Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Bereitstellung
eines verbesserten Verfahrens zur Hohlraumabdichtung, wobei insbesondere eine
gezielte Auftragung eines schäumungsfähigen Mittels
ermöglicht
werden soll.
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren zur Hohlraumabdichtung, insbesondere auf dem Bausektor,
die Schritte enthaltend
- (a) Fixierung eines
mindestens eine Öffnung
aufweisenden schlauchförmigen
Hohlkörpers
im Hohlraum;
- (b) Befüllen
des Hohlkörpers
durch die mindestens eine Öffnung
mit einem schäumungsfähigen Mittel;
und
- (c) Verschließen
der mindestens einen Öffnung.
Es
wurde nämlich
gefunden, dass durch die Fixierung eines schlauchförmigen in
dem abzudichtenden Hohlraum fixierten Hohlkörper, ein gezieltes Einbringen
von schäumungsfähigen Mitteln
möglich ist,
so dass deren relativ geringe Viskosität aufgrund des Hohlkörpers deren
Einbringen in den Hohlraum nicht oder kaum beeinträchtigt und
unbeabsichtigte Kontamination nicht oder in geringerem Maße stattfindet.
Weiterhin ist ein vergleichsweise einfaches Entfernen der gesamten
Hohlraumabdichtung möglich.
Vorzugsweise
erfolgt die Abdichtung luftdicht. Vorteilhaft verhindert die Abdichtung
mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens auch einen Feuchtigkeitseintritt
bzw. Wärmeaustritt.
Insbesondere
eignet sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Abdichtung
eines Baukörperanschlusses,
wie er auftritt, wenn ein Bauelement -wie ein Fenster-, Tür- oder
Torprofil- eingesetzt wird und der Anschluss zum Baukörper, wie
dem Mauerwerk, durch Abdichtung des dabei auftretenden Hohlraumes
erforderlich wird. Der Hohlraum ergibt sich in diesem Fall somit
als Raum zwischen den sich gegenüberstehenden
Flächen
von Bauelement und -körper.
Typischerweise
stellt der Hohlraum eine Fuge dar, die in ihren Ausmaßen variieren
kann. Häufig
treten Fugen mit einem Querschnitt von (1 mm bis 100 mm) × (1 mm
bis 100 mm), also einer Kantenlänge,
die unabhängig
zur anderen 1 bis 100 mm betragen kann, auf. Vorzugsweise stellt
der abzudichtende Hohlraum eine Fuge mit einem Querschnitt von (1 mm
bis 50 mm) × (10
bis 50 mm), mehr bevorzugt von (10 mm bis 20 mm) × (8mm bis
30mm) dar.
Geeigneterweise
handelt es sich bei dem mindestens eine Öffnung aufweisenden Hohlkörper um
einen aus Kunststoff bestehenden Schlauch, wie er auch handelsüblich erhältlich ist.
Bevorzugte Kunststoffe sind Polyethylen, Polypropylen und wegen
ihrer Dehnbarkeit auch Kunst- oder Naturkautschuk.
Die
mindestens eine Öffnung
dient dem Einlass des schäumungsfähigen Mittels.
Sinnvollerweise handelt es sich bei der Öffnung um den Eingang des Hohlkörpers, wie
beispielsweise um das Ende eines Schlauches. Das andere Ende des
Hohlkörpers muss
verschlossen sein, um ein unkontrolliertes Austreten des schäumungsfähigen Mittels
zu vermeiden. Die Öffnung
zum Befüllen
des Hohlkörpers
mit dem schäumungsfähigen Mittel
kann eine Verjüngung
direkt am Öffnungseingang
oder etwas beabstandet hiervon aufweisen, um das Befüllen und
gegebenenfalls das spätere
Verschließen
zu vereinfachen. Es ist auch denkbar, dass die Öffnung an ein mitzulieferndes
Adapterteil zum Ansetzen einer Kartusche angepasst ist.
