DE102009059123A1 - Strukturbauteil für eine Karosserie eines Kraftwagens - Google Patents

Strukturbauteil für eine Karosserie eines Kraftwagens Download PDF

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    • B60R19/24Arrangements for mounting bumpers on vehicles
    • B60R19/26Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means
    • B60R19/34Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means destroyed upon impact, e.g. one-shot type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Strukturbauteil (10), insbesondere Crashbox, Längsträger oder dgl., für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, welches eine wenigstens einen Hohlraum (12, 14) begrenzende Wandung (16) aufweist und infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Karosserie unter Energieverzehrung deformierbar ist, wobei ein durch die Wandung (16) gebildeter Längenbereich (20) des Strukturbauteils (10) vorgesehen ist, welcher zeitlich vor oder bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum (14) vergrößerbar ist, sowie ein Verfahren zum Betätigen eines Strukturbauteils (10), insbesondere Crashbox, Längsträger oder dgl., für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, welches eine wenigstens einen Hohlraum (12, 14) begrenzende Wandung (16) aufweist und infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Karosserie unter Energieverzehrung deformierbar ist, bei welchem ein durch die Wandung (16) gebildeter Längenbereich (16) des Strukturbauteils (10) zeitlich vor oder bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum (14) vergrößert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Strukturbauteil, insbesondere eine Crashbox, einen Längsträger oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, sowie ein Verfahren zum Betätigen eines solchen Strukturbauteils.
  • Aus dem Serienkraftwagenbau ist bekannt, Energieabsorptionselemente bei Kraftwagen zu verbauen, um im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Kraftwagens eine Aufprallenergie in Verformungsenergie umzuwandeln. Dies geschieht dadurch, dass die Energieabsorptionselemente einen bestimmten Bauraum aufweisen und sich unter Energieverzehrung in Folge der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung zumindest bereichsweise über ihren Bauraum hinweg verformen.
  • Bei diesen Kraftwagen besteht der Nachteil, dass ein Kompromiss zu schließen ist zwischen der Darstellung eines gewünschten Packagings, eines gewünschten Designs sowie des Bauraums für die Energieabsorptionselemente zur Realisierung eines bestimmten Insassenschutzes.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Strukturbauteil, insbesondere Crashbox, Längsträger oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens bereitzustellen, welches verbesserte Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Strukturbauteil, insbesondere Crashbox, Längsträger oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Betätigen eines solchen Strukturbauteils mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Strukturbauteil, insbesondere Crashbox, Längsträger oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, weist eine wenigstens einen Hohlraum begrenzende Wandung auf und ist in Folge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Karosserie unter Energieverzehrung deformierbar. Es ist ein durch die Wandung gebildeter Längenbereich des Strukturbauteils vorgesehen, welcher zeitlich vor oder bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum vergrößerbar ist.
  • Dies bedeutet also, dass das Strukturbauteil in einem Ausgangszustand, also zeitlich vor Erhöhung des Innendrucks und vor einen entsprechenden unfallbedingten Kraftbeaufschlagung einen nur sehr geringen Bauraumbedarf aufweist, wodurch Package-Probleme des Kraftwagens zumindest reduzierbar oder gar vermeidbar sind. Diese Kompaktheit erhöht auch eine Flexibilität einer Gestaltung des Designs des Kraftwagens, da neu gewonnener Bauraum zur anderweitigen Nutzung zur Verfügung steht.
  • Gleichzeitig ermöglicht das erfindungsgemäße Strukturbauteil die Darstellung einer besonders hohen Sicherheit der Karosserie, wie sie bei Einsatz von herkömmlichen Strukturbauteilen lediglich mit in ihren Abmessungen größeren Strukturbauteilen realisierbar wäre. Dies ist dadurch erreicht, dass der Längenbereich des erfindungsgemäßen Strukturbauteils zur Darstellung eines gewissen Energieaufnahmevermögens des Strukturbauteils vergrößerbar, beispielsweise in Richtung der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung verlängerbar, ist. Damit stellt es einen ausreichend großen Bauraum und Verformungsweg zur Umwandlung von Aufprallenergie in Verformungsenergie zur Verfügung, wodurch das Energieaufnahmevermögen des erfindungsgemäßen Strukturbauteils zumindest gleich wenn nicht sogar besser als das herkömmlicher Strukturbauteile ist, welche allerdings dauerhaft einen besonders großen Bauraum einnehmen, was sich wiederum nachteilig auf das Design wie auf das Packaging des Kraftwagens auswirkt. Diese negativen Auswirkungen sind durch das erfindungsgemäße Strukturbauteil vermieden, ohne Einbußen bei dessen Energieaufnahmevermögen zur Darstellung einer großen Sicherheit der Karosserie hinnehmen zu müssen.
