DE102008062501A1 - Energieabsorptionsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Energieabsorptionsvorrichtung (10) zum Aufnehmen unfallbedingter Kräfte für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Lastkraftwagen oder Omnibus, welche ein mehrkammeriges Profil aufweist und bei unfallbedingter Kraftbeaufschlagung unter Deformation wenigstens einer Kammer (66, 68) gezielt verformbar ist, wobei bei einer Deformation wenigstens eine erste Wandung (32, 34, 76) mit wenigstens einer zweiten Wandung (36, 38, 78) der Energieabsorptionsvorrichtung unter Bildung einer Gleitpaarung zusammenwirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Energieabsorptionsvorrichtung zum Aufnehmen unfallbedingter Kräfte für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Lastkraftwagen oder Omnibus, nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige mehrkammerige Energieabsorptionsvorrichtungen oder auch Crashboxen sind allgemein bekannt. Eine solche Energieabsorptionsvorrichtung ist beispielsweise in der DE 195 33 366 C2 offenbart.
  • Crashboxen dienen der Aufnahme von unfallbedingt eingeleiteten Kräften, welche durch eine gezielte Deformation der Crashbox als plastische Verformungsenergie und thermische Energie dissipiert werden. Crashboxen schützen somit hinter ihnen angeordnete Bauteile vor unfallbedingten Beschädigungen. Die Verwendung von Crashboxen ist insbesondere beim Bau von Personenkraftwagen weitgehend etabliert. Bei Lastkraftwagen oder Omnibussen gibt es jedoch wesentliche Unterschiede im Unfallverlauf gegenüber Personenkraftwagen. Front- und Heckbereiche von Nutzfahrzeugen sind in der Regel sehr flach gebaut und weisen daher nur geringe Knautschzonen auf, welche bei einem Unfall Energie aufnehmen können. Für Fahrer bzw. Insassen solcher Fahrzeuge besteht daher bei einem Unfall ein deutlich höheres Verletzungsrisiko.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Energieabsorptionsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 so weiterzuentwickeln, dass eine besonders hohe Energieabsorption insbesondere beim Einsatz der Vorrichtung in einem Lastkraftwagen oder Omnibus gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Energieabsorptionsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 gelöst.
  • Eine solche Energieabsorptionsvorrichtung zum Aufnehmen unfallbedingter Kräfte für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Lastkraftwagen oder Omnibus, weist ein mehrkammeriges Profil auf und ist bei unfallbedingter Kraftbeaufschlagung unter Deformation wenigstens einer Kammer des Profils gezielt verformbar. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei einer Deformation wenigstens eine erste Wandung mit wenigstens einer zweiten Wandung der Energieabsorptionsvorrichtung unter Bildung einer Gleitpaarung zusammenwirkt. Mit anderen Worten verformt sich die Energieabsorptionsvorrichtung gezielt dergestalt, dass zwei Wandungen der Vorrichtung in Anlage zueinander kommen und bei weiterer Deformation der Energieabsorptionsvorrichtung aneinander vorbeigleiten. Damit wird vorteilhaft die Kontrolle des Deformationsverlaufes der Energieabsorptionsvorrichtung verbessert. Weiterhin wird durch das Abgleiten der Wandungen aneinander zusätzlich Aufprallenergie durch Reibung in Wärme umgewandelt, wodurch die Energieaufnahmefähigkeit der Energieabsorptionsvorrichtung verbessert wird.
  • Die Gleitpaarung umfasst bevorzugterweise eine Gleitfläche, welche im Einbauzustand der Energieabsorptionsvorrichtung einen Gleitwinkel mit einer Längsachse des Kraftwagens einschließt. Dieser Gleitwinkel ist bevorzugt ≤ 45°. Dies ermöglicht einen optimalen Kompromiss aus tribologischer Dissipation der eingeleiteten Energie und Kontrolle des Verformungsverlaufes der Energieabsorptionsvorrichtung.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine dritte Wandung der Energieabsorptionsvorrichtung bei Bildung der Gleitpaarung im Wesentlichen senkrecht zur Gleitfläche steht und direkt mit der ersten oder zweiten Wandung verbunden ist. Durch die senkrechte Anordnung der dritten Wandung zur Gleitfläche kann diese Wandung eine Stützfunktion übernehmen, welche Bereiche der Energieabsorptionsvorrichtung stabilisiert, die zu diesem Zeitpunkt der Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung noch nicht deformiert werden sollen. Eine solche Anordnung der dritten Wandung ermöglicht also eine weiter verbesserte Kontrolle des Deformationsverlaufes der Energieabsorptionsvorrichtung.