Herstellungsbedingt
kann der Hohlkörper einseitig,
beispielsweise verjüngend
verschlossen sein. Da hierdurch jedoch die Länge des zur Verfügung gestellten
Hohlkörpers
vorgegeben wäre,
ist es bevorzugt, dass dieser in großer Länge beispielsweise auf einer
Trommel aufgerollt vorliegt und vor Ort in seiner Länge an die
Hohlraumdimension angepasst wird und durch entsprechendes Abschneiden
und Verschließen
eines der offenen Enden, beispielsweise durch Verknoten oder mit
Hilfe einer Klammer, eines Clipses oder ähnlichem, für die Fixierung vorgesehen
wird.
Ist
jedoch der abzudichtende Hohlraum nicht frei zugänglich oder weist der Hohlraum
eine große Länge auf,
so kann es zweckdienlich sein, wenn sich die mindestens eine Öffnung nicht
an einem Ende des Hohlkörpers
sondern beispielsweise in der Mitte befindet.
Vorzugsweise
weist der einzusetzende Hohlkörper
nur eine wie oben beschriebene Öffnung
auf. Es ist jedoch auch möglich,
gleichzeitig an mehreren Öffnungen
das schäumungsfähige Mittel
in den Hohlkörper
einzufüllen.
In diesem Fall kann es auch zweckdienlich sein, wenn das oben beschriebene zweite
Ende nicht verschlossen wird. Es muss jedoch bei Vorliegen mehrerer Öffnungen
gewährleistet
sein, dass jede dieser Öffnungen
dem Einfüllen
des schäumungsfähigen Mittels
dient, um ein unkontrolliertes Austreten des schäumungsfähigen Mittels zu vermeiden.
Um
das gewünschte
vollständige
Aufschäumen
des schäumungsfähigen Mittels
zu ermöglichen, ist
es vorteilhaft, dass der Hohlkörper
dehnbar ist und/oder eine Perforation und/oder eine Vorperforation
aufweist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass ein Platzen des
Hohlkörpers
durch das Dehnungsvermögen
und/oder das Vorhandensein von Perforationen, also kleinen Öffnungen,
bzw. Sollbruchstellen, die solche Öffnung beim Druckaufbau durch
das Aufschäumen
freigeben, vermieden werden kann. Die Größe der Perforationsöffnung muss
so gewählt sein,
dass ein kontrolliertes Austreten des Schaums ermöglicht werden
kann, wobei jedoch das noch nicht geschäumte schäumungsfähige Mittel im Hohlkörper zurückgehalten
wird. Die erforderliche Elastizität des Hohlkörpers und/oder die Größe der Perforationsöffnung hängen vom
verwendeten schäumungsfähigen Mittel
ab, wobei es für
den Fachmann ersichtlich ist, wie er die geeigneten Parameter zu
wählen
hat. Insbesondere ist die Größe der Perforationsöffnung klein
gegenüber
der mindestens einen Öffnung,
die vorhanden sein muss und dem Einlass des schäumungsfähigen Mittels dient, zu wählen. Während letztere
vorzugsweise in der Größenordnung
von einigen Zentimetern liegt, beträgt der Durchmesser der Perforationsöffnung häufig nur
einige Millimeter. Die Dimensionen für die mindestens eine Öffnung zum Einlass
sowie die Perforationsöffnungen
können
jedoch stark variieren und können
von der Art und Weise abhängen,
wie das schäumungsfähige Mittel
in den Hohlkörper
eingeführt
wird sowie von den Materialeigenschaften des schäumungsfähigen Mittels (z.B. Viskosität, Expansionsdruck).
Die
Perforation kann gleichmäßig über den Hohlkörper verteilt
sein. Vorzugsweise weist der Hohlkörper Perforationen bzw. Vorperforationen
einseitig (beispielsweise baukörperseitig)
auf, um ein Verkleben des Bauelements zu vermeiden.