  • Der Längenbereich ist dabei beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung vergrößerbar, also verlängerbar, was das besonders große Energieaufnahmevermögen des Strukturbauteils zur Folge hat. Diese Verlängerung geschieht dabei beispielsweise durch eine Gasentladung, mit welcher der Hohlraum beaufschlagt wird. Dies birgt den Vorteil, dass dadurch das Strukturbauteil bzw. dessen Längenbereich besonders schnell vergrößerbar ist, wodurch dessen großes Energieaufnahmevermögen zeitlich sehr schnell zur Verfügung steht, was insbesondere bei Unfällen bei hohen Geschwindigkeiten der Darstellung eines hohen Insassenschutzes zuträglich ist. Eine derartige Gasentladung kann dabei beispielsweise mittels eines Gasgenerators dargestellt werden, welcher fluidisch mit dem Hohlraum kommuniziert. Herrscht in vergrößertem Zustand des Strukturbauteils infolge der Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum ein Überdruck in diesem, welcher größer ist als der Umgebungsdruck, so ist das Energieaufnahmevermögen des Strukturbauteils um ein Weiteres verbessert, was dem Insassenschutz um ein Weiteres zugute kommt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Strukturbauteil zumindest in dem Längenbereich zumindest im Wesentlichen wellenförmige und in Erstreckungsrichtung des Längenbereichs des Strukturbauteils zumindest im Wesentlichen mäanderförmig verlaufende Wandungsbereiche auf, die eine Vergrößerung des Längenbereichs in dessen Erstreckungsrichtung begünstigen und somit eine große Ausdehnung des Strukturbauteils ermöglichen zur Darstellung eines sehr hohen Energieaufnahmevermögens. Die im Wesentlichen mäanderförmig verlaufenden Wandungsbereiche sind dabei infolge der Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum begradigbar, woraus ein Längenzuwachs des Strukturbauteils in Erstreckungsrichtung des Längenbereichs resultiert. Beispielsweise sind drei mäanderförmig verlaufende Wandungsbereiche vorgesehen, wobei auch eine davon verschiedene Anzahl möglich ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Strukturbauteil zumindest in dem Längenbereich zumindest im Wesentlichen wellenförmige und in Quererstreckungsrichtung des Längenbereichs des Strukturbauteils zumindest im Wesentlichen mäanderförmig verlaufende Wandungsbereiche auf. Auch dies ermöglicht die Darstellung eines besonders hohen Energieaufnahmevermögens in Folge einer schnellen Vergrößerung des Längenbereichs.
  • Das Strukturbauteil ist somit als Wellrohr und/oder als Rollrohr ausgebildet, welches einerseits in einem nicht vergrößerten Zustand besonders kompakt ist und einen besonders geringen Bauraumbedarf aufweist aber gleichzeitig die Darstellung eines hohen Energieaufnahmevermögens sowie eines großen Deformationsweges ermöglicht.
  • Zur Erfindung gehört auch ein Kraftwagen, insbesondere ein Personenkraftwagen, mit zumindest einem erfindungsgemäßen Strukturbauteil. Auf den Kraftwagen treffen damit alle in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Strukturbauteil beschriebenen Vorteile zu.
  • Des Weiteren gehört zur Erfindung ein Verfahren zum Betätigen eines Strukturbauteils, insbesondere einer Crashbox, eines Längsträgers oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, welches in Folge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Karosserie unter Energieverzehrung deformierbar ist. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass ein durch die Wandung gebildeter Längenbereich des Strukturbauteils zeitlich vor oder bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum vergrößert wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Strukturbauteils sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und umgekehrt anzusehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit ebenso die Darstellung eines sehr hohen Energieaufnahmevermögens des Strukturbauteils, wodurch ein besonders hoher Betrag an Aufprallenergie in Verformungsenergie des Strukturbauteils umwandelbar ist, um damit ein Verletzungsrisiko sowie eine Verletzungsschwere von Insassen des Kraftwagens abzusenken. Die Vergrößerung, insbesondere eine Verlängerung, des Längenbereichs sowie die Erhöhung des Innendrucks erlauben bei geringem Bauraumbedarf in einem Ausgangszustand des Strukturbauteils, in welchem es nicht vergrößert ist, eine hohe Energieaufnahme im Falle der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung.
