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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klappenanordnung, insbesondere für eine Dachnutabdeckleiste für ein Kraftfahrzeug, mit einem Basiselement, das in eine Längsnut einsetzbar ist, und mit einem Klappenelement, das an dem Basiselement zwischen einer Offenposition und einer Schließposition um eine Längsachse verschwenkbar gelagert ist.
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Klappenanordnungen dieser Art werden insbesondere in Verbindung mit Dachnutabdeckleisten verwendet. Derartige Dachnutabdeckleisten decken eine Dachnut oder eine sonstige Nut an einer Karosserie eines Fahrzeugs ab, insbesondere an einem von außen zugänglichen Abschnitt der Karosserie. Im Falle einer Dachnut können in dieser Dachnut Montageanordnungen zum Montieren eines Gepäckträgers wie eines Skiträgers oder dergleichen angeordnet sein. Die Dachnutabdeckleiste deckt die Nut generell ab und sorgt dabei für einen günstigen Luftwiderstandsbeiwert des Kraftfahrzeuges. Klappenanordnungen der eingangs genannten Art werden in Zuordnung zu derartigen Montageanordnungen in die Abdeckleiste integriert. Dabei liegt das Klappenelement im Normalbetrieb bündig mit der Abdeckleiste, so dass keine Verschlechterung des Luftwiderstandsbeiwertes auftritt. Wenn ein Träger zu montieren ist, wird das Klappenelement von der Schließposition in eine Offenposition verschwenkt, um auf diese Weise die Montageanordnung zum Montieren des Trägers an dem Dach des Fahrzeugs zugänglich zu machen.
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Während des Öffnens und des Schließens des Klappenelementes ist es bevorzugt, wenn das Klappenelement in diesen Endpositionen fühlbar verrastet. Hierdurch kann dem Fahrer Gewissheit gegeben werden, dass die richtige Position eingestellt wird. Ferner kann sich das Klappenelement während der Fahrt nicht aus der jeweiligen Position lösen.
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Aus dem Dokument
EP 1 572 499 B1 ist eine derartige Klappenanordnung bekannt, bei der das Klappenelement an seinen Längsenden Bügel aufweist, an deren freien Enden Zapfen zur Lagerung des Klappenelementes an dem Basiselement vorgesehen sind. Die Zapfen sind dabei zumindest in einem Längsabschnitt mit einer Rastkontur ausgebildet, an der ein separat vorgesehener Rastfinger des Basiselements angreift.
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Diese Klappenanordnung hat eine relativ große Baugröße, und zwar aufgrund des zusätzlich angebrachten Rastfingers. Ferner sind das Basiselement und das Klappenelement nur relativ lose miteinander verbunden, da die Zapfen des Klappenelementes in Halbschalen des Basiselementes eingedrückt werden. Dies erschwert auch das spätere Handling bei der Montage der Klappenanordnung in einer Abdeckleiste. Auch für den Transport der Klappenanordnung müssen Maßnahmen getroffen werden, um ein Lösen des Klappenelements von dem Basiselement zu verhindern.
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Eine weitere Klappenanordnung ist aus dem Dokument
DE 10 2006 001 724 B4 bekannt. Hier weist das Klappenelement an seinen Längsenden Zapfen auf, die in zwei in Längsrichtung versetzt voneinander angeordnete Lagerböcke eingeschoben werden. Nachteile bei dieser Lösung ist die große Anzahl von zu handhabenden Einzelelementen.
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Das Dokument
DE 199 19 852 C2 beschreibt eine Abdeckvorrichtung für Montageaussparungen an Dachleisten, bei der ein Klappenelement um eine Querachse verschwenkbar gelagert ist. Schließlich beschreiben die Dokumente
DE 10 2008 011 939 B3 sowie
DE 100 64 181 C2 jeweils Abdeckanordnungen für Dachkanäle, bei denen eine Montageanordnung über einen an der Abdeckleiste verschieblich gelagerten Schieber zugänglich gemacht werden kann.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Klappenanordnung anzugeben, die insbesondere kompakter baut und/oder sich einfacher herstellen lässt und/oder ein verbessertes Handling bzw. einen verbesserten Transport ermöglicht.