Um
sicherzustellen, dass der Hohlraum die gewünschte Abdichtung durch das
geschäumte schäumungsfähige Mittel
erfährt,
ist es erforderlich den Hohlkörper
an entsprechenden Stellen der den Hohlraum zu definierenden Angrenzungsflächen zu fixieren.
Dies kann beispielsweise bei Abdichtung eines Baukörperanschlusses
die baukörperseitige
Fläche
des Bauelementes, also beispielsweise die dem Baukörper zugewandte
Fläche
eines Fensterprofils, sein.
Die
Fixierung sollte so erfolgen, dass der gesamte Hohlraum abgedichtet
wird. Es ist hierfür
jedoch nicht erforderlich, dass dies in einem Schritt und/oder mit
nur einem Hohlkörper
geschieht. So ist es möglicherweise
sinnvoll, beispielsweise bei der Abdichtung einer Fensterfuge, jede
Seite einzeln abzudichten. Hierbei ist die Länge des Hohlkörpers jeweils
der Hohlraumdimension, beispielsweise gegeben durch jede Seitenlänge eines
Fensterprofils, anzupassen. Die Bereitstellung des Hohlkörpers in
der jeweils erforderlichen Länge
kann wie oben beschrieben erfolgen.
Es
kann zweckdienlich sein, die Hohlkörperlänge etwas größer als
beispielsweise die Seitenlänge
eines Fensterprofils zu wählen,
um an den jeweiligen Enden (Profilecken) eine ausreichende Abdichtung
zu gewährleisten.
Es kann jedoch auch sinnvoll sein, eine Seite mit mehreren Hohlkörpern zu
versehen, insbesondere dann, wenn der einsetzende Schaumbildungszeitpunkt
nur kurze Hohlkörperlängen erlaubt.
Prinzipiell
kann der Hohlkörper
auch anders als geradlinig fixiert sein. Dies kann beispielsweise bei
Führung
des Hohlkörpers
um die Ecke eines Fensterprofils hinweg auftreten. In diesem Fall
ist jedoch Sorge zu tragen, dass der Hohlkörper nicht verknickt wird,
wodurch ein vollständiges
Füllen
des Hohlkörpers
mit dem schäumungsfähigen Mittel
verhindert würde.
Um dies zu vermeiden, kann beispielsweise die Hohlkörperwandungsdicke
entsprechend so gewählt
werden, dass ein Einknicken vermieden oder zumindest dessen Gefahr
verringert wird. Ebenso könnte
jedoch auch ein in die Hohlkörperwandung
integriertes Geflecht ein Einknicken vermeiden.
Die
Fixierung kann beispielsweise mit Hilfe eines beidseitigen Klebstreifens
oder durch einfaches Verkleben mittels eines Klebstoffs erfolgen. Hierfür kann die
Fixierung zunächst
vorzugsweise am Bauelement angebracht werden. Besonders bevorzugt
erfolgt die Fixierung durch einen bereits am Hohlkörper angebrachten
Klebstreifen. Dies ermöglicht
die Anbringung des Hohlkörpers
in einem Arbeitsschritt.
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise unter dem Begriff „schäumungsfähiges Mittel" ein fließfähiger niedrig-
bis mittelviskoser Stoff zu verstehen, der durch chemische Reaktion
mehrerer Komponenten und/oder durch Kontakt mit Luft bzw. Luftfeuchtigkeit
einen luftdichten permanenten Schaum bilden kann.
Als
schäumungsfähiges Mittel
kann ein Ein- oder Zweikomponentenschaum verwendet werden. Insbesondere
sind Zweikomponentensysteme geeignet. Insbesondere sind Zweikomponenten
Systeme auf Polyurethanbasis vorteilhaft. Beispielhaft seien die
schaumfähugen
Mittel, die unter dem Markennamen Kleiberit® 535
und 537.5 erhältlich
sind, zu nennen.
