DE19533366C2 - Aufprallträger für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Aufprallträger für KraftfahrzeugeInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/26—Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufprallträger zur Energieauf
nahme bei einem möglichen Front- und/oder Heckaufprall eines
Kraftfahrzeuges gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges bei einem Front-
oder Heckaufprall ist es bekannt, zwischen dem jeweiligen
stoßstangenseitigen Querträger und den mit dem Querträger
verbundenen Längsträgern, die ihrerseits mit der Fahrgast
zelle verbunden sind, zusätzliche Aufpralldämpfer (Crash
boxen) anzuordnen. Diese Aufpralldämpfer bestehen üblicher
weise jeweils aus einem relativ kurzen aus Blech gefertigten
Hohlprofilteil, welches mit dem Querträger verschweißt und
mit dem Längsträger über eine Flanschverbindung verschraubt
ist.
Dabei ist vor allem die Befestigung des Hohlprofilteiles an
dem Querträger zeitaufwendig und erfordert eine umfangreiche
maschinelle Vorbereitung, weil bei einem direkten Anschweißen
des Aufpralldämpfers die dünnen Hohlprofilwände keine
ausreichende Schweißbadstützung gewährleisten. Es würde daher
beim Schweißvorgang zu einem Durchbrennen der Wände im Befe
stigungsbereich kommen können. Daher ist es erforderlich, das
jeweilige Profilstück an dem dem Querträger zugewandten Ende
partiell einzusägen und zwei gegenüberliegende Seiten nach
außen umzuklappen. Die Schweißverbindung wird dann zwischen
den umgeklappten Seiten des Profilstückes bzw. zwischen den
beiden nicht umgeklappten Wandbereichen, die etwas über den
Querträger geschoben werden, und der entsprechenden Seiten
wand des Querträgers hergestellt.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE 195 26 707 A1
ist bereits ein Aufpralldämpfer bekannt, der aus einem
Strangpreßprofil, vorzugsweise als Aluminium, besteht, dessen
Profil sich quer zur Längsachse des Längsträgers erstreckt
(quergepreßtes Strangprofil). Derartige Aufpralldämpfer sind
einfach und kostengünstig durch Ablängen eines entsprechenden
Profilstranges herstellbar. Durch die Orientierung des Profi
les quer zur Längsrichtung des Längsträgers kann durch eine
entsprechende Anzahl nebeneinander angeordneter Hohlkammern
sowie durch die Formgebung des Profiles und die Wandstärke
der Seitenwände und eventueller Versteifungsrippen der Auf
prallträger sehr genau auf das gewünschte Aufprallverhalten
des Fahrzeuges, auch im niedrigen Geschwindigkeitsbereich,
abgestimmt werden. Über die Befestigung derartiger Aufprall
dämpfer an dem Querträger werden in dieser Anmeldung aller
dings keine näheren Angaben gemacht.
Aus der JP 06-227 333 A ist ein Aufprallträger mit einem Auf
pralldämpfer bekannt, dessen Profil sich quer zur Längsachse
des Längsträgers erstreckt und dessen längsträgerseitige
Enden eine U-förmige Befestigungskammer bilden, wobei die
beiden Schenkel an den entsprechenden gegenüberliegenden
Seitenwänden eines Längsträgers des Fahrzeuges anliegen und
mit diesen verschraubt sind. Die Befestigung des Aufprall
dämpfers mit dem Querträger erfolgt ebenfalls über eine
Schraubverbindung.
Nachteilig ist bei den bekannten Aufprallträgern u. a., daß
die Verbindung des Aufpralldämpfers mit dem Querträger und
dem Längsträger relativ zeitaufwendig ist.
Aus der WO 94/27 841 A1 ist ebenfalls ein Aufprallträger
bekannt, dessen Querträger eine vorne offene Hohlkammer
bildet, in der sich ein energieabsorbierendes Mittel befin
det. Der Querträger weist außerdem U-förmige Befestigungs
elemente auf, über die er mit dem jeweiligen Längsträger des
Fahrzeuges verbunden ist.
Aus der EP 0 169 747 A1 ist schließlich ein Aufprallträger
bekannt, bei dem der Querträger über elastische kegelstumpf
förmige Elemente mit den Längsträgern klipsartig verbindbar
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufprallträ
ger der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem der Auf
pralldämpfer auf einfache Weise schnell und kostengünstig an
dem Querträger befestigbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Ansprüche 1 oder 2 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Gemäß Anspruch 1 ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Auf
pralldämpfer mit einer U-förmig ausgebildeten Befestigungs
kammer zu versehen, wobei die Schenkel der Befestigungskammer
an ihren, dem Aufpralldämpfer abgewandten Enden mit
klipsförmigen Haken versehen sind, die die dem Aufprall
dämpfer abgewandte Seitenwand des Querträgers hintergreifen.
