DE19533366C2 - Aufprallträger für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Aufprallträger für Kraftfahrzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft einen Aufprallträger zur Energieauf­ nahme bei einem möglichen Front- und/oder Heckaufprall eines Kraftfahrzeuges gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges bei einem Front- oder Heckaufprall ist es bekannt, zwischen dem jeweiligen stoßstangenseitigen Querträger und den mit dem Querträger verbundenen Längsträgern, die ihrerseits mit der Fahrgast­ zelle verbunden sind, zusätzliche Aufpralldämpfer (Crash­ boxen) anzuordnen. Diese Aufpralldämpfer bestehen üblicher­ weise jeweils aus einem relativ kurzen aus Blech gefertigten Hohlprofilteil, welches mit dem Querträger verschweißt und mit dem Längsträger über eine Flanschverbindung verschraubt ist.
Dabei ist vor allem die Befestigung des Hohlprofilteiles an dem Querträger zeitaufwendig und erfordert eine umfangreiche maschinelle Vorbereitung, weil bei einem direkten Anschweißen des Aufpralldämpfers die dünnen Hohlprofilwände keine ausreichende Schweißbadstützung gewährleisten. Es würde daher beim Schweißvorgang zu einem Durchbrennen der Wände im Befe­ stigungsbereich kommen können. Daher ist es erforderlich, das jeweilige Profilstück an dem dem Querträger zugewandten Ende partiell einzusägen und zwei gegenüberliegende Seiten nach außen umzuklappen. Die Schweißverbindung wird dann zwischen den umgeklappten Seiten des Profilstückes bzw. zwischen den beiden nicht umgeklappten Wandbereichen, die etwas über den Querträger geschoben werden, und der entsprechenden Seiten­ wand des Querträgers hergestellt.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE 195 26 707 A1 ist bereits ein Aufpralldämpfer bekannt, der aus einem Strangpreßprofil, vorzugsweise als Aluminium, besteht, dessen Profil sich quer zur Längsachse des Längsträgers erstreckt (quergepreßtes Strangprofil). Derartige Aufpralldämpfer sind einfach und kostengünstig durch Ablängen eines entsprechenden Profilstranges herstellbar. Durch die Orientierung des Profi­ les quer zur Längsrichtung des Längsträgers kann durch eine entsprechende Anzahl nebeneinander angeordneter Hohlkammern sowie durch die Formgebung des Profiles und die Wandstärke der Seitenwände und eventueller Versteifungsrippen der Auf­ prallträger sehr genau auf das gewünschte Aufprallverhalten des Fahrzeuges, auch im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, abgestimmt werden. Über die Befestigung derartiger Aufprall­ dämpfer an dem Querträger werden in dieser Anmeldung aller­ dings keine näheren Angaben gemacht.
Aus der JP 06-227 333 A ist ein Aufprallträger mit einem Auf­ pralldämpfer bekannt, dessen Profil sich quer zur Längsachse des Längsträgers erstreckt und dessen längsträgerseitige Enden eine U-förmige Befestigungskammer bilden, wobei die beiden Schenkel an den entsprechenden gegenüberliegenden Seitenwänden eines Längsträgers des Fahrzeuges anliegen und mit diesen verschraubt sind. Die Befestigung des Aufprall­ dämpfers mit dem Querträger erfolgt ebenfalls über eine Schraubverbindung.
Nachteilig ist bei den bekannten Aufprallträgern u. a., daß die Verbindung des Aufpralldämpfers mit dem Querträger und dem Längsträger relativ zeitaufwendig ist.
Aus der WO 94/27 841 A1 ist ebenfalls ein Aufprallträger bekannt, dessen Querträger eine vorne offene Hohlkammer bildet, in der sich ein energieabsorbierendes Mittel befin­ det. Der Querträger weist außerdem U-förmige Befestigungs­ elemente auf, über die er mit dem jeweiligen Längsträger des Fahrzeuges verbunden ist.
Aus der EP 0 169 747 A1 ist schließlich ein Aufprallträger bekannt, bei dem der Querträger über elastische kegelstumpf­ förmige Elemente mit den Längsträgern klipsartig verbindbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufprallträ­ ger der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem der Auf­ pralldämpfer auf einfache Weise schnell und kostengünstig an dem Querträger befestigbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Gemäß Anspruch 1 ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Auf­ pralldämpfer mit einer U-förmig ausgebildeten Befestigungs­ kammer zu versehen, wobei die Schenkel der Befestigungskammer an ihren, dem Aufpralldämpfer abgewandten Enden mit klipsförmigen Haken versehen sind, die die dem Aufprall­ dämpfer abgewandte Seitenwand des Querträgers hintergreifen. Dadurch ist es möglich, daß die Aufpralldämpfer schnell und genau montiert werden können. Häufig kann ein anschließendes Verschweißen der Teile entfallen und durch ein weiteres Füge­ verfahren, wie Nieten, Schrauben, Kleben oder Druckfügen, ersetzt werden.