Das
Befüllen
des Hohlkörpers
mit dem schäumungsfähigen Mittel
kann nach üblichen
Methoden erfolgen. So sind entsprechende Hand- oder Druckluftpressen
denkbar. Bei Zweikomponentensystemen ist ein Mischen der beiden
Komponenten unmittelbar vor Befüllen
des Hohlkörpers
vorteilhaft. Vorrichtungen die dies ermöglichen sind kommerziell erhältlich.
Ganz
besonders bevorzugt sind schäumungsfähige Mittel,
bei denen der Schäumungsprozess
erst zeitverzögert
einsetzt, so dass zum Befüllen
und Verschließen
des Hohlkörpers
genügend
Zeit verbleibt und auch ein ausreichendes Befüllen leicht erreichbar ist.
Es ist insbesondere bevorzugt, wenn die Zeitverzögerung mindestens eine Minute
beträgt. Dies
kann mit Hilfe des schäumungsfähigen Mittels variiert
werden und so kann auch beispielsweise die Verzögerung zwei oder fünf Minuten
betragen.
Das
Verschließen
der Öffnung
zum Befüllen des
Hohlkörpers
mit dem schäumungsfähigen Mittel kann
durch übliche
Maßnahmen,
also beispielsweise durch Verknoten, Verkleben oder mittels einer
Klemme erfolgen.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System zur
Hohlraumabdichtung, welches durch das erfindungsgemäße Verfahren
erzeugt werden kann.
Ein
System zur Hohlraumabdichtung, insbesondere auf dem Bausektor, gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält
somit einen mindestens eine verschlossene Öffnung aufweisenden schlauchförmigen Hohlkörper im
abzudichtenden Hohlraum, ein geschäumtes schäumungsfähiges Mittel im Hohlkörper sowie
Mittel zum Fixieren des Hohlkörpers
im Hohlraum.
Vorzugsweise
erwirkt das System gemäß der vorliegenden
Erfindung eine luftdichte Abdichtung. Dabei wird vorteilhaft auch
ein Feuchtigkeitseintritt oder Wärmeaustritt
vermieden.
Insbesondere
stallt das erfindungsgemäße System
die Abdichtung eines Baukörperanschlusses dar,
wie er auftritt, wenn ein Bauelement -wie ein Fenster-, Tür- oder Torprofil-
eingesetzt wird und der Anschluss zum Baukörper, wie einem Mauerwerk, durch
Abdichtung des dabei auftretenden Hohlraumes erforderlich wird.
Typischerweise
stellt der Hohlraum in dem System gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Fuge dar, die in ihren Ausmaßen variieren kann. Häufig treten
Fugen mit einem Querschnitt von (1 mm bis 100 mm) × (1 mm
bis 100 mm), also einer Kantenlänge,
die unabhängig
zur anderen 1 bis 100 mm betragen kann, auf. Vorzugsweise stellt
der abzudichtende Hohlraum eine Fuge mit einem Querschnitt von (1 mm
bis 50 mm) × (10
bis 50 mm), mehr bevorzugt von (10 mm bis 20 mm) × (8mm bis
30mm) dar.
Geeigneterweise
handelt es sich bei dem mindestens eine Öffnung aufweisenden Hohlkörper um
einen aus Kunststoff bestehenden Schlauch, wie er auch handelsüblich erhältlich ist.
Bevorzugte Kunststoffe sind Polyethylen, Polypropylen und wegen
ihrer Dehnbarkeit auch Kunst- oder Naturkautschuk.
Die
mindestens eine verschlossene Öffnung diente
vor ihrem Verschließen
dem Einlass des schäumungsfähigen Mittels.
