführungsform der 2D durch eine gerasterte Führung der beiden steiferen Abschnitte 1A', 1B' definiert. Hierzu weisen die beiden Wandungen 10A', 10B' Absätze auf, die einander mit Axialspiel in Schussrichtung übergreifen und auf den einander zugewandten Umfangsflächen eine (Wand 10A') bzw. zwei (Wand 10B') umlaufende Rastnasen aufweisen. Das gesamte Gehäuse ist aus TPE, insbesondere TPO, oder mehrkomponentig aus TPE, insbesondere TPO, und Polyamid und/oder Polypropylen
  • In einem Ausgangszustand hintergreifen die erste Rastnase der unteren Wand 10B' und die Rastnase der oberen Wand 10A' einander und begrenzen so als Anschlag eine Relativbewegung der beiden steiferen Abschnitte 1A', 1B'. Bei einem Kopfaufschlag auf die Instrumententafel gibt diese elastisch nach und drückt hierbei auf den oberen Abschnitt 1A'. Dieser verlagert sich entgegen der Schussrichtung auf den unteren Abschnitt 1B' zu. Dabei schert die Rastnase der oberen Wand 10A' zunächst die erste Rastnase der unteren Wand 10B' und anschließend die darunter liegende zweite Rastnase der unteren Wand 10B', bevor die beiden dünnwandigeren Stirnabschnitte der Wandungen 10A', 10B' stumpf aufeinanderstoßen und sich plastisch verformen. Durch die Zerstörung der gerasterten Führung und die anschließende plastische Deformation der einander zugewandten Stirnabschnitte der Wandungen 10A', 10B' wird Aufschlagenergie absorbiert bzw. dissipiert.
  • 2E zeigt einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform entsprechend der Darstellung der 2A2D. Gleiche Elemente sind durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet, einander entsprechende Elemente gegebenenfalls durch einen Apostroph voneinander unterschieden, so dass nachfolgend nur auf die Unterschiede zu den vorstehend erläuterten Ausführungsformen eingegangen wird.
  • Während bei den Ausführungsformen der 2A2D die beiden steiferen Abschnitte als separate Rahmenteile ausgebildet sind, ist der Schusskanal der Ausführungsform der 2E einstückig aus TPE, insbesondere TPO, oder mehrkomponentig aus TPE, insbesondere TPO, und Polyamid und/oder Polypropylen ausgebildet. Doch auch hier ist eine Relativverlagerung zweier steiferer Abschnitte 1A'', 1B'' vorgesehen. Hierzu ist zwischen ihnen ein Energieabsorptionsabschnitt 20' vorgesehen, der durch eine Faltung und Wandstärkenreduzierung der Wand 10 des Schusskanals definiert ist.
  • Bei einem Kopfaufschlag drückt die Instrumententafel auf den oberen Abschnitt 1A''. Dieser verlagert sich entgegen der Schussrichtung auf den unteren Abschnitt 1B'' zu. Dabei deformiert sich die Faltung des Energieabsorptionsabschnitts 20' plastisch. Durch diese plastische Deformation der Wandung 10 im Energieabsorptionsabschnitt 20' wird wiederum Energie absorbiert bzw. dissipiert.
  • 3A zeigt eine Beifahrer-Airbaganordnung nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer teilweise geschnittenen Seitansicht in einem unverformten Zustand, 3B dieselbe Beifahrer-Airbaganordnung in entsprechender Ansicht in einem elastisch oder plastisch verformten Zustand infolge eines (Norm)Aufpralls eines Fahrzeugkopfes bzw. Testkörpers. Mit den obigen Ausführungen übereinstimmende Merkmale sind durch übereinstimmende Bezugszeichen bezeichnet, so dass nachfolgend nur auf die Unterschiede zu diesen Ausführungen eingegangen und im Übrigen auf deren Beschreibung Bezug genommen wird.
  • 3A zeigt die komplette Beifahrer-Airbaganordnung mit einem Schusskanal 1 und einem Airbagmodul 3, welches eine Befüllungseinrichtung in Form eines Gasgenerators 4 und einen gefalteten Luftsack (nicht dargestellt) aufweist. Das Airbagmodul 3 stützt sich auf einem Karosseriequerträger 6 ab und ist an diesem befestigt, beispielsweise mittels Schrauben wie in 3A strichpunktiert angedeutet. Mit dem kragenförmigen Flansch 1.1 des Schusskanals 1 ist die Beifahrer-Airbaganordnung an einer Instrumententafel 5 angeschraubt.