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Die obige Aufgabe wird bei der eingangs genannten Klappenanordnung dadurch gelöst, dass das Klappenelement einen Deckelabschnitt und wenigstens einen Bügel aufweist, der mit dem Deckelabschnitt verbunden ist und der einen Klappenlagerabschnitt zur Lagerung des Klappenelementes an einem Basislagerabschnitt des Basiselementes aufweist, wobei das Basiselement einen sich quer zu der Längsachse erstreckenden Querwandabschnitt aufweist, der benachbart zu dem Bügel ist, und wobei an dem Querwandabschnitt und/oder an dem Bügel wenigstens eine Rastnase ausgebildet ist, mittels der wenigstens eine Position des Klappenelementes an dem Basiselement rastend festlegbar ist.
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Durch die Ausbildung der Rastnase an dem Querwandabschnitt und/oder an dem Bügel kann die Klappenanordnung deutlich kompakter ausgestaltet werden, wodurch sich Vorteile hinsichtlich Materialeinsparung, Zykluszeit sowie Werkzeuggestaltung bis hin zum Transport ergeben. Insbesondere kann es möglich sein, das Basiselement und/oder das Klappenelement kostengünstiger zu fertigen, da diese Elemente mit weniger Hinterschneidungen ausgebildet werden können und folglich mit einfacheren Werkzeugen zu fertigen sind.
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Das Basiselement und/oder das Klappenelement sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, insbesondere in einem Spritzgussverfahren. Das Basiselement ist dabei vorzugsweise einstückig ausgebildet, und das Klappenelement ist dabei vorzugsweise ebenfalls einstückig ausgebildet.
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Das Basiselement weist vorzugsweise zwei Querwandabschnitte auf, und das Klappenelement weist vorzugsweise zwei Bügel auf, wobei an den Querwandabschnitten und/oder an den Bügeln jeweils wenigstens eine Rastnase zur rastenden Festlegung wenigstens einer Position des Klappenelementes ausgebildet ist. Vorzugsweise kann die eine Rastnase sowohl eine rastende Festlegung der Offenposition als auch der Schließposition erzielen, insbesondere dann, wenn für die Offenposition und/oder die Schließposition ein geeigneter Anschlag vorgesehen ist.
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Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Querwandabschnitt ein endseitiger Wandabschnitt des Basiselementes, wobei der Bügel benachbart zu einer Außenseite des Querwandabschnittes angeordnet ist.
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Bei dieser Variante kann sich das Klappenelement in Längsrichtung über das gesamte Basiselement erstrecken oder sogar darüber hinaus, so dass eine verbesserte Zugänglichkeit zu einer Montageanordnung einer Kraftfahrzeugkarosserie möglich ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Basiselement zwei Längswandabschnitte und wenigstens zwei Querwandabschnitte auf, die eine Durchgangsöffnung eingrenzen.
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Die Durchgangsöffnung kann dabei einen Zugriff auf die Montageanordnung ermöglichen. Ferner kann sich eine derartige Klappenanordnung einfach herstellen lassen, da das Basiselement hierbei im Wesentlichen aus vier Wandabschnitten besteht, die einen vorzugsweise rechteckförmigen Raum in Form der Durchgangsöffnung einschließen. Dabei versteht sich, dass zwischen den zwei Querwandabschnitten ggf. ein weiterer Querabschnitt zur Stabilisierung vorgesehen sein kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Außenseite von wenigstens einem Längswandabschnitt wenigstens ein im Querschnitt U-förmiger Kabelhalter ausgebildet, insbesondere angeformt.
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Hierdurch ist es auf kompakte und sichere Weise möglich, in einer Längsnut wie einer Dachnut Kabel zu verlegen, die beispielsweise als elektrische Kabel für Aktuatoriken oder Sensoriken ausgebildet sein können. Insbesondere kann verhindert werden, dass mit Einsetzen der Klappenanordnung in die Nut das Kabel oder die Kabel gequetscht werden.
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Gemäß einer weiteren insgesamt bevorzugten Ausführungsform ist das Klappenelement über eine Zapfenlagerung an dem Basiselement gelagert, wobei die Zapfenlagerung einen Zapfen und eine den Zapfen umschließende Hülse aufweist.