Sinnvollerweise handelt es sich bei der Öffnung um den Eingang des Hohlkörpers, wie
beispielsweise um das Ende eines Schlauches. Das andere Ende des
Hohlkörpers
muss ebenfalls verschlossen sein, um ein unkontrolliertes Austreten
des schäumungsfähigen Mittels
zu vermeiden. Die verschlossene Öffnung
kann eine Verjüngung
direkt am Öffnungseingang
oder etwas beabstandet hiervon aufweisen. Es ist auch denkbar, dass
die Öffnung
an ein mitzulieferndes Adapterteil zum Ansetzen einer Kartusche
angepasst ist.
Ist
jedoch der abzudichtende Hohlraum nicht frei zugänglich oder weist der Hohlraum
eine große Länge auf,
so kann es zweckdienlich sein, wenn sich die mindestens eine verschlossene Öffnung nicht
an einem Ende des Hohlkörpers
sondern beispielsweise in der Mitte befindet.
Vorzugsweise
weist der einzusetzende Hohlkörper
nur eine wie oben beschriebene verschlossene Öffnung auf.
Vorteilhafterweise
ist der Hohlkörper
dehnbar und/oder verfügt über eine
Perforation und/oder eine Vorperforation, aus der das geschäumte schäumungsfähige Mittel
kontrolliert ausgetreten sein kann. Dies hat insbesondere den Vorteil,
dass ein Platzen des Hohlkörpers
durch die Dehnbarkeit und/oder das Vorhandensein von Perforationen,
also kleinen Öffnungen,
bzw. Sollbruchstellen, die solche Öffnung beim Druckaufbau durch
das Aufschäumen freigeben,
vermieden werden kann. Die Größe der Perforationsöffnung muss
so gewählt
sein, dass ein Austreten des Schaums ermöglicht werden kann, wobei jedoch
das noch nicht geschäumte
schäumungsfähige Mittel
im Hohlkörper
zurückgehalten wird.
Die erforderliche Elastizität
des Hohlkörpers und/oder
die Größe der Perforationsöffnung hängen vom
verwendeten schäumungsfähigen Mittel
ab, wobei es für
den Fachmann ersichtlich ist, wie er die geeigneten Parameter zu
wählen
hat. Insbesondere ist die Größe der Perforationsöffnung klein
gegenüber der
mindestens einen Öffnung,
die vorhanden sein muss und dem Einlass des schäumungsfähigen Mittels dient, zu wählen. Während letztere
vorzugsweise in der Größenordnung
von einigen Zentimetern liegt, beträgt der Durchmesser der Perforationsöffnung häufig nur
einige Millimeter. Die Dimensionen für die mindestens eine Öffnung zum
Einlass sowie die Perforationsöffnungen
können
jedoch stark variieren und können
von der Art und Weise abhängen,
wie das schäumungsfähige Mittel
in den Hohlkörper
eingeführt
wird sowie von den Materialeigenschaften des schäumungsfähigen Mittels (z.B. Viskosität, Expansionsdruck).
Die
Perforation kann gleichmäßig über den Hohlkörper verteilt
sein. Vorzugsweise weist der Hohlkörper Perforationen bzw. Vorperforationen
einseitig (beispielsweise baukörperseitig)
auf, um ein Verschmutzen des Bauelements zu vermeiden.
Um
sicherzustellen, dass der Hohlraum die gewünschte Abdichtung durch das
geschäumte schäumungsfähige Mittel
erfährt,
ist es erforderlich, den Hohlkörper
an entsprechenden Stellen der den Hohlraum zu definierenden Angrenzungsflächen mit Hilfe
von Mittel zur Fixierung zu fixieren. Dies kann beispielsweise bei
Abdichtung eines Baukörperanschlusses
die baukörperseitige
Fläche
des Bauelementes, also beispielsweise die dem Baukörper zugewandte
Fläche
eines Fensterprofils, sein.
Die
Fixierung sollte so erfolgen, dass der gesamte Hohlraum abgedichtet
ist. Es ist hierfür
jedoch nicht erforderlich, dass dies mit nur einem Hohlkörper geschieht.