  • Wird beispielsweise mittels zumindest einer Erfassungseinrichtung, insbesondere eines Sensors, ein drohender Unfall des Kraftwagens, also eine drohende, unfallbedingte Kraftbeaufschlagung erfasst, so wird beispielsweise mittels eines pyrotechnischen Gasgenerators der Innendruck im Hohlraum erhöht und somit das beispielsweise als Wellrohr oder Rollrohr ausgebildete Strukturbauteil ausgefahren. Zusätzlich wird ein höherer Innendruck erzeugt, wobei bei Bedarf ein lineares Kraftniveau durch zumindest ein Überdruckventil dargestellt werden kann. Das erfindungsgemäße Strukturbauteil sowie das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen damit einen hohen Wirkungsgrad sowie eine sehr hohe Sicherheit des Kraftwagens.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine schematische Längsschnittansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strukturbauteils in einem Ausgangszustand;
  • 2 eine schematische Längsschnittansicht des Strukturbauteils gemäß 1 in einem aktivierten Zustand;
  • 3 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strukturbauteils in einem Ausgangszustand; und
  • 4 eine schematische Schnittansicht des Strukturbauteils gemäß 3 in einem aktivierten Zustand.
  • Die 1 zeigt ein Strukturbauteil 10 für eine Karosserie eines Personenkraftwagens. Das Strukturbauteil 10 weist eine zwei Hohlräume 12 und 14 begrenzende Wandung 16 auf und ist infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Karosserie unter Energieverzehrung deformierbar. Bei einer solchen unfallbedingten Kraftbeaufschlagung handelt es sich beispielsweise um einen Frontalaufprall der Karosserie, bei welchem das Strukturbauteil 10 aus einer Richtung gemäß einem Richtungspfeil 18 mit einer Kraft beaufschlagt wird. Das Strukturbauteil 10 ist dabei beispielsweise auf einer der Front des Personenkraftwagens abgewandten Seite 19 mit in Fahrzeuglängsrichtung gemäß einem Richtungspfeil 22 hinter dem Strukturbauteil 10 angeordneten Strukturbauteilen, wie beispielsweise einem Längsträger, verbunden.
  • Es ist nun ein durch die Wandung 16 gebildeter Längenbereich 20 vorgesehen, welcher zeitlich vor oder bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum 14 vergrößerbar ist. Diese Vergrößerung erfolgt zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung gemäß dem Richtungspfeil 22 in Richtung der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, also entgegen dem Richtungspfeil 18. Die Vergrößerung des Längenbereichs 20 ist dadurch begünstigt und schnell und effizient darstellbar, dass das Strukturbauteil 10 in dem Längenbereich 20 wellenförmige und in Erstreckungsrichtung des Längenbereichs 20 gemäß dem Richtungspfeil 22 mäanderförmig verlaufende Wandungsbereiche 25, 26 und 28 aufweist.
  • In einem in der 1 gezeigten Ausgangszustand des Strukturbauteils 10, welcher einen Ruhezustand des Strukturbauteils 10 darstellt, herrscht in dem Hohlraum 14 der Innendruck pa.
  • Wird eine drohende unfallbedingte Kraftbeaufschlagung mittels einer Erfassungseinrichtung erfasst, so wird ein Gasgenerator 24 aktiviert, welcher eine Gasentladung erzeugt, mit welcher der Hohlraum 14 beaufschlagt wird. Daraus resultiert die Erhöhung des Innendrucks, woraufhin in dem Hohlraum 14 der Innendruck pb herrscht, welcher größer ist als der Innendruck pa in dem Hohlraum 14 in einem Ruhezustand des Strukturbauteils 10.
  • Die 2 zeigt das Strukturbauteil 10 in einem aktivierten Zustand, welcher es zeitlich unmittelbar vor oder bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung einnimmt. Die mäanderförmigen 24, 26 und 28 sind nun begradigt, woraus eine Verlängerung des Strukturbauteils 10 entgegen dem Richtungspfeil 18 resultiert. Weist das Strukturbauteil 10 gemäß seinem Ruhezustand der 1 einen nur geringen Bauraumbedarf auf, was der Vermeidung oder Lösung von Package-Problemen zuträglich ist, so stellt es in seinem aktivierten Zustand gemäß 2 einen besonders großen Deformationsweg zur Verfügung, der es ermöglicht, einen besonders hohen Betrag von Aufprallenergie in Verformungsenergie des Strukturbauteils 10 umzuwandeln. Damit bietet das Strukturbauteil 10 bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung ein besonders hohes Energieaufnahmevermögen, was der Sicherheit des Personenkraftwagens zum Schutz von Insassen zugute kommt. Neben dem hohen Energieaufnahmevermögen durch den verlängerten Längenbereich 20 in Folge der Begradigung der im Ruhezustand mäanderförmigen Wandungsbereiche 25, 26 und 28 liegt der Innendruck pb in Folge der Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum 14 über dem Umgebungsdruck p0 des Strukturbauteils 10, was das Energieaufnahmevermögen des Strukturbauteils 10 um ein Weiteres erhöht.