Allerdings können - falls erforderlich - die beiden Schenkel auch an den entsprechenden gegenüberliegenden Seitenwänden des Querträgers, z. B. mittels einer Schweißverbindung, ver­ bunden werden. Auch die die Schenkel verbindende Querwand, die an der dem Aufpralldämpfer zugewandten Wand des Quer­ trägers formschlüssig anliegt, kann vorzugsweise mit dieser randseitig verschweißt werden. Denn da die Querwand als Schweißbadstütze wirkt, kommt es, anders als bei bekannten Aufprallträgern, in diesem Bereich nicht zum Durchbrennen der entsprechenden Wände des Aufpralldämpfers.
Gemäß Anspruch 2 ist erfindungsgemäß vorgesehen, die beiden Schenkel der Befestigungskammer des Aufpralldämpfers an ihren Enden auch durch eine Querwand miteinander zu verbinden, so daß eine ringförmige Befestigungskammer entsteht. Die Abmes­ sungen dieser Kammer werden vorzugsweise derart gewählt, daß der Aufpralldämpfer formschlüssig auf den Querträger auf­ schiebbar ist. Zusätzlich kann der Aufpralldämpfer an dem Querträger durch kurze Schweißnähte (Haftnähte), Nieten, Schrauben oder dgl. fixiert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs­ beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aufpralldämpfers mit einer U-förmigen Befestigungskammer vor der Befestigung des Aufpralldämpfers an einem Querträger;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht nach der Befestigung des Aufpralldämpfers an dem Querträger;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungs­ beispieles eines erfindungsgemäßen Aufpralldämpfers mit U-förmiger Befestigungskammer, wobei die Enden der Schenkel der Befestigungskammer klipsartig ausgebildet sind, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungs­ beispieles eines Aufprallträgers mit einer Einschuböff­ nung für den Querträger.
In Fig. 1 ist mit 1 ein als Hohlprofil ausgebildeter Querträ­ ger einer Stoßstange eines Kraftfahrzeuges bezeichnet. An dem Querträger 1 ist ein erfindungsgemäßer Aufpralldämpfer 2 aus einer Aluminiumlegierung anordbar, der mit einem Flansch 3 zur Befestigung eines aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Längsträgers verbunden ist.
Bei dem Aufpralldämpfer 2 handelt es sich um ein Strangpreß-Hohl­ profil, dessen Profil sich quer zur Längsachse 4 des Auf­ pralldämpfers 2 erstreckt. Das Profil besteht im wesentlichen aus einer die Eigenschaften des Aufpralldämpfers 2 beim Auf­ prall bestimmenden Kammer 5 mit zwei diagonalen Versteifungs­ rippen 6, 7 sowie aus einer U-förmig ausgebildeten Kammer 8. Die Kammer 8 dient lediglich zur Befestigung des Aufprall­ dämpfers 2 an dem Querträger 1, wobei die beiden Schenkel 9, 10 der Kammer 8 im montierten Zustand (Fig. 2) an entsprechen­ den gegenüberliegenden Seitenwänden 11, 12 des Querträgers 1 formschlüssig anliegen. Auch die die Schenkel 9, 10 der Kam­ mer 8 verbindende Querwand 13 liegt an der dem Aufprall­ dämpfer 2 zugewandten Wand 14 des Querträgers 1 formschlüssig an.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist, sind die Schenkel 9, 10 und die Querwand 13 randseitig mit dem Querträger 1 verschweißt, so daß sich die mit 15-17 bezeichneten Schweißnähte ergeben. Durch die entsprechenden an den Seitenwänden des Querträgers anliegenden Flächen des Aufpralldämpfers ist eine ausreichen­ de Schweißbadstütze bei dieser Anordnung sichergestellt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines mit 20 bezeichneten Aufpralldämpfers ist zur Befestigung des Aufpralldämpfers 20 an dem Querträger 1 wiederum eine U-förmige Kammer 21 vorgesehen, deren Schenkel 22, 23 an ihren Enden 24, 25 mit klipsförmigen Haken 26, 27 versehen sind. Im montierten Zustand hintergreifen diese Haken 26, 27 die dem Aufpralldämpfer 20 abgewandte Seitenwand 28 des Querträgers 1.
