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Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Gebäudeöffnungen, insbesondere von Flachdachabläufen und Flachdachgullys, ein Verfahren zum Abdichten von Gebäudeöffnungen sowie die Verwendung von PU-Schaum.
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Bei Bauarbeiten, insbesondere beim Abriss von Flachdächern müssen immer wieder Gebäudeöffnungen abgedichtet werden, zum Beispiel dann, wenn ein Flachdachgully erneuert werden muss. Um in einem solchen Fall das entsprechende Abflussrohr gegenüber der Gebäudeöffnung abzudichten, müssen sodann passende Dichtungsringe eingesetzt werden. Bei der Durchführung der Bauarbeiten sind diese jedoch häufig gerade nicht vorhanden und müssen dann zunächst beschafft werden. Werden stattdessen Dichtungsringe einer anderen Größe eingesetzt, kann es zu Wasserschäden, insbesondere durch Rückstau von Wasser kommen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtungsvorrichtung bzw. ein Abdichtverfahren vorzuschlagen, welche bzw. welches in kurzer Zeit eine effektive Abdichtung und zudem auch eine Kostenersparnis ermöglicht.
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Die Aufgabe wird ausgehend von einer Dichtungsvorrichtung einem Abdichtverfahren und der Verwendung von PU-Schaum durch die Merkmale der Ansprüche 1, 6 und 10 gelöst.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend umfasst eine erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Gebäudeöffnungen einen ausdehnbaren Dichtungsschlauch mit einem befüllbaren Innenvolumen, wobei das Innenvolumen mit einem Füllmaterial befüllbar ist, und mit mindestens einer Befüllöffnung zum Befüllen des Dichtungsschlauchs mit expansivem Füllmaterial, wobei der Dichtungsschlauch dazu ausgebildet ist, sich durch Befüllen auszudehnen und bezüglich seines Volumens zu vergrößern. Eine derartige Dichtungsvorrichtung eignet sich insbesondere zum Abdichten von Flachdachabläufen bzw. Flachdachgullys. Die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie unter anderem besonders flexibel eingesetzt werden kann. Dadurch, dass sie hinsichtlich ihrer Größe an die jeweiligen Gegebenheiten anpassbar ist, kann sie praktisch universal eingesetzt werden.
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Wird der ausdehnbare Dichtungsschlauch mit dem expansiven Füllmaterial befüllt, so dehnt er sich aus. Die erfindungsgemäße Dichtung kann also dadurch hergestellt werden, dass die Dichtungsvorrichtung in die abzudichtende Öffnung gesetzt wird und anschließend mit dem expansiven Material befüllt wird, bis sich der Schlauch soweit ausgedehnt hat, dass er die Öffnung vollständig abdichtet. Zudem kann auch der Grad der Abdichtung eingestellt werden, in dem die Menge des einzufüllenden expansiven Füllmaterials variiert wird. Es kann nämlich so viel Füllmaterial eingefüllt werden, dass der sich ausdehnende Dichtungsschlauch gerade die Ränder der jeweiligen abzudichtenden Öffnung berührt. Denkbar ist aber auch, dass so viel Füllmaterial eingefüllt wird, sodass der sich ausdehnende Dichtungsschlauch nicht nur die Ränder der Öffnung gerade eben berührt, sondern durch die Ausdehnung mit einem gewissen Druck gegen die Ränder der Öffnung drückt bzw. beim Ausdehnen seine Form an die entsprechende Öffnung auch anpasst. Durch diese Maßnahme kann eine besonders effektive Dichtung, gerade auch bei unregelmäßigen Gebäudeöffnungen ermöglicht werden.