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Bei einer derartigen Ausgestaltung kann das Klappenelement sicher an dem Basiselement montiert werden, derart, dass das Klappenelement bei einem Transport der Klappenanordnung sich nicht lösen kann. Ferner wird hierdurch die Handhabung bei der Montage der Klappenanordnung erleichtert. Vorzugsweise umschließt die Hülse den Zapfen um mehr als 270°, besonders bevorzugt um 360°.
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Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Zapfenlagerung zwei Zapfen aufweist, die sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
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Hierbei kann auch gewährleistet werden, dass das Klappenelement sich auch in Längsrichtung nicht von dem Basiselement lösen kann, insbesondere während eines Transportes.
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Ferner ist es insgesamt bevorzugt, wenn der bzw. die Zapfen an dem Basiselement ausgebildet ist bzw. sind.
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Durch diese Maßnahme können die Zapfen vergleichsweise stabil ausgebildet werden. Da bei dieser Ausführungsform die Hülse an dem Klappenelement ausgebildet ist, kann diese vergleichsweise massiv und damit stabil ausgebildet werden, insbesondere am Ende eines Bügels.
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Die rastende Festlegung des Klappenelementes in der Offen- und/oder in der Schließstellung erfolgt wie oben beschrieben über ein Zusammenwirken zwischen Bügel und Querwandabschnitt.
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Unterstützend oder alternativ, insbesondere bei einem nachstehend noch zu beschreibenden Aspekt der Erfindung, ist es jedoch auch möglich, dass der Zapfen und/oder die Hülse eine Rastkontur aufweist.
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Hierdurch kann die rastende Festlegung des Klappenelementes an dem Basiselement unterstützt werden oder alternativ ausschließlich durch die Rastkonturen an Zapfen bzw. Hülse realisiert werden.
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Gemäß einer weiteren insgesamt bevorzugten Ausführungsform, die in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine eigene Erfindung darstellt, weist das Basiselement einen ersten Basisabschnitt und einen zweiten Basisabschnitt auf, die in Längsrichtung beweglich zueinander gelagert sind.
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Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, eine transportstabile Lagerung des Klappenelementes an dem Basiselement dadurch zu erzielen, dass die Basisabschnitte beispielsweise in einer ersten relativen Lage eine Montage von Klappenlagerabschnitt und Basislagerabschnitt ermöglichen, und in einer zweiten relativen Lage die Transportsicherheit und die Montagesicherheit der Klappenanordnung einrichten.
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Die zwei Basisabschnitte können dabei in Längsrichtung verschieblich sein, und vorzugsweise wenigstens in einer relativen Längsposition rastend aneinander festlegbar sein.
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Von besonderem Vorzug ist es jedoch, wenn der erste und der zweite Basisabschnitt über wenigstens einen Längsfederabschnitt miteinander verbunden sind.
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Hierbei sind der erste Basisabschnitt und der zweite Basisabschnitt beispielsweise in Längsrichtung so gegeneinander verspannt, dass ein Lösen der Lagerung des Klappenelementes an dem Basiselement nur möglich ist, wenn die Basisabschnitte gegen die Vorspannung versetzt sind.
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Von besonderem Vorzug ist es dabei, wenn die Lagerung eine Zapfenlagerung mit zwei in entgegengesetzte Richtungen weisenden Zapfen aufweist, von denen ein Zapfen an den ersten Basisabschnitt und der andere Zapfen an dem anderen Basisabschnitt ausgebildet ist.
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Generell ist es bei dieser Ausführungsform bzw. bei diesem Aspekt der Erfindung möglich, die Basisabschnitte über separate Federelemente miteinander zu koppeln.
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Von besonderem Vorzug ist es jedoch, wenn der Längsfederabschnitt wenigstens einen Filmscharnierabschnitt aufweist. Hierdurch kann die Längsfederfunktion in das einteilige Basiselement integriert werden, ohne dass zusätzliche Bauteile vorgesehen werden müssen.
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Gemäß einer weiteren insgesamt bevorzugten Ausführungsform weist das Basiselement wenigstens eine Rastzunge zur Festlegung des Basiselementes an einer Abdeckleiste auf.