Fig. 4 zeigt schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aufpralldämpfers 30, der zur Befestigung an dem Querträger 1 eine rückseitig geschlossene Befestigungskammer 31 besitzt. Die Abmessungen der Kammer 31 sind derart gewählt, daß der Aufpralldämpfer 30 formschlüssig auf den Querträger aufschiebbar ist. Im eingeschobenen Zustand kann der Aufpralldämpfer an dem Querträger durch einige Haftnähte, Nieten, Schrauben oder dgl. auf einfache Weise fixiert werden.
- Es muß sich bei dem Material des Strangpreßprofiles nicht unbedingt um Aluminium bzw. um eine Aluminiumlegierung handeln, sondern es kann - je nach den Anforderungen an den Aufprallträger - auch eine Magnesiumlegierung oder Kunststoff verwendet werden.

Claims (7)

1. Aufprallträger zur Energieaufnahme bei einem möglichen Front- und/oder Heckaufprall eines Kraftfahrzeuges mit jeweils einem stoßstangenseitigen Querträger (1) und mindestens einem daran angeordneten Aufpralldämpfer (20), wobei der Aufpralldämpfer (20) aus einem Strang­ preßprofil besteht, dessen Profil sich quer zur Längs­ achse (4) des Aufpralldämpfers (20) erstreckt und wobei
  • a) das Strangpreßprofil zusätzlich zu der (den) die Eigenschaften des Aufpralldämpfers (20) bei einem Aufprall bestimmenden Kammer(n) (5) eine weitere Kammer (Befestigungskammer) (21) zur Befestigung des Aufpralldämpfers (20) an dem Querträger (1) aufweist;
  • b) die Befestigungskammer (21) U-förmig ausgebildet ist und die beiden Schenkel (22, 23) an den ent­ sprechenden gegenüberliegenden Seitenwänden (11, 12) des Querträgers (1) anliegen;
  • c) die die Schenkel (22, 23) verbindende Querwand (13) an der dem Aufpralldämpfer (20) zugewandten Wand (14) des Querträgers (1) formschlüssig anliegt und
  • d) die Schenkel (22, 23) der Befestigungskammer (21) an ihren Enden (24, 25) mit klipsförmigen Elementen (26, 27) versehen sind, die die dem Aufpralldämpfer (20) abgewandte Seitenwand (28) des Querträgers (1) hintergreifen.
2. Aufprallträger zur Energieaufnahme bei einem möglichen Front- und/oder Heckaufprall eines Kraftfahrzeuges mit jeweils einem stoßstangenseitigen Querträger (1) und mindestens einem daran angeordneten Aufpralldämpfer (30), wobei der Aufpralldämpfer (30) aus einem Strang­ preßprofil besteht, dessen Profil sich quer zur Längs­ achse (4) des Aufpralldämpfers (30) erstreckt und wobei
  • a) das Strangpreßprofil zusätzlich zu der (den) die Eigenschaften des Aufpralldämpfers (30) bei einem Aufprall bestimmenden Kammer(n) (5) eine weitere Kammer (Befestigungskammer) (31) zur Befestigung des Aufpralldämpfers (30) an dem Querträger (1) aufweist und
  • b) die Befestigungskammer (31) ringförmig ausgebildet ist und die inneren Abmessungen des Ringes derart gewählt sind, daß der Aufpralldämpfer (30) form­ schlüssig auf den Querträger (1) aufschiebbar ist.
3. Aufprallträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querwand (13) der Befestigungskammer (8; 21; 31) randseitig mindestens in Teilbereichen mit dem Querträger (1) verschweißt ist.
4. Aufprallträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (9, 10; 22, 23) der jeweiligen Befesti­ gungskammer (8; 21) mit dem Querträger (1) verschweißt, verklebt, vernietet, druckgefügt oder verschraubt sind.
5. Aufprallträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufpralldämpfer (30) an dem Querträger (1) durch kurze Schweißnähte, Nieten oder Schrauben in seiner auf dem Querträger (1) aufgeschobenen Position fixiert ist.
6. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Material des Strang­ preßprofiles (2; 20; 30) um eine Aluminium- oder eine Mag­ nesiumlegierung handelt.
7. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Material des Strang­ preßprofiles (2; 20; 30) um Kunststoff handelt.
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