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Ein expansives Füllmaterial bedeutet, dass sich dieses unter bestimmten Bedingungen hinsichtlich seines Volumens ausdehnt. Denkbar ist insbesondere, dass es sich um ein Füllmaterial handelt, welches zunächst in einem entsprechenden Behälter, beispielsweise einer Dose oder einer Kartusche befindet und welches dann, wenn es aus diesem begrenzten Volumen der Kartusche bzw. des Behälters herausgelassen wird, sich entsprechend ausdehnen kann. Der Dichtungsschlauch muss dementsprechend so ausgebildet sein, dass er sich in Folge dieser Volumenvergrößerung des Füllmaterials ebenfalls ausdehnt. Der Dichtungsschlauch kann vorteilhafterweise aus einem Elastomer, beispielsweise einem Gummi ausgebildet sein. Denkbar ist grundsätzlich auch, dass der Dichtungsschlauch aus einem plastisch verformbaren Material ausgebildet ist, wobei in der Regel ein Material vermieden werden sollte, das bei einer entsprechenden Ausdehnung reißt. Zudem sollte das Material, aus dem der Dichtungsschlauch gefertigt ist, so gewählt werden, dass dessen Widerstand, den es der Ausdehnung des expansiven Füllmaterials in seinem Innenvolumen entgegensetzt, nicht zu groß ist, sodass sich das entsprechende Füllmaterial nicht ausdehnen kann, da sich sonst der Dichtungsschlauch nicht mehr an die Größe der entsprechenden Gebäudeöffnungen anpassen kann. Beispielsweise sollte der Elastizitätsmodul nicht zu groß gewählt werden. Auch die Wahl der Wandstärke des Dichtungsschlauchs trägt dazu bei, wie groß die Kraft ist, welche der Ausdehnung des expansiven Füllmaterials entgegengesetzt wird. Das expansive Füllmaterial wird in das Innenvolumens des Dichtungsschlauchs eingefüllt.
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Die Befüllöffnung des Dichtungsschlauchs kann grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Beispielsweise kann es sich um eine Öffnung handeln, die einen nach außen verlaufenden Stutzen zur Befüllung umfasst. Der Stutzen kann unter anderem aus dem gleichen Material wie der Schlauch bestehen. Denkbar ist auch, dass zur Befüllung ein Adapter vorgesehen ist, der den Anschluss bestimmter Kartuschen zur Bevorratung des Füllmaterials ermöglicht. Die Einfüllstutzen können dabei ähnlich wie bei einem Fahrradschlauch ausgebildet sein. Denkbar ist auch, dass im Zusammenhang mit den Einfüllstutzen Adapter verwendet werden oder die Einfüllstutzen so ausgebildet sind, dass sie auf spezielle Kartuschen passen, sodass zum einen eine Codierung ermöglicht wird, nach der nur bestimmte Füllmaterialien, die in Kartuschen bevorratet sind, welche auf die entsprechenden Einfüllstutzen passen, eingefüllt werden können. Sind die entsprechenden Einfüllstutzen passend ausgebildet für spezielle Kartuschen, so ermöglicht dies auch, dass beim Befüllen kein Füllmaterial verloren geht, weil es am Einfüllstutzen vorbeigedrückt wird. Die Einfüllstutzen können grundsätzlich aus dem gleichen Material gebildet sein, aus dem auch der Dichtungsschlauch besteht. Denkbar ist aber auch, dass andere Materialien eingesetzt werden wie beispielsweise Kunststoff oder ein anderes Gummimaterial. Denkbar sind auch Stutzen mit Schraubverschlüssen bzw. Schraubanschlüssen usw.
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Gerade dann, wenn der Dichtungsschlauch an einer vergleichsweise unzugänglichen Stelle positioniert werden muss, ist es gegebenenfalls vorteilhaft, wenn der Einfüllstutzen eine gewisse Länge aufweist, sodass das Befüllen nicht unmittelbar beim Dichtungsschlauch erfolgen muss, da dieser ja an einer unzugänglichen Stelle positioniert ist. Denkbar ist auch der Einsatz von Einfüllschläuchen. Diese langen Einfüllstutzen oder Schläuche können gegebenenfalls auch abtrennbar oder durchschneidbar ausgebildet sein, sobald das entsprechende Füllmaterial eingefüllt ist.