  • Ein Energieabsorptionsabschnitt 200 ist zwischen einem steiferen Abschnitt 1A des Schusskanals 1 und einem steiferen Abschnitt 3B des Airbagmoduls 3 angeordnet und bildet einen (unteren) Abschnitt des Schusskanals 1 und einen (oberen) Abschnitt des Airbagmoduls 3. Als Airbagmodul wird vorliegend insbesondere der Teil der Beifahrer-Airbaganordnung bezeichnet, der die Befüllungseinrichtung und den gefalteten Luftsack aufweist, als Schusskanal entsprechend der Teil der Beifahrer-Airbaganordnung zwischen Airbagmodul und Instrumententafel.
  • Der steifere Abschnitt 1A des Schusskanals 1 ist aus Polypropylen und/oder Polyamid hergestellt, der steifere Abschnitt 3B des Airbagmoduls 3 ebenfalls aus Hartplastik, der dazwischen angeordnete Energieabsorptionsabschnitt 200 aus TPE, beispielsweise TPO, optional mehrkomponentig aus TPE, insbesondere TPO, und Silikon. Die Abschnitte 1A, 200 und/oder 3B können als Mehrkomponentengehäuse stoffschlüssig miteinander verbunden, insbesondere integral miteinander hergestellt werden.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3A, 3B weisen die steiferen Abschnitten 1A, 3B und der Energieabsorptionsabschnitt 200 die gleichen Wandstärken auf. Die reduzierte Drucksteifigkeit bzw. -festigkeit kann dabei bereits durch deren unterschiedliche Werkstoffe eingestellt werden.
  • Zusätzlich oder alternativ zu den unterschiedlichen Werkstoffen kann die gegenüber den Abschnitten 1A, 3B reduzierte Drucksteifigkeit bzw. -festigkeit des Energieabsorptionsabschnitts 200 insbesondere wie vorstehend mit Bezug auf 1, 2C bis 2E erläutert durch ein oder mehrere Aussparungen, Material- bzw. Wandstärkenreduzierung, eine gerasterte Führung und/oder eine Faltung ausgeführt sein. Exemplarisch sind hierzu im Ausführungsbeispiel Aussparungen 12 im Energieabsorptionsabschnitt 200 dargestellt, die vorteilhaft zudem das Gewicht der Beifahrer-Airbaganordnung reduzieren.
  • Wenn die Beifahrer-Airbaganordnung infolge eines Aufpralls auf die Instrumententafel 5 in Richtung zum Karosseriequerträger 6 hin druckbeaufschlagt wird, verformt sich im Wesentlichen der Energieabsorptionsabschnitt 200, wie in 3B erkennbar, vorzugsweise elastisch oder plastisch, und absorbiert dabei Aufprallenergie. Der steifere Abschnitt 1A des Schusskanals 1, der den sich entfaltenden Luftsack insbesondere bei der Öffnung einer Instrumententafelöffnung leitet, und der steifere Abschnitt 3B des Airbagmoduls 3, mit dem die Beifahrer-Airbaganordnung und insbesondere der Gasgenerator 4 sich am Karosseriequerträger 6 abstützen und das zudem als Widerlager für den sich entfaltenden Luftsack fungiert, verformen sich demgegenüber weniger, um die vorgenannten Aufgaben besser zu erfüllen. Im Ausführungsbeispiel der 3A, 3B erstreckt sich der Energieabsorptionsabschnitt 200 bis in das Airbagmodul 3 hinein, und zwar im Wesentlichen bis zu einer Höhe (gemessen von einem instrumententafelfernen Boden des Airbagmoduls), bis zu der der Gasgenerator 4 sich im Airbagmodulgehäuse abstützt. Auf der gegenüberliegenden, instrumententafelnahen Seite erstreckt sich der Energieabsorptionsabschnitt 200 bis in den Schusskanal 1 hinein, und zwar bis zu einer Tiefe (gemessen von einem instrumententafelnahen Rand des Schusskanals), die wenigstens im Wesentlichen einer Einschraubtiefe in die Instrumententafel entspricht.
  • Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt. Bezugszeichenliste
    1 Schusskanal
    1A/1B; 1A'/1B'; 1A''/11B''; 3B oberer/unterer steiferer Abschnitt
    2; 2'; 2'' TPE-Rahmen (separater Energieabsorptionsabschnitt)
    20 gerasterte Führung (integrierter Energieabsorptionsabschnitt)
    20' Faltung (integrierter Energieabsorptionsabschnitt)
    10A, 10B; 10A', 10B'; 10 Wandung
    1.1 Kragenflansch
    1.2; 12 Aussparung
    1.3 Steg
    3 Airbagmodul
    4 Gasgenerator (Befüllungseinrichtung)
    5 Instrumententafel
    6 Karosseriequerträger
    200 Energieabsorptionsabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1034988 A2 [0004]
    • DE 102008036446 A1 [0004]
    • DE 19618817 A1 [0005]
    • US 5395133 [0005]

Claims (12)

  1. Beifahrer-Airbaganordnung mit einem Airbagmodul (3), das eine Befüllungseinrichtung (4) und einen Luftsack aufweist, und mit einem Schusskanal (1) zur Führung des sich entfaltenden Luftsacks, wobei die Beifahrer-Airbaganordnung einen Energieabsorptionsabschnitt (2; 2'; 2'': 20; 20'; 200) aufweist; wobei der Energieabsorptionsabschnitt (2; 2'; 2'': 20; 20'; 200) zwischen zwei Abschnitten (1A, 1B; 1A', 1B'; 1A'', 1B''; 1A, 3B) der Beifahrer-Airbaganordnung angeordnet ist und wobei der Energieabsorptionsabschnitt thermoplastisches Elastomer (TPE), insbesondere thermoplastisches Olefin-Elastomer (TPO), aufweist.
  2. Beifahrer-Airbaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Abschnitte (1A, 1B; 1A', 1B'; 1A'', 1B''; 1A, 3B) der Beifahrer-Airbaganordnung, zwischen denen der Energieabsorptionsabschnitt (2; 2'; 2'': 20; 20'; 200) angeordnet ist, jeweils eine größere Drucksteifigkeit, insbesondere eine größere Druckfestigkeit, aufweisen als der Energieabsorptionsabschnitt (2; 2'; 2'': 20; 20'; 200).
  3. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsabschnitt (2; 2'; 2'': 20; 20') zwischen zwei Abschnitten (1A, 1B; 1A', 1B'; 1A'', 1B'') des Schusskanals angeordnet ist.
  4. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsabschnitt wenigstens einen separaten Energieabsorptionskörper (2; 2'; 2'') aufweist, der zur Energieabsorption durch Verformung vorgesehen ist.
  5. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsabschnitt eine, insbesondere gerasterte, Führung (20) der zwei Abschnitte (1A', 1B') aufweist, die jeweils eine größere Druckfestigkeit aufweisen als der Energieabsorptionsabschnitt (20).
  6. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsabschnitt eine Wandschwächung, insbesondere wenigstens eine Faltung (20'), Wandstärkenreduzierung und/oder wenigstens eine Aussparung (12) aufweist.
  7. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsabschnitt Silikon (2; 2'; 2''; 200), Polyamid (PA), Polyurethan (PU), Polypropylen (PP), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) und/oder Metall aufweist.
  8. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (1A, 1B; 1A', 1B'; 1A'', 1B''; 1A, 3B), der eine größere Druckfestigkeit aufweist als der Energieabsorptionsabschnitt, insbesondere ein Abschnitt (1A; 1A'; 1A'), der auf der dem Airbagmodul abgewandten Seite des Energieabsorptionsabschnitts angeordnet ist, Hartplastik aufweist.
  9. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsabschnitt eine, wenigstens bereichsweise, lineare (2), progressive (2') und/oder degressive (2'') Steifigkeit aufweist.
  10. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schusskanal (1), wenigstens bereichsweise, einen kragenförmigen Flansch (1.1) aufweist.
  11. Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Energieabsorptionsabschnitt (200) bis in das Airbagmodul (3) hinein erstreckt, insbesondere, wenigstens im Wesentlichen, bis zu einer Höhe, bis zu der die Befüllungseinrichtung (4) sich im Airbagmodulgehäuse (3) abstützt, und/oder dass sich der Energieabsorptionsabschnitt (200) bis in den Schusskanal (1) hinein erstreckt, insbesondere, wenigstens im Wesentlichen, bis zu einer Tiefe, die einer Einschraubtiefe in eine Instrumententafel (5) entspricht.
  12. Schusskanal (1) für eine Beifahrer-Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsabschnitt (2; 2'; 2'': 20; 20') zwischen zwei Abschnitten (1A, 1B; 1A', 1B'; 1A'', 1B'') des Schusskanals angeordnet ist.
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