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Hierdurch kann die Klappenanordnung an einer solchen Abdeckleiste rastend vormontiert werden, so dass die Montage an einer Dachnut eines Kraftfahrzeuges vereinfacht werden kann.
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Ferner ist es generell möglich, dass das Basiselement und das Klappenelement jeweils als Einzelelemente gefertigt und anschließend miteinander montiert werden.
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Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn das Basiselement und das Klappenelement im Montagspritzgussverfahren einteilig gefertigt werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer einteilig gefertigten Lösung für die Klappenanordnung, und die Montagekosten zur Montage des Klappenelementes an dem Basiselement entfallen.
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Die obige Aufgabe wird ferner gelöst durch eine vormontierte Dachleistenanordnung mit einer Dachnutabdeckleiste zur Montage an einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges und mit wenigstens einer an der Dachnutabdeckleiste vormontierten Klappenanordnung der oben erwähnten Art.
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Generell ist es dabei möglich, die Klappenanordnung an der Dachnutabdeckleiste zu verkleben, zu verschrauben oder mit sonstigen Fügearten zu befestigen. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die Klappenanordnung mittels wenigstens einer an dem Basiselement ausgebildeten Rastzunge rastend an der Dachnutabdeckleiste vormontiert wird.
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Insgesamt ist eine Klappenanordnung realisierbar, die eine kompakte Baugröße und/oder Vorteile beim Handling und/oder beim Transport aufweist, wobei die zwei Elemente vorzugsweise fest miteinander verbunden sind. Im Montagespritzguss hergestellt ergibt sich eine Reduktion auf ein einzelnes Bauteil und alle damit verbundenen Vorteile von der Komplettierung bis hin zur Verwaltung der Klappenanordnung.
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Obgleich vorliegend davon ausgegangen wird, dass eine bevorzugte Anwendung der Klappenanordnung im Bereich von Dachnuten liegt, versteht sich, dass die Klappenanordnung auch in Verbindung mit anderen Nuten an einem Fahrzeug oder in anderen Anwendungen verwendbar ist, die außen sichtbar oder auch nicht sichtbar ausgebildet sind. Die Nut kann dabei eine Karosserienut aus Metall sein, kann jedoch auch eine Nut in einem Kunststoff-Trägerteil sein.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Längsschnittansicht durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klappenanordnung;
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2 eine Längsansicht der Klappenanordnung der 1;
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3 eine vergrößerte Darstellung von Rastkonturen an einem Zapfen und einer Hülse in schematischer Form;
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4 eine perspektivische Ansicht eines Basiselementes einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klappenanordnung;
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5 eine perspektivische Ansicht einer Klappenanordnung mit dem Basiselement der 4 und einem zugeordneten Klappenelement in einer Offenstellung;
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6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Zapfens zur Lagerung eines Klappenelementes an einem Basiselement;
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7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Zapfens zur Lagerung eines Klappenelementes an einem Basiselement;
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8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Zapfenlagerung unter Verwendung des Zapfens der 7;
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9 eine perspektivische Ansicht einer Hülse der Zapfenlagerung der 8;
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10 eine schematische perspektivische Ansicht einer vormontierten Dachleistenanordnung in einer Dachnut bei geschlossenem Klappenelement; und
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11 eine der 10 entsprechende Darstellung bei geöffnetem Klappenelement.
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In 1 ist eine Klappenanordnung im Längsschnitt dargestellt und generell mit 10 bezeichnet. Die Lappenanordnung 10 weist ein Basiselement 12 und ein Klappenelement 14 auf, das entlang einer Klappachse 16 klapp- bzw. verschwenkbar an dem Basiselement gelagert ist. Dabei ist das Klappenelement in 1 bei 14 schematisch in einer Offenposition gezeigt, aus der das Klappenelement in einer Klappbewegung 18 in eine Schließposition 14a verschwenkbar ist.
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Die Klappenanordnung 10 ist insbesondere in eine Nut einsetzbar, und zwar in einer Richtung senkrecht zu der Zeichnungsebene der 1.