Dadurch ist es möglich, daß die Aufpralldämpfer schnell und
genau montiert werden können. Häufig kann ein anschließendes
Verschweißen der Teile entfallen und durch ein weiteres Füge
verfahren, wie Nieten, Schrauben, Kleben oder Druckfügen,
ersetzt werden.
Allerdings können - falls erforderlich - die beiden Schenkel
auch an den entsprechenden gegenüberliegenden Seitenwänden
des Querträgers, z. B. mittels einer Schweißverbindung, ver
bunden werden. Auch die die Schenkel verbindende Querwand,
die an der dem Aufpralldämpfer zugewandten Wand des Quer
trägers formschlüssig anliegt, kann vorzugsweise mit dieser
randseitig verschweißt werden. Denn da die Querwand als
Schweißbadstütze wirkt, kommt es, anders als bei bekannten
Aufprallträgern, in diesem Bereich nicht zum Durchbrennen der
entsprechenden Wände des Aufpralldämpfers.
Gemäß Anspruch 2 ist erfindungsgemäß vorgesehen, die beiden
Schenkel der Befestigungskammer des Aufpralldämpfers an ihren
Enden auch durch eine Querwand miteinander zu verbinden, so
daß eine ringförmige Befestigungskammer entsteht. Die Abmes
sungen dieser Kammer werden vorzugsweise derart gewählt, daß
der Aufpralldämpfer formschlüssig auf den Querträger auf
schiebbar ist. Zusätzlich kann der Aufpralldämpfer an dem
Querträger durch kurze Schweißnähte (Haftnähte), Nieten,
Schrauben oder dgl. fixiert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs
beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aufpralldämpfers mit
einer U-förmigen Befestigungskammer vor der Befestigung
des Aufpralldämpfers an einem Querträger;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht nach der Befestigung
des Aufpralldämpfers an dem Querträger;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungs
beispieles eines erfindungsgemäßen Aufpralldämpfers mit
U-förmiger Befestigungskammer, wobei die Enden der
Schenkel der Befestigungskammer klipsartig ausgebildet
sind, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungs
beispieles eines Aufprallträgers mit einer Einschuböff
nung für den Querträger.
In Fig. 1 ist mit 1 ein als Hohlprofil ausgebildeter Querträ
ger einer Stoßstange eines Kraftfahrzeuges bezeichnet. An dem
Querträger 1 ist ein erfindungsgemäßer Aufpralldämpfer 2 aus
einer Aluminiumlegierung anordbar, der mit einem Flansch 3
zur Befestigung eines aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellten Längsträgers verbunden ist.
Bei dem Aufpralldämpfer 2 handelt es sich um ein Strangpreß-Hohl
profil, dessen Profil sich quer zur Längsachse 4 des Auf
pralldämpfers 2 erstreckt. Das Profil besteht im wesentlichen
aus einer die Eigenschaften des Aufpralldämpfers 2 beim Auf
prall bestimmenden Kammer 5 mit zwei diagonalen Versteifungs
rippen 6, 7 sowie aus einer U-förmig ausgebildeten Kammer 8.
Die Kammer 8 dient lediglich zur Befestigung des Aufprall
dämpfers 2 an dem Querträger 1, wobei die beiden Schenkel 9,
10 der Kammer 8 im montierten Zustand (Fig. 2) an entsprechen
den gegenüberliegenden Seitenwänden 11, 12 des Querträgers 1
formschlüssig anliegen. Auch die die Schenkel 9, 10 der Kam
mer 8 verbindende Querwand 13 liegt an der dem Aufprall
dämpfer 2 zugewandten Wand 14 des Querträgers 1 formschlüssig
an.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist, sind die Schenkel 9, 10 und die
Querwand 13 randseitig mit dem Querträger 1 verschweißt, so
daß sich die mit 15-17 bezeichneten Schweißnähte ergeben.
Durch die entsprechenden an den Seitenwänden des Querträgers
anliegenden Flächen des Aufpralldämpfers ist eine ausreichen
de Schweißbadstütze bei dieser Anordnung sichergestellt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines mit
20 bezeichneten Aufpralldämpfers ist zur Befestigung des
Aufpralldämpfers 20 an dem Querträger 1 wiederum eine
U-förmige Kammer 21 vorgesehen, deren Schenkel 22, 23 an ihren
Enden 24, 25 mit klipsförmigen Haken 26, 27 versehen sind. Im
montierten Zustand hintergreifen diese Haken 26, 27 die dem
Aufpralldämpfer 20 abgewandte Seitenwand 28 des Querträgers
1.