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Grundsätzlich kommen für die Wahl des entsprechenden Füllmaterials verschiedenste Materialien in Betracht. Als expansives Füllmaterial kann insbesondere ein expansiver Schaum verwendet werden. Ein derartiges Material ist üblicherweise in einer Kartusche oder Dose bevorratet und wird dann, wenn es entsprechend aus der Kartusche/Dose entnommen wird, zu einem Schaum, also einem Material, dass eine Art porenartige Struktur aufweist. Dieser Effekt führt in der Regel zu einer Volumenvergrößerung. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von Polyurethan-Schaum. Grundsätzlich gibt es sowohl harte und spröde als auch weiche und elastische Polyurethane, je nach Herstellungsweise. Ein solcher PU-Schaum in Form eines Montageschaums ist ohnehin regelmäßig auf praktisch jeder Baustelle vorhanden und kommt dort zum Einsatz. Durch seine isolierenden Eigenschaften, gerade auch in Bezug auf Wärmeisolierung, eignet er sich besonders gut als Dichtmaterial.
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Zudem kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der Dichtungsschlauch eine Auslassöffnung aufweisen. Gegebenenfalls ist in dem unbefüllten Dichtungsschlauch noch ein gewisses Restvolumen an Luft vorhanden. Gerade in diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, eine Auslassöffnung vorzusehen, aus der die entsprechende Luft beim Befüllen dann entweichen kann. Denkbar ist auch, dass die Auslassöffnung dazu genutzt wird, zu überprüfen, ob beim Befüllen auch tatsächlich das Füllmaterial in den gesamten, auszufüllenden Schlauch gelangt, oder sich nur an einer Stelle ansammelt. Die Auslassöffnung kann gegebenenfalls genauso ausgebildet sein, wie die Einlassöffnung. Bei mehreren Einlassöffnungen kann der Schlauch dementsprechend auch an mehreren Stellen befüllt werden, sodass die Wahrscheinlichkeit verringert werden kann, dass sich das Füllmaterial lediglich an einer Stelle ansammelt und den Schlauch dort zunächst ausgehend oder gegebenenfalls an diese Stelle ein Pfropfen ausbildet. Falls das Füllmaterial aushärtet, sobald es aus seinem Behälter/seiner Kartusche herausgelassen wird, kann durch mehrere Füllöffnungen an verschiedenen Stellen ein homogeneres Befüllen ermöglicht werden, und zwar insbesondere dann, wenn nicht bemerkt wurde, dass an einer Stelle des Schlauchs sich zu wenig Material befindet und der Zugang zu diesem Material durch den Innenraum des Schlauchs infolge von bereits ausgehärtetem Material versperrt ist, da dieses einen Pfropfen bildet.
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Viele Anwendungsmöglichkeiten, bei denen die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung oder eine Ausführungsform zum Einsatz kommen können, bestehen darin, dass ein ringförmiger Bereich abgedichtet werden muss. Aus diesem Grund ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der Dichtungsschlauch als in sich geschlossener Ring ausgebildet. Dieser Ring kann dann beispielsweise über das Rohr, welche gegenüber einer Gebäudeöffnung abgedichtet werden soll, in einfacher Weise gezogen werden. Durch diese Ausbildung kann insbesondere auch Material eingespart werden, da bei handelsüblichen und aus dem Stand der Technik bekannten Methoden allenfalls das Rohr mit Dichtmaterial so lange umwickelt wird, wie dies zu einer groben Dichtung ausreichend erscheint. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann jedoch mit minimalem Dichtungsmaterial gearbeitet werden. Insbesondere deshalb, weil der Dichtungsschlauch ausdehnbar ist, wird die Dichtung in ihrer endgültigen Größe ohnehin so angepasst, wie es die abzudichtende Gebäudeöffnung erfordert. Insofern ist es auch nicht ohne weiteres von Bedeutung, ob der Ring in einem solchen Anwendungsfall passgenau über das Rohr gezogen werden kann oder ein gewisses Spiel aufweist. Durch das Befüllen mit dem sich ausdehnenden Füllmaterial wird der Dichtungsschlauch ohnehin durch seine Ausdehnung entsprechend angepasst.