  • Die wenigstens eine dritte Wandung ist dabei bevorzugterweise mit einer jeweils zugeordneten vierten Wandung verbunden und schließt einen Stützwinkel > 90° mit dieser ein. Im Bereich des Stützwinkels kann eine erste Faltung der Energieabsorptionsvorrichtung bei unfallbedingter Kraftbeaufschlagung erfolgen, so dass unter Annäherung der dritten und zugeordneten vierten Wandung Aufprallenergie durch plastische Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung aufgenommen wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Energieabsorptionsvorrichtung wenigstens zwei Profilelemente. Bevorzugterweise wird die Gleitpaarung hierbei durch Wandungen beider Profilelemente ausgebildet, so dass das erste Profilelement im Anfangsstadium der Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung am zweiten Profilelement abgleiten kann. Damit ist eine verbesserte Kontrolle der Verformung ermöglicht, indem beispielsweise im Anfangsstadium der Verformung zunächst das erste Profilelement unter Abgleiten am zweiten Profilelement verformt wird, während das zweite Profilelement erst nach vollständiger Deformation des ersten Profilelementes selbst Energie aufnimmt.
  • Alternativ kann die Gleitpaarung auch von Wandungen desselben Profilelementes ausgebildet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erste Profilelement in einer Führung des zweiten Profilelementes aufgenommen und in dieser in Einbaulage der Energieabsorptionsvorrichtung in Richtung der Fahrzeuglängsachse verschiebbar. Auch dies dient der verbesserten Kontrolle der Deformationseigenschaften der Energieabsorptionsvorrichtung. Hierdurch kann beispielsweise gewährleistet werden, dass während der Verformung des ersten Profilelementes dieses sich gegenüber dem zweiten Profilelement gezielt verlagert, um so nach einem vorbestimmten Ausmaß der Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung einen Übergangszustand zu definieren, in dem von einem beispielsweise bereits vollständig verformten ersten Profilelement Energie gezielt auf das noch zu verformende zweite Profilelement übertragen wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Profilelement in einem Innenraum des ersten Profilelements aufgenommen. Das zweite Profilelement kann so eine zusätzliche Stützfunktion übernehmen und das erste Profilelement während dessen Verformung abstützen. In dieser Ausführungsform wäre eine gleichzeitige Verformung beider Profilelemente vorzusehen, wodurch bereits in der Anfangsphase der Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung besonders hohe Energien aufgenommen werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Prallplatte vorgesehen, welche im Einbauzustand normal zur Längsachse des Kraftwagens angeordnet ist. Durch eine solche Prallplatte kann die gezielte Energieeinleitung in die Profilbauteile verbessert werden. Die Aufprallenergie wird zunächst in die Prallplatte eingeleitet und gezielt über die Anbindungsstellen der Prallplatte an weitere Bestandteile der Energieabsorptionsvorrichtung weitergeleitet. Dies ermöglicht einen besonders gut definierten Kraftfluss in die Energieabsorptionsvorrichtung. Weiterhin kann durch die Prallplatte gewährleistet werden, dass über den gesamten Verformungsvorgang der Energieabsorptionsvorrichtung hinweg eine symmetrische Energieeinleitung in die Energieabsorptionsvorrichtung gewährleistet ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine Seitenwandung vorgesehen, deren Flächennormale im Einbauzustand senkrecht zur Längsachse des Kraftwagens steht. Diese wenigstens eine Seitenwandung umfasst dabei bevorzugterweise wenigstens eine Sollknickstelle. Auch dies dient der Steuerung und Kontrolle des Verformungsvorganges der Energieabsorptionsvorrichtung. Durch die Ausrichtung der Seitenwandung flächenparallel zu einer Längsschnittebene des Kraftwagens ist diese bezüglich in Fahrzeuglängsrichtung eingeleiteten Kräften besonders steif. Durch eine angepasste Auslegung der Sollknickstelle kann somit eine Mindestkraft definiert werden, welche aufgebracht werden muss, um überhaupt zu einer Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung zu führen. Damit kann eine Beschädigung der Vorrichtung bei extrem schwachen Bagatellunfällen, bei denen eine Energieabsorption nicht notwendig ist, vermieden werden und so die Reparaturkosten in einem solchen Fall gesenkt werden.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Energieabsorptionsvorrichtung;
  • 2 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Energieabsorptionsvorrichtung im unverformten Zustand; und
  • 3 das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Energieabsorptionsvorrichtung in einem teilverformten Zustand.
  • Eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Energieabsorptionsvorrichtung ist, wie in 1 ersichtlich, als mehrkammeriges Profil ausgebildet. Die Energieabsorptionsvorrichtung 10 wird dabei von drei Einzelprofilen 12, 14, 16 ausgebildet. Das Profilbauteil 12 ist mit einer Basiswandung 18 an einem Tragteil 20 eines Kraftwagens befestigt. Zwei weitere Wandungen 22, 24 des Profils 12 bilden eine Führungsschiene 26, in welcher das Profil 14 mit seiner Wandung 28 und das Profil 16 mit seiner Wandung 30 aufgenommen sind. Die Führungsschiene 26 verläuft in Fahrzeuglängsrichtung, so dass die Profilbauteile 14 und 16 ebenfalls in Längsrichtung verschiebbar in der Führungsschiene 16 des Profilbauteils 12 aufgenommen sind.