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Das Basiselement 12 weist einen ersten Querwandabschnitt 20 und einen zweiten Querwandabschnitt 22 auf, die quer zu der Klappachse 16 und quer zu einer nicht näher bezeichneten Längsachse verlaufen und in Längsrichtung beabstandet voneinander sind.
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Ferner weist das Basiselement 12 einen ersten Längswandabschnitt 24 und einen zweiten Längswandabschnitt 26 auf, wobei die Längswandabschnitte 24, 26 mit den Querwandabschnitten 20, 22 so verbunden sind, dass die Wandabschnitte eine in der Draufsicht im Wesentlichen rechteckförmige Durchgangsöffnung 28 umschließen.
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An einer Außenseite des ersten Querwandabschnittes 20 ist ein erster Zapfen 30 ausgebildet, der koaxial zu der Klappachse 16 angeordnet ist. In entsprechender Weise ist an einer Außenseite des zweiten Querwandabschnittes 22 ein zweiter Zapfen 32 ausgebildet, der koaxial zu der Klappachse 16 ausgebildet ist.
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Das Klappenelement 14 weist eine erste Hülse 34 auf, die den ersten Zapfen 30 vorzugsweise vollumfänglich umgibt. Ferner weist das Klappenelement 14 eine zweite Hülse 36 auf, die den zweiten Zapfen 32 vorzugsweise vollumfänglich umgibt. Die Zapfen 30, 32 und die Hülsen 34, 36 bilden eine Zapfenlagerung 38.
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Die erste Hülse 34 ist mit einem Deckelabschnitt 44 des Klappenelementes über einen ersten Bügel 40 verbunden. In entsprechender Weise ist die zweite Hülse 36 mit dem Deckelabschnitt 44 über einen zweiten Bügel 42 verbunden.
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Generell ist es möglich, dass der erste Längswandabschnitt 24 und der zweite Längswandabschnitt 26 als starre, durchgehende Längwandabschnitte ausgebildet sind. Vorzugsweise weist das Basiselement 12 jedoch einen ersten Basisabschnitt 46 und einen zweiten Basisabschnitt 48 auf, die über eine schematisch angedeutete Lagerung 52 in Längsrichtung gegeneinander beweglich gelagert sind. Die entsprechende Verschieberichtung ist in 1 bei 54 angedeutet. Durch die verschiebliche Lagerung ist es möglich, die zwei Basisabschnitte aufeinander zu zu bewegen, so dass die Zapfen 30, 32 einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als der Abstand der Hülsen 34, 36, so dass diese mit den Zapfen 30, 32 ausgerichtet werden können. Durch eine Rückbewegung können dann die Zapfen 30, 32 in die Hülsen 34, 36 eingeführt werden. Hierdurch ergibt sich eine montage- und transportsichere Zapfenlagerung 38.
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Der erste Basisabschnitt 46 beinhaltet dabei den ersten Querwandabschnitt 20 und einen ersten Teil des ersten Längswandabschnittes 24 und einen ersten Teil des zweiten Längswandabschnittes 26. In entsprechender Weise weist der zweite Basisabschnitt 48 den zweiten Querwandabschnitt 22 sowie einen zweiten Teil des ersten Längswandabschnittes 24 und einen zweiten Teil des zweiten Längswandabschnittes 26 auf.
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Die verschiebliche Lagerung der zwei Basisabschnitte 46, 48 kann auf verschiedene Art und Weise realisiert werden. In 1 ist schematisch angedeutet, dass die zwei Basisabschnitte 46, 48 über einen Längsfederabschnitt 56 miteinander verbunden sein können. Durch den Längsfederabschnitt 56 werden die zwei Basisabschnitte 46, 48 voneinander weggedrückt, so dass ein Zusammendrücken und folglich ein Lösen der Zapfenlagerung 38 nur gegen die Vorspannung des Längsfederabschnittes 56 möglich ist.
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Alternativ hierzu ist es möglich, dass an einem der Basisabschnitte Streben 58 ausgebildet sind, wie es in 1 gestrichelt dargestellt ist, die eine Verschieblichkeit der Basisabschnitte 46, 48 gegeneinander gewährleisten. In die Streben oder einen der Basisabschnitte können Rastmittel integriert sein.