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Grundsätzlich ist allerdings auch denkbar, die Dichtungsvorrichtung so auszubilden, dass diese einen nicht in sich geschlossenen Schlauch darstellt, der beispielsweise über ein Rohr gewickelt wird und dann mit Füllmaterial befüllt wird. Ist es darüber hinaus gewünscht, dass beispielsweise bei der Abdichtung eines Rohres gegenüber der Gebäudeöffnung der Dichtschlauch mit einer gewissen Vorspannung zumindest am Rohr anliegt, so kann ein Dichtschlauch gewählt werden, der als geschlossener Ring ausgebildet ist und dessen Ringdurchmesser dem des Außendurchmessers des Rohres entspricht, um das der Ring gezogen werden soll. Auch dann, wenn der Dichtungsschlauch etwas kleiner in seinem Ringdurchmesser ist als der Außendurchmesser des Dichtungsrohres, kann der Dichtungsschlauch dennoch verwendet werden, da er aus einem ausdehnbaren Dichtungsmaterial besteht. Er kann somit leicht gedehnt und über das entsprechende Rohr gezogen werden. Auf diese Art und Weise kann eine besonders effektive und zuverlässige Dichtung ermöglicht werden. Des Weiteren wird regelmäßig auch nur ein minimaler Zeitaufwand benötigt, um die entsprechende Dichtungsvorrichtung anzubringen und die Gebäudeöffnung abzudichten.
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Es wurde bereits angesprochen, dass möglichst vermieden werden sollte, dass sich das Füllmaterial lediglich an einer Stelle des Dichtungsschlauchs ansammelt. Aus diesem Grunde ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung im Innenvolumen des Dichtungsschlauchs eine Trennwand angeordnet. Diese ermöglicht, dass beim Befüllen des Dichtungsschlauchs das Füllmaterial im Wesentlichen in eine Richtung gezwungen wird und so lange weiterfliest, bis es die Rückseite der Trennwand erreicht hat, dass heißt durch den gesamten Schlauch geflossen ist.
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Dementsprechend zeichnet sich ein Verfahren zum Abdichten von Gebäudeöffnungen, insbesondere von Flachdachabläufen und Flachdachgullys durch folgende Schritte aus:
- – Einlegen einer Dichtungsvorrichtung, wobei die Dichtungsvorrichtung als erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung bzw. als eine Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist.
- – Einfüllen eines expansiven Füllmaterials in das Innenvolumen des Dichtungsschlauchs, sodass bei Expansion des Füllmaterials der Dichtungsschlauch sich ausdehnt und bezüglich seines Volumens vergrößert.
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Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird zum einen eine Dichtung hergestellt, welche effektiv zu abzudichtende Gebäudeöffnung abdichten kann und zum anderen flexibel einsetzbar ist. Da auf einer Baustelle nicht zunächst einmal nach einer passenden Dichtung gesucht werden muss, sind durch dieses erfindungsgemäße Verfahren insbesondere auch Zeitvorteile gegeben. Gerade dann, wenn Abläufe/Gullys erneuert werden müssen, stellt sich erst beim Öffnen des Gullys heraus, welche Dichtung für den entsprechenden Gully bzw. Ablauf passt. Eine solche Dichtung ist jedoch in vielen Fällen dann gerade nicht zur Hand, zumal auch vorher nicht abgesehen werden kann, welche Dichtung benötigt wird. Das erfindungsgemäße Abdichtverfahren ermöglicht es daher, mit einer Universaldichtung zu arbeiten, die in jedem Fall ein zuverlässiges Abdichten ermöglicht. Wird nämlich gerade eine Dichtung verwendet, welche zu groß oder zu klein ist, kann es zu Rückstau von Wasser oder auch zu sonstigen Wasserschäden kommen. Daher ermöglicht es das erfindungsgemäße Abdichtverfahren ebenfalls, Wasserschäden vermeiden zu können.