Fig. 4 zeigt schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Aufpralldämpfers 30, der zur Befestigung an dem
Querträger 1 eine rückseitig geschlossene Befestigungskammer
31 besitzt. Die Abmessungen der Kammer 31 sind derart
gewählt, daß der Aufpralldämpfer 30 formschlüssig auf den
Querträger aufschiebbar ist. Im eingeschobenen Zustand kann
der Aufpralldämpfer an dem Querträger durch einige Haftnähte,
Nieten, Schrauben oder dgl. auf einfache Weise fixiert
werden.
- Es muß sich bei dem Material des Strangpreßprofiles nicht unbedingt um
Aluminium bzw. um eine Aluminiumlegierung handeln, sondern es
kann - je nach den Anforderungen an den Aufprallträger - auch
eine Magnesiumlegierung oder Kunststoff verwendet werden.
Claims (7)
1. Aufprallträger zur Energieaufnahme bei einem möglichen
Front- und/oder Heckaufprall eines Kraftfahrzeuges mit
jeweils einem stoßstangenseitigen Querträger (1) und
mindestens einem daran angeordneten Aufpralldämpfer
(20), wobei der Aufpralldämpfer (20) aus einem Strang
preßprofil besteht, dessen Profil sich quer zur Längs
achse (4) des Aufpralldämpfers (20) erstreckt und wobei
- a) das Strangpreßprofil zusätzlich zu der (den) die Eigenschaften des Aufpralldämpfers (20) bei einem Aufprall bestimmenden Kammer(n) (5) eine weitere Kammer (Befestigungskammer) (21) zur Befestigung des Aufpralldämpfers (20) an dem Querträger (1) aufweist;
- b) die Befestigungskammer (21) U-förmig ausgebildet ist und die beiden Schenkel (22, 23) an den ent sprechenden gegenüberliegenden Seitenwänden (11, 12) des Querträgers (1) anliegen;
- c) die die Schenkel (22, 23) verbindende Querwand (13) an der dem Aufpralldämpfer (20) zugewandten Wand (14) des Querträgers (1) formschlüssig anliegt und
- d) die Schenkel (22, 23) der Befestigungskammer (21) an ihren Enden (24, 25) mit klipsförmigen Elementen (26, 27) versehen sind, die die dem Aufpralldämpfer (20) abgewandte Seitenwand (28) des Querträgers (1) hintergreifen.
2. Aufprallträger zur Energieaufnahme bei einem möglichen
Front- und/oder Heckaufprall eines Kraftfahrzeuges mit
jeweils einem stoßstangenseitigen Querträger (1) und
mindestens einem daran angeordneten Aufpralldämpfer
(30), wobei der Aufpralldämpfer (30) aus einem Strang
preßprofil besteht, dessen Profil sich quer zur Längs
achse (4) des Aufpralldämpfers (30) erstreckt und wobei
- a) das Strangpreßprofil zusätzlich zu der (den) die Eigenschaften des Aufpralldämpfers (30) bei einem Aufprall bestimmenden Kammer(n) (5) eine weitere Kammer (Befestigungskammer) (31) zur Befestigung des Aufpralldämpfers (30) an dem Querträger (1) aufweist und
- b) die Befestigungskammer (31) ringförmig ausgebildet ist und die inneren Abmessungen des Ringes derart gewählt sind, daß der Aufpralldämpfer (30) form schlüssig auf den Querträger (1) aufschiebbar ist.
3. Aufprallträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querwand (13) der Befestigungskammer
(8; 21; 31) randseitig mindestens in Teilbereichen mit dem
Querträger (1) verschweißt ist.
4. Aufprallträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (9, 10; 22, 23) der jeweiligen Befesti
gungskammer (8; 21) mit dem Querträger (1) verschweißt,
verklebt, vernietet, druckgefügt oder verschraubt sind.
5. Aufprallträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufpralldämpfer (30) an dem Querträger (1) durch
kurze Schweißnähte, Nieten oder Schrauben in seiner auf
dem Querträger (1) aufgeschobenen Position fixiert ist.
6. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Material des Strang
preßprofiles (2; 20; 30) um eine Aluminium- oder eine Mag
nesiumlegierung handelt.
7. Aufprallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Material des Strang
preßprofiles (2; 20; 30) um Kunststoff handelt.
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DE1995133366 DE19533366C2 (de) | 1995-09-09 | 1995-09-09 | Aufprallträger für Kraftfahrzeuge |
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