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Der Deckelabschnitt 44 überdeckt in Längsrichtung sowohl die Basisabschnitte 46, 48 als auch die Zapfen 30, 32.
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Beim Einsetzen der Klappenanordnung 10 in eine Dachnut eines Kraftfahrzeuges ist es beispielsweise bei geschlossenem Klappenelement 14 möglich, die Nut zumindest teilweise zu bedecken. Bei geöffnetem Klappenelement 14 ist es möglich, durch die Durchgangsöffnung 28 hindurch auf eine Montageanordnung zum Montieren eines Dachträgers oder dergleichen zuzugreifen.
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2 zeigt in schematischer Form eine Seitenansicht der Klappenanordnung 10 der 1, und zwar in Längsrichtung gesehen.
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Man erkennt in 2, dass an der Außenseite des ersten Querwandabschnittes 20 ein erster Anschlag 62 und ein zweiter Anschlag 64 ausgebildet sind, wobei der erste Bügel 40 in der Offenposition, die gestrichelt bei 14 dargestellt ist, an dem ersten Anschlag 62 anschlägt, und wobei der erste Bügel 40 in der Schließposition, die in 2 bei 14a gezeigt ist, an dem zweiten Anschlag 64 anschlägt. Der zweite Anschlag 64 kann durch eine Oberkante des Basiselementes 12 gebildet sein.
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Im Bereich zwischen den zwei Anschlägen 62, 64 ist an dem ersten Querwandabschnitt 20 eine Rastnase 66 ausgebildet. In der Offenposition ist der erste Bügel 40 dabei zwischen dem ersten Anschlag 62 und der Rastnase 66 angeordnet, in der Schließposition ist der erste Bügel 40 zwischen dem zweiten Anschlag 64 und der Rastnase 66 angeordnet. Die Anschläge 62, 64 und die Rastnase 66 sind in 1 aus Gründen einer übersichtlicheren Darstellung nicht gezeigt. In 1 können die Bügel 40, 42 zu dem oben genannten Zweck auch naher an den jeweiligen Querwandabschnitt 20, 22 angeordnet sein.
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Wenn das Klappenelement 14 aus der Offenposition in die Schließposition 14a bewegt wird, wird der erste Bügel 40 von der Rastnase 66 in Längsrichtung nach außen gedrückt, wodurch sich ein Reibwiderstand während der Verschwenkbewegung ergibt. Erst wenn der erste Bügel 40 den zweiten Anschlag 64 erreicht hat, löst sich der Bügel 40 wieder von der Rastnase 66, so dass eine eindeutige Rastposition in der Schließposition eingerichtet werden kann. Gleiches gilt für das Einrichten der Offenposition.
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Es versteht sich, dass eine Rastnase auch alternativ oder zusätzlich an einem oder beiden Bügeln 40, 42 vorgesehen sein kann, die in eine entsprechende Rastkontur der Querwandabschnitte 20, 22 eingreift. Ferner versteht sich, dass die Anschläge 62, 64 sowie die Rastnase 66 in entsprechender Weise auch an der Außenseite des zweiten Querwandabschnittes 22 ausgebildet sein können, und zwar alternativ oder zusätzlich.
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2 zeigt ferner in gestrichelter Form, dass an einen der Längswandabschnitte (hier 24) ein Kabelhalter 70 angeformt sein kann, der im Querschnitt U-förmig ist bzw. mit dem zugeordneten Längswandabschnitt 24 eine U-Form bildet, in die ein Kabel oder ein Kabelstrang eingelegt werden kann.
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3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht durch eine alternative Ausführungsform einer Zapfenlagerung 38, bei der an dem Umfang eines Zapfens 30' eine Rastkontur 74 ausgebildet ist, wobei an einem Innenumfang der Hülse 34' eine entsprechende, nicht näher bezeichnete Rastkontur ausgebildet sein kann. Durch die Rastkontur 74 und/oder eine entsprechende Rastkontur der Hülse 34' kann eine rastende Festlegung des Klappenelementes 14 in der Schließposition und/oder in der Offenposition alternativ zu der in 2 gezeigten Rastanordnung erfolgen oder zusätzlich hierzu, um die Rastwirkung zu unterstützen.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Basiselementes 12'' perspektivisch dargestellt. Das Basiselement 12'' entspricht hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise generell dem Basiselement 12 der 1 und 2. Gleiche Elemente sind daher durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Folgenden werden im Wesentlichen die Unterschiede erläutert.