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Der Dichtungsschlauch kann bei dem entsprechenden Verfahren so lange befüllt werden, bis dieser dichtend an der abzudichtenden Gebäudeöffnung anliegt.
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Ferner kann als Füllmaterial ein Polyurethan-Schaum (PU-Schaum) verwendet werden. Der PU-Schaum zeichnet sich insbesondere durch seine guten Isoliereigenschaften aus. Gerade auch in Bezug auf Wärmeisolation kann PU-Schaum als besonders gutes Dämmmaterial eingesetzt werden.
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Insbesondere dann, wenn ein Rohr gegenüber einer Gebäudeöffnung abgedichtet werden soll, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der Dichtungsschlauch als in sich geschlossener Ring ausgebildet, der sodann über das Rohr gezogen wird, bevor er mit Füllmaterial befüllt wird und die Öffnung abdichten kann.
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Zudem wird bei der erfindungsgemäßen Verwendung von PU-Schaum zum Anpassen einer Dichtung an die Größe einer abzudichtenden Gebäudeöffnung, insbesondere von Flachdachabläufen und Flachdachgullys, durch Befüllung des Innenvolumens eines ausdehnbaren Dichtungsschlauchs mit dem Polyurethan-Schaum der Dichtungsschlauchs durch Befüllung mit dem Polyurethan-Schaum ausgedehnt und vergrößert sich bezüglich seines Volumens, bis die gewünschte bzw. erforderliche Abdichtung der Öffnung erzielt ist. Durch diese Maßnahme können die zuvor genannten Vorteile, insbesondere das Bereitstellen einer universal einsetzbaren Dichtung, die entsprechenden Kostenvorteile sowie Zeitvorteile beim Abdichten genutzt werden.
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Ausführungsbeispiel:
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
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1 eine Dichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung, sowie
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2 einen schematischen Querschnitt durch eine Dichtungsvorrichtung gem. der Erfindung.
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1 zeigt eine Dichtungsvorrichtung 1 mit einem ringförmigen Dichtungsschlauch 2 und zwei Befüllöffnungen 3, 4. Der Dichtungsschlauch 2 ist vorliegend gemäß 1 als Manschette ausgebildet. Die Manschette besteht aus einem ringförmigen Dichtungsschlauch 2, welcher auf einer gewissen Länge an der Mantelfläche eines zylinderförmigen Rohres sitzen kann. Denkbar ist beispielsweise auch die Ausbildung eines Dichtungsschlauchs als Torus. Im unausgedehnten, unverformten Zustand würde dieser Torus jedoch lediglich eine Linienberührung mit sich bringen. Die entsprechenden Stutzen 3, 4 sind länglich ausgebildet, sodass ein gewisser Freiraum zum Arbeiten vorhanden ist, wenn der Schlauch gefüllt wird.
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2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Dichtungsvorrichtung 1. Im Inneren des Dichtungsschlauchs 2 befindet sich das Innenvolumen 6. Dieses Innenvolumen 6 ist durch eine Trennwand 5 an einer Stelle unterbrochen. Diese Trennwand 5 ist so angeordnet, dass sie sich genau zwischen den beiden Stutzen 3, 4 (vgl. 1) befindet. Wird also beispielsweise durch den Stutzen 3 Füllmaterial eingeleitet, so füllt dies zunächst den Innenraum 6 bis zur Trennwand 5, und fließt sodann innerhalb des Innenraums 6 in einer Richtung weiter, bis es durch den Innenraum 6 zu anderen Seite der Trennwand 5 gelangt. Somit wird ermöglicht, dass das gesamte Innenvolumen 6 auch tatsächlich ausgefüllt wird. Durch den Stutzen 4 kann gegebenenfalls Luft entweichen. Denkbar ist aber auch, dass durch den Stutzen 4 zusätzlich Material eingefüllt wird, sodass noch einmal eine homogenere Füllung des Innenraums 6 erreicht werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dichtungsvorrichtung
- 2
- Dichtungsschlauch
- 3
- Stutzen
- 4
- Stutzen
- 5
- Trennwand
- 6
- Innenvolumen