  • Über kurze Wandungen 32, 34 sind die Profilbauteile 14, 16 an korrespondierenden Wandungen 36, 38 des Profilbauteils 12 abgestützt, wobei die Wandungen 36, 38 des Profilbauteils 12 einen Winkel α mit der Fahrzeuglängsachse einschließen. Die jeweils korrespondierenden Wandungen 32, 36 und 34, 38 bilden jeweils eine Gleitpaarung aus, so dass die Wandungen 32, 34 der Profilbauteile 14, 16 an den Wandungen 36, 38 des Profilbauteiles 12 schräg zur Fahrzeuglängsachse abgleiten können.
  • In Richtung zur Fahrzeugfront sind die Profilbauteile 14, 16 über eine Prallplatte 40 verbunden. Die Prallplatte 40 weist eine größere Wandstärke auf als die Profilbauteile 14, 16. Weiterhin sind in Richtung der Fahrzeuglängsachse die Profilbauteile 14, 16 über Seitenwandungen 42, 44 mit dem Profilbauteil 12 verbunden. Die Seitenwandungen 42, 44 weisen dabei Sollknickstellen 46 auf.
  • Wird die Energieabsorptionsvorrichtung 10 nun in Richtung des Pfeils 48 bei einem Unfall mit einer Kraft beaufschlagt, so wird diese Kraft zunächst in die Prallplatte 40 eingeleitet und auf die Profilbauteile 14, 16 verteilt. Überschreitet die eingeleitete Kraft die Belastungsgrenzen der Seitenwandungen 42, 44, so knicken diese an den Sollknickstellen 46 ein und falten sich nach außen hin auf. Die Profilbauteile 14, 16 können nun geführt in der Führungsschiene 26 in Richtung des Pfeils 48 nach hinten verschoben werden. Die von den Wandungen 34, 38 und 32, 36 gebildeten Gleitpaarungen ermöglichen ein Nach-Außen-Gleiten der Wandungen 32, 34 der Profilbauteile 14, 16 an den Wandungen 36, 38 des Profilbauteils 12. Die nach vorne gerichteten Wandungen 50, 52 der Profilbauteile 14, 16 sind dabei über eine Zwischenwandung 54, 56 an den die Gleitpaarungen bildenden Wandungen 32, 34 abgestützt. Die Zwischenwandungen 54, 56 stehen im Wesentlichen senkrecht auf den Wandungen 32, 34 und schließen eine Stützwinkel β mit den vorderen Wandungen 50, 52 ein. Der Stützwinkel β beträgt dabei mehr als 90°.
  • Durch die Bewegung der Profilbauteile 14, 16 in der Führung 26 wird zunächst ein Teil der eingeleiteten Energie durch Reibung dissipiert. Durch die Gleitpaarungen 32, 36 und 34, 38 wird bei einer solchen Bewegung der Profilbauteile 14, 16 in Fahrzeuglängsrichtung der vordere Teil der Profilbauteile 14, 16 zunächst aufgeweitet, so dass sich der Stützwinkel β vergrößert. Auch hierbei wird Energie durch die plastische Verformung der Profilbauteile 14, 16 dissipiert. Im weiteren Verlauf der Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung 10 schlägt schließlich die Prallplatte 40 an der Vorderkante 58 des Profilbauteils 12 an. Im weiteren Verlauf der Deformation wird nun das Profilbauteil 12 selbst gestaucht, wodurch weitere Energie absorbiert wird. Durch eine Ausführung der Hinterwandungen 18, 60, 62 des Profilbauteils 12 verglichen mit den anderen Wandungen der Profilbauteile 12, 14, 16 wird in dieser Phase der Deformation des Energieabsorptionselementes 10 ein größerer Energiebetrag aufgenommen als in der Anfangsphase.
  • Die 2 und 3 zeigen eine alternative Ausführung eines ebenfalls im Ganzen als 10 bezeichneten Energieabsorptionselementes. Das in 2 in seinem unverformten Zustand gezeigte Energieabsorptionselement 10 besteht aus einem hexagonalen Außenprofil 62 sowie einem in diesem angeordneten sanduhrförmigen Innenprofil 64. Im Zusammenwirken der beiden Profile 62, 64 bilden sich zwei rhomboide Kammern 66 sowie eine sanduhrförmige Kammer 68 aus. Über die Hinterwandung 70 ist das Außenprofil 62 wiederum mit einem Tragteil 20 der Karosserie des Kraftwagens verbunden.
  • Bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung in Richtung des Pfeiles 48 wirkt die Kraft zunächst auf die Vorderwandung 72 des hexagonalen Außenprofils 62 und direkt über diese auf die mit ihr in Kontakt stehende Wandung 74 des Innenprofils 64 ein. Im unverformten Zustand betragen die Winkel γ und δ der rhomboiden Hohlräume 66 in etwa 60° respektive 120°. Durch die Kraftbeaufschlagung entlang des Pfeiles 48 wird, wie in 3 ersichtlich, sowohl das hexagonale Außenprofil 62 als auch das Innenprofil 64 verformt, wobei sich die ursprüngliche rhomboiden Kammern 66 aufweiten, bis sie eine im Wesentlichen quadratische Form annehmen. Durch diese Verformung gelangen die Wandungen 76 und 78 des Innenprofils 64 in Anlage und bilden analog zu den in 1 gezeigten Wandungen der ersten Ausführungsform eine Gleitpaarung aus. Wiederum stehen weitere Wandungen 80, 82 des Innenprofils im Wesentlichen senkrecht auf den Wandungen 76, 78 der Gleitpaarung, so dass das Außenprofil 62 zunächst abgestützt wird. Bei der weiteren Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung 10 gleiten die Wandungen 76 und 78 aneinander vorbei, bis schließlich die Wandung 80 des Innenprofils 64 in Anlage an die Rückwandung 70 des Außenprofils 62 sowie die Wandung 82 des Innenprofils 64 in Anlage an die Vorderwandung 72 des Außenprofils 62 kommt. Die verbliebenen Hohlkammern 66 werden im weiteren Deformationsverlauf gestaucht, so dass die Außenwandungen 83, 84 des Außenprofils 62 nach außen hin aufgefaltet werden, wodurch weiter Energie absorbiert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19533366 C2 [0002]

Claims (13)

  1. Energieabsorptionsvorrichtung (10) zum Aufnehmen unfallbedingter Kräfte für einen Kraftwagen, insbesondere für einen Lastkraftwagen oder Omnibus, welche ein mehrkammeriges Profil aufweist und bei unfallbedingter Kraftbeaufschlagung unter Deformation wenigstens einer Kammer (66, 68) gezielt verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Deformation wenigstens eine erste Wandung (32, 34, 76) mit wenigstens einer zweiten Wandung (36, 38, 78) der Energieabsorptionsvorrichtung unter Bildung einer Gleitpaarung zusammen wirkt.
  2. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitpaarung eine Gleitfläche umfasst, welche im Einbauzustand der Energieabsorptionsvorrichtung (10) einen Gleitwinkel (α) mit einer Längsachse des Kraftwagens einschließt.
  3. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitwinkel (α) kleiner oder gleich 45° ist.
  4. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine dritte Wandung (54, 56, 80, 82) der Energieabsorptionsvorrichtung bei Bildung der Gleitpaarung im Wesentlichen senkrecht zur Gleitfläche steht und direkt mit der ersten (32, 34, 76) oder zweiten Wandung (36, 38, 78) verbunden ist.
  5. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine dritte Wandung (54, 56, 80, 82) mit einer jeweils zugeordneten vierten Wandung (50, 52, 83, 84) verbunden ist und einen Stützwinkel (β) größer 90° mit dieser einschließt.
  6. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Energieabsorptionsvorrichtung (10) wenigstens zwei Profilelemente (12, 14, 16, 62, 64) umfasst.
  7. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die erste, die Gleitpaarung bildende Wandung (32, 34) von einem ersten Profilelement (14, 16) und die zweite, die Gleitpaarung bildende Wandung (36, 28) von einem zweiten Profilelement (12) ausgebildet ist.
  8. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite, die Gleitpaarung bildende Wandung (76, 78), von dem selben Profilelement (64) ausgebildet sind.
  9. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (14, 16) in einer Führung (26) des zweiten Profilelements (12) aufgenommen ist und in dieser in Einbaulage der Energieabsorptionsvorrichtung in Richtung der Längsachse des Kraftwagens verschiebbar ist.
  10. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Profilelement (64) in einem Innenraum des ersten Profilelements (62) aufgenommen ist.
  11. Energieabsorptionsvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prallplatte (40) vorgesehen ist, welche im Einbauzustand normal zur Längsachse des Kraftwagens angeordnet ist.
  12. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenwandung (42, 44) vorgesehen ist, deren Flächennormale im Einbauzustand senkrecht zur Längsachse des Kraftwagens steht.
  13. Energieabsorptionsvorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Seitenwandung (42, 44) wenigstens eine Sollknickstelle (46) aufweist.
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