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Bei dem Basiselement 12'' ist zwischen den zwei Querwandabschnitten 20, 22 ein Querabschnitt 78 vorgesehen, der den ersten Längswandabschnitt 24 und den zweiten Längswandabschnitt 26 miteinander verbindet. Ferner weist der Basisabschnitt 12'' einen ersten Längsfederabschnitt 56'' zwischen dem ersten Querwandabschnitt 20 und dem Querabschnitt 78 sowie einen zweiten Längsfederabschnitt 56a'' zwischen dem Querabschnitt 78 und dem zweiten Querwandabschnitt 22 auf. Der erste Längsfederabschnitt 56'' ist gebildet durch eine erste Filmscharnieranordnung 80 im Bereich des zweiten Längswandabschnittes 26 und einen zweiten Filmscharnierabschnitt 82 im Bereich des ersten Längswandabschnittes 24. In entsprechender Weise ist der zweite Längsfederabschnitt 56a'' gebildet durch einen dritten Filmscharnierabschnitt 84 im Bereich des zweiten Längswandabschnittes 26 und durch einen vierten Filmscharnierabschnitt 86 im Bereich des ersten Längswandabschnittes 24. Die Längsfederabschnitte 56'', 56a'' erfüllen dabei eine Funktion wie der die in Bezug auf 1 schematisch beschriebene Längsfederabschnitt 56.
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Jeder der Filmscharnierabschnitte 80, 82, 84, 86 ist vorliegend gebildet durch ein erstes Filmscharnier 88, ein zweites Filmscharnier 90 und ein drittes Filmscharnier 92. Die Filmscharniere verlaufen dabei in einer Richtung quer zur Längsachse und verbinden jeweils aneinander angrenzende Abschnitte der jeweiligen Längswandabschnitte. Man erkennt in 4, dass der jeweilige Filmscharnierabschnitt in seiner elastisch entspannten Grundstellung eine stumpfwinklige, dreieckartige Form besitzt, derart, dass die zwei Querwandabschnitt 20, 22 gegen die Elastizität der Filmscharnieranordnungen aufeinander zugedrückt werden können. Hierbei verformen sich die Filmscharnierabschnitte derart, dass das erste Filmscharnier 88 und das zweite Filmscharnier 90 aufeinander zu bewegt werden, so dass die Dreieckform spitzwinkliger wird. Hierdurch wird der jeweilige Filmscharnierabschnitt elastische deformiert. Durch das Zusammendrücken der Querwandabschnitte 20, 22 ist es möglich, umfänglich geschlossene Hülsen koaxial zu den Zapfen 30'', 32'' auszurichten. Durch Lösen des Zusammendrückens der Querwandabschnitte 20, 22 entspannen sich die Federscharnierabschnitt 80–86, so dass die Zapfen 30'', 32'' in Längsrichtung in die Hülsen des Klappenelementes 14 gedrückt werden. Durch die elastische Vorspannung der Filmscharnierabschnitte 80–86 sind das Basiselement 12 und das Klappenelement 14 anschließend im Wesentlichen unverlierbar miteinander verbunden, so dass eine hohe Montage- und Transportsicherheit gewährleistet ist.
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In 4 ist ferner gezeigt, dass an einem oder beiden Längswandabschnitten 24, 26 (hier der Längswandabschnitt 26) wenigstens eine Rastzunge vorgesehen ist, die zur Vormontage der Klappenanordnung an einer Abdeck- oder Zierleiste ausgebildet ist. Vorliegend sind an dem zweiten Längswandabschnitt 26 drei über die Längsrichtung verteilt angeordnete Rastzungen 94, 96, 98 vorgesehen, die zu diesem Zweck vorgesehen sind. Der gegenüberliegende Längswandabschnitt 24 kann dabei zumindest abschnittsweise geneigt sein, wie es durch einen Winkel 100 in 4 angedeutet ist, um ein Widerlager für die Rastzungen 94, 96, 98 zu bilden.