  • Das Strukturbauteil 10 gemäß den 1 und 2 ist als Wellrohr ausgebildet, was die Sicherheit des Kraftwagens erhöht und im Ruhezustand einen geringen Bauraum infolge einer geringen Baulänge und in seinem aktivierten Zustand ein hohes Energieaufnahmevermögen aufweist.
  • Die 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform des Strukturbauteils 10, wobei das zu dem Strukturbauteil 10 gemäß den 1 und 2 Gesagte analog auf das Strukturbauteil 10 gemäß den 3 und 4 zutrifft. Das Strukturbauteil 10 gemäß den 3 und 4 ist als Rollrohr ausgebildet und weist in dem Längenbereich 20 in Quererstreckungsrichtung des Längenbereichs 20 gemäß einem Richtungspfeil 30 mäanderförmig verlaufende Wandungsbereiche 25 und 26 auf. Dadurch ist auch der Längenbereich 20 des Strukturbauteils 10 gemäß den 3 und 4 durch Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum 14 vergrößerbar, was durch die 4 dargestellt ist. Das Strukturbauteil 10 gemäß 4 ist nun ausgefahren und entgegen des Richtungspfeils 18 verlängert infolge der Verlängerung des Längenbereichs 20, wodurch auch das Strukturbauteil 10 gemäß den 3 und 4 ein besonders hohes Energieaufnahmevermögen aufweist. Dies ist weiterhin dadurch verbessert, dass der Innendruck pb nach der Erhöhung des Innendrucks größer ist als der Innendruck pa vor Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum 14 zur Vergrößerung des Längenbereichs 20.
  • Sowohl für das Strukturbauteil 10 gemäß den 1 und 2 als auch für das Strukturbauteil 10 gemäß den 3 und 4 gilt, dass sie als Energieabsorptionselemente, Crashboxen, Längsträger und/oder Aufpralldämpfer und/oder dergleichen in dem Personenkraftwagen einsetzbar sind und ihrem Ruhezustand einen geringen Bauraumbedarf, in ihrem aktivierten Zustand allerdings ein hohes Energieaufnahmevermögen zur Darstellung eines hohen Insassenschutzes und einer hohen Sicherheit des Personenkraftwagens aufweisen.

Claims (9)

  1. Strukturbauteil (10), insbesondere Crashbox, Längsträger oder dgl., für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, welches eine wenigstens einen Hohlraum (12, 14) begrenzende Wandung (16) aufweist und infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Karosserie unter Energieverzehrung deformierbar ist, wobei ein durch die Wandung (16) gebildeter Längenbereich (20) des Strukturbauteils (10) vorgesehen ist, welcher zeitlich vor oder bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum (14) vergrößerbar ist.
  2. Strukturbauteil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längenbereich (20) in Längserstreckungsrichtung des Strukturbauteils (10) durch eine Verlängerung vergrößerbar ist.
  3. Strukturbauteil (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Längebereich (20) mittels einer Gasentladung vergrößerbar ist.
  4. Strukturbauteil (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass infolge der Erhöhung des Innendrucks in vergrößertem Zustand des Strukturbauteils (10) ein Überdruck in dem Hohlraum (14) des Strukturbauteils (10) erzeugbar ist, welcher größer ist als der Umgebungsdruck.
  5. Strukturbauteil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturbauteil (10) zumindest in dem Längenbereich (20) zumindest im Wesentlichen wellenförmige und in Erstreckungsrichtung des Längenbereichs (20) zumindest im Wesentlichen mäanderförmig verlaufende Wandungsbereiche (25, 26, 28) aufweist.
  6. Strukturbauteil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturbauteil (10) zumindest in dem Längenbereich (20) zumindest im Wesentlichen wellenförmige und in Quererstreckungsrichtung (30) des Längenbereichs (20) zumindest im Wesentlichen mäanderförmig verlaufende Wandungsbereiche (25, 26) aufweist.
  7. Strukturbauteil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturbauteil (10) in dem Längenbereich (20) zumindest im Wesentlichen als Wellrohr und/oder Rollrohr ausgebildet ist.
  8. Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, mit zumindest einem Strukturbauteil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Verfahren zum Betätigen eines Strukturbauteils (10), insbesondere Crashbox, Längsträgers oder dgl., für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, welches eine wenigstens einen Hohlraum (12, 14) begrenzende Wandung (16) aufweist und infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Karosserie unter Energieverzehrung deformierbar ist, bei welchem ein durch die Wandung (16) gebildeter Längenbereich (16) des Strukturbauteils (10) zeitlich vor oder bei der unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlraum (14) vergrößert wird.
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