So ist es möglicherweise
sinnvoll, beispielsweise bei der Abdichtung einer Fensterfuge, jede
Seite einzeln abzudichten. Hierbei ist die Länge des Hohlkörpers jeweils
der Hohlraumdimension, beispielsweise gegeben durch jede Seitenlänge eines
Fensterprofils, anzupassen. Die Bereitstellung des Hohlkörpers in
der jeweils erforderlichen Länge kann
wie oben beschrieben erfolgen.
Es
kann zweckdienlich sein, die Hohlkörperlänge etwas größer als
beispielsweise die Seitenlänge
eines Fensterprofils zu wählen,
um an den jeweiligen Enden (Profilecken) eine ausreichende Abdichtung
zu gewährleisten.
Es kann jedoch auch sinnvoll sein, eine Seite mit mehreren Hohlkörpern zu
versehen, insbesondere dann, wenn der einsetzende Schaumbildungszeitpunkt
nur kurze Hohlkörperlängen erlaubt.
Prinzipiell
kann der Hohlkörper
auch anders als geradlinig fixiert sein. Dies kann beispielsweise bei
Führung
des Hohlkörpers
um die Ecke eines Fensterprofils hinweg auftreten. In diesem Fall
ist jedoch Sorge zu tragen, dass der Hohlkörper nicht verknickt vorliegt,
wodurch eine ausreichende Befüllung des
Hohlkörpers
mit dem schäumungsfähigen Mittel verhindert
wäre. Um
dies zu vermeiden, kann beispielsweise die Hohlkörperwandungsdicke entsprechend
so gewählt
werden, dass ein Einknicken vermieden oder zumindest dessen Gefahr
verringert wird. Ebenso könnte
jedoch auch ein in die Hohlkörperwandung
integriertes Geflecht ein Einknicken vermeiden.
Die
Fixierung kann beispielsweise mit Hilfe eines beidseitigen Klebstreifens
oder durch einfaches Verkleben mittels eines Klebstoffs erfolgen.
Als
schäumungsfähiges Mittel
für das
erfindungsgemäße System
kann ein Ein- oder Zweikomponentenschaum verwendet werden. Insbesondere sind
Zweikomponentensysteme geeignet. Insbesondere sind Zweikomponenten
Systeme auf Polyurethanbasis vorteilhaft. Beispielhaft seien die
schaumfähugen
Mittel, die unter dem Markennamen Kleiberit® 535
und 537.5 erhältlich
sind, zu nennen.
Das
Befüllen
des Hohlkörpers
mit dem schäumungsfähigen Mittel
kann nach üblichen
Methoden erfolgen. So sind entsprechende Hand- oder Druckluftpressen
denkbar. Bei Zweikomponentensystemen ist ein Mischen der beiden
Komponenten unmittelbar vor Befüllen
des Hohlkörpers
vorteilhaft. Vorrichtungen die dies ermöglichen sind kommerziell erhältlich.
Ganz
besonders bevorzugt sind schäumungsfähige Mittel,
bei denen der Schäumungsprozess
erst zeitverzögert
einsetzt, so dass zum Befüllen
und Verschließen
des Hohlkörpers
genügend
Zeit verbleibt und auch ein vollständiges Befüllen leicht erreichbar ist.
Es ist insbesondere bevorzugt, wenn die Zeitverzögerung mindestens eine Minute
beträgt. Dies
kann mit Hilfe des schäumungsfähigen Mittels variiert
werden und so kann auch beispielsweise die Verzögerung zwei oder fünf Minuten
betragen.
Das
Verschließen
der Öffnung
zum Befüllen des
Hohlkörpers
mit dem schäumungsfähigen Mittel kann
durch übliche
Maßnahmen,
also beispielsweise durch Verknoten, Verkleben oder mittels einer
Klemme erfolgt sein.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
eines Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Hohlraumabdichtung.
Die
vorliegende Erfindung wird anhand des nachfolgenden Beispiels näher erläutert.