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In 5 ist das Basiselement 12'' der 4 gezeigt, an dem ein Klappenelement 14'' montiert worden ist, wie oben beschrieben. Man erkennt in 5 ferner eine Rastnase 66 an der Außenseite des zweiten Querwandabschnittes 22, sowie eine Kabelhalteanordnung, die eine Mehrzahl von Kabelhaltern 70 aufweist. Ferner ist in 5 angedeutet, dass der Zapfen 32'' mit einer Rastkontur versehen sein kann. Bei dieser Ausführungsform ist ein zweiter Anschlag 64 durch den Deckelabschnitt 44 selbst gebildet. Ein erster Anschlag 62 ist bei dieser Ausführungsform entweder nicht vorhanden, da nicht notwendig, oder durch nicht näher bezeichnete Mittel gebildet.
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6 zeigt eine alternative Ausführungsform eines ersten Zapfens 30'', der eine Rastkontur 74'' aufweist, die durch eine Mehrzahl von sich in längs erstreckenden Längsnuten 102 gebildet ist. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Zapfens 30''', der eine Rastkontur 74''' aufweist, die durch eine Mehrzahl von über den Umfang verteilt angeordneten Umfangsausnehmungen 104 gebildet ist.
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8 zeigt eine Zapfenlagerung 38''', bei der der Zapfen 30''' der 7 verwendbar ist. Bei dieser Ausführungsform weist das Klappenelement einen ersten Bügel 40 mit einer ersten Hülse 34''' auf, die einen ersten Hülsenabschnitt 108 und einen in Längsrichtung versetzt hierzu angeordneten zweiten Hülsenabschnitt 110 aufweist. An dem Bügel 40 ist ferner ein Rasthaken 112 ausgebildet, der zwischen den zwei Hülsenabschnitten 108, 110 angeordnet ist, und dazu ausgebildet ist, jeweils in eine der Umfangsausnehmungen 104 des Zapfens 30'' einzugreifen.
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In 9 ist die erste Hülse 34''' der 8 in einer anderen Perspektive gezeigt. Dabei ist dargestellt, dass der Rasthaken 112 in einer nicht ausgelenkten Stellung in den Innenumfang der ersten Hülse 34''' vorragt. Ferner ist in 9 gezeigt, dass der vorragende Abschnitt des Rasthakens 112 in Längsrichtung Abschrägungen 114 aufweisen kann, um ein axiales Einführen eines Zapfens in die Hülse 34''' zu erleichtern.
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In 10 ist bei 118 schematisch eine Dachnut einer Fahrzeugkarosserie gezeigt, die durch eine Dachnutabdeckleiste 120 abgedeckt ist. Eine Klappenanordnung 10 der oben beschriebenen Art ist an der Dachnutabdeckleiste 120 vormontiert und bildet mit dieser eine vormontierte Einheit 122. In 10 ist die Klappenanordnung 10 dabei in einer Schließposition gezeigt, bei der der Deckelabschnitt 44 etwa bündig mit einer Außenseite der Dachnutabdeckleiste 120 ausgerichtet ist.
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In 11 ist die vormontierte Einheit 122 dargestellt, wobei die Klappenanordnung 10 geöffnet ist, um durch den in 11 nicht näher bezeichneten Hohlraum 28 auf eine Montageanordnung am Grund der Dachnut 118 zugreifen zu können, um beispielsweise einen Dachträger oder dergleichen zu montieren.
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Das Basiselement 12 und das Klappenelement 14 der oben beschriebenen Ausführungsformen können jeweils als separate Bauelemente gefertigt werden, beispielsweise im Spritzgussverfahren, und anschließend aneinander montiert werden. Alternativ ist es möglich, das Basiselement 12 und das Klappenelement 14 im Montagespritzgussverfahren als ein einteiliges Bauteil zu fertigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1572499 B1 [0004]
- DE 102006001724 B4 [0006]
- DE 19919852 C2 [0007]
- DE 102008011939 B3 [0007]
- DE 10064181 C2 [0007]